Vor rund zwei Jahrzehnten bahnte sich eine Auseinandersetzung an, die längst noch nicht an ihr Ende gekommen ist: Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi, engagierter Gegner der forcierten Islamisierung in Europa, veröffentlichte 1996 einen Beitrag über „Multikultureller Werte-Relativismus und Werte-Verlust“. Der Aufsatz wäre wohl bald vergessen worden, hätte nicht der damalige Fraktionsvorsitzende von CDU/CSU im Bundestag, Friedrich Merz, die zentrale Begrifflichkeit aufgegriffen und postuliert, Ausländer müssten sich einer „deutschen Leitkultur“ anpassen. Die Definition, was Kultur ist und daran leitend, gestaltet sich schon deshalb schwierig, weil dieser Begriff außerordentlich umfassend ist. Er beinhaltet ein Konglomerat von Geschichten, Verhaltensweisen und religiösen Praktiken.
Seither werden von Politikern in regelmäßigen Abständen Häppchen in die Diskussion geworfen, die vornehmlich in Wahlkampfzeiten all jene provozieren, die feste Richtpunkte und Ordnungslinien ablehnen, weil sie in ihnen eine Einschränkung der persönlichen Freiheit vermuten. Zuletzt machte vor einigen Monaten der damalige Bundesinnenminister De Maiziere von sich reden, als er flapsig formulierte: „Wir sind nicht Burka!“ Die Zuspitzung war gewollt. Dieses Kleidungsstück ist nicht harmlos, sondern symbolisiert für Vertreter westlicher Lebensweise (und Muslime!) die Unterdrückung der Frau. Darüber hinaus machte der CDU-Politiker das Händeschütteln zur Begrüßung und das Leistungsprinzip als Teil „unserer“ Leitkultur aus.
Angesicht der linken und linksliberalen Dominanz auf medialem und kulturpolitischem Feld verwundert es nicht, dass es überwiegend undifferenzierte Kritik hagelte. So trennte der SZ-Journalist und Publizist Heribert Prantl schon vor einiger Zeit „Leitkultur“ von „Abendland, Heimatabend und Sauerkraut“ und witterte Überlegenheitsgefühle und Deutschtümelei. Viele seiner Gesinnungsgenossen folgten ihm in dieser Ansicht. Er ist zwar offen in der Suche nach gemeinsam getragenen Überzeugungen und Orientierungen, scheut aber davor zurück, die letzten Konsequenzen zu ziehen. Eine Hierarchisierung von Ordnungs- und Lebensmodellen lehnt er ab. Verbindliche Richtlinien sind für ihn allein in den Strukturprinzipien des Grundgesetzes zu finden: Grundrechte, Demokratie und Rechtsstaat. Doch ein solcher Rekurs, so zustimmungsfähig er ist, scheint doch zu kurz gegriffen, sind doch auch diese stark kulturell geprägt. Ein Verfassungsdokument schafft bekanntlich noch keine Identität, die nur im Alltag wachsen kann. Zugehörigkeit umfasst auch tiefere emotionale Bindungen.
Verfassungstexte ersetzen keine Emotionen
Zentrale Aussagen der Verfassung sind im Alltag von der ethnischen und kulturellen Herkunft oft nicht zu trennen. Natürlich wäre es zu pauschal zu behaupten, in Migrantenmilieus gebe es keine Formen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, die sich ja auch in den westeuropäischen Aufnahme- und Mehrheitsgesellschaften erst langsam entwickelt haben. Aber dass diese späten Errungenschaften dort tendenziell geringer ausgeprägt sind, ist gleichsam nicht zu leugnen.
Obwohl das Thema schon längere Zeit kontrovers behandelt wird, fehlt es an seriösen Untersuchungen. Blickt man in publizistische Abhandlungen, fällt der polemische Grundzug meist schon am jeweiligen Untertitel auf. So erinnert Hartwig Pautz der Begriff „Leitkultur“ an „Neue Rechte, Neorassismus und Normalisierungsbemühungen“.
Die Marke Deutschland
Bei der Verteidigung der Werte fehlt oft der Mumm
Ein Antrag Ende 2016 auf dem CSU-Parteitag bringt die Angelegenheit auf den Punkt: Die Stärke des vordringenden politischen Islams gründe maßgeblich in der „Selbstschwächung“ und der „Selbstrelativierung unserer Werte“. Angeführt werden exemplarisch die Umbenennung von Sankt-Martins-Festen, der Verzicht auf Weihnachtsfeiern und Kruzifixe, die gleiche Höhe von Minaretten und Kirchentürmen, das Schwinden von christlichen Identifikationsmerkmalen.
Das Papier fordert zu einem „klaren Bekenntnis zu unserer eigenen Kultur“ auf. Der neue bayerische Ministerpräsident Markus Söder handelte dementsprechend. Eine neue Vorschrift regelt seit dem 1. Juni: „Im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat ist als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns deutlich wahrnehmbar ein Kreuz als sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland anzubringen.“ Säkularisten auf linker und liberaler Seite sowie andere Desorientierte schäumten vor Wut ob einer derartigen Festlegung und sehen darin einen Angriff auf den Pluralismus.
Aussagen wie die im genannten CSU-Papier dürfen eher als Ausnahme gelten. Wie sehr es dem Hauptstrom der Intellektuellen an Mumm mangelt, ein deutliches Zeichen zu setzen, zeigt auch das unlängst erschienene Buch („deutsch, nicht dumpf“) der bekannten Publizistin Thea Dorn. Vor Jahren inspizierte sie zusammen mit ihrem Co-Autor Richard Wagner die „deutsche Seele“. „Leitkultur“ klinge zu protzig, eine Umwandlung in „Leitzivilität“ sei zu befürworten. Den europäischen Lebensstil sieht sie eher als Angebot an Zuwanderer denn als verpflichtende Zielsetzung. Mancher Leser dürfte schmunzeln ob der Vorsicht, die Grenzen des geduldeten Meinungskorridors penibel zu beachten. Patriotismus ja, aber aufgeklärt muss er sein! Solche Art von Vaterlandsliebe finde sich in der Mitte zwischen trüben AfD-Kadern und linksextremistischen Deutschland-Hassern, die hinter Bannern mit der Aufschrift „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ herlaufen.
