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Bettina Hagen

#MeToo – Mit mir nicht

von Gastautor

11.01.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Catherine Deneuve und andere Bekanntheiten wenden sich gegen #MeToo- und Sexismus-Debatte. Bettina Hagen, von 1968 bis 1974 in Paris, New York, Mailand und London eines der ersten deutschen Topmodels, fragte ehemalige Kolleginnen.

Es geht um Vergewaltigung, brutale Übergriffe, sexuelle Erpressung in der erregten Debatte um #MeToo. Das sind die schlimmsten Auswüchse menschlichen Verhaltens. Aber wir Frauen als wehrlose Opfer? Willenlos auf der Besetzungscouch?

In den späten 60ern schenkte neues Selbstbewusstsein in allen Lebensbereichen uns Frauen die Möglichkeit, sämtliche Freiheiten zu erproben – wir nahmen sie uns einfach. Ich ließ damals mein Studium der Germanistik und Literaturwissenschaft ruhen und ging während der Mai-Unruhen nach Paris, um Model zu werden. Auch als eher unpolitischer Mensch begriff ich damals mein Leben als Möglichkeit, es nach meinem Willen zu gestalten.

Obgleich bis heute von vielen behauptet wird, die radikalen gesellschaftspolitischen Denkmodelle der 68er seien der Ursprung der neuen Freiheit gewesen, teile ich diese Einschätzung nicht. Für mich waren die linken Ideologen höchstens ein Teil des Ganzen. Es waren die Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die sich nach Krieg und Gewalt endlich ein Leben in Frieden und Offenheit schaffen wollten. Auf einmal war alles möglich, vor allem für uns Frauen.

Paris empfing mich mit schweren Krawallen, ich landete direkt aus dem biederen Nachkriegsdeutschland in der aufregenden Metropole eines neuen Zeitgeists. Mode, Musik, Film – alles auf Neustart. Das Privileg, dem damaligen Schönheitsmodell zu entsprechen, machte mich als Model sehr erfolgreich, aber nicht zum Objekt. Weil ich wusste, was ich wollte und was nicht. Meine Entscheidung, nie Nacktaufnahmen zu machen, hatte auch etwas damit zu tun, sich nicht zum Objekt machen zu lassen. Ich wollte als Model den neuen Zeitgeist vermitteln – auch ohne Nacktaufnahmen.

Hamilton wollte mich für seine Filme

Mit den männlichen Fotografen habe ich durch mein sportliches Verhalten immer ein gutes Verhältnis auf Augenhöhe hinbekommen und mich nicht hochgeschlafen. Als Beispiel: Wer wollte mich damals sofort für seine Softporno-Filme haben? Der berühmt-berüchtigte David Hamilton. Ich habe ihm statt der Besetzungscouch ein klares Nein geboten. Dass mich Fotografen flachlegen wollten, kann sein. Dass mich andere nicht wieder gebucht haben, weil ich auf ihre Anmache nicht reagierte, kann auch sein. Es kümmerte mich nicht, weil alle respektvoll mit mir umgingen. Und ich mit ihnen.

Mich hat interessiert, wie meine Freundinnen und Kolleginnen aus jener Zeit die aktuelle #MeToo- und Sexismusdebatte beurteilen. Ob sie im Gegensatz zu mir Probleme mit übergriffigen Männern hatten. Hier ihre Antworten:

„In den 70ern waren wir total frei, ich bin viel angemacht worden von Fotografen und anderen Männern. Aber wenn ich nicht wollte, konnte keiner. Ich war eher selbst wie ein Seemann und hatte in jedem Hafen einen andern. Es hat mir Spaß gemacht, hübsche Jungs zu verführen. Ich selbst habe keine Übergriffe erlebt, aber in meinem späteren PR-Job in Cannes mitbekommen, wie sich junge Models auf Harvey Weinstein gestürzt haben, um eine Rolle in Hollywood zu ergattern.“ Renata Zatsch

„Ich habe während meiner Model-Jahre keine sexuelle Belästigung erlebt. Aber es ist eine heikle Frage, da sich damals viele Frauen in sexuellen Situationen wiederfanden. Die sexuelle Befreiung war in vollem Gang, und nach Drogen und Drinks wachten einige an fremden Orten neben fremden Männern auf, aber die meisten haben das wohl nicht als sexuellen Missbrauch begriffen. Auch wurden viele Dinge, die heute als sexuelle Belästigung betrachtet werden, wie etwa ein Klaps auf den Po, eher als Scherz gesehen. Natürlich tauchen unter #MeToo täglich Informationen über schreckliche Belästigungen und sexuellen Missbrauch auf, auch durch Fotografen, mit denen ich gearbeitet habe. Ich muss Glück gehabt haben.“ Mick Lindberg

„Ich hatte nie ein Problem. Wahrscheinlich weil ich so streng war und sie Angst vor mir hatten. Ich bin trotzdem nicht überrascht, alle diese schrecklichen Geschichten zu hören. Ich hatte nur einmal ein Problem dieser Art, das war aber vor meiner Zeit als Model.“ Otti Glanzelius

„In Bezug auf sexuelle Belästigung muss ich sagen, dass ich diese Erfahrung nie gemacht habe. Wohlgemerkt war ich beschützt von John, weil ich mit ihm verheiratet war. Ich machte keine Reise ohne ihn, und während sich die anderen auf einen Drink trafen, blieben John und ich in unserem Zimmer, um zu meditieren. Wir haben nicht getrunken, weder geraucht noch Drogen genommen, waren nie draußen und feierten – mit anderen Worten, ich war das langweiligste Model aller Zeiten. Und ich wurde nie belästigt.“ Charly Stember

„Ich hatte viel Glück. Es gab natürlich immer mal Fotografen, die versucht haben, sich an mich ranzumachen, aber ich habe mich da rausgehalten. Ich habe ganz von Anfang an ziemlich klar gemacht, dass ich null Interesse hatte. Ich habe daher einige Jobs verpasst, na und?“ Martina Einstmann

„Nein, ich hatte als Model keine Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Aber ich hätte das niemals zugelassen. Ich hatte zwar Sex, aber immer komplett freiwillig.“ Beska Sorensen

♦ ♦ ♦

So weit die Antworten souveräner Frauen aus dem Model-Business, das einen ähnlichen Ruf hat wie die Filmbranche. Kein Gejammer, sondern ein eher entspannter Umgang mit der Erkenntnis, dass Männer und Frauen gleichwertig sind, aber nicht gleich. Wobei die Ungleichheit ja auch sehr schön und spannend sein kann. Jede Frau weiß, dass sie – auch ohne es zu wollen – zum Objekt der Begierde eines Mannes werden kann. Aber deswegen wird sie noch lange nicht zum Opfer. Das gilt umgekehrt übrigens auch.

Die 60er- und 70er-Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs der Frauen. Damals begann auch der Aufstieg großer Modedesignerinnen wie Miuccia Prada, Sonia Rykiel, Jil Sander, Jacqueline und Elie Jacobson oder der Fendi-Schwestern. Fotografinnen wie Sarah Moon, Annie Leibowitz, Jeanette Leroy haben den Weg für unsere heutige Freiheit geebnet, und das alles ohne Quote.

Heute können Frauen in weiten Teilen der Welt alles erreichen, wenn sie wollen, und wir dürfen nicht in den Rückwärtsgang schalten. Und wenn Models heute von Shows und Modekonzernen wieder wie Objekte vermarktet werden, warum lassen sie und wir das zu? Warum werden Frauen zu Opfern stilisiert? Und alle Männer zu potenziellen Sexualstraftätern?

