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Kriminalisierung von Bargeld

In Spanien wird die Nutzung von Geldautomaten zum Risiko

von Gastautor

08.05.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Kriminalisierung der Bargeldnutzung in Europa wird auf eine neue Stufe gehoben. Vorreiter ist Spanien. Wer mehr als 3.000 Euro abhebt, muss dies Tage vorher beim Staat anmelden. Das allgemeine Vermögensregister rückt näher und unser Geld wird im Bankensystem eingesperrt. Von Norbert Häring

Wer in Spanien 3.000 Euro oder mehr von seiner Bank abheben will, wird behandelt als wolle er mit Kriegswaffen handeln. Er muss aufgrund einer neuen Verordnung der Steuerbehörde Agencia Tributaria diese Absicht mindestens 24 Stunden vorher elektronisch anmelden, bei Beträgen über 100.000 Euro 72 Stunden vorher (Quellen: Englisch). Dabei muss man einen Verwendungszweck für das Bargeld angeben. Ohne Beleg über die Anmeldung darf die Bank das Geld nicht auszahlen.

Wer die Vorschrift missachtet oder durch wiederholte Abhebungen kleinerer Beträge umgeht, riskiert eine Strafe von mindestens 600 Euro und höchstens 150.000 Euro. Was die Banken und Behörden noch als normal und was als Umgehung werten, weiß man dabei nicht, sodass schon mittlere Bargeldabhebungen im Wiederholungsfall zum Risiko werden.

Bisher müssen abgehobene Beträge ab 3.000 Euro lediglich von der Bank der spanischen Zentralbank gemeldet werden, die sie an die Finanzbehörde weitermeldet. Diese Meldungen soll es weiterhin geben.

Man muss damit rechnen, dass diese Einschränkung der Bargeldnutzung auch ihren Weg nach Deutschland findet. So war es bisher bei fast allen Bargeldeinschränkungen, die in einem EU-Land eingeführt wurden. Auch bei gesetzlichen Obergrenzen für Barzahlungen war Spanien ein Vorreiter und hat diese immer weiter abgesenkt, auf inzwischen 1.000 Euro.

Es ist also gar nicht so leicht, die Abhebung von mehr als 3.000 Euro zu begründen. Ob fehlendes Vertrauen in das Bankensystem als Grund akzeptiert wird, ist unklar. Inzwischen gilt auch in Deutschland durch EU-Vorgabe, der die Bundesregierung zugestimmt hat, eine Barzahlungsobergrenze von 10.000 Euro. Über eine Absenkung wurde schon diskutiert, bevor sie eingeführt wurde.

Die neue rigide Kontrollmaßnahme der spanischen Regierung führt dazu, dass es immer schwieriger wird, an Bargeld zu kommen, dass es fast unmöglich wird, legal nennenswerte Mengen Bargeld zu halten, ohne dass der Staat genau darüber Bescheid weiß, und dass man sein Geld nicht mehr aus dem Bankensystem herausbekommt, wenn die nächste Finanzkrise droht.

Geld im Bankensystem eingesperrt

Das Einsperren des Geldes im Krisenfall könnte sogar die Hauptfunktion der neuen Regelung sein, neben der weiteren Einschüchterung potentieller Bargeldnutzer. Über größere Bargeld-Transaktionen werden die Behörden auch bisher schon von den Banken informiert, in Spanien ebenso wie in Deutschland und der übrigen EU. Auch verlangen die Banken, unter dem Vorwand der begrenzten Bargeldvorhaltung, auch bisher schon, dass man größere Abhebungen einige Tage vorher bei ihnen ankündigt. Tatsächlich geht das auf Vorgaben der Bankaufseher zurück, die wiederum auf Vorgaben der internationalen Schattenbehörde Financial Action Task Force (FATF) zurückgehen. Die Banken müssen die Zeit der Voranmeldung nutzen, um geplante Abhebungen den Behörden zu melden und diesen Gelegenheit zu geben, Einspruch zu erheben.

Schon bisher erfahren also die Banken und der Staat mit einigen Tagen Vorwarnzeit, wenn ihre Kunden massenhaft Geld abziehen wollten. Ein solcher Bank Run droht das gesamte System zu sprengen, weil die Banken nur einen Bruchteil der Einlagen ihrer Kunden flüssig machen und auszahlen können. Kündigte sich ein Bank Run an, würde die Bankaufsicht einfach die Auszahlung von Bargeld und Überweisungen ins Ausland verbieten. Dann kann das Geld das Bankensystem nicht verlassen.

Materiell neu ist an der spanischen Regelung vor allem, dass es nun ein schwer bestraftes Vergehen ist, wenn man sein Geld aus dem Bankensystem holt, indem man jeden Tag am Automaten zum Beispiel 1.000 oder 2.000 Euro abhebt, und das womöglich noch bei mehreren Banken, deren Kunde man ist. Damit ist eines der letzten Schlupflöcher geschlossen, die es einem ermöglichen, Geld aus dem Bankensystem abzuziehen, wenn man befürchtet, das Bankensystem könnte zusammenbrechen.

Umfassendes Vermögensregister rückt näher

Auch im Hinblick auf das von der EU angestrebte umfassende allgemeine Vermögensregister ist die neue spanische Regelung ein wichtiger Schritt vorwärts, wenn sie sich ausbreitet. Denn es ist besonders schwer, die potenziell größere Menge Bargeld zu erfassen, die jemand in seinem Safe liegen oder im Garten vergraben haben könnte. Wenn man legal nicht mehr als 1.000 Euro in Empfang nehmen darf und Bargeldabhebungen, die auf einmal oder in einem kürzeren Zeitraum 3.000 Euro übersteigen, mit Zweckbestimmung melden muss, sieht das gleich ganz anders aus.