Wer bestimmt die Regeln?
In den letzten Jahren wird eine Zuspitzung deutlich: Wer bestimmt die Regeln, die die Gesellschaft zusammenhalten sollen? Der Politikwissenschaftler Berthold Löffler, der unter Leitkultur die gemeinsam geteilte Sprache, Werte, Symbole und so fort versteht, insistiert auf einen an sich selbstverständlichen Tatbestand: „Unter den Bedingungen der Einwanderungsgesellschaft ist Leitkultur sinnvollerweise die gesellschaftliche Kultur der Aufnahme- und Mehrheitsgesellschaft. Unter den Bedingungen einer Leitkultur besteht dann das Integrationsziel für Einwanderer darin, ,einer von uns‘ zu werden.“ Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen, Renate Künast, bestand hingegen schon vor geraumer Zeit darauf, dass der Wertekonsens mit den Neubürgern ausgehandelt werden müsse. Assimilation ist das Schreckgespenst der Linken, die in diesem Fall mit Despoten wie dem türkischen Präsidenten übereinstimmt, der auf sein Machtpotenzial nicht verzichten will. Solche Art von Angleichung ist freilich weder gewollt noch realistisch. Selbst der frühere CDU-Politiker und Konservative Jörg Schönbohm betonte vor Jahren, Ziel des Leitens sei nicht Dominanz.
Nicht zuletzt dem langen Schatten der deutschen Geschichte ist es zu verdanken, dass die Deutungseliten sich dem Kulturkampf um das Eigene, der besonders im Streit um die Mohammed-Karikaturen und in der Interpretation um die Regensburger Rede von Benedikt XVI. vor über einem Jahrzehnt eskalierte, kaum stellen. Eher herrscht das unausgesprochene Motto vor: Seid nett zueinander! Zwar wird öfter eingeräumt, dass das Zusammenleben ohne gemeinsame Sprache und minimalem Verfassungspatriotismus nicht funktionieren könne; jedoch stellt sich die Frage nach der Durchsetzbarkeit, gerade in faktisch islamisierten Stadtteilen. Konkret ist die Lage in Regionen wie Berlin-Neukölln, Duisburg-Marxloh, Bochum, Essen-Nord in Augenschein zu nehmen. Erfahrungsberichte über die Schwierigkeiten, dem Recht Geltung zu verschaffen, liegen besonders dort in größerer Zahl vor.
Thilo Sarrazin: Sollte sein Buch verhindert werden?
Immerhin gab auch ein überzeugter Kulturrelativist wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele indirekt zu, dass es noch christliche Traditionsbestände gebe, die auf die allgemeine Kulturordnung ausstrahlten. Der frühere „Grünen“-Politiker betrachtete die herkömmlichen Feiertagsregelungen als obsolet, weil sie den Islam nicht gebührend berücksichtigten. Im zivilen Festkalender fehlt beispielsweise das Zuckerfest. Ströbele mahnte eine multikulturelle Öffnung an. Überraschenderweise stieß er auf heftigen Widerstand.
Debatten über Leitkultur werden auch in Zukunft ein Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderungen sein. Der verstorbene Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba kehrte schon vor über zwei Jahrzehnten die existenzielle Seite des scheinbar abstrakten Themas heraus: „Wir sind im freien Fall und überlegen: Wie schaffen wir es, dass das Ganze trotzdem funktioniert? Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung so weitergeht: Entweder unsere Gesellschaft verfällt in eine politische Barbarei oder aber sie erkennt, dass sie zu unserem Fundament, zum Christentum, zurückkehren muss. Die dritte Möglichkeit ist, dass der Islam uns überrennt.“ Gibt es noch prophetischere Aussagen eines deutschen Oberhirten?
Der Artikel von Felix Dirsch erschien zuerst am 26. Juli 2018 in DIE TAGESPOST. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.
Die Diskussion über die „Leitkultur“ korrespondiert mit dem Zerfall derselben.
Würden wir, dem Rat Goethes folgend, das von den Vätern Ererbte „erwerben, um es zu besitzen“, bräuchten wir das Gerede über den Begriff nicht. Wir würden stattdessen
fröhlich in die Hände spucken und unsere Verhältnisse (von fehlenden Wohnungen über marode Schulen bis zur unmenschlichen Altenversorgung) in Ordnung bringen, weiter entwickeln und schützen!
Und genau dieser „Ruck durch die Gesellschaft“ bzw. die Rückkehr zur wirklichen Demokratie hätte etwas Lebendiges und Erfrischendes, etwas zum Mitmachen geradezu mitreißendes!
Kultur hat sicher auch mit Errungenschaften und Erkenntnissen zu tun. Fest verwurzelt darin sind die Trennung von Kirche und Staat und besonders die stetige Entwicklung der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Für mich als Frau kann es kein kulturelles „Gemeinsam“ mit dem Islam geben, denn einige der dortigen kulturellen Grundsätze stehen eben denen, die uns ausmachen, diametral gegenüber.
Wie sehr schön im Artikel von Herrn Gadamer (hier bei TE) über Indien und seine Geschichte mit dem Islam zu lesen ist, ist der Islam hauptsächlich davon geprägt, alles andere (als seine eigenen Anhänger) und deren Werte und Normen auszulöschen.
Mit Menschen, die solch ein Ziel verfolgen, kann es kein „gemeinsam“ geben.
