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„We Apologize for Any Inconvenience“

Der Niedergang des öffentlichen Raums als Symptom der Gesellschaftskrise

von Gastautor

21.05.2023

| Lesedauer: 11 Minuten
Die Verwahrlosung des öffentlichen Raums wird unübersehbar. Funktionalität und Qualität vieler öffentlicher Dienstleistungen schwinden. Umso mehr leugnen die Regierenden die Symptome des Niedergangs – und erst recht die Ursachen, für die sie Mitverantwortung tragen. Von Prof. Dr. Michael Klein

Der öffentliche Raum wird immer mehr zur Problemzone. Wir können den Niedergang unserer Gesellschaft in Echtzeit verfolgen, wenn wir mit offenen Augen hinsehen. Es fühlt sich an wie die letzten Jahrzehnte des Römischen Reiches. Schmutzige Innenstädte, aggressives Betteln, No-go-Areas, Messerstechereien, regelhaft verspätete oder ausfallende Züge, lange Schlangen an Schaltern und in Geschäften sind einige der Indikatoren für den Niedergang der Gesellschaft. Ihr Zerfall ist besonders in den sozialen Netzwerken zu verfolgen, wo große Gruppen von hoch emotionalisierten Menschen in ihren Bubbles mit ihren Sympathisanten über andere schreiben, mit denen sie niemals real interagieren. Die sozialen Netzwerke sind die Amphitheater der Moderne.

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Je heftiger und lauter die offizielle Politik den Zerfall der Gesellschaft leugnet – wie zuletzt immer wieder Bundespräsident Steinmeier –, desto wahrhaftiger wird der Prozess greifbar. Dennoch leugnen die Regierenden die Symptome weiter und noch mehr die Ursachen der Abwärtsspirale. Die dysfunktionale Flüchtlings- und Migrationspolitik mit der gleichzeitigen Verleugnung ihres Kernproblems, der ungesteuerten Zuwanderung, ist ein Beispiel für dieses eklatante Abwehrverhalten.

Den Abwärtsprozess wahrzunehmen und ihn zuzugeben, würde auf die politische Elite selbst zurückfallen. Leugnen und Wegsehen sind Zeichen der Inkompetenz und mangelnden Lösungsorientierung. Wahrscheinlich haben die Mächtigen im Rom des 4. und 5. nachchristlichen Jahrhunderts den Zerfall ihres Reiches auch so lange wie möglich geleugnet und die Massen mit Brot, Wein und Spielen bei Laune gehalten. Bis es dann irgendwann gar nicht mehr zu übersehen, aber auch nicht mehr aufzuhalten war. Diese Belustigungen hat die moderne Gesellschaft hinsichtlich Konsum und Medien perfektioniert.

Die Symptome der Abwärtsspirale

Die Funktionalität und Qualität vieler öffentlicher Dienstleistungen lassen immer mehr nach. Die Deutsche Bahn ist dabei nur ein Symptomträger von vielen. Die Pünktlichkeitsquote ist gefühlt im Sinkflug nach unten, die realen Zahlen – zuletzt gab die DB eine Pünktlichkeitsquote von 59 Prozent an – scheinen mit allerlei aufhübschender Kosmetik versehen. Dass Züge ersatzlos ausfallen, geschieht immer häufiger. Im Raum Köln wurden im Spätsommer 2022 einige S-Bahn-Linien für zwei Wochen kurzfristig wegen angeblichem Personalmangel gestrichen – mit chaotischen Folgen. Die Bahn als wichtiges Element der Infrastruktur des Landes zerfällt Stück für Stück, ebenso wie die Straßen verrotten. Man muss sich fragen, wie dieser Zerfall im Land mit der höchsten Steuer- und Abgabenquote in der gesamten OECD überhaupt möglich ist. Es handelt sich offensichtlich um ein Symptom der Misswirtschaft der Verantwortungsträger. 

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Dass solche Dinge überhaupt möglich sind, ist ein Zeichen der zunehmenden Dysfunktionalität des öffentlichen Raums. Die Bahnhofs- und Zugdurchsagen geben ein beredtes Zeugnis von den zunehmenden Problemen des Staatsunternehmens Bahn. „We apologize for any inconvenience“, die Durchsage in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn, wenn mal wieder eine Verspätung aufgetreten ist, ist nur noch ein geflügeltes Wort zur Immunisierung der eigenen Inkompetenz. Und dies nicht nur bei der Bahn. Neuerdings kommen bei der Deutschen Bahn noch Meldungen hinzu, dass Züge sich aufgrund Personalmangels erheblich verspäten oder ganz ausfallen. Eine weitere Umdrehung in der Spirale der Unfähigkeit und Gleichgültigkeit. Das Schlimme an der Entwicklung ist vor allem die Gewöhnung der Bevölkerung an die chaotischen Zustände. Gleichgültigkeit und Resignation, aber auch Angst und Unsicherheit, werden zu den Standardgefühlen der Deutschen im öffentlichen Raum. 

Der soziale Abstieg wird durch irrationale Politik beschleunigt

Aber es geht nicht nur um Inkompetenz und Chaos. Viele politische Entscheidungen der Gegenwart läuten den sozialen Abstieg für viele Menschen geradezu im Land ein. Durch die hyperideologisch geprägte und dilettantisch angelegte Wärmewende und weitere kommende Maßnahmen als Teil einer irrationalen Klimapolitik werden die Menschen im Land in eine Armutsspirale geführt, wie es sie in Deutschland schon lange nicht mehr gegeben hat.

Mit anderen Worten: Ampelgrün führt in wirtschaftliche und soziale Not. Denn die klimapsychotische Politik stellt die vermeintliche Rettung der Welt über das Wohlergehen und den Wohlstand der Bevölkerung. Es darf dabei zu Recht bezweifelt werden, dass die ideologisch-rigide Klimapolitik der Ampelregierung neben der Verarmung der Bevölkerung noch einen anderen messbaren Effekt, vor allem auf das Weltklima, haben wird. 

Wenn es ernst wird: Sicherheitsdefizite

Die Sicherheitsdefizite im öffentlichen Raum sind spätestens seit den Ausschreitungen in der Silvesternacht 2015 in Köln bekannt. Interessant in diesem Zusammenhang ist noch, dass bei Tausenden Delikten schließlich am Ende nur 15 Täter zu einer – oft geringen – Strafe verurteilt wurden. Die Diskrepanz zwischen Schwere der Taten und rechtsstaatlichen Konsequenzen ist so immens, dass der Glaube an Recht und Ordnung als erschüttert gelten muss. 

Für Frauen sind viele Straßen, Plätze und andere öffentliche Räume spätestens bei Dunkelheit Angstorte. Aber auch Senioren haben in manchen öffentlichen Bereichen zunehmend Beklemmungsgefühle. Es sind aber auch homosexuelle und transsexuelle Personen, die in bestimmten Gegenden unter der durchaus berechtigten Furcht leiden müssen, angegriffen zu werden. Dass so viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Angst im öffentlichen Raum verspüren, ist ein schlimmes Zeichen für den Zustand des Landes und seiner öffentlichen Räume. 

Die Politik versucht, den Begriff der urbanen No-go-Areas zu bannen. Sicherheitsfachkräfte von Polizei und Ordnungsämtern geben hinter vorgehaltener Hand längst zu, dass es diese urbanen Gegenden gibt, die von ihnen aufgegeben wurden. Besonders nachts trauen sich Sicherheitskräfte kaum mehr hinein – und wenn, dann nur mit großem Aufwand. Zu Gleichgültigkeit und Resignation kommen dadurch noch Angst und Unsicherheit in Bezug auf den öffentlichen Raum als dominierende Gefühle hinzu.

You have to call a ghetto a ghetto

Auch hier tut die Obrigkeit alles, um die begründeten Bedrohungsgefühle der Bürger zu verharmlosen. Umso richtiger ist der Eindruck vieler Menschen im Land, dass es diese Räume, die ihnen – zumindest bei Nacht – Angst machen, gibt. Nach einer Befragung des BKA mit mehr als 45.000 Menschen aus dem Jahr 2022 vermeiden mehr als die Hälfte der Frauen bestimmte Gegenden und Straßenzüge in den Nächten aus Angst und Unsicherheit.

Deutschland ist schon seit einiger Zeit kein sicheres Land mehr. Mitursächlich für diese Entwicklung ist die gescheiterte Migrations- und Flüchtlingspolitik des Bundes. Es werden wahllos Menschen ins Land gelassen, die Kontrollen an den Grenzen finden nicht oder nicht ausreichend statt. Unter dem hypermoralischen Etikett einer humanistischen Asylpolitik kommen über 75 Prozent junge Männer aus islamischen Ländern nach Deutschland. Haben nur junge Männer ein Fluchtthema? Wenig glaubwürdig, nicht sehr wahrscheinlich. Die realen Zahlen und Fakten zeigen das Scheitern der Zuwanderungspolitik, die nichts mit Humanität, dafür aber ganz viel mit Wegschauen, Wegducken und Planlosigkeit zu tun hat. 

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Längst haben selbst mittelgroße Städte ihre Ghettos. Auch dieser Begriff wird in Deutschland offiziell nicht verwendet und gilt als stigmatisierend, dabei sind es die Bewohner dieser Sozialräume selbst, die schon längst stigmatisiert sind. Sie fühlen sich zu Recht von der Politik im Stich gelassen und bilden ihre eigenen Gesetze und Regeln aus. Viele von ihnen könnten sich in sozial gemischten Räumen integrieren und konstruktive Mitglieder der Gesellschaft werden, wenn die Politik die Integration der Zuwanderer aktiv und konstruktiv steuern würde. Aber so bleibt ihnen oft nichts anderes als ein Leben in der kleinen oder großen Illegalität.

Der Begriff „Clankriminalität“ wird dann folgerichtig von der linksgrünen Politik stigmatisiert. Auch hier einzig aus dem Grund, um die Realität zu verschleiern. Dies löst aber kein einziges bestehendes Problem, sondern macht die Problemlagen nur unsichtbar und tabuisiert das Ansprechen der wahren Zustände. Es handelt sich um die altbekannte „Des-Kaisers-neue-Kleider“-Symptomatik, was eine schon längst als woke zu bezeichnende Politik hier versucht. Die Bevölkerung nimmt inzwischen das jahrelange Versagen der von ihnen gewählten politischen Klasse in diesem Bereich gleichmütig hin. Die Zunahme der Protestwähler ist ein Menetekel, das die Politik nicht aussitzen, sondern ernst nehmen sollte.

Märchen der Politik: Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße

Aber nicht nur die Märchenerzählung rund um das angeblich nicht vorhandene Kriminalitätsproblem vieler Zuwanderer wird von der herrschenden Politik der Bevölkerung immer wieder präsentiert, sondern auch die der einseitigen Stigmatisierung der Menschen mit dunkler Hautfarbe. Und aus der psychologischen Forschung ist bekannt, dass oft wiederholte Unwahrheiten bei einem Großteil der Zuhörer Glaubwürdigkeit erlangen („truth effect“). Weiße Kinder, von Migranten als Almans (mit negativer Bedeutung) oder Kartoffeln verspottet, sind in vielen Schulen – insbesondere in öffentlichen Haupt-, Real- und Gesamtschulen – in der Minderheit und werden nicht selten schikaniert und gemobbt. Und zwar aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe. Nach Meinung offizieller Regierungsvertreter gibt es aber keinen Rassismus gegen Weiße. Deshalb wird gegen diese bedenklichen Entwicklungen auch nichts unternommen. Immer mehr weiße Jugendliche berichten von solchen Mobbing- und Gewalterfahrungen durch Zugewanderte.

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Es kann nicht sein, was nicht sein darf, ist dann die ideologische Glaubensformel, die Rassismus gegen Weiße unmöglich macht. Die Realität aber widerspricht der offiziellen Doktrin, dass nur die Migranten und PoC unterdrückte und gefährdete Personen sind. Die Politik lässt die schleichenden und immer stärkeren Veränderungen des öffentlichen Raums tatenlos zu. In den Kommunen, die weit weg von den grünen-urbanen Wohlfühlblasen sind, unterstützt sie die problematische Entwicklung durch massenhafte, ungesteuerte Zuwanderung in schon bestehende Problemstadtteile und deklariert dies dann als Ausdruck von Freiheitsrechten und Teilhabe aller an der Gesellschaft. Die Akteure dieser Zuwanderungspolitik gefallen sich dann als Hypermoralisten und Humanisten, womit sie nur ihr jahrelanges politisches Versagen verschleiern. 

Das idealisierte Ziel der „bunten Republik“ bedeutet offenbar auch die Übergabe der Kontrolle des öffentlichen Raums in vielen Ghettos an besonders radikale und aggressive Clans von Männern aus migrantischen Kontexten, oft aus dem arabischen Raum. Die linksgrünen Träumer, die weit weg von diesen Realitäten leben, zerstören mit ihren bunten Diversitätsträumen die Sicherheit der meisten Menschen, auch von Migranten der zweiten und dritten Generation, im Land. Schlimm ist zudem, dass die derzeitigen Regierungsvertreter, insbesondere Innenministerin Nancy Faeser, gegenüber linker und islamistischer Bedrohung des öffentlichen Raums blind und weitgehend untätig sind, während alle Energien auf rechtsextreme Bedrohungen – echte wie vermeintliche – gelenkt werden.

Extremismus, der den öffentlichen Raum bedroht, ist niemals nur einseitig und muss in allen Formen bekämpft werden. Politiker, die sich nur auf eine Form des Extremismus fokussieren, sind im Grunde unglaubwürdig und parteiisch. Sie handeln nicht im Interesse der Bevölkerung, sondern nur für ihre eigenen Ideologien und Parteigänger. 

Qualitätsverlust als Symptom des Niedergangs

Unsauberkeit und Vermüllung haben in vielen Städten deutlich zugenommen. Der Niedergang des öffentlichen Raums geschieht in einem Land wie Deutschland, das die höchste Steuer- und Abgabenquote aller OECD-Staaten aufweist. Die Unerreichbarkeit wichtiger Dienstleistungen ist ein weiteres Symptom des Niedergangs des öffentlichen Raums. „Wir können Ihren Anruf derzeit nicht annehmen“ oder „leider sind derzeit alle Mitarbeiter im Gespräch“, heißt es immer häufiger bei Verwaltungen, Hotels, Arztpraxen und anderen Institutionen, die im öffentlichen Raum erreichbar sein sollten.

Nicht selten werden Hotlines großer Firmen mit mehr oder minder sprachunkundigen Mitarbeitern betrieben. Hintergrund sind Personaleinsparungen, schlechte Arbeitsbedingungen, aber auch Resignation und Motivationsverlust bei den Belegschaften. Besonders bei der Deutschen Bahn herrscht inzwischen in Bezug auf Verspätungen und ausfallende Züge eine allumfassende Resignation bei immer mehr Mitarbeitern. Insofern können Nichterreichbarkeit und Gleichgültigkeit auch als Signale der Inkompetenz der zuständigen Führungskräfte und ihrer nachrangigen Mitarbeiter verstanden werden.