Bis heute arbeite ich mit vielen Männern zusammen. Es waren eitle Gockel, überhebliche Machos, starke Macher, kluge Intellektuelle, sanftmütige Träumer, lustige Lebenskünstler und richtige Kerle dabei. Aber keiner von ihnen hat mir jemals etwas angetan, was ich nicht wollte.

Gemeinsam mit meinen ehemaligen Kolleginnen kann ich jungen Frauen nur raten: Wehrt euch. Und wenn euch jemand begrapscht, ohne dass ihr es wollt, knallt ihm eine, zeigt eure Wut. Und zwar sofort.


Dieser Beitrag ist in Tichys Einblick Ausgabe 01/2018 erschienen >>

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72 Kommentare

  1. Nach mehreren Jahre hat der Metoo Blödsinn nichts als Unheil angerichtet. Es nicht nur die normale Zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Mann und Frau unnötig verkrampft hat, es sorgte dafür, dass die echten Opfer von Gewalt nicht mehr erhört werden. So laß ich einst auf der Zett von einer Studentin, die besoffen fremdvögelte aber schlau genug ihren dämlichen Freund samt Umfeld weißzumachen sie wär vergewaltigt worden. Sie befindet sich dann Jahrelang in Traumatherapie. Toll nicht? Irgendeine aufmerksamkeitsgeile, feige ** besetzt einen Therapieplatz, die andere Leute viel dringender bräuchten.

  2. Ein sehr gelungener Kommentar, zumal es absurd ist, sexuelle Belästigung durch die mediale Erziehung der Männer verhindern zu wollen. Sexueller Missbrauch und Vergewaltigung stehen unter Strafe – und das ist selbstverständlich auch gut so. Möchte man aber einvernehmlichen Sex verhindern, der nur auf Grund lukrativer Aufträge, demnach aufgrund einer besonderen Machtsituation erfolgt, dann wird man es nur über das Selbstverständnis der Frauen schaffen. Es wird immer Männer geben, die aus ihrer Machtposition heraus eindeutig zweideutige „Angebote“ machen. So lange es Frauen gibt, die diese Angebote dann annehmen, wird sich so gut wie nichts ändern. Nehmen die Frauen die Angebote jedoch nicht an, läuft das Angebot ins Leere. Alles gut also!

  3. Zitat „Auf einmal war alles möglich, vor allem für uns Frauen.“… die Welt wurde besser für Frauen, für Männer wurde sie schlechter. Aber auf Aktion folgt Reaktion und nun findet eine Gegenbewegung statt die von den selbstsüchtigen Frauen selbst verantwortet wird.
    Zitat „Ich war eher selbst wie ein Seemann und hatte in jedem Hafen einen andern. Es hat mir Spaß gemacht, hübsche Jungs zu verführen. „… wehe ein deutscher Mann würde sich Heutzutage so äußern.
    Zitat „Ich habe ganz von Anfang an ziemlich klar gemacht, dass ich null Interesse hatte. „… tja so sind sie die Frauen, Eiskalt wenn es darum geht Männer zu demotivieren, wenn es ihnen gerade in den Kram passt. Das sich sowas Unschön anfühlt, interessiert sie wenig. Soviel zur angeblich größeren Empathiebegabung bei Frauen.
    Zitat „Aber deswegen wird sie noch lange nicht zum Opfer. Das gilt umgekehrt übrigens auch.“ … so einfach ist das nun auch wieder nicht. Als Mann bei sowas ernst genommen zu werden ist kaum möglich, auch die Möglichkeiten sich zu wehren sind sehr begrenzt. Da die Justiz doch eher für Frauen und gegen Männer entscheidet.
    Zitat „Damals begann auch der Aufstieg großer Modedesignerinnen wie Miuccia Prada, Sonia Rykiel, Jil Sander, Jacqueline und Elie Jacobson oder der Fendi-Schwestern. Fotografinnen wie Sarah Moon, Annie Leibowitz, Jeanette Leroy haben den Weg für unsere heutige Freiheit geebnet, und das alles ohne Quote.“ … die neue Welt wurde einzig und allein von Frauen, von Frauen speziell aus der Mode und Filmbranche geschaffen. Aha jetzt bin ich schlauer.^^
    Zitat „Es waren eitle Gockel, überhebliche Machos, starke Macher, kluge Intellektuelle, sanftmütige Träumer, lustige Lebenskünstler und richtige Kerle dabei.“ … sehr abwertend und herablassend Männern gegenüber.
    Zitat „Und wenn euch jemand begrapscht, ohne dass ihr es wollt, knallt ihm eine, zeigt eure Wut. Und zwar sofort.“ … und so nimmt sich Frau das Recht heraus sofort loszuprügeln, wenn ihr was nicht passt, man stelle sich mal vor ein Mann würde ähnlich auf Annäherungsversuche von Frauen reagieren.
    Fazit: Keine Ahnung warum Mutter Natur Frauen so extrem Selbstsüchtig und Ignorant gemacht hat, aber man(n) lebt echt gesünder, wenn man sie nicht Ernst nimmt und möglichst meidet.

  4. Egal wo man hinkommt überall herrscht die political correctness.
    Ihr seit nicht besonders glaubwürdig, wenn ihr Kommentare wegzensiert, nur weil euch eine deftige Ausdrucksweise nicht passt.

  5. Zitat „Und wenn euch jemand begrapscht, ohne dass ihr es wollt, knallt ihm eine, zeigt eure Wut. Und zwar sofort.“ … als Mann darf man Frauen Heutzutage nichtmal anschauen, aber Frauen nehmen sich das Recht heraus sofort loszuprügeln. Wenn ich als Mann zb. letzte Nacht jedesmal gleich losgeprügelt hätte, wenn mir mal wieder eine Frau auf die Füße getreten ist, oder mich schubsen wollte… ich wäre sofort rausgeschmissen worden, aber Frauen dürfen sich wirklich alles erlauben.

  6. Zitat „Es waren eitle Gockel, überhebliche Machos, starke Macher, kluge Intellektuelle, sanftmütige Träumer, lustige Lebenskünstler und richtige Kerle dabei.“… ein Bsp. für einige in dem Artikel wo sie durchblicken lässt wie herablassend, abwertend sie über Männer denkt. Männer Wesen die man einfach nur ausnutzt und ansonsten einfach ignoriert.

  7. Was sind das für Weiber? Muß ich Rentner sein um schonmal was von denen gehört zu haben? Und wieso müßen die alten Weiber einen mit ihren Bettgeschichten vollquatschen? Wieso kann sowas heutzutage nicht mehr einfach nur privat bleiben?

  8. Auch ich habe die 70erjahre als die entspanntesten Lebensjahre erlebt….Die Freiheiten wurden größer, man probierte vieles aus, manchmal auch zu viel. Man konnte nachts um 1 Uhr mutterseelenallein von einer Party nach Hause laufen, Mini und Hotpants oder Maxi tragen, ohne sich etwas zu denken….die Musik war klasse, ebenso die allgemeine Stimmung. Man glaubte, es könnte nur aufwärts gehen in diesem Lande – welch ein Irrtum.

  9. „Jede Frau weiß, dass sie – auch ohne es zu wollen – zum Objekt der Begierde eines Mannes werden kann.“

    Eine schöne, selbstbewußte Frau weiß, daß sie begehrenswert ist und spielt damit. Was gibt es schöneres?

