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Geschichten aus dem Lockdown

„Ich kann nicht mehr“

19.01.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Mit Kindern zuhause und in verantwortungsvollen Jobs - beide im Home-Office - stoßen Familien rasch an die Grenze der Belastbarkeit. Eine TE-Leserin berichtet aus ihrem Lockdown-Alltag und klagt über eine Politik, die davon offenbar keine Ahnung hat. Schicken auch Sie uns Ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen.

Ich berichte fairerweise von mir, obwohl der Lockdown als Familie durchgemacht wird. Ich bin berufstätig im Home Office seit März 2020. Zwei kleine Kinder. Ich und mein Mann sind beide in einem großen Unternehmen tätig, das von der Pandemie profitiert.

Ja, es ist Jammern auf hohem Niveau. Wir haben unsere Jobs. Wenn man seinen Job auch gut und zuverlässig ausführen kann, ist man auch nicht gefährdet. Aber das Problem ist, dass wir beide Elternteile in einem Bereich tätig sind, in dem mit Milliarden gearbeitet wird und mit hochsensiblen Daten, die man nicht ohne weiteres in Anwesenheit von zwei Kleinkindern bearbeiten kann. Wir teilen uns auf. Einer arbeitet tagsüber, der andere teilweise nachts, je nach Präsenznotwendigkeit und Terminen. Aber das ist gesundheitlich und psychisch objektiv nicht länger möglich. Wir stoßen an unsere Grenzen. Die Verantwortung ist im Job enorm groß. Als Eltern immer übergroß.

Die Kinder haben ihre Schwierigkeiten entwickelt. Ohne Betreuung bleibt keine andere Möglichkeit, als Kids vor den Fernseher zu setzen. Die Große hat Ängste aufgrund von Corona-Maßnahmen in der Kita Ende Frühjahr bekommen, die Kleinere hat seit dem letzten Lockdown Sprachverzögerung. In der Kita Kindertrennung nach Alter, streng nach Erzieher, auch wenn unbeliebt beim Kind, Absperrbänder auf dem Gelände, neue Regeln – das ist etwas, was Kindern mehr ausmacht, als man denkt. Unsere Kinderärztin schlägt Alarm, wie viele seelische Probleme die Kinder bekommen haben, die sie betreut. Ob das aufzuholen ist, werden wir sehen.

Ich möchte mit keinem Hotelier und Gastronomen tauschen. Ich klage nicht wegen meinem Schicksal. Es gibt sicher viel schlimmeres im Leben. Mir tut jeder unfassbar leid, der seine Existenz gerade verliert. Aber unter solchen Bedingungen den Job ausführen zu müssen, das ist Folter. Und mit der Motivation, dass man einen sicheren Job im Vergleich zu den anderen hat, kann man auch nicht lange durchhalten.

Die Auswirkungen von meinem etwaigen Fehler werden morgen Konsequenzen haben im Vergleich zu den Regierenden. Und diese andauernde Anspannung ohne Lichtblick macht uns als Familie krank.

Nicht mal Schwimmen und Spielen im Sportverein ist seit Monaten möglich. Wann hat das ein Ende? Wann ist ein Hauch von Strategie zu erkennen? 

Das werfe ich dieser Regierung vor. Alle haben keinen Bezug zur Realität und zum wirklichen Berufsleben. Geschweige denn zum Elternleben.


Der Name der Leserin ist der Redaktion bekannt.


Schreiben Sie uns Ihre Geschichten und Erlebnisse aus dem Lockdown an: ed.kcilbniesyhcit@tkatnok
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76 Kommentare

  1. ein weiteres Beispiel dafür, ein Virus gehört schon mal logistisch nicht die Hände von Politik (das Versagen bis heute ist bekannt und wird weiter zelebriert). 
    Home office bedeutet Büro zu Hause und mit Sicherheit ist die tägliche Arbeitszeit mit all ihren Unterbrechungen höher als die Präsenz im jeweiligen Unternehmen, also nicht effektiv. Mit kleinen Kindern kann ich mir für Eltern ein konzentriertes Arbeiten nicht vorstellen, wobei die Branche nicht entscheidend ist. In diesem Fall im Umgang mit sogenannten “sensiblen Daten/Milliarden” läuft das Prozedere über das private “W-lan”? Oder wie muss man sich das laienhaft vorstellen? Hoch gesicherter Server im hauseigenen Keller?
    Was passiert mit den Kleinen ohne “Ausgang, Bewegung, Zoobesuche, musische Abwechslung in Museen, Theatern, ect.”. Wieviel Disziplin sollen die Kleinsten aufbringen, die bereits von “staatlichen Erziehern” in Angst und Schrecken in Kitas versetzt wurden? Wenn die Eltern selbst am Ende ihrer Kräfte sind, weil sie trotz vorbildlichen Verhalten keine Möglichkeit für “Kurzurlaub und Elternfrei” haben?
    Das Beispiel dieses Leserbriefs offenbart naive Gläubigkeit, wobei es mir unverständlich ist, warum gut verdienende Eltern ihre Kinder überhaupt der Willkür staatlicher Kindergärten aussetzen?

  2. …und diesen Fehler habe ich bei den Bundestagswahlen 2005 auch gemacht! Einmalig, Asche auf mein Haupt.
    Für mich gab es kein Ost oder West! Ein Deutschland, Brüder und Schwestern, Wir sind ein Volk, und diese 40jährige Trennung wird nach 30 Jahren durch diese Politik wieder gespalten! Zurück in die Zukunft war einmal, heute heißt es, Vorwärts ins gestern.

  3. Ich kenne einige Home-Office-Arbeiter, die nicht mit Milliarden hantieren und daher nur eine kleine Wohnung ohne vernünftigen Bürostuhl haben. Dafür mit massiven Rückenschmerzen, die sie nicht an den Sportgeräten oder einer Massage auskurieren können.