Das Problem ist, dass viele ihren muslimischen Nachbarn für besser halten. Ich höre immer wieder: „Die Muslime, die ich kenne, sind doch friedlich. Die sind nett.“
Viele Leute übernehmen das, was sie direkt sehen und gesagt bekommen, als absoluten Wert. Die denken nicht weiter und schon gar nicht an mögliche Ziele deren Gesinnungsgenossen.
Wie jetzt, Sie auch?
Es gibt keinen Verfassungspatriotismus. Die Verfassung ist das Ergebnis dessen, was eine Nation ausmacht, nicht das Fundament. Sie ist die Krone einer Nation, nicht die Wurzel.
Ich schreibe gerne das Zitat: Nationalismus erzeugt Nationen, und nicht umgekehrt.
Simplifizierend, ja, aber im Kern wahr.
Wenn Patriotismus sich rechtfertigen muss, wird es die Nation nicht mehr lange geben.
Erst heute kam auf Welt.de die Meldung, dass die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland in nur einem Jahr um 4,4 % auf inzwischen 19,3 % am Anteil der Gesamtbevölkerung in Deutschland angestiegen ist.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article180338680/Zahl-der-Menschen-mit-Migrationshintergrund-steigt-deutlich-auf-19-3-Millionen.html?wtrid=onsite.onsitesearch
Regional liegen die Zahlen sogar noch deutlich höher, wie z.B. In Baden-Württemberg mit gut 30% oder in Berlin.
Quelle: https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article180408878/So-viele-Menschen-mit-auslaendischen-Wurzeln-wie-nie.html?wtrid=onsite.onsitesearch usw.
Mittlerweile hat also fast jeder 4. Bewohner in Deutschland einen Migrationshintergrund, Tendenz ungebremst stark steigend, wie wir alle wissen.
Ich habe heute beschlossen mich mit den unausweichlichen Tatsachen im Land abzufinden. Wir sind-wieder jede kulturelle Vernunft und entgegen unserer tatsächlichen Möglichkeiten in diesem überaus dicht besiedelten Lande- unumkehrbar ein Einwanderungsland für Migraten, wegen unserem Sozialsystem vor allem für eher schlecht qualifizierte aus der dritten Welt. Jetzt gilt es daher nun noch nicht selbst zum Drittweltland zu werden.
Ich persönlich werde daran vermutlich nicht viel ändern können. Soviel Realismus muss man sich auch einmal eingestehen dürfen. Ich habe bei der letzten Bundestagswahl und auch bei der Landtagswahl schon mit beiden Stimmen AfD gewählt. Wirklich viel hat das ja nicht gebracht. Weniger polemische Alternativen mit politischem Gewicht gibt ja leider es nicht. Also bleibt mir nur mich ins Private zurück ziehen und mich mit dem, was da jetzt auf uns zukommen wird bestmögliche zu arrangieren. Die Mehrheit der Deutschen will es genau so haben, bzw. hat den Zeitpunkt zum Aufwachen aus dem politischen Dornröschenschlaf verpasst. Nun ist es zu spät. In der Not muss man den Tiger reiten.
Wir können- jeder für sich- nur zusehen dass die eigene Familie von den auf uns zukommenden kulturellen Verwerfungen möglichst wenig betroffen wird. Wer nicht einmal das hinbekommt und blauäugig meint in Multikulti- Brennpunktstadtteilen die Stellung halten zu müssen, dem ist eh nicht mehr zu helfen. So wird die Gesellschaft zerfallen: in ihre kleinen und kleinsten Einheiten- Familie, Clan, maximal ethnisch homogene Dorf-oder Stadtteilgemeinschaft. Da haben wir dann sogar noch relativ gute Aussichten: Akademiker, leben auf dem Land in einer intakten Dorfgemeinschaft usw. Im schlimmsten Fall, wenn hier Sodum und Gomorrha ausbrechen sollte, wandern wir halt aus. Wenn es dann nicht für Kanada reicht lässt sich’s in Ungarn ja auch gut leben. Orbans Einladung an die Deutschen,
denen der Irrsinn hier im Lande zu viel
wird, steht ja noch. Sorry Leute, ich habe nur ein Leben!
Mich nervt, daß immer vom Grundgesetz und Deutschkenntnissen aber nie von Benimmregegeln (Habe bei der Generation I-Phone auch schon erhebliche Lücken ausgemacht) die Rede ist.
Kultur ist doch wesentlich mehr als Deutsch radebrechen und Ramadanregeln einfordern, gelle.
Einspruch, lilo, was die strikte Trennung in öffentliche und private Sphäre betrifft: Auch das, was privat in den Familien geschieht, unterliegt einer gewissen kulturellen Prägung. Natürlich ist es jedem überlassen, was er isst, trinkt oder welche Musik er bevorzugt. Aber es ist keineswegs gleichgültig, ob Kinder und Frauen geprügelt, Letztere massiv unterdrückt oder gar Kinderehen arrangiert werden.
Der Begriff Kultur oder Leitkultur ist so griffig wie die Liebe!
Wenn man versucht sie zu beschreiben und zu definieren entfleucht sie einem und ein hilfloser Versuch bleibt zurück.
Aber jeder sieht sie. Jeder spürt sie. Veränderungen nimmt man seismographisch wahr.
Niemand kann wirlich die Exsistenz leugnen, da fast jeder sie kennt.