Das inzwischen eingeführte Bürgergeld tut sein Übriges, um die Motivation und Arbeitsbereitschaft im Niedriglohnsektor auf den Nullpunkt zu bringen, da sich Anstrengung und Erwerbsarbeit im Vergleich mit den sozialen Transfers durch das Bürgergeld kaum mehr lohnen. Die Arbeitskraft, die gerne und mit Engagement für Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum gesorgt hat, gehört der Vergangenheit an. Der Niedergang des öffentlichen Raums zeigt sich besonders in den Städten. Er betrifft nicht nur Sicherheit und Sauberkeit, sondern auch die Rentabilität kleinerer Fachgeschäfte und Kaufhäuser. Von 373.000 Fachgeschäften, die es 2015 gab, sind nach Corona im Jahr 2022 noch 311.000 übrig. Der Abwärtstrend hält weiter an. Die Innenstädte verlieren zudem ihre Attraktivität durch organisierte Bettler tagsüber und Gewalt und Unruhe nachts. 

Grün verordneter Wohlstandsverlust und Armut: Degrowth

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Degrowth ist der euphemistische Begriff für die gezielte Schrumpfung der Wirtschaft und damit des Wohlstands der Bevölkerung. Degrowth ist Teil der politischen Strategie der Grünen und wird auch vom World Economic Forum (WEF) in Bezug auf den Mittelstand propagiert. Auch die radikal-hysterische Klimaaktivismusbewegung folgt dem Muster, dass die große Mehrheit der Bevölkerung wird schmerzhafte Einschnitte und Wohlstandsverluste hinnehmen müssen. Dies soll ein Erreichen der Klimaziele sicherstellen.

Viele Klimaaktivisten kommen aus superreichen Familien, der Rest ist aus ideologischer Überzeugung bereit, ein asketisches Leben zu führen, und findet darin eine selbsterhöhende Mission. Mit anderen Worten: Man muss sich entweder keine Sorgen vor Wohlstandsverlust machen oder man nimmt ihn aus ideologischen Gründen gerne in Kauf. Auch diese Entwicklung wird den öffentlichen Raum weiter dysfunktionalisieren. Die öffentliche Infrastruktur wird durch mangelnde Finanzmittel, die in die gescheiterte Migrations- und Klimapolitik umgelenkt werden, immer mehr verrotten. Wohlstandsverlust, ungesteuerte Migration und Armutszunahme werden mehr Kriminalität und Verelendung im öffentlichen Raum sichtbar und spürbar werden lassen. Es wird so ein Teufelskreis aus Verarmung und Verelendung einerseits und Radikalisierung und Kriminalität andererseits entstehen, wenn die Regierung nicht endlich gegensteuert und Rückgrat zeigt. 

Hintergründe der Zerstörung des öffentlichen Raums

Zu den vielen Faktoren, die den öffentlichen Raum funktionsuntüchtiger machen, zählt auch die Quotierung von Führungs- und Leitungspositionen, vor allem im öffentlichen Dienst. Durch unsinnige Quotenregelung im Geiste einer pseudogerechten Geschlechterpolitik rücken immer mehr weniger qualifizierte Personen in solche Verantwortlichkeiten. Diejenigen, die in Führungspositionen kommen, geraten dorthin nicht wegen ihrer Leistungen und Kompetenz, die sie in vorherigen Tätigkeiten gezeigt haben, sondern einzig wegen ihres Geschlechts. In Zukunft werden auch Quoten für Migranten, Transsexuelle, Übergewichtige und weitere Gruppen, die sich lautstark als benachteiligt gerieren, geschaffen werden. Dieser Prozess ist durch den Sündenfall der Quotierung für Frauen in Gang gesetzt und nun schwerlich für andere Gruppen zu verweigern. Die Entwicklung beschädigt die Kompetenten unter den Männern, Frauen, Migranten usw. 

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Eine weitere Ursache für die Abwärtsentwicklung des öffentlichen Raums ist die mangelnde Qualität der zuständigen Akteure. Neben der rigiden Quotierung werden immer mehr Personen mit Kompetenzdefiziten in verantwortliche politische Positionen gehievt. Auffällig bei den für die Politik zuständigen Personen ist seit einigen Jahren die relativ schlechte Bildung. Es häufen sich Personen mit nicht abgeschlossenen Studiengängen oder leichtgewichtigen Studienabschlüssen. Dabei wären durchaus nicht nur Akademiker, sondern vor allem auch Handwerker mit Lebenserfahrung im Politbetrieb wünschenswert.

Es häufen sich aber die Fälle von Bildungsversagern, für die Politik als Beruf eine leichtere Alternative als die anstrengende Ochsentour durch das Bildungs- und Berufsaufstiegssystem darstellt. Dort winken hervorragende Bezahlung für wenig Arbeit. Dies führt dazu, dass eine Politikkarriere zunehmend von Personen gewählt wird, denen kognitive und biographische Substanz ebenso wie die Fähigkeit zum Durchhaltevermögen unter Stress fehlen. Auffällig viele Akteure dieses Musters sind im linksgrünen Lager zu finden.

Die Protektion der Schlechten ist ein Symptom der Korruption

Die Seilschaften, mit denen inkompetente Personen in Machtpositionen gelangen, sind letztlich auch ein Symptom korrupter Strukturen. Diese Art der Manipulation begünstigt Korruption auf allen nachgeordneten Ebenen bis hin zu den Straßengangs in Großstädten. Die zuletzt im Bundeswirtschaftsministerium zutage getretenen Ereignisse sind nur die Spitze eines Eisbergs aus Selbstüberschätzung, Bürgerfeindlichkeit und narzisstischer Manipulationsverliebtheit.

Die derzeit und in naher Zukunft Regierenden sind also nicht die Besten und Kompetentesten, sondern die Anpassungs-, Manipulations- und Hinterzimmerfähigsten. Es handelt sich dabei um Fähigkeiten, die durchaus beim Regieren hilfreich sein können. Sie langen aber bei Weitem nicht aus. Schon die griechische Demokratie legte größten Wert darauf, dass die Kompetentesten und Weisesten an die Macht kommen, und nicht die besten Sophisten, die man zu Recht als Meister der rhetorischen Manipulation, also heutzutage der Propaganda, ansah.

Symptome der Zerstörung des öffentlichen Raums

Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR), den man mit Recht zum öffentlichen Raum rechnen kann, leidet unter offensichtlichen Problemen. Damit ist nicht nur die Selbstbedienungs- und Korruptionsmentalität etlicher Führungskräfte gemeint, sondern vor allem der Qualitätsverlust im Journalismus. Im täglichen Programm mangelt es schon lange an Ausgewogenheit. Linkslastige Beiträge dominieren, und der Grundregel guten Journalismus, sich nicht mit der Materie, über die man berichtet, gemein zu machen, wird schon längst nicht mehr gefolgt.

Der Sturm auf Medienberufe, der in dem Berufswunsch „irgendwas mit Medien“ in den 2010-er Jahren gipfelte, führte zu einer Abwärtsspirale im Niveau der Berichterstattung. Mehr als drei Viertel der Nachwuchskräfte weisen eine links-grüne Orientierung auf, wie eine Befragung unter Volontären beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) ergab. Was diese neue Journalistengeneration überwiegend umtreibt, sind woke Denkweisen, Gendersprache, linksgrüne Ideologie. Dabei wird die Bevölkerung, die all dies ablehnt, im Grunde verachtet, und die Grundregeln journalistischer Qualität werden sträflich vernachlässigt. 

Hintergrund, Strukturen, Ursachen

Die Ursachen für die Zerstörung des öffentlichen Raums sind vielfältig: Globalisierung, Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg werden meist benannt. Die tieferliegenden Gründe sind jedoch Ideologisierung, Spaltung der Gesellschaft, Hyperemotionalisierung der Debatten und Hysterie in Bezug drohender Apokalypsen („Rechte“, Klima, Rassismus).

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Aus psychologischer Sicht sind der Langmut und die Resignation interessant, mit der die meisten Bürger den Niedergang des öffentlichen Raums hinnehmen. „Aufregung nützt auch nichts“, heißt es dann meistens. Stimmt auch, im Einzelfall. Aber die Bürger können auch zu Recht erwarten, dass ihre Volksvertreter sich um diese Bedürfnisse kümmern, statt realitätsfernen Ideologien zu dienen.

Im Großen und Ganzen jedoch sollten die politisch Verantwortlichen weniger wohlfeile Sonntagsreden zu Menschenrechten, Gendergerechtigkeit, Klimapolitik usw. halten, sondern sich um die Funktionsfähigkeit des Alltags aller Menschen im Land kümmern. Überhaupt kümmern sich Verantwortliche viel häufiger um Schein- und Surrogatprobleme, wie Gendern, Gleichstellung und rassismusfreie Kommunikation als um die tatsächlich drängenden Themen des Alltags der meisten Menschen. Die ehemalige Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hatte in ihrer Zeit als rheinland-pfälzische Umweltministerin während der Flutkatastrophe an der Ahr die Hauptsorge, dass die Pressenotiz ihres Hauses in gegenderter Form versandt wird. Dieses Verhalten ist symptomatisch für die irregeleiteten Prioritäten und Realitätsdistanziertheit vieler politischer Spitzenkräfte. 

Die tatsächlichen Probleme der Gesellschaft sind: eine tiefgehende Spaltung in arm oder reich, männlich oder weiblich, alt oder jung, zugewandert oder heimisch. All dies wird aber gleichzeitig von den politisch Verantwortlichen geleugnet oder ignoriert. Diese schwärmen von einer bunten, diversen Gesellschaft, verkennen aber, dass diese schöne bunte Regebogenwelt nicht der Realität und dem Erleben der Mehrheit der Bevölkerung entspricht. In Wahrheit blühen vielerorts keine bunten Landschaften, sondern es herrschen Dauerkrise, überbordende Bürokratie und Niedergang des öffentlichen Raums. Dicke Bretter werden in Wirklichkeit nicht gebohrt, sondern nur mit Sonnenblumen bemalt. 

Quo vadis?

Der öffentliche Raum muss wieder ein Raum für die Bürger werden, Frauen, Männer, Kinder. Dass sich Menschen dort so verhalten, dass sie andere bedrohen, einschüchtern oder schädigen, muss ein Ende finden. Eine Begrünung des öffentlichen Raums ist nett anzusehen, löst aber nicht die sozialen Probleme. Es muss für Sicherheit, Sauberkeit und Wohlstand gesorgt werden. Nur dann kann ein Gemeinwesen wirklich aufblühen und gedeihen. Es geht nicht um Law-and-Order, sondern um Lebensqualität und Wohlbefinden für alle.

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Der derzeitige Zustand des öffentlichen Raums ist unerträglich und wird von vielen Bürgern nur noch resignativ-achselzuckend hingenommen. Die Zerfallserscheinungen der Gesellschaft und der Niedergang des öffentlichen Raums beschädigen Männer wie Frauen, Kinder besonders. Vor allem ihre psychische Gesundheit leidet unter Dauerstress, Angst und mangelnder Selbstwirksamkeit. Es besteht die Gefahr, dass sich die Gesellschaft in Ängstliche und Gewaltbereite aufspaltet. Diese Entwicklung beschädigt auch das Verhältnis der Geschlechter untereinander und zueinander.

Politik und Zivilgesellschaft sind – jenseits wohlfeiler Ideologien – nicht nur dazu aufgerufen, sondern gerade verpflichtet, die Zustände im öffentlichen Raum zu ordnen und damit für das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der Bevölkerung Sorge zu tragen. Wir leben zunehmend nicht in einer liberalen, sondern in einer von Gleichgültigkeit und Indifferenz geprägten Laissez-faire-Gesellschaft. Der Unterschied besteht darin, dass in Ersterer die Freiheit genutzt und gefördert wird, in Letzterer missbraucht wird gegenüber anderen, vor allem Schwächeren. Wenn heutzutage junge Männer (nicht selten mit migrantischem Hintergrund) in der Öffentlichkeit laut und aggressiv auftreten, ist dies eben kein Zeichen von Nutzung, sondern von Missbrauch der hier herrschenden Freiheitsrechte. Führende Politiker ignorieren dies, sind auf einem Extremismusauge blind oder beschönigen die Lage.

Schon längst müsste in den Großstädten viel mehr für die Sicherheit der Bürger getan werden. Die periodisch immer wieder auftretenden Gewaltexzesse, die es in die Presse schaffen, sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum sind nicht das Ziel, sondern die Grundlage einer blühenden Gesellschaft. Daran arbeiten engagierte und kritische Bürger einschließlich vieler Migranten der zweiten und dritten Generation derzeit erkennbar mehr als die eigentlich verantwortlichen politischen Mandatsträger in Bund und Ländern.


Prof. Dr. Michael Klein (Köln), Sozialpsychologe und Klinischer Psychologe/Psychotherapeut ist Experte für die politikpsychologischen Zusammenhängen zwischen Kultur, Geschlechterverhältnissen und Gesellschaftsentwicklung. 

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97 Kommentare

  1. Eine deutsche Kleinstadt im Südwesten. Historisch angehaucht, wenn auch in großen Teilen verkommene Historie. Die üblichen Ketten wechseln sich ab mitKleinstgeschäften, Leerstand und Deko-Trash-Märkten. Pampiges und hektisches Verkaufspersonal bei den sogenannten Beratungskräften in der Apotheke. Agressive Situationen im Straßenbetrieb. Kurzzeitig Parkende werden angeschrien, weil sie angeblich den Weg versperren. Einige Ladeninhaber werben anbiedernd mit Regenbogen-Plakaten, dass die Community dort willkommen ist. Vorauseilender Gehorsam und Gelegenheit allerlei Rainbow-Nippes zu verkaufen. Es widert mich an. Ich will dort nicht kaufen. Ich will überhaupt nichts kaufen, außer ein Brillenputztuch bei meinem Optiker. Schön, dass er keine Bekenner-Flagge am Eingang hat.

  2. Eine ausgezeichnete Bestandsbeschreibung Deutschland.
    Respekt und Danke für diesen excellenten Beitrag von Prof. Dr. Michael Klein.

  3. Der Prozess der Verwahrlosung begann schon vor 50 Jahren: Im Stadtpark durften wir grillen, baden, Fussball spielen. Wenn Familien mit Kindern dazu kamen, haben wir unser Revier reduziert. Dann kamen die Kinder aus „Ehrkulturen“. Die haben sich nicht zurück genommen, sondern ihr „Revier verteidigt“, den Ball so heftig getreten, dass zuerst die Familien mit kleinen Kindern gegangen sind, dann die Älteren wegblieben und zuletzt auch wir.