  10. Männer sind anders als Frauen. Die Natur hat es so gewollt und das ist gut so. Die Diskussion über vom Geschlecht her besser oder benachteiligt daher eigentlich unsinnig. Denn alle Menschen sind und handeln sehr unterschiedlich. Und auch das scheint, bis auf seltene Ausnahmen, auch gut so. Als junger Mann musste ich als Handwerker zeitweilig als einziger Mann in Räumen mit sehr vielen Frauen arbeiten. Da wurde ich aufgeklärt wie sexistisch auch Frauen denken und handeln können und sich dabei gegenseitig überboten. Frauen, wenn man sie auf der Straße traf, denen man das nie zu getraut hätte. Stark bleiben und nur nicht rot werden war meine Devise, sonst wirst du Opfer und Witzfigur.
    Sexismus bleibt also nicht nur den Männern vorbehalten. In wie weit da auch in der Liebe Gleichberechtigung, mag ich nicht beurteilen. Aber heute im Alter ist mir klar: Die volle Gleichberechtigung von Frau und Mann wird erst dann als gelungen angesehen, wenn genau soviel Männer Röcke tragen, wie Frauen Hosen.

  11. Vernunft gegen Wahnsinn. Gesunder Menschenverstand gegen abgehobenes Getue. Selbstbewusstsein gegen billiges Gejammer. Danke!

  12. Sie fragen, wo die ganzen Emanzen-Verbände oder Gleichstellungstanten bleiben? Na wo denn. Dort, wo es ihnen und ihrer Ideologie am meisten einbringt, dort wo sie sich aufblasen und wichtig machen können, indem sie den Mann generell dem Verdacht aussetzen, ein Sch… zu sein, so wie das die ganze MeToo-Bewegung tut. Es ist die laute Wut der Männerhasserinnen, die es übrigens seit jeher gibt, die sich so zügig in die Medien ergiessen kann, indem man Opfer beklagt, bei denen nicht einmal sicher ist, ob sie denn tatsächlich auch Opfer und nicht einfach billige Nutzniesserinnen waren. Zumindest wenn man als Frau auf diese Weise zu einer Karriere kam, die heute längstens am Abflauen oder gar zu Ende ist. Die gängigen Kommunikationsröhren nehmen solche Themen aber immer gerne auf und tun alles um sie zu verstärken, was wiederum zur Rückkoppelung führt. Anonyme Opfer stören diesen Fluss in keinster Weise. Ihnen kommt die gleiche Glaubwürdigkeit zu wie denjenigen Frauen die tatsächlich Uebergriffe erlebt und gemeldet und damit nicht zuerst 30 Jahre zugewartet haben. Die Rückkoppelung geht dann immer so weiter, bis niemand mehr auch nur das Geringste über dieses Thema wissen will, nicht einmal diejenigen, die davon bestens profitiert haben.
    Das MeToo-Thema ist m.E. heute auf der schiefen Ebene nach unten. Ês ist bereits mehr als abgelutscht und wird in den nächsten Wochen an den Redaktionssitzungen ausser Rand und Traktanden fallen. Vielleicht wird es in gewissen leichtgewichtigen Medien, die das Thema bis jetzt verschlafen hatten, noch eine gewisse Zeit nachhallen, aber dann wird es in nicht ferner Zukunft mit diesem Thema fertig sein. Man mag es ja schon jetzt nicht mehr hören. Mich interessiert aber allein zur Belustigung bereits die Sau, die als nächste durch die Gasse gejagt werden wird.

  13. Das Beste an #metoo ist, dass es die Aufmerksamkeit auf den reales Problem lenkt. Die Bestechung und Bereicherung aufgrund von wenigen attraktiven Jobs, die durch mächtige Personen vergeben werden. Im konkreten Fall sind das Rollen in marktstarken Filmen und logischerweise gibt es nur wenige solcher Rollen zu vergeben.
    Ich glaube auch nicht, dass es nur ein Problem von Frauen ist, auch Männer werden „Gefälligkeiten“ und „Dienstleistungen“ zu erbringen haben, wenn sie eine tolle Rolle oder allgemein einen sehr begehrten Job haben wollen.
    Deshalb ist eher eine Form der Korruption, wo der zu korrumpierende in erpresserischer Weise die Korruption fordert. Am laufen kann die Korruption aber nur gehalten werden, wenn es genügend Menschen gibt, die bereit sind mitzumachen, genauso wie die hochbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. Die eigentlichen Opfer sind aber immer die, die nicht mitgemacht haben und dadurch Verluste erlitten haben. Aber gerade sie sorgen dafür, dass Bestechung und Erpressung nicht stattfinden können.

  14. Zitat: „Diese seltsame Debatte soll doch auch nur wieder von den eigentlichen Problemen ablenken. + Verlogene Debatte und daher überflüssig wie ein Kropf…“

    Genau so ist es!!! #metoo ist genau so überflüssig und verlogen wie die ganze Genderdebatte mit den nun üblichen Schreibweisen und den ca. 60 möglichen, verschiedenen Geschlechtern bei Faceb..k! Alles wird verdreht, NICHTS aber auch rein GARNICHTS was früher normal war, ist heute noch akzeptabel! Man könnte meinen der scheinbar überwiegende Teil der Bevölkerung ist nur noch mit Drogen zugedröhnt! Wo soll das noch hinführen???

  15. Weil diese Emanzen-Verbänden oder den Gleichstellungs-Tanten sonst in Widerspruch zu der von ihnen propagierten Willkommenskultur geraten würden! Die sind sich der Sprengkraft von #metoo sehr bewusst und wollen vermeiden, dass dies die Massenimmigration stört. Vielleicht ist #metoo sogar dazu gedacht, von den diesbezüglichen Migrantenstraftaten abzulenken!

    • Auch ich bin der Meinung, dass es sich um eine Ablenkungsmasche handelt. Vor 1-2 Wochen gab es dazu einen sehr guten Artikel bei der „Achse des Guten“. Sexuelle Gewalt wurde hier aus Sicht der Opfer geschildert – sonst lernt man ja hierzulande meist nur die „schwere Kindheit“ der Täter kennen. Und es wurde klargestellt, wie sehr Falschanzeigen, aber auch die derzeitige „Sexismus“-Kampagne, bei der jedes misslungene Kompliment skandalisiert wird, den Opfern echter sexueller Gewalt schadet: indem man jede Kleinigkeit als Gewalttat aufbauscht, untergräbt man die Glaubwürdigkeit der wahren Opfer von Vergewaltigungen und relativiert echte Gewalt. Es ist ein gravierender Unterschied, ob man sexueller Gewalt wehrlos ausgeliefert ist (körperliche oder zahlenmäßige Unterlegenheit, Bedrohung durch Waffen) oder jederzeit die unangenehme Situation beenden kann.
      Hinzu kommt noch die immer häufiger zu findende Stigmatisierung der Opfer zu Mitschuldigen: Warum läuft sie allein in der Dunkelheit herum? Warum trägt sie figurbetonte Kleidung? Warum hat sich nicht „eine Armlänge Abstand“ gehalten? Warum hat sie sich mit einem Migranten aus einer frauenverachtenden Kultur eingelassen? Okay, beim letzten Punkt bin ich irgendwie auch dabei – aber nur, was Erwachsene betrifft. Die 15-jährige Mia aus Kandel trifft definitiv keinerlei Schuld. Aber das war ja nur eine „Beziehungstat“ und somit nicht der Rede wert.

  16. Erfreulich zu lesen, dass es auch Frauen gibt, die ihren Verstand behalten haben und das destruktive Potential der ‚metoo-Kampagne klar erkennen, ohne es selbst süchtig für sich auszunutzen.

    Denn diese Kampagne ist anti-rechtsstaatlich! Sie setzt die rechtsstaatlichen Regeln der Unschuldsvermutung, der Beweispflicht für Anschuldigungen, den Schadensersatz für falsche Anschuldigungen außer Kraft, wer von solchen Frauen angeklagt wird, gilt sofort als schuldig, er muss seine Unschuld noch selber beweisen (Beweislastumkehr) und erhält, wenn ihm dies wider Erwarten (wie könnte man das tun?) gelingt, nicht mal Schadensersatz!

