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Der Samariter ist jetzt solidarisch

Anspruchsberechtigung statt Nächstenliebe

von Gastautor

27.12.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Bleibt zu Hause, hat ein humanitär denkender Mann wie Mario Vargas Llosa seinen Landsleuten zugerufen. Statt dazu beizutragen, dass es anderswo schlechter läuft, sorgt lieber dafür, dass es zu Hause besser läuft! Von Konrad Adam

Wenn in den kirchlichen Besinnungsstunden, die sich um diese Jahreszeit häufen, der Flüchtlinge gedacht wird, dann dauert es nie lange, bis das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zur Sprache kommt. Es findet sich im Lukas-Evangelium und berichtet von einem Mann, der auf dem Wege von Jerusalem nach Jericho unter die Räuber gefallen war, halb tot geschlagen wurde und schwer verletzt am Rand der Straße liegen blieb. Etliche Passanten gingen vorüber, ohne sich um den Mann zu kümmern, bis dann der Samariter kam. Er hob den Verletzten auf, verband seine Wunden und führte ihn ins nächste Gasthaus, wo er den Wirt bat, den Mann gesund zu pflegen. Mit dieser Erzählung beantwortet Jesus von Nazareth die Frage, wer denn der Nächste sei, den der Mensch lieben solle wie sich selbst.

Heute würde die Geschichte anders lauten, etwa so: Auf der Suche nach einem besseren Leben beschließt ein Mann in Damaskus, die Heimat zu verlassen. Bei einer der Schlepperbanden, die Menschen aus aller Welt zum Festpreis, all inclusive, nach Europa transportieren, kauft er sich einen Platz auf einem Schmugglerboot. Nach Zwischenstationen in Ägypten, Libyen oder Tunesien geht es aufs Meer hinaus, wo die humanitären Zwischenhändler mit ihren großen Schiffen darauf warten, die Reisenden an Bord zu nehmen und in einem der nächsten Häfen an Land zu setzten. Nachdem er die unvermeidlichen Formalitäten durchlaufen hat, besteigt der Syrer einen Zug in Richtung Deutschland. Dort angekommen, begibt er sich ins Ausländeramt und beantragt Bürgergeld.

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Schlepper und Retter, Menschenrechtler und Menschenschinder arbeiten Hand in Hand. Gemeinsam haben sie aus der Nächstenliebe ein Geschäft gemacht. Der Nächste wird nicht mehr vorgefunden, er kommt mit dem Boot, der Bahn, dem Kleintransporter oder dem Flugzeug, steht plötzlich vor der Tür und verlangt Zuwendung. Er ist nicht mehr allein, er kommt in Massen, die Zahl der Nächsten, die das Wort Asylum über die Lippen gebracht haben, dürfte allein in diesem Jahr bei mehr als 300.000 liegen. Wer das geschafft hat, wird als schutzsuchend registriert, als schutzbedürftig anerkannt, als schutzberechtigt dauerhaft versorgt. Politisch Verfolgte genießen Asylrecht hieß es im Grundgesetz, doch diese vier Wörter sind durch Ausnahmen und Auflagen, Sonderregelungen und Durchführungs-Verordnungen so stark verwässert worden, dass sie nicht mehr viel bedeuten. Nur Stunden nachdem ein neues, schärferes Reglement in Brüssel beschlossen worden war, ist es in Berlin wieder außer Kraft gesetzt worden. Faktisch gilt nach wie vor: Wer kommen will, der kommt. Wer da ist, darf bleiben. Wer bleibt, hat wenig zu befürchten.