    Jetzt stehen überall Verbotsschilder. Wir halten uns daran und haben die Allmende verlassen. Die Anderen kümmerts nicht. heute eskaliert es in no-go Areas. Verantwortlich daran sind die „Gutmenschen“, jene die die Fakten leugnen und Integration als Assimilierungsruck diskreditieren. Anhänger on SPD, Grünen, Linken u.a.

  4. Ich möchte hier auf den Einkaufswagen-Test verweisen:
    In einer zivilisierten Gesellschaft wird es als grundsätzlich korrekt angesehen den Einkaufswagen nach dem Gebrauch wieder zurückzustellen. Es ist kein besonderer Aufwand, es gibt keine triftigen Gründe es nicht zu tun. Gleichzeitig wird man nicht bestraft wenn man den Wagen stehen lässt. Es ist also ein ganz simpler Test ob jemand in der Lage ist eigenständig an unserer Gesellschaft teilzunehmen. Man bringt den Wagen zurück weil es der goldenen Regel entspricht, weil man selbst ein Interesse am Erhalt dieses Systems hat. Was sagt das also über Leute aus die es nicht schaffen den Wagen zurückzubringen oder ihn direkt stehlen? Richtig.
    Wie oft haben andere Leser schon verlorene abgestellte Wagen in der Pampa stehen sehen? Ich sehe sowas mittlerweile jede Woche mal, obwohl ich in einem „besseren“ Viertel wohne.

  5. Seit längerer Zeit waren wir am vergangenen Brücken-Freitag (19.5.) mal wieder in Mannheim: Eis essen, Shopping, Kino. Wähnt man sich im Umkreis des Marktplatzes schon seit Jahren eher in Istanbul, so fällt die „Orientalisierung“ inzwischen auch an zentralen Stellen auf. Z.B. gegen 19 Uhr in der sog. Fressgass gefühlt über 50%
    Ein Fremder ist ein Gast, zehn Fremde sind eine Bedrohung für dein Haus …

  6. Wie weit muss es stehen, dass ein ansehnlicher Teil der „Veränderungen der psyikalischen, gegenständlichen Welt“ nicht kritisiert werden können, ohne dass sich die entsprechende Person dem Risiko von juristischer, sozialer Folgen aussetzt? Häufig scheitert die Bennenung der Realität am vermeintlichen Tatbestand der Beleidigung, Stigmatisierung die als gleichbedeutend mit einem Bekenntnis gehandelt wird. Insofern ist es über weite Strecken nur noch möglich, sich einer (unangemessenen) über-höflichen, lobenden Erwähnung zu zu bedienen.
    Wenn die Sprache zur Beschreibung der Realität filtriert wird, was kann man daraus über die „gelebte Realität“ rückschließen? Bedient man sich nicht einer klaren, eindeutigen Sprache, wenn man sich der Diskussion zu stellen bereit ist, oder die Mehrheiten hinter sich weiss?

  7. Solange alle Banditen dieser Welt in ihren Großstadtghettos bleiben ist es ja für die Landbevölkerung noch erträglich und wenn die übergriffig werden, kann man über örtliche Bürgerwehren immer noch etwas bewegen, was aber garnicht soweit kommen dürfte, wenn wir noch normale Menschen in politischer Verantwortung hätten.

    Die Großstädter selbst sollen sich doch bei Schwierigkeiten an ihre Stadtverwaltungen wenden, wenn ihnen alles unter Hintern weggeklaut wird und niemand mehr sicher auf den eigenen Straßen ist und das wird dann in den Ballungsräumen zuerst zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen und über alles wacht ein besorgte rot-grüne Regierung, als Helfer in der Not, was sie selbst eingefädelt hat und bald nicht mehr weiter weiß, weil die Umstände immer problematischer werden.

    So können wir alle nur noch dasitzen und abwarten was die nächsten Jahre bringen und da dürften alle Zeichen auf Sturm stehen, es sei denn sie finden noch die Kraft diese Verhältnisse zu ändern, indem sie den inneren Feind abwählen um anschließend den Kehraus zu machen, was niemals in dieser Form hätte stattfinden dürfen.

    Das wäre auch anders und besser zu managen gewesen, was man aber von Roten und Grünen nicht erwarten kann, weil sie idiologisch verbrämt sind und auch der Verstand zurückgeblieben ist, sonst würden sie anders handeln zur Zufriedenheit der angestammten Bürger und nicht umgedreht.

  8. Der Verlust des Sicherheitsgefühls ist wohl der schlimmste Zustand in den ein Volk geraten kann.

  9. Es ist ein Kreuz mit diesen ewigen und ewig-falschen Ende-des-Römischen-Reiches-Vergleichen und Metaphern wie in diesem Artikel. Im späten römischen Reich gab es all die blutrünstigen dekadenten Belustigungen („Brot und Spiele“) zur Ablenkung der Massen gar nicht mehr; diese sind ein Kennzeichen besonders des frühen Kaiserreichs. Das späte, zerfallende Kaiserreich war langweilig christlich, mit von der Wirklichkeit abgeschotteten machtlosen Kaisern, sicher hinter Ravennas Sümpfen, während machthungrige, vitale Generäle und Königsmacher mit Muße blutig gegeneinander intrigierten. Das Römische Reich ist auch nicht an Dekadenz, Fauhlheit, Staatsverschuldung oder an schlechten Soldaten gescheitert. Seine Eroberer haben vielmehr seine intakte wirtschaftliche und bürokratische Struktur, seine Symbole, seine Verwaltung übernommen und seinem Kern eine gewisse Kontinuität bis in die heutige Zeit gesichert. Man sollte nie plump Geschichte mit zeitgenössischen Ereignissen gleich auf gleich setzen; das verhindert eine differenzierte und detailreiche Auseinandersetzung.

    • Und damit haben die Eroberer etwas genutzt, was Jahrhunderte lang Markenkern des römischen Imperiums war und seinen Aufstieg erst ermöglichte.

  10. Ich habe viel mit ausländischen Gästen zu tun – sei es Touristen oder Geschäftsleute. Vor ein paar Jahren waren es überwiegend Leute aus Japan, Korea oder China, die mich fragten ob die Stadt denn sicher sei. Jetzt ist es mittlerweile egal aus welchem Land die Menschen kommen – Nordamerika, Italien, Spanien, Australien.. Immer wieder die gleiche Frage. Oft mit dem Zusatz, ob bei einbrechender Dunkelheit es besser wäre wieder im Haus zu sein. Bisher sage ich noch, naja am Bahnhof sollte man sich etwas in Acht nehmen. Aber richtig ist es genau genommen nicht, denn auch bei uns gibt es Stadtteile die man nach 20.00h am besten meidet. Dort sind nach dieser Uhrzeit nur noch Männer unterwegs – ein beunruhigendes Gefühl stellt sich da auf alle Fälle ein.
    Stadt in Bayern mit über 50% Migrationsanteil – noch Fragen?!!

  11. Die Zunahme der Protestwähler ist ein Menetekel, das die Politik nicht aussitzen, sondern ernst nehmen sollte.“
    Nun, das tut sie ja. Sie arbeitet fieberhaft, mit allen Mitteln an einem Verbot der AfD.

  12. Selbst im Marken Discounter inzwischen lautes, undefinierbares Geschrei. Respektloses vordrängeln an der Frischetheke und westasiatische Typen in abgetragene Jogginghosen überall. Nein, Treuepunkte möchte ich nicht!

  13. Zu einem Teilaspekt ein kleines Schlaglicht: „Für Frauen sind viele Straßen, Plätze und andere öffentliche Räume spätestens bei Dunkelheit Angstorte.“ Weiter werden Senioren und Minderheiten, die sich gefährdet fühlen, genannt.

    Alle sind mittlerweile dran. Einer meiner Söhne, über 20, wurde in örtlichen Grünanlagen (Bayern, kleine Großstadt) bereits zweimal von Nichtdeutschen (keine Ahnung, was die für Pässe hatten) angegriffen; der zweite Angriff endete damit, dass er niedergeschlagen wurde und danach Handy, Papiere und Geld weg waren.

    Ich war als Jugendlicher viel draußen bei Dunkelheit unterwegs. Nie ist so etwas vorgekommen. Das Land hat mittlerweile fertig, und den Grünen gefällt’s. Hier läuft etwas grundverkehrt.

  14. Die Deutschen sehen gleichgültig und teilnahmslos ihrem eigenen Untergang zu!

    • Gar nicht teilnahmslos – sie nehmen an den Wahlen Teil und mit großer Mehrheit diesen Untergang immer wieder wählen.

  15. Ich würde dies ergänzen um den (natur)historischen Blick. Banal und flippant gesagt, wird einfach der Rückgrat der Gemeinschaft und Gesellschaft gebrochen, die Familie. Eine rotgrüne Ökopolitik, die keinen Schutz des leibnahen, sozialen menschlichen Ökotops bietet und eine Politik der moralischen Sendung vom hohen Roß betreibt, ignoriert und demontiert den Kern der Sinnhaftigkeit. Wir existieren als Naturwesen, die in hundertausenden Jahren auch sozial gelernt haben, unser Leben und Überleben in der Gemeinschaft der Produzierenden und Reproduzierenden zu optimieren. Wie wir das (Re-)Produzieren gestalten, hat ein entscheidender Einfluss auf alle diese sozialwirtschaftlichen Mängel und Probleme bzw. sind diese Ausdruck der Demontage des sozialen Netzwerks des Zusammenhalts.
    Es ist eine Blindheit gegenüber der Notwendigkeit des Schutzes natürlich gewachsener Überlebensstrategien (Vater-Mutter-Kind-Bindung), bedingt durch die Illusion der überall möglichen technischen Machbarkeit beliebiger (narzisstischer) Selbstverwirklichungsnarrative (Eier einfrieren, Spermien kaufen), die zu der Notwendigkeit dieser ideologischen Verschleierung einer anarchistischen Selbstbedienungspolitik der vermeintlich Progressiven führt.
    In einem Artikel für die FAZ hat Prof. Dr. Andreas Wirsching in 2017 die Unterschiede zur Weimarer Republik herausgestellt und einen solchen so beschrieben (meine Hervorhebung):
    Die Forderung nach Selbstentfaltung und Kreativität des Arbeitnehmers, die zur Ware auf dem Arbeitsmarkt geworden ist, beherrscht das Feld. Lebenslanges Lernen, Mobilität und Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt sind wichtige Anforderungen der „Wissensgesellschaft“ geworden. Wie immer man die Tendenz auch nuanciert: das Ziel ist das autonome, marktbereite, arbeitende Individuum, das sich befreit hat von Bindungen, Traditionen und persönlichen Loyalitäten; das stets bereit ist, in die eigene Arbeitskraft zu investieren und zugleich die Risiken dieses Investments selbst trägt.
    Da ist klar, dass Deutschland dann in letzten Jahren zu den Ländern mit der niedrigsten Geburtenquote weltweit zählte, womit sicherlich dann (Merkel hatte ja stets die demographischen Herausforderungen hervorgehoben) einen undifferenzierten Zufluss an Migranten (samt sozialen und religiösen Problemen) die Veralterung der Bevölkerung und somt die Rentenproblematik lösen helfen sollte.
    Wie bei den USA, deren Gleichgültigkeit gegenüber den Folgen ihrer aggressiven Auslandspolitik (Vietnam, Afghanistan, Irak, etc.) ihnen wirtschaftlichen Nutzen brachte, verteidigen linksgrüne Ideologen ihre Macht und lukrative Amtsposten mit durch die Banki unbegründbare Thesen einer herrschenden Ungerechtigkeit, die sie auch noch geschichtsklitternd nach hinten in die Vergangenheit projezieren (1000e Jahre Unterdrückung der Frau durch das Patriachat) als Beweis der eingefleischten Strukturhaftigkeit solcher Mythen.
    So werden unsere Kinder und deren Kindeskinder an das Messer dieser Verarmung und Verunsicherung geliefert – sichtbar in Form der Verstümmelung und Sterilisation von (vornehmlich weiblichen) angeblich transidenten Jugendlichen.
    Genau hier bei den konkreten Erscheinungsformen des Zerfalls der gesellschaftglichen Ordnung muss jeder sich engagieren – spätestens dann, wenn der eigene Sohn mit Stichwunden nach Hause kommt oder die Tochter anfängt, die Brüste abzubinden, damit sie unsichtbar werden.

  16. Die beste Gesellschaftsanalyse, die ich seit langem gelesen habe! Der Zerfall unserer Zivilgesellschaft in separate Gruppen, die unaufhaltsame Zerstörung des öffentlichen Raumes, die unkontrollierte Zuwanderung, die Hybris der herrschenden politischen Klasse, die gewollte Desinformation durch die Medien machen einen wütend und sprachlos! Wie kann sich ein Land dieser grünen Ideologie ausliefern, die es geradewegs in den Abgrund führt? Wo sind die Dichter und Denker, die dagegen aufbegehren? Sie sind Teil der amorphen Masse, die sie wachrütteln müssten. Ein Versagen allerorten, ein Ausverkauf des Geistes, eine Schleimspur der Mitläuferschaft! Nichts weiter!

  17. Als ich Beitrag las, kam mir in den Sinn, was ich kurz vorher auf N-TV gelesen hatte:
    In einem Symposium am heutigen Montag wollte das Bundesamt für Verfassungsschutz über den Einfluss autoritärer Staaten auf die Demokratie sprechen. Deutschland habe sicherlich eine der stabilsten Demokratien der Welt, sagte Haldenwang. Er betonte aber auch: „Diese Demokratie gerät zunehmend unter Druck. Wir sehen tatsächlich Angriffe auf diese Demokratie von verschiedenen Seiten, von innen und von außen.“

  18. Ich durchfahre in Frankfurt den Hafentunnel mit dem Rad. Neben dem Radweg campieren Afrikaner. Einer hatte einen Ausraster und warf laut brüllend mit Flaschen. Wäre ich schneller gewesen, ich hätte eine an den Kopf bekommen. Habe OA und Ortsbeirat kontaktiert. OA hat wenigstens Matratzen und Bett entsorgt. Ortsbeirat hat es an Sozialtrulla weitergeleitet, der es am wichtigsten war, einen Kältebus zu schicken. Mir wurde beruhigend mitgeteilt, einer der „Herren“ sei ganz „ruhig“ und „zurückgezogen“. Die von mir monierten Pißbäche hat sie garnicht wahrgenommen. Die Sozialheinis wissen offensichtlich garnicht, daß campieren auf Gehwegen immer VERBOTEN ist und dagegen sofort eingeschritten werden muß. Im Extremfall hatte ich vor 4 Jahren 5 Afrikaner auf dem Radweg liegend mit Kackeimern und Gaskochern neben sich. OA hat kurzfristig für Auflösung gesorgt. Nun geht es wieder von vorne los. Als Bürger fühlt man sich nur noch verarscht.Frankfurt = Großraumghetto (bis auf die grünen Stadtteile, die sind weiß und deutsch).

