Manchmal ist ein Loch in den Archiven. Im Deutschlandfunk zum Beispiel fehlt ein Kommentar vom 13. August 2021, dem 60. Jahrestag des Berliner Mauerbaus. Davon existiert nur noch eine Anreißerzeile in den Suchmaschinen: „60 Jahre nach dem Bau der Mauer traue sich die vierte Generation mit Empathie und Neugier auf die DDR zu gucken, kommentiert Katharina Thoms.“
Warum dieser Kommentar still und leise von den Media-Plattformen der ARD entfernt wurde, wird nicht erklärt. Offen bleiben musste deshalb für alle Nicht-Hörer der Erstausstrahlung, welche Schokoladenseiten man mit Empathie und Neugier an der repressiven und gegenüber Dissidenten brutalen SED-Diktatur entdecken könnte.
Überhaupt erwähnten anlässlich des Mauerbau-Jubiläums 2021 bemerkenswert viele Journalisten und twitternde Politiker nicht einmal mehr den eigentlichen Zweck des Bauwerks – das Einsperren der eigenen Bevölkerung – oder auch nur die Bauherrin, die SED. Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock beispielsweise deutete die Mauer schwülstig-verschleiernd als „in Beton gegossenen kalten Krieg“. Und über alle Jahrestage hinweg weigert sich Jacqueline Bernhardt, Linkspartei-Politikerin und Justizministerin in Mecklenburg-Vorpommern, bis heute demonstrativ, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen. In den meisten Medien erntet sie dafür keine Kritik.
Je mehr die DDR im Dunst der Geschichte verschwindet, desto mehr Nebelkerzen zünden ihre Beweihräucherer in Rundfunk und Presse. Und desto leiser werden dort die Warnungen vor dem Unrechtsstaat von Links. „Außer zu den üblichen Gedenkfeiern“, so die Narrativ-Analysten von Media Tenor, „sind kaum noch Beiträge in den deutschen Leitmedien über die DDR zu finden, obwohl vieles von heute ohne diese Vergangenheit kaum zu verstehen ist. Um so mehr verblüfft, wie bei ARD und ZDF die Darstellung der DDR mehr und mehr ins Positive dreht.“
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Mit Anfang zwanzig glaubte ich damals ebenso leidenschaftlich wie naiv an einen der Wahrheit verpflichteten Journalismus. Dank Stuckmann erlebte ich diese Schulzeit als vier Jahre des Missbrauchs meiner Ideale durch eine vermeintliche Respektsperson. Das lag nicht etwa daran, dass dieser exzentrische und zerrissene Charakter mich eifriger als andere Schüler aufs Korn seiner Gehässigkeiten und Zynismen genommen hätte. Es lag, wie ich im Nachhinein weiß, vielmehr an einem großen Verrat, der in dieser stickigen kleinen Privatschule in der Luft hing, ohne sich zu offenbaren. Diese Offenbarung kam erst Jahre später.
Stuckmann, Jahrgang 1922, war damals schon offiziell im Rentenalter. Aber mit uns verfolgte er nach wie vor eine Mission. Ein Mann, der sich im Klassenraum wie ein Napoleon gebärden konnte, der demagogische Attacken auf Einzelne inszenierte und auskostete, dann wieder minutenlang in stummer Anklage vor dem Jahrgang stand und schließlich Sätze sagte wie: „Ich verlasse jetzt den Raum, bis jeder von Ihnen seinen Mantel am Haken aufgehängt hat!“ Ein kleiner Mann, der wie ich aus kleinen Verhältnissen stammte. Als Kriegsfreiwilliger in der Wehrmacht Fallschirmspringer. Neuanfang als freier Journalist im Nachkriegs-Köln, bald schon aufgestiegen in den Autorenkreis der großen linksliberalen Blätter „Zeit“ und „Stern“, später ergänzt um den Sender WDR. Träger des Theodor-Wolff-Preises 1962 für die beste innenpolitische Reportage.
Grüne Personalpolitik nach Gutsherrenart
Im ikonischen Aufbruchsjahr der antiautoritären, antibürgerlichen und antikapitalistischen Emanzipationsbewegung, 1968, gründete er das Institut für Publizistik – gemeinsam mit linksliberalen Exponenten wie der Theologin Dorothee Sölle und dem Kölner Soziologen Erwin K. Scheuch. Stuckmann, der dem Institut sein privates „Gut Schillingsrott“ im Kölner Villenstadtteil Rodenkirchen zur Verfügung stellte, wurde auch erster Schulleiter und blieb es ein Vierteljahrhundert lang.
Die höchstens zwei Dutzend neu angenommenen Studierenden pro Jahr wurden in einem anspruchsvollen Auswahltest mit Probeaufgaben und Einstellungsgesprächen selektiert. Bald machte es der Schulleiter zum Brauch, dass Schülerinnen und Schüler während der Ausbildung mit ihm in die DDR reisten – ein naheliegender, völlig unverdächtiger Informationsbesuch für angehende Medienmacher in Politik und Wirtschaft. Nur handverlesene Teilnehmer durften mit.