Frau Kremmel hat das Wesentliche bereits angesprochen. Nur einige Hinweise auf die im Beitrag zitierten Linken oder Pseudointellektuelle : Natürlich besteht eine Zivilisation nicht nur aus dem geschriebenen und ungeschriebenen! Recht, sondern auch aus Sitten und Gebräuche oder ( Umgangs )Gepflogenheiten. Erstaunlicherweise wird von links immer allein auf das GG rekurriert, dem der Koran und sämtliche andere Vorgaben des Islam diametral gegenüberstehen. Da passt nichts zusammen. Das erstaunt auch deshalb, weil der Islam natürlich nicht nur eine Religion ist und sein soll, sondern eine Regelung für das gesamte private und öffentliche Leben, einschließlich eines Strafgesetzbuches. Prantl ( Jurist ? ) und Konsorten müsste dies eigentlich bekannt sein, aber es passt ideologisch nicht. Dass der Islam eine Ausschliesslichkeitsideologie ist und deshalb nicht neben! dem GG gelten kann, sollte inzwischen selbst kognitiv milde zu bewertenden Linken eingegangen sein. Soweit Frau Dorn von einem „ Angebot“ spricht ( was per se absurd ist, denn ein Wahlrecht zwischen GG und Scharia würde ich gerne ausschließen ), würde mich interessieren, was bei einer Ablehnung des „ Angebotes“ passiert. Vermutlich nichts und für die mutmaßliche „Verehrerin“ des sattsam bekannten Aufklärungsgegners Herrn Adorno ist die Welt dann auch in Ordnung. Zuletzt ist aufschlussreich , dass diese „ Fragen“ offenkundig nur -zumindest in dieser Form – in Deutschland auftreten, was Linke natürlich nicht irritiert. Es gibt keine westlichen Einwanderungsgesellschaften ohne ziemlich klare Regeln und Vorgaben. Das ist sozusagen existentiell, weil es sonst z.B. kein Australien mehr gäbe.Das schließt private Vorlieben,Essgewohnheiten und eigene Götter natürlich mit ein und selbst eine andere Nationalmannschaft könnte präferiert werden. Aber das Bekenntnis zur Aufnahmenation in politischer( systemischer ), rechtlicher und zivilisatorischer Hinsicht ist alternativlos. Tribalismus ist und bleibt der Feind des demokratisch/ liberalen Rechtsstaates.
Ohne Patriotismus funktioniert auch keine Leitkultur.
Ein Staat mit Bürgern, die keine emotionale Verbindung zu ihrem Staat verspüren (Patriotismus) braucht auch keine Leitkultur, weil diese Bürger mit einer Leitkultur nichts anfangen können. Leiten lassen sich die deutschen Bürger (ich schätze mal 85 % von ihnen) viel lieber von Politikern, Wirtschaftseliten und Medien wie Staats-TV, Die Welt, SZ, Die Zeit, FAZ usw. – und das funktioniert so noch so lange, so lange die Spaßkultur noch funktioniert. Mehr wollen die deutschen Bürger gar nicht. Deutsche Bürger in der Überzahl sind gerne obrigkeitshörige Untertanen und sie haben nichts dagegen einzuwenden, wenn die sogenannten Eliten aus Poltik u. Wirtschaft ihnen alles diktieren, was sie zu tun und was sie zu lassen haben.
Bestes Gegenbeispiel ist die Schweiz, heute am schweizer Nationalfeiertag.
Es gibt sicher außer den USA keinen weiteren Staat auf dieser Erde, mit einem derart ausgeprägten Patriotismus, wie es in der Schweiz der Fall ist.
Zur Demonstration der emotionalen Verbindung zu ihren Staat haben die Schweizer heute am 2.500 m hohen Säntis eine 80 m x 80 m großes Symbol, die schweizer Nationalfahne angebracht.
Man muss sich einmal vorstellen, wenn etwas Derartiges mit der deutschen Flagge am 3. Oktober an der Zugspitze passieren würde. Politiker von CDU, SPD, Grünen und Linken würden dann sofort feststellen, das Neonazis Deutschland mit einem Staatsstreich übernommen hätten. Der bundesrepublikanische Staatssicherheitsdienst würde sofort seine Arbeit aufnehmen.
Als ich vor Jahren im deutschen Konsulat in Denver war, um einen Pass zu beantragen, stellte ich mir vorher die Frage: Würden wir die Interaktion im deutschen Stil oder im amerikanischen Stil haben? Erst da wurde mir bewusst, dass es diese beiden Konversationsformen überhaupt gibt, und dass sie sich, kulturell bedingt, stark unterscheiden. Wer als Deutscher versucht, in den USA deutsche Interaktionsmuster durchzusetzen, wird viel Ärger erzeugen, genauso wie es in Deutschland vielfach auf Unverständnis stößt, wie US-Amerikaner sich im Täglichen benehmen.
Von Einwanderern erwarte ich, dass sie die Interaktionsformen des Gastlandes übernehmen. Nichts Großes, aber dafür immer.
Die Amerikaner haben nach dem Krieg die Re-Education durchgeführt. In den 60er beginnt der Unsinn mit der sexuellen Emanzipation, der Selbstverwirklichung , dem Marxismus light der Frankfurter Schule, der Minderheiten-Politik, der Identifikation mit den kommunistischen Schlächtern aller Art und dem Kampf für die Araber in Palästina und gegen Israel. Später setzt so langsam die Aufarbeitung der Vergangenheit bis hin zum florierenden Geschäftszweig der 90er Jahre ein. Der Nazismus zeigt mit dem Tod der Nazi-Generation immer stärker sein hässliches Gesicht, und der Kampf gegen Nazis wird zur Überlebensfrage der Nation erklärt. Der Antifa-Faschismus wächst langsam, aber stetig an. Die erste Schülergeneration unter den neuen Lehrern wird mit der NS-Schulung groß und weiß schnell , wie der Dreh geht. Moral wird nicht im Religionsunterricht gelehrt, sondern durchweg in allen Fächern. Ein moralische, antifaschistische und antizionistische (keineswegs mit antisemitischer Haltung zu verwechseln) Population entsteht. Es wird alles gerettet, was nicht weglaufen kann. Studium und Berufswahl führen in der Regel direkt in den staatlichen oder Öffentlichen Dienst, also dahin, wo der Reichtum Tag für Tag produziert wird. Nun beginnt das Gutmenschentum mit der Zerstörung des schlimmen Deutschlands. Wotan- und Wagnerkult ist nicht mehr, Fremde – je ferner, desto besser- finden die Vergottung bei denen, die aus lauter Umweltschonung keine Kinder haben und einmal etwas ganz besonders Moralisches tun wollen. Die wohl vorbereitete Gesinnungsdiktatur der grün-bunten Massen-Konsumenten im Dienste des globalen Kapitalismus setzt mit ihrer neuen charismatischen DDR-Führerin ein. Wenn Götter ins Land kommen und ihre Todeskultur mitbringen, so sollten wir froh sein und ihnen dennoch keine Vorschriften machen. Leitkultur? Was ist Kultur überhaupt?
