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Zusammenbruch der Kirche in Deutschland?

Ratzinger-Gate: Ground Zero der Bischöfe

von Gastautor

26.01.2022

| Lesedauer: 7 Minuten
Wie ausgerechnet die „Aufarbeitung“ des sexuellen Missbrauchs das letzte Vertrauen der Gläubigen aufbraucht – und in der ältesten Institution des Abendlands selbstzerstörerische Dynamiken entfacht. Von Clemens Damiani

„Du sollst nicht lügen! Das gilt auch für den Papst!“ titelte gestern die BILD-Zeitung in allen Zeitungskiosken der Republik. Damit stahl Europas größte Zeitung der ARD die Show. Die hatte nämlich in Zusammenarbeit mit dem innerkirchlichen Establishment am Vorabend eine „Outing“-Kampagne homosexueller kirchlicher Mitarbeiter – Priester und Ordensleute inklusive – vorantreiben wollen. Auf der eigenen Webseite steht über den Film zum Projekt: „Ein ARD-weites multimediales Projekt mit dem Potential, die Katholische Kirche in Deutschland in eine weitere Glaubenskrise zu stürzen“. Doch das schöne Projekt, dass die einzigartige Symbiose zwischen Staat und Kirche in Deutschland auf bezeichnende Weise zeigt, geriet in den Hintergrund. Grund: der Skandal um die dem emeritierten Papst zugeschriebene Falschaussage zu einem Missbrauchsgutachten.

Medien empören sich über Benedikt, aber nicht über die Homo-Netzwerke in der katholischen Kirche

Dass das Gutachten in einer heute kaum bekannten Klarheit die Problematik homosexueller Seilschaften im Klerus hervorhebt, ist angesichts solcher Aktionen aus innerkirchlichen und öffentlich-rechtlichen Kreisen pikant. Auszüge? Es entstehe der Eindruck „eng geknüpfter Netzwerke“ unter homosexuellen Priestern und Seelsorgern. Eine „wünschenswerte Kultur der Aufrichtigkeit“ sei „massiv verhindert“, praktizierte Homosexualität entgegen eindeutigem Postulat „hingenommen“ worden. Die Homo-Netzwerke und ihre innere Mechanik müssten als „wesentliche Mitursache“ der „Vertuschungstendenzen“ im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche einbezogen werden. Muster, die aus dem Missbrauchsskandal in den USA bekannt sind. Mit diesen homosexuellen Seilschaften im Klerus, die zur Münchener Vertuschungswirtschaft führten, hatte der Erzbischof Joseph Ratzinger herzlich wenig zu tun – andere dafür umso mehr.

https://twitter.com/Pater_Filucius/status/1486005947600457731

Dennoch hat die BILD-Zeitung mit dem Blick auf das Glaubwürdigkeitsproblem der katholischen Kirche den Finger in die Wunde gelegt. Was also wird dem deutschen Papst vorgeworfen? Joseph Ratzinger wurde 1977 Erzbischof von München und Freising – seinem Heimatbistum. Sehr zum Missfallen nicht weniger. Dort erbte er gemäß Gutachten von seinem Vorgänger Kardinal Julius Döpfner ein miserabel geführtes Bistum. Ganz den „Geistern“ des von ihm entscheidend mitgeprägten II. Vatikanischen Konzils und der Würzburger Reform-Synode der westdeutschen Bistümer folgend, hatte Döpfner das Priesterseminar de facto abgeschafft. Aus allerhand Gründen gewährte er heimatlos gewordenen Priestern aus ebenso allerhand Bistümern in seinem Erzbistum eine neue Heimat. Strafverfahren gegen klerikale Übeltäter gab es keine – das alte in Geltung befindliche Kirchenrecht von 1917 galt als obsolet („vorkonziliar“), der neue Kodex sollte erst 1983, als Ratzinger längst in Rom war, in Kraft treten.

Ratzinger erbte als Erzbischof von München eine desolate bischöfliche Verwaltung

Der stille und versierte, aber konservative Theologieprofessor Ratzinger, bar jeden administrativen Geschicks, erbte also ein desolat geführtes und wohl gleichermaßen durchtriebenes wie eigensinnig besetztes Ordinariat – die bischöfliche Verwaltung.

Die momentane Erregungswelle entzündet sich an einem Fall, an dem nicht nur eine Verkettung von „Pflichtverletzungen“ hängt, sondern möglicherweise ein nur noch als kriminell zu bezeichnendes Handeln kirchlicher Bürokraten. Es geht um Priester H. Er wurde in der Diözese Essen durch einen schweren Missbrauch auffällig und dann zur Therapie nach München geschickt. Das Bistum sorgte sich um ihn – er sollte von der dortigen Diözese untergebracht werden. Nach der Abstimmung auf unteren Ebenen wurde bei der Ordinariatskonferenz am 15. Januar 1980 die Personalie „behandelt“. Der Generalvikar – der Statthalter des Bischofs – brachte ihn später in einem Seelsorgeeinsatz unter.

Gutachter können keinen Beweis gegen Ratzinger vorbringen

Doch auch dort wurde der Priester H. mehrfach auffällig. Als Ratzinger längst in Rom Präfekt der Glaubenskongregation war, erfolgte 1986 eine Verurteilung zu einer hohen Bewährungsstrafe. Konsequenzen zog das Bistum nicht, Opferfürsorge spielte ebenso wenig eine Rolle. Mit H. ließ man einen Intensivtäter einfach weitermachen, obwohl man mittlerweile in Kenntnis der Vorwürfe war.

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Der Angriff auf Benedikt XVI. kapriziert sich auf seine Anwesenheit an der besagten Ordinariatskonferenz im Januar 1980. In einer dem von der Erzdiözese in Auftrag gegebenen Aufklärungsgutachten beigefügten Einlassung verneinte er seine Teilnahme an der Sitzung. Dem gegenüber führen die Rechtsanwälte der Kanzlei Westpfahl-Spilker-Wastl (WSW) an, dass das Protokoll ganz anderes zu berichten weiß – inklusive Redebeiträge zum damals virulenten Fall Küng. Küng hatte im Dezember 1979 seine kirchliche Lehrerlaubnis von der Deutschen Bischofskonferenz wegen seiner Kritik an der päpstlichen Unfehlbarkeit entzogen bekommen.

Inwieweit die Personalie H. überhaupt in der Konferenz thematisiert worden ist, ist nicht zu rekonstruieren – und auch nicht, in welcher Form von den „Schwierigkeiten“ mit dem Essener „Mitbruder“ berichtet wurde. Ratzinger bestreitet, irgendetwas über die Hintergründe des Essener Priesters gewusst zu haben. Heute macht man ihm daher zum Vorwurf, nicht nachgefragt zu haben. Die Gutachter können einen Beweis nicht vorbringen. Sie gehen davon aus, dass ein Mitwissen Ratzingers „wahrscheinlich“ ist.

Ratzinger mistete als Papst radikal aus, anders als Marx in München – aber Fragen bleiben

Wie kam es zu der verhängnisvollen „Falschaussage“ Ratzingers? Seit seinem Rücktritt 2013 lebt Benedikt XVI. zurückgezogen in einem ehemaligen Kloster hinter den vatikanischen Mauern und wird unter anderem von seinem Privatsekretär, dem badischen Erzbischof Georg Gänswein, seines Zeichens Doktor des Kirchenrechts, betreut. Dieser gab nun zu Protokoll, dass es einen „Fehler bei der redaktionellen Bearbeitung“ der 82-seitigen Stellungnahme zu Fragen der Münchner Anwälte gegeben habe. Dabei soll laut den Ratzinger zugeschriebenen Einlassungen das Langzeitgedächtnis funktionieren, sodass er sich auch „an lange zurückliegende Sachverhalte“ gut erinnere.