Als meine Ausbildung an der Kölner Schule schon hinter mir lag, traf mich eine Meldung wie ein Vorschlaghammer: 1994 wird Stuckmann in seinem Urlaubsdomizil in der Provence festgenommen – Verdacht auf geheimdienstliche Tätigkeit für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Mit 71 Jahren landet er als Untersuchungshäftling in der JVA Wittlich, wo er drei Monate verbringt. Dann kommt er gegen Kaution auf freien Fuß.
Im August 1996 folgt der Prozess vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft werfen Stuckmann vor, als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) unter dem Decknamen „Dietrich“ agiert zu haben. Seit den Siebzigerjahren habe er Dutzende Studenten der Schule als mögliche Perspektivagenten der „Hauptverwaltung Aufklärung“ (HVA) der Stasi zugeführt, also Namen und Einschätzungen übermittelt und Kontaktaufnahmen angebahnt. Schließlich das Urteil des 4. Strafsenats: Der Angeklagte wird wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung plus 10.000 Mark Geldstrafe verurteilt. Das Strafmaß fällt auch deshalb milde aus, weil ein „messbarer Schaden“ nicht festgestellt wurde. Ob sich tatsächlich jemand anwerben ließ, ergab der Prozess nicht.
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Wie schnell man in Stuckmanns Nähe mit Stasi-Leuten in Berührung kam, zeigt das Beispiel eines Absolventen der Kölner Schule, der bereits 1974 während seiner Ausbildung mit ihm in die DDR gereist war. Dieser Absolvent, der Diplomat Rainer Müller, wurde 1994 fast gleichzeitig mit dem Schulleiter festgenommen. Müller gehörte damals zu den leitenden Mitarbeitern der deutschen Botschaft in Gabun. Zwischen einer Begegnung beim Aufenthalt in Rostock 1974 und dem Jahr 1986 hatte es einem Pressebericht zufolge wiederholt Kontaktaufnahmen durch Kader gegeben, die später als MfS-Mitarbeiter enttarnt wurden. Auch bei Müller lautete der Vorwurf auf geheimdienstliche Tätigkeit für die DDR. Ein Nachweis wurde nicht erbracht, das Verfahren 1995 eingestellt. Müller trug keinen Makel davon: Er blieb bis zur Pensionierung 2018 Diplomat, zuletzt als Botschafter in Angola.
Erst als Stuckmann bereits aufgeflogen war, erinnerte ich mich an eine Situation, in der ich als Journalistenschüler unerwartet zu einer Privataudienz ins Büro des Schulleiters gebeten worden war. Halb jovial, halb lauernd befragte er mich dort ohne erkennbaren Anlass zu meiner journalistischen „Haltung“. Ich weiß noch, dass ich mich wunderte, womit ich diese merkwürdige Inquisition verdient hatte. Vorsichtig blieb ich im Ungefähren – und fuhr nie mit ihm nach Ost-Berlin. Dennoch stellte ich nachträglich ein Auskunftsersuchen an die damalige Gauck-Behörde in der Hauptstadt, ob über mich eine Stasi-Akte existiere. Der Bescheid, viele Wochen später, war negativ.
Staatsfeind(lich)
Der verdienstvolle Historiker Hubertus Knabe, langjähriger Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen im gleichnamigen zentralen Stasi-Untersuchungsgefängnis, hat bei Quellenstudien in MfS-Unterlagen zahlreiche Namen und Tätigkeiten recherchiert. Er machte daraus gut dokumentierte Bücher wie „Der diskrete Charme der DDR – Stasi und Westmedien“ (2001) und „Die Täter sind unter uns – über das Schönreden der DDR-Diktatur“ (2007). Im Jahr 2010 legte er noch ein weiteres Enthüllungsbuch nach („Die Wahrheit über die LINKE“). Im November 2018 verlor er seinen Job. Grobe Fehler im Umgang mit historischen Fakten hatte man Knabe trotz jahrelanger Bemühungen nicht nachweisen können; vor allem der Vorwurf eines „strukturellen Sexismus“ in der Gedenkstätte unter seiner Leitung brachte ihn zu Fall. Die „Zeit“-Autorin Jana Hensel pries Knabes Sturz damals als „Chance für einen neuen Blick auf die DDR“, den der Historiker mit seinen Forschungen lange verstellt habe.
