Peter Tauber, ein wichtiger Mann der Merkel-Ära, ist nach nicht ganz drei Legislaturen, inklusive ca. vier Jahren als Generalsekretär der CDU und in der seiner dritten MdB-Periode als parlamentarischer Staatssekretär, aus persönlichen Gründen, inklusive wohl auch gesundheitlicher Fragen, aus der aktiven Politik ausgeschieden.
Aus diesem Anlass hat er eine politische Bilanz geschrieben und auf seinem Blog „Schwarzer Peter“ veröffentlicht. Ich habe sie mit großem Interesse durchgelesen: Peter Tauber und ich sind ein ähnlicher Jahrgang (er ist zweieinhalb Jahre jünger), kommen beide aus der Kommunalpolitik, haben beide zumindest akademische Meriten außerhalb der Politik und hatten in der hochinteressanten 18. Wahlperiode mehrfach politisch miteinander zu tun. Und schlussendlich würde ich für uns beide reklamieren, dass wir regelmäßig ein wenig über den politischen Tellerrand der jeweiligen Aufgaben und Herausforderungen hinausblicken.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Und vielleicht schon vorneweg, diese Nachlese wird recht kritisch ausfallen, aber ich habe mir fest vorgenommen, nicht einseitig oder eindimensional zu urteilen, ein Phänomen was in unserem jetzigen Diskurs leider viel zu prävalent ist.
Trotz dieser festen Vorgabe konnte ich nicht anders, als mich über den kommunalpolitischen Einstieg von Peter Taubers Bilanz besonders zu ärgern. Er bedient für mich nämlich ohne jede Not ein Muster, was mir in diesem Land schon praktisch seit meinem ersten politischen Schritt im wiedervereinigten Deutschland negativ aufgefallen ist: Die Mär von der guten, überparteilichen Kommunalpolitik als Gegenstück zu dem vom Bürger abgelehnten oder zumindest sehr kritisch beäugten Politikbetrieb.
Peter Tauber bedient dieses Muster ohne rot (sic!) zu werden – er verklärt seine Zeit als Stadtverordneter von Wächtersbach in Hessen und zeichnet eine bruchlose Linie zu dem erfolgreichen Wahlkreisabgeordneten, dem „die Parteizugehörigkeit von Menschen nicht wichtig ist“.
Dieses Bild ist nicht stimmig, kann nicht stimmig sein. Und stimmt für Wächtersbach und Hessen auch garantiert nicht.
Der CDU-„General“ als CDU-Generalsymptom
Alle diese Punkte könnte man als lässliches Weglassen akzeptieren, wenn denn nicht der übergeordnete Punkt so falsch wäre.
Natürlich spielt Parteipolitik auf allen politischen Ebenen unserer Demokratie eine zentrale Rolle – so ist unser politisches System nun mal aufgebaut. Und natürlich gibt es auch auf allen Ebenen unserer Demokratie den Gegensatz zwischen Inhalt und Parteitaktik und Karriere – auch dieses Problem ist inhärent. Und natürlich müssen die Kämpfe nicht so vehement und intensiv geführt werden, wie ich es als Bezirksverordneter zunächst im über 150.000 Einwohner großen Berliner Bezirk Prenzlauer Berg und später im bald 400.000 Einwohner großen Fusionsbezirk Pankow erlebt habe. Aber ich kann garantieren, dass die Mechanismen im 12.000 Einwohner starken Wächtersbach, Hessen die gleichen waren und sind, wie auf allen Ebenen.
Peter Tauber und das “Peter-Prinzip“
Und genau deshalb war ich auch ziemlich irritiert, dass Peter Tauber beim Aufzählen seiner wirklichen imposanten Erfolge für seinen drei Mal direkt gewonnenen Wahlkreis nicht wenigstens einmal erwähnt, dass dies natürlich als Generalsekretär und später als parlamentarischer Staatssekretär etwas einfacher ist, als für einen Abgeordneten, der nicht an so einflussreichen Positionen sitzt. Nun gut.
Der Abschnitt über die Bundespolitik fängt mit einem fast unerträglichen Loblied auf die Erfolge der Ära Merkel an (die dann auch noch non-chalanant als Quasi-Begründung für die Wohltaten in seinem Main-Kinzig-Wahlkreis herhalten). Peter Tauber schreibt tatsächlich: „Wir leben im besten Deutschland, das es je gab.“ Selbst wenn ich Peter Tauber das Stilmittel der Positivübertreibung gerne zugestehe (seine Reden als Generalsekretär hat er ja immer mit „Halleluja“ abgeschlossen), kann ich diesen Satz in der seiner politischen Bilanz nicht so stehenlassen.