Die Nächstenliebe ist anonymisiert und kollektiviert, mit einem Wort: verstaatlicht worden. Das widerspricht ihrem Wesen, organisierte Nächstenliebe ist ein Widerspruch in sich. Es ist denn auch kein Zufall, dass allenthalben, also nicht nur im Sprachgebrauch der Kirche, das Wort Nächstenliebe durch den Begriff Solidarität ersetzt wird. Der Unterschied ist beträchtlich, denn Solidarität ist ein Kampfbegriff, der seine Herkunft aus der Arbeiterbewegung nicht verleugnen kann. Der klassenbewusste Arbeiter solidarisiert sich nicht nur mit jemandem, sondern auch gegen jemanden; so auch die Kirche. Auch sie kennt und pflegt ihr Feindbild, das sich mit dem der herrschenden Parteien weitgehend deckt. Auch sie kämpft gegen Rassisten und Populisten, gegen Homophobe und Islamophobe, gegen Antiglobalisten, Antiziganisten und so weiter. Denn das Gute, dieser Satz steht fest, ist stets das Böse, das man lässt.

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In der modernen Wir-Gesellschaft verwandelt sich der hilfsbedürftige Nächste in einen Anspruchsberechtigten, der auf Entschädigung pocht und Zahlung verlangt. Lieben muss man ihn nicht, kann man auch nicht. Liebe gedeiht in begrenzten, vertrauten, überschaubaren Verhältnissen; aber wo gibt es die noch? Sie haben sich aufgelöst und kein anderes Band zwischen Mensch und Mensch übriggelassen als das nackte Interesse, als die gefühllose bare Zahlung – Karl Marx hat wieder einmal Recht behalten. Ob die Hunderttausende, die Jahr für Jahr allein in Deutschland um Asyl nachsuchen, zu den Mühseligen und Beladenen gehören, denen die Kirche Aufmerksamkeit, Zuwendung und Hilfe versprochen hat, ergibt sich nicht aus den Akten. Aus denen ergibt sich nur ein Anspruch auf Zahlung, neuerdings auch auf Zahlkarte. Das individuelle Asylrecht ist heillos antiquiert, es passt nicht mehr in eine Zeit, in der sich ganze Völkerscharen, den Koffer in der einen, das Smartphone in der anderen Hand, auf Wanderschaft begeben haben.

Dieser Verdacht greift um sich. Er erklärt den Sinneswandel, der nicht nur in traditionell fremdenfreundlichen Staaten wie England und Italien, in Schweden, Frankreich oder den Niederlanden, sondern auch in einem klassischen Einwanderungsland wie den USA in Gang gekommen ist. Die Leute sind es leid, im Namen von Humanität und Nächstenliebe erpresst zu werden. Bleibt zu Hause, hat ein humanitär denkender Mann wie Mario Vargas Llosa seinen Landsleuten zugerufen. Statt dazu beizutragen, dass es anderswo schlechter läuft, sorgt lieber dafür, dass es zu Hause besser läuft! In Deutschland etwas ähnliches zu sagen, ist undenkbar. Wer es trotzdem riskiert, muss damit rechnen, von einem Regierungspräsidenten dazu aufgefordert zu werden, das Land zu verlassen.


Dr. Konrad Adam ist Journalist, Publizist und ehemaliger Politiker der AfD. Er war Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Chefkorrespondent und Kolumnist der Tageszeitung Die Welt in Berlin.

 

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24 Kommentare

  1. Das erste Opfer des Sozialismus war schon immer die Leistungsgerechtigkeit , aber der Markt reagiert unbarmherzig , früher oder später sowohl auf positive wie auch auf negative Rahmenbedingungen . Die daraus resultierenden Ergebnisse sind dann auch entsprechend . Im besten Fall nutzt man die Angriffe auf die Gerechtigkeit zum Ausgleich für sich selber mit , es verkürzt auch die Länge der Tyrannei . National direktdemokratisch basissozial korridorliberal kapitalverpflichtend , alles andere ist nicht von dieser Welt .