In Knabes Büchern wird auch Stuckmann mit seiner strategischen Position an der Quelle des Nachwuchses erwähnt. Klar geworden ist mir zwischenzeitlich, dass mein Schulleiter aus MfS-Sicht eine Schaltstelle von zweifacher strategischer Wichtigkeit besetzte. Im Gut Schillingsrott und parallel dazu an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Köln wurden wir Nachwuchsjournalisten nicht nur für die Politikressorts der Leitmedien, sondern auch als Wirtschaftsexperten ausgebildet – für den Einsatz in Redaktionen, aber wahlweise auch in der Welt der Konzerne.
Namhafte Unternehmen aus dem Kölner Raum und weit darüber hinaus sponserten das Institut für Publizistik und beschickten es mit Lehrbeauftragten. Mochte es auch dem rebellischen und systemkritischen Geist von Achtundsechzig entsprungen sein: Die fachliche Qualität der Ausbildung hatte sich herumgesprochen. Die bei den Journalistenschülern begehrten Praktika fanden in Pressestellen von Siemens bis zum Institut der Deutschen Wirtschaft statt. Wir wussten, dass wir später mit einiger Wahrscheinlichkeit als Pressesprecher, PR-Journalisten oder Redenschreiber in der Unternehmenskommunikation arbeiten würden (ich selbst bin ein Beispiel dafür), falls unser Weg nicht umstandslos zur „Zeit“ oder zum „Handelsblatt“ führte. Gerade diese Zugänge zur Wirtschaftselite, dicht am Ohr der Vorstände, müssen das Kölner Institut für Ost-Berlin perspektivisch doppelt attraktiv gemacht haben.
Die Transformation in den oligarchisch-bürokratischen Staat
Sein Gut Schillingsrott in Köln-Rodenkirchen als Sitz des Instituts für Publizistik verlor er mitsamt seinem schwarzen „Volks-Porsche“ 924, nachdem seine komfortable Position durch das Bekanntwerden seiner toxischen Verbindungen unhaltbar geworden war. Neue Schulleiterin wurde vorübergehend Stuckmanns Mit-Gründerin Ingeborg Hilgert. Die Schule selbst benannte sich bald darauf in „Kölner Journalistenschule“ um und zog in den glitzernden neuen Kölner Mediapark, wo sie 2018 im Beisein von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Das Institut, das zu keinem Zeitpunkt nur aus Stuckmann bestand, hat Generationen integrer und versierter Journalisten hervorgebracht – aber auf seiner Webseite ist das lange Kapitel seines leitenden Stasi-IM auf ein paar Schwarzweiß-Fotos im Imagefilm kondensiert. Falls es eine selbstkritische Aufarbeitung je gegeben hat, ist dort nicht ein Wort zu finden.
Der WDR, als sprichwörtlicher „Rotfunk“ seit Jahrzehnten personell aufs Engste mit Schülern, Absolventen und Ausbildern der „Kölner Schule“ verbandelt (ich zum Beispiel war dort Praktikant und langjähriger freier Mitarbeiter), sah sich 2004 genötigt, einer kleinen Flut von Bekenntnisbüchern und Berichten über West-Journalisten mit MfS-Vergangenheit durch eine Klarstellung zu begegnen: Niemals habe man sich von der Stasi oder anderen finsteren Einflüsterern der SED-Diktatur unterwandern lassen. Das belegte eine damals praktischerweise neu erschienene Studie des „Forschungsverbunds SED-Staat der Freien Universität Berlin“, beauftragt und finanziert von der ARD.
„Im WDR keine Stasi-Verstrickungen“ konnte die Pressestelle des Senders nach deren Veröffentlichung erleichtert vermelden – und auch gleich einen schlagenden Grund für die Unbeflecktheit liefern: „Der Westdeutsche Rundfunk stand, wie die Wissenschaftler herausfanden, schon aufgrund seiner geographischen Lage nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).“ Die Wissenschaft hatte also festgestellt, dass Köln zu keinem Zeitpunkt in Ostdeutschland lag.
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Zwei Jahre nach der Reinwaschung des Senders veröffentlichte sein ehemaliger Filmautor und enger Ausbildungspartner dann wie zum Hohn seine eigenen Stasi-Memoiren: „Verdammte Kommunisten! – Die Bekenntnisse des IM ‘Dietrich‘“. Die Entwicklung, die zur Implosion der ideologisch und ökonomisch abgewirtschafteten DDR führte, dokumentiert Stuckmann darin mit den Augen eines Stasi-Spitzels. Über die Oppositionsbewegung der achtziger Jahre räsoniert er etwa: „Die Pfaffen wurden frech … Am weitesten wagte sich eine Berliner Gruppe unter Leitung des Pfarrers Rainer Eppelmann mit dem ‘Berliner Appell‘ vor. ‘Frieden schaffen ohne Waffen‘…!“
Wie seine Führungsoffiziere hatte Stuckmann das in seiner Macht Stehende getan, um das Erstarken dieser Bewegung zu behindern. Als einer seiner Kölner Schüler Mitte der Achtzigerjahre im Rahmen der Lehrproduktion einen Artikel über die Friedensgruppen verfasste, ohne sie als Staatsfeinde zu diffamieren, ließ der Schulleiter den Artikel wieder und wieder umschreiben. Die Auseinandersetzung eskalierte, bis der Schüler schließlich entnervt das Kölner Institut verließ. Der Artikel erschien nie.