Zunächst die Fakten: Als Jahrgang 72, bzw. 74 muss unsere politische Zählung mit der Wiedervereinigung anfangen. Alles andere wäre Geschichtsklitterung, den ein Loblied auf Frieden und Wohlstand kann man wirklich nicht für das geteilte Deutschland singen.
Die Zeit der wiedergewonnenen Einheit teilt sich grob in drei Abschnitte: Die ersten Jahren der Wiedervereinigung und die Spätphase Kohl (90-98), der Wechsel zu Rot-Grün und die Ära Schröder-Fischer (98-05) und die Ära Merkel (05-21).
Was zunächst auffällt ist, dass die Ära Merkel doppelt so lang ist, wie die anderen beiden Abschnitte. Zwar muss dies nicht per se etwas Schlechtes sein, aber ein sonderlich gutes Zeichen für eine lebendige Demokratie ist es auch nicht. Ansonsten würde ich für Deutschland seit 1990 eher eine Achterbahnfahrt von Krisen und Wiedererstarken sehen und bin mir beim jetzigen Punkt eigentlich ziemlich sicher, dass es jetzt wieder massiv nach unten geht, bevor es hoffentlich dann auch wieder mal bergauf gehen wird.In der Bilanz von Peter Tauber dagegen tauchen die für mich entscheidenden Stichworte: Europakrise, inklusive Brexit, völlig verquere Energiepolitik und das gescheiterte deutsche Experiment der Asylweltrettung gar nicht auf. Und dies sind ja nur die wichtigsten Baustellen. Dazu kommen ja noch die massiven Defizite in Bildung, Wissen, Wissenschaft, Digitalisierung, Infrastruktur, Verwaltung, etc. pp. die durch die Pandemie ja gerade gnadenlos exponiert wurden. Armin Laschet beschreibt den jetzigen deutschen Zustand aus meiner Sicht völlig korrekt als Sanierungsfall.
Peter Tauber hüllt als dies in die gnädige Decke des Beschweigens. Fast genau wie seine Bilanz als Generalsekretär, die aber letztlich doch immerhin erwähnt wird (aber nicht wirklich bilanziert). Ich habe Peter Taubers Versuche der Modernisierung der CDU immer mit Hoffnung und Sympathie begleitet, aber sehe die Bemühungen auf halben Weg versackt. Was aber vielleicht auch daran liegt, dass es hier einer radikalen, ehrlichen Analyse des deutschen Vereins- und Parteiwesens braucht, die für Akteure (und zu oft Profiteure) der Maschinerie einfach nicht leistbar ist. Immerhin habe ich mein ausführliches Gespräch mit Peter Tauber im Konrad-Adenauer-Haus zu dieser Sache in guter Erinnerung: We agreed to disagree.
Taubers perfide Drohung: Kein Platz für WerteUnion
Das bundesdeutsche Problem war und ist ja nicht die Einwanderung, die gibt es eh, die muss es sogar eh geben, sondern die ungesteuerte Einwanderung durch Missbrauch des nicht mehr zeitgemäßen Pauschalasylrechts. Aber setzen sie mal eine solche Radikalreform mit dieser abgewogenen Mitteposition durch! Im Spannungspol zwischen den tiefen Gräben auf beiden Seiten: Sehr schwierig und sehr zäh. In der 18. Wahlperiode ist das Einwanderungsgesetz mal wieder gescheitert, mit dem verrückten Nebeneffekt, dass Deutschland monatelang eine Phase von grenzen- und zügelloser Migration zugelassen hat. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist jetzt endlich ein Schritt in die richtige Richtung erfolgt mit der Verabschiedung eines europäischen Asyl- und Flüchtlingsrechts, inklusive stringenter Außengrenzensicherung wird auch der zweite Teil des Problems irgendwann zumindest eingehegt, wenn nicht gar gelöst sein.