  19. Noch schlimmer ist es in der Dortmunder Nordstadt, wo Polizisten ihren Dienst aufkündigen, nur noch weg wollen und sich von ihren Vorgesetzten und der Politik völlig im Stich gelassen fühlen. Migranten sollen nicht kontrolliert oder nicht weiter behelligt werden, weil das nicht gut ankäme. Linksextreme und Mehrfachtäter gäben den Ton bei der Vorverurteilung von Polizisten an, Kritik daran sei nicht erwünscht! Das ist das grüne Deutschland, ein Hort von Chaos und Anarchie!

  20. Interessant, dass es hier einige gibt, die meine Erfahrungen bzgl. gewisser Themen teilen.
    Wenn man beruflich viel mit Menschen zu tun hat, fallen einem die gesellschaftlichen Entwicklungen besonders stark auf. Seit gut 8 – 10 Jahren wird es immer anstrengender, weil es immer mehr Menschen gibt, die dieses Land und seine Gesellschaft weder respektieren, noch daran teilnehmen wollen.

    Und auch gefährlicher:
    gerade in den Sommermonaten versammeln sich dutzende (teils hunderte) arabisch / türkisch sprechende Jugendliche in unserer Innenstadt und terrorisieren Passanten und Ladennitarbeiter. Gut, unsere Medien schieben solche „gruppendynamischen Prozesse“ gerne mal auf die „gestiegenen Temperaturen durch den Klimawandel“ oder „einen ominösen“ gesamtgesellschaftlichen Druck“, der hier in Deutschland vorherrschen würde. Bei uns vorm Laden ist letztes Jahr eine Frau niedergestochen worden, regelmäßig gibt’s Schlägereien und Diebstähle… Shithole Germany.

    Die Polizei ist regelmäßig Gast in unserem Hause und auch so manch ein Beamter hat offen seine Resignation bekundet. Die kommen schon gar nicht mehr in manche Gegenden.

    Hinzu kommt die totale Vermüllung, Bettlerbanden, Drogendealer, lautes und ungehobeltes Verhalten der Menschen im Allgemeinen usw.
    Gleichzeitig stellt unser OB unsere Stadt als „weltoffen, tolerant und bunt“ dar und wirbt um noch mehr Zuzug aus inkompatiblen Kulturen. *kopfschüttel*

    Ich würde auch gerne, wie einige hier schon geschrieben haben, auswandern. Aber leider gehöre ich zur „bildungsfernen Unterschicht“ und muss mit diesen Zuständen leider leben. Allerdings wird der Kreis der Länder ohne o. g. Klientel immer kleiner, sodass es eh immer schwieriger wird, ein zivilisiertes Land für einen Neuanfang zu finden.

  21. Das Schlimme an der Entwicklung ist vor allem die Gewöhnung der Bevölkerung an die chaotischen Zustände. Gleichgültigkeit und Resignation, aber auch Angst und Unsicherheit, werden zu den Standardgefühlen der Deutschen im öffentlichen Raum. 

    Und irgendwo in Mitte legt eine einsame, alternde XX-Person die weiße Raute erschöpft in den Schoß und gönnt sich ein mildes Lächeln.

    Warum schreibe ich das immer wieder? Weil jene Person, anders als, so scheint es mir, der größte Teil meiner Landsleute, ganz genau um das weiß, was sie getan hat und welche Konsequenzen das Getane hat. Ob sie das freiwillig, absichtlich, unter Zwang, durch Versagen und Unvermögen, mit Freude, mit Bedauern, mit Begeisterung oder unter Seelenqual, aus Macht- und Rachsucht, oder einfach, weil es ihre Art ist und sie es konnte und ausleben durfte, getan hat, spielt in der Endbilanz eigentlich keine Rolle. Aber auch hier bestätigt die Tat die Absicht. Daraus mag jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

    Sie ist ja auch weiterhin von Verehrern und Verteidigern umgeben, wird von den von ihr an Schlüsselpositionen Installierten geschützt, im Großen wie im Kleinen (auch wenn sie sich ins „Kleine“ nicht mehr begibt, so kleingeistig sie selbst auch ist), und somit wird ihre Rolle in dieser ganzen Tragödie auch weiterhin nicht „gewürdigt“ werden. Oder vielleicht ganz genau das. Vielleicht sind die ganzen Ordensbehängungen ja ein Ausdruck ehrlicher Dankbarkeit und Auszeichnung des von ihr Geleisteten.

    Lange kann es nicht mehr dauern, bis Plätze und Straßen nach ihr benannt werden. Aber die Geschichte hat einen langen Atem und ein scharfes Schwert, selbst wenn es uns im Hier und Jetzt nicht besonders hilft.

    Psalmenende.

  22. „Die öffentliche Infrastruktur wird durch mangelnde Finanzmittel, die in die gescheiterte Migrations- und Klimapolitik umgelenkt werden, immer mehr verrotten.“
    Wir wohnen nicht in einer Großstadt, sondern auf dem Dorf. Die Haupt-Durchgangsstraße ist so voller Flicken und Löcher, sie erinnert mich jedesmal, wenn ich sie benutze, an Straßen in Asmara, Adis Abeba, Lilongwe, Bamako,… der Dritten Welt eben. Das ist Verfall. Kein Geld da. Im ehem. Bahnhofsgebäude hat man große Wohnungen für „Flüchtlinge“ eingerichtet. Als erstes wohnten dort Zigeuner vom Balkan, die wohl gehört hatten, daß es in Deutschland vieles umsonst gibt und man nur hinreisen muß, um dann sogar Geld dafür zu bekomme, daß man wieder abreist.
    Die Fußgängerzone in unserer Kreisstadt ist so uneben, daß man besser auf seine Füße schaut, als in die Schaufenster, um nicht zu stolpern. Das einzige, was sie von der Dritten Welt unterscheidet, ist, daß die Gullies nicht offen stehen, sondern noch abgedeckt sind. Neulich mußte ich zufällig durch Nebenstraßen fahren, sie waren alle so wie die Hauptstraße in unserem Dorf, Dritte Welt. Immerhin, die Stadt hat Beauftragte für Gleichstellung, Klima, Queere u.s.w., ist „sicherer Hafen“, hat Platz u.s.w. Sie ist so pleite, daß ihr Haushalt unter Landesvorbehalt steht. Für die Erneuerung eines öffentlichen Platzes wurden den Anwohnern Rechnungen über z.T. mehrere 10.000 € geschickt. Eines Platzes wohlgemerkt, der überwiegend von Passanten, nicht von Anwohnern genutzt wird. Auf dem zentralen Platz ist an zwei Tagen pro Woche vormittags Markt. Eine öffentliche Toilette gibt es nicht. An den übrigen Tagen ist der Platz eine ungenutzte, leere Fläche. Man könnte Autos dort parken lassen. Will man aber nicht, sonst würde das Parkhaus weniger genutzt.
    Was zeigen die Beispiele? Wie im Artikel beschrieben: Finanznot, wenn es um Infrastruktur für die Bürger geht, oder darum, ihnen einen Dienst zu erweisen. „Flüchtlinge“ und alles erdenkliche „Gedöns“ hat Vorrang. Politik gegen die Bürger.

  23. Den Abwärtsprozess wahrzunehmen und ihn zuzugeben, würde auf die politische Elite selbst zurückfallen.“:
    Naja. Das können sie schon. Das ist eben die 1. Rückfalllinie. Das Narrativ wird lauten „Wir sind schuld. Wir haben uns nicht gekümmert. Wir müssen uns doppelt anstrengen.“ Und das nächste Milliarden-Programm gegen Rechts mit Tausenden gut bezahlten staatlich-grünen Planstellen wird aufgelegt.
    Was die Propaganda betrifft, haben die noch sehr viele Möglichkeiten. Die Frage ist genau wie in der DDR: Wer glaubt die Propaganda noch?

  24. Ich spendiere mal die Wiesbadener Sicht der Dinge:
    Ende der 90er wurde die ESWE zerschlagen, das Kraftwerk inklusive einer Menge Werkswohnungen verkauft, alles unter dem Eindruck „Private können das besser, sie erwirtschaften Profit“. Das Dumme war nur: als kommunales Unternehmen sollten die Energieversorger gar kein Profit machen, dieser wäre als Steuer Richtung Bund geflossen. Also hat man defizitäre Betriebe wie Schwimmbäder genommen und das Ganze verschmolzen, um Steuern zu vermeiden. Und ob ich nun Tafelsilber verkaufe und mir Gewinne entgehen, oder ob ich in gleicher Höhe Schulden mache und Zinsen zahle…
    Zeitgleich wurde die Schiersteiner Brücke marode und da WI und MZ Landeshauptstädte sind, Beamte zudem leicht die Behörden wechseln können, ist Landes- in dem Fall auch Lokapolitik. Und so wollte WI mit der Sanierung einen dreispurigen Ausbau, während MZ es zweispurig belassen wollte. Gentlemans Agreement: Brücke verfallen lassen, bis der Bund Weisungsrecht hat, und solange einen Blitzer drauf.
    Da die Schwimmbäder nun plötzlich negativ in den Büchern standen, wurde 2000- 2010 der Punkt überschritten, an dem eine Sanierung wirtschaftlich sinnvoll war.
    Ab dann ging alles ganz schnell:
    -Mietpreise explodierten, dämpfende Effekte wie kommunale Wohnungen gabs nicht mehr, hohe Belastungen für die Stadt
    -da der Kraftwerksbetreiber es nicht dauerhaft brauchte, wurde es genutzt und abgewirtschaftet, bis es von WI zurückgekauft wurde, um die Arbeitsplätze dann doch zu sichern. Dieses Geld fehlt nun beim Stromnetzausbau.
    -um sich zu profilieren, wurde die bestehende Messe als Ausweichmesse zu FFM überdimensioniert neu gebaut, nur daß FFM die IAA an die Wand fuhr und plötzlich freie Kapazitäten hat
    -ein Volksbegehren in einer Nachbarstadt zwang den dortigen Bürgermeister dazu, ein neues Schwimmbad zu bauen, nachdem das alte hinüber war. Um das Gleiche zu vermeiden, will WI ebenfalls ein neues bauen, Haken ist der Untergrund auf dem ausgesuchten Areal
    -zur Schiersteiner Brücke gesellte sich eine andere einsturzgefährdete Brücke man hat ja über 20 Jahre darum gebettelt, daß das kommen würde,
    -mit Gewalt will man dem Verkehrskollaps begegnen, die Stadtbahn mit noch mehr Baustellen etc wurde dabei vom Bürger per Wahl beerdigt.
    -also kam das alte Rezept der reduzierten Parkplätze, was zu ausgedehnteren -suchen in einer ohnehin durch marode Brücken staugeplagten Stadt führt
    -das Mobilitätskonzept mit E-Bussen schlug fehl, tichys berichtete
    -die danach angeschafften Brennstoffzellen sind ebenfalls längst wieder Geschichte.

    Allein Messe und Schwimmbad haben ein Schuldenloch von 330 Mio € plus Zinsen hinterlassen, und da Ordnung / Sicherheit Geld kostet ist der Rückzug aus dem öffentlichen Raum die Konsequenz.

  25. Schön erklärt. Spontan möchte man zustimmen. Allerdings gehen Einschätzungen des Autors wie „die Gesellschaft gewöhnt sich an“ komplett an der Wirklichkeit vorbei. Die Gesellschaft wird sich nicht gegen „Die da oben “ zusammenschließen, wie vom Autor ersehnt. Vielmehr kämpft einer gegen den anderen. Schön zu sehen in der C-Krise, als Nachbarn, Arbeitskollegen peinlich über den anderen gewacht haben, daß der ja nicht ausschert. Ansonsten ein guter Artikel , der aufzeigt wie ein dekadenter Niedergang abläuft.

  26. Grandioser Artikel! Nur wird sich mit dieser Bevölkerung, Politik und den herrschenden Medien nichts ändern. Die meisten Bürger haben aufgegeben, sich resignierend zurückgezogen oder es interessiert sie nichts von alledem. Die herrschende Politik, die Medien, der Verwaltungsapparat , Kirchen, NGO‘s, aber auch Teile der Wirtschaft leben gut im hier beschriebenen Umfeld, daher haben die kein Interesse an Veränderungen!

  27. Wieder ein äußerst wichtiger, aufschlussreicher Artikel der aber weitgehend in der Beschreibung und Geißelung der Zustände wie sie sind verharrt. Dabei stellt sich schon längst die Frage was tun. Wer sind die Schuldigen und wie kann man diese, oder muss man sie dafür zur Rechenschaft ziehen mit allem was sie haben, insbesondere mit dem Rest ihrer Lebenszeit und wo sie diese zu verbringen haben.
    Wieder wie allzu oft, Verharmlosung des abgrundtief Bösen als bloße Dummheit. Wir beklagen hier das Jahrhundertversagen des Konservatismus das unter der Entschuldigung mit Toleranz stattfindet, wo Unduldsamkeit gegen das Böse Pflicht gewesen wäre. Das begann schon 1968.
    Womöglich ist der point of no return schon längst überschritten. Ergänzt werden sollte auch einmal die adäquate Darstellung der ins totalitäre weisenden Deformation bzw. Umwandlung von Instituten wie Verfassungsschutz und Bundesverfassungsgericht, welche zur Überwachung übergriffiger Obrigkeit gedacht waren, in Herrschaftsinstrumente gegen die Opposition, gegen die Demokratie an sich und gegen den Souverän, das Volk und dessen Freiheit.
    Mit der cancel culture glauben die Links-Grünen, und der polit-mediale Komplex die geniale Strategie gefunden zu haben dagegen, dass Andersdenkende, der Souverän an sich, das Volk überhaupt, über die Missstände reden darf und kann. Der Kampf gegen unsere Freiheit ist in sein Endstadium eingetreten.
    Eine der am wenigsten erkannten, unscheinbaren und auch hier nicht benannten, aber himmelschreienden Ungerechtigkeiten in der gesellschaftlichen Realität, ist die Diskrepanz zwischen der gesetzlichen, wirtschaftlichen und sozialen Behandlung der Urbevölkerung einerseits und der Migranten, Einwanderer andererseits. Während man von den dieses Gemeinwesen mit ihrer Arbeit ernährenden Ureinwohnern für jede Steuerverminderung oder Rückzahlung oder irgendwelche Leistungen die diesen vom Staat zustehen, lückenlose, hieb- und stichfeste Beweise der Berechtigung verlangt, reicht bei den vom Asyl Lebenden, Parasitierenden,  allein die Behauptung, die offenkundige Lüge, irgendwelcher halluzinierter Verfolgung. oder jetzt sogar ein stattfindender Krieg zur Ausschüttung all dessen was die hier arbeitende Bevölkerung täglich erwirtschaften muss. Die Formel Generalverdacht (der aber bei jedem Steuerbürger besteht) reicht, um jede Forderung nach Begründung für Asyl- und Leistungsanspruch abzuschmettern.
    Georg Herweghs Bundeslied, vor mehr als 120 Jahren für den allgemeinen deutschen Arbeiterverein – hier nur wenige Verse – beschreibt in einer Anklage treffend die Hoffnungslosigkeit der Situation der Bevölkerung auch im heutigen Deutschland:
    Alles ist dein Werk! o sprich,
    Alles, aber Nichts für dich!
    Und von Allem nur allein,
    die du schmiedst, die Kette, dein?
    Kette, die den Leib umstrickt,
    Die dem Geist die Flügel knickt,
    Die am Fuß des Kindes schon
    klirrt – o Volk, das ist dein Lohn.