Der Beitrag ist zuerst im Blog „Geld und mehr“ von Norbert Häring erschienen.

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75 Kommentare

  1. Ganz klar, man will einen Bank-Run vermeiden und jedem Bankkunden die Flucht ins Bargeld verwehren. Die ganze Welt lebt auf Kredit, aber das verstehen nur niemand oder fast alle nicht.

  2. Also, ich warte auf die einführung des totalen Bargeldlosen Geldverkehrs und den totalen Stromausfall.
    Politiker, schützt die Überlandleitungen des Stromverkehrs, ansonsten rechne ich mit schlimmen folgen für Politiker und sonstige ehrenwerte Personen.

  3. Es wird also Zeit für eine freie Währungsalternative und einen freien Markt (aka Schwarzmarkt). Ist es das, was die übergriffigen Etatisten wollen? Das Volk sitzt am Ende immer, wirklich immer am längeren Hebel. Und wenn man alle totschlüge, was wäre dann noch der Staat?

  4. Das ist de facto schon der digitale Euro! Der allein gültige digitale Euro ist das erste, wichtigste und existenzielle Ziel derjenigen Kreise, die die Zügel in der Hand halten. Es ist das perfekteste Kontroll- und Herrschaftssystem in Personalunion. Erst wenn jeder Besuch auf der Reeperbahn, jedes Stück Fleisch „zuviel“ und jede Tankfüllung ganz klar nachvollziehbar ist, wird (vielleicht) dem ein oder anderen ein Lichtlein aufgehen. Dann wird es aber zu spät sein…

  5. Abhebungen Tage vorher anmelden ist schon alt.
    Schon vor 40 Jahren musste meine Frau selbst nach Kündigung ihres Sparbuches (4 Wochen im Voraus) noch Anmelden, dass sie das Geld bar haben wollte, um es bei einer anderen Bank einzuzahlen. Die hatten nicht mal 25000 DM in der Filiale!

    • Das ist doch klar, daß damals in den Mini-Filialen nicht ständig so viel Bargeld vorhanden war, insbesondere bei ländlichen Raiffeisenkassen. Dafür hatte man keine Gebühren für die Führung des Sparbuchs, meist Zinsen überhalb der Inflationsrate und keine automatische Abbuchung einer „Abgeltungsteuer“.

  6. Es ist zu uberlegen, mit Crypto Currencies zu zahlen, auch wenn es einige Risiken gibt.
    Es gibt in Luzern z.B eine Baeckerei und einen Fruechte/Gemueseladen, in dem man mit Cryptos zahlen kann….
    Dass in Spanien sowas eingefuehrt wird, ist nicht erstaunlich, es war vorhersehbar.
    Es ist im das Gleiche: in Eurosthanien wird das Leben unertraeglich, Germanisthan muesste aus diesem Reich austreten und wieder in Deutschland eintreten…….

    Hier ein paar Infos, meistens investopedia…..

    Paying with CryptoPaying for goods with cryptocurrency is becoming increasingly common, with many businesses and online retailers accepting crypto as a payment method. You can use cryptocurrencies like Bitcoin or Ethereum to purchase a wide range of products and services, including luxury watches, insurance, and even cars.45
    To pay with cryptocurrency, you typically need to have a crypto wallet and some cryptocurrency in it. You can then use platforms like Crypto.com Pay or Bitrefill to make payments. These platforms often convert cryptocurrency to fiat currency at the time of the transaction to ensure smooth processing.25
    Some notable businesses that accept cryptocurrency include Overstock, Tesla, and various tech retailers like Newegg and AT&T.4 Additionally, in the United States, states like Colorado and Arizona now allow you to pay taxes with Bitcoin and Ether through approved portals.3
    When paying with cryptocurrency, it’s important to be aware of the tax implications. Using cryptocurrency to pay for goods and services is considered a disposal event for tax purposes, and you should record the addresses used and the transaction IDs for accurate tax reporting.26
    It’s also crucial to be cautious of scams and unauthorized transfers. PayPal, for instance, works to prevent unauthorized transfers of cryptocurrency and may reimburse you up to an equivalent of $50,000 in the event of an unauthorized external transfer.7
    In Australia, while some businesses accept cryptocurrencies, they are not widely used as a means of payment or to measure and compare prices.9 However, Central Bank Digital Currencies (CBDCs) are being explored as a digital form of cash that could function as a widely accepted means of payment, store of value, and unit of account.9

    • Crypto.com Pay: Platform allowing users to pay for goods and services using cryptocurrency.
    • Bitrefill: Platform enabling users to pay over 20,000 bills across the US, including utilities, phone bills, taxes, and credit card payments.
    • PayPal: Supports crypto-to-fiat transactions for users who wish to use their digital assets to pay for goods and services indirectly.
    • Overstock: E-commerce platform accepting Bitcoin since 2014.
    • Tesla: Electric carmaker that enables you to purchase cars with cryptocurrency.
    • Newegg: Tech retailer that accepts cryptocurrency for tech products.
    • AT&T: Telecommunications company accepting cryptocurrency for services.
    • Colorado and Arizona: States allowing tax payments with Bitcoin and Ether through approved portals.
    • Central Bank Digital Currencies (CBDCs): Digital form of cash that could function as a widely accepted means of payment, store of value, and unit of account.
  7. „Es ist also gar nicht so leicht, die Abhebung von mehr als 3.000 Euro zu begründen.“

    Doch, eigentlich schon. Zum Beispiel so: „Ich möchte einen EU-Parlamentarier bzw. EU-Minister bestechen! Und die nehmen gerne Bargeld, die Eva Kaili 1,5 Millionen €, Didier Reynders 1 Millionen €. Und der war immerhin Justizminister. Jede weitere Frage sehe ich deswegen als europafeindlich an. Und als rassistisch, ich lese mich nämlich gerade als Farbiger.“

  8. Die, die nicht sehen wohin der Zug geht und weiterhin fest schlafen und freudestrahlend mit Karte, Uhr und was weiss ich womit noch an der Kasse bezahlen, werden ein böses Erwachen erleben.