  2. Auf einer Afrika-Konferenz in Berlin im November 2019 hat Prinz Asta-Wossen Asserate (Großneffe von Haile Selassie, legendärer Kaiser von Äthiopien) sein neues Buch vorgestellt: „Die neue Völkerwanderung – wer Europa bewahren will, muss Afrika retten“. Daraufhin habe ich folgenden Leserbrief in einer hiesigen Zeitung veröffentlichen lassen:
    „Nein, Ihr Afrikaner müsst Eure Hausaufgaben schon selbst machen! Der Kontinent hätte einen Großteil seiner Probleme weniger, wenn pro Frau nur noch zwei und nicht 6 – 8 Kinder geboren würden. Es ist eine Tatsache, dass ein positives wirtschaftliches Umfeld mit Bildung und Aufklärung eine sinkende Geburtenrate zur Folge hat.
    Allen die nach Europa fliehen wollen, möchte man daher zurufen: Bleibt zuhause, organisiert Euch, stürzt Eure korrupten Regime, baut in euren Ländern besser funktionierende Strukturen auf.
    Nur so kann es gelingen, den Schwarzen Kontinent aus der Armutsfalle herauszuführen“ .
    Heute , nur 4 Jahre später, hätte ich meine Zweifel, ob dieser Text akzeptiert worden wäre wegen Diskriminierung, Rassismus und so, das üblich gewordene Abwiegelungsbesteck der Haltungsjournalisten.
    Abgesehen davon hört man gelegentlich von Afrikakennern, dass Afrikaner eine gewisse lethargische Grundeinstellung in sich tragen, so etwas wie Pünktlichkeit nur gelegentlich vorkommt und schon deshalb eine Integration in den europäischen Arbeitsmarkt problematisch ist. Aber für solche Fälle haben wir ja die soziale Hängematte aufgespannt. Dass westliche Finanzhilfen in den letzten 40 Jahren von mehr als 1 Billion Euro mehr oder weniger verpufft sind, könnte auch daran liegen. Andere wiederum sagen, diese Finanzmittel hätten afrikanische Eigeniniativen ausgebremst und wären insoweit kontroproduktiv gewesen.

    • 4 Jahreszeiten, davon zwei Kältere und eine Kalte, sind gute Lehrmeister. Das hatten und haben die Afrikaner nicht. Seltsamerweise die Asiaten auch nicht – aber als lethargisch kann man die eher nicht einordnen.
      Ein Verwandter war lange Jahre in Afrika und spricht heute davon, dass sich da 2 Welten treffen, die passen: der Afrikaner, der gerne von allem nimmt, und der westliche Gutmensch, der sich in seinem Helfersyndrom bislang tüchtig ausnutzen lässt.
      Man wird sehen, wann die Westler „Ende Gelände“ signalisieren werden müssen. Und was dann geschieht.
      „Es war Mitte Dezember, als der ehemalige Hildesheimer Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger zum Opfer eines tätlichen Angriffs wurde, direkt an seiner Haustür im Hannoveraner Vorort Laatzen. Ein Mann hätte als Bittsteller an seiner Tür geklingelt. Als Schwerdtfeger kein Bargeld da hatte, begann der Mann, ihn zu beschimpfen und schlug den Kirchenmann mit der Faust ins Gesicht.
      Der stürzte, brach sich zwei Rippen und erlitt eine Platzwunde im Gesicht, die genäht werden musste. Schwerdtfeger ließ sich mit den Worten hören: „Ich habe noch Glück im Unglück gehabt.“ Das ist wirkliche christliche Demut.
      Laut Polizei waren die Verletzungen potentiell lebensgefährlich. Der Täter ist flüchtig, aber eine Personenbeschreibung gibt es nicht. Das lässt schon beinahe tief blicken. Sollten Bischof und Polizei hier zusammenhalten, nur um kein „schiefes Licht“ auf einen bestimmten Personenkreis fallen zu lassen?“ schreibt Herr Nikolaidis nebenan: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/kirchen-und-krippen-als-kampfzone-traditionsgut