    Aber er weist mit seiner aufrüttelnden Frage:
    Menschenbienen, die Natur,
    Gab sie euch den Honig nur?
    Seht die Drohnen um euch her!
    Habt ihr keinen Stachel mehr?
    Unmissverständlich den Weg in die Problemlösung.

  28. Es gibt einen wesentichen Unterschied zum Untergang des (west)römischen Reiches. Der Verfall Westroms vollzog sich über einen Zeitraum von mindestens 400 Jahren, so dass der in einer Lebensspanne kaum wahrgenommen wurde. Außerdem haben selbst in der Hochzeit des Imperiums 80-90% als einfache Bauern auf dem Land gelebt. Deren Lebensverhältnisse haben sich vor, während und nach dem Imperium eh nicht geändert.

  29. Superartikel, der den Niedergang unseres Landes systematisch beschreibt.
    Es fehlt an Sekundärtugenden und an Primärtugenden auch immer mehr.
    Der Staat gewährleistet nicht mehr das Wohlergehen aller Bürger, sondern nur noch das Wohlergehen von 20000 Transatlantikern und Parteigängern.
    Auf Kosten und zu Lasten der Gesamtbevölkerung.
    Mit Sekundärtugenden könne man auch KZs betreiben, so Oskar Lafontaine in Richtung Helmut Schmidt. Ohne kann man aber nicht einmal eine Frittenbude betreiben geschweige den ein hochentwickeltes Kultur- wie Industrieland.
    Wer der zunehmenden Verwahrlosung entfliehen will , wird sich eine neue Heimat suchen müssen. Die Schweiz ist leider nicht dafür ausgestattet, 10 Millionen von ihrer Heimat enttäuschte Deutsche aufzunehmen.
    Das aber genau ist die Folge einer Migrationspolitik, die aus einem hochentwickelten Land eine verarmende Flüchtlings- und Blödsinnsrepublik macht.
    Wer irgend kann, sucht sich ein Land mit Primär- und Sekundärtugenden. Ein Land, in dem Züge noch regelmäßig und pünktlich fahren, in dem Klimakleber weggesperrt werden, in dem Arbeit noch Spass macht und gewürdigt wird, in dem die Altervorsorge nicht durch Heiz- und Dämmzwang vernichtet wird, in der ein Staat genug für die Bürger leistet und nicht immer mehr abkassiert und die Bürger verarmt.
    Dann bleiben eben keine Leistungsträger mehr hier, sondern nur noch die, welche die Straßen vermüllen, statt aufzuräumen. Und diejenigen, die zu Silvester Raketen, Böller und Feuerlöscher in Richtung Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr schmeißen
    Lords of the Lost. Passt doch. Regenbogenfahne statt Deutschland. Ich kann mich gar nicht entscheiden. Ist alles so schön bunt hier.

  30. Ganz toller Artikel, in dem nichts ausgelassen wurde, und der die gesamte Situation sehr gut beschreibt. Leider ist das alles politisch gewollt und gefördert, und bisher sehe ich keinen Ansatz, dass die Politiker andere Wege gehen wollen. Sie lügen vor den Wahlen um Stimmen zu bekommen, und danach läuft alles weiter wie vorab. Die Gesamtsituation führt aber noch zu einem weiteren Faktor, der noch nicht thematisch aufgegriffen wurde. Die nicht woke Bürgerschaft und das ist eine überwältigende Mehrheit, beginnt sich komplett vom Staat zu lösen und baut sich in seinem Umfeld eine eigene Ordnung auf, da man sich nicht mehr juristisch oder gesellschaftlich auf den Staat verlassen kann. Alles wurde unterwandert, man wird von Leuten regiert und bevormundet, die selbst gegen jedes Gesetz, Regel und gesellschaftliche Normen verstoßen und einen ruinieren wollen. Längst bilden sich Parallelgesellschaften aus normalen Bürgern, die nicht mehr den Vorgaben folgen wollen. Das fängt an beim Konsum, indem man Hersteller meidet, die den ganzen woken Mist unterstützen, und dafür sorgt, dass die immer weniger einnehmen (siehe Addidas, Nestle, Disney, Netflix usw.). Aber es bilden sich auch überall kleine Gemeinschaften, die aus Leuten bestehen, die sich gegenseitig helfen und unterstützen. Man baut sich ein eigenes System auf, bestehend aus Handwerkernetz, Bauernnetz, Ärztenetz, Schutznetz usw., in dem sich alle persönlich kennen und jeder seine spezielle Qualifikation einbringt. Auch umsonst, oder wie man so schön sagt „Nachbarschaftshilfe“. Jeder bringt seine Leistung ein, wie einen Tauschhandel. In einer Großstadt ist ein solches Netz schwer zu erstellen, aber überall sonst beginnen sie anzulaufen. Sie wurden schon während der Pandemie in Gang gesetzt, und nun ausgeweitet. Man wird den Staat künftig mit allem hinters Licht führen, da ansonsten ein normales überleben nicht gesichert ist. Denn damit die politischen Planungen und irren dystopischen Ideologien auch funktionieren, müssen die Bürger mitmachen. Das werden sie aber mehrheitlich nicht. Immer noch müssen Menschen Aufgaben erledigen und bescheinigen. Und solange das so ist, werden diese auch gefälscht werden können. Die Wut der Bürger ist riesig, viel größer als die Regierung denkt, und die Ideen sprießen nur so. Es ist schon lange nicht mehr so, dass die Bürger gespalten sind. Nun sind sie mehrheitlich eine geschlossene Gesellschaft, egal welcher politischen Richtung. Denn alle wollen das selbe, nämlich all das nicht, was der Autor hier zutreffend beschreibt. Nur eine winzige, homöopathische Menge ist dagegen. Früher dachte ich, wenn die das Wahlalter 16 zulassen, ist Feierabend. Nun bin ich anderer Meinung, da man hört was die jungen Leute denken. Die unter 20 Jahren sind sowas von fertig mit dieser Regierung, da unterstützt kaum einer noch die woken Ideologen. Trotz massiver Indoktrination durch die Schule. Es ist eben ganz einfach. Ab dem Moment, wo die Jugendlichen live erleben, das was man ihnen erzählt nicht stimmt, und es ihnen sogar immer schlechter geht, ab da ist Feierabend. In der Schule und Freizeit sind die Opfer die deutschen Kinder. Sie werden von Migranten verspottet, bedroht, verprügelt, Mädchen vergewaltigt, sogar ermordet. Die deutschen Jungen erleben extrem maskuline und gewaltbereite ausländische Jungen, mit denen sie nicht diskutieren können, von denen sie als Opfer angesehen werden. Die Mädchen erleben keinen gleichberechtigten ausländischen Partner, sondern extreme Besitzansprüche, die in Gewalt enden, wenn sie sich trennen wollen. Ferner erfahren sie als Frau keinerlei Frauenrechte und Respekt. Und hinzu kommt dann noch, dass die deutschen Kinder dann zuhause erleben wie das Geld immer weniger wird, und sie und ihre Familie immer mehr verarmen. Kein Jugendlicher hat noch Nerven für FFF oder Klimakleber. Das sind alles von Milliardären bezahlte Akteure, die da noch mitmachen, die echte Jugend hat dem abgeschworen. Der Trend geht also nicht in die Richtung, die sich die Regierung wünscht sondern ins krasse Gegenteil. Die Jugend ist der künftige Wähler der AfD und damit rechnet niemand.

  31. Eine gelungene Zustandsbeschreibung unserer Gesellschaft. Der Autor erwähnt mehrfach die Gleichgültigkeit der Bevölkerung gegenüber diesen Zuständen. Diese Gleichgültigkeit gepaart mit links-grüner Indoktrination rund um die Uhr macht diese Zustände am Ende möglich. Eine Bürgerschaft, die zu feige ist, um dem regierenden links-grünen Altparteienkartell durch Protestwahl die rote Karte zu zeigen, hat aus meiner Sicht nichts anderes verdient. Den ARD-, ZDF- RTL-, NTV-, Sat1- und Pro7-Glotzern in meinem Bekannten- und Freundeskreis sage ich immer wieder, dass sie ruhig weiter das links-grüne Kartell aus Union, SPD, Grünen, FDP und SED wählen können, sie sollen mich nur bitte mit ihrem Gejammer über die schlimmen Zustände im Land verschonen, die sie selbst herbeigewählt oder durch Enthaltung bestätigt haben.

  32. Auch diese richtige Zustandsbeschreibung reiht sich ein in eine Berichterstattung ueber einen Prozess, der schon laenger laeuft und der, was das „Verhalten“ der Beteiligten Akteure betrifft, andere Ursachen als die genannten hat. Diese sind nicht etwa falsch, es sind aber eher Folgen, Symptome oder Zwischenursachen in einer Entwicklung, die schon deutlich frueher begann. Keine Frage, dass diese Ursachen auch haetten zu einer etwas anderen Entwicklung fuehren koennen, wenn sich einige Personen anders verhalten haetten. Ich vermute aber, dass es dann nur zu einer Verzögerung gekommen waere und das, was wir Dekadenz, Verfall oder Regression nennen nicht verhindert haette. Es ist klar, dass die „eigentlichen“ Ursachen hierzulande mehrheitlich bestenfalls tabuisiert werden. Der Elefant, der sich bereits abzeichnet, nach 1945 aber regelrecht gedopt wurde, bleibt unsichtbar im Raum. Es drohen Glatteis und Unannehmlichkeiten. Abgesehen von den im Mai steam nicht nur nicht thematisierten Fragen gehoert zu den typischen „Lösungen“, das sie einerseits im abstrakt Theoretischen verharren und alles Konkrete vermeiden und im Zweifel noch mehr vom Falschen propagieren. Kenntlich an einer nur noch psychisch erklaerbaren Bindung an den Hegemon, ein essentieller Faktor bei dieser Entwicklung, und der Behandlung des Freiheitsaspektes als Loesung. Man glaubt, wenn „man“, bereits hier taucht die Frage nach dem „wer“ auf, nur mehr Freiheit erhalten? wuerde, wuerde das Problem der Dekadenz, Regression und des Verfalls geloest werden. Nichts, gar nichts gegen das, was man bürgerliche Freiheit nennt, aber die Loesung des zutreffend beschriebenen Problems ist sie im ersten, vermutlich auch im zweiten Schritt nicht. Bei diesen Artikeln bleiben ja bezeichnenderweise immer die Fragen offen, wer soll / muss hier was konkret tun, um diesen Prozess zumindest mal zu stoppen. An wen richten sich diese Artikel eigentlich? An „die Politik“, wenn ja, an wen genau, an die Gesellschaft, an bestimmte Teile der Gesellschaft, wenn ja, an welche. Wer bereits beruflich das „Vergnügen“ hatte, unangenehme, strukturelle und personelle Veraenderungsprozesse mit entsprechendem, aber eher knappen Budgetvolumen verantwortlich umzusetzen, duerfte den Theoretikern der feststellenden Zunft etwas voraus sein. Die Beschreibung gerne auch mit den ueblichen Appelle an wen auch immer werden es nicht richten. Die Kartellparteien uebrigens auch nicht, um etwas konkreter zu werden. Wer zu Recht eine andere Migrationpolitik will, wird in diesem System um die Wahlentscheidung nicht herumkommen, es sei denn, er macht selbst einen auf eine faktische Notwehr a la Robespierre, was menschlich zumindest nachvollziehbar waere. Ich harre immer noch der Antwort auf die Fragen, “ was konkret nun oder was tun“ ?

    • Ganz simpel … Kooperation aller Nichtwähler + aller AfD-Wähler + Wähler aller „übrigen Parteien“ unterhalb der 5% Klausel (= ca.8-10% aller wahlberechtigten Bürger) + die Willkürherrschaft aller Blockparteien – bestehend aus CDUCSUSPDFDPLINKENGRÜNEN wäre – ein für alle Mal – Geschichte !!!
      Schlimmer als jetzt kann es nicht werden (EU-Austritt und/oder Finanzierung, Germany first, Volksabstimmungen + eine Regierung aus Volksvertretern – statt Volksverrätern) wäre doch wohl nicht übel !!!

  33. Donnerwetter, brillanter Artikel. Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe mich in den letzten Jahren schon gefragt, wo sind alle die Soziologen, die sich früher mit Gruppensoziologie, insbesondere ‚group cohesion‘ und ähnlichem befassten, und was meinen die zu unserer famosen „bunten“ Gesellschaft. Sind unsere Soziologen eingeschüchtert oder gehirngewaschen? Ich sehe, es gibt noch Ausnahmen.
    Die Parallelen zum alten Römischen Reich sind in der Tat unübersehbar. Auch damals hatten die meisten Römer keinen Schimmer, dass ihre Kultur in den letzten Zügen lag (heute streiten sogar viele Historiker dies ab; es habe gar keinen Niedergang gegeben – wenn man das zugeben würde, müsste man ja konstatieren, dass „Zuwanderung“ zu Kulturverlust führen kann).
    Leider, leider, gibt es keine Barbarenstämme mehr, die die Quälerei abkürzen und allem ein Ende mit Schrecken bereiten. So wird das Dahinsiechen weitergehen. Gottseidank konnte man damals noch nach Byzanz ausweichen. Und Auswandern ist auch heute eine Option.

  34. Völlig abschotten kann sich niemand, auch Grüne, Aktivisten, Politiker, Reiche, werden die Folgen auf die eine oder andere Weise zu spüren bekommen

  35. Leider alles wahr. Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale analog zur Dekadenz des Spätrömischen Reiches. Hauptgrund ist die ungebremste und unkontrollierte Zuwanderung aus Problemländern. Jeder dieser „Flüchtlinge“ bringt die Probleme und Sozialisation seines Heimatlandes mit, was genau zu den aktuellen Zuständen geführt hat. Dazu kommen ideologisch gesteuerte politische Nicht-und Fehlleistungen. Wir leben in einer Zeit der genauso heftig proklamierten wie unnötigen „Wenden“. Energiewende, Verkehrswende, Heizungswende um ein paar zu nennen. Was aber langsam jedem auffallen müsste ist, dass alle angesprochenen negativen Faktoren von einer Linksgrünen Minderheit verursacht werden, die quasi alle Bereiche der Funktionalität dieses Landes unterminiert haben. Politik,Verwaltung, Presse, ÖRR, Universitäten, NGOs, alles auf Linie gebügelt für die große Transformation. Und da Recht hat, wer im Fernsehen auftritt, oder in der Zeitung steht, gibt es leider keine Hoffnung auf die einzig sinnvolle Wende, weg von Linksgrün.