viele Einwanderer sind auch gegen die sexuelle Revolution, hassen Veränderung ihrer eigenen Lebensart.
Dies alles zeigt, das wir bereits unser Identität verloren haben. Denn sonst würden wir zu den 60-igern stehen und überhaupt unsere ganze Geschichte als ganzes sehen. Wer spielt denn schon gern in einem Team das sich nur bei völliger Dunkelheit aus dem Haus traut ?
Gebeugt von der Erbschuld. Eva die Adam den Apfel reichte hatte bestimmt auch die deutsche Staatsangehörigkeit – dass sollte man mal überprüfen !
+++Aus den Fehlern lernen ! Das ist der Plan !
Dann werden wir begreifen das wir unsere Identität nicht in der Vergangenheit finden oder bei unseren Nachbarn.
Wer hat nochmal gesagt, Geschichte ist nur ein abstrakter Moment ?
Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen. Und ich bin sicher, die meisten Leser dieses Beitrags wissen oder ahnen es auch.
Man kann es drehen
Die Leid-Kultur ist eine breiige Last für konsumistische Kommunisten
oder auch wenden
Die Leit-Kultur ist ein lästiger Brei für kommunistische Konsummisten.
Eine sachliche Einlassung ist kaum noch möglich. Und Hoffnung auf Besserung schon mal gar nicht. Leider.
Dieser von einigen Vertreter der politischen Kaste angewandte Begriff des Verfassungspatriotismus ist ein Konstrukt, das niemals eine breite Wahrnehmung innerhalb der Bürger finden wird. Jede Nation kann sich eine neue Verfassung geben, aber nicht jede Verfassung eine neue Nation, auch wenn man heute den Verdacht hat, dass dies mit allen Mitteln und größter Anstrengung versucht wird. Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, wer sich ausschließlich als Verfassungspatriot versteht, ist alles nur kein Patriot. Patriotismus ist mehr als ein Stück Papier, das den Rahmen eines Staatsgebildes beschreibt. Im Patriotismus sollten sich alle ethischen, kulturellen und historischen Errungenschaften einer Nation wieder finden, die teilweise hart erkämpft wurden. Sollte man dessen nicht gedenken? Patriotismus ist das Gemeinschaftsgefühl der Einwohner eines Landes, wenn man das zerstört, wie es seit einigen Jahren – politisch gewollt – gemacht wird, wird nicht eine friedlichere Gesellschaft ernten, sondern bereitet dem Chaos den Boden. Denn wer der Deutsche Nation ablehnend gegenübersteht, wird auch deren Verfassung nicht achten.
Volle Zustimmung! Die kulturelle Prägung durch gewachsene Traditionen, gemeinsame Geschichte, mentale „Verwandtschaft“ ist das wichtigste Fundament der sog. „Leitkultur“ und „Patriotismus das Gemeinschaftsgefühl der Einwohner eines Landes“ – das haben Sie sehr schön ausgedrückt. Wer Verfassung, Gesetze, freiheitliche Grundordnung usw. als wichtigstes Band begreift, springt m. E. immer zu kurz.
Die US-Amerikaner stellen einen auf emotionaler Bindung beruhenden Patriotismus auch bei Einwanderern der ersten oder zweiten Generation her. Dazu braucht man also nicht unbedingt gemeinsame Geschichte und gemeinsame Traditionen. Einwanderer müssen nur die neue Heimat als eigentliche Heimat und als Zukunft ihrer Kinder 100 % annehmen. Ein Land, in dem die herrschende Klasse selbst das eigene Land ablehnt, passiert dies natürlich nicht.
Folgerung: Einwanderung/Integration kann nur dann ein Erfolg werden, wenn die herrschende Klasse und der Zeitgeist patriotisch sind, ihr eigenes Land voll bejahen.
Sehr geehrter Herr Dirsch, zu Ihrem Artikel gibt es einiges zu sagen. Das Positive zuerst: dem Zitat des Fuldaer Erzbischofs ist nichts hinzuzufügen, genauso ist es. Leider sind die logischen Konsequenzen dazu ausgeblieben.
Ich halte persönlich das Level, auf dem die Diskussion über Zuwanderung geführt wird, für grundsätzlich falsch und übetrieben komplex. Letztlich geht es darum, wem in unserem Land das Eigentum an den durch unsere früheren Generationen geschaffenen Werten und Wohlstand zusteht und mit wem wir es teilen wollen. Wollen wir es mit jenen teilen, die mit uns zusammen in angemessener Weise an der Wahrung und Mehrung dieses Wohlstands arbeiten oder mit jenen, die uns den Wohlstand mindern, indem sie unsere Solidarität ausnutzen und unseren Wohlstand dadurch mindern und enteignen!