    • Die Finanzmittel sind im korrupten Regierungsapparat verschwunden und verschoben worden. Diese Art der Hilfe hat noch nie funktioniert, nur direkte Hilfe zu Selbshilfe ist eine echte Hilfe. Überall wo Organisationen dahinterstecken, versickern Gelder zum Teil oder gleich komplett, erreichen die finanziellen Mittel nur in den seltensten Fällen tatsächlich Hilfsbedürftige. Für echte Hilfe zur Selbsthilfe ist der Aufwand nicht leistbar, sie müssten am Anfang die Menschen an der Hand nehmen um lesen und schreiben zu lernen. Sie müssten Mauern der „Traditionen“ durchbrechen usw. Veränderung kann nur aus dem Willen des Einzelnen kommen, gerade in den ärmsten und doch so reichen Ländern. Sie müssten wie unsere Vorfahren selber um Freiheit, gute Bezahlung etc. kämpfen. Leider hat der Westen etwas dagegen und verhindert mit aller Macht, dass es dazu kommt. Denken Sie an angezettelten Regimewechsel und daraus resultierende und entfachte Kriege. Der Rubel muss im Westen rollen, die Bodenschätze werden von westlichen Oligarchen und Konzernen geraubt etc.
      Buch – Economic Hitman. Und immer stehen korrupte, vom Westen unterstützte Machthaber an der Spitze. Ein Teufelskreis, aus dem sich diese Völker nur aus eigener Kraft befreien können. Auch wir im Westen müssen unsere gekauften, unfähigen, ideologischen Politiker zum Teufel jagen, es wird nähmlich niemand für uns tun. Schaffen wir das nicht bald, wird es uns bald wie den Menschen in diesen Ländern ergehen, wir werden zu einem Armenhaus, allerdings ohne entsprechende Bodenschätze. Wir stehen dann wirklich völlig blank da. Keine Bodenschätze, Schulden über Schulden, null Wissen da völlige Verblödung schon im Kindergartenalter, usw.

  3. Wie ein junger Kollege (IT Experte, Frau Krankenschwester) mal gesagt hat: „Warum soll ich mir in Deutschland ein Leben mit Haus und Kindern aufbauen wenn das im Ausland einfacher ist und ich Netto mehr habe?“
    CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne haben Deutschland zum Einwanderungsland gemacht und dabei vergessen das es andere Einwanderungsländer gibt die für Deutsche Facharbeiter viel attraktiver sind.
    „Wenn ich schon gezwungen werde in einem Einwanderungsland zu leben, warum soll ich dann in Deutschland leben?“ – der gleiche Kollege.

  4. 2022 haben die katholische und evangelische Kirche 600 Millionen €uro an Staatsleistungen erhalten, als finanzielle Entschädigung für die Kirchengüter die 1803 von Napoleon und den damaligen deutschen Fürsten enteignet wurden.
    Seit 1919 sollen diese Staatsleistungen eigentlich abgeschafft werden, bislang ohne Erfolg. Das gute ist das diese Staatsleistungen Aufgabe der Länder sind, somit könnte z.B. eine AfD Landesregierung in ihrem Bundesland die Staatsleistungen kürzen oder abschaffen.
    Gründe für eine Abschaffung gibt es genug, z.B. die Kosten der Flüchtlings- & Klimakrise… welcher links-grüne Christ könnte dagegen etwas haben?
    Die Abschaffung der Staatsleistung an die Kirchen hätte übrigens nur einen kleinen Effekt, da die Kirchen weiterhin Kirchensteuer erheben können.
    Zum Vergleich: den 600 Millionen Staatsleistungen stehen 11 Milliarden €uro Kirchensteuer gegenüber die von den Finanzämtern für die Kirchen eingezogen werden.
    Für den Kirchensteuereinzug erhalten die Finanzämter übrigens auch einen Anteil an der Kirchensteuer, sie ist also keineswegs ein schlechte Reglung für die Länder.

    • Die Kirche kassiert über Kirchensteuer hinaus Milliarden und besitzt Latifundien in ungeahnten Ausmaßen. Aus Steuermitteln lagen die Transfers für 2020 bei um die 21.000.000.000.00 Euro: https://stop-kirchensubventionen.de/
      Und wie hoch die steuerbefreiten!!! Einnahmen aus eigenen Latifundien, Vermietungen und Verpachtungen wie aus gebildetem und sich beständig erhöhendem Vermögen sind – und wie hoch der Wert von Immobilien angesetzt werden muss – wer kann das schon wissen? Denn: „Die Einkünfte und Vermögenswerte der Kirchen werden den staatlichen Institutionen nicht mitgeteilt.“ (Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, Verschiedene Fragen zur finanziellen Förderung der evangelischen und der katholischen Kirche durch Bund, Länder und Gemeinden, ausgearbeitet von Bernhard Krawietz, 2009)
      Außer dem Reichskonkordat, immer noch gültig, gibt es weitere Verträge zwischen Staat oder Ländern mit den Kirchen, die in diesen Zeiten dringend eine Prüfung erforderten.
      Und was für einen roi die für die Schlepperei eingesetzten Beträge zudem erbringen – wer kann das schon wissen? Auch u.a. das DRK wie andere „Hilfsorganisationen“ werden davon „überschwemmt“ werden.

