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Der Unbeugsame

Thilo Sarrazin: Bemerkungen zu meiner Laufbahn

von Gastautor

26.08.2018

| Lesedauer: 9 Minuten
Thilo Sarrazin, Beamter, Politiker, SPD-Mitglied, Autor, hat ein neues Buch geschrieben: „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“. Sein Stammverlag stieg über Nacht aus; es erscheint trotzdem. Geschichte einer Enttäuschung.

Nach dem Abitur hatte ich 1965 zunächst erwogen, Geschichte zu studieren. Ich wollte aber kein Lehrer werden, und eine wissenschaftliche Laufbahn kam mir nicht in den Sinn: Ich wollte wissen, wie Staaten und Gesellschaften funktionieren. Politologie oder Soziologie hätten sich angeboten und interessierten mich sehr. Aber ich wollte auch Geld verdienen, und so landete ich beim Studium der Volkswirtschaftslehre. Das habe ich nie bereut, denn Geschichte, Politologie und Soziologie wurden mir hier quasi frei Haus geliefert, und gleichzeitig lernte ich mehr über die Funktionsmechanik von Gesellschaften als in jedem anderen Fach.

Der Zeitgeist schien damals den Marxismus zu begünstigen. Davon fühlte ich mich abgestoßen. Der kritische Rationalismus von Karl Popper, das strikte Ordnungsdenken von Friedrich von Hayek und der Monetarismus von Milton Friedmann wurden meine Leitsterne, während die Keynes’sche Lehre nur eine vorübergehende Faszination ausübte.

Zur SPD kam ich 1973 durch einen Zufall: In der Wochenzeitung „Die Zeit“ sah ich eine Stellenanzeige der Friedrich-­Ebert-­Stiftung, in der ein wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Stab der SPD-­Langzeitkommission gesucht wurde. Langfristige Planung war damals groß in Mode. Auch ich glaubte an einen starken Staat und die Möglichkeit rationaler Zukunftsplanung.

Mit der Bewerbung reichte ich meine noch unveröffentlichte Doktorarbeit ein: „Ökonomie und Logik der historischen Erklärung“. Es ging dabei um die Rolle kausaler Erklärungen in der Wirtschaftsgeschichte. Im Kern war es eine erkenntnistheoretische Arbeit, die quasi als Nebenprodukt die marxistische Geschichtstheorie als unwissenschaftlich verwarf und zeigte, welche Rolle ökonomische Theorien bei der historischen Erklärung spielen können und wo ihre Grenzen sind.

Das dabei gewonnene erkenntnistheoretische Rüstzeug prägt meinen Denkstil noch heute. Die Arbeit war der Anlass, mich zum Vorstellungsgespräch einzuladen und letztlich auch einzustellen. Sie erschien im Verlag der Friedrich­-Ebert-­Stiftung und wurde auch in Fachkreisen wahrgenommen: Jürgen Kocka und Hans-­Ulrich Wehler luden mich zu einem Kongress der Wirtschaftshistoriker nach Bielefeld ein.

Vorsichtiger Euro-Optimist

Kurzfristig lockte mich die akademische Laufbahn, aber der Zufall hatte bereits anders entschieden. Aus dem Stab der SPD­-Langzeitkommission war ich nach Fertigstellung des Programmentwurfs ins Bundesfinanzministerium gewechselt. Meine von 1975 bis 1997 währende Laufbahn als Ministerialbeamter wurde durch meine Neigung zu prägnanter Analyse und zu einem klaren Schreibstil sehr gefördert. Ende 1996 erschien beim Dietz Verlag mein erstes Euro-Buch, „Der Euro. Chance oder Abenteuer?“. Es verkaufte sich in mehreren Auflagen 70.000 Mal und war in Bezug auf die gemeinsame Währung von einem vorsichtigen Optimismus geprägt.

Anfang 1997 verließ ich die Ministeriallaufbahn und mein letztes Amt als Staatssekretär im Finanzministerium von Rheinland-­Pfalz. Ich war 52 Jahre alt und wollte noch einmal etwas grundsätzlich Neues machen. So wurde ich in Berlin zunächst Vorsitzender der Geschäftsführung der TLG Treuhandliegenschaftsgesellschaft und später Vorstand der Deutsche Bahn Netz AG.

Als ein Streit mit Bahnchef Hartmut Mehdorn meine Laufbahn dort beendete, wurde ich Anfang 2002 Finanzsenator von Berlin. In den folgenden sieben Jahren gelang es mir, den Berliner Landeshaushalt erfolgreich und nachhaltig zu sanieren. Diese Jahre führten mich gleichzeitig mit Macht auch mental wieder zurück in die Politik und konfrontierten mich mit allen jenen Problemen, die ich 2010 in „Deutschland schafft sich ab“ beschrieb und aufarbeitete.

Angesichts des sehr linken Umfelds, das mich in der Berliner SPD und im rot­roten Senat umgab, hatte ich mir bei meinem Amtsantritt als Finanzsenator vorgenommen, mich strikt auf meine fachlichen Aufgaben zu konzentrieren und mich öffentlich zurückzuhalten. Das Erstere gelang mir gut, und in der Sache war ich erfolgreich. Beim Letzteren war es nicht so einfach. Mit dem Sanierungserfolg wuchs auch das öffentliche Interesse an mir, und natürlich setzte ich das Spiel mit der Öffentlichkeit auch gezielt ein, um meine Sanierungsziele zu erreichen.

Erste Äußerungen zur Sozialpolitik

Im Jahr 2007, fünf Jahre nach meinem Amtsantritt, musste das Land Berlin zum ersten Mal seit seiner Gründung 1948 keine neuen Schulden mehr machen, sondern erzielte sogar einen kleinen Haushaltsüberschuss. Die Folgejahre zeigten, dass der Konsolidierungserfolg nachhaltig war. In dieser Situation gab ich Anfang 2008 meine Zurückhaltung auf und äußerte mich als Finanzsenator zunehmend zu kontroversen Themen der Sozial­ und Gesellschaftspolitik, die mich besonders interessierten.

Viele Parteifreunde knirschten vernehmlich mit den Zähnen. Aber durch die erfolgreiche Sanierung des Landeshaushalts hatte ich an Autorität gewonnen und war vorübergehend unangreifbar geworden.

Im Verlauf des Jahres 2008 nahmen mehrere Verlage Kontakt mit mir auf und schlugen mir vor, ein Buch bei ihnen zu veröffentlichen, darunter im Mai 2008 auch Random House in Gestalt von Tobias Winstel, damals Leiter Sachbuch für die Random House Imprints DVA und Siedler. Mit ihm wurde ich handelseinig und unterschrieb im November 2008 den Autorenvertrag zu „Deutschland schafft sich ab“.

EBEN NICHT TYPISCH DEUTSCH
Alain Finkielkraut: Ein Kulturpessimist auf der Anklagebank
Mit der eigentlichen Arbeit am Buch begann ich, nachdem ich im Mai 2008 aus der Politik ausgeschieden und in den Vorstand der Deutschen Bundesbank gewechselt war. Als Ende August 2010 „Deutschland schafft sich ab“ erschien, brach ein öffentlicher Taifun über mich herein, auf den weder mein Verlag noch ich vorbereitet waren. Als Folge schied ich bei der Bundesbank aus und wurde hauptberuflich Autor.

Gleichzeitig trat eine neue Konstante in mein Leben: mein Verlag. Die DVA gehört zur Verlagsgruppe Random House GmbH in München, deren alleinige Gesellschafterin die Reinhard Mohn GmbH ist. Deren Eigentümerin ist die Bertelsmann SE & Co. KGaA, diese gehört wiederum der Familie Mohn, der BVG Stiftung, der Reinhard Mohn Stiftung und der Bertelsmann Stiftung. In letzterer herrscht die letzte Ehefrau des verstorbenen Reinhard Mohn, der in fünfter Generation die Bertelsmann-Eigentümer repräsentierte, Liz Mohn. Aber natürlich, so hörte ich immer wieder aus meinem Verlag, nahm niemand in der Eigentümerkette jemals Einfluss auf das Verlagsprogramm.

Die Geschäftsführer seien nur dem Umsatz, dem Gewinn und allerlei Idealen verpflichtet, ansonsten läge der herrschaftsfreie blaue Himmel über ihrem Tun. So wurde es mir erzählt, und so wollte ich es gerne glauben, denn ich wollte meinem Verlag vertrauen. Schließlich war er quasi mein neuer Arbeitgeber.