    Das ganze ist wieder einnmal eine antidemokratische linke Kampagne. Dieser könnte man begegnen, indem man eine klare kurze Verjährungsfrist einführt, die die Betroffenen zwingt, tatsächliche Übergriffe sofort, ohne Verzögerung anzuzeigen. Wer das nicht tut, hat seinen Anspruch auf Strafverfolgung verwirkt und kann nicht 20 Jahre später damit kommen, wenn keiner mehr irgendwas beweisen oder widerlegen kann (genau das ist die Perfidie des ganzen!)!

    # metoo steht auf der selben Stufe wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz: antidemokratisch, setzt Recht außer Kraft, ist denunziatorisch! Typisch link(s) eben!

  17. Meiner Meinung und Erfahrung nach waren die Frauen (selbst in der Provinz) in den 60ern und 70ern sexuell aktiver als wie gegenwärtig in den prüden und politisch korrekten Zeiten.

  18. Ich hatte das große Glück, in meinem schon längeren Leben nie Opfer einer Vergewaltigung oder eines schlimmen sexuellen Übergriffs geworden zu sein – das will ich mir gar nicht ausmalen, sicher würde ich dann anders denken.
    Aber jetzt sage ich „not me“ und „oute“ mich – auch auf die Gefahr hin, dass niemand hier mehr mit mir kommunizieren will.
    Mein Angestelltendasein spielte sich in Industrieunternehmen und zwei großen Unternehmensberatungen ab. Insbesondere hier waren es in der Mehrzahl Männer, mit denen ich zu tun hatte – meist jünger, hübsch, intelligent, chic, manche arrogant, ein bisschen frech, die ganze Palette. Wir haben geflirtet, was das Zeug hielt, Komplimente – manchmal auch nicht ganz jugendfrei – gingen hin und her, aber nie gab es eine unangenehme Situation – im Gegenteil – die Atmosphäre war entspannt mit ganz leicht erotischem Touch; man ging morgens schon beschwingt, machmal mit leisem Herzklopfen, ins Büro, und die Arbeit lief auch wie von selbst. Und wenn sich doch einmal eine Hand auf ein Knie verirrte, naja, dann genügte in kleiner Blick… Es gab dann einmal eine Sekretärin, die sich gedemütigt fühlte, weil ihr Chef ihren Lippenstift lobte und die nichts Besseres zu tun hatte, als ihn bei der Geschäftsführung anzuschwärzen. Es war einfach nur lächerlich!! Zum Glück blieb sie nicht lang. Dieses Spiel zwischen Mann und Frau – du meine Güte, das gehört doch zum Leben!
    Und heute, in meiner beruflichen Selbständigkeit, sitze ich im home office und denke wehmütig an die Zeiten und die schönen „Anzugmänner“ zurück…

    • Kleine Ergänzung, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: bei aller beschriebenen Lockerheit – die Arbeit, das gemeinsame Ziel, der Erfolg standen immer im Vordergrund bei allen Mitarbeitern!

  19. Danke für diesen Bericht. Als ich das erste mal in Paris Anfang der 70ziger war, da rannte ich die ganze Nacht flüchtig vor der französischen Polizei durch die Nacht. Hier ein Feuer, dort eine Denotation. Die meist aus Algerien stammenden Polizisten mit Holstöcken (keine Gummiknüppel) machten eine Zigarettenpause und dann stürmten sie los. Wer nicht schnell genug war, der bekam saures. Ich hatte keine Ahnung, worum es ging.
    Schon in sehr jungen Jahren machte ich die Erfahrung, das Mädels, die älter als ich waren Freude daran hatten sich mit mir zu vergnügen. Also im Grunde genommen das Gegenteil von dem, was bei MeToo behauptet wird. Mir gefiel es. In meiner Welt gab es Väter und Brüder, die hätten sich bei Übergriffen gegen ihre weiblichen Familienmitglieder um die Täter gekümmert. Ich selber habe das später bei meinen Freundinnen, auch wenn ich nicht wirklich liiert war auch so gehandhabt. Wer Hilfe brauchte, der bekam sie. Gewalt gegen Schwächere, besonders gegen Kinder und Frauen habe ich immer abgestellt und tue das auch heute noch. Bei meinen Töchtern gab es nie so etwas. Die haben sich auch immer mit Männern zusammen getan, die sowas nie akzeptiert hätten.
    Ich halte diese ganze MeToo Geschichte für ein riesen Fake. Eine der seit einigen Jahren üblichen Medienlügen, mit denen man die Zeilen füllen kann. Die wirklichen Probleme sind die Situationen, wo es den Frauen nicht möglich ist nein zu sagen. Man nennt das Vergewaltigungen. Die sind in Deutschland an der Tagesordnung. Selbst 90 jährige Omas auf Friedhöfen sind davon betroffen. Passiert das meinen Kindern? Dann passiert was. mehr sage ich nicht dazu.
    Ich empfinde diese Thema und den Umgang damit als eine riesen Mediensauerei.
    Deshalb noch mal meinen aufrichtigen Dank an die Autorin für ihre klaren Zitate und Worte.
    Ich halte Frauen die Tür auf. Stehe auf, wenn eine Frau auf mich zukommt und trage ihre Tasche, wenn sie schwer ist. Ich halte Gentleman Verhalten für eine Tugend, behandele aber Schnepfen trotzdem wie Schnepfen.

    • Die „me too“ – Kampagne kam auf, als die Auswüchse der Massenmigration von muslimisch geprägten Jungmännern immer deutlicher wurden: Sylvester, Köln, Schweden usw…
      „Me too“ soll von diesem Religions/Herkunfts – Konflikt ablenken, indem es uns vorgaukeln will: sexuelle Gewalt gibt es überall, in JEDER Kultur.

      • Punktlandung !!

      • Ja, im Misthaufen.

  20. Warum die Damen dafür so lange brauchen? Wenn sie damals damit an die Öffentlichkeit gegangen wären, wäre ihre Karriere in der Tonne gelandet. Die Karriere, für die sie sich höchst freiwillig auf den Rücken gelegt haben. Das eigene Verhalten in der Nähe von Prostitution wird heute in Belästigung bis Vergewaltigung umgedeutet. Ist nur unter dem Deckmantel des lächerlichen Zeitgeistes möglich.

  21. „…aber in meinem späteren PR-Job in Cannes [habe ich] mitbekommen, wie sich junge Models auf Harvey Weinstein gestürzt haben, um eine Rolle in Hollywood zu ergattern.“

    Dieser Teil der Interaktion der Geschlechter, nämlich die Frauen, die sich auf die erfolgreichen Männer stürzen, wird in der #MeToo Debatte nie erwähnt. Dabei ist es genau dieser Teil, der Harvey Weinstein und andere erst zu dem gemacht hat, was sie sind. Genau diese Leugnung weiblicher Macht und Verantwortung macht diese Debatte so verlogen. – Danke für diesen Beitrag.

    • In den 80ern besang Thomas „Hyperactive“ Dolby das oberflächliche, politisch desinteressierte und ungebildete, sich aber für Mode begeisternde und bis zur Selbstverleugnung gestylte Dummchen in seinem Titel „Airhead“ – mit dem politisch korrekten und zu seiner Zeit vielleicht auch angemessenen Clou, es seien Männer gewesen, die sie dazu gemacht hätten…

      hwww.youtube.com/watch?v=wl25PK1IFpg

      …..seltsamerweise wird selten, nämlich eigentlich nur in ihrem Kommentar, werter Herr Seiler, bei männlichen Protagonisten die Verantwortung für ihr Fehlverhalten in Frage gestellt oder gar verführenden Frauen angelastet.