  9. Hahaha……. – Jo, buckeln und Geld & Steuern verdienen darfst „Du“. Doch „Deinen“ Lohn einfach abheben um mit der von „Dir“ erbuckellten und verdienten Knete zu machen was „Dir“ gefällt, dass darfst „Du“ dann aber nicht und mußt erst mal einen Antrag einreichen ob es dann auch den HERRschaften da oben genehm und recht ist wenn „Du“ „Deine“ Knete haben willst.

    Ich verachte und hasse dieses EU-Brüssel und diese -ach soo toilles und freiheitliches- EUropa immer mehr. China und die DDR 2.0 sind nicht mehr weit

    • Wobei wir in der DDR unser Bargeld daheim horten konnten- auch wenn es nur DDR-Mark waren

      • Naja, ganz so war es nicht. Der Privatbesitz von Devisen war verbotene. ein bei der Staatsbank der DDR geführtes Devisenkonto wurde in Forum-Scheck ausgezahlt. Beträge in DM oder anderen Devisen wurden nur ausgezahlt, wenn man eine genehmigte Reise ins westliche Ausland antreten konnte, und dann auch nur in Höhe des vom Finanzminister genehmigten Spesensatzes. Was man aber zuhause hatte, war nicht kontrollierbar, der Handwerker und der Schwarzmarkt fragte nicht weiter. So wird es auch kommen, die Menschen finden Mittel und Wege, dieses Zwangssystem zu umgehen.

  10. „[..] dass man sein Geld nicht mehr aus dem Bankensystem herausbekommt, wenn die nächste Finanzkrise droht.“
    Das ist wohl die Hauptabsicht dahinter.
    Das ist bereits ENTEIGNUNG, wenn statt mir selber der Staat meine Ressourcen kontrolliert und mir gnädig gestattet, einen winzigen Teil meines EIGENTUMS abzuheben.
    Das verstößt gegen Artikel 14 GG, der mit das Recht auf Eigentum garantiert.
    Ich will jederzeit ALLEIN über mein Eigentum verfügen ohne mir die Erlaubnis des Staates einzuholen.
    Wie also kann man das Ganze umgehen? Ideen?

    • Verprassen. Reisen, Restaurants, Theater, Verschenken.
      Und Schulden zurückzahlen.
      Oder: Auswandern.

      • Verprassen und Ausgeben finde ich jetzt keine Option.
        Und offenbar kann es selbst beim Auswandern problematisch werden, sein Geld mitzunehmen.

      • Tja. Ab irgendeinem Zeitpunkt wird es keinen Wert mehr haben – das ganze schöne Bargeld. Dann ist doch besser, es ging schon vorher für viel Schönes drauf.

    • Man sollte zwischen Eigentum und Besitz unterscheiden können. Der normale Bürger ist nur Besitzer des Geldes, aber der Eigentümer des Geldes ist der, der es emittiert, also die Zentralbank.
      Genauso wie ein Mieter der Besitzer seiner Wohnung ist, aber nicht der Eigentümer der Wohnung, das ist der Vermieter. So verhält es sich auch mit dem Euro.
      Deswegen gilt Ihr Art. 14 GG Grundgesetz wahrscheinlich nicht in diesem Fall. Dort ist nur von Eigentum die Rede, aber nicht von Besitz.

    • Auslandskonto ausserhalb der EU! Ich habe so eines in einem Afrikanischem Land das auch noch über 3% Zinsen auf die Einlage bezahlt.Und Kapitalertragsteuer muss ich auch nicht zahlen.Und wenn so wie in Griechenland das abheben von Bargeld reglementiert wird,gilt das nur für Bürger des betroffenen Landes oder EU Bürger Mit meiner Karte bin ich aber für den Bankomat ein Nicht Bürger.Damit voller Zugang zu Bargeld.Detto mit dieser spanischen Variante.

      • Kann mir jemand die Namen von zuverlässigen Banken im Ausland nennen ?
        Gibt es da eine Liste?

      • Hahaha!

    • Goldbarren. Oldtimer. Kunst. Antiquitäten. Eben Sachwerte, die mobil und wertstabil sind. Oder eben Kryptos, sofern man diesem System vertraut.

      • Vor allen Dingen Barren.
        Münzen gibts bislang noch ohne Aufschlag von MwSt – und es bietet sich kleinste Stückelung an.

      • Silber ist für den täglichen Gebrauch besser geeignet. Auch wenn es MwSt-belastet ist, es wird sich schon ein realer Kurs beim Einsatz einstellen.

    • Zitat: „……und mir gnädig gestattet, einen winzigen Teil meines EIGENTUMS abzuheben.“

      > Der Punkt und „Hammer“ ist hier doch meiner Meinung auch noch, dass es sich hier bei dieser festgelegten Summe von 3000 Euro noch nicht mal um Beträge/Summen handelt wo man sagen könnte es geht hier um den Kauf von Luxusgüter oder so, sondern das es sich bei diesen 3000 Euro eigentlich nur um eine Summe handelt die im Grunde nur aus dem Arbeitsentgeld/-lohn entstanden ist und das diese Summe/dieser Betrag in ersten Linie nur für den täglichen Lebensunterhalt wie z.Bsp Miete, Strom, Versicherungen, Essen usw benötigt und verwendet wird.
      Der Staat greift hier bei dieser niedrigen Summe also sozusagen schon auf niedrigen finanziellen Level kontrollierend und bestimmend in dein Leben und Tagesablauf ein.