    • Vollkommen richtig. In Ihrer Aufzählung fehlt jedoch die Justiz. Die ist nach meinen Beobachtungen inzwischen auch komplett links-grün unterwandert und keineswegs mehr als eine getrennte Gewalt anzusehen. Und dies nicht erst seit der Causa Ballweg.
      Wenn dem nun so ist, so würde vermutlich noch nicht einmal ein geändertes Wahlverhalten der Bevölkerung am Status Quo etwas ändern. Denn der Beamtenapparat ist inzwischen komplett auf links-grün gepolt und würde massiv Widerstand leisten, sollte eine liberal-konservative Regierung versuchen, Deutschland wieder in einen liberalen Rechtsstaat mit dem Ziel „Wohlstand für all“ umzuwandeln.
      Ich denke, dies ist auch der Grund dafür, dass zumindest viele Netto-Steuerzahler inzwischen nur noch registrieren oder gleich das Land verlassen.

  36. Eine Gesellschaft, die Alles aber auch wirklich Alles mit sich machen lässt (Zwangsspritzungen mit merkwürdigen Substanzen, Kriminalitätsimport und Enteignet werden „für die Welt“, um nur die wichtigsten zu nennen), endet unweigerlich an diesem Punkt.
    Barbarei oder Moderne, Messerstecher oder „Fachkraft“, Schulden oder (Sonder)Vermögen – Jacke wie Hose. Ach was sind wir „tolerant“
    Der, der die Realität nicht wahrnehmen kann gerät auf diesen Weg. Ordnung und Effizienz ist anstrengend – Relativierung ist einfach, aber leider auch nach unten offen.

  37. Auch in diesem Artikel sind die Symptome des Niedergangs wieder einmal hervorragend analysiert. Bei der Betrachtung der Ursachen bleibt er aber sehr oberflächlich: „Die tieferliegenden Gründe sind jedoch Ideologisierung, Spaltung der Gesellschaft, Hyperemotionalisierung der Debatten und Hysterie in Bezug drohender Apokalypsen.“ Das aber sind eben nicht die wirklich tieferliegenden Gründe, auch das sind bloß Symptome. Wer ersinnt denn die Ideologien der Spaltung, z.B. den Kampf für all die diskriminierten Gruppen, der in Wirklichkeit selbst bloße Diskriminierung ist und Frauen gegen Männer, Schwarze gegen Weiße, sexuelle Minderheiten gegen Heterosexuelle aufhetzt? Diese ganzen Scheinprobleme werden von den Kartellmedien doch herbeigeredet, die sich alle im Besitz der selben Eliten befinden. Die Treiber des Great Reset müsste man benennen, die Puppenspieler hinter den Marionetten in den Medien, die wiederum die Marionetten in der Politik vor sich hertreiben und unterstützen. Seit einigen Jahrzehnten arbeitet eine globale Elite am Untergang des Bürgertums im Westen, um eine Welt identitär entwurzelter und damit leicht steuerbarer Welt-Untertanen zu schaffen. Während die hiesigen Bürger brav ihre Coronamasken getragen und dann mit der Ukraine das nächste „current thing“ unterstützt haben, haben amerikanische Milliardäre wie Bill Gates fleißig Farmland aufgekauft. Die ganze Weltwirtschaft wird sich bald in den Händen weniger Global Player befinden, zu denen hin seit Jahrzehnten durch ein inflationäres Kreditgeldsystem systematisch den Wohlstand der Mittelschicht transferiert wird. Aber die Bürger bekommen nichts davon mit, weil sie sich an der Massenmigration, Kriegen und Seuchen abarbeiten. Das sind alles künstlich geschaffene Probleme, die von denselben Leuten forciert werden, denen am Ende alles gehören wird. You will own nothing and you will be happy.

  38. Nichts davon wird passieren.

    Bei den Wessis gilt immer noch der Tucholsky Spruch, dass der Schlimmer ist, der auf den Dreck hinweist, als der ihn verursacht!

    Die einzigen, die sich gegen den Absturz Deutschlands wehren, sind die „Alt-Migranten“, die fassungslos sind, dass ein Volk sich und ihr Land aufgeben, um nicht „rechts“ zu sein.

  39. Der Spruch von Uwe Steimle „Früher hieß es Standort Deutschland, heute heißt es dort stand Deutschland“ passt auch hier wie die Faust aufs Auge und das im wahrsten Sinne des Wortes!

  40. Es wird nie wieder angesagt sein, Nazi zu sein. Die haben in nur 6 Jahren das Werk von mehr als 30 Generationen vernichtet. Das kann auch der Nationalste der Nationalen verstehen.

    Die Ampel vernichtet jetzt alles, was seit 1945 aufgebaut worden ist. Einen Wieder aufbau wird es nicht geben, weil wir keinen technologischen Vorsprung mehr haben.

    Der „Kampf gegen Rechts “ ist selber totalitär. Selbst der Bundespräsident macht dabei mit, anstatt echte Lösungen für echte echte Probleme anzumachen.

    Merkel macht aus einer leistungsfähigen Industriegesellschaft eine verarmende Flüchtlingsrepublik. Zur Belohnung für die Zerstörung dieses Landes erhält sie auch noch den höchsten Verdienstorden von Steinmeier.

    Seit 1998 wird dieses Land durch die Energiewende ins Nichts zerstört und seit 2015 durch masslose unqualifizierte Zuwanderung.

    Die Zerstörung des Wohlstands ist endgültig. Wir leben in einer Blödsinnsrepublik. Die schaffen Probleme die lösen keine die sind das Problem.

  41. Dieser Artikel gehört wohl zu den top ten hier jemals veröffentlichten Artikeln. Gibt scheinbar doch noch ein paar denkende Wessis. Sind nur leider viel zu wenige. Die beschriebenen Zustände sind Resultat der rheinländisch-westdeutschen Minderwertigkeitskomplexe und der damit verbundenen Gefallsucht gegenüber allem Fremden und allem Mächtigen (USA). Der Rheinbund mit seinen angehängten norddeutschen und bayerischen Anhängseln hat Deutschland endgültig pulverisiert.

  42. Nie vergessen: Wir leben im besten Deutschland, das es je gab. So sehen es zumindest unsere abgehobenen, der Lebensrealität des Normalbürgers entrückten „Eliten“. Der CDUler Peter Altmaier hat das vor wenigen Wochen auf Twitter nochmals bekräftigt, damit es das Volk endlich begreift. Die für die Zustände durch 16 Regierungsjahre ganz wesentlich mitverantwortliche Ex-Kanzlerin und Altmaier-Chefin wird derweil vom Bundespräsidenten-Darsteller mit höchsten Orden behängt.

    Man kann es so zusammenfassen: Früher stand Grün für die Hoffnung. Heute steht Grün für den Niedergang.

    • Und bis zu 2,5 beim deutschen Konsulat in Miami 2021/2022. Begründung: Corona (!) Nur mit dem Unterschied, dass das Corona nur noch im deutschen Konsulat lebte und rundherum keine Einschränkungen waren – also zwei Etagen in einem Hochhaus! Abstandsregeln werden immer noch empfohlen! Die unhöfliche Sprache auf der Webseite ist deutsche Qualität. Die sind nicht von dieser Welt! Aber die Bärbock war ja neben Lauterbach auch eine der Letzten, die ihren Maullappen mit Freude trug!
      (Die Mitarbeiter selbst sind aber freundlich!)

  43. Arbeitsalltag in Deutschland 2023:

    Fahrt über die Autobahn durch zahlreiche kilometerlange Baustellen ohne Arbeiter.
    Anhalten an total vermüllten, ekelhaften Rastplätzen.
    Fahrt über Landstraßen, geflickt wie in einem Zweitweltland.
    Einchecken im 4 Sterne Hotel bei Mitarbeitern ohne nutzbare Deutschkenntnisse.
    Reinigung wegen Personalmangel nur jeden zweiten Tag.
    Schwankendes Internet, im Mittel 4G, oft „E“.
    Vorbeifahrt an Flaschencontainern, vor denen Hausmüll abgelegt wurde.
    Mit dem Hund in Parkanlage gehen, die von Mitgliedern der GenZ (umweltbewusst) am Wochenende komplett zugemüllt wurde. Die Mülltonnen wurden nicht genutzt.
    2 junge Blondinen steigen aus Streifenwagen aus, um sich migrantischer Kriminalität entgegen zu stellen.

    Blitzermarathon funktioniert einwandfrei.
    GEZ Einzug ebenfalls.
    Steuerprüfung (bei Kartoffen) sowieso.
    Robust auftretende Polizisten verpassen einen Punkt für „aufs Handy schauen“ an roter Ampel.

    Der Verfall ist überall sichtbar und beschleunigt sich!

    • Auf der Baustelle, die vor einigen Wochen vor unserem Haus eingerichtet wurde, arbeiten äusserst sporadisch einige Arbeiter, die sich in erster Linie durch Handzeichen verständigen.

    • Anarcho-Tyrannei. Der Staat kann die großen Probleme nicht lösen, geht dafür aber umso aggressiver gegen kleine Vergehen vor.

  44. Hat nicht gestern erst der neue Berliner OB Wegner sich dafür ausgesprochen, in Berliner Parks mehr Mülltonnen hinzustellen und die Drogendealer nicht mehr ihren Geschäften nachgehen zu lassen. Es hat keine Minute gedauert, dass die Grünen aufjaulend ihre Rassismuskarte ziehend, sich für weiteren Dreck und Unsicherheit aussprachen.
    Dort liegt das eigentliche Problem, eine laut schreiende Minderheit, die anderen ihre defizitären Wertvorstellungen aufdiktiert, weil sie im realen Leben nicht mit ihnen in Berührung kommt. Als ob die Jarrasch mit „bunten“ Drogendealern vegan grillt.
    Es muss die Normalität und Sicherheit für die Gesellschaft wiederhergestellt werden, wem das nicht multikulti genug ist, darf seine vereinten Kräfte gern persönlich in anderen „Shitholecountries“ dieser Welt einsetzen.

  45. Ab den 1960ern vergrössert ein leistungslos wohlversorgtes und borniertes Kleinbürgertum [‚Die Selbstgerechten‘] sich zahlenmässig. Von den Kirchen wurde/wird Fern- und Hypermoral verbreitet und der Islam zur Religion erklärt. Sozialdemokraten verabschiedeten sich mit dem Godesberger Programm von der Sozialdemokratie. Ab den 1970ern kehrten Laissez-faire-Wirtschaftsliberale in die Politik zurück, über Kontraktarbeiter aus Nicht-EWG-Staaten sorgte der Familiennachzug für einen massenhaften Armutszuzug. Mit der Erweiterung der EWG, der Auflösung des Ostblocks, der von der Grünen&SPD Agenda 2010/Hartz-IV beabsichtigten Verarmung sowie Erleichterung des Zuzugs in die Sozialsysteme und der Grenzöffnung von 2015 [durch ‚Christdemokraten‘ …] sorgten/sorgen verschiedene Gruppen [Laissez-faire-Wirtschaftsliberale, Kleinbürger …] für weitere massenafte Armutszuzüge, so dass dies hier eintritt: »Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!« Peter Scholl Latour

    • Dem politisch-medialen Komplex geht eine gesunder Egoismus völlig ab. Man hat in den grenzenlosen Verschenkemodus geschaltet, frönt einer grotesken Fremdenüberhöhung. Wie anders verhalten sich da Japaner, Chinesen, aber auch Australier.

  46. Diese Belustigungen hat die moderne Gesellschaft hinsichtlich Konsum und Medien perfektioniert.“
    Neil Postman hat in „Wir amüsieren uns zu Tode“ die beiden Werke „Brave New World“ und „1984“ gegenübergestellt und kam zu dem Ergebnis, daß Huxleys Dystopie eher zutrifft, da der Drang des Menschen nach Abwechslung schier unerschöpflich ist.
    Nach der Härte, mit der hochgerüstete Polizisten gegen friedliche Bürger vorgegangen sind in den Coronajahren, komme ich nicht umhin, auch 1984 seine Bedeutung zuzumessen. Wenn wir dann noch „Idiocracy“ und die zahlreichen anderen „schrägen“ Filme hinzuziehen, habe ich nur eine Bitte:
    Könnte mich bitte jemand aus diesem Albtraum aufwecken!

  47. Es ist und bleibt die „kalkuttiesierung“ des öffentlichen Raumes. Wer Menschen in Scharen hereinlässt, bei denen Ordnung und Sauberkeit den gleichen Stellenwert einnimmt, wie Wissen über die deutsche Sprache oder Geschichte, der muss sich nicht wundern, wenn es aussieht, wie in einem Drittwelt-Land.
    Dazu gesellt sich die Romantisierung von Vandalismus; wäre ich Bürgermeister einer Stadt, ich würde alles daran setzen, Grafitti andere Sachbeschädigung im öffentlichen Raum maximal zu verfolgen und bestrafen.

    Was den öffentlichen Dienst angeht: nicht nur Quoten, sondern Ars**kriecherei und Pharisäertum sind der Niedergang. Der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopfe her. Und wenn Minister und Staatssekretäre fälschen, lügen und sich die Taschen vollstopfen, dann sind die leitenden Beamten vom gleichen Schlage. Alles, was nachfolgt, muss dem entweder zustimmen, oder wird nie „Karriere“ machen.

    • Die kluge Elite Singapurs (Han-Chinesen) macht vor, wie man Millionen auf engstem Raum zusammengepfercht sauber funktionieren lassen kann.

      • Der kleinste gemeinsame Nenner in einer internationalen Multi-Kulti Gesellschaft ist am Ende immer die sofortige physische Strafe. Deshalb hat Singapur noch das öffentliche Auspeitschen.

    • „Romantisierung von Vandalismus“ trifft es auf den Punkt. Allerdings bin ich unschlüssig, welche Gründe dahinterstecken. Pure Opposition gegen vermeintlich böse konservative Werte wie Ordnung und Sauberkeit, weil die Eltern das verlangt haben? Interessanterweise können sich die allermeisten „Kalkutta-Bewohner“ schnell umgewöhnen, wenn das Umfeld entsprechend funktioniert! Wird der Rahmen des Förderns und Forderns für legale (!) Migration strikt umgesetzt, achtet man auf die Durchsetzung heimischer Werte und sanktioniert Fehlverhalten entsprechend, gibt es weniger Probleme. Dazu muss man nur mal nach Dubai, Singapur usw schauen. Selbst in Indien, speziell der Kontrast Old-Delhi vs New Delhi ist erhellend. In New Delhi, ursprünglich Wohnort der Briten, nach der Unabhängigkeit weiter ausgebaut zu Wohngebieten der gebildeten und reichen Inder sieht es aus wie in Europa. Man möchte es sauber haben, die Müllabfuhr wird organisiert, wo das nicht stattfindet, verlottert eben alles… „Broken Window“-Theory (dazu auch Rudolph Guiliani in New York!