  4. Ich bin zum Glück in der Position, die Kinder selbständig, aber noch keine Enkel zu haben und selbst mit etwas über Mitte 50 die Berufsbezeichnung „Privatier“ führen zu dürfen, weil ich meine Konsequenzen aus dem Zustand von Land und Gesellschaft schon durchziehen könnte.
    Mir geht der Coronarummel mittlerweile also etwas hinten vorbei und ich muss auch nicht immerzu Milliarden und Geheimdaten verantworten.
    Mein simpler Rat an alle, die leider betroffener sind. Denken Sie ganz brutal zuerst an sich und Ihr nächstes Umfeld. Konzentrieren Sie sich darauf, das stabil, geordnet und freundlich zu halten. Fahren Sie das Engagement für Job und Verpflichtungen sonstiger Art so weit runter wie es nur geht, investieren Sie Ihre Kraft in die Kinder, Familie und gute Freunde.
    Hören Sie nicht auf das Geschwätz der ganzen aufgeblasenen Figuren und Wichtigtuer in den Medien, das was die gestern, heute und morgen erzählen nützt Ihnen für Ihren Alltag gar nichts.
    Und handeln Sie im Fall von Wahlen endlich mal vernünftig. Es findet sich Besseres für Ihre Interessen als die Etablierten, selbst wenn Sie nur ein „unter 5%-Zeichen“ setzen.

  5. Nicht auf Umfragen setzen. Auch nicht auf Wahlen, von denen wir nicht wissen, ob und wann sie überhaupt stattfinden werden.
    Ohne einen Aufstand von unten wird sich nichts ändern. Es fehlt nur noch ein Anführer.
    Man muß die Machthaber dazu bringen, zum letzten Mittel – nackter Gewalt – zu greifen. Leider wird das nicht ohne Opfer abgehen. Aber Deutschland steht ziemlich sicher am Vorabend einer Revolution.
    Einkommen weg, Freiheit weg, Zusammenleben weg… kleine Vergnügen weg – menschenwürdiges Leben weg.
    Und bald kommt die große Verarmung. Die Regierung verteilt ungedeckte Wechsel. Die soll am Ende der zukünftige Steuerzahler einlösen – aber womit?
    Von der Ära Merkel wird Deutschland sich in Jahrzehnten nicht erholen.

    • Es gibt keine „Anführer“. Fangen Sie an. Tun Sie was Sie können. Da, wo Sie sind. Mit dem, was Ihnen möglich ist.

      • In Krisenzeiten hat sich noch immer ein Anführer gefunden…

  6. Die Situation ist furchtbar, ganz klar. Die Politik sollte anders ticken und nicht die Lebensentwürfe kaputt machen. Aber sie tut es nun mal und der Realität muss man sich anpassen. Entscheiden Sie sich – gute Fürsorge für die Kinder und dabei vielleicht noch ein paar entspannte Stunden mit dem Ehepartner, aber mit weniger Geld und Anerkennung oder 2 Verdiener ohne Geldsorgen, dafür anderen Nöten.

  7. “ … und ich bin weit, sehr weit fort gegangen … “

    Wo ging’s denn hin, Kolumbien?

  8. absolut dacore. kann nur für mich schreiben ,bin 62 im sogenannten stabilen arbeitsverhältnis und habe ne eheähnliche gemeinschaft. meine freundin wäre nie bereit ihre 3 kinder 5 enkel und die heimatverbundenheit aufzugeben ,ich ja.. wat nu? trennen alles hinschmeißen? wäre ich 20 jahre jünger ,wäre ich wahrscheinlich weg. ich wollte immer ein großes boot am mittelmehr undwürde mich wahrscheinlich da nieder lassen obewohl corona da auch tagesgespräch ist aber die menschen sind anders als hier..

  9. Fremdbestimmung auch wenn gut gemeint, ist nicht nett. Diese Fremdbestimmung ist dazu noch durch Ignoranz, Willkür und Arroganz gekennzeichnet. Wenn es erstes Mal im Leben passiert kann dauerhaft echt schlechte Laune verursachen.
    Die Autorin hat Einzeichen einer Depression. Vitamin B12 und regelmäßig Sport helfen da ein bisschen. Sport klingt zwar an mehr genommene Zeit aber ist notwendig. Die Isolation kann dem Erwachsenen auch zurichten, für die Kinder ist das ein Entwicklungsproblem. Angst der Erwachsenen ist für sie auch vernichtend. Wenn man über Kosten von Lockdown spricht, das sind sie. Das wird nicht alle gleich treffen natürlich, manche sind stärker als der Rest und manche andere haben Ausweichmöglichkeiten – wir wissen doch alle, dass die Söders und der Rest der Clique privat die Regeln nicht folgen weil sie es nicht müssen. Maßnahmen sind nur für den einfachen Pöbel.

  10. “ Alle haben keinen Bezug zur Realität und zum wirklichen Berufsleben. Geschweige denn zum Elternleben.”

    Unsere kinderlose “Mutti” ist die größte Fehlbesetzung der Nachkriegszeit.

    Sie, als kinderlose FDJlerin, toppt in ihrer Moral- und Kompetenzfreiheit noch einmal den Typus des Berufspolitikers, welcher um es überhaupt im Parteisystem zu etwas zu bringen, die gesamte Zeit in welcher andere die Grundsteine ihre Karriere bauen sich am finanziellen Rockzipfel der Partei halten muss.

    So entstehen Parteikader ohne Bezug zur Realität und ohne irgendeiner Fähigkeit mit welcher außerhalb der Politik Geld zu verdienen wäre: Arbeitsminister ohne Berufserfahrung, Finanzminister die nie im Leben von der Steuer- und Abgabenlast betroffen waren, Verteidigungsminister ohne Wehrdienstjahre, Politiker mit gefälschten akademischen Titeln oder „Anführer der Arbeiterklasse“ wie Kevin Kühnert, deren Eltern beide verbeamtet sind.

    Auch ich könnte wie die Autorin klagen auf hohem Niveau: Meine „Wissensarbeit“ bleibt ungebrochen nachgefragt, geht weitestgehend autonom und ohne direkten Kundenkontakt. Trotzdem ist es mit Kleinkindern daheim unmöglich dauerhaft Produktiv zu arbeiten. Erst recht wenn diesen die professionelle Betreuung fehlt und Kontakt zu anderen Kindern.