  5. Man könnte ihnen mal die Deutschen als gutes Beispiel entgegen halten: die haben nach 1945 zumindest im Westen aus einem total zerstörten Land binnen 10 Jahren das „Wirtschaftswunder“ geschaffen. Die haben sich nicht hingesetzt und gejammert, sie haben auch nicht in anderen Ländern schmarotzt. Man sollte ihnen aber auch sagen: schafft nicht zu viel Wohlstand, sonst habt ihr nachher Produkte überdrehten Wohlstands (Grüne, Feministinnen) am Hals.

  6. Ist es wirklich „Nächstenliebe“ wenn man denjenigen mit Geld überzieht, die diese „Freundlichkeit“ mit Verachtung und Selbstbedienung „danken“.
    Kein Wunder halten die uns für dekadent und schwach und sind entsprechend undankbar, denn es ist ein Verhalten das auf Selbstbeweihräucherung, „Freikaufen“ und Verlogenheit ersteht.

  7. Es geht gar nicht um Nächstenliebe: es ist Fernstenliebe, denn für die Nächsten hat man nichts übrig. Weiter weg von Nächstenlieb kann man nicht sein.

    • Es hat mit Liebe gar nichts zu tun.
      Es ist uns eingeredetes „Framing“ und den Verstand zu vernebeln – da der Masse der Deutschen gar nicht klar ist, dass sie für jeden, der hier die Grenzen übertritt, mit 1000en von Euro aufzukommen haben.
      Und für die, die kommen, und sich hier wie die Herren aufspielen, wird das Geld, das mit „Einreise“ gezahlt wird, als Tribut oder Dschizya verstanden – und wir damit als lange Unterworfene eingeschätzt:
      Tribut (lateinischtributum „Abgabe“, „Steuer“; wörtlich „Zugeteiltes“, zu tribuere „zuteilen“) bezeichnet historisch eine Abgabe oder Steuer. Der Tribut wurde zum Zeichen der Unterwerfung oder der Vasallentreue geleistet. In der Regel handelte es sich um regelmäßige Geld- oder Sachleistungen, die nicht nur ökonomisch bedeutsam waren, sondern auch die Machtverhältnisse zum Ausdruck brachten.
      Dschizya (arabisch جزية, DMG ǧizya ‚Kopfsteuer, Tribut‘, osmanischجزيهcizye) ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer Herrschaft auferlegte Steuer. – beides wiki
      .
      Eine weitere bodenlose Gemeinheit der Nudgingabteilung im Kanzleramt gegenüber dem Souverän, diese Samaritergeschichte in diesem Bezug immer wieder neu aufzubereiten.