      Die alltägliche „Wahrheit“ liegt natürlich zwischen diesen Extremen, die medial aufgeplusterte Debatte darüber spiegelt das aber überhaupt nicht wider.

      • Zustimmung.
        a) Dass Männer Ihre Verantwortung nicht so leicht leugnen, liegt auch daran, dass die sexuelle (und auch die nicht sexuelle) Attraktivität von Männern stark leidet, wenn sie sich als Opfer gerieren; Männer gewöhnen sich das ab der Kindheit deshalb aus guten Gründen ab. Das ganz im Gegensatz zu Frauen, die auch dann nur wenig an sexueller Attraktivität verlieren, wenn sie sich als Opfer geben; ja, gelegentlich macht sie der Opferstatus noch attraktiver.
        b) Natürlich hat auch Herr Weinstein seinen Teil zu seiner Entwicklung beigetragen. Aber ohne die vielen willigen Frauen hätte er sich sicher nicht so entwickelt, wie er das nun einmal getan hat. Wie man es auch in der Familientherapie gelernt hat, sollte man hier den Einzelnen und sein Verhalten immer im Systemkontext sehen und beurteilen.

      • Na, wenigstens da ist der Islam ehrlicher: der macht ausschliesslich die Frauen für ihre verführerische Kraft verantwortlich, weswegen sie sich ja auch verschleieren sollen. Daher rührt wahrscheinlich auch der Mangel an Unrechtbewusstsein, wenn Muslime westliche Fruane sexuell belästigen, nötigen oder vergewaltigen. Nicht sie sind schuld sondern die unverhüllten, vielleicht sogar extra betonten Reize der Frau

    • „Mit den Waffen einer Frau kämpfen“ ist eine uralte Geschichte. Man schaue nur nach bei der Karriere der Cleopatra, die den Römer Cäsar sexuell becircte und auf dem Weg dann ihre Konkurrenten liquidierte. Ähnlich brutal auch Zarin Katharina II. Das Buch „Das bevorzugte Geschlecht“ (Martin van Crefeld) schildert die Historie. Dass Männern die Möglichkeit, sich hochzuschlafen, weniger offen steht, verraten sogar unzählige Volksmärchen, wo ein Aschenputtel zur Prinzessin wird. Oder „Die kluge Bauerntochter“ wird Königin. Wo bleibt denn der Bauernsohn im Märchen?? Wo bleibt der Indianermann, wenn sich die schöne Indianerin Pocahontas verliebt? Gleichberechtigung gibt es nur zwischen ZWEI Seiten. Die Gleichberechtigung „der Frau“ (alleine) ist schon begrifflich einseitig.

  22. Ohne die Zeit selbst erlebt zu haben, sind es die 1960/70er Jahre, die ich mir aus westdeutscher, europäischer, westlicher Sicht zurückersehnte. Aufbruchstimmung, Freiheit, Sicherheit, die erstaunlichen Möglichkeiten der zumeist 1-Verdiener-Familien bei zugleich notwendiger Beschränkung auf das Wesentliche, Mode, Design und vieles mehr kommt mir in den Sinn, wohlwissend, dabei selektiv zurückzublicken.

    Mag die Bundeskanzlerin in mir jemanden sehen, der „nicht mit dem Tempo unserer Zeit mitkommt“ – egal, ihr Blick trügt ohnehin. Die Deutschen meiner Generation, die nostalgisch zurückschauen in Zeiten, die sie selbst nur in Ausklängen haben erleben dürfen, mögen nicht die Mehrheit sein, repräsentieren die Stimmungslage aber eher noch als die deutlich ältere, in der DDR sozialisierte Frau Merkel sie auch nur wahrzunehmen vermag.

    Vielen Dank Frau Hagen für diesen erhellenden Rückblick mit den Stimmen Ihrer Freundinnen

    • Ich habe die 1960/70er Jahre miterlebt und sehne mich heute (eigentlich erst seit drei oder vier Jahren) oft danach zurück.

      • Danke. Geht mir genau so.

  23. Auf den Punkt gebracht. Bravo. Ohne ins Detail gehen zu wollen – ich kann diese Aussagen nur bestätigen…

  24. Gott sei Dank endlich mal eine vernünftige Reaktion von vernünftigen Frauen. Dieser Opferkult von weißen, privilegierten Frauen aus den reichsten Ländern der Welt ist einfach nur noch widerwärtig und verlogen. Was wollen diese meetoo# Frauen – viele nach Jahrzehnten? Man kann nur vermuten, dass sie nun im reiferen Alter sauer auf sich selbst sind und sich schämen, weil sie sich damals für Jobs auf der Couch hergegeben haben. Oder, dass sie den Männern mißgönnen, dass diese Macht- und Entscheidungspositionen innehaben und hatten.

    Die ganze Initiative erinnert mich an bißchen an Überrumpelungstaktik oder einen „Putsch“ – so wie die 68er wie Fischer, Roth etc. sich damals ohne vorzeigbare Leistung oder Qualifikation die Jobs in der Politik und an den Unis „erputscht“ haben. Geht ja auch leichter, als erst selber etwas zu leisten.

    Jetzt scheinen die Damen sich also die Machtpositionen der Männer mittel Vorwürfen und Opferstatus erputschen zu wollen – wieder, ohne dass in vielen Fällen überhaupt eine Befähigung oder der Wille zu harter, jahrelanger Vorbereitungsarbeit zu sehen ist.

    Am widerwärtigsten ist jedoch, dass es sich doch größtenteils um privilegierte Frauen handelt. Man darf sich fragen, ob diese Damen Putzhilfen und au Pairs haben. Welcher Nationalität? Welchen Lohn erhalten sie? Häufig entdeckt man dann einen Mißbrauch ganz anderer Art.

    Es scheint also Mode zu sein, auf weißen, alten Männern herumzuhacken. Warum eigentlich? Diese weißen, alten Männern haben häufig genug Verantwortung für ihre Familien übernommen, sie ernährt, jeden Tag Stunden im Büro verbracht, um ihren Frauen etwas zu bieten.

    Wenn ich mich in meinem Umfeld der weissen, privilegierten, akademischen Frauen umsehe, so sehe ich seit 20 Jahren dasselbe Bild: Viel Geld – ja. Chefin sein – ja. Aber dafür jahrelang arbeiten und verzichten – nein. Wenn also nicht gleich viel Geld plus Chefinnenposten winkt, ist frau beleidigt, schmollt und behauptet, dass die Gesellschaft ihr dies schuldet.

    Besonders verachtenswert ist außerdem, dass in dieser Debatte nach wie vor die tagtäglichen Mißhandlungen muslimischer Frauen, die Ehrenmorde, Steinigungen, Jungfrauenkult, Gebärzwang, Kopftuchzwang, Prügel ohne sichtbare Spuren völlig herausgehalten werden. Das ist wieder einmal typisch für die feige, deutsche Seele: Haltung und Mut werden nur dann gezeigt, wenn es opportun und ohne Risiko ist. Statt dessen wird das Kopftuch auch noch als Emanzipation verkauft. Geht es noch? Oder ist das Gehirn irgendwo auf der Besetzungscouch verlustig gegangen?

    Den Tweet möchte ich mal sehen, der die obigen Punkte anspricht. Gerade all diese privilegierten, reichen, abgesicherten Damen könnten hier tatsächlich einmal etwas für ihre Geschlechtsgenossinnen tun. Die Hoffnung ist jedoch vermutlich eitel. Denn es winkt dafür ja kein Mitgefühl, Gewinn, Posten oder persönlicher Vorteil, nicht wahr, meine lieben metoo# Damen?

    PS: Eben schrieb ich versehentlich im „metoo“ zwie Nullen statt zwei oo. Wenn ich es recht bedenke, wäre diese Variante in der Tat passender: met00.

    • Man muss heute schon sehr souverän sein um sich nicht von solchen Massenphänomenen einvernehmen zu lassen. Wer sich nach 30 Jahren beklagt, hat charakterlich zweimal versagt, einmal, als die Karriere wichtiger war als der Stolz, und dann als man erst dann Laut gegeben hat, als man sich hinter anderen verstecken konnte.

      • Mitläufertum und Trittbrettfahrerei sind in diesem Lande leider en vogue.

    • Bravo, é animador ver que as verdadeiras mulheres, as de personalidade, estão vivas e exercendo às suas personalidades com charme e determinação.

      • Muito obrigada. Eu gosto muito de Portugal e por isso sei que as mulheres lá ainde têm a sua dignidade. Aqui e em muitos outros países as ulheres caíram na armadilha do feminismo ehoje vemos o resultado. Mulheres frustradas sem criancas que não querem assumir responsabilida pelas suas decisões.

      • Herkunft vergessen oder gar verleugnet? Traurig, traurig.

  25. Im ganzen Tierreich ist es nun mal so,daß die Männchen sich aufplustern,meist sehr bunt daher kommen,ne Show abziehen um die Mädels zu beeindrucken.In der modernen Gesellschaft hat sich dieses System umgedreht,die Mädels sind nu bunt,sehr sexy angezogen und viele hoffen auch auf ein Feedback…fürs Ego.Dieses Hin-und Her ist ansich völlig normal.Die Disskussion ist in meinen Augen völlig aus dem Ruder.Keiner der wohlhabenden Damen regt sich über übergriffige Männer an Silvester auf.Nein sie regen sich auf,weil vor zig Jahren ihr Knie betatscht wurde.Viele Frauen wären froh,wenns nur dabei geblieben wäre.Interesse bekunden an einer schönen Frau ist nichts schlimmes,umgekehrt natürlich auch.Flirten muss gestattet sein.Und einer Hand am Knie kann Frau sich wohl erwehren.Man muss hier zwingend eine Linie ziehen zwischen rabiaten Männern,die einer Frau Gewalt antun in sexueller Form und einem Mann, der einfach flirtet.Es gibt im übrigen auch übergriffige Frauen,die einem Mann das“ Genick brechen „können(Kachelmann und andere)Wenn das so weiter geht mit dieser Thematik,dürfen Männer ja nur noch Zettel schreiben…wobei es dann bestimmt immer noch Frauen gibt,die Zeter und Mord schreien wegen Belästigung.Manchmal kommt es mir so vor,als ob diese Mee tooo Dings Bewegeung ablenken soll von den Übergriffen ,die tagtäglich stattfinden,so frei nach dem Motto,kuck die tun das auch,also sind Übergriffe von Migranten gar nicht so schlimm.Da wird dann auch gerne ne halbe Stunde drüber gesendet,ist zwar 20 Jahre her,füllt aber gut die Sendung.Aktuelle Fälle von Vergewaltigungen finden hingegen kein Interesse.Was ist denn nun schlimmer-eine Hand am Knie vor 20 Jahren oder eine aktuell vergewaltigte Frau am U Bahn Tunnel in x,y, und auch z ?

  26. Nicht zum Thema: sehr schönes Foto (ganz oben) , hat „was“.

  27. Genauso sehe ich als Frau das auch, dafür wird man aber in öffentlichen Medien auch Mal als frauenfeindlich abgestempelt.
    Ich erinnere mich an eine Talkshow, in der die Schauspielerin Jutta Speidel eben dieses sagte, was Frau Hagen hier schreibt. Und die kampfeslustigen linksdrehenden (jüngeren) Frauen in der Runde sich gleich auf sie stürzten, weil Speidel es gewagt hatte, nicht auch den „bösen weißen Mann“ anzuprangern.

  28. Der Ausgangspunkt der #MeToo-Hysterie war bekanntlich Harvey Weinstein, der – sofern die Vorwürfe auch nur ansatzweise stimmen – zu Recht abgestraft wird. Danach aber ist alles aus dem Ruder gelaufen, denn seit Wochen werden nicht nur mutmaßliche Vergewaltiger an den öffentlichen Pranger gestellt, sondern unterschiedslos auch Hinternklapser, Knietätschler und Zotenreißer. Bei #Metoo sitzen sie nun alle, der tatsächliche Vergewaltiger, der zu Unrecht beschuldigte Vergewaltiger und der Knietätschler, auf derselben Anklagebank, werden öffentlich vorverurteilt und müssen gleichermaßen die Vernichtung ihrer Existenz befürchten. Wohlgemerkt alles außerhalb des Rechtsstaates, in der Regel aufgrund von Gerüchten und Hörensagen. Diese spezifische Form der Hexenjagd scheint zwar ein amerikanisches Phänomen zu sein, doch in abgeschwächter Form hat die Hysterie natürlich längst Europa erreicht.

    Tatsächlich ist #MeToo nur eine weitere heuchlerische Spielart der allseits grassierenden Political Correctness, in der die Opfer-Täter-Rollen von vornherein klar zementiert sind. Das Feindbild schlechthin der PC-Fanatiker und #MeToo-Aktivisten ist der (alte) weiße Mann, der offenbar per Definition gar nicht Opfer sein kann. Ein weißer Mann, dessen Existenz zu Unrecht vernichtet wurde, hat daher einfach mal Pech gehabt. Mitleid oder gar Unterstützung hat er nicht zu erwarten, denn diese verdienen aus Sicht der PC-Verfechter ausschließlich Angehörige von anerkannten Minderheiten, die wiederum per Definition gar nicht Täter sein können. Es ist für mich derzeit kaum vorstellbar, wie aus #MeToo, wie die Aktivisten es sich erhoffen, am Ende etwas Positives für das Geschlechter-Verhältnis entstehen soll. Für die Karrierechancen von jungen Frauen könnte es sich nachteilig auswirken, wenn deren Chefs und Vorgesetzte jetzt befürchten müssen, jederzeit mit unbewiesenen Anschuldigungen konfrontiert und erpresst zu werden.

    • Ich hatte gestern im Kommentar eines Lesers, zu einem anderen Artikel, den Hinweis auf den Paragraphen 241a StGb gefunden. Kannte ich bisher nicht.
      Da die Themen PC, Gender, #Metoo, etc. extrem politisiert werden, sehe ich (als Laie) bei vielen Aktionen der genannten Bewegungen durchaus Ansätze, das hier gegen diesen Paragraphen verstossen wird.
      Vielleicht sollte sich mal Juristen damit beschäftigen.

    • Claudia Roth hat sich nun ebenfalls dieser Kampagne angeschlossen. Sie wurde mit dem Transparent ME TOO PLEASE ! gesehen.

      • ???

      • Lachen tut so gut!

      • ROFL! Hat mir an einem ziemlich schlechten Tag einen Grund zum Lachen gegeben! Grüße, Mabell.

    • Die öffentliche Vorverurteilung bei Gefahr der Existenzvernichtung hat im Netzwerkdingensgesetz ihr aktuelles Pendant. Die bloße Behauptung genügt, es steht ein Arsenal schwerster Ismen-Waffen zur Verfügung, mit denen alles zur Strecke gebracht wird, was den Sensiblen, Menschlichen, moralisch Bessergestellten gegen den Strich geht.

    • Das Denunziantentum feiert auf Metoo und im NWDG fröhliche Urständ. Die Gesellschaft gleitet in vordemokratische Zustände ab. Das lässt nichts Gutes erwarten. Die Linken haben fertig.

  29. Zweischneidiges Thema wegen seiner Extreme. Auf der einen Seite wird – zurecht – Meinungsfreiheit im Netz gefordert (gegen NetzDG), auf der anderen Seite ist damit der öffentlichen Denunziation auch ohne Nachweis von Tatbeständen Tür und Tor geöffnet. Dazu kommt noch die politisch-medial flankierte Drift in den Puritanismus, während es sich gleichzeitig der Übergriffe von „Neubürgern“ zu erwehren gilt, und man sich wehren können muss, auch mit polizeilicher Unterstützung incl. Prävention.

    Denunziation galt zurecht traditionell als schäbig. Denunzianten wurden verachtet, sogar wem die Denunziation gelegen kann. Mittlerweile ist halbseiden aufgewertet, manche scheinen sie als ihr gutes Recht zu betrachten. Sie kann von Einzelpersonen über Organisationen, Unternehmen bis zu Politikern alle treffen. Die Anwalts- oder Arztpraxis kann auf einschlägigen Internet-Plattformen schlecht bewertet werden ohne den Nachweis der Stichhaltigkeit von Beschwerden liefern zu müssen. Und der Anwalt oder Arzt weiß noch nicht einmal etwas davon, weil er die vielen infragekommenden Plattformen nicht kennt. Tichys Einblick und die Achse des Guten sind selber gebrannte Kinder einer unerträglich verleumderischen Denunziation durch einen ehemaligen Mitarbeiter einer Werbeagentur.

    Insbesondere politische Meinungsfreiheit in den Sozialen Medien muss natürlich unbedingt gewährleistet sein, ohne dass Veröffentlichende davon persönliche Nachteile aufgrund ihrer Meinung haben. Aber wie verhindet man, dass diese Medien zur Kloake werden, weil jeder wirklich in jedem(!) Stil schreiben kann. Wer, der vorhat, gehaltvolle Beiträge zu liefern, hat Lust sich durch Unmassen von garstigem Emotionsmüll zu wühlen, um dort seine Perlen hinzuwerfen? Kaum damit zu rechnen, dass Leute, die Qualität suchen, dort überhaupt viel lesen würden, bevor sie mit ihrer relativ schnell zu machenden Erfahrung den Rücken kehren.

    Eine gute Idee, wie man Freiheit mit Genießbarkeit möglichst ohne Staat und falsche Moralapostel vereinbaren kann, habe ich ehrlich gesagt nicht. Es ist wohl nur mit Erziehung möglich und einem Gefühl, dass man zwar etwas darf, aber es auch Schamgrenzen gibt. Kann es sein, dass wir aus einer gewissen Perspektive – nicht aus allen Perspektiven – sogar zuviel und zu schnelles Internet haben? Ist es ein Gewinn, wenn man jeden Furz spontan veröffentlicht? Fehlt nur noch, dass dies jemand für furchtbar wichtig hält… wegen einer weltlichen Ideologie höherer Weihen vielleicht;-)

  30. Ich kann das auch so im sonstigen Arbeitsleben bestätigen. Ein „nein“ wurde immer akzeptiert.
    Nicht unterschlagen sollte man hierbei, dass es nicht wenige Frauen gab, welche das Bett des Chefs bewusst als weiteren Schritt auf der Karriereleiter genutzt haben. Damit haben genau diese Frauen Männer ermuntert, die Anmache zu versuchen. Frei nach dem Motto „Versuch macht klug“, wurden dann auch von den Männern die Möglichkeiten genutzt.
    Man hat somit als Frau die Möglichkeit sich mehr anzustrengen, gute Leistungen zu erbringen oder den einfachen Weg über die Matratze zu suchen.
    Ich finde die Aktion von Catherine Deneuve gut, weil sie mit der Verlogenheit aufräumt, welche auch Frauen an den Tag legen. Männer und Frauen sind nun mal in ihre Kommunikation sehr unterschiedlich. Der Flirt zwischen Mann und Frau geht da sicherlich auch mal in Grenzbereiche. Es bleibt aber jedem selbst überlassen den Übertritt zuzulassen oder ihn verbal abzuwehren.
    Gewaltsame Übergriffe sind an der Stelle ein anderes Thema.

  31. „Fotografinnen wie Sarah Moon, Annie Leibowitz, Jeanette Leroy haben den Weg für unsere heutige Freiheit geebnet, und das alles ohne Quote.“

    Wer ist „wir“, Frau Hagen?
    Top Model, gut gebuchte Schauspielerin, Bundestagsabgeordnete, Managerin:
    Das ist eine winzige Minderheit unter allen Frauen.
    Die riesige Mehrheit der Frauen sitzt heute hinter der Kasse im LIDL oder arbeitet als Call – Center – Telefonistin.
    Dann sehe ich in meiner Umgebung unzählige Frauen zwischen 25 – 40 Jahren, die immer noch von der grossen kreativen Karriere träumen, die sich von einem Job zum anderen hangeln, ständig als „Freiberuflerin“ ums Überleben kämpfen und natürlich auch von so manchem männlichen „Auftraggeber“ als leichte Beute angesehen werden könnten!
    Ich bezweifel, das Frauen im Jahre 2018 wirklich „freier“ sind als meine Mutter oder gar Grossmutter vor vielen Jahrzehnten. Im Gegenteil, Frauen werden heute zerrieben von Familie und Beruf, es geht längst nicht mehr darum, dass sie arbeiten „dürfen“, sie MÜSSEN arbeiten, ansonsten stehen sie finanziell auf Hartz4 – Niveau.
    Einer Annie Leibowitz (die anderen Damen sagen mir nichts) ist das sicherlich egal, die gehört zu den 0,1% derjenigen Frauen, die es geschafft haben und finanziell ausgesorgt haben dürften. Das alles zu dem Preis, keine eigenen Kinder zu haben, also nahm sie sich als 56-jährige „lesbische Oma“ eine Leihmutter. Für mich an Perversität nicht mehr zu überbieten, das genaue Gegenteil von „Freiheit“. Die Leihmütter sind fast immer Frauen in absoluten finanziellen Notlagen, oft aus dem Ausland, sonst würde sich keine „freie“ Frau auf so etwas einlassen! Ein Klaps auf den Hintern scheint aber für unsere dekadente westliche „me too“ – Gesellschaft ein grösseres Problem zu sein als weissrussische Frauen, die von US – amerikanischen Lesben zu einer Mutterschaft genötigt werden, da sie sonst ihren Kindern keine ordentliche Schulausbildung mehr bezahlen können.
    Nein Frau Hagen, ich möchte widersprechen: Solche Frauen haben keinen „Weg geebnet“, im Gegenteil. Sie haben dafür gesorgt, dass in westlichen Gesellschaften heute die Therapeuten, Suizidberatungsstellen und psychatrischen Kliniken gute Auftragslagen haben!

    • Nun, solche Jobs sind doch kein Problem, die hat es immer gegeben, und früher konnte man davon tatsächlich eine Familie ernähren als Alleinverdiener. Wirklich wahr! Heute geht das aber nicht mehr, denn der volkswirtschafliche Irrsinn, JEDE Frau in ein Arbeitsverhältnis zu ZWINGEN, erfordert eben eine hohe Staatsquote. Ein schönes Beispiel habe ich im Freundeskreis: Beide Akademiker, er als „Professor“ ständig auf befristeten Gastprofessuren, da in seinem Bereich ihm die Frauen immer Dank „Quote“ die wenigen „echten“ Jobs wegschnappen. Einen Lehrstuhl wird der nie bekommen. Sie ist Geistes-Wissenschaftlerin und im öffentlichen Dienst angestellt: In acht Jahren gebar sie 4 Kinder! Gearbeitet hat sie in der Zeit logischerweise kaum, wie auch? Zahlen müssen den Irrsinn andere Frauen, die nicht das Glück wie Sie gehabt haben: Auf ihre Stelle haben sich etwa 300 Frauen beworben!