Schnell pendelte sich ein Ritual ein: Alle zwei Jahre reiste ich mit einem Exposé in der Tasche nach München, wurde freundlich von dem Verleger Thomas Rathnow empfangen und erläuterte ihm sowie zwei bis drei Mitarbeitern meine neue Buchidee. Wir aßen gemeinsam in der Verlagskantine, danach fuhr ich wieder zum Flughafen, und wenige Wochen später erhielt ich mit der Post den neuen Autorenvertrag. Zu Weihnachten und zum Geburtstag gab es Grußkarten und ein Buchgeschenk. Bei jedem neuen Buch gab es eine Pressekonferenz in Berlin, und es stand zuverlässig für einige Monate auf der „Spiegel“ Bestsellerliste.

Logik und Naturgesetze konstant

Zwischen den Terminen in München waren unsere Kontakte spärlich, die Lektorate waren wenig aufwendig. Besonderen Werbeaufwand trieb der Verlag nicht. Meine Bücher verkauften sich auch so. Als Autor brachte ich ein unübertroffen günstiges Verhältnis von Aufwand und Ertrag.

Im Oktober 2016 schlug ich Random House vor, ein Buch zur Gefahr des Islam zu schreiben, so der Titel meines Exposés. Dieses passte, quasi als Schlussstein, sehr gut in das Denkgebäude, das ich in meinen Büchern und anderen Veröffentlichungen seit 1974 beschrieben hatte. Dieses Denkgebäude lässt sich zusammenfassend wie folgt umreißen:

Die Entwicklung der Welt ist in allen ihren Aspekten von der Natur bis zu den verschiedenen menschlichen Gesellschaften ein grundsätzlich offener historischer Prozess. Jederzeit gelten die Gesetze der Logik und bestimmte Naturgesetze, der Rest entwickelt sich historisch in einem komplexen Gefüge von Ursache und Wirkung. Historische Voraussagen sind rein logisch unmöglich, allenfalls möglich sind bedingte, mit Unsicherheiten behaftete Prognosen in überschaubaren Wenn­Dann-­Zusammenhängen.

Die natürliche Evolution des Lebens ist Teil dieses historischen Prozesses. Sie hört niemals auf, solange Leben existiert und die Welt nicht den Kältetod gestorben ist. Der Mensch ist Teil dieser natürlichen Evolution, aber er gestaltet unwillkürlich auch ihre gegenwärtigen und künftigen Rahmenbedingungen mit.

Objektives, belastbares und empirisch gehaltvolles Wissen über den Sinn des Lebens oder das Ziel der menschlichen Existenz sowie über alle religiösen Fragen ist unmöglich. Der Mensch kann sich zwar subjektiv selbst Rechenschaft geben über seinen Antrieb, seine Ziele, seine Motive und seine moralischen Vorstellungen, deren objektive Geltung kann er jedoch weder beweisen noch widerlegen. Sie sind eben subjektiv. Die Auseinandersetzung mit anderen kann Konventionen zur Gültigkeit im sozialen Leben bewirken. Über die Tatsache der Existenz und des Geltungsumfangs dieser Konventionen hinaus ist damit aber kein objektiv einlösbarer Wahrheitsanspruch verbunden.

Von den sozialen Konventionen in einer Gesellschaft sowie von der Intelligenz, der Bildung und dem Fleiß ihrer Mitglieder hängt deren Entwicklung ab. Das gilt für kleine Gruppen, für größere Sozialverbände, Stämme, Völker, Staaten und für die ganze Menschheit. In diesem Rahmen und in diesem Sinne ist der Mensch autonom. Über Autoritäten jenseits dieser Welt, denen er verpflichtet sein könnte, fehlt uns das Wissen, und wir haben auch keine Möglichkeit, es zu erwerben.

In diesem Rahmen hat der einzelne Mensch, haben aber auch ganze Gesellschaften ihre Wohlfahrt selbst in der Hand. Darum sind das Nachdenken und die Diskussion über das Regelwerk des Zusammenlebens und die Ziele des Individuums wie der Gemeinschaft stets notwendig und als Prozess niemals abgeschlossen. Dabei wird man pragmatische Regeln entdecken über das, was unter bestimmten Perspektiven besser und schlechter funktioniert.

Darüber kann man sich streiten und wird sich oft auch einigen. Mit den Zielen und Motiven ändern sich allerdings auch stets die Rezepte. Letzte Wahrheiten gibt es nicht.

Konsistentes Gedankengebäude

Das Buch „Wunschdenken“ (2016) handelt recht umfassend von den Bedingungen und Strategien guten Regierens – ausgehend von den dort offengelegten Werturteilen, Motiven und Zielsetzungen. Bereits „Deutschland schafft sich ab“ (2010) basierte implizit auf dem sechs Jahre später in „Wunschdenken“ dargestellten Gedankengebäude und stand damit insoweit auf einem methodisch gut abgesicherten Fundament: Es untersuchte den Zusammenhang zwischen demografischer Entwicklung, Rahmenbedingungen des Sozialstaats und Einwanderung. Dabei klammerte es die Auswirkungen auf die kulturelle, soziale und die natürliche Evolution nicht aus, sondern bezog bestimmte Aspekte davon ausdrücklich mit ein. Das empfanden viele Kritiker als skandalös.

Der ordnungspolitische Ansatz in „Europa braucht den Euro nicht“ (2012) beruht auf der Handlungsfreiheit des autonomen Menschen. Das Währungsregime wird ebenso wie die künftige politische Gestalt Europas als ein Teilaspekt der sozialen Organisation behandelt. Bei beiden geht es nicht um letzte Wahrheiten, sondern um angewandte praktische Vernunft.

In „Tugendterror“ (2014) wird der soziale Prozess der Meinungsbildung in der Gesellschaft beleuchtet. Individuelle Meinungsfreiheit erweist sich als ein stets gefährdetes Konstrukt der aus der europäischen Aufklärung entstandenen bürgerlichen Gesellschaft. In allen Gesellschaften besteht eine Tendenz, bestimmte Motive, Ziele und moralische Werte zu universalen Normen und übergeordneten heiligen Wahrheiten zu erheben und jene auszugrenzen, die sich anders positionieren. Die meisten Menschen scheuen sich aber, sich bei grundsätzlichen, moralisch eingefärbten Haltungen in einen erkennbaren Gegensatz zu den Meinungsführern zu begeben. Aus moralischer Überhöhung einerseits und Selbstzensur andererseits erwächst eine gesellschaftliche Tendenz zur Ausübung von Tugendterror und Einschränkung von Meinungsfreiheit, der man immer wieder neu entgegentreten muss.

Das Buchprojekt „Die Gefahr des Islams“ (erscheint Ende August 2018 unter dem Titel „Feindliche Übernahme“), das ich Random House im Oktober 2016 vorlegte, knüpft an Aspekte an, die bereits in „Deutschland schafft sich ab“ angerissen wurden. Exposé und Gliederung für das neue Buch waren sehr detailliert, die Konfliktpotenziale des Themas lagen offen.

Bei meinem Besuch in München im Oktober 2016 ging alles seinen gewohnten Gang: Erläuterung des Exposés, Mittagessen in der Kantine, Rückflug nach Berlin. Im November 2016 kam der Autorenvertrag: Abgabe des Manuskripts zum 2. April 2018, Veröffentlichung zum Herbst 2018, Vorschuss zu je einem Drittel bei Vertragsabschluss, Abnahme des Manuskripts und Veröffentlichung. Ich unterschrieb und machte mich an die Arbeit.

Ich kam gut voran. Vom Verlag hörte ich nichts, aber das war ich gewohnt. Im August 2017 schrieb ich eine Mail an die Cheflektorin, dass ich gute Fortschritte mache, den Abgabetermin einhalte und einen Veröffentlichungstermin Ende August 2018 wünschte, exakt acht Jahre nach „Deutschland schafft sich ab“. Sie erbat und erhielt den bis dahin fertiggestellten Text, etwa die Hälfte des Buches.

EIN PROTOKOLL DES SCHEITERNS
Hamed Abdel-Samad: Das Märchen von der gelungenen Integration
Sechs Wochen später bekam ich Post vom Verleger. Mein Text mache „einer Weltreligion den Prozess, … aber die Angeklagte hat nie die Chance zur Erklärung und Verteidigung“. Der Brief vermied ansonsten jedes Detail und ging auf meinen Text gar nicht konkret ein. Ich antwortete ausführlich und erläuterte mein Vorgehen. Eine Antwort erhielt ich nicht, sodass ich die Sache für erledigt hielt. Am 15. Februar 2018, sechs Wochen vor dem vereinbarten Abgabetermin, schickte ich den fertiggestellten Text an den Verlag.

Der Versuch eines begleitenden Telefonats mit dem Verleger Thomas Rathnow schlug trotz mehrfacher Anläufe drei Wochen lang fehl. Am 9. März erreichte mich eine Mail des Verlegers mit der Ablehnung der Veröffentlichung. Die Begründung blieb unscharf und war von keiner erkennbaren Kenntnis des Buchtexts getrübt.