  8. „Schlepper und Retter, Menschenrechtler und Menschenschinder arbeiten Hand in Hand. Gemeinsam haben sie aus der Nächstenliebe ein Geschäft gemacht.“
    .
    Ich glaube nicht, dass Kirchen aus „Nächstenliebe“ handeln. Dass sie uns solches oktroyieren wollen gegen solche, die uns verfolgen, das glaube ich allerdings schon.
    Es muss was dran sein an der Meldung, dass sie bereits im II. Vatikanischen Konzil den Christengott diesem Allah gleich machten. Und seitdem gewinnt der Islam wohl Überhand – was sich auch in er Enzyklika „fratelli tutti“ als deren „Pate“ der Großimam der al-Azhar-Universität von Kairo, Scheich Ahmad al-Tayyeb zeichnet – bestätigt, obwohl wir von den uns gesandten „Brüdern“ eindeutig als „ungläubig“ deklariert und aktiv verfolgt werden: https://www.conservo.blog/2016/12/01/allah-und-der-gott-der-christenheit.
    Nicht nur der Vatikan scheint seitdem in Selbstauflösung – nein, der gesamte Westen hat sich der Unterwerfung angeschlossen.
    Beide deutschen Bischöfe nahmen in Jerusalem 2016 ihre Ketten mit dem Kreuz ab – und als Ruhani vorher im Januar 2016 den Vatikan besuchte, deckten sie dort mehrere nackte Statuen in den Kapitolinischen Museen „aus Respekt“ vor dem Präsidenten der islamischen Republik Iran, einem schiitischer Mudschtahid (Rechtsgelehrter) mit dem religiösen Titel Hodschatoleslam ab.
    Schavan war übrigens seit Juli 2014 als Botschafterin Deutschlands beim Heiligen Stuhl installiert, als die Massenflutung der christlichen Welt im Sinne islamischer Expansion in Gang gesetzt wurde. Was insgesamt die Frage nach der Macht der Kirchen in der heutigen Zeit stellen lässt.

  9. Sie vernebeln uns seit Jahren den Verstand, indem sie Sprache, wie von Orwell in 1984 beschrieben, nutzen, um uns beständig und nicht nur zu diesem Thema hinters Licht zu führen.
    Orban nannte es von Anbeginn an eine Invasion – und die jungen Männer eine Armee. Und wenn wir es von unten nicht schaffen, der wahren Benennung von Sachverhalten wieder Raum zu verschaffen, wir hier kein Land mehr zu gewinnen sein.
    Von Konfuzius ist überliefert:
    „Dsï Lu sprach: Der Fürst von We wartet auf den Meister, um die Regierung auszuüben. Was würde der Meister zuerst in Angriff nehmen? Der Meister sprach: Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe. […] Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande; kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. […] Der Edle duldet nicht, dass in seinen Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt“
    Menschen in tatsächlicher Not führten sich im Gastland niemals so auf, wie es diese Gotteskrieger bei uns inzwischen zeigen.
    .
    Weshalb sind es aber die Kirchen, die uns mit der Samaritergeschichte seit 2015 zudem an der Nase führen – und auch die Weihnachtsgeschichte so uminterpretieren, dass es die uns zugemutete Landnahme verschleiern hilft?

  10. Ein starker Text! Bei uns im Lande herrscht staatlich verordnete „Übernächstenliebe“.

    • Tja. „Unterwerfung“ wäre vielleicht der bessere Ausdruck.
      Was folgt ist hier überliefert und in Anfängen bereits sichtbar:
      „Die Zoroastrierunterdrückung begann nach der arabischen Eroberung des Sassanidenreichs im heutigen Iran im 7. Jahrhundert und dem Übergang der dortigen Staatsreligion vom Zoroastrismus zum Islam. Die arabische Eroberung erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte. Hormazdyar Mirza schreibt:
      „Die arabischen und muslimischen Eroberer und ihre Administratoren verfolgten die nicht-muslimischen und auch die nicht-arabischen muslimischen Untertanen grausam mit der ganzen Kraft ihrer Raserei und Gewalt; sie entzogen der unglücklichen Bevölkerung das Lebensnotwendigste und erpressten von ihr aus eigennützigen Motiven Geld zur persönlichen Bereicherung. Von einigen Oasenflecken abgesehen gab es für die unterworfenen Völker weder Gesetz noch Ordnung und Gerechtigkeit. Man kann sich die Lebensumstände der armen, hilflosen Zarathustrier, die mit zäher Entschlossenheit an ihrem alten Glauben festhielten und sich hartnäckig weigerten, den Islam anzunehmen, während dieser ganzen Jahrhunderte gut vorstellen.[3]
      Die Konfiszierung des Eigentums von Feuertempeln im Gebiet des heutigen Bahrain und Irak mag neben religiösen auch wirtschaftliche Gründe gehabt haben. Die breite Masse der Iraner weigerte sich zunächst, zum Islam zu konvertieren. Das Konversionsinteresse der Eroberer scheint auch rasch nachgelassen zu haben, da die Nicht-Muslime die Kopfsteuer zahlen mussten, an deren Eintreibung den islamischen Gouverneuren schon aus persönlichen Gründen gelegen war.[4] So wird von einer Gruppe von Zoroastriern aus Chorasan berichtet, die angeblich durch einen Wanderprediger zum Islam bekehrt worden waren, dann aber verhaftet und hingerichtet wurde, nachdem beim Gouverneur eine Beschwerde eingegangen war, dass die Konvertiten lediglich deshalb Muslime geworden seien, um Steuern zu sparen. unschön weiter bei wiki
      .
      Durch die Vernetzung über smartphones wird es überall im Land dazu kommen, dass sie im „Konfliktfall“ im Nu in der Überzahl jede „Schlacht“, auch durch die Nutzung westlicher Waffen, für den Allergrößten gewinnen können.