  32. So ist es, liebe Frau Hagen. Wenn sonst nichts hilft, hilft eine Ohrfeige.

  33. Diese ganze #metoo Geschichte gibt den Hollywood, Stars und Sternchen mal wieder etwas kostenfreie Aufmerksamkeit auf Kosten von wirklich geschädigten Frauen. Frau Hagen und Kolleginen sehen die Sache genau richtig und lassen die Kirche im Dorf. Es ist ja schon seit anbeginn Hollywoods und der Modeindustrie bekannt, das Sex sales und das dort geflirtet und gebaggert wird, ist ja selbst für Aussenstehende nichts neues. Die Damen und Herren die eine Karriere in diesem Sumpf anstreben wussten das und wissen auch, dass das Fell dicker sein muss. Frau muss diesen Job nicht machen, so sehe ich das und ein nein, wird auch akzeptiert.

  34. Das traurige ist, dass sich kaum eine Frau bewusst ist, dass kein anständiger Mann ein Interesse an einer „sexuell rumgekommenen“ Frau hat. Man kann die Biologie leugnen wie man will, am Ende holt sie einen ein.

    Bei Frauen bedeutet das Kinder bekommen und diese erziehen, bei Männern bedeutet das Macht erlangen (und dadurch am Ende auch Frauen und Nachfahren…die Erziehung der Kinder mit durch den Mann hat sich erst durch Sozialisation entwickelt….ganz früher hat der Stamm Kinder großgezogen…da war egal wer Vater ist).

    Das ist auch der Grund, warum Männer in der Regel eher alleine klarkommen als Frauen.

    Die Feminismusbewegung der 60er und 70er mag am Anfang noch ihre Berechtigung gehabt haben. Aber sie führte letzendlich dazu, dass viele Frauen mittleren Alters heutzutage unglücklicher denn je sind, weil sie kein Mann mehr haben möchte bzw. sie keinen finden können.

    Und interessanterweise ist es auch diese Generation Frau, die nun mit ihrer #metoo Debatte erneut dafür sorgt, dass westliche Männer sich nach östlichen Frauen umschauen, und südliche Männer sich schließlich westliche Frauen „nehmen“. (ich warte eigentlich immer noch auf die Studie, wieviele Polen, Russen, Tschechen Deutsche Frauen/Männerheiraten….ich kenne keinen einzigen…kam für mich auch nie wirklich in Frage, weil das deutsche Frauenbild etwas seltsam ist).

    So leid es mir tut. Aber der Feminismus mit all seinen Auswüchsen hat dafür gesorgt, dass sehr harte Zeiten auf die Deutsche zukommen werden. Und das bisschen Kriminalität jetzt wird dagegen ein Witz sein. Wohl dem der ein zweites Land und einen zweiten Pass hat.

  35. Supertoller Artikel.
    Allerdings bin ich mir auch klar darüber, dass viele Jugendliche natürliche Abwehrkräfte nahezu durch PC ab erzogen wurden.
    Hätte jedes Mädchen an Silvester 2015/16, gegenüber den Jungs sich kräftig körperlich gewehrt, hätten wir zwar durch Simone Peters und Claudia Roth, eine entfachte Diskussion über rechtsradikale, fremdenfeindliche Mädchen, aber die wäre erträglicher gewesen.

  36. Ich unterstütze komplett Ihre Meinung. Ob Frauen weiterkommen, entscheidet heute vor allem die Frau. Die Gesetze sind auf unserer Seite, wir müssen unseren Willen nur durchsetzen mit Verstand und nicht mit Reizen (ohne kalt und berechnend zu werden, Charme auf beiden Seiten ist absolut zu unterstützen). Aber es scheint ein Tabu, dass einige Frauen die Schwäche der Männer ganz berechnend ausnutzen, um nach oben zu kommen oder um sich einen reichen Ehemann zu angeln. Oder glaubt jemand, dass Melanie Trump dort ist, wo sie ist, weil sie Donald liebt? Frauen sind das starke Geschlecht, wenn du nicht mit jemanden schlafen willst, dann zeige ihn an, wenn er es trotzdem versucht und verzichte auf den Job. Es kann kein Argument sein, dass man es ja machen musste, da man den Job haben wollte..

  37. Warum werden Frauen zu Opfern stilisiert? Und alle Männer zu potenziellen Sexualstraftätern? Weil es in den Medien gut klingt. Seltsam, dass die meisten der angeklagten Männer Macht und Einfluss hatten. Und viele dieser „Opfer“ von diesen Männern etwas erwarteten. Und oft auch bekamen. Es war eben ein Geschäft, das man heute anders darstellt. Kann ja keiner mehr nachweisen!

  38. Der letzte Absatz des Artikels zeigt das eigentliche Problem auf.
    Das besteht in erster Linie darin, dass einige Frauen wohl schlicht verlernt haben Nein zu sagen.
    Es mag sicherlich den einen oder anderen Mann geben, der ein Nein nicht akzeptieren mag, von solchen Typen hält man sich fern. Um diese Typen zu erkennen hat man sensible Antennen, meist spürt frau das rechtzeitig.

    Das wir hier inzwischen ganz andere Typen herum laufen haben, lasse ich dabei mit Absicht außen vor.

  39. Welch wohltuenden Worte einer aufgeklärten Frau mit Niveau.
    Es hebt sich intelligent und klug gegen das Gezeters und Gebelle von selbsternannten Frauenrechtlerinnen ab, die voll des sexuellen Frustes nie wussten, warum es zwischen den Geschlechtern auch wunderbare Grautöne gibt. Und nicht nur das ständige schwarz weiß dieser rassistischen Feministendenke.
    Und wenn man sich manche dieser Feministinnen anschaut, da könnte man mich dran und drauf schweißen, ich würde mich schnellstens losrosten.

  40. „….. souveräner Frauen.“ Damit ist alles gesagt. Danke für diesen Beitrag.

  41. Wenn es vor 40 Jahren dieses #meetoo wegen eines Klaps auf den Po gegeben hätte, wäre ich nicht seit 38 Jahren glücklich verheiratet mit meiner Frau.

    • Und? Also? Deswegen? Sollen sich die Frauen nicht so anstellen? Warum gehen wir dann nicht den ganzen Schritt und kehren wieder schön zum Patriachart zurück, wie in dieser Steinzeitreligion, gegen die Sie hier mobil machen?

  42. Eine reine Heuchler-Debatte, organisiert und gesponsert von den üblichen Verdächtigen, sage nur G.Soros. Und dann treten meist die Frauen in die Öffentlichkeit, die von dem Karriereboost „Besetzungscouch“ profitiert haben und so zu einigen Rollen gekommen sind, die sie sonst nie erhalten hätten. Warum werden sie jetzt erst mit 30 jähriger Verspätung und in ihrem Karrieretief laut?

  43. Neinnein, Wut ist gaaaanz falsch, liebe Frau Hagen,
    die dürfen sie ausschliesslich beim Kampf gegen Rechts zeigen,
    mit Pflasterstein und Bierflasche !
    Aber im Ernst-Danke für diese offenen Worte, tut der Debatte sehr gut.

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