Bleibt noch der dritte und traurigerweise negativste Teil der Tauber-Bilanz: Die Bundeswehr. Peter Tauber mittlerweile Oberleutnant der Reserve und gedient, hat ein besonderes Verhältnis zur Truppe, das ist keine Frage. Ob ich trotzdem in einer Bilanz jede Auslandsreise und jedes Großgerät, in dem ich gesessen habe, erwähnt hätte, kann ich nicht sagen, es ist ja seine Bilanz. Aber der folgenden politischen Kernsatz muss eingeordnet werden: „In meiner Arbeit waren mir die Menschen wichtiger als die Rüstungsprojekte.“ Ein klassischer falscher Gegensatz, ein rhetorischer Kniff aus der Kiste der missbräuchlichen Argumentationsmuster.
Auch CDU-Mitglieder sollen als Verfassungsfeinde ihre bürgerlichen Rechte verlieren
Ich war und bin kein Verteidigungspolitiker, aber der Zustand unserer Bundeswehr scheint noch jämmerlicher zu sein, als der des Rest des Landes. Natürlich kann ein parlamentarischer Staatssekretär allein keine Wunder bewirken, aber er kann ein Zeichen mit den richtigen Prioritäten setzen. Ich habe nicht den Eindruck, dass dies passiert ist und obiger Satz verkündet auch eher das Gegenteil.
Vielleicht zum Schluss noch eine übergreifende Beobachtung. Obwohl als „politische Bilanz“ überschrieben, fehlt Taubers Stück über seine politische Laufbahn eigentlich jegliche selbstkritische Note. Wenn jemand kritisiert wird, dann andere, z.B. hat die SPD, die Beschaffung einer bewaffneten Drohne verhindert und in der Partei ist vieles an „Bedenken und Widerstand“ gescheitert.
Dass die politischen Verantwortungsträger, wie die Kanzlerin (Peter Taubers Bilanz enthält hier interessanterweise kein einziges persönliches Wort) oder die beiden Ministerinnen (anders hier, O-Ton Peter Tauber „die ich sehr schätze“) oder gar der gute Wahlkreisabgeordnete, CDU-Funktionär und späterer Generalsekretär und schließlich parlamentarischer Staatssekretär an Fehlleistungen und Fehlentwicklungen auch einen Anteil hatten, kommt zumindest in der politischen Bilanz von Peter Tauber nicht vor.
Diese fehlende Selbstkritikfähigkeit bei gleichzeitiger Betonung von Modernität und Professionalität ist für mich eine der krassesten Eigenarten der Merkel-Ära – in wirklich jeder Firma bekommt man heute beigebracht, dass Erfolg und Fortschritt auch Versuch, Irrtum und Selbstkritik einschließen, ja eigentlich fast zwingend als Voraussetzung brauchen.
Zumindest in dieser Dimension leben wir deshalb hoffentlich noch nicht im „besten Deutschland, das es je gab.“.
Nein, wir können es besser, wir müssen es besser können. Ich wünsche Peter Tauber auf seinem weiteren Weg alles Gute.
Dr. Philipp Lengsfeld ist aktives CDU-Mitglied, war Mitglied des Bundestages (2013-17) und vorher jahrelange ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in Berlin
Na ja, Peter Tauber war drittklassig und ist es auch in seiner Biographie. Die wahre Aufarbeitung der Ära Merkel kann wie immer in der Geschichte erst mit einem gewissen Abstand erfolgen. Interessant wird erst, was nach dem Jahr 2050 Historiker und Gesellschaft über diese Ära sagen werden. Und selbst das könnte sich noch als zu früh erweisen, wenn die Union dann noch an der Macht ist.
Herr Tauber ist genau das, was er über die Kollegen sagte, die gegen Merkel sind.
Bitte auch daran erinnern: Taubers Verstrickung in das Mobbing einer ungeliebten Mitarbeiterin in seinem Parteibüro. Wer sowas macht bzw. billigt ist als Politiker und Mensch unterstes Schublade. Hier nachzulesen: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/peter-tauber-cdu-mobbingvorwuerfe-kreisvorsitzender?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F
Herr Tauber ist wirklich ein erschreckendes Beispiel für den Verfall der Union. Unter den Unionspolitikern ist er sicherlich auf einem der ersten Ränge für die Verleihung des Titels als größte…. Wie heißt noch das Musininstrument, in das man hineinbläst?
Strg + F
„Kaninchenjagd“
Keine Ergebnisse. Der Artikel ist wohl unvollständig.