  11. MAN KANN DIE GESCHICHTE

    vom sog. „barmherzigen“ Samariter auch anders interpretieren: unter denen, die an jenem vorbei gingen, der sich von Kriminellen zusammen schlagen ließ (schon hier lässt sich eine Kritik an dem Geschlagenen erkennen: einerseits Schwäche, andererseits aber auch der Umstand, dass er überhaupt erst in die Nähe von Kriminellen geriet, statt deren Gesellschaft zu meiden) waren Angehörige unterschiedlicher Stämme bzw. gesellschaftlicher Gruppierungen:

    da war einerseits ein Levit, der vom Samariter konterkariert wurde. Nun sollte man wissen, dass die Leviten seinerzeit zur gesellschaftlichen Elite zählten, die Samariter hingegen gesellschaftlich eher einen niedrigen Rang hatten bzw. stigmatisiert wurden. Man kann dieses Gleichnis also auch ganz wertneutral so sehen: gleich zu gleich gesellt sich gern, mehr nicht. Hieraus eine moralische Maxime ableiten zu wollen darf durchaus als fragwürdig gelten.

    Was mich persönlich an der Migrationsdebatte so stört: dass illegale Migration vor allem von Feministinnen als Kampfmittel gegen die Männer im eigenen Land eingesetzt wird und dabei höchst verlogen bzw. widersprüchlich ist:

    während bei den schon länger hier lebenden Männern selbst Komplimente Frauen gegenüber als „sexistisch“ gelten, holt man andererseits Leute ins Land, die aus Kulturen stammen mit einem geradezu archaisch-chauvinistischen Frauen- (und Männer-) bild.

    Auch jene, die über die Südgrenze der USA illegal einwandern werden verklärt als „Dreamer“ oder sozial Benachteiligte hingestellt, die sich nur mit Gewalt (was ist illegale Einwanderung denn anders?) ihr (vermeintliches) Recht nehmen.

    Dass es sich nicht selten um von der in Südamerika omnipräsenten Mafia gesteuerte Drogen-, Einbruchs- und sonstige Kriminelle (bitte googeln: MS 13) handelt haben die verwöhnten höheren Töchter (die ihre Verwöhntheit und daraus resultierenden Müßiggang {der wohl in erster Linie Grundlage ihrer feministischen Aktivitäten ist} meist ihrem hart arbeitenden Vater zu verdanken [der oft zu den verhassten alten weißen Männern zählt]) natürlich nicht auf ihrem Schirm. Wie so Vieles andere auch nicht.

    Was einen weiter stört: dass man selbst als gut ausgebildeter Deutscher kaum eine Chance hat, legal in die USA einzuwandern, außer man gewinnt per Lotterie eine green card, ist schon Millionär oder ein IT-Nerd. Und da sollen andere einfach so über die Südgrenze der USA reinspazieren dürfen? Trump soll die Mauer bauen und dann erst einmal (wie er es schon angekündigt hat) ordentlich abschieben.

    Und dann sollen all die „Chicano-Genies“ oder „Dreamer“ sich in ihren Herkunftsländern nützlich machen.