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Doch tun sich noch weitere Ungereimtheiten auf. So wurde mit Erstaunen wahrgenommen, dass sich Benedikt XVI. in der ihm zugeschriebenen Einlassung „nur auf juristische, aussagerechtliche und kirchenrechtliche Aspekte beschränkt“. So etwa die Beobachtung des Kinderschutz-Experten Hans Zollner (SJ). Ratzingers Sprachduktus ist meilenweit vom schnippischen Juristenjargon entfernt. Die Ausrede, der „Zeitgeist“ sei schuld, erscheint angesichts seiner scharfen Verurteilung des Relativismus fernliegend. Benedikt XVI. hat sich nämlich zum Thema Missbrauch in zahlreichen Wortmeldungen anders geäußert – vor allem in seinem bewegenden Hirtenbrief an die Kirche Irlands 2010. Als Präfekt der Glaubenskongregation griff er bereits 2001 durch und zentralisierte die Verfahren in seinem Haus.

Die Bischöfe waren fortan dazu verpflichtet, alles nach Rom zu melden. Das hatte zur Folge, dass Hunderte Priester – und selbst Bischöfe – ihr Amt verloren. Man vergleiche zu dieser steilen Lernkurve Ratzingers und seinem Engagement das gutachterliche Votum über seinen Nachnachfolger und angeblichem „Oberaufklärer“ seit 2010, Kardinal Reinhard Marx. Dem wird das Unterlassen von Meldungen nach Rom vorgeworfen: Es sei ungeachtet einer Vielzahl von Meldungen nur in „verhältnismäßig geringer Zahl“ festzustellen, dass sich der Kardinal überhaupt unmittelbar mit Missbrauchsfällen befasst habe. Marx blieb der Pressekonferenz zur Vorstellung des Gutachtens im Übrigen fern. Stattdessen bekam vor allem der 94-jährige Greis im Vatikan sein Fett weg.

„Kirchliche Vertuscher-Lobby“ wollte Veröffentlichung verhindern

Spekulationen schießen bereits seit geraumer Zeit ins Kraut, die auch damit zu tun haben, dass das Erzbistum München nicht die erste deutsche Diözese ist, die sich an ein Missbrauchsgutachten macht, um Fälle sexueller Gewalt und ihrer mutmaßlichen Vertuschung aufzuklären. Im Vorfeld hatte dieselbe Kanzlei auch für das Erzbistum Köln ein Gutachten erstellt, das dann aus „äußerungsrechtlichen Gründen“, auf die sich der dortige Erzbischof – Kardinal Rainer Woelki – berief, nicht veröffentlicht wurde. Ein Heer von Anwälten diverser bekannter Kanzleien waren über Monate involviert. Jedenfalls blieb das Gutachten im Tresor – und ein neues musste her.

Wie zuvor das Bistum Aachen, hat München jedoch am Auftrag an die Kanzlei WSW festgehalten. Nach Recherchen der BILD-Zeitung wehrte sich bis zuletzt eine „kirchliche Vertuscher-Lobby“ und wollte die Veröffentlichung verhindern. Es wird berichtet, dass an der Einlassung mit der verhängnisvollen Falschaussage Benedikts XVI. auch Juristen mitarbeiteten, die zuvor für das Erzbistum Köln tätig waren.

Auffällig ist, dass sich im Umfeld der Kölner Gutachten-„Wirren“ Passagen mit ähnlichen rechtlichen Argumentationsmustern wie in der Benedikt-Einlassung finden. So etwa, dass die Masturbation eines Täters und das Vorführen von Pornografie vor Mädchen lediglich Exhibitionismus sei – aber kein sexueller Missbrauch. Dergleichen abstruse Argumentationsversuche, die auch dem alten Kirchenrecht – und erst recht der davor geübten Rechtspraxis – widersprechen, würden das entschlossene Werk Benedikt XVI. bei der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs weitgehend zunichtemachen.

Hype um „Ratzinger-Gate“ wird von einem deutsch-katholischen Reformprojekt angeheizt

In Köln führten solche Darlegungen zu „Fehlern in der Kommunikation“ – und in der Folge zu einer durch Papst Franziskus verordneten „Auszeit“ für den Erzbischof Woelki. Denn die aus dem Ruder gelaufene Situation am Rhein war auch in bedeutenden Teilen darauf zurückzuführen, dass man beispielsweise die „gemeinsame Masturbation“ eines Pfarrers mit einem 16-jährigen obdachlosen Jungen mit juristischen Winkelzügen zu exkulpieren suchte. Das Entsetzen der Gläubigen und der Öffentlichkeit war beispiellos und die moralische Autorität der Bistumsleitung zerstört. Durch den Rückzug auf rein formalrechtliche Fragestellung und die Ausklammerung moralischer Kategorien verdrehten Juristen den religiösen und moralischen Anspruch, den das kirchliche Amt an sich selbst stellt.

Der Hype um „Ratzinger-Gate“ wird zusätzlich dadurch angeheizt, dass die katholische Kirche in Deutschland derzeit einen umstrittenen Reformprozess veranstaltet – und die Anhänger Benedikts zu den erbittertsten Gegnern der Agenda gehören. Der sogenannte „Synodale Weg“, der von der Bischofskonferenz und dem weitgehend aus Multifunktionären aus Politik, Gesellschaft und Kirchenapparat bestehendem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) bestritten wird, möchte ausgehend von der Missbrauchskrise eine umfassende Reformagenda formulieren. Er wird von konservativen Katholiken als Revolution gebrandmarkt und sorgt weltkirchlich für Verunsicherung.

Bisherige Bemühungen der römischen Zentrale und einzelner Bischöfe, den deutschen „Synodalen Weg“ in der Spur zu halten und an die Forderungen von Papst Franziskus anzupassen, der seinerseits ein weltweites Hearing im Vorfeld zu einer Weltbischofssynode 2023 angesetzt hat, scheinen angesichts der „woken“ Agenda der Mehrheit des „Synodalen Wegs“, die mit der Segnung homosexueller Paare, Outing-Events und ähnlichen Eskapaden, die mit der trotz Austrittswellen immer noch ausreichend sprudelnden Kirchensteuer ausgerichtet werden, immer mehr zum Scheitern verurteilt.

Benedikt forderte die Entweltlichung von materiellen und politischen Lasten – er stieß auf taube Ohren

KOMPETENTE, FAIRE UND KRITISCHE DARSTELLUNG
Ein genialer Wurf: Peter Seewalds „Benedikt XVI. Ein Leben“
Während der kirchensteuerfinanzierte Apparat sich noch an derartigen Events erfreuen mag, erodiert nicht zuletzt durch die Corona-Maßnahmen das Leben der Pfarrgemeinden: Der Gottesdienstbesuch ist eingebrochen, die Kirchenaustritte explodieren aufgrund des Untertauchens des Klerus in der Pandemie oder der fast verunmöglichten Kinder- und Jugendarbeit bis hin zum Ausbleiben der Katechese zu Erstkommunion und Firmung. Vom desolaten Zustand der Priesterausbildung, den wenigen Berufungen und dem Wegbrechen des Ordenslebens einmal ganz abgesehen.