Wann immer ich mich mit jemandem unterhalte und erklären möchte, warum Politiker bis auf wenige Ausnahmen fast immer ungebildete, korrupte und gewissenlose Minderbemittelte sind, erwähne ich Tauber als das Paradebeispiel für den Effekt der narzisstischen Negativauslese. Einer der vier Gründe, warum Politiker so sind, wie sie sind. Tauber stellt ein wunderbares Lehrbuchbeispiel für einen psychopathischen Charakter dar. Psychopathen haben in einer sozialen Arena inhärent Vorteile ggü. Menschen mit „Gewissen“. Taubers Operation Kaninchenjagd belegt sehr schön, welchen Ehrgeiz Psychopathen an den Tag legen können um innerparteiliche Konkurrenz auszuschalten. Operation Kaninchenjagd war ein voller Erfolg für Tauber, Resultat dieser Prozesse ist, dass der charakterliche Unrat nach oben kommt, welcher dort eigentlich unter keinen Umständen sein dürfte. Psychopathen sind exzellent darin überzeugend zu lügen und haben einen inhärenten, auf ihre verkürzten, lediglich um-sich-selbst kreisenden Moralvorstellungen basierenden Drang zur Selbstdarstellung um jeden Preis. Deswegen kommen die nach oben.
Die vier erwähnten Merkmale sind:
Köln –
Die Mär von der guten, überparteilichen Kommunalpolitik……gerade gelesen….CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz soll heute vom Stadtrat zum Beigeordneten des wichtigen Dezernats für Stadtentwicklung, Digitalisierung und Regionales gewählt werden. Kienitz ist aber auch einer der Unterzeichner des Geheimpapiers, mit dem sich CDU, SPD und Grüne vor drei Jahren Posten in der Stadtverwaltung und bei den Stadtwerken zuschoben. https://www.ksta.de/koeln/dezernentenwahl-in-koeln–der-eindruck-ist-fuer-den-buerger-desastroes–38847526
Der Herr ist, von seinen massiven charakterlichen Defiziten abgesehen, seine geistigen Fähigkeiten bleiben ungeklärt, ein opportunistischer Systemling, wobei mit System das Parteiensystem gemeint ist, welches unter Merkel und “ ihrem“ Kader einvernehmlich die FDGO abgeschafft hat. Der Autor mag fuer sich selbst entscheiden, wo er systemisch steht. Die Funktion fuer die CDU als lautstarkes und anhaltendes Akklamationswerkzeug der Staatsratsvorsitzenden und Instrument einer antidemokratischen Autokratin wirft durchaus entscheidende Fragen auf, wenn man das Verhalten der Funktionäre in den letzten Jahren beobachtet hat. Die Verheerungen auf allen Gebieten, an denen auch Herr T. beteiligt war, einschließlich der Vorbereitungen zur Transformation wurden bereits konkret angesprochen. Derartige Beiträge werfen bestenfalls weitere Fragen auf, zum Beispiel danach, was der Autor politisch bewegt hat oder zumindest ernsthaft bewegen wollte, auch wenn damit die Parteikarriere und Alimentation in das Risiko gehen. Das gilt natuerlich nicht, wenn er den „Transformationskurs“ der Dame mittraegt. Ich gehe konkret davon aus, dass er bei allen Corona -, Klima – und EU- Beschlüssen anders als die Mehrheit der Fraktion, diametral zu ihr, abgestimmt hat. Alles andere ist „kalter Kaffee“.
Ganz ähnlich, wie wenn das Morgenland auf das Abendland, fragwürdige Überzeugung auf Zweifel, unbändige Kraft auf Diversität trifft – so macht sich ein schlechter Stil in den (noch fragilen) Hallen der deutschen Demokratie breit: das von sich selbst überzeugte Großmaul. Peter Tauber ist ganz sicher einer dieser Gestalten!
BTW, gestern begegnete mir eine weitere Spezies dieses Typs bei Phönix: Prof. Harald Welzer. (Unter den Linden – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft)
https://www.youtube.com/watch?v=64KMzlLm0rU
Sinnbild des „ Peter Prinzips“ in Merkels Truppen. NULL Kompetenz für irgend etwas – aber Parteibuch. Da war jeder Minister in der Honecker Ära qualifizierter. Nächste Ausgabe aus dem Club der Unfähigen (CdU) – Altmaier, gefolgt von Ziemiagk.