    Vielleicht gehöre ich zu den wenigen bei denen der Staat in einem weiteren Jahr Dauerlockdown noch Steuern wird abholen können. Nur: Auch das hat seine Grenzen. Denn wenn die Produktivität weiter sinkt, werden entweder Wissensarbeiter deutscher Unternehmen ersetzt durch Wissensarbeiter in Serbien, Weißrussland (Nearshoring) oder Indien, Vietnam (Offshoring). Oder die deutschen Unternehmen selbst werden ersetzt durch Marktteilnehmer welche den Trend zum Homeoffice dazu nutzen, sich 10 Drittwelt-Arbeiter zum Preis von einem Industrienations-Arbeiter zu holen.

    Während die einen von Merkel mit soviel Unterstützung überschüttet wurden, ohne Rücksicht auf Verluste, dass diese nur noch „Mama Merkel“ riefen, wird Eltern derart in die Beine gegrätscht, dass man glatt denken könnte unsere „Mutti“ möchte die Familie an sich vernichten.

  11. Mann oder Frau- Sie haben sowas von Recht, danke

  12. Homeoffice wird momentan als Lösung vieler Probleme für Firmen und Mitarbeiter gesehen und propagiert. Vielleicht wird ein Anspruch darauf sogar im Arbeitsgesetz schriftlich verankert.
    So schön sich das anhören mag: Mama ist gleichzeitig für Firma und Kinder da, so belastend ist die Situation aber auch für die Familien.
    Die so arbeitenden Eltern brauchen „Nerven wie Drahtseile“, wenn die Terminarbeit fertig gestellt werden muss, die Kinder aber zu Füssen herumkrabbeln, streiten, weinen oder einfach ein Taschentuch brauchen. Wer kann da schon konzentriert arbeiten?
    Die Verfasserin des Artikels beschreibt ihren täglichen Wettlauf sehr schön.
    Homeoffice als Ausnahme mag ok sein, als ständige Einrichtung taugt sie aber nicht, da Kinder und „Homeofficer“ Schaden erleiden werden.

    • Anspruch auf Home Office muss ja nicht Pflicht zum Home Office heißen.

  13. Es ist ja bekannt, welche politischen Parteien welche Corona-Politik vertreten, manche wollen es noch härter und andere fordern das sofortige Ende der Maßnahmen. Dieses Volk bekommt die Politik, die es bestellt hat.
    Also Leute, wenn ihr unter dem Wahnsinn leidet, dann wählt halt beim nächsten Mal etwas anderes. Es gibt Alternativen!

  14. Meine Eltern sind im Krieg aufgewachsen (mit 9 und 8 Geschwistern, von denen je 2 starben)…die hatten teilweise nichts zu essen und keine Klamotten, wurde vertrieben und mussten von ganz unten anfangen, wurden von Bauern, Industrie und Wirtschaft ausgebeutet bis aufs Blut, 10 Stunden Tag, 60 Stunden Woche….und sorry…ihr beschwert euch darüber das die Sportvereine zu haben und ihr euch mal mit euren eigenen Kindern selbst beschäftigen müsst? Ihr habt alles genug zu essen, warmes Wasser, Heizung, Waschmaschine, genug Klamotten und alle Annehmlichkeiten einer modernen Gesellschaft, vom Telefon, TV bis Internet. Wenn Ihr mal wissen wollt was andere so ausgehalten haben, geht mal beim Bio-Bauern für einen Tag lang Disteln stechen…dann könnt ihr in etwa erahnen was die Generationen früher mitgemacht haben….macht etwas demütiger.

    • Ja, ja, früher war alles besser! Da war mehr Lametta!
      Solche belehrenden Texte sind (Trommelwirbel!) „NICHT HILFREICH“!
      Natürlich war es damals anders, natürlich war es damals schwer. Gar keine Frage! Aber darum geht es gerade nicht und es hilft auch kein Stück weiter, den vergangenen Zeiten nach zu trauern. Man muss nach vorn schauen, Wege finden, mit der Situation klar zu kommen. Auch das ist schwer. Eben gerade weil wir den Luxus ja kennen und nun verzichten müssen. Die Frau braucht keine Demut, sie braucht MUT! Mut, jeden Tag aufs Neue die Kinder zu bespaßen, nachts zu arbeiten, die gesundheitlichen Probleme anzugehen etc. pp. Ich kann sie verstehen. Auch wenn meine Kinder schon fast erwachsen sind und ich/wir nur Homeoffice ohne riesige Verantwortung machen müssen. Es nervt!

    • Was soll das denn jetzt bitte fatherted?!
      Klar findet sich immer ein Beispiel, wo es vorangegangen Generationen deutlicher schlechter erging (das bestreitet ja auch kein halbwegs normal tickender Bürger speziell wenn man an Kriegszeiten denkt) aber so zu tun als wäre der derzeitig „Irrsinn“ ein Luxusproblem empfinde ich als komplett daneben und absolut nicht hilfreich.
      Es gibt sehr sehr viele Menschen die derzeit um ihre wirtschaftliche Existenz bangen und da braucht es Belehrungen von einem Rentner/Pensionist (das dürfte hinkommen wenn ihr Eltern im Krieg aufgewachsen sind) am allerwenigsten. Fehlt eigentlich nur noch, dass Sie auch noch nach noch härteren Maßnahmen plärren (die sie dann ja vermutlich nicht treffen würden) und pauschal die ganz normalen Bürger dafür verantwortlich machen was in Wirklichkeit unsere völlig unfähigen Politik-Cliquen, nebst ihren medialen Claqueuren, komplett verbockt und an die Wand gefahren haben.

  15. Vielleicht liebe Schreiberin sollten Sie sich entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: für einen Konzern zu arbeiten, „in dem mit Milliarden gearbeitet wird und mit hochsensiblen Daten“, oder Ihr Leben und das Ihrer Kinder. Vergessen Sie und Ihr Mann nie, trotz der guten Bezahlung, es sind nicht Ihre Milliarden, mit denen Sie arbeiten. Sie und Ihr Mann sind Rädchen im Getriebe ganz anderer Leute und auch Sie sind ersetzbar. Sie und Ihre Kinder haben nur ein Leben.