Insofern urteilt die BILD-Zeitung wohl richtig, wenn sie konstatiert, dass sich die katholische Kirche in Deutschland „mit immer größeren Schritten dem totalen Zusammenbruch“ nähere. Der kirchliche Apparat sei beim Schutz der Kinder und der Verfolgung von „Missbrauchspriestern“ gescheitert. „Bischöfliche Reptilienfonds sind zu den Kriegskassen der kirchlichen Machthaber verkommen“, so das Boulevardblatt weiter. Weder Verbände noch Bischöfe hätten die Kraft für eine Rückbesinnung auf den Kern des Christentums.

Man fühlt sich erinnert an die „Freiburger Rede“ bei dem Deutschlandbesuch Papst Benedikts XVI., die er kurz vor dem Heimflug nach Rom gehalten hatte. Eine Philippika gegen das kirchliche Establishment in Deutschland, das sich nie mit dem Papst aus ihren Landen abgefunden hat. Unter dem Leitbegriff der „Entweltlichung“ forderte der Papst eine „von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche“, damit sie „sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein kann. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben.“

Er stieß auf taube Ohren. Die weitere Abnutzung von Glauben und Institution nahm ihren Lauf – und führt jetzt dazu, dass BILD lapidar feststellen kann: „Gerungen wird nur noch um die leere Hülle der noch immer finanzkräftig und politisch gut verdrahteten Organisation.“

Clemens Damiani ist katholischer Theologe.

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58 Kommentare

  1. Keine Sorge, das Christentum bricht nicht zusammen. Zusammen brechen höchstens die Körperschaften des öffentlichen Rechts mit der Bezeichnung römisch-katholisch. Das allerdings ist nicht so schlimm, im Gegenteil. So kann sich die Wahrheit, die Klarheit, die Aufrichtigkeit, die Seelsorge wieder an die Oberfläche wühlen und das NGO- und Politikgehabe verkrümeln.

    Umgekehrt müssen dann leere Priesterseminare, das unselige Konkordat, das chaotische Immobilienwesen, die faktische Verbeamtung von Priestern, die Zuschnitte und Anzahl der Diözesen, die Bischofskonferenz als Ganzes, der Einfluss auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen / Radio, das Prinzip der Kirchensteuer, das Institut des Kirchenasyls, das kirchliche Sonderarbeitsrecht, die Tarifverträge und vieles andere mehr auf den Prüfstand gestellt werden. Und das ist richtig so. Die Kirche sollte kein Staat im Staat mehr sein.

    Ich sehe es als Chance für die deutsche katholische Kirche.

  2. Also, die moralische Bigotterie der katholischen Kirche, ihr Pakt mit den „herrschenden Mächten“ erscheint mir als das größere Problem. Ich durfte als Schüler beispielsweise nicht Ministrant werden, weil ich unehelich geboren und mein Vater noch dazu ein stadtbekannter „Querdenker“ (wie man heute sagen würde) war. Die moralische Empörung der Medienöffentlichkeit über den Missbrauch kommt mir diesbezüglich eher aufgeblasen vor, spiegelt das scheinheilige Moralisieren der Kirche wider, bleibt auf der gleichen Ebene.

  3. Den linken Medien geht es doch nur um die Vernichtung Ratzingers. Man könnte bei den Katastrophenmeldungen der linken Medien denken, daß Ratzinger selbst Kinder mißbraucht hätte. Das hat er aber nicht. Ob er immer perfekt reagiert hat, ist eine andere Frage. Aber wer reagiert schon immer perfekt. Es ist das exakt gleiche Spiel wie mit Franz Beckenbauer. Anstatt ihn als Nationalhelden zu feiern, versucht man ihn mit Gewalt zu vernichten. Man müsste sowohl Beckenbauer, wie auch Ratzinger als „special guest“ durch die Talkshows des Landes reichen und sich an ihnen erfreuen. Stattdessen versuchen die Linken alles, was möglich ist, um die beiden zu demontieren. In anderen Ländern würde man die Nationalhelden feiern. Bei uns versucht man sie medial zu vernichten.

    • „Den linken Medien geht es doch nur um die Vernichtung Ratzingers.“
      Ja, das ist auch meine Meinung. Unsere Medien, die mit Gaube und Kirche schon lange nichts mehr anfangen können, wollen den – in meinen Augen – sehr guten Papst Benedikt XVI. unbedingt demontieren und damit gleich die ganze Tradition der kath. Kirche als schlimmen Humbug diffamieren.
      Daß die Kirche weltweit agiert und überall natürlich nur von sündigen Menschen vertreten wird (wobei allerdings mindestens 95% ihre Arbeit gut verrichten), interessiert sie nicht. Und daß die Kirche in erster Linie dazu da ist, das Evangelium von Jesus Christus zu verbreiten, das erwähnen sie nicht mal am Rande. Es geht ihnen nur darum, die Kirche und ihre Vertreter schlecht zu machen.
      Was Wissen, Bildung und persönliche Integrität (Er hat n i e einem Menschen oder gar einem Kind etwas Böses angetan!) anbelangt, können sowieso nur sehr wenige Menschen Joseph Ratzinger das Wasser reichen. Deshalb müssen sie ihm – wie kleine Hunde – ans Bein pinkeln. Einfach nur widerlich!

  4. Ich sehe die in Ihrem Beitrag geschilderten Vorgänge schon als sexuellen Missbrauch. Das allein deswegen, weil ein solcher Vorgang nicht in der zufälligen Öffentlichkeit hätte stattfinden können, sondern mindestens einer minimalen Vorbereitung bedurft hätte. Die Annahme, dass das Opfer jederzeit den Tatort hätte verlassen können, ist sicher nicht zutreffend. Man kann und muss es daher so sehen, dass zwischen Tätern und Opfern ein autoritäres Gefälle besteht, dem sich die Opfer regelmäßig unterordnen müssen. Das macht es für die Täter leicht, solche unglaublichen Taten überhaupt ausführen zu können.

  5. Das Cohn-Bendit überhaupt noch ein politisches Amt und öffentliche Reden schwingen darf, ist ohnehin ein Skandal.

  6. Fakt ist: Ratzinger pflegte regen und intensiven Konakt zu seinem prügelnden, misshandelden und sexuelle Missbräuche tolerierenden Bruder Georg. Georg Ratzinger war Teil des Gewaltsystems bei den Regensburger Domspatzen. Mindestens 500 Jungen haben bei den Regensburger Domspatzen körperliche Gewalt erlitten, 67 wurden Opfer sexueller Gewalt. Aber der Papst Emeritus wußte von nichts. Im österreichischen Rundfunk erfuhr man, wie sich seine Exheiligkeit in seinem Statement über die Wiedereinsetzung eines Knabenschänders in seinem Bistum rechtfertigte: „Nach kanonischem Recht ist das Peniszeigen gegenüber Kindern kein Straftatsbestand“