Pacta sunt servanda

Ich schaltete einen Anwalt ein und bestand auf der Veröffentlichung, der Verleger machte ein langes Gesicht. Aber am 29. März kam ein Schreiben des Verlags, dass dieser seine vertraglichen Pflichten erfülle, und es kam die zweite Vorschussrate. Damit war dokumentiert, dass der Verlag das Manuskript abgenommen hatte. Die Freude währte nur kurz. Ein Veröffentlichungstermin war dem Verlag nicht zu entlocken. Ein erneutes Anwaltsschreiben wurde nötig und am 20. April abgesendet. Darauf antwortete der Verlag am 4. Mai 2018, lehnte die Veröffentlichung ab und beendete die Geschäftsbeziehung mit mir, was mit einem „beiderseitigem Vertrauensverlust“ begründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte das druckfertige Manuskript elf Wochen lang unbearbeitet beim Verlag gelegen.

Als Reaktion verklagte ich Random House beim Landgericht München auf Vertragserfüllung. Als der Verlag nach Erhalt der Klage eine fristlose Kündigung nachschob, setzte ich eine letzte Nachfrist zur Vertragserfüllung, kündigte dann meinerseits fristlos und schloss einen neuen Autorenvertrag mit der Münchner Verlagsgruppe. Dort wird das Buch am 28. August im FinanzBuch ­Verlag unter dem Titel „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ erscheinen.

Warum habe ich Random House verklagt, obwohl ich doch offenbar keine Schwierigkeiten hatte, einen anderen Verlag zu finden? Zunächst einmal wollte ich solch einen Vertragsbruch nicht ungeahndet lassen. „Pacta sunt servanda“ – Verträge sind einzuhalten. Dieses elementare Prinzip unserer politischen und gesellschaftlichen Ordnung sollte auch im Hause Random House gelten. Alles andere ist ein Kulturbruch. Zum anderen aber ging es mir um die Verteidigung meines Rufes als Autor. Der Verlagswechsel wäre ja in keinem Falle öffentlich unbemerkt geblieben: Ich wollte der Gerüchteküche wehren und gerichtsfest klären lassen, dass ich meine vertraglichen Pflichten als Autor voll erfüllt habe, was der Verlag ja auch indirekt durch die Abnahme des Manuskripts bestätigt hat. Qualitative Mängel am Manuskript hat der Verlag bis heute nicht geltend gemacht. Auch seine Tendenz konnte nach dem vorgelegten Exposé keine Überraschung gewesen sein. Offenkundig wurde bislang lediglich: die Verlagsgruppe Random House GmbH möchte zum jetzigen Zeitpunkt kein islamkritisches Buch von Thilo Sarrazin.


Thilo Sarrazin, Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht. FinanzBuch Verlag, 450 Seiten, 24,99 €.


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78 Kommentare

  1. Bei amazon (2.9., morgens) Bestseller in der Kategorie Bücher.

  2. Sarrazin hat in seiner Bestandsaufnahme recht. Doch sein Vorschlag, Menschen mit dieser Religion grundsätzlich auszuschließen, ist letztlich impraktikabel.

    Wer Mitglied der Nation der Deutschen sein will – egal, woher er kommt – muss sich zu deren Sprache, deren Werten, deren Kultur und deren Ethik bekennen und das auch vor der Einreise und in einer Bewährungszeit nachweisen. Und er muss sich selbst versorgen können.

    Und natürlich hat die Nation auch das Recht, den Zuzug zu regulieren und Bedingungen zu stellen.

  3. Mal lese mal,
    was die „gute alte Tante FAZ“ sich abends/heute für ein Gegeiffere über Sarrazin leistet.
    – George Orwell:
    „Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.“ –

  4. In einer von Ideologien und Gefühlen getriebenen Gesellschaft ist es nicht verwunderlich, dass Thilo Sarrazin, der überzeugt ist, dass „Jederzeit gelten die Gesetze der Logik und bestimmte Naturgesetze, der Rest entwickelt sich historisch in einem komplexen Gefüge von Ursache und Wirkung“, im Mainstream als Übel angesehen wird. Und je weiter sich die Gesellschaft von den Gesetzen der Logik entfernt, desto mehr wird Thilo Sarrazin angefeindet.

    Für die anderen ist Thilo Sarrazin mit seinem Mut zur Wahrheit, seinem Mut zur Benennung von Missständen ein unverzichtbarer Begleiter und Anker durch die Wirren, die unlogische und Naturgesetze verachtende Politik schaffen.

  5. Schäuble meinte wohl ehr seine Moslemfreunde mit Inzucht,denn Erbkrankheiten sind nirgendwo so verbreitet wie bei den Moslems.
    Was das bewirkt sehen wir am stetigen Erfolg der Muslime weltweit,kein anderer gewinnt die Nobelpreise,niemand meldet mehr Patente an,oje oje,das mit den Preisen und Patenten waren ja allesamt Kuffar,wie konnte Ich nur auf Schäuble so hereinfallen?

  6. Wenn man Religionen nicht unnötigerweise als sakrosankt ansieht, nur weil sie mit großem emotionalem Trara behaftet sind, kann man durchaus sachlich analysieren, welche Gesellschaftsformen die Voraussetzung ihrer Entstehung sind. Beim Islam, der die Vielweiberei kennt, ist es notwendigerweise eine kriegerische Gesellschaft, schon weil die unbeweibten Männer ihren Fortpflanzungserfolg nur durch Vergewaltigung, Eroberung und Versklavung sichern können. Da erschwerend hinzukommt, daß diese Religion sich durch eine beigegebene Gesetzgebung wie die Scharia gegen jegliche Anpassung an veränderte Verhältnisse absperrt, reproduziert sie wieder und wieder die Gesellschaft, in der sie entstanden ist. Also eine der Kleriker, Krieger, Sklavenhalter, Kaufleute und Hirten. Modifikationen sind verboten und wir müssen uns fragen, ob wir darin die Zukunft der Menschheit sehen wollen.

    Wer diese Frage verneint und eine andere, eine nach unserer Auffassung moderne Gesellschaft verteidigen will, muß das zwangsläufig GEGEN den Islam tun.

  7. Sehr weit bin ich mit meiner Lektüre noch nicht gekommen.

    Den Anfang finde ich recht ermüdend, weil mich der Koran genauso wenig interessiert wie Bibel, Talmud, Veda und alle sonstigen Religionsschriften. Aber das gehört leider zum Thema.

    Sehr gut finde ich die Klarstellung, dass der Islam seit jeher auf der Grundlage von Sklaverei aufgebaut ist:
    „Kennzeichnend für das Herrschaftssystem des Islam war eine ausgedehnte Sklavenwirtschaft“ (Seite 76).

    Die zentrale Bedeutung der Sklaverei für den Islam ist der breiten Öffentlichkeit leider nahezu unbekannt. Ich finde es außerordentlich wichtig, auf diesen Punkt immer und immer wieder hinzuweisen.

    Sarrazins Ausführungen auf Seite 76 und 77 beziehen sich auf das Buch „Weltgeschichte der Sklaverei“ von Egon Flaig.

    Witzigerweise ist die Neuauflage von Egon Flaigs „Weltgeschichte der Sklaverei“ gestern – am 28. August 2018 – erschienen, also an genau demselben Tag wie Sarrazins „Feindliche Unterwerfung“.

    Die „Weltgeschichte der Sklaverei“ steht schon lange auf meiner Leseliste; ich werde sie nachher beim Buchhändler abholen. Dieses Buch ist sicherlich eine hervorragende Ergänzung zu Sarrazins „Unterwerfung“.

  8. Das der gute Thilo ein sehr kluger Kopf ist,das braucht man nicht extra erwähnen.
    Das Herr Sarrazin auch noch ein sehr guter Autor ist,das hebt diesen einmaligen Mann aus der Masse sehr deutlich hervor!
    Das die SPD selber Schuld ist an ihrer Misere,das diese Partei nun von nicht wirklich klugen Köpfen weiter nach unten gewirtschaftet wird,das hat auch ein wenig mit dem miesen Versuch zu tun,diesen klugen Kopf aus der Partei zu bugsieren,denn die etwas klügeren haben sich angewidert von dieser Partei abgewandt.

    Ich bin auf das neue Werk sehr gespannt,denn alles was der Autor in seinen vorherigen Büchern geschrieben hat ist unwiderlegbar richtig.

    Ein aufrechter Demokrat dieser Dr.Sarrazin,und einer der besten Sachbuchautoren der letzten Jahrzehnte,so viel steht schon einmal fest.

    Ich werde mir das Buch gleich über TE bestellen!