    • Ich stimme der Autorin voll zu… man hat 10-20 Jahre in den Job investiert (evtl. Berufung), es macht einem Freude und nun soll man für Virus & Politik alles hinwerfen?

      Ich empfehle Notbetreuung oder ein Kindermädchen einzustellen. Kinder bringen Eltern täglich an ihre Grenzen, und Kommentare wie „wer nicht richtig verhütet ist selbst schuld“ sind nicht hilfreich

  16. „Alle haben keinen Bezug zur Realität und zum wirklichen Berufsleben. Geschweige denn zum Elternleben.“ – vielen Dank für Ihren Beitrag! Mangelnde Lebensnähe, Fachkompetenz und Empathie sind die großen Mankos, welche die Politik derzeit ausmachen. „Homeoffice“ mag ein Berufs- und Lebensmodell für Singles mit einer Zweizimmer-Wohnung und eingerichtetem Office-Arbeitspaltz sein, für eine Familie mit Kind(ern) stellt dieses Modell jedoch eine enorme Herausforderung dar. Ich weiß, wovon ich rede.

  17. Da hockt eine alte und kinderlose alte Frau im Kanzleramt deren Kabinett zur Hälfte ebenfalls aus Kinderlosen besteht.
    Diesen Menschen sind Gefühle für Kinder vollkommen fremd. Sie kennen nur sich und der Horizont ihrer Vorstellungen geht nur bis zum Ende ihres eigenen irdischen Daseins, weshalb sie unfähig sind, die Folgen ihres Handeln auf die nachfolgende Generation überhaupt zu denken !
    Nur sitzen diese Leute, da wo sie so , von jeder Verantwortung losgelöst , schalten und walten können, im Auftrag des deutschen Wählers.
    Es ist genau der, der die Verantwortung für die unhaltbaren Zustände in diesem Land trägt .

  18. Ich nehme an, sie nehmen ihre verantwortungsvolle Tätigkeit im westen war.
    Ich , als ostdeutschen, frage mich schon lange, wo die Menschen im Westen sind, die ihr schicksalselvstbestimmt in die hand nehmen. Das nicht zu können wurde ja uns ostdeutschen vorgeworfen. Auch die ständige jammerte, die ich in ihrem Artikel spüre.
    Haben die keine grosseltern,
    Können Sie keinen Urlaub nehmen oder kündigen Sie bestenfalls?

    • Ich verstehe zwar die Schwierigkeiten, aber in dem Artikel kommt es doch irgendwie so rüber, dass die Arbeit für diese „Milliardenfirma“ deutlich wichtiger ist als Familie und Kinder. Wenn das so gut bezahlte Jobs sind, könnte ja ein Elternteil tatsächlich unbezahlten Urlaub nehmen oder kündigen und sich um die Kinder kümmern. Es scheint auch so, dass die meisten Eltern heutzutage mit der Kindererziehung allgemein schon völlig überfordert sind, da sie ihre Kinder ja schon von klein auf in die Kita usw. weggeben und die Erziehung hauptsächlich anderen überlassen. Die Kinder sind vielleicht auch schon „falsch“ erzogen, wenn sie ständig die Aufmerksamkeit anderer Personen benötigen. Ich war als Kind nach der Schule nachdem meine Großmutter gestorben war, immer alleine zuhause und hatte keine Probleme mich selbst zu versorgen und auch zu beschäftigen. Ich brauchte und wollte auch niemanden, der mir bei den Hausaufgaben hilft.

  19. Es könnte unsere Geschichte sein. Uns geht es seit März genauso. Aus Rücksicht auf die Kinder wäre ich gern bereit, mich weiterhin einzuschränken. Auch im Home Office würde ich weiter arbeiten, wenn nur meine Kinder einen annähernd normalen Alltag haben könnten. Distanzunterricht in der Grundschule ist bei uns ein Witz. Hauptfächer Deutsch und Mathe, ein paar Aufgaben im Arbeitsheft oder ausgedruckte Arbeitsblätter. Freitag haben wir keine Aufgaben mehr. Kontrolliert werden diese Aufgaben gar nicht. Kontakt zur Schule bedeutet, auf die wöchentliche Mail mit den Aufgaben eine Lesebestätigung zu senden. Kein Anruf der Lehrerin, von Online-Unterricht können wir nur träumen.

    • Wieso schreiben Sie, Sie wären bereit, sich weiterhin einzuschränken? Wenn Sie dazu bereit sind, dann tun Sie es doch. Gestalten Sie Ihren Alltag und den Ihrer Kinder. Sehen Sie sich mal die Schulbücher Ihrer Kinder an. Telefonieren Sie mit den Lehrern. Es geht um Ihre Kinder. Worauf warten Sie?

  20. Ich bekomme einiges nicht mehr richtig zusammen. Einerseits gibt es die Leserbriefschreiberin und viele Kommentatoren hier, die heftige Kritik äußern und den Regierenden die Leviten lesen. Anderseits schauen Sie sich die Umfragen zu den Bundes- und Landtagswahlen an, ich sehe kaum Veränderungen! Nein im Gegenteil CDU und Grüne werden als Retter unserer Probleme gesehen. Also geht es doch einem Großteil der Leute bestens! Ich frage mich seit langem Wer wählt eigentlich diese Politiker? Wer gibt diesen unfähigen Tölpeln eigentlich noch Seine Stimme? Ich nicht ! Es scheint aber noch Millionen zu geben, die anderer Meinung sind. Wer Veränderung haben möchte muss mit seinem Stimmrecht anders umgehen.

    • Das Phänomen der „Schweigespirale“ endet nicht an der Urne.Viele scheinen sich vor den Konsequenzen ihres Handelns zu fürchten und man wähnt sich in der Hoffnung, dass alles nicht so schlimm werden wird.

    • Die AfD hat doch Millionen offensichtlich mit der Politik unzufriedener Wähler. Das sind genug um jeden Tag hundert solcher Leserbriefe zu schreiben, aber eben nicht genug um Veränderungen zu bewirken. Leider gibt es für jeden dieser Wähler mind. neun andere, die den MSM praktisch blind folgen. Dazu die Profiteure des Systems: Beim Staat Angestellte, Rentner für die selbst in der schlimmsten Krise die Renten steigen (von Pensionären ganz zu schweigen), etc etc. Wir sehen aktuell die Grenzen der Demokratie die dann erreicht werden, wenn eine Minderheit (die in der Wirtschaft beschäftigten) die Mehrheit (den ganzen Rest) durchfüttert.