Dieser politische Nachruf auf einen letztendlich unbedeutenden Karrieristen, derer es in der deutschen Politik viel zu viele gibt, ist die virtuelle Tinte nicht wert, mit der er veröffentlicht wurde. Inhaltlich läuft Kritik an Tauber ins Leere, da er weder nennenswerte Positionen vertreten noch je etwas bewirkt hat. „Er war eben da, nun ist er weg.“- gibt den Inhalt des Textes vollumfänglich und vor allem grammatisch korrekt wieder.
„(…) die Einwanderung, die gibt es eh, die muss es sogar eh geben (…)“
Null. Es muss eine Steigerung der deutschen Geburtenrate geben. Es sind bis ans Ende aller Zeiten genug Araber, Afrikaner und Asiaten nach Deutschland gekommen. Wir brauchen nicht einen einzigen mehr davon.
„(…) inklusive stringenter Außengrenzensicherung wird auch der zweite Teil des Problems irgendwann zumindest eingehegt (…)“
Nach fast 30 Jahren EU-Außengrenzen, die löchrig wie Schweizer Käse sind, soll man „irgendwann“ mal das Problem der Asylmigration über die offenen Grenzen eingehegt haben? Wann ist „irgendwann“ und wieviel Millionen Asylanten sind bis dahin neu hinzugekommen? Und die EU-Grenztruppen, welche die Schlauchbootmigranten wieder zurück an die Küste Nordafrikas schippern, möchte ich sehen. Eigentlich hatte die CDU das Asylproblem schon 1993 durch die GG-Änderung lösen wollen. Aus Angst und Feigheit hat die Partei 2015 ihr eigenes Gesetz in die Tonne getreten.
Das sind doch alles nur vage Hoffnungen und Illusionen. Schwach ist auch, sich nur gegen die unkontrollierte Asylmigration zu wenden. Ob der Vielvölkerstaat in Deutschland über Asyl oder kontrollierte Migration sogenannter Fachkräfte entsteht, ist völlig uninteressant. Entscheidend ist, dass er entsteht und dass er von fast allen Mitgliedern der Altparteien gefördert und gutgeheißen wird.
Das beste Deutschland, das es je gab? Es steht auf tönernen Füßen, denn seit 1990 sind fast drei Billionen in Kohls „blühende Landschaften“ transferiert worden, über zwei Billionen für die Euro-Rettung verpfändet, über zwei Billionen für die Alimentierung von eingewandertem Armutsprekariat abzuzweigen und mehr als zwei Billionen für die Weltklimarettung. Das war es dann wohl, Peter Tauber. Neun Billionen sind mehr als 25 Bundeshaushalte.
Was mir persönlich auffällt – je länger Merkels Amtszeit ging, desto inkompetenter wurde das Personal. Ich muss sagen, dass ich erst später politisiert wurde, die ersten beiden Amtszeiten habe ich nicht aktiv verfolgt und in der Retrospektive ist es wohl schwer zu beurteilen, jedoch habe ich den Eindruck, dass gerade das aktuelle Kabinett nur noch aus Abnickern und Ja-Sagern besteht. Die haben auch alle Dreck am Stecken sondergleichen, was aber zum System gehört, denn die sind alle politisch von der Gunst der Gottkanzlerin abhängig, weshalb sie alle wie nasse Köter zittern, wenn Mutti kommt. Außerdem wurde mit fortschreitender Amtszeit die Propaganda immer schlimmer. „Tollstes Deutschland aller Zeiten!“ „Ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben!“ Und Typen wie Tauber haben selbst natürlich nichts auf dem Kasten und sind der klassische Apperatischik, der sich brav nach oben dient.
Und es wird doch ganz deutlich, dass es in Deutschland UNBEDINGT eine Amtszeitbegrenzung wie in den USA braucht.
Ich nicht. In den Orkus mit ihm.
Ihr Wunsch macht Sie zu einem besseren Menschen, Herr Lengsfeld.
Das bin ich auch nicht, gleichwohl habe ich den GWD abgeleistet und einige Erfahrungen gemacht, die die Aussage über den Zustand (damals) bestätig(t)en — zumindest oberflächlich. Daneben stehen allerdings auch einige Aussagen, daß der technische Stand der Ausrüstung der Bundeswehr gar nicht so schlecht ist. Platt formuliert: So ein „Leo“ (Hauptkampfpanzer/MTB Leopard 2) ist schon ein Ding, seine „Geschwister“ („Biber“, „Dachs“ etc.) auch, ebenso das G36 — wenn nicht irgendjemand Wind um Temperaturen macht. Schußwaffen werden bei Gebrauch nunmal heiß. Es hat einen Grund, warum um die Läufe früher MGs wie das Maxim oder das 08/15 mit Wassertanks umgeben sind.