  9. Sehr geehrter Herr Dr. Sarrazin!

    Ich habe soeben – 28.08.2018 ca. 13:00 Uhr – Ihr neuestes Werk mit dem Titel „Feindliche Übernahme – Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ erhalten; ich hatte das Buch umgehend nach entsprechender Bekanntmachung direkt beim FinanzBuch Verlag vorbestellt.

    Nun freue ich mich schon sehr auf den Inhalt.

    Bitte bleiben Sie aufrecht und standhaft! Ich vermag mir nicht vorzustellen, wie es Ihnen nach all den Anfeindungen der vergangenen Jahre wohl gehen mag?! Ich bewundere Sie für Ihren Mut, Ihre klare und unverblümte Sprache und für Ihre „Hartnäckigkeit“.

    Viele Grüße aus dem (noch) schönen südlichen Münsterland.

    • Aber selbst wenn, wieso ist das eine „feindliche Übernahme“, wenn „Frau Merkel“ bedingungslos einlädt?

  10. Jetzt sollte man erst einmal schauen, was im Buch drinsteht. Der Autor scheint ein kluger Kopf und kann gekonnt nachdenken und zusammenfassen:

    „Von den sozialen Konventionen in einer Gesellschaft sowie von der Intelligenz, der Bildung und dem Fleiß ihrer Mitglieder hängt deren Entwicklung ab. … In diesem Rahmen und in diesem Sinne ist der Mensch autonom.“

    Ja, so ist es. Die passende Überschrift dafür: „Soziale Normenkontrolle“

    Damit wäre dann auch gleich der Titel des nächsten Buches vorbestimmt:

    „Die Schleifung der sozialen Normenkontrolle und deren Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt“

  11. Die Linken und der Islam gehören nur so lange zusammen, solange es gilt die jeweilige Staatform zu zerstören. Die Linken als die zuerst nützlichen, dann überflüssigen bzw. sogar gefährlichen Idioten sind mit die Ersten, die den Hammer Allahs nach der Machtübernahme zu spüren bekommen. Beispiel Iran.

    • Ich warte schon länger darauf, dass dieser Groschen bei den Linken fiele.
      Danke für Ihren Hinweis.
      Der eine oder die andere Linke schaut hier bei TE vielleicht doch mal vorbei.
      Assad mag auch bei Linken seines Landes nicht beliebt sein, aber die Rebellion geht evtl. eher von einem fundamentaleren Islam aus.
      Blind, blinder, links? Es wäre schade, wenn man einmal so urteilen müßte

  12. Religion und Fortschritt ist nicht unbedingt das Nächste, auf das ich jedesmal käme, egal, wohin ich schaue….

  13. Sehr gewissenhaft der Herr Sarrazzin und ein konsistenter Denker.
    Dennoch, was genau qualifiziert ihn zu einer Abhandlung über eine Religion, wir müssen ehrlicherweise sagen, einer Weltreligion?

    • Dass er sich informiert hat und dass er ein gewissenhafter und konsistenter Denker ist.

  14. Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung des Verlages, der Nachteile an anderer Stelle befürchtet. Es erstaunt eher, dass der Verlag nicht irgendeinen „Deal“ angeboten hat, um klammheinlich aus dem Vertrag zu kommen.

    • Ich denke es ist nackte Angst.

      Welche Redaktion möchte schon gerne eine Mischung aus Bataclan und Charlie Hebedo erleben?

  15. Selten wird ein diktatorischer Eingriff in die Freiheit des Autoren offensichtlicher . S. Ist nicht mainstraemgerecht,S. Ist nicht angepasst und dabei ein brillanter Denker .
    Alles das passt nicht in die Merkelsche Rauterepublik und wird von emsigen Lakaien desselben mit Konsequenz verfolgt . Diskreditierung , Beleidigung , Verächlichmachung in den Leitmedien und ÖR sind die perfiden Maschen eines Meinungsterrorismus . Hier stehen Özdemir ,KGE , CR,Maas usf an vorderster Front .
    Aber die Bücher verhindern Sie nicht .
    Ein Sieg der demokratischen Meinung und ein Dank an den Autor .

  16. Thilo Sarrazin wurde von der Mehrheit der Deutschen, weil er sich für Deutschland eingesetzt hat teilweise mit Hass, teilweise mit Verachtung überzogen. Diese Mehrheit findet dagegen Typen wie Deniz Yücel toll und jubelt, bejubelt diesen widerwärtigen Mensch auch noch. Deniz Yücel über den „Buchautor Thilo Sarrazin, den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“ Eine Glosse ist also etwas, wofür man 20000 € an Thilo Sarrazin wegen schwerer Verletzung des Persönlichkeitsrechts zahlen muss. Dazu wurde nämlich die taz durch Gericht verurteilt. Oder „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite“…..oder…..“In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen Dinge verloren, die keiner vermissen wird. Egal. Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal.“ Deniz Yücel. Siehe taz-4. 8. 2011……dies war und ist keine Glosse …Fast alle Medien insbesondere der zwangsfinanzierte ÖR versuchen permanent diese Äußerungen, die nicht mehr als eine Hass-Tirade gegen Deutschland ist, als Glosse hinzustellen…

    • Mehrheit der Deutschen? Ich glaube, da fallen Sie auf die Pinocchiopresse herein.

  17. Die Entwicklung unserer Gesellschaft. Ein offener historischer Prozess?

    Die Entwicklung unserer menschlichen Gesellschaft ist abhängig von den Rahmenbedingungen die gegenwärtig geschaffen werden. Wie die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft in allen Aspekten aussehen wird, ist nicht vorhersehbar, aber es ist auch kein Geheimnis mehr und auch kein offener historischer Prozess, dass wir in eine Megakatastrophe schliddern.

    Illegale islamische Masseneinwanderung und deren Folgen wie z. B. die exorbitant steigenden Kosten, sind sehr wohl absehbar und berechenbar, anders sieht es bei der geistigen Entwicklung unserer Gesellschaft aus. Wir wissen nicht, ob die Deutschen mehrheitlich zum Islam konvertieren werden oder sich doch „nur“ noch weiter unterwerfen werden. Möglich ist auch, dass sich unsere Gesellschaft eines Tages doch noch wehren wird.

    Die Probleme aber, die mit jedem einzelnen Einwanderer größer werden, werden auchim Alltag an Intensität zu nehmen. Die Apokalypse ist vorhersehbar, sie ist sichtbar, nicht nur in D, sondern in der ganzen Welt, außer in China, Japan, Ungarn, Polen, Tschechien und Island und sie ist historisch belegbar. Dass die Einwanderung in D und Europa den globalen Jihad beendet, weil wir so freundlich, hilfsbereit und nett sind, ist eine absurde und für uns tödliche Logik. Der Jihad beginnt mit der Einwanderung und die islamisch geprägten und von kindesbeinen an gedrillten Soldaten Allahs, werden ihre Überzeugung und ihren Glauben wegen Frau M und Herrn Habeck nicht aufgeben. Es sind nicht nur drei Soldaten wie die Linken behaupten, sondern 1,8 Milliarden Soldaten, Frauen und Kinder inklusive.

    Ade Bolacho, Nigerianer, aus einer Diplomatenfamilie stammend, einer der Schlächter von Woolwich, sagte seelenruhig und blutverschmiert in die Kamera „Seht, Eure Regierungen können euch nicht schützen. Das ist hier ist kein Mord, sondern Krieg. Ihr habt Soldaten und wir sind Soldaten“.

    Man kann schon eine Menge vorhersehen, ohne im Kaffeesatz lesen zu müssen. Der Islam ist so primitiv gestrickt und leicht zu durchschauen, dass die weitere Entwicklung in unserer Gesellschaft nicht in den Sternen steht.

  18. Schon längst vorbestellt. Sarrazins Bücher werden als Meilensteine in die Geschichte eingehen.

  19. Für mich gibt es noch einen Grund für das Verhalten des Verlags Random House: NACKTE ANGST!
    Und damit bestätigt dieser Verlag mit seiner Reaktion die Thesen von Sarrazin auf das allerbeste!

    • Nackte Angst vielleicht nicht, jedoch auf alle Fälle Unterwerfung.

  20. Ich habe es bestellt und warte gespannt darauf, ob es je auf der Spiegel Bestsellerliste auftaucht oder ob es dem Titel ebenso ergeht wie Finis Germania.

  21. Es ist schon erstaunlich, was in dieser Republik so abläuft und wie tief verzahnt sich diese Abläufe darstellen.

    „Unsere“ Kanzlerin versucht sich als Buch-Rezensent, ohne auch nur eine Zeile davon gelesen zu haben. Ein renommierter Verlag verzichtet auf zweistellige Millionen-Umsätze, auf einen Millionen-Überschuß und tut Alles dafür, DEN Bestseller-Autor, mit dessen Büchern diese realisiert werden könnten, zu diskreditieren und im Endeffekt abzusägen. Alldieweil Liz Mohn und Friede Springer mit der Kanzlerin beim Kaffee sitzen. Ob die sich darob mit einem Eierlikör seelig lächelnd zuprösterchen?