  12. Ganz fatal zudem ist ja, dass sie die Nächsten, denen es hier auch vor dem Einzug der nun beständig Bevorzugten richtig dreckig ging und die durch die Politik eines Habeck aber auch die Spritzpolitik eines Lauterbach nun noch deutlicher darum kämpfen müssen, ihre Tage zu überstehen, von denen, die ihr Heil im Kümmern um die Hergeholten erkannten, vollkommen links liegen gelassen werden.
    Schande besonders über all die, die sich in den reichlich fließenden Strom von Hilfssteuergeldern stellen, um für sich selbst endlos abzuschöpfen und sich zu bereichern.
    Vielleicht zieht ja vor Gericht dereinst doch GG 16a, dass dem ungerechtfertigt Eingereisten Asyl verwehrt, so er sich vorher in einem sicheren Drittland befand – was quasi bei jedem, der hier aufschlägt, der Fall ist.

    • Es möge ihnen die Augen öffnen. Wer wildfremden Menschen hilft, der hat seinen Nächsten schon ein Leben lang links liegen gelassen.
      Was vor Gericht zieht, machen die Richter mit denen aus, die Ihnen Versorgung gewähren. So war es jedenfalls bislang.

      • Ich glaube, man muss die gesamte Geschichte von angeblicher „Hilfe“ für den Staat gefährdende Ausländer infrage stellen – denn wenn Orban richtig liegt, wird der Westen seit Jahren durch islamische Expansion eingenommen.
        Bei einem blogger findet man einen Artikel unter „Diversität als Gesellschaftsvernichtungswaffe“, der diese These stärkt. Daraus:
        Das Experiment war also nicht, ob eine diverse Gesellschaft funktionieren kann, sondern umgekehrt, ob man mit Diversität eine weiße Gesellschaft ausrotten kann. Deshalb gab es da auch kein Abbruchkriterium.
        Irgendwelche Leute haben da einfach beschlossen, die Gesellschaft des weißen Mannes auszurotten, und ziehen das – dank der Dummheit unserer Universitäten, Medien und Politik – einfach so durch und wir jubeln noch darüber.“

  13. Nicht selten wird der unfreiwillige Samariter selbst zum Überfallopfer eines Geholfenen, das wird in den Kirchen aber dann schon nicht mehr erwähnt, und auch sonst nirgends. So predigt man sich seine Welt auch schön.

    Dass die Migrationspolitik des Westens die Verhältnisse in den Herkunftsstaaten auf Dauer ermöglicht, ist offensichtlich. Wenn Unzufriedenheit und Armut durch Migration und private Geldtransfers gelindert werden und man den dortigen Machthabern noch das Geld in Form von Entwicklungshilfe hinterherwirft, zusätzlich zu dem vielen Geld, das die Migranten aus europäischen Steuergeldern zu ihren Angehörigen senden, wird sich dort nie etwas ändern.

    Nicht umsonst sagt ein deutsches Sprichwort: Gutmütigkeit ist ein Teil der Liederlichkeit.

  14. Solidarität kommt mitnichten von der Arbeiterbewegung sondern vom obligatio in solidum, also aus dem römischen Recht. Es bezeichnet den FREIWILLIGEN Beitritt zu einer Gesamtschuld. Heute wird das Wort als Begründung für eine Zwangsabgabe verwendet. Neusprech also.

  15. Ich denke, Friedrich Merz ist unsere letzte Hoffnung. Wenn er scheitert, dann scheitert unsere wunderbare Demokratie.

    • Einen dislike wollte ich Ihnen nicht geben, weil Sie Ihre persönliche Meinung geschrieben haben. Wenn Sie allerdings nicht erkennen, daß Herr Merz Teil des Problems ist, dann werden Sie Schiffbruch erleiden.

  16. Nichts Neues, man hat diese Analysen schon so oft gelesen. Änderungen bewirken diese nicht mehr, der Rubikon ist schon lange überschritten. Rette sich wer kann. Im übrigen hätten Sie in der AfD mehr bewirken können, der Parteiaustritt war, von außen gesehen, ein großer Fehler.

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