    • das liegt aus meiner sicht daran,daß es sich um millionen meinungen handelt bei 60 zu 40 oder 49 zu 51 schreibt die presse natürlich die mehrheit , die coranajünger sind entweder faktenresistent oder blöd.

    • Was meinen Sie warum es diese Meinungsumfragen gibt? Sicher nicht um Meinungen zu ermitteln, sondern um das Meinungsbild zu prägen. So wird sämtlicher Regierungskritik der Wind aus den Segeln genommen, weil es schwieriger wird dauerhaft als Gegen-Bewegung Kritik zu äußern, sie einzustecken, Präsenz zu zeigen oder andersartig (im Gegensatz zur Regierungsparteimitgliedern) unbezahlt Zeit zu investieren, weil die Umfragen entweder suggerieren, das eigene Wirken habe keine Wirkung oder zumindest dass andere Mitglieder der eigenen Bewegung dies empfinden.

      Es braucht eigener Meinungsinstitute! Ein Blick in die USA hilft: Außer Rasmussen und Trafalgar sahen alle Joe Biden bei 10% Vorsprung, statt dem knappen Ergebnis das es am Ende wurde.

      • Durch Betrug!

    • schauen Sie sich die Umfragen zu den Bundes- und Landtagswahlen an,“
      In Anlehnung an ein Churchill Zitat glaube ich nur noch der Umfrage die ich auch selbst gefälscht habe.
      In Zeiten von Nudging  und Framing ist Autokraten jedes Mittel Recht um Mitmenschen manipulieren zu können. Wenn man das Umfeld der „Befragten“ peinlich genau aus rastert, kann man das ( gewünschte) Ergebnis bereits im Vorfeld (den sogenannten Rohdaten) sehr gut steuern.

  21. Bin ich froh, dass ich mit der Corona-Erscheinung in die Rente gegangen bin. Ich hoffe nur mal, dass die Leidtragenden auch das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen! Aber leider gibt es hier zu viele Menschen, die sich von unfähigen Politikern drangsalieren lassen! Die Wahlen zeigen doch immer nur den Willen von ÖR und Schreiberlingen der MSM! Ich habe selbst mal Homeoffice gemacht, als meine Tochter im Kindergarten war und dann in der Grundschule. In den Ferien war es schon anstrengend. Während der Schulzeit konnte man morgens sehr viel erledigen und dann abends wenn die Kleine schlief den Rest erledigen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, was die Dame da schreibt un das heute mit Corona, Respekt, halten Sie durch. Nur die Menschen, die sowieso schon das meiste leisten, denen wird immer mehr aufgebürdet. Irgendwann läuft das Fass über! Mir wäre es am liebsten bei den Wahlen dieses Jahr!

    • Hm….. Sie glauben tatsächlich noch an Wahlen in diesem Jahr ?

      • Ich hoffe zumindest! Ich werde meinen Rückflug für Mitte September nur buchen wenn die Wahl auch stattfindet oder ich wieder ins Stadion darf.

  22. Seit fast einem Jahr frage ich mich, was es denn rechtfertigt, bisher gesunde Menschen psychisch und physisch krank zu machen. Heute wurden wieder nur noch mal die Daumenschrauben angezogen. Keine Spur von zusätzlichen Anstrengungen seitens der Befehlshaber. All jene, die unter diesen Home-Office Zuständen leiden, gerade Eltern, kann man nur raten, schnellstmöglich den Hausarzt zu konsultieren, bevor man tatsächlich ganz zusammenbricht, um sich für einige Zeit krankschreiben zu lassen, damit man für sich und die Kinder mal eine Weile mehr Zeit hat. Eine echte Betreuung der Kinder ist wichtiger, als alles andere. Kein Arbeitgeber wird es einem hinterher danken, dass man diese Mehrfach-Belastungen nur durch Selbstausbeutung durchgestanden hat und am Ende sich selbst und den Kindern gesundheitlich dauerhaft geschadet hat.

  23. So hart solche Kommentare auch rüber kommen mögen, aber genau so ist es.
    Ich Frage auch zuerst, „wen hast du die letzten Jahre gewählt“
    Und sehr oft kann ich die Diskussion (mittlerweile verweigere ICH diese) beenden, hab da einfach kein Bock mehr drauf.

    • lieber rick,die mehrheit wollte keine groko wurde aber einfach gemacht,weil unser parteiuengefüge durch und durch korrupt ist.

  24. Merkels Ende: nicht durch Sturz, Abwahl… ganz undramatisch.
    Sie schrumpft einfach auf das zusammen, was sie immer war: eine höchst mittelmäßige, ihrem Amt keinen Augenblick gewachsene Person, die eine bestimmte historische Situation nach oben gespült hatte. Ein Produkt nicht ihrer eigenen Qualitäten, sondern der Umstände.
    Sie füllte einfach 15 Jahre lang eine politische Leerstelle aus. Kanzlerdarstellerin.

    • Es gibt nochtwenige, die über die zustände in Deutschland schimpfen, aber meinen merkel macht ihre Sache gut. Es gibt niemanden, der e. sonst kann.

    • In einer Disziplin aber war sie einsame Spitze: Ihre Eiseskälte gegenüber Menschen als einlullende Harmlosigkeit darzustellen, sich mit abhängigen drittklassigen Leuten zu umgeben und Machtkonkurrenten zielgenau abzuservieren. Auf diese Meisterschülerin können ihre Ausbilder in der DDR-Kaderschmiede zu Recht stolz sein.
      Wie mittelmäßig sie wirklich war, zeigt sich darin, dass sie fast vier Wahlperioden gebraucht hat, um das Erbe ihrer Vorgänger zu verzocken und eine führende Nation wirtschaftlich sowie moralisch zu ruinieren.