  11. Die Spanier lassen sich dies gefallen, so wie die Deutschen es sich gefallen lassen werden. Aber für mich, der ich vor über dreissig Jahren die EU verlassen habe, weil mir bewusst war, was kommen würde und mittlerweile Schweizer bin, ist richtig schlimm, dass mich vor etwa zwei Monaten die Bankmitarbeiterin einer Schweizer Bank (deren Kunde ich seit über fünfundzwanzig Jahren bin, mit regelmäßigen Barabhebungen größerer Summen) mitten am Paradeplatz, beim Abheben einer mittelgroßen Summe in bar, zum ersten Mal nach dem Grund der Barabhebung gefragt hat. Und auf meine Rückfrage, wieso Sie auf die Idee kommt, dass dies die Bank irgend etwas angehe, war die Antwort, dass es der Bank überaus unangenehm ist, aber das Geldwäschegesetz mit der EU harmonisiert wurde. Der Krake hat lange Arme.

  12. Vormals war das in Banken hier auch schon so, dass man größere Bargeldbeträge, die man abheben wollte, im Vorhinein anmelden musste.
    Denn kleinere Zweigstellen haben tatsächlich nicht so viel Geld im Tresor, um jeden gewünschten Betrag zu jeder Zeit auszahlen zu können – was auch in Zeiten wie diesen noch verständlicher ist als zu denen, die ich hier beschreibe.
    .
    Danisch ist in Japan und erzählt, wie sie dort ganz offen die Bündel Fremdwährung hinter Einfachglas ausstellen können – weil so was wie Diebstahl oder Raub dort so gut wie gar nicht vorzukommen scheint:
    „Außerdem sei es nicht an allen Automaten möglich, mit europäischen Kreditkarten Bargeld abzuheben.
    Ich wusste aber nicht, wieviel ich brauche. Also habe ich mir in Berlin Yen geholt (in Berlin teuer) und zur Reserve noch Euro mitgenommen, damit ich nicht blank dastehe, wenn das mit den Kreditkarten nicht funktioniert. Es ist aber gesetzlich verboten, in Läden und Restaurants in Fremdwährung zu zahlen, man muss zu den Wechselstuben. Also habe ich bei der Einkaufsrundtour auch auf Wechselstuben geachtet, um mir einzuprägen, wo ich sie finde, wenn ich sie brauche.
    In Berlin ist die Wechselstube wie ein Hochsicherheitstrakt gebaut. Schusssicheres Glas, dicke Trennung zwischen Personal, Geld und Kundenverkehr.
    In Osaka: Ganz normale Läden in der Shopping Mall, einfache billige Glasvitrinen, in denen sie die Geldscheine ausstellen als würden sie irgendwelche Püppchen verkaufen. Ich denke, das gibt es doch nicht: Die haben da 20, 30, 40, 50 Währungen, und die nicht im Tresor, sondern in den Glasvitrinen liegen. Auch nicht hinten im Laden, sondern ganz vorne: Normales Vitrinenglas, nichts einbruchsicher, könnte man sofort einschlagen, und dahinter Stapel von Geld, eine Währung an der anderen. Bei einem habe ich einen so geschätzt zwei, drei Daumenbreiten hohen Stapel an 50-Euro-Scheinen liegen gesehen. Gummiband drum. Personal so ein kleines Persönchen in der 40kg-Klasse. Nichts könnte und würde einen da hindern, sich das Geld einfach zu nehmen. Die verkaufen ihre Geldscheine wie andere Mangabildchen.
    Sie brauchen keine Sicherheitsvorkehrungen. Es passiert nichts.
    Überlegt mal, wie lange so ein Laden in Berlin durchhalten würde. 6 Minuten? 7?
    Japan ist eine High-Trust-Gesellschaft. Deutschland ist zur Low- oder Zero-Trust-Gesellschaft geworden. Doch die vermeintliche Offenheit und Toleranz führt nicht zu Freiheit, sondern vernichtet sie, weil sie sie nicht mehr schützt.
    Es ist erstaunlich, wie wenig (erkennbare) Polizei unterwegs ist. Nahe bei Null.“ https://www.danisch.de/blog/2025/05/07/erster-eindruck-von-japan/#more-69439

    • Kenne ich auch, das war aber ein rein technisches Anmelden aus den von Ihnen genannten Gründen ohne Weitermeldung und Einspruchsrisiken, so ähnlich wie die Anmeldung bei der Sortenkasse vor der Urlaubsreise, weil nicht jede Filiale Dänische Kronen rumliegen hat.
      In der EU kann man heute drauf warten, dass es zu Weiterungen kommt … „Abgaben nicht gezahlt und nennenswert Bargeld abheben wollen? Nichts da!“

  13. Wie in jeder größeren Firma kann die „Firmenleitung“ anscheinend nicht von den Fehlern anderer lernen. Bei den Mitarbeitern ist das Grundvoraussetzung und ein Beweis für die Lernrestistenz des “ Managements“!

    Schweden war Vorreiter. Erst ganz weg vom Bargeld und nun wieder voll hin zum Bargeld.

    perfect-money.de/schweden-bargeld-unverzichtbar/

  14. „Was die Banken und Behörden noch als normal und was als Umgehung werten, weiß man dabei nicht, … „

    Das ist Teil der Idee, und soll den Autoritäten entsprechende „Beinfreiheit“ verschaffen, heute so und beim Nächsten anders zu entscheiden, je nach Zweckmäßigkeit. Gäbe es eine klare Regelung, könnte der Bald-Delinquent sich ja genau an diese Regelung halten, und auf diese Weise nachweisbar legal agieren. Es gibt übrigens Personen die behaupten, dass besagte Klarheit ein wichtiges Merkmal des Rechtsstaats ist.