    In diesem Land kann die Regierung die hirnrissigsten Aktionen durchführen, auch ruhig an Recht und Gesetz vorbei, und sie trifft doch nur auf wohlwollende Kommentierung seitens der Mainstreammedien. Wie weit reicht die Macht dieses Medienkartells?

    Hier nicht mehr an eine „Verschwörung“ zu glauben, fällt mir schwer.

    • Vielleicht sind da andere, ergiebigere Geldquellen?

      • 😉 Durchaus möglich – bzw. nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Hat Liz Mohn Herrn Sarrazin für weitere, von der Regierung an die Bertelsmann-Stiftung zu beauftragende, Studien verkauft?

        Was wissen wir über die Zusammenhänge von „parteinahen Stiftungen“ die jährlich rd. 600 Millionen erhalten mit NGOs, mit Studienerstellern usw. usf.? Wie groß sind die Ausgaben der Regierung für Werbung, für „bezahlte“ Public Relation bei den deutschen Printmedien? Sind die durch die Werbeerlöse mittlerweile abhängig von Regierungsaufträgen?

        Es muß doch einen Grund dafür geben, daß die gesamte Mainstream-Medienwelt so mit einer Stimmer spricht.

        Ist die Verlautbarung, 60 – 70% der Redakteure seien ohnehin linksgrün angehaucht, nur das Placebo ist, das uns stillhalten läßt? In Zeiten des Auflagenschwundes werden große Werbepartner immer wichtiger für die Printmedien. Und die werden m.E. noch immer nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt und nicht von der „richtigen“ Gesinnung. Von der Taz mal abgesehen.

        Kann es sein, daß die Regierung Merkel die Publikationen ganz einfach „gekauft“ hat? Daß so manche Zeitung ins Bodenlose stürzen würde, bliebe die von der Regierung geschaltete Werbung aus?

      • Warten Sie mal ab, werter Herr F., bis es weitere „Redaktionsnetzwerke“ – gesponsert von der „Demokratieabgabe“ gibt.
        Auch eine FAZ macht sich mit Hofberichtserstattung für die Staatsratsvorsitzende anheischig, die fehlenden Einnahmen angesichts beständig sinkender Auflage auszugleichen.
        Dafür wurde vor ein paar Monaten der kritische Don Alphonso aus deren Blogs vertrieben, obwohl der wohl etliche der früheren „klugen Leser“ bei der Stange gehalten hat.

      • „Kann es sein, daß die Regierung Merkel die Publikationen ganz einfach „gekauft“ hat?“ fragen Sie. Nur wer hat dann die Regierung Merkel gekauft?

  22. „einer Weltreligion den Prozess, … aber die Angeklagte hat nie die Chance zur Erklärung und Verteidigung.“ Wahnsinn. Die Unterwerfung schon begonnen hat. Das heißt also: Man darf an dieser Religion keine Kritik üben. An allen anderen schon, aber an dieser nicht. Die ist sakrosankt. Geschützt von linksgrünem Irrsinn. Wann wehrt sich die Vernunft?

  23. Herr Sarrazins Bücher sind indirekt der Grund, warum ich mich für Politik, Wirtschaft und Gesellschaftsformen interessiere. Sie sind auch indirekt der Grund, warum ich jetzt so viel Verachtung für viele Menschen empfinde, die ich früher zu meinen Freunden zählte.
    Wie kam es dazu?
    Als Herrn Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab erschien, interessierte ich mich für all diese Dinge, über die er schreibt, nicht mehr als ein Huhn sich für Fahnen interessiert. Auch ansonsten hatte ich sehr viel von einem Huhn in dieser Zeit. Ich lebte in meiner kleinen Ecke des Hühnerhofs und versuchte, irgedwie nutzbringend zu meinem eigenen Lebensunterhalt beizutragen, um nicht in der Hausfrauchenfalle gefangen zu werden. Ich hatte einen Gesellenbrief in der Tasche von einem Beruf den ich nicht ausüben konnte und keine weitere Qialifikatinen ausser meinem brennenden Willen zu arbeiten und Geld zu verdienen. Meine einzige, politische Ansicht war: Rechte sind schlecht. Das einzige, wissenschaftliche Buch das ich gelesen hatte war Gregor Johann Mendels Versuche über Pflanzen-Hybriden, fragen Sie mich bloss nicht warum, es fiel mir in die Hände und ich habs halt gelesen. Von Deutschland schafft sich ab hörte ich, weil alle Welt lauthals schrie, es sei rechts und vielleicht sogar radikal. Somit war für mich relativ klar, das Buch ist schlecht, denn Rechts = Böse. Als ich nebenbei mithörte, mit welchen Aufgaben Herr Sarrazin zu dieser Zeit betraut war, war ich empört. Wie konnte mann denn so einen rechten Knilch immer noch weitermachen lassen? Zum ersten Mal also begann ich, in den Zeitungen andere Dinge als Stellenanzeigen zu lesen. Ich wollte mehr über diesen bösen, rechten Sarrazin erfahren, der so ein gemeines Buch geschrieben hatte. Zu meiner Überraschung gelang mir das nicht. Die Artikel waren sich sehr einig, dass das Buch böse und feindselig ist. Aber warum? Darüber fand sich wenig. Auch sein Inhalt wurde nicht wirklich besprochen. Dennoch herrschte Einigkeit, es sei verworren und eben… Rechts.
    Hm.
    Also besorgte ich mir das Buch, um es zu lesen. Ich wollte wissen, wer dieser Mensch war und was er denn nun so Schlimmes geschrieben hatte. Schon beim Kauf starrte mich die Verkäuferin an als … nun ich hatte so etwasnoch nie erlebt, daher fällt mir kein passender Bergleich ein. Das Buch war für mich schwer verständlich. Es erschien mir aber nicht besonders feindselig oder ‚rechtsradikal‘, wie es mein Freundeskreis doch ganz sicher zu sagen wusste. Vielleicht war ich einfach zu dumm um es richtig zu sehen? Ich besorgte mir also Hintergrundlektüre, die Dame in der Bibliothek war da sehr viel offener und freundlicher als die in der Buchhandlung, sie fand die Idee gut, sich erst mit einer Materie vertraut machen zu wollen, bevor man sie ablehnt. Ich las das Buch erneut und verstand es besser. Ich fand es wäre zu düster, an einigen Punkten fand ich es Grenzwertig, doch die Panik und die Kritiken darum erschien mir übertrieben. Ich konnte kein hetzerisches Gedankengut in diesem Buch finden. Diese Meinung kam in meinem Bekanntenkreis nicht gut an. Schon meine Bereitschaft, mich damit zu beschäftigen wurde kritisiert. Man dürfe den ‚Rechten‘ kein Forum geben.
    Heute habe ich sehr viele Sach- und Fachbücher gelesen. Ich fand das Herr Sarrazin im Vergleich in seinen Texten sehr klar und unaufgeregt schreibt und das er sehr gut die grundlegenden, wissenschaftlichen Anforderungen einhält. Er ist sehr sachlich, sehr überlegt und kann gut belegen. Viele Punkte gewinnen täglich höhere Brisanz. Ich stimme einigen Punkten immer noch nicht zu, denke aber, das er einen gesunden Kontrapunkt in der Zusammenstellung politisch-wirtschaftlicher Lektüre bildet, die man sich anschaffen sollte, wenn man selbsyständig denken und sich eine fundierte Meinung bilden möchte. Je mehr ich heute einiges zur Lage in Deutschland und der Welt in allen Medien lese, desto mehr fällt mir auf, wie wenig die Menschen noch bereit sind Stimmen ‚ein Forum zu geben‘ die nicht zu 100% mit der von ihnen bevorzugten Meinung übereinstimmen. Schon kleinste Abweichungen werden geächtet. Manche gehen sogar soweit, nur noch ‚in den richtigen‘ Buchhandlungen einzukaufen, den ‚Frauenbuchhandlungen‘. Den Läden, die keinen ‚Ramsch‘ verkaufen. Ich selbst kann einfach nicht vetstehen: Wie kann man über irgend jemanden oder irgend etwas eine Meinung haben, wenn man sich nicht damit beschäftigt? Ich bin froh, das ich nun auch die Gelegenheit haben werde, auch das neue Buch zu lesen. Ich habe bereits etliche Übersetzungen des Koran und anhängiger Texte gelesen. Ebenso die Geschichte des Osmanischen Reichs und die Entwicklung der Splitterreligionen des Islam. Ich bin gespannt, wie mir dieses Buch bei der Meinungsbildung in diesem Themenbereich helfen wird. Sicherlich wird auch in diesem etliches stehen, was mir nicht gefällt, selbst wenn es wahr ist, und einiges, dem ich nicht zustimme. Aber es ist schön, dass das noch immer nicht der Maßstab ist, nachdem in Deutschland veröffentlicht wird. Die Menschen brauchen alle Blickpunkte, wir sollten bereit sein, alle Stimmen zu hören und jede Botschaft ernsthaft zu prüfen, Warnungen auch dann zu beachten wenn sie unbequem sind. Leicht könnte sonst unser Idealismus unser ganzes Land zur Challenger machen. Aber wenn das dann expodiert, können wir nicht so einfach eine Neue bauen.
    Es ist wie Abdu’l – Baha gesagt hat:
    „Der Mensch muß das Licht lieben, gleichgültig, woher es kommt. Er muß die Rose lieben, gleichgültig, in welchem Boden sie wächst. Er muß ein Sucher nach Wahrheit sein, gleichgültig, aus welcher Quelle sie fließt. Abhänglichkeit zur Lampe ist nicht Liebe zum Licht.“ 

    In diesem Sinne: danke Herr Sarrazin, für (hoffentlich) noch mehr Licht. Ich freue mich schon darauf!