    • @Moorwald: Frau Merkels größtes Kapital war die Repräsentation einer Doppelquote. Erstens Frau und zweitens aus den neuen Bundesländern. Ohne diesen Bonus wäre sie nie und nimmer CDU Vorsitzende und damit Kanzlerkandidatin geworden. Für mich das beste Beispiel warum Quoten schlecht sind. Sie führen zu Kompetenzverlust in ihrem Geltungsbereich. Nicht Qualifikation gewinnt sondern die Quote.

      • Hauptsächlich war es, dass sie in die „richtige“ Partei eingetreten ist, die einfach blind, unabhängig von Personen, von der breiten Masse traditionell gewählt wird, besonders auch in Bayern über die CSU. Bei der SPD, den Grünen oder den Linken wäre sie nie zur Kanzlerin gewählt worden.

    • Ich weiß nicht, ob Sie mit der mittelmäßigen Persönlichkeit generell richtig liegen. Vielleicht, eine Anregung, denken auch Sie (mit mir) nach, ob Frau Merkel nicht perspektivisch in die CDU sich spülen ließ, um längerfristig wieder die Geschäfte einer ans Ende gelangten Diktatur zu befördern.
      Zweiter Gedanke: Nicht nur der SED, sondern einer links-grünen Ideologie, die auf Gängelei, Zähmung, Begrenzung, Fesselung des Bürgers ausgerichtet ist; die den selbstbestimmten Bürger nicht ertragen kann.
      Letzte Bemerkung, angesichts der obwaltenden Umstände; Machtverhältnisse, Wählerumfragen. Welche Perspektiven, welche Horizonte öffnen sich für uns? Deprimierend, bedrückend!!!
      Ich denke, meine Alterskohorte hat die besten Jahre dieser Republik erlebt. Auf absehbare Zeit wird es eng bleiben, mit dem Licht am Ende des Tunnels.

      Beste Grüße

      Ihr Walter Knoch

      • Ja, „Mittelmaß“ gilt nur für die Amtsführung. Meisterin im Erwerb und Erhalt der Macht.
        Ossi und Frau – ich habe es schon früher mal angeführt. Womit ich keineswegs den Ostdeutschen zu nahe treten möchte.
        Sie konnte fast mühelos die CDU erobern und benutzen. Denn in ihrer grenzenlosen Naivität haben die führenden Leute dort etwas „Gutes“, beinahe eine Wiedergutmachung, an den nicht so glücklichen Brüdern und Schwestern im Osten vollbringen wollen.
        Dabei hätte allein der Werdegang eine Warnung sein sollen. Aber man konnte sich im Westen einfach nicht vorstellen, wie tief und unausrottbar diese Indoktrination in jungen Jahren sitzt.
        Da rächte sich eben das gemütliche, schon damals weitgehend entpolitisierte Staatsverständnis der Ära Kohl.
        Hinzu kam natürlich, daß Merkel so gar nichts Gefährliches, Besessenes ausstrahlt.
        Hinter dem harmlosen Kleinmädchen-Lächeln verbirgt sich eine eiskalte, jede Schwäche unbarmherzig ausnutzende, machtgierige Person.
        M.a.W. die Westdeutschen sind einfach auf Merkel hereingefallen.

  25. Es wird’s sich nix ändern, wenn wir den Mut aufbringen und auf die Straße zu gehen. Jeden Tag 7. Tage der Woche Woche für Woche. Auch mir geht das alles auf die Nerven . Vor allem tun mir die Kinder leid es schmerzt mir unendlich. Aber will man von einer Kanzlerin erwarten die keine Kinder hat. Nix.
    Wie lange lassen wir uns das gefallen?

    • Sie haben ungewollt recht.
      Es wird sich auch dann nichts ändern wenn „wir“ auf die Straße gehen.
      Das bisschen „wir“ ist dann halt „-leugner, -hasser, -isten, -dioten“, die etablierten Parteien geben diesen Ton vor, die Mainstreamer verstärken und überzeichnen das und die Masse des „wir“ glaubt es.

  26. Nachvollziehbar und interessanter Bericht. Ja so ist das mit HomeOffice welches ja als Allheilmittel von komplett Ahnungslosen am Besten für Alle gefordert wird. Dieses Beispiel macht den gesamten Irrsinn auch dieser Forderung überdeutlich. Es beschreibt eindrucksvoll, wie es ist von Leuten regiert zu werden die nie eine Firma von innen gesehen haben.

  27. Was die Kinder betrifft, so erleiden sie in Friedenszeiten seelische Schäden wie eine Kriegsgeneration, ohne dass auch nur eine Oma oder ein Opa deswegen gerettet wird. Ein nutzloses Opfer mit Auswirkungen für Jahrzehnte. Die Regierung weiß nicht, was sie tut. Wir sind nur Spielfiguren, Zahlen, Nummern.

    • Für die Kinder sind die einzelnen Entwicklungsstufen sehr wichtig. Erleben sie sie nicht, bleiben sie ein Leben lang bestehen und reifen nie zu erwachsenen Menschen. Mein Sohn hatte keine Trotzphase ausgelebt. Sein Trotz ist mitgewachsen, er denkt nur an sich und seinen Vorteil und will alles sofort und sogleich ohne an sein Umfeld zu denken. Leider einer, der trotz hoher Intelligenz am Leben gescheitert ist.

  28. Vermutlich hat keiner von Ihnen beiden die Möglichkeit, sich für eine gewisse Zeit beurlauben zu lassen, um mehr Zeit für die Kinder habe zu können. Das ist schade. Die Organisation der „Pandemie“ wenn sie denn überhaupt eine ist, durch unsere Regierung ist miserabel. Nichts wurde in den Sommermonaten vorbereitet. Keine sinnvolle Datenerfassung, kein Schutz für die Alten- und Pflegeheime, keine Lösungen für Schul- und Kitakinder, keine sinnvolle Maskenproduktion in Deutschland, vom Impfstoff will ich gar nicht sprechen. Die Regierung sollte geschlossen zurücktreten.

    • Man hat, vorsätzlich leichtfertig, darauf gehofft, im Herbst werde Corona verschwunden sein. Deshalb stehen wir organisatorisch heute dort, wo wir vor einem Jahr gestanden sind.
      Für den Impfstoff kann die Regierung nichts, den schafft das böse böse big pharma weltweit ganz ohne MerkelAltmaierScholz, die da in bewährter Manier nur Steuergeld als goodie reinwerfen.

      • Tut mir leid, aber die Regierung hat gehofft, im Herbst wäre das Virus verschwunden? Herbst und Winter sind besonders bevorzugte Zeiten von Grippeviren. Das müßten sogar ein Bankkaufmann und eine Agit-Prop. Sekretärin wissen Ich denke, kein haftender Unternehmer würde derartig „hoffende“ Mitarbeiter dulden.

  29. Liebe milliardenverantwortungsvolle Frau, ich kann das alles nachvollziehen. Die Belastung ist enorm. Aber ich kann Ihnen versichern, daß es selbst mich als nur millionenverantwortungsvollen Mann, mit erwachsenen Kindern, die in den Wohnungen der Großstadt gefangen sind und die einen Koller bekommen ob des Zusammenbrechens ihres bisherigen Lebens, nicht anders geht. Und ich muß live arbeiten obwohl Home Office für mich ohne Probleme machbar wäre. Nur fragt einen niemand bei einem privaten tarifungebundenen Unternehmen. Da zählt die Unternehmensexistenz, an welcher die der Kollegen mit dran hängt.
    Mehr noch, als „Revoluzzer“ der frühen Oktobertage 89 in Dresden, habe ich ein anderes psychisches Problem, wenn ich diese Reinkarnation des real existierenden autoritären Sozialismus nochmal live erleben muß. Mit dem Kapitel hatte ich nämlich lange abgeschlossen und muß mit dem Problem klarkommen, daß „es“ uns wieder einholt. Und da ich damit nicht alleine dastehe, erklärt das auch, warum z.B. die Sachsen nicht ganz so unterwürfig sind, wie die satten Bayern, die ihrem GröSatz (Größter Söder aller Zeiten) so huldigen.
    Die Unterschiede zwischen Ost- und West Vita der Ü 45 Generation wird in dieser Situation wieder dermaßen offensichtlich, daß wir erkennen, daß die Bundesrepublik nur ein zusammengeschustertes statt zusammengewachsenes Konstrukt ist. Im Moment ist der Sachse dem Tschechen weit näher als dem Franken oder Württemberger.

    • Je mehr man erkennen musste, dass die Freiheit, die wir Mitteldeutschen uns 89 erkämpften für unsere Mitbürger von jenseits der Elbe eine andere Bedeutung hatte als für die, die dafür auf die Stasse gegangen sind, um so fremder wurden einem die eigenen Landsleute und um so mehr fühlt man sich denen verbunden, die mit uns 40 Jahre lang in die Gewehläufe der Russen blicken mussten und am Ende dieser aus eigener Kraft besiegt haben. So etwas verbindet .
      In Mitteldeutschland wird man niemals vergessen, welche Anteil die Osteuropäer auf unserem Weg in die Freiheit hatten .
      Der berliner Hochmut und die Besserwisserei gegenüber Osteuropa beschämt und macht wütend.

    • Machen Sie bitte nicht alle Bayern schlecht. Ich musste eine oft als Unterdrückung und Willkür empfundene bayerische Schulbildung genießen. Aber es gab verantwortungsvolle Lehrer, welche die Idee „nie wieder Diktatur in Deutschland“ offen vermittelten, also nicht nur beschränkt auf einen kleinen Mann mit schmalem Schnauzbart. Deshalb habe ich heute ein psychisches Problem.

  30. komisch – in der Schweiz
    läuft’s ähnlich:
    3 Fälle der Mutation pro Ort,
    schon mutiert der zum Hotspot.

  31. Ich verstehe die Situation der Dame, aber was genau fordert sie von der Politik. Wer mit Milliarden hantieren darf, sollte intellektuell eine Meinung zu den Coronamassnahmen entwickeln können. Drei Sätze dazu würden mir reichen. Sie jammert wie ein Kind bei FFF, dass es so nicht weitergehen kann, aber ohne plausible eigene Vorschläge. Sieht vielleicht nach 48 Stunden Schlaf anders aus, aber bei mir kommt es so an.

    • die leuter werden immer ,,toleranter,, bis zum eigenen untergang.glaubt jemand ,dass ein helmut schmidt den asylwahn oder merkels agieren gegen die eigene bevolkerung so auch gemacht hätte?

  32. Die verantwortungsvollen Jobs, die Kinder und die Belastungsgrenzen. Die Kinder waren jahrhunderte lang dabei, die Jobs natürlich nicht so verantwortungsvoll. Die Frauen mussten nur den Gemüsegarten, die Hühner und zwei Schweine versorgen, das Haus sauber halten, die Familie bekochen und zur Ernte auf den Feldern arbeiten, damit der Bauer mit seinem Gerät den eigenen Acker pflügte. Die Zahl der Kinder war mindestens 3. Ich hatte gegenüber meinen Eltern Glück. Einen verantwortungslosen Beruf (Programmierer) und konnte somit in aller Ruhe meine Familie versorgen. Programmieren kann man auch sehr gut nachts.

    • Programmieren kann man auch sehr gut nachts.“
      Da kann ich nur zustimmen 🙂
      (auch wenn ich das nur als Hobby mache)
      Hauptberuflich bin ich Verkäufer, war für uns letztes Jahr auch kein Zuckerschlecken (Baumartbranche)

    • Nun ja, früher gab es für den Bauern weniger Chefs, die ihn bewerten, maßregeln oder entlassen konnten. Aber wenn der Bauer und seine Frau ihre Arbeit nicht gut gemacht haben, konnten sie verhungern.