    Nein nein, so haben wir nicht gewettet! Die einschüchternde Drohung entfaltet ihre Wirkung nur dann, wenn die Strafbarkeit diffus bleibt, und niemand genau weiss woran er ist, heute eine Strafe drohen könnte und morgen für den identischen Sachverhalt beim Nachbarn nicht. Es gibt übrigens Personen die behaupten, dass diese Art der „offenen“ Gesetzgebung nicht Teil des Rechtsstaats ist.

    • Willkür ist die Kür jedes Herrschaftswillens.

  15. Leider scheint einer Mehrheit der Bürger die fundamentale Bedeutung unkontrollierter Geldverfügung für die Freiheit des Einzelnen nicht klar zu sein. Die Faulheit siegt, es ist bequemer, mit Karte, Handy oder sonstwie bargeldlos zu zahlen. Das Addieren kleiner Münzen im Kopf beim Suchen im Portemonnaie überfordert so manchen wohl auch…

  16. Die Krise des Finanzsystems scheint größer als wir annehmen. Die linken Plünderer kommen der Enteignung mit dummen Argumenten näher, die nicht dumm genug sind, als dass die Schafherde sie für bare Münze nimmt.
    Leider geht der Beitrag nicht auf das Thema „Geldwäsche“ ein. Schon heute gilt der Normalbürger ein potentieller Mafiosie und Krimineller, der seine Unschuld dem Staat beweisen muss. Ér muss z.B. nachweisen, wo die 10.000 Euro herkommen, die er da einzahlt, oder sinds schon 5.000 €?
    Jetzt geht es in der nächsten Repressionsstufe darum, die Enteignung vorzubereiten. Damit ist die Freiheit abgeschafft.
    Die Banken sind übrigens Schuldner! Und die Schuldner legen jetzt einfach über die EU-Kommisson und das EP fest, dass sie ihre Schulden nicht beim Gläubiger begleichen wollen. Wer darüber nicht nachdenkt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

    • Man kann darüber nachdenken, aber was kann man tun? Ich habe weiter oben gepostet, dass ich vor Kurzem, als Schweizer, beim Abheben einer etwas größeren Summe, von meiner Schweizer Bank zum ersten Mal, in fünfundzwanzig oder dreissig Jahren, nach dem Grund gefragt wurde. Die Schweiz hat offensichtlich ohne die Öffentlichkeit zu informieren, ihre Geldwäschegesetze mit der EU abgestimmt. Meine Antwort, dass ich das Geld für einen längeren Bordellbesuch und Kokain brauche, wurde von der Bankangestellten, nach größerem Gelächter, in das Antwortfeld ihrer Maske eingetragen. Jetzt könnte ich beruhigt sein, weil Schweizer Banken offenbar Gesetzen Genüge tun, aber dabei noch nicht ihren Humor verlieren, nur, wer weiß, wie es weiter geht? Und dass ist das Problem, man kann empört sein, aber was tut man als libertärer, eigenverantwortlicher und dem Staat grundsätzlich skeptisch gegenüber, eingestellter Mensch, gegen diese Übergriffe? Ganz konkret?

      • Deutsche Geldinstitute verstehen da weniger Spaß. Schreiben Sie mal in das Feld „Verwendungszweck“ bei einer Überweisung so lustige Dinge wie „waffenfähiges Uran“ oder auch „Kokainlieferung“. Im besten Fall wird Ihnen dann das Konto gekündigt. Und wenn Sie Geld an die Falschen überweisen, die bei den Machthabern nicht gut gelitten sind, haben Sie ebenfalls ein Problem.

  17. Die Einschläge kommen näher und ein großer Teil des Volkes schläft weiter.

    • ich habe früher auch gedacht, dass es sich hier um Schlafmichels handelt. Ich nenne unsere Mitbürger immer noch so aber ich habe mittlerweile festgestellt, dass sie eher diesen Trend bewusst unterstützen. Ob das jetzt aus Dummheit oder weil sie ideologisch verblendet sind oder vlt informieren sie sich nicht ausreichend, ist dabei egal. Sie wollen es so, was sie auch konsequent bei der Wahl zeigen. Das muss man sich keine große Hoffnung machen, dass das sich ändert. Die Staatspropaganda und die private Version davon sind stets auf der Linie – da weicht kaum einer ab. Es gibt natürlich jetzt diese 25%. Teil davon kann man aber schnell täuschen indem man ihnen zeigt, dass die Grenzen „kontrolliert“ werden. Dass die Justiz weiter politisiert auf der Seite der grün/woken Mischpoke agiert. ist denen nicht so klar. Hauptsache auf der Grenze gibt es die Uniformierten die dann zwar nicht viel tun aber man hat ja Bilder die beweisen, dass man etwas tut. Das ganze Spiel läuft so seit Jahren. Ohne Propaganda wäre es mehr Leute für die Wende aber ich glaube nicht, dass es für die Mehrheit reichen würde.

  18. Ich hoffe zumindest bei den Spaniern gibt es da Massenproteste!
    Die Reaktionen darauf werden genau aus Brüssel beobachtet!
    In Deutschland droht zunehmend dasselbe, nur dass das die ganzen Blödel hier so toll finden… Ist doch so geschickt mit der Apple Watch zu zahlen….