    • Die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden hätten diese Graffitti-Bemalerei sofort unterbinden und unter Strafe stellen müssen.
      Jetzt wird’s schwierig; denn viele sehen es als Kunst an.

      • Manches ist tatsächlich Kunst! Falls Sie die Gelegenheit haben, kann ich die Wynwood Walls in Miami empfehlen. Ein Freiluftmuseum mit wechselnden Graffitis! Zwischenzeitlich kann ich mir es nicht mehr ansehen, da es zu sehr an Deutschland erinnert! ?
        Und sonst gibt es in der ganzen Stadt keine Tags oder sonstige Schmierereien! Die wissen, was denen blüht, andererseits ist auch das Bewusstsein für Eigentum anders ausgeprägt als hier.

  48. Jeder, der sich durch die aktuelle Politik benachteiligt oder gar geschädigt fühlt oder gar geschädigt wurde, muss sich fragen, wem er gewählt hat.
    Lediglich die viel geschorenen AfD-Wähler dürfen sich zurecht aufregen. Alle anderen haben die Politik bestätigt und den Auftrag erteilt, wie es jedes Mal nach den Wahlen heißt.
    Frauen, die sich heute unsicher fühlen, haben es sich selbst zu verdanken. Töchter von den Weiter-So-Wählerinen verdienen es, nachts Angst zu haben und auf Nachtspaziergänge verzichten zu müssen. Ihre Mütter haben es so gewählt.

  49. Erst heute sah ich bei einer Fußgängerbrücke der Stadt, dass der zugehörige Aufzug – der zuvor regelmäßig zerstört und wieder repariert wurde – jetzt endgültig geschlossen und durch Metallplatten zugeschweißt worden ist. Behinderte oder alte Menschen – jegliche Gehbehinderte – haben jetzt Pech, sie müssen einfach auf der Seite der Brücke bleiben, auf der sie jetzt sind. „Deutschland wird sich verändern und ich freue mich darauf.“ Die Gehbehinderten freuen sich wohl eher nicht, sie haben einen Übergang weniger. Und das ist offensichtlich anderswo nicht anders. Wie diese Ampel all diese Zerstörungen und Verschmutzung als Fortschritt werten kann, das ist mir ein Rätsel. Ist denn Zerstörung ein Fortschritt? Seit wann?

  50. Ich bin dankbar, dass dieses Thema aufgegriffen wurde. Ich bin Wurzburger und habe bisher gerne hier gelebt. Ich lebe in der in der City, wo es bis vor etwa acht Jahren eher gemütlich zuging, alles funktionierte. Heute sind viele Läden zu, denn einkaufen wurde komplett unattraktiv gemacht: Alles ist dreckig, verwahrlost, versifft, verroht.

    Jeden Abend vor unserem Fenster: Dutzende krakeelende arabische Jugendliche (neulich 70 gezählt), die randalieren und dealen. Kürzlich fragt mich vor dem Haus ein Polizist mit schusssicherer Weste: Haben Sie hier einen blutüberströmten Mann vorbeilaufen sehen? Vor etwa zwei Jahren schlachtete ein Somalier 100 Meter von meiner Wohnung sechs Frauen ab. Drei starben. Die Stadt pflastert auf dem Boden einen Regenbogen.

    Ich halte dies alles nicht für einen zivilisatorischen Fortschritt und wandere in einer Woche aus. Nicht freiwillig. Ich wurde vertrieben. Es geht nicht mehr.

    • Alles Gute für Sie in Ihrer neuen Heimat! Die Gemeinde der Ex-Pats hat in den letzten Jahren viel Zulauf bekommen, egal wo auf der Welt! Deutschland kann man bei normalem Verstand nicht mehr aushalten und ich bewundere jeden, der sich an seine Heimat klammert und bemitleide jeden, der gern gehen möchte, aber nicht kann.

      • Wo wir jetzt hinziehen, gibt es bereits eine Auswanderergruppe mit über 50 Leuten aus Deutschland und Österreich. Obwohl der Ort nicht so sehr groß ist. Ich habe jetzt schon mehr Freunde dort als in Würzburg, wo mir als Ungeimpften während Corona einige Freunde die Freundschaft gekündigt haben. Originalmail: „Wir verkehren nicht mit Ungeimpften.“

    • Es war ein terroristischer Anschlag, nach ISIS-Anleitung. Von den staatlichen Organen als Einzelfall eines Verwirrten kategorisiert, um die Ursachen zu vertuschen, könnte ja illegale Migration aus bestimmten Regionen in ein schlechtes Licht stellen. Ergebnis:kein Terrorismus – kein Handlungsbedarf, vor allem greift aber die von Merkel mitunterschriebene EU-Terroropferschutzrichtlinie nicht. Opfer eines „Verwirrten“ gehen leer aus, anstatt eine die vorgeschriebene Betreuung zu bekommen.
      https://home-affairs.ec.europa.eu/system/files/2021-03/eu_handbook_de.pdf

    • Der Verlust der Heimat, das Vertrieben werden aus dem Heimatort gehört zu einem gewollten Nachteil dieser neuen Politik. Nichts soll so bleiben, wie es war. Selbst Alte sollen ihre Wohnung aufgeben. Alles muss neu gestaltet werden, selbst die Menschen müssen aus einer anderen Kultur kommen.
      Wir sollen Platz machen für die Neubürger, obwohl kaum zu verstehen ist, was dieser unkontrollierte Massenzuzug soll. Die weitaus meisten Migranten wandern in die Sozialsysteme ein und beteiligen sich nicht daran, unsere (noch vorhandenen) Wohlstand zu sichern. Leider werden die Kinder auch so erzogen, dass Arbeit nicht zwingend nötig ist, um ein angenehmes Leben zu führen. Viele Schulkinder führen sich in den Schulen dementsprechend auf und äussern sich verächtlich über Ihre Mitschüler, deren Eltern ihren Aufenthalt durch ihre Arbeit ermöglichen.
      Hier muss die Politik handeln! Sonst ist mit grossen Verwerfungen zu rechnen.

  51. Zivilgesellschaft, auch so ein Wieselwort der Woken. Ansonsten aber ein durchaus zutreffender Abriß des gesellschaftlichen Niederganges.

  52. Diese Politik wird in der Regel von Linken und Grünen getrieben.
    Diese Politik schadet, wie auch der Gender-Irrsinn am meisten den Frauen.
    Der typische linke oder grüne Wähler ist eine Frau.

    Ein Zirkelschluss !

    Wie will man die erreichen, die sich durch ihre Wahl selber schaden ?

  53. Ein guter Überblick über Zerfall und Erosion unseres Landes, insbesondere der Großstädte.
    Sie werden bei uns und in vielen Ländern des Westens oft bis fast ausschließlich von roten, grünen, linken oder progressiven Politikern geführt, höchst selten bis nie von Konservativen oder gar Law and Order Politikern.
    Auf dem Land und in kleineren Städten ist vieles noch wesentlich geordneter, was sicher zu einem Großteil an der besseren sozialen Kontrolle liegt. Die städtische Anonymität ist ein Boden, auf dem Zerfall schnell Blüten treibt, wenn nicht die staatliche Verwaltung deutlich und konsequent für Sicherheit und Ordnung sorgt. Das ist sicher anstrengend, konfliktträchtig und kostspielig, aber leider alternativlos. Die „Broken Windows“-Theorie dürfte ein brauchbares Erklärungsmodell sein, wie sich Problemviertel etablieren und ausbreiten, bis irgendwann später allgemeiner Niedergang eingetreten ist. Die superwoken Großstädte der USA, insbesondere in klar von Demokraten dominierten Bundesstaaten, wie San Francisco, Detroit oder New York fallen mir auf die Schnelle als mahnende Beispiele ein, in denen falsch verstandener Liberalismus zur Chaotisierung und zum Niedergang ganzer Viertel geführt haben, Kriminalität eine der wenigen Wachstumsbranchen ist, horrende Mordraten zum neuen Normal geworden sind.
    Das Paradox ist hier wie dort universell: jeder Bürger mit klaren Verstand sieht und weiß um die Probleme, schon seit Jahren und dennoch werden weit überwiegend die Verursacher dieser Probleme wieder und wiedergewählt.
    Wie bei uns! Die vier etablierten „weiter so“ Parteien erreichen zusammen locken 70-80% aller Stimmen und können in welcher Koalition auch immer, den gewohnten Stiefel weiter machen.
    Das läßt aus meiner Sicht eigentlich nur 2 Erklärungen zu: Wahlen werden systematisch und großflächig schon seit Jahren gefälscht (die Aluhut-Erklärung) oder es ist den Wählern tatsächlich mehr oder weniger egal.
    Allerdings verlangt die zunehmende Diskrepanz zwischen politischen Erzählungen und Alltagswirklichkeit (im öffentlichen Raum oder dem eigene Portemonnaie) immer größere geistige Spagate oder eine solide kognitive Dissonanz.
    Aber solange sich das Wahlverhalten nicht entscheidend ändert, bleibts halt im Kern so, wie es grade ist, auch wenn’s schon eher gruselig ist, insb in den größeren Städten. Eventuell ist der persönliche Leidensdruck bei vielen der 70-80% „weiter so Wähler“ noch sehr gering bis mäßig, so das einfach weiter wie immer nach Gefühl oder sozialer Gruppe gewählt wird. Wenn irgendwann mal doch bei vielen ein persönlicher Kipppunkt erreicht ist, inklusive Bereitschaft deutlich in Richtung Law and Order zu wählen, können aber manche Probleme schon so vertieft und chronifiziert sein, dass sie mit moderaten, rechtsstaatlichen Standardmethoden kaum noch beherrschbar wurden/sind. Das mag die historische Stunde für den „Ruf nach dem starken Mann“ genannt werden, nach den Quereinsteigern oder Machern wie Trump oder ähnlichen, die nicht „Berufspolitiker“ der bekannten Sorte sind, die sich am liebsten selbst reden hören.
    So oder so waren Böcke noch nie gute Gärtner oder Brandstifter gute Feuerwehrleute, was wohl dem Grunde nach auch für die Politik gilt.

    • Ein guter Kommentar, dem ich nur eins hinzufügen möchte:
      Es spielt auch die tägliche Gewöhnung eine große Rolle! „Wir“ sehen den Unterschied zu den vergangenen Tagen, während unsere Kinder diese Welt von kleinauf kennenlernen und quasi akzeptieren müssen! Und eben diese Kinder, die heute sozialisiert werden, rücken in dieser Welt nach! Die Begleitumstände (Bildung, Medien) sind dabei auch keine Hilfe, im Gegenteil, sie verklären die Vergangenheit und Gegenwart….die Zukunft wird wirklich düster, wenn nicht „wir“ endlich anfangen etwas zu verändern!

      • Das stelle ich bei meinen Kindern auch fest, die kennen ja keine besseren Zeiten, die sehen den Verfall nicht, halten das alles für ganz normal. Wenn ich erzähle, daß früher kein Dreck auf den Straßen Berlins lag, daß es so gut wie keinen Bettler gab, dann sind das für sie Erzählungen aus einer untergegangenen Welt.

  54. Punkt A, an dem wir stehen: perfekt analysiert!

    Punkt B, wo wir hin müssten: auf den Punkt gebracht, würde ich Wort für Wort unterschreiben.

    Die Gretchenrage aber kann derzeit wohl tatsächlich keiner der 80 Millionen Seelen in diesem Land beantworten:

    wie kommen wir von A nach B?

    • Mit „unschönen“ Bildern – mit der konsequenten Anwendung des deutschen Asylrechts nach 16a Grundgesetz, des EU-Freizügigkeitsrechts, Ausländerrechts. und mit der Aussetzung von Politikern in der Dortmunder Nordstadt oder Marxloh um Mitternacht mit 2€ in der Tasche.

  55. Ich finde es immer lustig, wenn manche „Besonnene“ sagen, wir dürften „diese Probleme nicht den Rechten überlassen“. Was unmöglich ist, da ja jede wirkungsvolle Maßnahme gegen diese Mißstände per definitionem (der herrschenden Ideologie) als „rechts“ etikettiert sind.

  56. Erinnert mich an:
    „Als Strafe für ihre Hoffart des Turmbaus zu Babel, um dem Herrgot gleich zu sein, hat der Herr ihre Sprache verwirrt, so dass einer den anderen nicht mehr verstehen konnte“
    Den Niedergang der Gesellschaft sieht man besonders prägnant auch im Videotext des ÖRR.
    Eine Sprache die Denkbehinderung verkörpert, syntaktisch falsch und mangelhafter Orthografie, widersprüchlich in Sinn und Inhalt.
    Unkenntnis der genauen Bedeutung alltäglicher Worte, als Folge des nichtexistierenden sozialen Dialoges in der neune Kommunikationswelt,
    wie auch des „multikulti Sprachenwirrwarrs“ im Alltag und in der Schule.
    Es wird nicht mehr mit Menschen gesprochen, sondern nur noch mit virtuellen Account-Typen.
    Es galt dabei nur die eigene Botschaft im eigenen unterentwickelten Denken und Sprache abzusetzen, ohne Interesse an der Antwort zu erfassen.
    Die Verwirrung der Sprache ist die Verwirrung der Gedanken.
    So auch Diskussionen mit insbesondere der sich elitär gebenden jungen Genartion sind eine sprachliche Qual und Pein.
    Keine Quadratwurzel aus 4 ziehen können, keinen ganzen und korrekten Satz bilden können, aber „kämpfen“ für den „Klimawandel“ und „die Rettung der Welt“.
    Ersatzreligion für die fehlende Schulbildung und Erziehung, typishe 68′ Grün.