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Im Deutschlandfunk, der damals noch alle Tassen im Redaktionsschrank hatte, rezensierte der heute 92-jährige Journalist Karl Wilhelm Fricke – in den Fünfzigerjahren Entführungsopfer und politischer Häftling des MfS – den Band und seinen Autor: „Geprägt von ursprünglich linksliberaler, später kommunistischer Ideologie, ist ihm die Einsicht, mit seiner Liaison mit der Stasi den falschen Weg gegangen zu sein, nicht gegeben. Gewissenskonflikte sind ihm fremd. Er ist im Gegenteil stolz darauf, dass er zu Wolfs ‘Kundschaftern im Westen‘ gezählt hat.“ Und weiter: „Stuckmann ist sich und dem Stasi-Milieu treu geblieben. Seine Autobiografie ist Selbstverklärung und Verschleierung. Zeitgeschichtlich seriöse Aufarbeitung bietet sie nicht.“
Stuckmanns „Bekenntnisse“ waren 2006 im randständigen Kai Homilius Verlag erschienen, der sich auf eine bestimmte Art politischer Bücher spezialisiert hatte. Homilius brachte knapp zwei Jahre später auch die Autobiographie „40 Jahre in Spionageabwehr und Aufklärung“ des ehemaligen Generalmajors Heinz Geyer heraus, des letzten Stabschefs der Hauptverwaltung Aufklärung (HV A). Zur Buchpräsentation lud Homilius nach Frankfurt ein, an die „erste Wirkungsstätte“ des „konsequenten Antifaschisten“ Geyer. Es kam zum Eklat, Opferverbände der DDR-Diktatur verhinderten die Veranstaltung. „Verleger Kai Homilius zeigte für die Aufregung kein Verständnis“, notierte die Lokalpresse damals.
Der Rezensent Fricke indes rückte die Verhältnisse erneut zurecht und schrieb auch hier das Notwendige, diesmal in der „Frankfurter Rundschau“, die damals gleichfalls noch bei Trost war: Veröffentlichungen wie die von Stuckmann oder Geyer betrieben genau das, so Fricke, „was ehedem im MfS als ‘Desinformation‘ definiert wurde: die ‘bewusste Verbreitung von den Tatsachen grundsätzlich oder teilweise widersprechenden Informationen in Wort, Schrift, Bild und Handlungen‘ mit dem Ziel, ‘feindliche Kräfte über die eigenen Pläne, Absichten und Maßnahmen zu täuschen.‘“ Frickes bündiges Fazit: „Charakteristisch für all diese Druckerzeugnisse ist nicht zuletzt, dass in ihnen unverblümt und aggressiv einst in der DDR Verfolgte verhöhnt und diffamiert werden.“
Gegen Selbstzweifel immunisiert wie eh und je tingelte Stuckmann mit seinen Helden-Memoiren durchs Land der Opfer seiner Ideologie, nun selbst die Opferrolle des Ausgestoßenen beanspruchend. Für den 23. März 2007 etwa kündigte das Mitteilungsblatt der DKP Leipzig eine Lesung des inzwischen 84-Jährigen im Liebknechthaus an, Beginn 18 Uhr. Die DKP, ursprünglich von Ostberlin finanzierte, schlagkräftig organisierte und mitgliederstärkste Partei der westdeutschen Linksextremen, war da schon zur Zombiegruppierung verkümmert. Aus dem speziellen Milieu des „antifaschistischen“ Szeneviertels Leipzig-Connewitz dürften aber einige Dutzend späte Fans des Autors den Weg zum Leseabend gefunden haben. Noch heute steht sein längst vergriffenes Buch als ausdrückliche Leseempfehlung im Internet – auf einer Webseite mit dem Titel „Kundschafter der DDR – ehemalige Aufklärer klären auf“.
Auch anderswo im Netz hat mein Journalistenschulleiter Spuren hinterlassen: „Am 06.10.2011 verstarb der Kundschafter Heinz D. Stuckmann“, vermeldete fast militärisch jemand namens „Alfred“ im einschlägigen „Forum DDR-Grenze“, das von geistesverwandten Ex-„Kundschaftern“ betrieben wird. Stuckmann war 89 Jahre alt geworden. Uns ehemalige Schüler erreichte damals ein ausführlicher Nachruf aus dem Familienkreis, der auch die Enttarnung als Stasi-IM thematisiert. Briefwechsel aus der Untersuchungshaft hätten gezeigt, wie sehr Stuckmann gerade als Überzeugungstäter von vielen geschätzt worden sei: „Nur wenige distanzieren sich wegen seiner Arbeit für die DDR von ihm und brechen den Kontakt mit ihm ab.“ Auch habe er bis zuletzt den Kontakt zu den alten Genossen in Berlin gehalten – und durch einen späten Eintritt in die DKP neue hinzugewonnen.
Der Mann, der als Journalist lieber Täter als Beobachter war, wurde auf eigenen Wunsch anonym und ohne Trauerfeier bestattet. Eigentlich standesgemäß für jemanden, der getarnt und verdeckt einer namenlos operierenden Maschinerie der Zersetzung gedient hatte. Allerdings darf man sicher sein, dass dieser sehr deutsche Spuk trotz aller Beerdigungsrituale nicht für immer gebannt ist. Das politische Biotop eines IM „Dietrich“ für verdorrt zu halten, nur weil der Dunkle Lord namens Totalitarismus vorübergehend in keinem Landesteil mehr körperliche Gestalt annehmen konnte, wäre eine gefährlich naive Illusion.
Die DDR 1.0 ist lange tot, das MfS aufgelöst. Eine direkte Beeinflussung ist heute aber nicht mehr nötig, um ein mildes journalistisches Beurteilungsklima für die SED-Herrschaft zu erzeugen. Das Narrativ ist mittlerweile für viele Medienschaffende selbstverständlich geworden. Gerade in Zeiten des entfesselten Staates und der zentralisierten Wahrheit ist die Versuchung für den Journalismus quicklebendig, verschwiegene Bündnisse mit der Macht zu schließen. Sie müssen nur einen beiderseitigen Nutzen versprechen, etwa staatliche Alimentierung auf der einen und Abwehr eines neu definierten „inneren Feindes“ auf der anderen Seite. Diesem Ungeist spielt es noch in die Karten, wenn sich junge deutsche Journalisten wie selbstverständlich als „Aktivisten“ verstehen.
Heinz D. Stuckmann, seit 1982 stolzer Träger der Verdienstmedaille der DDR, rühmte sich bis zuletzt, seine Auftraggeber nie verraten zu haben. Bei seiner Festnahme hatte er sich ausweislich seines Buches an die Instruktionen seiner Partner von der Stasi-HVA erinnert: „Name, Vorname, Geburtsdatum – Kein Wort mehr. Schweigen. Abwarten. – Was wissen die?“ Stuckmann hielt sich eisern daran. Er hat bloß den Journalismus verraten.
Oliver Driesen ist Journalist und Buchautor in Hamburg. Er schreibt über gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen. www.oliverdriesen.de
Dieser Beitrag ist auch bei Publico erschienen.
Der linke Zeitgeist im negativen Sinne ging los mit der Kanzlerschaft des falschen Willi, allias Herbert Frahm und wurde komplettiert durch das trojanische Pferd aus dem Osten und der nachfolgende Liebhaber derer Philosophie war doch deckungsgleich mit seinen eigenen Gedanken in der Juso-Zeit und wer sich damals schon bei gegenseitigem Interesse besucht hat, der findet doch bis heute nichts an solchen Taten verwerflich, insbesondere wenn man selbst Dreck am Stecken haben könnte, allerdings in anderer Art und Weise, was ja noch verwerflicher wäre, sollte es juristisch bestätigt werden.
„Der Versuch eines Fraunhofer-Instituts, die Schnipsel mit Spezialscannern und computergestützt zusammenzusetzen, scheiterte unter anderem daran, dass die Politik sich irgendwann weigerte, dafür weitere Mittel bereitzustellen.“
„Irgendwann“? Doch nicht zufällig mit der Amtsübernahme von IM Erika?
Wir sind längst in der DDR 2.0 angekommen – auch als „Parteienstaat“ bekannt … hauptsächlich verantwortlich für den Schlamassel ist der Wähler (wer sonst), dann die Medien (auch Zwangsmedien), dann die Kaste selbst (deren Werte und Ziele nur noch auf dem Selbsterhalt und $$$ zielen).
Danke für diese erhellenden Hintergrundinformationen. Es lohnt sich über den für so viele politisch interessierte Menschen „diskreten Charme der DDR“ nachzudenken. Obwohl die sozioökonomischen Realitäten den real existierenden Sozialismus täglich entlarvten, hielten hunderttausende unserer Landsleute ihm eisern die Treue, darunter eben und gerade auch viele Medienschaffende. Mir ging es als Student in den 70er Jahren genauso. Weshalb? Der Egalitarismus der DDR brachte besonders in der Jugend die Saite Sehnsucht nach Gleichheit/Gerechtigkeit stark zum Schwingen.
Danke für ein bisschen Licht im Dunkel, warum der Journalismus heute von mir häufig als blanker Horror wahrgenommen wird.
Ein schöner Einblick vieler Facetten zum Thema DDR/Stasi. Danke für diesen Artikel.
Ich möchte ein Facette ergänzen, aus persönlichem Erlebnis:
Die von Herrn Driesen beschriebenen Haltungen und Gepflogenheiten sind/waren nicht nur Teil der höheren politischen Ebenen der DDR(und damit auch des OST-„Journalismus'“) und seiner Tentakeln in den Westen – eben jene die durch den Artikel sehr deutlich werden.
Diese falschen, hinterpfotzigen linken Gepflogenheiten waren und sind auch Teil des einfachen Volkes, bzw. der zahlreichen IMs in der einfachen Bevölkerung.
Dieses widerwärtige Spitzel- und Manipulationsgehabe war und IST in Teilen immennoch in der ostdeutschen Bevölkerung aktiv. Das wird immer noch gelebt. Es gibt immernoch diese eingeschworenen totalitär-linken Kreise – das geht soweit dass die „Ossis“ in manch einer Sache stur zusammenstehen obwohl sie politisch eigentlich eine andere Meinungen Teilen, beispielsweise zwischen jung und alt. Wo eigentlich eine Trennlinie in der Sache verläuft, bzw. verlaufen sollte, verbindet dann wiederrum die Opfermentalität, die hier das stärkere Bindeglied ist, vielleicht auch familiär begründet, aber nach dem Motto, von den Wessis lassen wir uns erst einmal schon gar nichts sagen.
Ich habe das persönlich einmal in einer ostdeutsche Familie erleben „dürfen“, über meine damalige Freundin, inklusive Schwieger-Oma und Opa in Ost-Berlin und dergleichen.
Da geht es Beziehungsmäßig dann wirklich ans eingemachte und um persönliche Befindlichkeiten. Ein Minenfeld. Nicht dass ich ein Problem mit Ostdeutschen an sich habe oder gehabt hätte, im Gegenteil, aber als Wessi muss man da leider wirklich aufpassen welche Fragen man wem stellt, da brauchen die Fragen nicht mal eine Intention innehaben, die Fragen oder Aussagen alleine reichen.
Beispiel: Kennenlernen der weiteren Familie meiner Freundin: obwohl man völlig unvoreingenommen ist merkt man im persönlichen Gespräch wie man von Schwieger-Oma und Opa richtig ins Visier genommen wird – wo es zwischen „Ossi“ und „Wessi“ dann (selbstverständlich) politisch wird, man fragt ja auch nach der Geschichte, nach dem erlebten, deren Sichtweise usw. – wirklich ganz unvoreingenommen, viele waren ja wirklich unverschuldet da hineingeboren, oder haben sich einfach arrangiert um durchzukommen – wie das Leben in einfachen Verhältnissen eben so ist.
Aber: jede Stecknadel hört man da im Gespräch fallen. Die Alten erzählen von ihrer DDR, versuchen sich zu rechtfertigen(als wenn sie das müssten), lassen gleichzeitig aber mitschwingen dass damals doch alles irgendwie ganz ok oder auch gut gewesen sei.
Dann beschleicht einem das Gefühl als säße man direkt vor ehemaligen Stasi-Leuten/Mitarbeitern/IMs
Es war irgendwie surreal, obwohl ich alles und nichts im Gespräch erwartet hatte, also auf alles gefasst war, ich war völlig unvoreingenommen, dafür aber umso mehr interessiert, es war schließlich aus erster Hand.
Exakt zwei Tage nach dem Besuch/Gespräch haben sich die Wege zwischen meiner Freundin und mir dann getrennt, unter ebenso skurrilen Bedingungen wie wir uns kennengelernt haben; aber ohne eine einzige Erklärung seitens meiner Freundin!
Dann wurde ich misstrauisch, nachdem meine Freundin zu einem Stasi-Witz von mir zuvor schon sehr fragwürdig reagiert hatte, war das Gespräch mit den Großeltern und die plötzlich Trennung dann der Anlass für mich diesen Teil der Familie mal zu „prüfen“, zu googeln. Die Listen der IMs sind bekanntlich öffentlich im Internet zu finden und auch realtiv leicht zu interpretieren, mit Decknamen, Geburtsdaten, Abteilung/Dienstort und dergleichen.
Und ich hatte tatsächlich einen Treffer in der Familie meiner Freundin.
Vielleicht ist es Zufall, aber Vor- und Zuname passen, nur das Alter ist um ein Jahr „verschoben“, aber der Familienname liegt eher im Tausender-Bereich, damit sinkt die Wahrscheinlichkeit des Zufalls.
Schwiegervater und -Mutter waren übrigens gleich nach der Wende geschieden, ein weiteres Indiz für schwere Verwerfungen, und toxische Beziehungen innerhalb der DDR-Gesellschaft nach der Wende, im Ergebnis betrieben und getrieben allein durch diese Spitzelschei?e der Stasi, der IMs, et. al.
Das widerwärtige Machtgefüge der linken Ar***l***er.
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Mein persönliches Fazit aus diesem Erlebnis: Es würde mich NICHT wundern wenn diese Stasischei?e, inklusive Verbindungen immer noch aktiv betrieben wird, nur etwas subtiler. Man kennt sich weiterhin, deckt sich und betreibt weiterhin die Etablierung der eigenen politische Sache mit derartigen Methoden, nach dem Motto: steter Tropfen höhlt den Stein.
Dass die linken Methoden, dieses Spitzel- und Denunziantentum nunmehr in den ganzen deutschen Staat eingesickert sind, daran besteht jedenfalls kein Zweifel.
Mein eigenes, dadurch erst entstandenes Misstrauen ist zudem Bestätigung.
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Ich habe überlegt ob ich diesen Kommenar veröffentliche, weil er persönliches meiner Ex-Schwiegerfamilie enthält, aber ich denke er enthält soweit keine Details, die Rückschlüsse für die Öffentlichkeit zulassen.
Insofern wiegt für mich die Beschreibung dieser wahrscheinlich auch in anderen Beziehungen alltäglichen Spannungen höher, als einfach nur zu schweigen.
Die Stasi, und nicht nur diese, das gesamte staatlich/politisch initiierte Spitzeltum und Denunziantentum in Deutschland sind eine einzige große alles durchdringende gesellschaftliche und politische Katastrophe. Und dass die Linken und der Staat diese giftige Schei?e weiterhin betreiben und sogar ausbauen wollen, zeugt nur noch mehr davon welch teuflischen, destruktiven, hinterhältigen Plan diese Nichtskönner in Regierungsverantwortung haben.
Und viel der Linken streben immer noch vorwiegend in Positionen in denen sie diese gesellschaftliche Macht ausüben können. Vornehmlich in Positionen wo sie über das Schicksal von Menschen entscheiden, nicht wie im Beruf nach den ausschließlich wertschöpfenden Fähigkeiten eines Menschen, sondern allein nach der politischen Gesinnung.
Wobei die Bewertung der wertschöpfenden Fähigkeiten eines Menschen das einzige Recht zur Bewertung/Beurteilung sind, und das selbstverständlich auch nur im Beruf im Sinne der damit verknüpften Vergütung. Nein, die Linken, die totalitären bewerten und fördern auch nach politischer Gesinnung. So wie die Antifa auch nicht Anti ist sondern der Gesinnungsfaschismus in Reinkultur.
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Meine Ex und ihre Familie hat sich übrigens bis heute nicht erklärt, trotz Fragen meinerseits.
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Vielleicht kann der ein oder andere derartige Erlebnisse in der „Ost-West“ Besziehung bestätigen.
Die Menschen, die am antifaschistischen Schutzwall ums Leben kamen bewahrte man doch davor, im Westen Faschisten zu werden.
Die Täter bekommen vielleicht in einigen Fällen posthum das Bundesverdienstkreuz (Satire aus)
Einen ganz großen Dank, für diesen ganz fantastischen Artikel!
Ich werde jetzt so vage wie möglich, aber so detailliert wie nötig sein:
Mein Vater war im 2. Weltkrieg bei der Marine und nach der Wiederbewaffnung beim Heer. Nach seiner aktiven Zeit als Soldat blieb er bei der Standortverwaltung und kümmerte sich um die Infrastruktur im militärischen Umfeld.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass wir hin und wieder vom MAD Besuch hatten. Aber nicht etwa, weil meine Eltern Spione gewesen wären, sondern weil man aus bestimmten Anlässen Informationen bzgl. der „Zuverlässigkeit“ (man denke hier auch an einen aktuellen Kontext, mit dem ich immer hausieren gehe) bestimmter Kameraden aus der direkten Nachbarschaft oder der Kaserne sammelte. Es ging darum, ob jemand für eine Beförderung geeignet sei oder eher nicht, oder er sogar Anwärter für den Aufenthalt an einem ganz anderen Ort wäre.
Was in der Bundeswehr damals wunderbar funktionierte, man denke dabei auch an den Radikalenerlass, hat man im Bereich Medien offenkundig schleifen lassen. Und dies wurde weidlich ausgenutzt. Wie der Artikel auch in selten gelesenem Detail endlich mal eindeutig belegt.
Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Nur, dass uns diese Nachlässigkeit bis heute schwer zu schaffen macht. Wer einmal umprogrammiert worden ist, der zieht sein Programm meist bis zum Lebensende durch und gibt es weiter.
Und dass „die Pfaffen“ und damit die Friedensbewegung auf der Abschuss-/Unterwanderungsliste der Stasi/HVA stand, obwohl das gerade die Friedensbewegung im Westen, die dann ganz zufällig zu einer Anti-Atom Bewegung mutierte, immer wieder vehement bestritt und es bis heute noch bestreitet, dürfte der Artikel nun ebenso belegt haben.
Und auch hier gilt das gleiche: Wer damals umprogrammiert worden ist, der zieht es bis heute durch und gibt es weiter. Stichwort: Atomausstieg.
Der eigene Wille ist sehr häufig nur eine Illusion, die von anderen gesteuert wird. Damals wie heute.
Und so lang die breite Öffentlichkeit sich dieses Umstandes nicht bewusst ist, lässt sie sich weiterhin von genau denen „aufklären“, denen es genau nicht um Aufklärung, sondern um Zersetzung geht. Oftmals sogar ohne dass sie sich selbst darüber bewusst sind.
Man hat bei den Medien scheinbar auch einen Radikalenerlass. Nur das der lautet, nicht so Radikale aus dem Medienbetrieb zu entfernen.
Die Radikalen wollen natürlich unter sich bleiben.
Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Rosenholz-Dateien.
Warum wundert mich das überhaupt nicht? Längst ist im Geiste an den Schaltstellen der politischen und medialen , ja selbst in der wirtschaftlichen Macht die DDR wieder auferstanden. Als ehemaliger DDR Bürger hat man dafür ein Gespür, in den alten Bundesländern hat man das wohl nicht, wie viele Fakten zeigen. Umso böser wird dort das Erwachen!
Der naive politikdumme Wessi glaubt immer noch, daß die BRD die DDR übernommen hat, nur weil ein paar Westfirmen einige gute Geschäfte mit Hilfe von Stasi & Co. gemacht haben. Dabei war es genau andersherum, gerade weil die Wessis so naiv, überheblich und dumm waren. Man hört den Erich lachen und die Margot hatte Recht, mit dem was sie sagte. Die wußten schon weshalb, beide waren ja nicht dumm, vor allem die Margot nicht. 😉
Selbstverständlich war es damals eine zum Glück gelungene Konterrevolution.
Es sollte etwas mehr als nur eine Dummheit und Naivität bei der Vereinigung vorhanden sein, um zu erklären, warum damals keine Dekommunisation oder mindestens keine „Destasisation“ stattgefunden hat.
Als Ergebnis davon hat die DDR langsam doch gewonnen.
Erinnert mich an den kürzesten DDR Witz:
Doktor Margot Honnecker.
Die Journalisten im Westen hatten in der Regel schon lange auf links gesetzt. Die DDR war ja Leitbild solange sie nicht selbst im Glashaus sitzen mussten. Nach dem Zusammenbruch des Ost Berliner MarionettenRegimes verschwanden aber Milliarden im Off.
Diese Wurden beim Kampf um die Köpfe durch die SED in den Medienhäuser angelegt.
Heute hat im Gleichklang mit anderen zersetzen Ideologien wie Gender ,Klima usw Eine Ideologiesierung Der Medien eingesetzt die nur noch mit der DDR vergleichbar scheint.
Also hat die Stasi ihren letzten Auftrag voll erfüllt.
Wenn man in der Lage gewesen ist IM Erika zu platzieren, dann wundert man sich über solche Perspektiven nicht mehr im geringsten. So zumindest lässt sich das Verhältnis zwischen A.M. und der CDU ERKLÄREN.
NICHT MAL CARRE‘ HÄTTE SOLCHE DINGE SPANNENDER ERZÄHLEN KÖNNEN.
Fasst man dieses Wissen zusammen,das uns HerrTichy hier vermittelt hat, ist das herausreißen des Deutschlandfähnchens aus der Hand von Minister Gröhe absolut erklärt. Auch die Schmallippigkeit, und das Verhältnis zur CDU werden sehr transparent. Einer der wichtigsten Beiträge der letzten Zeit bei Tichys Einblick.
Die 68’er haben die zögerliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und den Muff unter den Talaren immer bemängelt – und die DDR verklärt. Genau diese Aufarbeitung ist in der Post DDR Zeit unterblieben. Die Verstrickung von STASI und SED in die Politik der BRD und ihre Opposition und APO und RAF. Das Stasi Archiv hat sich erschreckend um die Bürger als Einzelschicksal gekümmert. Der Merkelismus hat dieses System perfektioniert und zwischen Grünen (APO), SPD und Linken hat sich ein ein Bündnis geschmiedet, das die Institutionen unterwandert hat, mit freundlicher Unterstützung einer entkernten CDU, die in ihrem ehemaligen Markenkern den „Braten“ nicht gerochen hat. Die Lichtgestalt Kohl hatte den Weg bereitet und der Partei jedwedes demokratische Denken ausgebläut und dem „Mädchen“ den Weg bereitet, das zur „Mutti“ mutiert ist. Der Weg zurück wird steinig und lang!