Assimilation ist letztlich nichts anderes als „When in Rome, do what the Romans do“. Das Zulassen anderer fremder konkurrierender Gesellschaftsformen hat immer dazu geführt, dass Konflikte entstanden. Deshalb bilden Löwen und Zebras keine gemeinsame Herde. Das ist ein Naturgesetz. Wer meint, dies mit angeblichem „Humanismus“ außer Kraft setzen zu wollen, der ist ein naiver ideologischer Träumer, sonst nichts.
Der Migrationskonflikt in unserem Land kennt drei Fronten zwischen drei Parteien: die Front der Migrationsgegner gegen die Migrationsbefürworter, die Front der Migrationsgegner gegen die Migranten und die Front der Migranten gegen unsere westliche Lebensweise. In dieser Gemengelage spielen hauptsächlich finazielle Überlegungen eine Rolle, die Migrationsgegner wollen sich ihr Eigentum, ihre Steuergelder nicht wegnehmen und zweckentfremden lassen, die Migrationsbefürworter wollen sich ihre Einnahmequellen nicht wegnehmen lassen und die Migranten nicht ihre anstrengungslosen Alimentationen.
Mag jeder selber entscheiden, wer hier die moralischste Position einnimmt: diejenigen, die mit Recht Anspruch darauf erheben, wie mit ihrem sauer verdienten Geld umgegangen und wofür es mehrheitlich ausgegeben wird, oder diejenigen, die dieses Geld zweckentfremden und enteignen. Den Migranten mache ich keinen Vorwurf. Sie nehmen nur an, was die zweite genannte Gruppe so freiwillig aushändigt. Wäre ich in der Situation eines Migranten, würde ich wohl auch die Hand aufhalten, wenn jemand dort unbedingt Taler hineinschütten will.
Vielleicht wäre es an der Zeit, auch das Steuergeld unter den Eigentumsartikel des Grundgesetzes zu stellen und die Politik damit zu zwingen, rechenschaft über die Verwendung abzulegen, und zwar zu jedem Zeitpunkt der Legislaturperiode. Wer bei Zweckentfremdung oder Verschwendung erwischt wird, dem werden die üppigen Pensionen bis auf die Mindestrente gestrichen.
Die AfD ist übrigens die einzige Partei, welche die „Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung“ fordert!
Vom ersten bis zum letzten Satz volle Zustimmung. Nur über die Art der Kontrolle und der Sanktionen bezüglich des verantwortungsvollen und vordefinierten Umgangs mit Steuergeld und Sozialbeiträgen muss über das Wie noch genau nachgedacht werden. Dabei sollten im Falle von Zweckentfremdung die Parteien nicht unverschont bleiben.
Jahrzehnte an Gehirnwäsche, dass alles „Böse“angeblich von der weißen Kultur stammen, oder besser noch von den Deutschen, haben diese Verunsicherung bzw. Wehrlosigkeit gezielt geschaffen. Der Kult um die „eigene Schuld“ auch wenn die heutigen Generationen schon längst nicht mehr an irgendwelchen Verbrechen beteiligt waren.
Afrika war vor der Kolonisierung nicht wirklich besser gestellt, als es noch Jagdgebiet für die arabischen Sklavenhändler war. Mord an den Armeniern. Niedermetzeln der Weißen in Südafrika. 100 Millionen verfolgte Christen. Darüber spricht niemand. Es herrscht zweierlei Mass. Das muss man erkennen und empört zurückweisen.
Vor einer Weile, bevor wir zu wehrlosen Harmoniesüchtigen umerzogen wurden, war dieses Land das Land der Dichter, Philosophen und Erfinder. Mit einer reichen Kultur und einer bemerkenswerten Geschichte.
Wer auch immer wir heute sind, muss man dieses (immer noch) gut funktionierende, moderne Land vorsätzlich durch eine Negativauswahl an Migration (Analphabeten, archaische Clanstrukturen, Recht des Stärkeren) bis zur Unkenntlichkeit umbauen? Entgegen den Interessen der einheimischen Bevölkerung.
Ob die Rückkehr zum Christentum die Lösung sei wage ich zu bezweifeln, besonders mit unseren Mainstream affinen Kirchenbonzen. Außerdem wurde der christliche Aspekt der Nächstenliebe derart zum Erpressungs- und Manipulationskonstrukt umgebaut und gegen uns gewandt – eine Umkehrung der guten Absichten zum Interessendurchsetzungsinstrument.
Wir müssen einfach unsere Interessen wieder vertreten. Jeder andere tut es auch.
Wie soll eine Nation ein Bewusstsein entwickeln wenn dieses schon von kleinauf gezielt aberzogen wird?
Vielleicht ist der Begriff „LEITkultur“ unglücklich gewählt. Es geht um eine auf Freiwilligkeit beruhende KONSENSkultur, das Ja zu Überschneidungen zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen einer Gesamtgesellschaft. Dabei kann man dann nur noch diskutieren, ob die (Noch-)Mehrheitsgesellschaft größere Recht hat, den Überschneidungsbereich zu definieren, oder alle Gruppen in dem Prozess gleichberechtigt sind. Derzeit würde die Mehrheit der hier Lebenden wohl Kinderehen nicht als normal definieren.
Das viel gepriesene Gegenmodell der multikulturellen, -religiösen und -sprachigen Gesellschaft ohne Leitkultur garantiert wiederum nur dann Harmonie, wenn a) alle Beteiligten unbegrenzt tolerant sind und/oder b) sich verschiedene soziale Gruppen separieren und in Parallelwelten aus dem Wege gehen (recht beliebte Praxis). Tatsächlich gibt es zwischen verschiedenen Kulturen, Lebensweisen immer auch Spannungen und Fremdheit.