  57. Das ist so wie bei dem Frosch, der in einem Topf sitzt, dessen Wasser langsam, aber stetig erhitzt wird. Er verbrüht, ehe er es richtig gemerkt hat, dank des Gewöhnungseffekts. So richtig Fahrt aufgenommen hat die Entwicklung mit Merkels Grenzöffnung 2015. Seither gibt es zu allen gesellschaftlichen Themen nur noch eine richtige, nämlich linientreue (d.i. linksgrüne) Haltung; alles andere wird als „rechts“(extrem, ergo „Nazi“ diffamiert). Wirkungsmächtige Gegengewichte gibt es kaum mehr, da die Ideologie der Grünen so ziemlich alle Machtpositionen in allen relevanten Organisation und Institutionen unterwandert hat. Verwunderlich nur, daß nicht auch die Immern-Noch-Wähler der Grünen das nicht merken: deren beschauliche Inseln werden immer kleiner; schließlich gehen auch Grünwähler in Innenstädte und joggen in öffentlichen Räumen… . Es sind ja auch längst nicht mehr nur Groß- oder Mittelstädte, die Folgen der Migrationstsunamis sind heute bereits in Kleinstädten und Dörfern zu besichtigen. Aber anscheinend hat man sich, wie in allen Diktaturen, ein Denkverbot gesetzt. Die Leute wagen ja auch kaum mehr, ihre Meinung offen zu sagen und sobald man merkt, daß das Gegenüber abwiegelt: „ja, aber…“, „andererseits“ weiß man schon, daß der „Dialog“ zu Ende ist. Vielleicht leben die Grünwähler einfach wirklich in einem gedanklichen Paralleluniversum; nicht allzu schwer, wenn man ausschließlich ÖR und Machwerke wie ZEIT, SPIEGEL und SZ konsumiert, wobei auch die meisten Lokalblätter sich im wesentlichen linientreu verhalten. Der Bürger trauert besseren Zeiten hinterher, sieht aber keine institutionelle Möglichkeit mehr, erneut bessere Zeiten zu bewirken – denn Wahlen sind mittlerweile zu mehr symbolischen Alibiveranstaltungen verkommen, deren Ausgang nichts an den Verhältnissen ändert. Durchaus möglich, daß viele derer, die hier TE lesen und kommentieren, maximal noch den völligen Kollaps des maroden Systems erleben, nicht mehr das jedoch, was – vielleicht – eines Tages neu entstehen könnte. Denn aus der jetzigen Misere werden uns weder irgendwelche „Alliierte“ befreien und uns steht auch kein hilfreicher „Bruderstaat“ zur Seite, wie das 1989 bei den aufmüpfigen DDR-Bürgern der Fall war. Zerstörte Gebäude kann man wieder aufbauen, aber die Folgen einer Flutung des Landes mit Millionen Migranten, die diese Gesellschaft prinzipiell ablehnen und sie und die angestammte Bevölkerung nur als verachtenswerte Melkkuh betrachten, die kann man kaum mehr rückgängig machen.

  58. DANKE! Mehr fällt mir nicht ein, als Danke für diesen aufschlussreichen, erschreckenden aber leider stimmenden Artikel.

  59. Ob die ideologisch verblendeten Leute wirklich so dä… so unintelligent und fantasiearm sind, dass sie sich ihre Zukunft einfach erträglich oder die reichen Kids immer so weiter vorstellen, scheint ein Fakt zu sein. Nur dürfen Reiche nicht glauben, sich in einer wohlstandserodierten Gesellschaft weiterhin wohl und woke durchs Leben zu schmarotzen. Die Geister die sie riefen werden ihren Tribut zollen. Und diese Dynamik wird nicht an den Toren von Elbchaussee, Bogenhausen etc. halt machen. Man holt sich dort wo es zu holen gibt, nicht wo der Notstand blüht. Ihre Analyse ist hervorragend in solch komprimierter Form.

  60. „Es gäbe nicht soviel Böses auf der Welt, wenn das Böse nicht im Namen des Guten verübt werden würde“.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  61. Wenn man sich wenigstens selber helfen dürfte. Aber sobald man sich wehrt, macht man sich strafbar.

  62. Der Niedergang des öffentlichen Raums als Symptom der Gesellschaftskrise,
    dieser kontinuierliche und systematische Zerfall war schon ein Sympthom des Untergangs aller „sozialistischen“ Ostblockdiktaturen.
    Ich sehe all diese Sympthome schon seit Jahren weil ich sie schon einmal erlebt habe. Ein Warnen davor ist zwecklos, man wird nur schräg angeschaut.
    Eine politische Klasse die nur noch an der eigenen Bereicherung durch das Amt interessiert ist, während die Statsaufgaben verweigert werden, mit verlogenen fadenscheinigen Begründung der „Solidarität.
    Sie nennen dann ihren Raub und Diebstahhl, „Förderung“, „Subvention“, „Entwicklungsprojekt“.
    Arbeitsverweigerung bei Behörden, Polizei und Justiz, mit den fadenscheinigsten verlogenen Bergründungen,
    bis zum BverfG, Bundespräsidentenamt und Kanzleramt.
    Dass die Paladine damit zufrieden sind um es zu ihren Gunsten auszunutzen sit nur ein Folgeaspekt.
    Dieses Land wird in absehbarer Zeit untergehen, mit all den Begleiterscheinungen, Armut, Diebstahl-Bereicherung, soziale Unruhen.

  63. 2018 war ich in einem Business-Englischkurs, wo auch einige ukrainische Kriegsflüchtlinge teilnahmen (der Krieg hatte tatsächlich 2014 angefangen).
    Auf die Frage, was ihnen als erstes an Deutschland aufgefallen ist, waren die sich einig, daß sie erschrocken waren, wie dreckig deutsche Städte sind.

    Dann schaue man sich an, wie in „progressiv“ regierten US-Städten (San Francisco!) geradezu systematisch Zustände wie in der 3.Welt provoziert werden.

    Sinnlose Massenmigration von Unbrauchbaren, Sabotage der Strafverfolgung, Verwahrlosung überall – die Bilder gleichen sich.

    Die Immobilienpreise fallen, Kalifornien ist genau wie Deutschland Auswanderungsland für Leistungsträger und Einwanderungsland für Armutsflüchtlinge. Die Abwanderer müssen ihre Immobilien mit erheblichen Verlusten verkaufen.

    Ich glaube, das geschieht geplant und vorsätzlich als Teil der Agenda des „Ihr werdet nichts besitzen…“.
    Die Politik folgt den Vorgaben der Finanzindustrie.

    • Sicher gibt es eine Agenda, aber den Verfall und die Verdreckung unserer Städte verursachen immer noch Menschen hierzulande selbst. Menschen die das aktiv tun, aus welchen „Kulturkreisen“ auch immer und leider immer mehr Menschen aus dem Kreis der „Schonlängerhierlebenden-und zahlenden“, die sich das schweigend gefallen und bieten lassen und oft genug selbst immer mehr verwahrlosen.

    • San Francisco ist tatsächlich eines der traurigsten Beispiele einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Politik. 1980 das erste Mal dort gewesen mit vielen positiven Eindrücken, 2019 das vierte und wahrscheinlich das letzte Mal. Eine Straße inmitten des Zentrums mit aneinandergereihten Zelten und Uringestank war noch eines der harmlosesten Dinge, die ich erlebte. Die Situation wird sich 4 Jahre später nicht gebessert haben. Mittlerweile sind die Zustände in einigen Stadtbezirken Berlins fast identisch. Es gibt Politiker dieses Landes die freuen sich ja über Veränderungen…..

  64. Ich lehre an einer Berliner Hochschule. Seit drei Semestern habe ich keine funktionierende Tafel mehr. Seit diesem Semester habe ich keinen Beamer mehr. Wie ich überhaupt noch Inhalte rüberbringe? Mit Worten.

    • Wenn sie die DDR erlebt haben, wäre das für sie der hingenommene Normalzustand.
      Irgendwann werden auch sie es als normal empfinden und sich nicht mehr darüber empören.

      • In der DDR hat man wenigstens nicht den weltweiten Spitzensteuersatz gezahlt!

    • Die Hochschule wartet auf den Doppelwumms. Was machen denn die studentischen Vertreter also Fachschaften und AStA, um für Verbesserungen zu sorgen?Es geht doch schließlich um deren Zukunft.

  65. Kurz und knapp: Wer in Ländern des morgenländischen Kulturkreis (zuweilen auch in vielen asiatischen Gefilden) einmal Urlaub machte oder auf Geschäftsreise war, dem ist dieses Bild durchaus vertraut. Impliziert man jetzt, in welchen Regionen und mit welcher Bevölkerungsgruppe das in Korrelation gestellt werden kann (oder welche Mitarbeiter-Klientel bei den zuständigen Stadtwerken/Entsorgern beschäftigt ist, z. B. München), dann ergibt daraus ein stimmiges Bild, was jeder selbst deuten muss. Spätestens wenn der erste Müllhaufen in einer Straße regelmäßig abgebrannt wird weiß man, was die Stunde geschlagen haben kann. Das ist ein Phänomen, was der bunten wie woken neuen Form von Deutschland Rechnung trägt….

    • Sie meinen sicher die armen Länder. In den reichen Ländern, den Ölstaaten etc wie Katar, Saudi Arabien oder VAE herrscht Ordnung und Sauberkeit, von denen Deutschland nur noch träumen kann.
      Ordnung schaffen oder erhalten kostet primär Geld, weil inbesondere in Städten viel Personal dafür bezahlt werden muß. Unser überbordender Sozialstaat hat aber Arbeit so teuer gemacht, dass selbst die sprichwörtlichen Strassenfeger für viele Kommunen nicht mehr bezahlbar wurden, denn sehr viele Städte und Gemeinden in Deutschland sind faktisch pleite.
      Zudem wird viel Geld für Dinge ausgegeben, die der Allgemeinheit nichts bringen, eher absehbar schädlich für das Gemeinwohl sind.
      Aber solange 70-80% „weiter so“ wählen, geht’s halt weiter so…

      • Ich bin sehr oft in den reichen arabischen Ländern gewesen. Früher und heute ist es so, dass sie als normaler Arbeiter/Angestellter dort extrem schlecht bezahlt werden, sogar als Arzt. Einfache Arbeiter sind alle (!) importiert, meist aus armen asiatischen Ländern, bekommen sehr wenig Gehalt und wenn sie in privaten Haushalten arbeiten (Gärtner, Kindermädchen, Koch, Fahrer, Security usw.) kriegen sie noch Schläge oder auch gar kein Geld, wenn sie nur einen kleinen Fehler machen. Man behandelt Arbeiter/Personal wie Dreck. Ferner müssen sie immer verfügbar sein, also nix mit geregelte Arbeitszeit oder 8 Stunden Tag. Ein europäischer Arzt verdient dort im Angestelltenverhältnis weniger als in Deutschland. Generell gibt es nur sehr wenige Bereiche/Jobs, in denen Ausländer gut verdienen können, wenn sie in einem Angestelltenverhältnis arbeiten. Der Vergleich hinkt also. Dort herrscht ausnutzen und Niedriglohn um den Reichen alles sauber und schön zu machen. Im schlimmsten Fall verschwinden aufmüpfige Arbeiter im Nirwana, Knast oder werden sofort wieder ausgewiesen, falls sie die Löhne nicht akzeptieren.

      • Ich denke, der Vergleich ist zumindest zulässig, weil er der Realität entspricht (ging hier ja um öffentliche Ordnung, Sauberkeit und auch Sicherheit)
        Einfache Dienste werden nirgendwo toll bezahlt, es ist der berühmte Niedriglohnsektor. Den haben wir durch Mindestlohn und hohe Sozialabgaben künstlich teuer gemacht, so dass Ungelernte faktisch sehr nah an den Einkünften von Fachkräften gerückt sind.
        Mit der Konsequenz, dass viele Stellen eingespart wurden, grade im öffentlichen Dienst, zb Stadtverwaltungen.
        Der Versuch, die gewünschte Dienstleistung (zb öffentliche Plätze oder Grünanlagen in Schuß halten) durch Privatisierung bezahlbar zu halten, indem das Tarifsystem des öffentlichen Dienstes umgangen wird, ist ebenfalls weitgehend gescheitert. Auch private Dienstleister unterliegen dem Mindestlohn, allen üblichen Abgaben und bürokratischen Vorgaben wie Arbeitszeiterfassung.
        Kann man alles manchen, führt aber dazu, daß selbst Tätigkeiten die keinerlei Ausbildung bedürfen, teuer geworden sind. Und ob es sozial gerechter ist, einen klassischen Niedriglohnsektor zu erhalten (ohne Mindestlohn zb) oder diesen Markt faktisch abzuschaffen, mag jeder für sich verurteilen. Jetzt gibt es dieses Angebot bei uns nicht mehr, und sehr viele ungelernte Migranten sitzen zuhause oder irgendwo rum, obgleich sie vielleicht bereit gewesen wären, für 5 oder 8€ die Stunde Straßen zu fegen, Unkraut oder Graffitis zu beseitigen etc, also durchaus nützliche Tätigkeiten für die Allgemeinheit auszuüben.
        Nicht wenige unserer Neuen waren vorher ganz sicher Wanderarbeiten in der Arabischen Welt, insb jene aus Pakistan und Afgahnistan. Für sie ist es hier tatsächlich angenehmer, Bürgergeld zu kassieren und noch „was nebenbei“ zu machen, als für 1000$ in den VAE auf dem Bau verheizt zu werden. Für diese Gruppen geht es einfach darum, ein paar hundert Dollar nach Hause schicken zu können, die vor Ort (zb Pakistan etc) eine deutlich überdurchschnittliche Kaufkraft besitzen.
        Nur hier gibt’s keine reguläre Vollzeittätigkeit mehr im 1000€ Bereich. Also beziehen viele Ungelernte Bürgergeld, machen was nebenbei und schicken davon ein paar Euros per Hawala oder Western Union nach Hause.
        Hier wird man definitiv nicht mies behandelt oder gar geschlagen, dafür aber ignoriert. Eine echte Chance auf Integration besitzen viele nicht, bleiben also unter sich und bekämpfen so gut es geht die tägliche Langeweile.
        Das Problem hatten unsere Gastarbeiter der 60er Jahre nicht, alle fanden sofort Arbeit und Anschluss, verdienten wie die Einheimischen gleicher Position usw. Die heutigen „Zuwanderer“ werden zu großen Teilen nur verwaltet und bleiben Almosenempfänger und Fremdkörper.
        Die Arbeitsbedingungen in zb Katar mögen für diese Arbeiter mies sein, aber es bringt Geld, man ist im vertrauten Kulturkreis und tagsüber beschäftigt.
        Wir bieten Geld und Langeweile inklusive dem Risiko, eben durch die Langweile in Alkohol, Drogen und oder Kriminalität abzurutschen.
        Ich traue mir keine schnelle oder einfache Entscheidung zu, was für die Menschen besser ist: „ehrliche“ Ausbeutung oder verlogene Verwaltung als „edler Flüchtling“, aber ohne legale Perspektive.
        Ich neige dazu, die „ehrliche Ausbeutung“ tatsächlich noch menschlicher zu finden, als unsere Variante von bürokratischer Mindestversorgung ohne Aufgaben oder Perspektiven für Hilfsarbeiter, Ungelernte etc
        Kann man natürlich anders sehen…

  66. Schlimm: daß man als erstes überlegt, wie lange der Autor nach so viel linksgrünwidrigen Wahrheiten seine Stellung noch behalten wird, im islamknutschenden Köln?

  67. Auch hier: Wehret den Anfängen!
    Ging los mit dem Dulden der Grafitti.
    Und mi der Sprache geht es weiter: Angriff mit dem Messer heist jetzt scharfe Gewalt.
    Dabei wäre Ehrlichkeit auch in der Sprache in jeder Hinsicht besser. Kein Verbiegen, kein Verdrehen, haben wir doch beigebracht bekommen: Ehrlich währt am längsten.
    Alles wäre einfacher, aber … Ideologie tötet Wahrheit.

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