    • Reingeschaut habe ich heute morgen um zu sehen, welche neuen Kommentare zum Sarrazin-Artikel abgegeben wurden. Dann las ich Ihren und meldete mich spontan an. Denn der verdient mehr als nur einen Daumen hoch.

      • Metoo!

    • Danke für Ihren Kommentar. Wenn Sie in gleicher weise an die Alternative für Deutschland herangehen, werden Sie feststellen, dass es auch dort Punkte gibt, mit denen man nicht übereinstimmen kann. Das dort von Personen Aussagen gemacht werden, die missverständlich sind und lieber nicht gemacht worden wären (Im Sinne der Partei). Andererseits gibt es viele Punkte, die unserer Gesellschaft gut stehen würden. Schon wie von allen Seiten auf diese Partei eingeschlagen wird, läßt sie wählbar erscheinen. Hört man sich die Redebeiträge im Parlament an, erkennt man, dass es viel Sachverstand bei den Rednern gibt. Das Vorschläge abgelehnt werden nur weil sie von dieser Partei kommen, dann aber leicht verändert von einer anderen Partei vorgeschlagen wird, läßt die Dummheit vieler Parlamentarier erkennen.

      • Ich habe mir die AFD angesehen und möchte sie nicht wählen. Da sind einfach zu viele Punkte, die mir gegen den Strich gehen, auch wenn Sie durchaus recht haben, das es auch vernünftige Stimmen und auch sonst noch einiges Gutes gibt. Fragt sich aber, welche Wahl habe ich denn dann stattdessen? Mag sein das es bei der nächsten Wahl egal ist, was ich möchte, weil zu dem aktuellen Wahnsinn nur eine Alternative besteht.

      • Ich habe das auch gemacht, mir die AfD „angesehen“. Und es gibt da Leute, es scheinen mir glücklicherweise wenige zu sein, die dem Bild von rechten Dumpfbacken sehr nahe kommen. Aber wenn man mir nicht ein Leben lang eingeredet hätte, daß „Rechte“ per se so superschlimm sind, daß jegliche Kontamination mit „Rechten“ für eine politische Bewegung notwendigerweise das Todesurteil sein müsse, hätte ich nicht solche Berührungsängste entwickelt.

        Ich denke inzwischen, daß man manche Auffassungen hinnehmen muß, die man verabscheut.

        Ich stelle mir vielmehr die Frage, ob denn eine wesentliche Einflußnahme auf die Politik für Deutschland durch solche Figuren gegeben ist. Die Antwort ist schon deshalb „Nein“, weil auch eine AfD wohl nicht die absolute Mehrheit erreichen wird, und wenn, dann wäre es ein andere AfD, die sicherlich bestimmte Krawalltypen unterwegs „verloren“ hätte.

        Jegliche Koalition würde zwangsläufig dazu führen, daß bestimmte radikale Positionen relativiert werden müssten und deren Führungsfiguren an Einfluß innerhalb der Partei verlören.

        Und dann: Auch in anderen Parteien gibt es viel zweifelhaftes Personal, die Grünen und die Antifa, die SPD und die Genderbewegten….

        Man will nicht den Falschen hinterherlaufen. Habe ich in meiner Jugend gemacht, da waren es Kommunisten. Später wurde ich FDP-Mitglied, bis Westerwelle der Erika Steinbach die von ihr erkämpfte Stiftung wegnahm. Das war mir zu mies, ich trat aus. Geirrt habe ich mich also mehr als einmal, es gab sogar Zeiten, in denen ich Merkel gut fand.

        Nach dieser Vorrede mein derzeitiger Schluß: Ich habe AfD gewählt und werde es wieder tun, und ich werde gut aufpassen, aber was denn sonst?

    • an Sonja B.

      Lassen Sie sich nicht allzulange Zeit, um sich eine Meinung zu bilden. Die Zeit läuft und für uns bald ab. Ihre Erfahrungen mit Buchhändlern ist nicht ungewöhnlich. Vor ungefähr einem Jahr wollte ich „Mein Kampf“ von A. Hitler kaufen, dass wurde zu dieser Zeit frei gegeben, weil man die Veröffentlichung nicht mehr verhindern konnte und ich ging in die Mayersche Buchhandlung und verlangte danach. Die Buchhändlerin sagte mir „sowas verkaufen wir nicht“. Ich war so perplex, dass ich nur noch antworten konnte „haben Sie denn den Koran“, und die Buchhändlerin führte mich zu einem Regal, in dem mehrere Reihen Koran standen.

      • Mittlerweile lese ich sehr schnell, meine Meinung ist schneller fertig, aber niemals fix. Ich bin immer bereit, neue Argumente zu hören und habe immer bessere Gegenargumente für die alten. Trotzdem verstehe ich, was Sie meinen. Vielleicht ist es in einigen Bereichen sogar schon zu spät.

    • Sarrazin schreibt:“Die meisten Menschen scheuen sich aber, sich bei grundsätzlichen, moralisch eingefärbten Haltungen in einen erkennbaren Gegensatz zu den Meinungsführern zu begeben“. Das ist so. Ich kann z. B. oft nicht einmal mehr das Grundgesetz (z. B. Art. 16a GG) zitieren ohne den Hinweis aus der jeweiligen Runde: Lass uns bitte nicht über Politik sprechen. Das Fazit meines Deutschlehrers zur NS-Zeit war dagegen: „Wenn viele Menschen in eine Richtung laufen, muss das noch lange nicht die richtige Richtung sein. Seid kritisch. Auch mir gegenüber.“ Ich hatte es von daher viel leichter als sie, Sonia B.. Um so höher mein Respekt für ihre „Befreiung“.

  24. Werter Herr Sarrazin – Sie sind NOCH bei der SPD – trotzdem möchte ich Ihnen meinen Respekt bekunden. Die zwei Schlüsselsätze in Ihrem Statement lauten:
    1. „Bei jedem neuen Buch gab es eine Pressekonferenz in Berlin, und es stand zuverlässig für einige Monate auf der „Spiegel“ Bestsellerliste.“
    2. „Offenkundig wurde bislang lediglich: die Verlagsgruppe Random House GmbH möchte zum jetzigen Zeitpunkt kein islamkritisches Buch von Thilo Sarrazin.“

    Das heißt, dieses Wirtschaftsunternehmen folgt nicht ökonomischen, sondern ideologischen, sachfremden Zielen. Eine Firma, die das tut, geht ökonomisch in den Untergang.
    Machen Sie weiter. Ich kauf Ihr Buch.

    • Vielleicht kennen Sie die Rechnung von Random House nicht. So könnten moslemische Kunden mit Boykott gedroht haben. Oder Terroristen…

      • Was könnten moslemische Kunden bei Random House drucken lassen wollen?

  25. Der Ungeist der Duckmäuser und unterwürfigen Nicht-Glaubenden greift weiter um sich. Der Tugendterror in der Publizistik bringt uns nur Unheil. Die Leute wollen das anscheinend. Die sind irre geworden! Was für eine Schade für die Verlags-Kultur.
    Ich boykottiere ab jetzt jedes Buch des Verlags Random House, wo immer möglich und ersetzbar durch eine Publikation eines anderen Verlags.

  26. Werter Herr Sarrazin, DANKE!
    Danke, dass Sie Deutschland noch nicht aufgegeben haben.
    Danke, dass Sie unseren, mangels Prominenz, nicht beachteten Stimmen Gehör verschaffen.
    Und vor allem Danke, dass Sie sich nicht mundtot machen lassen. Sie sind eine der wenigen Menschen, die uns alle, die wir fast verzweifeln, hoffen lassen.

  27. Es sind genau die von Ihnen genannten Gründe, vor allem der natürliche und offene Prozess im Lauf aller Dinge in dieser Welt, die naturgemäß hie und da von uns Menschen in geregelte Bahnen gelenkt werden, um ein gedeihliches Miteinander in einer Gesellschaft zu ermöglichen. Inzwischen ist es jedoch, dass eine kleine Minderheit drauf und dran ist, sich die absolute Herrschaft über alle Regelungsmechanismen zu verschaffen, um die Dinge in ihrem ureigenen Sinne „laufen“ zu lassen – und natürlich reichlich daran zu verdienen. Und wer sich getraut, diesen Bestrebungen in die Suppe zu spucken, wird denunziert, diskreditiert, diffamiert und was sonst noch alles! Alles derzeit in unserem Land in überreichem Maße zu erleben!

  28. Deutschland hätte Ihnen viel zu verdanken, würde es gut regiert werden. Aber gegen diesen Haufen verbrecherisch dummer Dilettanten schreiben Sie vergeblich an.
    Aber Mut haben Sie, Chapeau!

    • Wenn Deutschland gut regiert würde, wäre jemand mit dem Sachverstand, dem Fachwissen und der Erfahrung von Sarrazin Finanzminister!

  29. Ihr Buch, Herr Sarrazin, steht seit Wochen auf Platz 1 der „Amazon“-Hitliste, obschon man es gar nicht bekommen kann. Hat es das bisher schon einmal gegeben? Das muss wohl die lange Verkaufsschlange der Vorbestellungen sein. Ich habe das Buch auch vorbestellt, aber in einem kleinen Verlag, schlage bei Amazon also nicht zubuche.

    Vielen Dank für Ihre Unbeugsamkeit und geradlinige Denkweise. Ich war schon 2010 überzeugt, dass Ihr Buch „Deutschland schafft sich ab“ von zahlreichen, auch führenden, Parlamentariern mit Studienabbruch oder Studien in low brain-Fächern in der Sache gar nicht verstanden worden ist. Insofern sollte die Kritik an Ihnen und Ihren Büchern klar durchschaut werden.

    • Parlamentariern mit Studienabbruch oder Studien in low brain-Fächern
      meine Güte habe ich gelacht, ein Schmankerl zum Sonntagabend; ich danke sehr, in die Sammlung

  30. Klingelingeling: „Hier ist die Liz hallo Angela, jaja, nicht hilfreich, ich weiß…..hmmm, kann es einfach nicht lassen….hmmm….Wasser auf die Mühlen, ja, genau….hmmmmm…..gerade jetzt wo das mit dem Erdogan…..hmmmm, was sagen denn Andrea und Olaf? Ausschließen….hmmm, klar…..hmmm, hat ja letztes Mal leider nicht geklappt, hohe Hürden, ich weiß, ich weiß…..ist jetzt bisschen spät, das Buch ist fast fertig und die Sachen von dem verkaufen sich auch gut……der klagt auch bestimmt so wie ich den kenne….hmmmm, hmmm, ich könnte mal versuchen über die Stiftung was zu machen, Du weißt ja, die sind sehr auf unserer Seite mit ihren Gutachten….hmmmm….ja, ja…..lass mich mal bisschen herumtelefonieren, vielleicht kann ich das noch stoppen. Danke Angela, Deine Dankbarkeit bedeutet mir viel…hmmm…. ich schwierigen Zeiten zusammenhalten damit nicht am Ende die falschen……hmmm, hmmmm. bis bald meine Liebe, ich melde mich!“

    • Nun – die Stiftung und deren Gutachten.
      Die in den Gutachten der Bertelsmann Stiftung gemachten Aussagen hinsichtlich der Zuwanderung werden nun von denen Sarrazins vielfach in Frage gestellt bzw. sogar ad absurdum geführt werden.
      Da werden welche, die sich Experten nennen, ganz schön nackt dastehen, einen ganzen ideologisch religiösen Bereich wissentlich in Expertisen ausgeklammert zu haben.

    • Genial.
      Ludwig, Sie sollten mal ein Drehbuch schreiben.

  31. Nichts gegen Herrn Sarrazin, in den meisten Punkten hat er recht und als rundumversorgter hat er eine Marktlücke entdeckt und die ist geradezu genial, aber ob es hilft ist eine andere Frage und wenn er seinen Worten Taten folgen ließe, dann würde er aus seiner Sozialistenpartei austreten, denn seine Kritik ist mit der Mitgliedschaft nicht kompatibel und deshalb ist zumindest in diesem Punkt ein gewissser Widerspruch zu sehen und Broder hat in dieser Hinsicht recht, wenn er ihn zum Parteiaustritt auffordert.

    • Parteiaustritt? Sehe ich nicht so. Thilo Sarrazin ist ein leidenschaftlicher Vertreter vernünftiger, sachlich begründeter Argumente – und auf die wartet er vonseiten der SPD bis heute. Gerade seine Sturheit und Unbeugsamkeit in dieser Sache sind ein ständiger Stachel in der Partei und bringen sie in peinliche Erklärungsnöte. Gar nicht schlecht.

    • Austreten? Nicht doch! Einen größeren Schmerz kann er dieser linken SPD ******* doch überhaupt nicht zufügen! Weiter so! Ich will noch hunderte Zitate von Sarazin lesen mit Untertitel „T. Sarazin (SPD Mitglied)“ … weil ich weiß, wie die Linken darüber schäumen!

  32. Bin schon auf die mediale Vorverurteilung des neuen Buches gespannt.
    Mal sehen ob wieder Merkel ein Buch rezensiert, dass sie nicht gelesen hat. Ich vermute diesmal wird sich Steinmeyer in die Presche werfen – auch von Detailwissen unbeleckt.
    Das werden heisse Wochen im September und ein grandioser Eiertanz der CSU um das Thema herum.

    Danke, Herr Sarrazin

    • Was man nicht widerlegen kann, kann man nur diffamieren ( Schopenhauer )
      Na das wird ein Feuerwerk

  33. Die Zurückweisung einer Publikation ist zunächst einmal für den Autor eine persönlich ärgerliche Angelegenheit. In diesem Fall ist sie von der Seite des Verlages verständlich, da Herr Sarassin gegen ein nicht formuliertes aber unbewusst wirkendes Skript verstoßen hat: „Wenn Du über den Islam schreibst, schreibe im Sinne der als staatspolitisch wertvoll vorgegebenen Islamophilie“. Die Maxime ist bei Politikern, Journalisten etc. schon tief verinnerlicht (ich habe in Diskussionen bittere Erfahrungen gemacht) – sie funktioniert auch deshalb gut, weil die Bildung über Religion, inklusive Religionskritik nahe Null bei diesen Berufsgruppen anzusiedeln ist. Gefährlich wird es werden, wenn an Universitäten und Schulen der Bezug zur „historisch-kritischen Betrachtungsweise“ aufgegeben wird und orthodoxe Denkweisen von Staat gefördert werden. Man beachtet viel zu wenig, welche Professoren im Rahmen der unreflektierten Islamophilie demnächst von schwarz-rot-grünen (Anti)Wissenschaftsministern berufen werden ! Ob in einigen Jahren noch der Geist Spinozas und Kants eine Rolle spielen wird, steht in den Sternen – leider gibt es schon viele Zeitgenossen, die im Falle des Islams nur noch „privat räsonieren“ und vor aggressiven Zurechtweisungen zurückstecken, obwohl diese auf keinerlei stichhaltigen Argumenten beruhen. Karl Popper sagte : „Lasst Theorein sterben, nicht Menschen“ – das ist die Perspektive.

    • Die Zeit dreht sich rückwärts… Alte Tabus kommen wieder. A: „Wie würden Sie ihre Gesinnung beschreiben?“… B: antwortet… B:“Ah, ja…Soso.. Tja, damit passen Sie nicht zu uns. Tut mir leid“….B: „Aus welchem Grund?“… A: Wenden sie sich an mein Sekretariat“. B dürfte räsonieren am Leitbild der dann etablierten Dogmen und Exegese der Meinungsführer der Orthodoxie und Tugendhaftigkeit. Da B nicht im Traum daran denkt, bevorzugt widerlegen möchte nach empirischer Betrachtung und erkennistheoretischer Vorgehensweise eines Hans Albert. Dies wird im untersagt mit Androhung der Todesstrafe. Falls B dagegen klagen sollte… so findet er sich wieder in der Rolle des Hauptakteurs im „Prozess“ von Kafka und muss ohnmächtig das Verschwinden und Nicht-Akzeptieren von Beweismitteln durch die Gegenpartei im Prozess akzeptieren…

  34. Verehrter Herr Sarrazin,

    ich möchte mich unbedingt möglichst weit vorne in der hier vermutlich ziemlich lang werdenden Schlange derjenigen einreihen, die Ihnen aus vollem Herzen zujubeln! 🙂

    Und lassen Sie sich nicht aus der SPD verdrängen (so wie sich ein Palmer nicht aus der Grünen Partei drängen lassen sollte).