Ein Beispiel für solche Aussagen, daß nicht alles bei der Bundeswehr schlecht ist, wäre jene hier: https://www.youtube.com/watch?v=YpTGA4flxdA
Diese Meinung mag nicht repräsentaiv sein, hat jedoch mehr Hand und Fuß als bspw. die von RDP, der die Meinung vertritt, man sollte eine „Europaarmee“ schaffen (Macron, ik hör dir tapsen!), um die Europäische Integration weiter voranzubringen. Von diversen Quellen aus der deutsch-französischen Brigade (tatsächlich ausgerechnet aus der) her, habe ich den Eindruck, daß das per se keine gute Idee ist. Und dann ist „Europäische Integrationsarbeit“ keine Kernaufgabe der Bundeswehr. Das Aufgabenspektrum der Bundeswehr ist im obrigen Artikel hervorragend umrissen.
RDP wiederum ist weit davon entfernt, Experte für militärische Fragen zu sein. Und nicht nur für die.
So, das mußte mal raus! Auch wenn es mit dem Thema des Artikels bestenfalls nur am Rande zu tun hat. 🙂
Es ist schon abenteuerlich, was Politiker für erwähnenswert halten – das gilt für den Artikel selbst auch. Ich messe der Ergebnisse der Politik an der Trendwende: Steigt die Verschuldung (die hier gar nicht vorkommt) oder sinkt sie? Locken wir mehr Ausländer in das Sozialsystem oder gelingt es, dieses für Zuwanderer zu schließen? Gewinnen die Bürger an Einfluss oder verlieren sie diesen weiter? Werden Rundfunkanstalten kleiner oder größer, pluralistisch oder bleiben sie radikal links? Gewinnen wir Freiheiten dazu oder werden wir mehr drangsaliert? Werden wir mehr oder weniger von Politikern und ihren Beamten kontrolliert? Ist Sozialversicherung besser oder schlechter aufgestellt? Steigt die Produktivität oder nimmt sie im Vergleich zu anderen Staaten ab? Gibt es mehr oder weniger offenen Antisemitismus (der übrigens am wenigsten von Rechtsbürgerlichen kommt)? Wissen unsere Kinder mehr oder fallen sie gegenüber Gleichaltrigen in anderen Staaten zurück? Entschuldigung, aber das feine Besteck, welches Sie hier auspacken, ist bei Typen wie Tauber völlig fehl am Platz: Es ist eine Generation der tollwütigen und blinden Zerstörer, deren Ziele immer großartiger und umfassender werden, je mehr ihr Scheitern erkennbar wird – so stehen sie praktischerweise immer am Anfang einer Erfolgsgeschichte, die sich noch entwickeln muss und auch niemals endet. Auf keinem Gebiet kann Tauber punkten – im Gegenteil. Dass er sich zusätzlich auch noch als eine Art Brandbeschleuniger betätigt hat und die Bürger, die ihm und seiner Partei das völlige Versagen vorhalten, als politische Feinde behandelt, passt ins Bild: Wer so selbstgefällig und abgeschottet ist, vermag berechtigte Kritik nicht zu ertragen. Nur sollte man dann nicht in die Politik gehen, denn da gibt es nur harte Arbeit und selten Applaus. Dafür braucht es Fleiß, Bescheidenheit, Integrität, Neugier und ein Stück Demut; auch Klugheit würde nicht schaden – ist aber selten. Davon findet man in Berlin nichts. Ich würde hier gerne differenzieren, aber dafür gibt es im besten Deutschland aller Untertanen von Dilettanten und solchen, die es noch werden wollen (Dilettanten oder Untertanen), keinen Ansatzpunkt.
„Es ist eine Generation der tollwütigen und blinden Zerstörer, deren Ziele immer großartiger und umfassender werden, je mehr ihr Scheitern erkennbar wird …“
Genau DAS ist der wesentliche Punkt!
Nicht nur bei T.!