    • Tut mir leid, Null Verständnis für diese banal einseitige Sicht. G. Ratzinger, geb. in den 1920zigern, Vater Polizist, Priester geworden Anfang der 1950ziger, Chef der Domspatzen ab den 1960zigern. Dort war er doch wohl nicht als Schläger und Notzüchtiger eingestellt, sondern hat hervorragende Arbeit geleistet. Punkt. Dann kommt lange nichts, und dann kommen Fehler, Vorwürfe, die sich an einen Vorgesetzten IN SEINER ZEIT richten, der offenbar ehrgeizig für seine Organisation und seine Schützlinge war. Denen hat er unter seiner strengen Führung einmalige Erfolgserlebnisse bereitet, von denen sie alle bis heute zehren. Offenbar war der Mann kompromisslos, aufbrausend und hat Minderleistung und Disziplinlosigkeit nicht geduldet; die haben in einem Spitzenchor auch nichts verloren. Heute wird deshalb niemand mehr prügeln, damals manche schon. Spätestens ab den 80gern haben manche Eltern ihre Söhne genau deshalb nicht mehr dort hin geschickt, viele andere schon. Hunderte dieser „Zöglinge“ sangen auf G. Ratzingers Beerdigung. Eine außergewöhnliche, erfolgreiche Persönlichkeit mit Licht und Schatten, ei der Daus. Wohl so eine Art Mensch. Ihn 50 Jahre nach seiner Hauptzeit, 30 Jahre nach seinem Ausscheiden, 2 Jahre nach seinem Tod komplett einseitig, immer noch und immer mehr …Sorry, das erntet Kopfschütteln und rasch wachsendes Desinteresse. Wohl das Gegenteil des Gewollten, aber so ist’s halt, HEUTE.
      Nachtrag: Und sein Bruder pflegte Kontakt mit ihm, gar intensiven? Nochmal: Ei, der Daus.

      • Um einen Einblick in die Denke der Pädagogen in den 70ern zu haben zwei Zitate: Wie der Spiegel 1977 !!! schreibt; „Im August 1976 wurde er angeklagt, vier Schüler mit dem Stock auf das Gesäß und in die Knie geschlagen zu haben. Als er freigesprochen wurde, weil die Schläge einem Gewohnheitsrecht entsprachen, gab es im »Hamburger Abendblatt« nur lobende Leserworte: »Wenn ein Schüler irgend etwas Saudummes anstellt«, meinte etwa die Hausfrau Doris Steiner, Mutter dreier Kinder, »soll er schnell etwas hinter die Ohren bekommen.« und in Bayern: „Noch im Jahr 1979 sprach das Oberste Bayerische Verwaltungsgericht von einem «gewohnheitsrechtlichen Züchtigungsrecht».“ Dieses Gewohnheitsrecht wurde von diesen wunderbaren Künstlern und Chorleitern, besonders im Vorchor ausgeübt. Der Schüler musste auf einen Stuhl steigen und wurde mit einem Zollstock verprügelt. Das waren natürlich Maßnahmen dieser heiligen Herren zur Qualitätserhaltung und die sexuellen Übergriffe, die nicht selten bei den Domspatzen stattfanden, alles aus Gewohnheitsrecht und zur Qualitätserhaltung. Die Gewalt, die ausgeübt wurde, diente keinesfalls zur Befriedung sexueller sadistischer Lust, sie diente nur zum Erhalt der Qualität des Chores.

      • Gewohnheitsrecht, Freispruch, 1976, 1979 .. bestätigen exakt das Gesagte. DAMALS dagegen vorzugehen, war couragiert, HEUTE … Gratismut, oft von Leuten, die sich im selben Moment ihre eigenen Grundrechte mit einem Achselzucken unter dem berühmten Hintern wegziehen lassen. Ratzinger hat die riesigen Erfolge des Chores weder erprügelt noch erfummelt. Seine Schattenseiten sind zu erwähnen, relativ zu seinen Erfolgen, eingeordnet in SEINE Zeit, nicht unsere.

  7. Wenn die Bischöfe und Kardinäle, ja selbst der Papst, seit Jahren nicht bereit sind, die Geschichte ihrer Kirchen anzuerkennen und die Verbrecher zu bestrafen, dann frage ich mich wirklich, warum so viele Menschen auf der Welt überhaupt noch bereit sind, als „Schäfchen“ zu fungieren!?
    Massenaustritte müßten an der Tagesordnung sein – aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

    • Vielleicht ist ja ihr Eindruck, daß die Kirche (fast) nur von „Verbrechern“ geführt wird, einfach falsch. Es gibt diese „Verbrecher“ zwar, sie sind aber eine ganz ganz kleine Minderheit in der riesigen Kirche.

  8. Es fällt auf, daß die Lügen und Erinnerungslücken eines amtierenden Bundeskanzlers, bezogen auf skandalöse Vorgänge, die noch keine vierzig Jahre zurückliegen, von den hochgelobten „Investigativjournalisten“ weitaus nachsichtiger behandelt werden.

  9. Das Wesen des Katholizismus ist Verlogenheit. Da müssen sie nachbessern. Vorbild für Kindesmissbrauch ist Gottvater selbst, der seinen Sohn ans Kreuz hängen ließ, obwohl der ihn inständig bat: Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen. Das alles, wegen der Erlösung von irgendwelchen Sünden der Kanallje; später schob der Hl. Augustinus von Hippo noch die Erlösung von der Erbsünde nach, im 4.Jhdt. Als letztmögliche Begründung für den Kreuzestod Jesu, last exit; er wird deshalb zu Recht als „Kirchenvater“ bezeichnet. Aber das ist ohnehin der große Denkfehler des Christentums, ein Fehler, den die Juden bei der Erwartung ihres Messias nicht machen – die sehen das eher weltlich. Wenn mensch noch bedenkt, dass Jesus Christus letztendlich von intriganten Rabbinern des damaligen Rebbe-Establishments den Römern zum Fraß vorgeworfen worden waren, mit der Begründung, er plane einen Umsturz in Nahost gegen Rom. Klar, die wollten sich auch nicht ihr Geschäft versauen lassen von dem. Und Pontius Pilatus wusch seine Hände in Unschuld. Was sollen wir da vom einfachen Bodenpersonal schon erwarten? MIR wäre ein Gott, der seinen Sohn vor der schnatterfräßigen Meute rettet tausendmal lieber, als diese verquaste „Erbsündenlehre“ des Augustinus. Trotzdem trinke ich am liebsten „Auguster Hell“, Franziskaner geht auch, Paulaner, wenn’s sein muss, bin da flexibel. Nur Dominikaner geht nicht, weil es gibt nun mal kein Bier namens „Hexenhammer“.

  10. Liege ich denn mit meiner Einschätzung richtig, dass es mit Sicherheit schwule Pfarrer, Erzieher und Trainer sind, die sich des Missbrauchs an männlichen Kindern schuldig gemacht haben? Aber darüber hört man nichts. Die Schwulenlobby ist übermächtig geworden, wer schwul ist, ist schon fast ein Heiliger. Das Problem ist weniger die Kirche an sich, das Problem sind doch offensichtlich die Schwulen in der Kirche. Dies zu äußern ist jetzt wahrscheinlich Hass und Hetze oder Homophobie oder einfach ausgedrückt: Die Wahrheit zu sagen ist diesem Land zu Hass und Hetze erklärt worden.

  11. Der Zustand der Kirchen spiegelt vor allem den Zustand unserer Gesellschaft wieder. Beide sind linksgrün unterwandert und haben mit sittlicher Deformation bis hin zur Selbstauflösung zu kämpfen. Dass jetzt ausgerechnet Papst Benedikt an den Pranger gestellt wird, ist für dieses beste Deutschland aller Zeiten geradezu beispielhaft für seinen moralischen Zerfall.

    • Dank an die Moderation für die Mühe meinen Kommentar so genau zu lesen. Aber ist dies nicht auch gleichzeitig eine Bestätigung wie mächtig und unangreifbar betreffende Gruppen mittlerweile geworden sind.

  12. Es ist so durchsichtig und erbärmlich. Die Lautsprecher der kath. (und ev.) Kirche sind vom gleichen Stamme wie unsere Politgangstergarde. Und übrig wie ein Kropf. Was für eine Schande, daß die Mehrheit der deutschen das alles hinnimmt. Aber wer sich sich für kneipenbesuche, shoppen und eine Bratwurst den Schneid abkaufen läßt …

  13. Ich finde die Welt und irdische Gerichtsbarkeit (zu der sich ja auch die Presse zählt) darf Papst em. Benedikt richten wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht hat: die Vorgänge um Herrn Epstein vollumfänglich aufzuklären. Es könnte den Anschein haben, daß auch hier illegaler Umgang mit Minderjährigen in einem Netzwerk eine weltbewegende Rolle gespielt hat. Im übrigen haben sich auch die jetzt so lauten Grünen in der Frage Pädophilie nicht mit Ruhm bekleckert.
    Ich habe gerade das Buch „Wahrheit“ von Kardinal Müller gelesen – es unterstreicht die Bedeutung der katholischen Kirche als dem Zeitgeist entzogene Einrichtung.

  14. Das Wesen des Katholizismus ist Verlogenheit. Da müssen sie nachbessern. Vorbild für Kindesmissbrauch ist Gottvater selbst, der seinen Sohn ans Kreuz hängen ließ, obwohl der ihn inständig bat: Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen. Das alles, wegen der Erlösung von irgendwelchen Sünden der Kanallje; später schob der Hl. Augustinus von Hippo noch die Erlösung von der Erbsünde nach, im 4.Jhdt. Als letztmögliche Begründung für den Kreuzestod Jesu, last exit; er wird deshalb zu Recht als „Kirchenvater“ bezeichnet. Aber das ist ohnehin der große Denkfehler des Christentums, ein Fehler, den die Juden bei der Erwartung ihres Messias nicht machen – die sehen das eher weltlich. Wenn mensch noch bedenkt, dass Jesus Christus letztendlich von intriganten Rabbinern des damaligen Rebbe-Establishments den Römern zum Fraß vorgeworfen worden waren, mit der Begründung, er plane einen Umsturz in Nahost gegen Rom. Klar, die wollten sich auch nicht ihr Geschäft versauen lassen von dem. Und Pontius Pilatus wusch seine Hände in Unschuld. Was sollen wir da vom einfachen Bodenpersonal schon erwarten? MIR wäre ein Gott, der seinen Sohn vor der schnatterfräßigen Meute rettet tausendmal lieber, als diese verquaste „Erbsündenlehre“ des Augustinus. Trotzdem trinke ich am liebsten „Auguster Hell“, Franziskaner geht auch, Paulaner, wenn’s sein muss, bin da flexibel. Nur Dominikaner geht nicht, weil es gibt nun mal kein Bier namens „Hexenhammer“.

  15. Das ist so niederträchtig und erbärmlich, Joseph Ratzinger, den emeritierten Papst (wieder mal) mit Dreck zu bewerfen! Aber die interessierten Kreise (man braucht sie nicht mehr aufzuzählen) besitzen per se keinerlei Anstand in moralischer Hinsicht, da muß man sich nicht wundern. Große Teile der Amtskirche, von „Laienorganisationen“ und sonstigen erlebnisorientierten Gutmenschen unter den „Gläubigen“ haben mit Religion und christlichen Werten eh nichts mehr am Hut, für die haben Zeitgeist und Beliebigkeit einen deutlich höheren Stellenwert. Dekadenz wohin man auch schaut…

  16. Stirbt mit der katholischen Kirche das Christentum? Die ev. Kirche in D ist bereits zum Politikverein verkommen, der die Bezeichnung als Kirche kaum noch verdient. Und sie hat auch nicht den Glamour und die Macht, wie die katholische Kirche. Wie sieht eigentlich die Zahl der Christen weltweit in den einzelnen Staaten aus?

    Ein Papst wird demontiert, der Heilige Stuhl wird demontiert. In D wurde ein Bundespräsident wegen wieviel EUR demontiert? Und mit wieviel EUR bleiben Grüne ungeschoren? Wobei die katholische Kirche für christlich geprägte Länder kein Sack Reis ist, der am anderen Ende der Welt umfällt.

    Ich denke, es war ein riesiger Fehlgriff, der Kirche ihre eigene kirchliche Judikative zuzugestehen. Das ist die Art unschöner Paralellgesellschaft, die über Paralellbehandlung entsteht. Und es sollte uns eine Warnung sein. Wer Minderjährige missbraucht, gehört vor ein ganz normales Gericht. Der Missbrauch von Minderjährigen, von Personen, die sich in meiner Obhut befinden, ist unverzeichlich.

    Was glauben wir eigentlich, wie Menschen mit Macht umgehen? Wie Regierende mit Macht umgehen oder „der“ Staat? Wirksamer Schutz ist alles. Und unser Schutzwall, der Schutzwall des Einzelnen ist das GrundG. Und keiner achtet darauf, dass unser Schutzwall auch schon durchlöchert wird.

  17. Ausgerechnet Papst Benedikt, dieser zurückhaltende Gelehrte, soll herhalten für diesen ganzen Sumpf. Damit sich all die Seilschaften und Netzwerke weiter erfolgreich verstecken können. Unglaublich!

  18. Gutachter können keinen Beweis gegen Ratzinger vorbringen“
    Also ist das Ganze eine antikrichliche Propaganda. Auch in diesem Artikel steht nicht, wessen sich Ratzinger schuldig gemacht hat, ausser Allgemeinplätzen wie „zu wenig Aufarbeitung“.
    Ich bin kein Kirchenmitglied und sehe die Katholische Kirche (- ebenso wie die EKD und auch etliche islamische Sekten) in vielen Punkten mit Unbehagen.
    Die aktuellen Angriffe auf Ratzinger verstehe ich als Hasskampagne linker „Progressisten“ , um die Konservativen zu schwächen. Die Kath. Kirche ist heute schon so schwächlich in Glaubensdingen wie die Evangelische Kirche seit 50 Jahren; die EKD hat überhaupt keine Glaubensinhalte mehr und geriert sich wie der SDS 1965.

    • Zu Ihrem Eingangssatz: „Gutachter können keinen Beweis gegen Ratzinger vorbringen“: Das erinnert mich an Matthäus 26,59 ff.: „ Die Hohenpriester aber und die Ältesten und der ganze Rat suchten falsch Zeugnis gegen Jesus, auf daß sie ihn töteten, und fanden keins. Und wiewohl viel falsche Zeugen herzutraten, fanden sie doch keins. …
      War es je anders???

  19. Küngs späte Rache? Die rote Fraktion hat nicht vergessen, welche Probleme dieser Papst ihnen bereitet hat. Aber die sitzen selber im Glashaus, da sollte man nicht allzuviel mit Steinen werfen. Auch nicht mit Gefälligkeitsgutachten aus der Logengegend.

  20. War der Vorgänger besser? Missbrauchsskandal in Polen und wer hat da vertuscht?

  21. Die Jesuiten wurden im 18. Jahrhundert vom damaligen Papst verboten.

  22. Ratzinger jetzt mit diesen Vorwürfen zu beschädigen, lenkt doch nur vom eigentlichen Problem ab, weil es ablenken muss. Es ist doch nicht erlaubt, zu sagen, dass gerade homosexuelle Priester diese Missbrauchsfälle zu verantworten haben. Die Kirche höhlt sich von ihnen heraus aus. Der Gipfel ist aber die Anbiederung an den Zeitgeist mit Diversity, Sozialismus, Klimapanik und nun auch noch Corona. So eine Kirche braucht kein Mensch und eher sollte man sich Franziskus, den Kommunisten vorknöpfen als Ratzinger.

  23. Die RKK bekommt die verdiente Rechnung für ihre Rückgratlosigkeit. Sie versuchen es seit Jahren mit Anbiederung an die religions- und besonders christenhassenden Kryptokommunisten und ihre angeschlossene Presse. Ohne den geringsten Erfolg, offenkundig. Da könnten sie eigentlich auch wieder anfangen katholisch zu sein. Die mediale Schelte kriegen sie so oder so.

  24. Herr Damiani, was ist wichtiger? Die kath. Dogmen oder der Schutz von Kindern? Es ist Fakt, dass Priester mit nachgewiesener (konkret: übergriffiger) Pädophilie weiter mit Kindern arbeiten durften. Also war es mit dem Schutz von Kindern nie gut bestellt. Es ist viel(!) zu billig, das mit permissiver Homosexualität „es waren die 68er“ in Verbindung bringen zu wollen. Es ist nicht alleine die kath. Kirche, die mit Zwangssystemen (z.B. Zölibat) arbeitet, da könnten wir auch die (amerik.) Evangelikalen oder Kreationisten anführen, welche ebenfalls mit direktem oder indirektem Zwang gerne arbeiten. Nach nunmehr ca. 2000 Jahren des theologischen Streites (der immer wieder neue Zusammenbrüche produzierte): Entweder die Kirchen stellen sich völlig neu auf – oder sie müssen gehen.

  25. Im 20.Jahrhundert war Homosexualität stark verpönt oder sogar strafbar.
    Da bot das kath.Priesteramt mit dem Zöllibat homosexuellen Menschen eine Möglichkeit ein respektiertes und geachtetes Leben ohne Ehe und Familie führen zu können.
    Dazu war in der, überwiegend männlich geführten, katholischen Kirche das geeignete Umfeld gegeben.
    Ich wage zu behaupten. dass den es den homosexuellen Priestern nur in den wenigsten Fällen um Religion ging sondern um eine respektable Fassade nach aussen, wo man sie für ihren Verzicht auf ein Familienleben mit Kindern auch noch bewunderte.
    Der Zölibat und die fast frauenlose Gesellschaft der kath. Kirche ist die grösste Ursache für die daraus entstandenen Leiden der Opfer.
    Den Rest erledigt der Zeitgeist dem sich die heutige katholische und evangelische „Kirche“ in einem nahezu unerträgliche Mass anbiedert.
    Das Christentum ist dabei auf der Strecke geblieben!

  26. Ein herzliches Dankeschön für diesen guten und klugen Artikel, der an die Stelle der von linken Hetzern betriebene Kampagne eine ausgewogene Beurteilung setzt. Benedikt XVI hat der Kirche im Allgemeinen und dem Klerus im Besonderen immer wieder aufgetragen, sich um die Verkündigung und den Glauben zu kümmern. Er trat wie niemand sonst dafür ein, das II. Vatikanische Konzil in die Tat umzusetzen.
    Die Netzwerke, die auch vor den schlimmsten Verbrechen gegenüber Kindern nicht zurückschrecken, mussten ihn als Todfeind ansehen – genauso wie die zeitgeistkonformen, linksverstrahlten Laienorganisationen wie „Wir sind Kirche“. Alleine dieser Name stellt schon eine grenzenlose Anmaßung dar. Auch hier zeigt sich überdeutlich, dass das Personalpronomen „wir“ zu den am meisten missbrauchten Wörtern gehört. Ich habe gerade deswegen diesen Verein verlassen.

    • „Wir sind Kirche“ oder „Maria 2.0“ usw. Das sind die, die die Kirche von innen heraus demontieren und zersetzen. Und wer am Ende sogar noch akzeptiert, dass Corona-Skeptiker verteufelt werden und Gottesdienste nicht mehr stattfinden dürfen, der hat wahrhaftig auf ganzer Linie versagt!!! Eine armselig und völlig hilflos gewordene Institution, von der auch ich mich endgültig verabschiedet habe.

  27. Auch die deutsche katholische Kirche steht der NWO im Weg.

  28. Wenn die Aufklärer sich genauso mit der Verheiratung von14 jährigen Mädchen befassen würde, wäre mir wohler. Hier wird genau das fortgesetzt was die Kommunisten während der Stalinzeit begonnen hatten. Die Beseitigung des Christentums.

  29. naja dann und wann wird Staub aufgewirbelt, aber solange es diese Art von Religion gibt wird es weitergehen, im übrigen was als Verschwörung abgetan wurde möge bei den Briefen von Bischof Carlo Maria Viganò nachsehen aber viel mehr empfehle ich die Doku Mea Culpa Mea Maxima Culpa – Silence in the house of God, wo ebenso bereits Ratzinger genannt wird von 2012!

  30. Der Verlust an Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche zeigt sich nicht nur an den weiter wachsenden Mißbrauchsfällen, sondern vor allem am politischen Aktivismus im Kampf gegen Rechts und als Handlanger linksextremer Schlepper-NGOs. Zwielichtige Gestalten wie Woelki, Overbeck und Marx haben sich da einen Namen gemacht. Diese Leute sehen sich immer weniger als Vertreter des christlichen Glaubens, sondern immer stärker als linke Aktivisten, die gemeinsame Sachen mit linksradikalen Demokratiefeinden machen.

  31. Während Medien und linke säkulare Zirkel die Stärkung der Homosexuellen in der Kirche fordern, wird der rosa Elefant des Missbruachs: der typische homosexuelle Täter, einfach ignoriert. Natürlich werden mehr Homosexuelle in Positionen nicht weniger Missbrauch und mehr Transparenz erbringen, sondern exakt das Gegenteil. Bei knapp 20 000 Missbrauchsfällen, die in D pro JAhr in der Gesellschaft auftreten und polizeilich erfasst werden, kann man sich vorstellen, was dann erst auf uns zukommt, wenn dieser Missbrauch gänzlich in der Kirche Einzug hält – dort ist man mit aktuell ca 70 Fällen pro Jahr in D weit unterrepräsentiert.

    Die gezielte PR unter EInschaltung einer fragwürdigen Kanzlei und diverser vorab informierter Medien zeigt jedenfalls, dass es im Fall München nicht um Aufklärung und Aufarbeitung geht, sondern eine Schmutzkampagne gegen den konservativen Papst Benedikt, der nicht nur den Augiasstall Missbrauch in der Weltkirche ausgemistet hat, sondern auch noch frei von persönlichen Verfehlungen ist. Es vereinen sich innerkirchlich-säkulare Kreise mit anti-christlichen Medienvertretern, um den treu katholischen Teilen der Kirche zu schaden. Glaubenslosigkeit und Rachsucht kulminieren in dem Kasperltheater „synodaler Weg“, der gerne die Ratschläge des ehemaligen Missbrauchstäters un MÜnchener Geistlichen Dr. Rothe auf seiner Homepage verkündet. Der Mann ist für die Segnung homosexueller Paare in der Kirche und auch für jede Form der praktizierten Sexualität – natürlich ganz ohne Missbrauch – wofür die Abschaffung des Zöllibats ausreicht.

  32. Die christlichen Kirchen haben verlernt, das Evangelium zu verkünden, stattdessen biedern diese sich dem Zeitgeist an. Das Problem ist hausgemacht. Und wenn dann noch menschliche Abgründe publik werden, ist es ganz aus. Und so flüchten die Menschen zu Ersatzreligionen wie die Ideologien (Klimawandel, Corona, etc.). Priester muß eine Berufung sein, nicht Mittel zum Zweck.

  33. Nach dem Hosianna von BILD „Wir sind Papst“ nun das „Kreuzigt ihn“ !

  34. Die Lügengebäude der katholischen Kirche sind doch bereits seit Jahrhunderten gängige Praxis.
    Eine durchaus lesenswerte und aufklärende Information hat Karl-Heinz Deschner in seiner „Kriminalgeschichte der Christenheit“ sowie in “ Abermals krähte der Hahn“ aufgeschrieben. Auch wenn dem Thema des institutionellen sexuellen Mißbrauchs nie die längst überfällige Aufmerksamkeit erfahren hätte.
    Mit einem Sonderstatus des sogen. „Kirchenrechts“ wurde gemeinsam mit den weltlichen Regenten, früher Fürsten ,heute Regierungschefs in den ebenfalls sogen. „Demokratien“ nach dem altbekannten und -bewährten Motto “ …halte Du dumm, ich halte sie arm „ zu beiderseitigem Wohlbefinden und zur Mehrung von Macht und Reichtum gemeinsam gearbeitet. Selbst sozialistische Systeme (DDR, siehe Kasner, Stolpe und Consorten) und die Kommunisten in der SU haben die Kollaboration mit den christlichen Glaubensgemeinschaften (Orthodoxie) gesucht und gefunden – mit der gleichen Zielsetzung.
    Allerdings biete sich dem links-sozialistischen Mainstream jetzt durchaus die berechtigte Möglichkeit den einstmals immer wieder zu Tage getretenen Machtanspruch der christlichen Kirche endgültig in seine Schranken zu weisen bzw. ihn sogar zu einer in Sekten dahinvegetierenden christlichen Minderheit zu dezimieren. Das damit die Problematik des sexuellen Mißbrauchs – die mir ebenso widerwärtig und dringend strafrechtlich, auch längst überfällig, zu sanktionieren ist – und die sklavenartige Ausbeutung vermieden würde, ist durch die Geschichte (Colonia Dignidad, Scientologen, Sonnentempler, usw.)bis in die heutige Gegenwart widerlegt. Aber als nachfolgende Religion wird ja bereits die „Klima-Religion“ aufgebaut, auch von den christlichen Kirchen unterstützt und gefördert, und damit die eigene Abschaffung, paradox aber Tatsache.
    In diesem Zusammenhang fällt mir jedoch auf , wie nachlässig diese Kritiker in ihren Aussagen, von Handeln kann ja überhaupt keine Rede sein, gegenüber den stattfindenden nicht minder schlimmen, und das auch noch im Licht der Öffentlichkeit, verherrlichenden Politik. Ich sage nur Anbiederung Steinmeier/Mullahregime im Iran, politische und finanzielle Unterstützung der Palestinenser im Kampf gegen den Zionismus durch DE und EU, usw. Dort wird von Zwangs-, Kinderehen, Polygamie, gerne auch in Kombination, Zwangsbeschneidungen von Frauen, Einschränkung von Grundrechten, usw. nichts berichtet, getan schon mal gar nicht. Es besteht eher die Tendenz diese religiösen, mit dem Grundgesetz unvereinbaren Regeln teilweise in das deutsche Rechts- und Sozialsystem einzugliedern wie Beispiele anerkannter Polygamie bei HartzIV-Beziehern, Strafverfolgungseinstellung bei Vergewaltigungen bei nach der Tat erfolgter Heirat.
    Nahezu grotesk ist es wie gerade die auf Emanzipation fixierten politischen und gesellschaftlichen Strömungen gerade diese extrem frauenfeindlichen Verhaltens- und Lebensweisen unterstützen und vorihnen kuschen. Welche Idiotie zum Vorschein kommt wird klar z.B. am Mordfall der Maria Ladenburger im Jahr 2016 .
    Aber auch hier wird die Unterstützung irgendwann enden, und ins Gegenteil umschlagen, gewalttätig oder auch nicht. Aus dem Stadium wehrtet den Anfängen ist unsere demokratische Gesellschaft längst hinaus – nun ja beim christlichen Glauben ist man , zwar ausschliesslich mit ideologischer Blindheit geschlagen, schon etwas weiter.
    Wie gut das ich nach dem Motto des spanischen Filmregisseurs Luis Bunuel „Ich bin Atheist, Gott sei Dank“ lebe.
    Was mich jedoch nicht dazu verleitet vor kritischer Betrachtung der sogenannter Glaubensrichtungen die Augen zu schließen.
    Schliesslich will ich Armageddon nicht verpassen !

  35. Das ist alles fürchterlich und ein Drama und eine Tragödie. Und trotzdem würde ich gegenüber den liberalen Heuchlern in die Offensive gehen: Niemand, der ungeborenes Leben töten lassen will, hat das Recht, sich hier als moralischer Saubermann hinzustellen.

  36. Dem sich an die links-grüne Politik anbiedernden deutschen Klerus samt seiner Laienorganisation geschieht diese Entwicklung recht. Wer sich so von der eigenen Berufung abwendet, um den Mächtigen zu Diensten zu sein, hat es nicht anders verdient. Der Klerus hat ja oft mit allen möglichen Machthabern zusammengearbeitet, auch mit den Nazis. Nicht einmal die offensichtliche Schamlosigkeit mit der man Missstände und Straftaten schönredet oder vertuscht überrascht einen noch. Die „haben einfach fertig“, um einen legendären Redeschwall eines großen italienischen Fußballtrainers zu zitieren.

  37. Danke für die klärenden Worte. Wie bereits das Beispiel Kölns vor gut zwei Jahren gezeigt hat (mit Hamburger und Münchner boomerang-Einwürfen), entblöden einmal mehr woke Aktivisten (aus κλῆρος und λαός) des angeblich Synodalen Wegs sich nicht, zum Schaden des Katholizismus in Deutschland sensationsgeile, willfährige Medien mit großer Reichweite vor ihren Karren und insgesamt dafür einzuspannen, mit einem Gemisch aus Schmutz, Halbwahrheiten, Behauptungen und Lügen um sich zu werfen — ganz so, wie man das auch ansonsten von verlogenen Linken kennt –, um ungeachtet des Schadens, den sie durch ihr unbarmherziges, und mithin unchristliches Verhalten anrichten, ihre sinistren Ziele zu fördern. — Wenn sie denn unbedingt eine andere Kirche wollen: wer hält sie eigentlich von einer Neugründung oder aber der Konversion zu einer der Kirchen ab, in denen ihre Forderungen schon längst erfüllt sind — was bezeichnender Weise aber (anders als etwa bei der vergleichbar konservativen ostkirchlichen Orthodoxie) die Entleerung dieser Kirchen und den allgemeinen Niedergang des abendländischen Christentums keineswegs aufgehalten hat? — Als ginge es, wie bei dem als Papst inthronisierten Freimaurer, lediglich darum, der Kirche maximalen Schaden zuzufügen. Das — da können sich die Beteiligten auf die Schultern klopfen — hat jedenfalls geklappt.

  38. Für die Betroffenen damals war es sicherlich schlimm. Und für diejenigen, die noch an die Kirche glauben, mag es aktuell auch schlimm sein.
    Für mich als eher Ungläubige ist es egal. Für mich ist die Katholische Kirche in Deutschland wie der pickelige, schwachbrüstige, blase Junge auf dem Schulhof, der verzweifelt versucht, nicht zum Opfer zu werden und deshalb mit den starken Jungs (heutzutage wohl meist mit „Hintergrund“) mitmacht.
    Die Katholische Kirche in Deutschland hat im Grunde noch nicht mal Respekt vor sich selbst.
    Bei der Evangelischen Kirche in Deutschland glaube ich, dass die Mehrheit ihrer Pastoren und Bischöfe nicht an die eigene Religion glauben. Die sind so eine Mischung aus Aktivsten und abgesicherten Beamten.

    • Für die Betroffen war es sicher sehr schlimm. Und das sollte Ihnen auch als Ungläubige nicht egal sein.
      Als Katholikin seh ich in dieser Kirche keine Basis mehr für mich.
      Den christlichen Glauben allerdings halte ich für das Beste was der Menschheit gegeben wurde.
      Leider zeht sich durch die ganze Geschichte , hauptsächliche der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche, der Missbrauch der Religion in jeglicher Form.
      Deswegen habe ich mit diesen Instutionen abgeschlossen auch wenn ich weiss dass es trotz allem viele Seelsorger gibt die diese Bezeichnung wirklich verdienen.

      • Ich sagte ja, dass es für Gläubige vermutlich schlimm ist. Man kann das auch aufarbeiten, Leute bestrafen, etc.
        Ich sehe aber in die Zukunft. Und da sehe ich ganz andere Probleme, als verschiedene Vergehen/Verbrechen aus der Vergangenheit.

      • Es sollte gleichermaßen für Gläubige UND Ungläubige schlimm sein wenn Menschen Missbrauchsopfer werden.
        Unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
        DAS sagte ich und ich verstehe eigentlich nicht das man da tatsächlich einen Unterschied macht.

      • Das ist aber schon geschehen. Vergangenheit. Aktuell geschehen andere Dinge. Die dauern noch an. Die werden nicht unterbunden. Und ich finde es wichtiger, aktuelle Verbrechen zu beenden, als alte Verbrechen zu bestrafen.
        Verbrechen an Menschen (welche auch immer) sind immer schlimm. Egal, wer sie macht. Ich denke aber, dass es gläubige Menschen, die großes Vertrauen in die Kirchen hatten/haben, besonders trifft, dass „ihre Kirche“ so etwas gemacht hat.

  39. Der „Umbau“ der Gesellschaft soll wohl ganzheitlich erfolgen, da darf die kath. Kirche auch nicht vergessen werden, auch wenn der „andere Papst“ da schon viel weiter ist.

  40. War die Kirche in ihrer gesamten Geschichte etwas anderes als eine finanziell und politisch gut vernetzte Organisation? Der überwiegende Teil der Päpste waren Banker. Es ging ihnen schon immer nur um Geld und Macht. Geld und Macht haben schon immer Soziopathen aller Art angelockt, warum sollte es dort anders sein als an der Börse, großen Unternehmen oder Regierungen?
    Dass man sich genau auf den Papst einschießt der während seiner Amtszeit den „homosexuellen Seilschaften“ das Handwerk legen wollte…er hat wohl in ein Wespennest gestochen. Ob er es nun ernst meinte mit seinem Engagement oder ob er über alles den Deckmantel des Schweigens ausbreiten wollte…ungewiss. Die einzige Gewissheit ist die grenzenlose Verkommenheit und Korruption des ganzen Molochs.

  41. Es lohnt sich, das Gutachten einmal genau zu lesen, wie es diese Quelle getan hat: https://renovatio.org/2022/01/homosexuelle-netzwerke-und-institutionelle-korruption-in-der-katholischen-kirche/ Offenbar hat man Hinweise auf die Existenz homosexueller Missbrauchsnetzwerke gefunden. Die Gutachter weisen mit “Nachdruck” darauf hin, dass die Untersuchungen „Belege für eine ausgeprägte Homosexualität“ bei den Tätern ergeben hätten. Es entstehe der Eindruck „eng geknüpfter Netzwerke“, die „bis hin zu herausgehobenen Positionen in der Hierarchie des Ordinariats unterhalten wurden“.

    • Es ist ja  nicht unbekannt Papst Benedikt auch wegen der Homosexuellen „Kamarilla“ zurückgetreten ist.

  42. Die ältestes Institution des Abendlandes hat ihren Gutteil dazu getan die eigene Organisation zu schädigen, die Mitglieder schlecht zu behandeln und gegen jedes Interesse des christlichen Glaubens…vor allem durch die Zustimmung zum Massenimport von Nicht-Christen die Christen-feindlich gesinnt sind zu forcieren. Deshalb muss man sich nicht wundern wenn man demontiert wird. Die Haltung zu Mißständen und Missbrauch war immer leugnend. Die Opfer wurden immer außen vor gelassen und Ratzinger war immer einer derjenigen die alles unter den Teppich kehren wollten. Kein Mitleid wen der Verein zumachen muss…zumindest in Deutschland.

  43. Man lese 2. Tim. 3, 5. Dort kulminiert die prophetische Beschreibung der entchristlichten Christenheit in den letzten Tagen in den Worten: „die eine Form der Frömmigkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; und von diesen wende dich weg.“ Wer das Buch „Jesus von Nazareth“ des emeritierten Papstes liest, sieht, dass der Mann echten persönlichen Glauben an Christus und sein erlösendes Opfer hat. Die Tragik seines Lebens scheint darin zu bestehen, dass er den letzten Halbsatz von 2. Tim. 3,5 nicht befolgt hat. Vielleicht war sein Emeritierungsgesuch ein viel zu später, halbherziger Versuch hierzu. Jedenfalls hat die katholische Kirche in Deutschland als letztes Grund, mit dem Finger auf den alten Mann zu zeigen. Diese staatsfinanzierte Truppe, die im Laienbereich durch linksgrün verblendete Ideologen und im Klerikerbereich durch wasserpredigende und Wein trinkende Hedonisten mit allen möglichen Spielarten der Perversion geprägt ist, geht vermutlich langsam aber sicher ihren verdienten Ende entgegen.

  44. Die Amtskirche war immer schon leicht zu verunsichern, besonders von prominenten Meinungen wie, beispielsweise Hans Küng, nur nicht von massenhaften Kirchenaustritten. “ Massenhaft “ ist zu präzisieren, dass es schleichend, über viele Jahre, eben doch Massen waren, die sich nicht nur, aber auch aus Kritik an der Institution abgewandt haben. Ich gehörte 1968 dazu. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich die Kirche als kulturhistorische Institution, und als Religionsgemeinschaft für Milliarden, mehr zu respektieren gelernt als dies in jüngeren Jahren der Fall war. Für unsere kulturelle Identität ist der Niedergang der Kirche (-n) zu bedauern. Die sekulare, politische Gemeinschaft der mehrheitlich christlichen Länder Europas könnte den Kirchen einen Gefallen tun, indem man diese sehr radikal dazu zwingt, sich um freiwillige Beiträge ihrer Mitglieder zu bemühen. Die auf die eine oder andere Weise seit bis zu 200 Jahre alten Verträge zwischen den Staaten und der Amtskirchen gehören auf den Prüfstand und die Kirchen und ihre Amtsträger weitestgend von Steuermitteln abgeschnitten.

  45. Die Kirche ist genau so blind wie Boris Palmer. Leider kann man aus Palmer nicht austreten, bei ihm kann man nur die Glotze abschalten.

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