Und: „Verfassungstexte ersetzen keine Emotionen“. In der Tat ist es zu wenig, wie oft argumentiert wird, nur das Grundgesetz als Gemeinsamkeit aller Bürger zu sehen. Juristische Texte sind hochgradig interpretations- und konkretisierungsbedürftig. Wäre das nicht so, würden beispielsweise die im Grundgesetz gewährte „Religionsfreiheit“ samt „ungestörter Religionsausübung“ oder der Schutz von Ehe und Familie [Streitpunkt Familiennachzug] oder die in Art. 3 garantierte Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz zu klaren Praktiken im Alltag führen und dürften keinerlei kontroverse Diskussionen auslösen. Tun sie aber.
Und jeder Teilnehmer einer Diskussion sollte sich mal ausmalen, wie er konkret leben würde, wenn er und seine Familie z.B. nach Ägypten oder Mittelafrika auswanderten. Genauso wie in Deutschland, weil die neuen Mitbürger ja tolerant sein müssten? Ich denke, der/die ein oder andere würde sich um eine gewisse Anpassung bemühen.
Es mag ja sein, daß sich in Verfassung und Gesetzestexten keine Emotionen wiederfinden. Trotzdem bilden sie m. E. das schriftliche Manifest unserer Leitkultur. Ganz kühl finden sich dort in Worte gefaßt die Ergebnisse der emotionsgeladenen Schlachten um Gleichberechtigung, Toleranz und Anerkennung bis hin zur Standanordnung in den Ortssatzungen von Dorfgemeinschaften bezüglich deren Dorfkirmes wieder.
Unsere Leitkultur ist die Ordnung. Auch das größte Vergnügen wird bei uns noch geordnet. Kein Schützenfest ohne Festlegung der Schießreihenfolge, kein Hurenbeischlaf ohne Kondom. Wir lieben alte Autos und gemeinsame Ausfahrten darin. Ab einer bestimmen Anzahl von Teilnehmern aber bitte nur mit der Erlaubnis zur Kolonnenfahrt.
Drum: Wer in unser Land kommt, wird automatisch Teil unserer Leitkultur. Die besteht nämlich zum großen Teil aus der Befolgung irgendwelcher Regeln. Keiner wird hier gezwungen Grünkohl mit Schweinebacke zu essen. Aber er/sie sollte (notfalls) gezwungen werden, Gesetze und öffentliche Anordnungen so zu befolgen, wie es für die schon länger hier Lebenden die Regel ist. Nur als ein Beispiel: Kein Mensch kann verstehen, warum (Sex) Touristen bis nach Thailand verfolgt werden, um sie zu Hause wegen Sex mit Minderjährigen belangen zu können, andererseits aber 40-jährige Araber ihre 14-jährigen Kindfrauen importieren dürfen.
Der Verlust der Rechtsstaatlichkeit, die Aufgabe des Gleichbehandlungsgrundsatzes ist meiner Meinung nach gleichbedeutend mit dem Verlust und der Aufgabe der Leitkultur.
Insofern muß ich sogar diesen Schwachmaten teilweise Recht geben, die behaupten, Deutschland habe gar keine Leitkultur. Beflügelt von einem perversen Willkommenskult sind wir dabei unsere Leitkultur nach und nach aufzugeben.
Wenn eine Gesellschaft seit Jahrzehnten den Feind, in seinen eigenen Reihen hat, der aktiv an der Zerstörung aller grundsätzlichen Werte aktiv arbeitet, dann kann so eine Gesellschaft nur überleben, wenn sie sich gegen diesen Feind radikalisiert und ihn ausgrenzt, bzw. absondert. Inzwischen dürfte weitgehender Konsens darüber herrschen, dass die Stasi bereits 1968 diese Gruppierungen aktiv unterstützte.
Was dabei, für mich, total unverständlich ist, ist die Tatsache dass dieser Feind genau die Vorzüge und Leistungen dieser Gesellschaft ausnutzt/geniest und sich damit selbst den Ast absägt auf dem er mit sitzt, ohne das zu erkennen.
Deshalb ist unsere Gesellschaft für den Islam so attraktiv, da wir bereits auf tönernen Füßen stehen und damit reif für eine Verdrängung sind, die wir auch noch, wegen des inneren Feindes, sehenden Auges selbst bezahlen dürfen.
Ich bin der Meinung, dass angefangen bei Merkel über die Grünen bis zur SPD der grundsätzliche Konsens darüber besteht, die Deutschen als Staat und Volk aufzulösen. Sei es einerseits in einem obskuren Staatengebilde namens EU, und/oder Überschwemmung mit bildungs- und kulturfernen Wirtschaftsimmigranten, die alleine durch ihre schiere Anzahl alle staatlichen Strukturen finanziell, rechtlich und organisatorisch überlasten.
„Wenn eine Gesellschaft seit Jahrzehnten den Feind, in seinen eigenen Reihen hat, der aktiv an der Zerstörung aller grundsätzlichen Werte aktiv arbeitet, dann kann so eine Gesellschaft nur überleben, wenn sie sich gegen diesen Feind radikalisiert und ihn ausgrenzt, bzw. absondert.“
Ganz genau. Es ist ein Überlebenskampf, da geht es um Pragmatismus. Sie oder wir. Alles andere sind Elfenbeinturmdiskussionen. Die machen Spaß, bringen aber nicht viel.
Die konservativen Intellektuellen sind Weicheier. Sie verkennen die Realität, nämlich, dass es sich um einen Überlebenskampf handelt.
Oder sie ziehen falsche Schlüsse, indem sie den Kampf an Maßstäben messen, deren Existenz einen Sieg voraussetzt; denn sobald man einen Überlebenskampf verliert, lösen sich jegliche Maßstäbe auf.
So oder so, es ist Wunschdenken.
Es ist ganz egal, ob wir uns genauso verhalten wie die Linken. Ja, wir erkennen alle, wie doof diese plumpen Polarisierungen sind. Wir hätten es gerne anders. Wir wollen besser sein, und nicht die orwellschen Schweine. Das nett von uns. Und es ist dumm.