Je mehr das Scheitern – gleichgültig um welches Thema es geht – sichtbar wird, desto tollwütiger wird versucht die Agenda voran zu treiben. –
Vor ca. einem Jahr (vor M’s Ratspräsidentschaft u. dem 2. Lockdown) schon fragte ich an dieser Stelle schon rhetorisch, „bin gespannt welche „Eier“ wird uns Madame noch kurz vor „Toresschluß“ ins Nest legen“. –
Heute kennen wir die Liste der fatalen – über ihre Amtszeit hinaus zweifellos wirkenden Weichenstellungen der letzten 12 Monate. Auf Ebene der EU – per vdL – und in D. –
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Ein ‚alter Hut‘, trotzdem: „Ein pathologischer Autokrat versucht kurz vor seinem „Abgang“ noch einmal mit seiner schwindenden Macht Alles zu vernichten was ihm bisher nicht gelang zu vernichten“. –
Er wird angenehm in einen bestens dotierten Posten ohne viel Verantwortung oder persönlichem Risiko (früher gerne „Sinekure“ genannt) in den zahlreichen parteinahen Stiftungen, NGOs oder Aufsichtsräten von Großkonzernen fallen.
Bestes Deutschland ever?
In 2030 werden 40% der Bevölkerung an der Armutsgrenze leben.
Bericht des Arbeitsministeriums.
Wer, Volker Pispers, sagt es der Kanzlerin geschweige denn H. Tauber?
Ich hatte diesen Mann vergessen, verdrängt. Warum mussten Sie die unangenehmen Gefühle wieder hochkommen lassen? Trotz allem: gesundheitlich für ihn alles Gute und möge er nie mehr ins Licht einer breiten Öffentlichkeit treten.
Tauber verkörpert die Union unter Angela Merkel perfekt – servil nach oben, autoritär nach unten, intolerant gegenüber (Rechts-)Abweichlern („wer hier gegen Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen!“) borniert, kurzsichtig, mehr an der Umsetzung grüner Politik und an der Marginalisierung eines runden Drittels der Wähler interessiert als daran, dass die deutsche Politik nach bestem Wissen und Gewissen versucht, das Meinungsspektrum der Bevölkerung in ihrer Breite abzubilden.
Die von ihm zwar geleugneten, aber nie glaubhaft wiederlegten Vorwürfe der Hetzjagd auf eine innerparteiliche Gegnerin mit schäbigsten Methoden runden das Bild eines skrupel- und gewissenlosen Karrieristen ohne jeglichen Charakter stimmig nach unten ab. Das erste mal, als ich von Tauber hörte, war, als er gerade Generalsekretär geworden war und der SPIEGEL (den ich damals noch gelegentlich las) ihm einen durchaus wohlwollenden Artikel widmete – das hätte mir eigentlich da schon eine Warnung sein müssen. ich wünsche Peter Tauber in demselben Sinne auf seinem weiteren Weg alles gute, in dem man einem gefeuerten Mitarbeiter im Zeugnis alles Gute wünscht.
Peter Tauber war doch der, der vorgab, die CDU jünger, weiblicher und bunter machen zu wollen?
Bei allem Respekt für die analytischen Fähigkeiten von Dr. Philipp Lengsfeld – wer um alles in der Welt, liest freiwillig eine politische Bilanz von Peter Tauber? Jeder (abgesehen von Merkels Hofschranzen), der diese Person bei seinen Auftritten als CDU-Generalsekretär gesehen hat, ist froh, dass Tauber in der Versenkung verschwunden ist.
Vielen Dank an den Autor für diesen Artikel. Mit geht es irgendwie so wie ihm. Die fehlende Selbstkritikfähigkeit! Wieso haben sie alle Merkeljünger verloren? „Das beste Deutschland aller Zeiten“. Was für eine rechtsaussen populistische Plattitüde! Unvorstellbar ein AfDler hätte sie gesagt. Und aus dem Mund der Deutschlandabschaffer ist es nur Spott und Hohn? Eine politische Bilanz „Schwarzer Peter“? Hätte sie nicht grüner Zauberlehrling heißen müssen? Aber mit schwarzer Peter kann man natürlich viel besser seine Verachtung und die eigene Cleverness Ausdrücken .
Peter Tauber war immer nur einer dieser vielen unbegabten Günstlinge, mit denen Merkel sich umgeben hat.
Tauber war eindeutig einer der vielen schlechten selbsternannten Volksvertreter !