  33. Es ist in der Tat so wie die Leserin selbst bereits einräumt: Bei aller psychischer Belastung und dem Gefühl der unnötigen, willkürlichen Freiheitsberaubung in ihrer Situation sind ganze Berufs- und gesellschaftliche Gruppen noch wesentlich härter, nämlich existenziell getroffen. Gastwirte, Hotelbetreiber, Einzelhändler, Frisöre, Veranstalter, Messebauer uvm werden von erbärmlich kaltschnäuzigen Politikern in Anfällen inkompetenter Anmaßung völlig willkürlich um ihre Lebensleistungen gebracht. Angefeuert von sicher aus Gebührengeldern alimentierten ÖRR-Journalisten zelebrieren Söder, Merkel, Spahn und Scholz et al ihre Allmachtsallüren, nicht ohne die Riesenmenge öffentlicher Angestellter inklusive Lufthansapiloten und die TUI-Angestellten mit Steuergeldern der wenigen Wertschöpfer zu „retten“.

  34. Merkel, keine Kinder
    Spahn, keine Kinder
    Altmaier, keine Kinder
    und die wollen und sollen D zukunftsfähig machen.
    Deren Zukunft endet mit deren Tod, meine geht über die Kinder und Enkel weiter. Allein das führt schon dazu, daß ich hinsichtlich Zukunft einen bedeutend erweiterten Horizont habe, als die eine und zwei.

  35. Ich kann nicht anders: Beschwerden Sie sich bei Ihren Mitbürgern…
    Aber: so leben und arbeiten auch unsere Tochter und Schwiegersohn in Tschechien, mit 3 Kindern.
    Mindesten roddeln dürfen sie…

  36. Natürlich hat die Regierung davon Ahnung. Sie weiß SEHR GENAU, was sie tut und welche Auswirkungen das hat. Genau dieses Szenario ist schließlich in den vergangenen Jahrzehten -zig mal durchgespielt worden (Schreyer: „Pandemie-Planspiele“).

    Früher hieß es: „Wenn das der Führer wüßte.“ Viele sind heute immer noch genau so naiv.

    https://multipolar-magazin.de/artikel/was-steckt-hinter-der-corona-politik

    • Ganz genau. In Russland war doch das gleiche – „hätte es Stalin gewusst“, oder früher noch – der Zar.
      Ob sie inkompetent oder bewusst agieren (wohl beides) ist nicht so wichtig. Merkel & Co sind es, die uns das Leben schwer machen. Ein extremer Fall der Prinzipal-Agent-Theorie (auf Englisch heißt das deutlich besser: principal agent problem). Das System ist in Sackgasse angekommen. Wir sind immer noch nicht am Ende davon und nicht alle merken was los ist. Also weiter volle Kraft voraus!

  37. Schlimm.
    Aber Sie halten mit Ihrem übergroßen Einsatz „das Ding“ am Laufen. Leider.
    Ich drücke Ihnen und uns und ganz besonders allen Kindern die Daumen, dass wir einigermaßen heil aus der Sache wieder heraus kommen.

  38. Ich war auch einmal in der Situation und mit Kindern überfordert, steigen Sie aus dem Hamsterrad aus! Nicht auf hohem Niveau klagen, denken Sie an Ihre Kinder, die nicht in die Kita, sondern in den Kindergarten gehen sollten. Erziehen Sie Ihre Kinder selbst, nicht der Staat! Alles Gute!

  39. Menschen, deren psychisches Rückgrat (unter anderem durch Isolation) gebrochen wird, können viel leichter auf Gehorsam und Konformität programmiert werden (siehe „Biedermanns Diagramm des Zwangs“). Dieses Wissen ist seit den Fünfzigern bekannt und wurde mit ziemlicher Sicherheit auch in SED- oder auch FDJ-Kaderschmieden vermittelt.
    Warum also sollten die Maßnahmen gelockert werden? Zumal sich ein erheblicher Anteil unserer Mitbürger sogar noch schärfere Kontrollen und Sanktionen wünscht, viele sich als Hilfssheriffs bezüglich des korrekten Sitzes von Masken aufspielen und ein paar ganz Folgsame sogar „illegale“ Treffen von Nachbarn bei der Polizei verpfeifen …

    • hab gerade Peter Hitchens Interview zu dem gleichen Thema nur in GB bei Spiked Online gehört. Was er da sagt, wenn es zutreffen soll, ist erschreckend. Ab bestimmten Niveau gibt es kein Zurück, man ist wie in Einbahnstraße – man (also Merkel und Co) kann es nicht zurückrudern, weil die Gefühle der Masse zu hoch geschaukelt wurden. Die Kosten der Maßnahmen schrecken sie ab so dass sie nie mehr zugeben können, dass es ein Fehler war. Dazu kommen noch die Medien.
      Hitchens gibt dabei ein Beispiel des ersten Weltkrieges. Er meinte, dass selbst wenn man den frieden mit Mittelmächten verhandeln konnte, würde es innenpolitisch nicht gehen, nachdem man es den Massen klar gemacht hat wie abscheulich, erschreckend und absolut böse die Gegner wären. Mit jedem Tag war das dann schwieriger weil man zugeben müsste dass alle die Verluste unnötig wären.
      In anderen Worten – wenn Kosten und Gefühle zu hoch gestiegen sind, ist die Abkehr nicht mehr möglich, nicht ohne Verlust der Macht. Wenn das alles wahr ist, wird das sowohl Demokratie wie auch den Rechtsstaat, so wie wir sie kennen, zerstören oder sehr große Schäden zufügen.

      • Und ob man zurück kann. Das setzt nur echtes Verantwortungsgefühl voraus. In einem demokratischen Rechtsstaat ist das Personal da oben unser Diener. Wenn unser Diener unfähig ist, weil er seiner Verantwortung nicht gerecht wird, dann – ja was tut man dann? Besonders in unserem, ähem, demokratischen Rechtsstaat.

  40. Wie soll Merkel Ahnung von einem Familienleben mit Kindern haben? Ihre Familie war die FDJ und ihr Vorbild Erich Honnecker. Manchmal kann man den Fall der Mauer sogar bedauern. Vielleicht wäre sie Honneckers Nachfolgerin geworden. Die größe Staatsratsvorsitzende aller Zeiten.

    • Ja. Und keiner hätte niemals nicht von blühenden Landschaften gesprochen. Hinter dem antifaschistischen Schutzwall wäre es grau und giftig stinkend wie vor 1989 und Tesla hätte für die Ansiedlung in Brandenburgischen Wäldern keinen Pfennig Subvention bekommen.

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