    • Nein, Spanien verfährt schon länger äußerst restriktiv hinsichtlich privaten Eigentums. Mich wundert es etwas, da Spanien unter Franco eine Diktatur war. Somit verfügen auch die Spanier über historische Erfahrungen mit einem totalitärem Regime. Aber in Spanien wird halt getrickst was das Zeug hält. Wozu sollte man Bargeld von der Bank abheben, wenn man es doch durch Arbeit erwirtschaften kann? Auch habe ich schon einen Automaten entdeckt, wo man mit Bargeld sein hard wallet mit Bitcoin füllen kann. Ach ja, wir haben ein Konto in Spanien, damit wir die Steuern für unser Ferienhaus zahlen können. Dies wird uns einmal im Jahr gesperrt, obwohl wir da noch nie Bargeld eingezahlt haben. Aber die Bank will dann einen Steuerbescheid sehen, um zu sehen, dass wir auch fleißig Steuern zahlen. Sprich: Wer keine Steuern zahlt, bekommt in Spanien wohl auch kein Bankkonto mehr. Ach ja, die freundliche Bankangestellte ist immer über die exorbitant hohen Steuern in Deutschland geschockt, wenn sie unseren Steuerbescheid sieht. Immerhin sind die in Spanien noch fairer.
      Die finanzielle Repression wird auch in Deutschland weiter zunehmen. Auch dort wird es keine Proteste geben. Aber wie auch in Spanien wird dann halt die Schattenwirtschaft weiter zunehmen, indem man alles mit Bargeld oder anderen Zahlungsformen abwickelt. Für meine Privatwagen, den ich letztes Jahr verkaufte hätten damals schon zwei Unzen Au gereicht. Und die wären jetzt auch noch deutlich mehr wert. So richtig gute Tricks gegen den repressiven Staatsapparat hinsichtlich dem Umgang mit dem eigenen Geld kann man übrigens von Chinesen lernen. Die haben durchaus Mittel und Wege, Kapitalverkehrskontrollen und andere repressive Maßnahmen des Regimes zu umgehen. Es wäre jedoch unfair, die Tricks hier zu verraten.
      Die EU entwickelt sich zunehmend zu einem totalitären Regime wie in China. Als nächste Schritte sehe ich daher einen Verbot des Besitzes von physischem Gold (hat ja Gründe, dass der Goldpreis ununterbrochen steigt) und von Kryptowährungen, die in den Blocks der Blockchain keine personenbezogenen Daten enthalten.
      Also, die Spanier sind besser als wir Deutschen im Tricksen. Die Chinesen sind nach meinen Beobachtungen darin Weltmeister. Nur der größte Teil der Deutschen wird sich in Ketten legen lassen und dies vermutlich auch noch toll finden. Die Deutschen scheinen es ja zu lieben, wenn sie von harter Hand geführt werden. Sie begreifen nicht, dass das größte Risiko für den Wohlstand der arbeitenden Klasse der Staat ist. Gerade habe ich ein weiteres Buch der Österreichischen Schule gelesen, in dem das sogar theoretisch fundiert begründet wird. Ich empfehle jedem, der sein Eigentum retten will, sich damit zu beschäftigen. Denn aus den Thesen der Österreichischen Schule leiten sich auch Abwehrmaßnahmen gegen den Staat ab.
      Viva la libertad, carajo!

  19. Alles Hinweise auf das Ende des Euro. Dass gerade Spanien der Vorreiter ist, kein Wunder. Man ist dort schon wieder fast an dem Punkt, an dem man vor knapp 20 Jahren war.

  20. Es ist eine neue Stufe der Überwachungseskalation von Obrigkeiten, wenn nun der Zugriff auf seinen Kontobestand – der ja im Regelfall eigenes Vermögen und Einkommen darstellt – strafbewehrt ist. Wir sind angekommen in Orwell’schen oder Huxley’schen Dystopien. Eine von der Leyen kann ungeprüft Milliarden für verheerend schlechte Impfstoffe zu Lasten derselben Leute verschleudern, die nun bereits beim Zugriff auf 3.000 Euro ihres Besitzes kriminalisiert werden. Warum lassen wir uns das bieten ?

  21. Wenn das so weiter geht, dann ist wohl bald wieder Kopfkissensparen angesagt.

    • Und in 5 Jahren ist der Besitz von Bargeld eine Straftat.

  22. Der demokratische Rechtsstaat befindet sich in allen Gesellschaftsbereichen im freien Fall!

  23. Bei solchen Artikeln frage ich mich, wer kriminell mit dem Bargeld umgeht. Ist es der Bürger oder eher der Staat? Der Bürger muss sich sein Einkommen mühsam erarbeiten; der Staat möchte einfach in großem Umfang daran teilhaben (nicht dass der Bürger mit dem Geld noch Dummheiten macht). Als Vorwand reicht es, den Leuten die Möglichkeit kriminelle Handlungen zu unterstellen.

  24. Es könnte aber auch an den Raubüberfällen auf Touristen liegen. Im Barcelona wimmelt es von Dieben, die oft mit Gewalt den Frauen die Handtasche entreissen und mit der erbeuteten Kreditkarte zehn Minuten später sowohl beim Autohändler als auch beim Juwelier im großen Stil einkaufen !

    • Sehr naiv und hoffnungsvoll gedacht…
      Versuchen Sie doch mal bei einem Juwelier, einem Autohändler, oder überhaupt bei einem Händler mit einem größeren Bargeldbetrag zu bezahlen. ☝️😉

      • Die Diebe und Einbrecher in Spanien sind zumeist osteuropäische Banden. Und als Ausländer darf man in Spanien noch mit mehr als 1000 EUR bar bezahlen, wenn man mit seinem Ausweis nachweist, dass man Ausländer ist 😉
        Die Diebstähle und Einbrüche interessieren den spanischen Staat übrigens eher nicht. Jedenfalls wird dagegen nahezu nichts unternommen, weshalb hier selbst heruntergekommene Häuser mit Alarmanlagen ausgestattet sind.

    • Das ist vollkommen NAIV!
      Mag aber sein, daß es als VORWAND herhalten muß.

  25. Die Intension verstehe ich nicht ganz Wahrscheinlich liegt es an mir. Die kritischen Geschäfte laufen doch nicht über Bargeldabhebungen sondern nach meinem Verständnis z.B. über Schwarzgelder oder modern über Kryptowährungen. Viel treffender wäre doch einen lückenlosen Nachweis zu verlangen wie der Auto oder die Immobilie bezahlt wurde. Gut, Autohändler dürfen auch nur noch Summen in einer gewissen Grenze annehmen. Das trifft dann die Händler bei welchen der VK nachher in den Büchern auftaucht. Nach meiner bescheidenen Meinung werden hiermit keine unstatthaften Geschäfte verhindert.

  26. Es wird höchste Zeit, daß auch in Spanien die Sozialisten verschwinden. die EU sowieso.

  27. Aktuell ist auch zu beobachten, dass über die üblichen Kanäle subtile Warnungen vor einem Goldkauf vermehrt verbreitet werden. Dabei werden die üblichen unzutreffenden Behauptungen aufgestellt wie z.B. starke Kursschwankungen, schlechte Rendite, hohe Aufbewahrungskosten. Das passt irgendwie zu dem Inhalt dieses Artikels.
    Es ist offensichtlich, dass dem Staat der Privatbesitz von Anlagegold in Form von Barren und Münzen nicht gefallen kann. Man kann es, wenn man es richtig macht, anonym erwerben. Und im Gegensatz zum Bargeld verliert es seinen Wert nicht durch Inflation, wenn man es im Garten vergräbt.

    Genau wegen solcher Maßnahmen wie jetzt in Spanien, die mit Sicherheit irgendwann EU-weit kommen werden, kann ich nur empfehlen, immer einen Bargeldpuffer im Haus zu haben, den man, falls notwendig, immer wieder in kleinen Schritten auffüllen kann. Ob nun eine Situation wie seinerzeit in Griechenland eintritt, wo plötzlich die Bargeldausgabe drastisch beschränkt wurde, oder ein Blackout wie kürzlich auf der iberischen Halbinsel, als elektronische Zahlungsmittel wie Smartphone und Kreditkarten unbrauchbar wurden: Bargeld kann man immer brauchen.

    • Privatbesitz von Gold (außer geringe Mengen Goldschmuck) war nicht nur in D schon mehrfach verboten und eine Straftat. Erst ab den 1970er Jahren konnte man größere Mengen Goldbarren in Deutschland wieder leicht und legal kaufen.

      • Auch wenn ich es für wenig wahrscheinlich halte, dass der Privatbesitz von Gold in D verboten wird, so ist es aus meiner Sicht nicht die beste Idee, Anlagegold in D aufzubewahren. Besonders dumm ist es, dies in einem Bankschließfach in D aufzubewahren. Das dürfte im Falle eines Goldverbotes das erste sein, was der Staat kassiert, weil es eben einfach und effektiv ist, alle Schließfächer zwangsweise öffnen zu lassen.

        Um größere Mengen Anlagegold, so ca. ab 1kg aufwärts, zu lagern, bietet sich ein Schließfach bei einer Schweizer Bank an. In der Schweiz gab es noch nie ein Goldverbot. Den Inhalt eines solchen Schließfaches würde ich als sicher vor dem Zugriff deutscher Behörden ansehen, die im Übrigen auch keinerlei Kenntnis von der Existenz dieses Lagerortes haben. Selbst wenn die EU ein Goldverbot beschließt, kann man das Gold bei Bedarf immer noch in der Schweiz verkaufen und die Schweizer Franken in Euros tauschen.

  28. Die Kriminalisierung der Steuerzahler schreitet voran, das konnte sich noch in der 90ern niemand richtig vorstellen. Der Euro war eine Fehlgeburt!!!!

  29. Die Kontrolle über das Privatvermögen erfolgt scheibchenweise bis hin zur totalen Kontrolle. Damit verfolgt die politische Klasse zwei Ziele. Zunächt einmal kann sie alle unliebsamen Kritiker von allen Geldtransfers bis hin zum Lebensmittelkauf ausschließen, was ja durch Kontensperrungen bereits praktiziert wird, siehe Martin Sellner und Kollegen. Der zweite, wichtigste Grund wurde im obigen Artikel bereits angedeutet. Die politische Klasse ( ich verzichte sicherheitshalber auf eigentlich treffendere Formulierungen ) rechnet aufgrund überbordender Verschuldung bereits mit einem Zusammenbruch des Finanzsystems und will für diesen Fall alle Mittel in eigener Hand haben. Das wird wie in allen Fällen mit Geld- und Devisenbeschränkungen auf einen Geld Schwarzmarkt hinauslaufen mit der Gefahr der Kriminalisierung. Denn schließlich hat die politische Klasse die Möglichkeit, auch Barzahlungen zu verbieten, ebenso den Besitz von Gold, was ja in den USA im vergangenen Jahrhundert bereits der Fall war. Dieses Horror Szenario kann man nur verhindern, indem europaweit diese Poliker nicht mehr gewählt werden, solange man noch wählen kann.

    • Wer kauft z.B. die deutschen Anleihen? Die US-Plutokraten im Gewand der Philantropen? Dann sind wir deren Schuldner. Klar, dass die politisch Einfluss nehmen, z.B. über ihre Klimastiftungen und die Geldflüsse münden den im System der Klima- und Denunzianten-NGO.

  30. > Die Kriminalisierung der Bargeldnutzung in Europa wird auf eine neue Stufe gehoben. Vorreiter ist Spanien.

    Erst kürzlich haben Spanien und Portugal einen Mega-Blackout gehabt – was öfter kommen könnte. Verstehen sie, dass ohne Strom und Internet kein Digitalgeld funktioniert – nur Bargeld?

    Mal von Schweden und Norwegen lernen: https://www.infosperber.ch/gesellschaft/uebriges-gesellschaft/nordische-laender-wollen-zurueck-zum-bargeld/

    Wenn es sein muss… „Ich will 3000 EUR abheben, weil ich sooooo viel Angst vor Putin und Oreschnicks habe“ – zählt das als politisch korrekte Begründung?

    • „Verstehen sie, dass ohne Strom und Internet kein Digitalgeld funktioniert – nur Bargeld?“

      An der Peripherie des dörflichen Bauernmarktes vielleicht, die Großversorger in den Städten (aka Supermärkte) funktionieren ohne Strom auch mit Bargeld nicht. Da geht nichtmal die Tür auf.

  31. Ich glaube, dass es um die Stabilität der westlichen Banken viel schlechter steht, als öffentlich bekannt ist. Die Abschaffung des Bargelds und als Vorstufe die Limitierung der Möglichkeit, Bargeld abzuheben, dienen auch (im wesentlichen?) dazu, im Krisenfall massenhafte kurzfristige Generierung von Bargeld aus den Privatkonten zu verhindern.
    Der Faktor der Wirtschaftskriminalität dürfte vorgeschoben sein. Relevante Wirtschaftskriminalität arbeitet schon länger bargeldlos. Das andere sind Krumen, die für die Finanzwirtschaft irrelevant sind.

  32. Die Hauptfrage die sich stellen wird, ist doch die: Werden diese Regeln für ALLE gelten, oder nur für einige ? Werden diese Regeln auch für kriminelle Clanstrukturen gelten und streng umgesetzt werden, oder nur für die nicht in solchen Strukturen lebenden Bürger ? Wird man nicht genau wie bei der Bezahlkarte für Flüchtlinge Mittel und Wege finden, Ausnahmen auf Grund kultureller Rücksicht oder ähnlichem Unsinn zu schaffen ? Wird man auf das muslimische Bankensystem verweisen, das ja ohne Bargeld nicht funktionieren würde ?

  33. Die Geldautomaten in Spanien werden auch noch zusätzlich von der zu einhundertfünfzig Prozent sicheren Stromversorgung bedroht.

    • Ohne Strom gibt es allerdings auch Digitalgeld nicht – scheint man zu gerne zu vergessen.

  34. Auch wenn immer wieder beteuert wird, es geht nur um die Unterbindung krimineller Aktivitäten, wissen wir ja schon (wie z.B. bei Kontenabfragen durch den Staat), dass Gesetze sehr schnell zu lasten der Bürger missbraucht werden. Für mich sieht das ganze eher nach der Vorbereitung für eine großangelegte Enteignung aus.

    • Lese gerade das Buch „Holt unser Gold heim“. Der deutshe Michel hat hart gearbeitet und diese zig Tonnen angeblich dafür bekommen. Bis heute fehlt jeglicher Beweis (außer schönen Reden, Ausreden und Beschwichtigungen) dass dieses Gold tatsächlich vorhanden ist. Kein Bürger könnte sich den Finanzbehörden gegenüber so verhalten. Dem Staat dem Bürger gegenüber ist dies offenbar erlaubt. Irgendwie läuft es in unserem Land völlig queer.

  35. Ja die faschistoide Diktatur in Europa rückt mit jedem Tag näher!
    Es wird sehr sehr dunkel werden in Europa, gerade auch wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum!

    • Tja, wenn der Staat den Bürgern den Rest des zuvor mit weit über 50% versteuerten EInkommens wegnehmen will, dann macht er das genau EIN Mal und hat dann auf einen Schlag Millionen von Arbeitnehmern, die das Arbeiten und Steuern zahlen 100%ig einstellen, denn wofür noch arbeiten, wenn millionenfach auf Asylticket immigrierte passverlierende Leistungs- und Integrationsverweigerer uns vormachen, dass es sehr gut auch ohne Arbeit geht ohne zu Verhungern.
      Wenn der Staat gerne den Konsens aufkündigen will………. nur zu !

  36. Das Falschgeldsystem (Schuldgeldsystem) nähert sich seinem Ende. Das Gelddrucken soll eingestellt werden um der hemmungslosen Verschuldungsorgie den Weg zu bereiten. Das digitale Geld kann einfacher manipuliert werden. Die Hütchenspieler haben es einfacher. Politiker sind von uns bezahlte Angestellte. Sie benehmen sich aber wie unsere Herren. Die Dinge müssen aber wieder gerade gerückt werden. Die Schuldentürme sind das Ergebnis einer verantwortungslosen Politik.

  37. Das ist staatlicher Terror gegen die Bürger.
    Was gehört es den Staat an, wenn ich Bargeld abheben will?
    Das Märchen von der Terrorfinanzierung etc. sind doch nur vorgeschoben um die Bürger willig zu machen.
    Wenn es um Terrorfinanzierung geht, müsste der Staat energisch gegen das Hawala-System vorgehen. Aber das macht man nicht. Sogar das Auswärtige Amt hat sich dieses illegalen Systems bedient um Geld nach Afghanistan zu transferieren. Leider passiert nichts, wenn der Staat Gesetze bricht, aber das weiß man ja zu genüge.

    • Der Staat müsste dann erstmal gegen sich selbst vorgehen.

    • Der Staat hätte schon ganz gerne das Private Bargeld, um damit seinen Gesinnungs-Terror gegen die Bürger auf eine neue Stufe heben zu können.
      Korrumpierte Justiz und weisungsgebundene Staatsanwaltschaftsbüttel sind nur der erste Schritt.
      Der Bürger sollte der Staatsterrorfinanzierung den Nährboden entziehen. Der Staat will ja selbst die Terrorfinanzierung einschränken, hahahaha.

  38. Es dient doch nur zu unserem Schutz.

    Gehen sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu sehen.

    • Der größte Fehler ist es Menschen von Menschen regieren zu lassen oder Menschen über andere Menschen Macht zu geben.

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