    Und falls mir ein Wunsch nach ganz oben erlaubt ist: der Herr (als Vertreter der Evolution) möge Ihnen all Ihre Schaffenskraft und -Lust möglichst lange und möglichst intensiv erhalten!

    • ceterum censeo: speculum delendam esse

  35. Einmal mehr: allergrößten Respekt Herr Sarrazin und ich bin weiß Gott nicht allein mit der Meinung, dass Sie durch Ihre Geradlinigkeit, Unbeugsamkeit und – als deren Voraussetzung – durch Ihre Kompetenz, Deutschland große Dienste leisten.
    Durch Ihre Bücher kommen Diskussionen in Gang, die mit jedem Jahr dringlicher werden.
    Mir war es daher eine besondere Ehre, Sie dieses Jahr beim Hambacher Fest persönlich kennengelernt zu haben.

    • Der Autor vereint all die persönlichen Eigenschaften, die bei all unseren Politdarstellung obsolet sind.

      • So ist es – Wahrheit, Klarheit, Unbestechlichkeit.

  36. MAN MUSS GRUNDSÄTZLICH ALLES SAGEN DÜRFEN, aber dann auch der Gegenseite das Recht einräumen, ihre Argumente vorzubringen. Wie Voltaire mal sinngemäß sagte: „Ich bekämpfe Ihre Meinung bis aufs Äußerste, aber ich würde mein Leben dafür einzusetzen, dass Sie sie sagen dürfen. Gerade die Kontroverse ist oft sehr produktiv, vor allem heiße Eisen sind oft interessant. Erschreckend ist die Mutlosigkeit, um nicht zu sagen Feigheit, die der Grund dafür ist, dass andere Meinungen nicht toleriert werden, man sich mit ihnen nicht auseinander setzt.

    Man muss gar nicht in allem mit Sarrazin einer Meinung sein (was mich angeht: ich verehre einige Autoren, aber bisher gab es noch keinen, mit dem ich zu 100% übereingestimmt hätte). Das entbindet aber nicht von der Pflicht, seine Meinung zu achten und sich mit ihr auseinander zu setzen. Fakt ist: durch die unkontrollierte illegale Einwanderung ist der Islam für uns zu einer Bedrohung geworden. Auch wenn ich selbst ihm in Teilen durchaus etwas abgewinnen kann, vor allem im Hinblick auf das Frauenbild. Ich bin keineswegs muslimfeindlich, aber doch der Meinung, dass wir Deutschen hier im Land die Hosen anhaben sollten. In der modernen Welt mit ihren vielfältigen Vernetzungen, Verflechtungen und gegenseitigen Abhängigkeiten kann sich kein Land und keine Kultur völlig gegen andere abschotten. Der Versuch wäre infantil, und v3rmutlich gab es auch in der Vergangenheit keine zu 100% „reine“ Kultur. Wir sind alle Menschen und können voneinander profitieren. Das setzt aber voraus, dass man selbst jemand ist, dass man Ich-Stärke hat, der Herr im eigenen Haus ist.

    Es gibt ein wunderschönes Shakespeare-Zitat dazu: „This above all, to thine own self be true, and it must follow as day follows night, thou canst not then be false to any man.“ „Vor allem dies: sei Dir selbst treu, und es folgt daraus wie der Tag aif die Nacht folgt: dann kannst Du auch keinem anderen ein Falsch tun.“ Für mich sind in diesem Land aber gar nicht so sehr die Muslime das Problem, als vielmehr die vielen Weicheier, Memmen und Schwächlinge hierzulande, die sich überrollen lassen. Wer sein eigenes Land verrät und all seine Kräfte dafür einsetzt, am eigenen Ast zu sägen, der wird nicht respektiert, nirgendwo auf der Welt. Und die ganze linksgrüne Spießerkamarilla ist mit nichts anderem beschäftigt als unsere einst stolze und würdevolle Kultur in den Dreck zu treten. Auch darüber müsste viel geschrieben werden. Nur sitzen heute in vielen Verlagen Frauen am Drücker. Und die wollen immer Fried, Freude, Eierkuchen, lassen eine produktive Streitkultur nicht mehr zu. Da muss man schon froh sein, wenn es noch streitbare Leute wie Thilo Sarrazin gibt. Der vielleicht wertvolle Anstöße gibt, damit unser Land wieder auf die Füße kommt.

    • Hallo Harry, hatten Sie ein nicht so gutes Verhältnis zu Ihrer Mutter, sonstige Probleme mit Frauen? Fühlen Sie sich von Diesen irgendwie unterdrückt? Den Umgang im Islam mit ihren Frauen und Mädchen finden Sie Ok? Noch ist es doch wohl so, dass z. Z. noch mehr Männer in der Politik vertreten sind. Diese Männer haben doch die Möglichkeit gehabt, es nicht so weit kommen zu lassen. Diese Links -Grüne Parteiengesinnung geht durch die Bank aller Parteien egal ob Männlein oder Weiblein Sagen Sie uns doch bitte einmal, was die “ Weicheier, Memmen und Schwächlinge“ machen sollen, wie sie sich wehren sollen? Die Politik, die Justiz, die Presse, die ÖR Medien viele Arbeitgeber, und und und bekämpfen doch jeglichen Widerstand, mit allen Mitteln. Jeder der zur Zeit für die Wiederherstellung des deutschen Rechts und der Rettung Deutschlands seinen Kopf hinfällig, läuft Gefahr diesen zu verlieren, wirtschaftlich und gesellschaftlich an den Rand gedrängt zu werden. Zum Schluss noch eine Frage: Was halten Sie von den “ Kämpferinnen“ Frau Weidel, Frau Kelek, Frau Artes, Frau Schwarzer, Frau Wernli, Frau Schunke, Frau Lengsfeld usw. Was machen Sie denn so dagegen?

    • Ich wehre mich immer gegen die Generalisierungen des modernen Feminismus, den Genderwahn und die Frauenquote. Ich versuche ständig, mich als Frau gegen das unselbstständige Bild das moderne Weibchen von Frauen in ihren abstrusen Forderungen malen ebenso zu wehren wie gegen die daraus folgende Bevormundung. Immer wieder finde ich mich genötigt, im Namen meines Mannes gegen eine pauschalisierende Verurteilung aller ‚weissen Männer mittleren alters‘ zu kämpfen. Dann kommen Idioten wie Sie. Solange Männer wie Sie solche Dinge wie oben geschrieben herausparolen, kommen Frauen wie ich nicht gegen Frauenquote, Gendersprech und #whitemanaretrash an. Ihre Geschlechtsgenossen können sich bei Männern wie Ihnen für all diesen Quark bedanken. Gäbe es Sie nicht, könnten wir all diese extrem-Feministen viel besser wiederlegen.

      • Liebe Sonja, vergessen Sie nicht, daß wir das radikalfeministische Quotenunwesen schon einige Zeit erdulden müssen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß nicht die Klügsten und Tüchtigsten davon profitiert haben. Ob Amadeo-Antonio-Stiftung, Merkel-CDU oder Nahles-SPD, – diese Weiber-Kamarilla zieht eine verheerende Spur durch das Land.

        So wie ich als alter weißer Mann beschimpft werde, so werden Sie verstehen, daß als Gegenreaktion feministische Anliegen an Unterstützung verlieren.

  37. Thilo Sarrazin ist ein sehr kluger und sehr mutiger Mann.
    Ich erlaube mir zwei Anmerkungen:
    1. „Objektives, belastbares und empirisch gehaltvolles Wissen über den Sinn des Lebens oder das Ziel der menschlichen Existenz sowie über alle religiösen Fragen ist unmöglich.“ Dazu äußerte sich der Schriftsteller Bodo Kirchhoff: „Der Sinn des Lebens ist es, das Leben weiterzugeben.“
    2. Nicht die Perspektive des kalkulierenden Ökonomen hat die links-behavioristisch orientierten Gegner in Rage gebracht, sondern die dezidiert sozialbiologische Sichtweise. Ein Verweis auf Prof. Volkmar Weiss („Die Intelligenzfalle“, „Die Intelligenz und ihre Feinde“) wäre dessen Vorreiter-Analysen gerecht geworden.

  38. Meine Bestellübersicht bei Amazon sagt mir: Auslieferung am 28.8 für die feindliche Übernahme. Ich hoffe, es bleibt dabei.

    • Sie könnten auch das Buch bei TE bestellen. Warum gerade bei amazon? Sind Sie von amazon?

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