Denn es geht im Überlebenskampf ums Gewinnen, nicht um einen Ethikpreis. Kein Sieg, keine Ethik, kein gar nichts. Aus die Maus. Welche Werte die Dinosaurier hatten oder irgendwann hätten entwickeln können, spielt keine Rolle mehr.
Felix Dirsch: „Säkularisten auf linker und liberaler Seite sowie andere Desorientierte…“
Definition „desorientiert“: „im normalen Empfinden zu Zeit, Ort und Person gestört…“
Lieber Herr Dirsch, da vergreifen Sie sich wohl ein bisschen im Ton. Zumal man aktuell feststellen kann, das gerade die Kirchen im Hinblick auf den Islam in Deutschland ein wenig „desorientiert“ wirken. Hamed Abdel-Samad sagte in diesem Zusammenhang:
„Scharfe Kritik hat der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad (Berlin) an den Kirchen in Deutschland geübt. Weil sie die Gleichberechtigung aller Religionen im säkularen Staat befürworteten, forderten sie Privilegien auch für Muslime. Doch davon profitierten nicht die liberalen Muslime in Deutschland, sondern nur der politische Islam…“
Mir kommen die Kirchen in dieser Hinsicht derzeit wie ein Trojanisches Pferd vor. https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/versteckt-sich-der-politische-islam-hinter-den-kirchen
Es sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt werden und zwar für Männer und Frauen, mindestens 18 Monate und keine Drückebergerei von wegen Zivildienst. Denn, dass ist genau das was die Jungen brauchen. Beim Bund werden (wurde zumindest zu meiner Zeit) den Jungen Erwachsenen Dinge mit ins Leben gegeben welche heute nicht mehr all zu oft vorzufinden sind. Die Jungen mögen es mir verzeihen aber die meisten sind verzogene Weicheier. Wäre dem nicht so, so hätten die Jungen Männer, an Silvester 2015, in Köln und anderswo die,bedrängten Frauen beschützt und dabei gleich mal den Illegalen gezeigt wer hier das Sagen hat. Mit Bitte hör auf kommt man da nicht weiter, die Faust in Gesicht ist ein überzeugendes Argument und wird weltweit verstanden.
Jetzt werden sich manche Fragen und was hat das mit Leitkultur zu tun?
Leitkultur ist für mich das durchsetzen unseres Lebensstiels wenn nötig auch mit Gewalt. Denn ein Zurückweichen wird denen welche unsere Werte nicht akzeptieren wollen nur Vorschub leisten.
Ich finde das Wort Leitkultur umreißt das Problem nicht ausreichend.
Um zusammen zu leben, braucht man Konsens in den Grundfragen des Zusammenlebens , gegenseitigen Respekt sowie Loyalität.
Wenn unsere Zuwanderer sich nur die Rosinen rauspicken klappt es nicht.
P.S. Ich habe noch keine Statistik gelesen wie viele Zuwanderer bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, Buchclub , Blutspende , rettet den Wald ,Rettet die Kröten oder
Tschuldigung ! Gilt nicht für die Tafel, Kleiderspende und Asylclubs …
Allein die Mitgliedschaft in einem Fußballclub zu sein bring gar nichts – hier wird aber suggeriert , das hier Integration stattfindet. Man braucht ja Erfolgsnachrichten.
Diese „Aussagen zur Leitkultur“ sind ein Zeichen der Schwäche. Wie es auch ein Zeichen der Schwäche war, dass sich Israel nun gesetzlich als jüdischen Staat festlegen musste. Früher hatten sie das gar nicht nötig.
Wohin die Reise in Deutschland aber vermutlich den meisten westeuropäischen Staaten geht, ist klar: Die jeweilige angestammt Bevölkerung wird Minderheit im eigenen Land. Und das „Zusammenleben wird neu ausgehandelt werden müssen“. Was bei diesen Verhandlungen heraus kommt, weiß man nicht. Dass aber die deutsche Seite eher zur „Deeskalation“ und zur „Unterwerfung“ neigt, ist klar.
Die Debatten um Leitkultur oder nicht gehen doch völlig an der Realität vorbei. Mit Sauerkraut, Lederhosen oder Volksfesten hat das alles gar nichts zu tun, auch nicht mit Goethe, Schiller oder Augstein und Prantl. Jede Gesellschaft verkraftet ohne weiteres die Bereicherung durch neue Speisen, Kleidungsstile oder andere hübsche Sitten und Gebräuche, solange sie nicht der bestehenden Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur abträglich sind und sie be- oder verhindern.
Und genau da liegt der Unterschied zum Islam. Frauenunterdrückung, Korangläubigkeit, Herrenmenschendenken, strikte, erzwungene Unterwerfung unter Glaubensregeln, Verweigerung der Selbstverantwortung und viele andere Aspekte stehen unserer Gesellschaft, unserer Freiheit und unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit diametral entgegen.
So zerstört man nicht nur eine bestehende Kultur sondern auch eine funktionierende Gesellschaft.
Genau das ist auch die Absicht mancher Leute
Hizuzufügen wäre noch: es ist doch völlig wurscht, ob einer Engländer, Niederländer oder Franzose ist in Deutschland. Es gibt keine Probleme, und zwar vor allem deswegen, weil Kulturkreise größer sind als Nationalstaaten. Deutsche Kultur (und damit auch Leitkultur) ist keine eigene Wesenheit, sondern existiert nur als Teil, als Variante der anbendländischen Kultur Europas. Probleme schaffen erst fremde Kulturkreise, aber auch die keineswegs in gleichem Maße. Schon Huntington erkannte, daß insbesondere der islamische Kulturkreis ein Problem schafft. Jeder kann das wissen, wenn er nur will, aber die meisten verschließen die Augen davor.
Manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen.