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Kommentar um "5 vor 12"

Hanau: Sündenbocksuche statt Aufarbeitung

22.02.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Auch wenn Rassismus im Weltbild des Täters eine Rolle spielte: Ein rechtsextremer Anschlag war das Attentat von Hanau nicht. Die verworrene Tat ist komplexer. Ein Beitrag von Marco Gallina.

Das schreckliche Blutbad von Hanau hat Deutschland erschüttert. Was ebenso erschüttert, ist der mediale Umgang damit. Denn ein rechtsextremer Anschlag war das, was jüngst passierte, nach gültiger Definition nicht. Terrorismus setzt politische und ideologische Ziele voraus. Tobias R. dagegen tötete, um sich gegen einen imaginierten Geheimdienst zu wehren, der ihn angeblich seit seiner Geburt überwachte.

Komplexer, als es manches Mantra suggeriert

In der Tat: Rassismus spielte in seinem Weltbild eine Rolle. Zu den Opfern zählen aber nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch die eigene Mutter. Dass sich neunzig Prozent des Bekennerschreibens darum drehen, dass R. Ideengeber des DFB, der Hollywoodindustrie und der US-Strategie im Nahen Osten war, wird ebenso wenig erwähnt wie die Stimmen in seinem Kopf. Die verworrene Tat ist komplexer, als es manches Mantra suggeriert.

Eine redliche Aufarbeitung hätte sich darauf konzentriert, wie ein offensichtlich psychisch kranker Mensch in den Besitz von Waffen kommt. Sie hätte nachgeforscht, wieso der Generalbundesanwalt tatenlos blieb, als R. eine Anzeige wegen „illegaler Überwachung“ stellte. Und sie hätte nach der Tat abgewartet, Fakten gesammelt und über das berichtet, was bekannt war, statt Narrative zu bedienen.

Tat für eigene Zwecke instrumentalisiert

Stattdessen herrscht Sündenbocksuche. SPIEGEL-Miteigentümer Jakob Augstein und ZDF-Entertainer Jan Böhmermann ließen sich zur Aussage herab, die Publizisten Henryk Broder und Roland Tichy hätten durch Verrohung des Diskurses die Gewalttat zu verantworten. CDU-Mann Ruprecht Polenz ordnete das Geschehen über ein Wirth-Zitat in den Kontext der Weimarer Republik ein. Allerorten war von „Rechtsterrorismus“ zu lesen. Vulgo: die AfD hat mitgeschossen. Die Opfer, die in diesem ideologisch erhitzten Kampf zum zweiten Mal unter die Räder kommen, spielen keine Rolle.

Die Protagonisten tun mit solchen Aussagen genau das, was sie sonst bei islamischen Anschlägen den Rechten vorwerfen: sie instrumentalisieren die Tat eines psychisch gestörten Einzeltäters für ihre eigenen Zwecke. Dabei wäre es an der Zeit, die Hysterie seit der Kemmerich-Wahl endlich herunterzuschrauben. Sie vergiftet das politische und das gesellschaftliche Klima – bis die Spaltung nicht mehr zu überwinden ist.


Dieser Beitrag von Marco Gallina, erschien in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur.

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57 Kommentare

  1. Ein Erlebnis der besonderen Art am 9.3.2020,Kreistags-Sitzung GG.

    SPD bitte um Änderung der Tagesordnung, damit die Aktuelle Stunde vorgezogen werden kann.
    Thema: Hanau, was tun ?
    Gleichzeitig die Bitte, den Kamera-Mitschnitt der Reden auszusetzen !!! Der SPD-Vorsitzende des Kreistages lässt abstimmen. Mehrheitlich Zustimmung.
    Danach Redner jeder Fraktion die einheitliche Suada gegen die AfD.
    Eine Auswahl der Denunziationen:

    „Hat mit geschossen,Hass,Hetze,Homophobie, Antifeministisch, Antigenderistisch,Rassistisch , „Der Schoß ist fruchtbar noch….“blabla.

    Zitate von „Achtsegel“-Denunziant Jellonek und der Amadeo Antonio Stiftung (Stasi-Kahane) gegen mich, wegen Kritik an Chebli und Soros in FB“

    Das die feige interfraktionelle Bande dies natürlich abgesprochen hat und durch Abschalten der Aufzeichnungen ihre schändliche Demagogie vor den Wählern verbirgt, spricht natürlich Bände.

    Das Beste war aber, als sich ein fanatischer Linker aus einer H4 -Dynastie dazu hinreißen ließ, die CDUler als „Faschisten“ zu bezeichnen.

    Die anwesende Presse des Regionalen Medienverbundes (SPD) wird da weisungsgemäß schon etwas aufbauen.

    Dabei geht es doch nur um Wahrung der Pfründe von AWO,Diakonie,Caritas und all der Vettern-Geschäfte ,die da im Lauf der Jahrzehnte gewachsen sind und die man weiter betreiben möchte, ohne den Steuerzahler dies wissen zu lassen.

  2. Die Gesellschaft kann nicht mehr gespalten werden, sie ist es längst, sehr tief und breit. Wer sich in der jüngeren Geschichte auskennt, sieht viele Parallelen zu den 30ern. Der vielgehörte Aufruf, miteinander ins Gespräch zu kommen, geht schief, da es nur eine Seite ist, die brüllenden Hass zeigt, die massiv ausgrenzt, ungeniert und unkontrolliert zu tatsächlich erfolgter Verfolgung aufruft eines jeden, der seine eigene, andere Ansicht formuliert, auf Gesetze verweist. Eine neue Einwanderungswelle von zumeist Afghanen, Irakern, auch Südamerikanern etc., und wir haben gewalttätige Auseinandersetzungen in großem Stil, was aber natürlich wieder der AfD und anderen Kritikern in die Schuhe geschoben wird. Diese Regierung ist unfähig, hat vollkommen krankhaft ideologisches Personal und hat die Verfassung, die Gesetze, die Struktur schon reichlich zerstört.

  3. Vielleicht ist es aber auch ein „grüner Weltrettungsanspruch“? Er will das alles ja nur, „um die Welt zu retten“.
    Und letzten Endes will er in der Zeit zurückreisen, um die Erde zu vernichten bevor es Menschen gibt. Um den Menschen somit all das Leid zu ersparen.
    Ist das kein „empathisches humanitäres grünes Denken“?

    • Sein Vater war doch Kandidat für die Grünen in Hanau.

  4. Ein Youtube-Video hat mich auf folgenden Gedanken aufmerksam gemacht:
    In seinem „Manifest“ schreibt der Täter, dass bestimmte Völker schlechter sind. Und er folgert, dass „sie zum Wohle der Welt ausgelöscht werden müssen.“
    Für mich ist das der typisch deutsche Gutmenschen-Weltrettungsanspruch im Hardcore-Modus.
    Ich bin folgender Meinung: Es ist absolut „normal“, dass einige/viele Polen keine Russen oder Deutsche mögen. Es gibt sicherlich nicht wenige Europäer, die keine Deutschen mögen. Es gibt auch viele Deutsche, die keine Bayern mögen. Die Reihe ist endlos.
    Das alles ist Rassismus, aber es ist absolut normal. Und ich finde es auch nicht schlimm. Wenn jemand mich nicht mag – wieso auch immer, ist mir das egal. Ich will nicht beleidigt, verletzt oder getötet werden. Auch hier ist es mir egal, ob es aus Rassismus geschieht, oder weil ich die falschen Klamotten anhabe. All das sind Straftaten, die bestraft werden müssen. Ganz egal, warum der Täter das macht.
    Die Gefühle der Bürger („Hass“) gehen den Staat nichts an. Er hat für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Für eine ideologische Erziehung ist er nicht da.

  5. Sehr geehrter Herr Gallina

    Es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich Ihren Kommentar lese – denn dies ist exakt meine Meinung und ich sehe das als Wahrheit an. So ist es. Was musste ich in den letzten Tagen in Rundfunk, Fernsehen und der Welt alles lesen und hören! Die Politik bläst ins selbe Horn.

    Es ist einsam geworden unter den Demokraten und noch einsamer für die, die einfach nur ihre Meinung ungestraft sagen möchten. Herr Höcker von der CDU Werteunion wird zum Rücktritt gezwungen durch Drohungen vermutlich gegen Leib und Leben und niemand interessiert es! Nur eine kleine Nachricht ist das wert. Ermittlungen eines Generalbundesanwalt gibt es hier nicht.

    Statt dessen wird ein psychisch schwer Kranker Attentäter, Muttermörder und Selbstmörder nun als zur Waffe gewordene AfD-Stimme von Medien und Politik gemacht. Die Menschen sind noch nicht unter der Erde und schon erfolgt eine beispiellose Ausschlachtung der Tat gegen den politischen Gegner. Fremdschämen wäre nicht ausreichend, um meine Gefühle hierzu zu Beschreiben, auch Fassungslosigkeit wäre zu kurz gegriffen , ich bin sprachlos.

  6. Die Tat war halt ne Steilvorlage für Medien und linke Politiker. So eine Chance lassen die sich nicht entgehen. Ist zwar Leichenfledderei, aber der politische und mediale Anstand ist eh schon lange perdu.

  7. Es ist rechtsextrem. Welche Kurz-Schlüsse daraus aber gezogen werden, befördert womöglich die nächste Katastrophe.

  8. Das ist nicht rechtsextrem sondern einfach verückt. T.R. geht sogar weiter. Er will das von ihm so genannte „Welträtsel“ lösen, warum überhaupt auf diesem Planeten Leben existiert, das von ihm als leidvoll angesehen wird. Die Lösung dieses Rätsels erwartet er von hochentwickelten „Rassen“, die fähig sind „wissenschaftlich“ zu arbeiten. Interessanter Weise hat er Chinesen und Japaner von seinen orgiastischen Vernichtungsphantasien ausgenommen.

  9. Warum hat dann der GBA das nach Erhalt der Anzeigen 2019 nicht so eingeschätzt und die Polizei nach Erhalt seiner Anzeigen nicht ebenfalls?
    Sicher sind dise Aussagen rassistisch und rechtsextrem, aber wollen Sie auch den DFB oder Hollywood dafür verantwortlich machen.
    Wolfgang Meins schreibt über einen ähnlichen Krankheitsfall:So erinnere ich mich an einen schizophrenen Patienten, der sich im Rahmen eines Krankheitsschubes vom KGB kontrolliert und abgehört wähnte. Auch sein treuer Dackel, an dem er sehr hing, wurde schließlich in das Wahnsystem mit einbezogen, leider in der Rolle als KGB-Spitzel, was dem Hund dann das Leben kostete. Aber niemand wäre damals auf die Idee gekommen, ihn deshalb für einen notorischen Tierquäler zu halten oder gar die sowjetische Regierung für den Tod des Dackels verantwortlich zu machen.“

    • Es wäre rechtsextrem, wenn es nicht die Ausgeburt seiner paranoiden Schizophrenie wäre. Die meisten Rechtsextremen mögen vielleicht Spinner sein, aber geisteskrank sind sie idR nicht. Für mich gehört er eher in die gleiche Kategorie wie Adelheid Streidel oder Dieter Kaufmann, die Attentäter in den Fällen Lafontaine und Schäuble.

  10. Sehr gut auf den Punkt gebracht, Herr Gallina.
    Als Rechtsterrorismus geht das Attentat von Hanau nicht durch, auch wenn die amtierende Politik dies mal wieder so darstellen will, um ihre eigene Agenda durchzudrücken.
    Die Bezeichnung „Terrorismus“ setzt ein Minimum an Organisationsgrad voraus und das gemeinsame Handeln mehrere Personen zum Zwecke der politischen Umgestaltung dieses Landes. Ein sozial isolierter Einzeltäter passt eher nicht in dieses Schema.
    Auch das Manifest, wie ebenso das Erscheinungsbild des Täters, entsprechen nicht dem üblichen rechtsextremistischen Bild.
    Der Mann hat nicht nur wirres rassistisches Zeug von sich gegeben, sondern im gleichen Zusammenhang auch über Fußball philosophiert.
    Er hat zudem weder Glatze, noch die üblichen Tätowierungen oder den in rechtsextremen Kreisen üblichen Kleidungsstil gehabt.
    Der Hintergrund in seinem Video, ich gehe davon aus, dass er es Zuhause aufgenommen hat, deutet auf einen aufgeräumten Arbeitsplatz hin.
    Man schaue auf die säuberlich aufgestellten Aktenordner im Hintergrund.
    Außerdem soll sein Vater Mitglied der Grünen (gewesen) sein.

    Für mich rangiert Rechtsterrorismus von Wehrsportgruppe Hoffmann über NSU bis Combat 18. Da passt der Täter von Hanau überhaupt nicht hinein.

  11. Alle Parteien verurteilen diese abscheuliche Tat in Hanau, ja das ist auch gut so.
    Ebenso alle Parteien schieben den schwarzen Peter der AFD zu nun darüber kann man mal nachdenken.
    Jetzt fällt mir dazu der Amri am Berliner Weihnachtsmarkt ein, was ist mit dem, war es auch die AFD die den Herrn dazu inspiriert hat oder war es die Willkommenskultur unserer Kanzlerin die dafür den Raum geschaffen hat. Wer hat da gerufen die CDU muß weg die holt die Verbrecher ins Land. NEIN
    Nun aber wieder zu Hanau… vielleicht war der irre verdrehte Verstand des Herrn auch nur gegen die Einwanderungspolitik der etablierten Parteien die ihn dazu bewogen haben, also die einfältige Schuldzuweisung unserer Politiker und unseren Lämmern die an den Demenstrationen teilnehmen sind für mich unverständlich.
    Anstatt zu demostieren sollten sie in stillen Gedenken der Opfer überall im Land gedenken damit meine ich alle die durch Deutsche und noch nicht Deutsche ums Leben kamen.

  12. Es sind ja mittlerweile leider nicht nur die bekannten linken weltfremden Blättchen und der unsägliche ÖRR, die ins gleiche Hörnchen blasen. Auch einstmalig aufrechte überregionale konservativ ausgerichtete Printmedien, Ex-Flaggschiffe der Ausgewogenheit (kein direktes ad personam hier, ich weiss wie schwer es TE gerade hat) schwimmen nicht nur im Beschuldigungsstrom mit, sondern plärren mit Fingerzeigen an vordersten Linie.
    Dazu muß man wissen daß ein Hauptherausgeber (der heimliche Chef) einer noch rel. „unabhängig organisierten“ Zeitung mit Sitz in Frankfurt beim Pressefest zum 70-jährigen Bestehen der anwesenden Bundeskanzlerin unverblümt einen „Job“ nach ihrer aktiven Zeit als Mitherausgeberin (analog zu Helmut Schmidt bei einem Wochenblättchen) vor laufenden Kameras und Mikrofonen angeboten hat. Mit begleitendem Beifall und Zustimmungsgekreische.
    Was erwarten sie (noch) von derart Printmedien? Was? Fairness? Überparteilichkeit? Objektivität? Ich schmeiss mich weg…

  13. Auf den Punkt gebrachter Beitrag, Chapeau! Das jetzt linke Medien und die von ihr manipulierte Politik der linken Einheitsfront den furchtbaren Mord instrumentalisiert war zu erwarten. Das Verbrechen in Hanau kam offensichtlich zu rechten Zeit, nach Thüringen kann man nun einen weiteren, noch schärferen Kampf gegen Rechts führen. Was mich aber viel mehr irritiert und auch ärgert, dass sich nicht wenige Menschen ohne Sinn und Verstand ebenfalls instrumentalisieren lassen, sich zu Demos, Mahnwachen usw. begeben. Wo waren diese Menschen nach dem Attentat in Berlin, dem Mord in Kandelaber oder dem Gleisstoss in Frankfurt, das hat die Menschen nicht auf die Straßen bewegt? Was ist los mit den Deutschen, sind sie erneut leicht manipulierbar? Beängstigend!

  14. Nachdem ich jetzt das deutsches Video des Täters der Mordanschläge von Hanau von ca. 9 min angesehen haben, möchte ich auf seine massive schizophrene Denkzerfahrenheit hinweisen, die man dort in actio erleben kann, und welche ganz unmittelbar ihren Ausfluss findet in seinen bizarren uferlos systematisierten Wahnkonstrukten. Für die Diagnose einer Schizophrenie sind sogen. Ichstörungen und eben eine Denkzerfahrenheit ganz wesentliche Diagnosekriterien und eben nicht bloß paranoider Wahn und und zuweilen ganz erlaborierten Wahnsystemen , neben Gedankenentzug und akustischen und diffuseren Leib-Halluzinationen, die er alle massiv hatte und selber so eindringlich als reales Erleben und dann eben qua seiner „Wahnarbeit“- wie der psychiatrische Fachausdruck heißt – auch als äußere Realien beschrieb. Seine schizophrene Krankheitsverweigerung, ebenfalls Diagnosekriterium besonderer Güte, führte bei ihm sogar dazu , dass er bei allen möglichen höchsten Polizeiinstitutionen Anzeigen lostritt gegen seine paranoiden Verfolgermächte, diesen paraphrenen Produkten seiner Wahnprojektionen.

    Alles was er nach den Masenmedien- und der Politindustrielleblase angeblich rassistisch hasste und naziteuflisch versessen der Vernichtung zuführen wollte, waren ganz offensichtlich seine mit letzter synthetisierender Geistes-Kraft zusammengesponnen „Fremd-Ursachen“ seiner Selbststörungen, wie sie projektiv in toto seine Lebenswelten bevölkerten, belagerten, mit Vernichtung bedrohten bis hinein in sein Innerstes, in sein Denken und seine Leib- und Ichidentität hinein. So wie „Verfolger“ eben von schizophrenem Erleben durch Wahnarbeit loszuwerden versucht wird, je in realo frustraner umso wahnsystematisch aktiver , und womit gerade umsomehr dieses Erleben sich im Wahnausgestalten und in nicht endenden Verfolgungs-(abwehrkampf-)szenarien mitunter verliert und in so einem Selbstauslöschungscrescendo dann final kulminiert .

    Eventuell war der Mord an der (geliebten, wie icvh annehme) Mutter, wie der Mord an sich selber auch , der ultimative Versuch einer letzten Errettung, einer jeseitig-seelischen , einer außerweltlich-mentalen Errettung vor den paranoid gewähnten Universalen Mächten seines Bösreichs. Der eintod als Errettung, als megaloman gewähntes eschatlologisches Asyl sozusagen , wo einem endlich das reich des vollen gesundseins wieder gewährt sei wier im Märchen , dem omnipotenten Heiler-Happy Ending.: Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Was aber nur eine naheliegenden, wenngleich rein spekulative Beschreibung von mir ist, wofür ich derzeit keine faktischen Belege aus den Geistesproduketen des Täter habe.

    Ob das Unversum selber nur eine Projektion sei, war sogar eine seiner vielen, heillos verstiegenen , wirr vorgetragenen und – vom Höcksen zum Stöcksen springend und in seinem Falle noch hochseilakrobatisch mit dem eigenen Sein und Nichtsein und dem der ganzen Welt jonglierend, mit seinen Wahngegenwelten und seinen antiweltlichen Gewalt-Heilungsrezepturen , mit seinen Weltbestrafungen und -Vernichtungung an denen er laborierte wie ein Allchemist mit Atombomben arsenalen aus Star War Niveau mindestens.

    Und womit er mit mehr als nur Grass’scher letzter Tinte halt , mit letzter Ichaufbäumung, martialischer Ichbewehrung und eben verzweifelster Ichbewährungs-Notwendigkeit, und , Schizophrenien sind darin konsequenter als jeder Gesunde, dann eben mit allen ihm denkmöglichen Höllenmaschinen und Höllenfeuern und mit einer ihm aufdämmernden Säberungs-Massenmordlösung , deren er selber größenwahnsinnig ausgestattet sich wähnte und wozu er selbst sich genötigt von seinen omnipotenten paranoiden Feindesmächten fand.

    ‚Kampf ist der Vater aller Dinge, aller Dinge König‘ , jener Philosphietopos von Heraklit, dem Dunklemn von Ephesos wie er genannt wird: Nur das bleibt dann diesem Wahnkranken noch als denkmöglichem Existenzraum. Seinen Kampf hat er sich nicht ausgesucht, oder gar aus böser politischenIndoktrinationsgefilde, wie das nur Biedermänner sich einbilden um nicht zu sagen wähnen, sich inkorporiert. Sein Kampf ist letzte Gegenwehr ins seinem Wahnsystem, seine auf der Kippe stehende Selbstbehauptung, im wahrsten Sinn dieses Wortes und seiner einzelnen Substantive Selbst und Haupt oendrein, womit er seine ubiquitäre und fundamentale Welt- und Wahrseins-Verunsicherungen , seinen Ichuntergang in letzter Erschäpfung und Verzweifelung bekämpft , woran er so existentiell rzerrüttet litt und die ihn sicher nicht zum kruppstahlharten Nazischergen prädestinieren konnten, wenn auch gleichwohl zu einer abgründigen schizophren kranken Gewalttat, zum dann realen und schizophren intendierten und nicht zum rassistisch motivierten Massenmord führten in aller seiner Wahnkonsequenz . Von dem er spätestens seit seinen Polzeianzeigen ganz offensaichtlich HAndelte, als Vrfolgter eben,und noch nicht so sehr als der voller Verzweiflung auf gegenKampf Wähnender.

    **

  15. „……….,bis die Spaltung nicht mehr zu überwinden ist.“ Die immer weiter vorangetriebene Hysterisierung legt leider die Vermutung nahe, dass die Spaltung und damit die Zerstörung der demokratischen Gesellschaft erwartbar und intendiert ist. Man fühlt sich an den Leitspruch: „Teile und herrsche“ erinnert. Beängstigend ist vor allem der entfesselte Hass, welcher von Menschen angestachelt wird, die sich selbst Demokraten nennen. Wenn der politische Gegner als „Feind“ bezeichnet und empfunden wird, wenn die verbale Herabwürdigung keine Grenzen mehr kennt, ist die Furcht vor dem Verlust der zivilisierten Gesellschaft sehr berechtigt. Der Instrumentalisierung fällt alles anheim, wenn es der Vernichtung des „Feindes“ dient. Mit Entsetzen schaue ich auf sog. politische Eliten, die den Kampf für das Fundament, den wichtigsten Wert der Demokratie, die politische Freiheit, nicht zu führen gedenken. Die Gründe mögen Feigheit, Opportunismus oder sonstige sein. Das Resultat bleibt dasselbe: unsere freiheitlich bürgerliche Demokratie, samt deren Rechtsstaat, fallen dem Hass, der blinden Zerstörungswut zum Opfer. Aus deren Asche wird sich ein neuer despotischer Phönix erheben. Die Vernunft versagt und reißt die Menschlichkeit mit in einen Abgrund. Offenbar herrscht in diesem „verwöhnten“ Land ein eklatanter Mangel an Vorstellungskraft für das Grauen, welches der Abgrund bereithält.

  16. Endlich ein nüchterner Kommentar, der die richtigen Fragen stellt!

  17. Wir erinnern uns: Die Aufgabe der Opposition ist es die Regierung zu kontrollieren, auf Missstände ihrer Politik hinzuweisen und den Finger in die Wunde zu legen. Und zunehmender EU-Zentralismus samt Planwirtschaft, zunehmende importierte Gewaltkriminalität, täglich Messerangriffe, randalierende „Jugend“banden in unseren Innenstädten, Kandel, Breitscheidplatz, Nizza, selbstgelegte Feuer in Asylunterkünften, Bedrohung und Ausrauben von Schülern, Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte, … das alles ist nun mal neue Realität in Deutschland und Westeuropa, das muss doch angesprochen werden dürfen. Da muss auch über verbogene Statistiken zur Kriminalität (gerade diese Woche wieder vom hessischen Innenministerium); über Verharmlosung durch Politik und Justiz („verwirrter Einzeltäter“); über Verschweigen durch die MSM („nur von regionaler Bedeutung“); über politische Säuberungen in Ämtern, Behörden und Schulleitungen; über eingewanderten Antisemitismus; über importierte Homophobie; über Parallelgesellschaften und No-Go-Areas; etc., etc. … berichtet und aufgeklärt werden (an dieser Stelle Dank an TE und alle anderen, die sich durch Recherche und Information „schuldig“ gemacht haben). Der Aufklärungs- und mehr noch Handlungsbedarf ist doch riesig und in Zeiten wie diesen und nötiger denn je. Das hat mit Hetze und „Anstacheln“ wahrhaftig nichts zu tun – wer das behauptet verleugnet nicht nur demokratisches Recht, und Pflicht! , sondern kaschiert sein eigenes Versagen und Verantwortung an den Zuständen.
    Demnächst laufen die Teenies wieder leicht bekleidet im kurzen Röckchen rum – sofern sie sich das dummer Anmache noch überall trauen. In drei Monaten öffnen wieder die Schwimmbäder – warten wir mal ab was so passiert. Im Sommer ist es abends wieder länger hell – schauen wir mal, ob sich die Rentner dann in den Innenstädten abends wieder auf die Straße wagen. Wie hoch wird dieses Jahr die Dunkelziffer der ungenannten Opfer von Übergriffen sein, die lieber schweigen weil sie sich schämen oder traumatisiert sind?
    Fazit: Natürlich kann man die politische Drecksarbeit, nämlich Reflektion über die immer mehr in linke Denkschemata samt antidemokratische Strukturen abgleitende Regierungspolitik sowie Kritik an den Folgen daran der einzigen Oppositionspartei überlassen; aber dann sollte man mangels Selbstreflektion und Unfähigkeit zur Selbstkritik verschämt unter sich schauen, anstatt die Oppositionsarbeit als „verlängerter Arm des Rechtsterrorismus“ zu instrumentalisieren oder frech für einen Anschlag eines nichtvernetzten (!) und nachweislich Verwirrten (!) als mitverantwortlich zu diffamieren. Der Verdacht von Ablenkung des eigenen Versagens einerseits, sowie Befreiungsschlag von lästiger Opposition andererseits drängt sich auf!

  18. Es ist vor allem erstaunlich, das alle nach der „Härte“ des Rechtsstaats rufen, aber komischerweise niemand sich mehr an die Grundregeln gebunden fühlt, allen voran die Unschuldsvermutung.
    Faktisch wissen wir überhaupt nicht, was sich genau abgespielt hat. Wir wissen nicht, welche Rolle Vater, Mutter, die Nachbarn, die Leute innerhalb der Shisha-Bars, wer-auch-immer gespielt hat. Wir wissen nicht, was die Tat nach Jahren offenkundigen Verfolgungswahns, offenkundiger geistiger Störungen, ausgelöst hat.
    Wäre der Täter jemand mit Migrationshintergrund, würde man jeden Tag auf genau diesen Punkten herumreiten: Offenbar gestörte Kindheit, Kultur, „Einzelfall“, was-auch-immer. Und natürlich: Bloß nicht instrumentalisieren.
    Und was passiert hier? Genau das! Maßstäbe werden einfach willkürlich genommen, mal wieder wird gegen Oppositionelle gehetzt, wie man es nur aus Diktaturen kennt, ohne auch nur irgendeine Ahnung zu haben, was genau passiert ist.
    Übrigens: Selbst wenn man nach der Härte des Rechtsstaates ruft, was soll der Rechtsstaat bitte tun? Die Toten verklagen? Oder wie soll so etwas verhindert werden? Ein Rechtsstaat, der präventiv tätig wird, ist kein Rechtsstaat mehr, weil gerade Merkmal des Rechtsstaates ist, das jeder ein Recht auf ein faires Verfahren hat. Er kann also erst nach einer geschehenen Tat tätig werden.
    Offenbar scheint das aber in Medien und Politik mittlerweile nicht länger Usus zu sein, oder man möchte es schlichtweg nicht wahrhaben.
    Und da wundert man sich dann, wieso die Presse und die Politik ein massives Glaubwürdigkeitsproblem haben?

  19. “ Vulgo: die AfD hat mitgeschossen.“ In dieses Horn wird jetzt schon seit Tagen vom Deutschlandfunk geblasen, wo nur Grüne und Rote und Hofberichterstatter der Kanzlerin als Journalisten tätig sein dürfen. Konservative haben dort Berufsverbot.
    Beängstigend, wie gerade Migranten in den Medien diesen Amoklauf nutzen wollen, um unseren Journalisten vorzuschreiben, wie und was sie noch im Zusammenhang mit Migration berichten dürfen. Da wird sogar dikitiert, welche Begriffe zu verwenden sind, wie die Wortwahl auszusehen hat. Leute wie Lanz knicken da ja sofort ein.
    Bald darf nur noch verlautbart werden, dass wir sämtliche Grenzen öffnen müssten, weil wir sonst Amokläufe von psychisch Kranken hervorrufen würden.

  20. Wäre nicht Amoklauf oder Amokfahrt die zutreffendere Bezeichnung?
    Beim Amok geht man von Tätern aus, die psychisch schwer gestört sind. (Wie der Fall in Münster.)
    Zum Ende wird die Tat auch noch zu einem erweiterten Suizid, bei der selbst die Mutter nicht verschont bleibt.

  21. Herr Polenz hat mit seinem Zitat aus der Weimarer Republik schon recht. Nur sind heute an die Stelle der NSDAP die linken Parteien (CDU/SPD/FDP/LINKE…) getreten. Jeder anders Denkende muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Demokratie sieht anders aus.

  22. Diese ganze Hanaudebatte ist Ressourcenverschwendung. Die Linken drehen frei, ist bekannt. Ändern kann man an der Tat sowieso nichts. Ich würde mich überhaupt nicht mehr darauf einlassen. Ein J. Augstein ruft in Ernst Röhm Manier indirekt dazu auf Adressen zu besuchen. Na und ? Dieser Mensch ist eh nicht satisfaktionsfähig.
    Freie Medien, Tichy, Broder & Co. lassen sich dadurch in eine Defensiv- und Schuldrolle drängen, lassen sich dieses Thema aufzwingen. So beherrschen die anderen die Debatte, die Meinungshoheit.
    Dieses Spiel gar nicht mehr mitmachen, sondern offensiv weiter machen mit der investigativen Aufklärung: AWO, Thüringen, Ramelow, SPD, Grüne, Merkel, Informieren über die Machenschaften des ganzen linken Sumpfs, darum gehts, das ist wichtig.
    Und tut den neuen linken Herrschern weh. Mit Hanau wollen die bloss wieder ablenken.

    • Da kann ich Ihnen zustimmen. Wenn man anfängt über jedes Stöckchen zu springen, was andere einen hinhalten, kommt man nie am Ziel an.

  23. Medien und Parteien tun alles um die Bevölkerung ihre Ansichten aufzudrängen. Vermutlich dauert es nicht mehr alt zu lang, dass die AfD für alles was nicht nach den Willen Merkel & Co. geht, die Schuldige die AfD sein wird.
    An die Bildungsbenachteiligten:
    Regnet es – die AfD hat schuld
    Scheint die Sonne zu heiß – die AfD hat schuld
    Gibt es einen flächendeckenden Stromausfall – die AfD hat schuld
    Stimmt das Wahlergebnis nicht – die AfD – hat schuld
    Mordet in Hanau ein Irrer 10 Menschen und sich selbst – die AfD hat schuld

  24. Die Hysterie wird nur nicht heruntergeschraubt werden, sondern die werden erst noch richtig aufdrehen. Sollte es immer mehr Bürgern doch endlich mal zu viel werden in diesem Land und die AfD bekommt immer mehr Stimmen, dann wird es erst richtig losgehen. Oder vielleicht auch nur dann, wenn sich einige wenige Aufrechte in der CDU noch weigern, den selbstmörderischen Kurs weiter mitzugehen. Der erste Schritt zur Gleichschaltung der Parteien wurde in Thüringen getan, dies wird jetzt jedem aufgezwungen werden, der versucht, noch konservative Politik für seine Wähler zu machen, denn in Thüringen hat es ja auch geklappt. Damit diese Politik auch nach außen legitimiert werden kann, muß natürlich jedes „rechte“ Verhalten gnadenlos skandalisiert werden und sei der Handelnde auch noch so verrückt oder sei der Auslöser eigentlich ein ganz anderer.

  25. Mit jeder Gelegenheit wird der Wahnsinn ausgebreitet. Die etablierten Parteien und Medien missbrauchen jede neue Gelegenheit, um die Meinungsfeiheit, bzw. den erlaubten Meinungskorridor weiter zu verringern. Mir selber fehlen seit einigen Wochen fast die Worte. Die immer schnellere und schamlosere Ausbreitung des Neosozialismus, DDR4.0 hätte ich nie für möglich gehalten.
    Ich stimme dem Autor voll und ganz zu! Die reflexartige Reaktion gegen Rechts, AFD, unbequeme Journlisten, Selbstdenker etc. ekelt mich nur noch an. Ich bin erstaunt, dass die Bevölkerung dies doch offensichtlich entweder so unterstützt, oder schon so eingeschüchtert ist ihr eigene Meinung zu vertreten.
    Ich danke Tichy, Broder und allen noch aufrechten, dass sie eine Stimme für all diejenigen sind, die es sich evtl nicht leisten können, oder sich (noch) nicht trauen ihre gelben Westen anzuziehen.
    Bitte weiter so!

  26. Eine Schweigeminute für ein ermordetes Mädchen ist im Bundestag Instrumentalisierung einer Tat.
    Die Tat eines Wahnsinnigen wird dann aber zum Instrument der Instrumentalisierungsgegner.

    Man möge sich das nicht durch den Kopf gehen lassen, denn das hieße erbrechen.

    • Die Geschmacklosigkeit ist eben grenzenlos…..leider.

  27. Dass ein bis zum Äußersten gewaltbereiter wirrer Psychopath legal Waffen besitzen und damit ein Blutbad anrichten konnte, ist schon schlimm genug. Die nationale und internationale journalistische Aufarbeitung (mit Ausnahme der Schweizer Medien) und die Reaktionen unserer Patreien darauf markieren leider einen Tiefpunkt des demokratischen Diskurses. Daher volle Zustimmung zum Artikel. Dass man TE, AfD, Werteunion etc. im politisch-medialen Kontext nun eine Mitschuld als geistige Wegbereiter dieser durch Wahn geprägten Untat anheften will, um einigermaßen einflussreiche kritische Stimmen an politischen und sozialen Fehlentwicklungen zum Schweigen zu bringen ist in der Tat perfide.

  28. Warum kann man eigentlich Hetzer wie Augstein oder Böhmermann nicht anzeigen und wegen Verleumdung und übler Nachrede vor Gericht stellen?
    Antwort:
    Weil dies in einer lupenreinen linken Diktatur und abgeschafftem Rechtsstaat nicht möglich ist!

  29. …interessanterweise ließe sich gemäß dem guten alten linken Schema: „Der Kranke ist Spiegel der Gesellschaft“ erklären, warum in diesem Fall die Krankheit des Täters gerade KEINE Rolle spielen darf. Seine Krankheit ist die Krankheit dieses immer verrückter werdenden Landes:
    1. Ichstörung: Volle Ausprägung. Wir wissen weder, wer wir sind, noch, wer wir sein wollen. Wir haben keine positive Idee von uns, ausser einem diffusen und negativ- zurückblickenden „nie wieder“.
    2. Schweren paranoiden Wahn: Volle Ausprägung. Je länger die echten Nazis verschwunden sind, desto mehr erscheinen plötzlich an jeder Ecke. Wir glauben uns mitten in „Inglorious Bastards“, was uns die moralisch legitimierte Lust am Bösen gleich mitliefert, sobald die Opfer jedenfalls „Nazis“ sind. Gewisse Äußerungen von Herrn Augstein kann man nur noch so verstehen. Sie sind offenbar zugleich den entsprechenden
    3. wahnhaften Größenideen entsprungen, die mit der Störung einhergehen.
    4. Die sichere Diagnose für Denkstörung in Form einer Denkzerfahrenheit liefern schließlich Anne Will, Maybrit Illner, Kleber Klaus und alle anderen Quatschtanten, die nur die einfachsten rechtsböselinksgut- Gedankenbausteinchen aneinander zu reihen vermögen allabendlich.
    Dem Wahnsinn kann dieses Land nicht mehr entkommen. Er trägt mal diese, mal jene Farbe, bevorzugt mal dieses mal jenes Erkennungszeichen, an dem er die ganze fragile Identität und natürlich das Heil seiner kleinen, schizoiden Welt fest macht, heute ist es: bunt statt braun!

  30. HANAU

    Verkehrte Welt: aus Wirklichkeit wird Wahn
    und die Wahrheit geht auf Krücken.
    Denn die Hetzer schreien: Haltet den Mörder!
    Seht: er hat mein Messer in seinem Rücken!

  31. Die Missachtung einer politisch gewollten Verengung des Diskurses ist keine Verrohung des Diskurses. Für einen verbalen Rohling wie Herrn B. dürfte das schon zu komplex sein, um es zu erkennen. Ihm liegt mehr das Primitive wie Tiermissbrauchsbegriffe und einfache Haudrauf-Narrative. Zu seiner Absicherung versteckt er sich vorsichtshalber gerne hinter dem Schutzschild der Satire.

  32. Zu spät. Die Bevölkerung ist bereits gespalten. Wer Zweifel an der Wiedergeburt der NSDAP hat, ist Mittäter, selbst wenn er mit der AfD nichts am Hut hat. Wer sich gegen die Propaganda der linksgrünen Medien wendet, gehört vom Verfassungsschutz beobachtet oder lädt zum Hausbesuch der Antifa ein. Wer Frau Merkels Politik kritisiert, der ist ein unbelehrbar gestriger weißer Mann. Und wer an der Energiewende zweifelt, den darf der WDR als Umweltsau beschimpfen.
    Weimar ist zurück, nur diesmal mit subtileren Mitteln. Aber kann sich ja noch ändern .

  33. Vergebliche Liebesmüh, Herr Gallina. Das Urteil, die verbindliche Deutung, stand schon wenige Stunden nach der Tat fest. Nicht anders als bei den angeblichen „Hetzjagden“ von Chemnitz. Der Täter ist demnach ein lupenreiner Rechtsextremer, und verantwortlich ist letztlich die AfD. Damals wurde die Gelegenheit genutzt, Maaßen aus dem Amt zu entfernen, nun schickt sich der Linke Machtapparat an, sich der einzig verbliebenen Opposition zu entledigen.

  34. Bemerkenswert ist doch, wie hier auf breiter Front geistige Mittäter für ein Verbrechen eines definitiv komplett gestörten Mannes gesucht werden. Bei keinem problematischen Verhalten eines linken Demonstranten, einer Gruppe von Migranten oder eines einzelnen Migranten, eines Mannes, der Frauen schlecht behandelt, wird gleichermaßen akribisch nach moralischen Mitverantwortlichen und im Raum schwebenden Narrativen gesucht. Janine Wissler äußerte, wie hier zu lesen war, bei Illner die Ansicht, dass jede lokale „Antifa-Gruppe mehr zur Aufklärung über rechte Strukturen und zum Kampf gegen rechts in diesem Land beigetragen (hat) als die Verfassungsschutz-Ämter mit tausenden Mitarbeitern.“ Darf man sie künftig, wenn Antifa-Gruppen Falsches tun und sagen, als Unterstützerin der Gruppen sehen und benennen?

  35. Das ist doch genau dass, was einem Deutschen mit eigenen Gedanken so aufstösst. Hier geht es doch gar nicht mehr um Opfer, sondern nur um Täter bzw. angebliche Mittäter bzw. Wegbereiter. Es geht nur noch darum, jede mögliche Tate im „Kampf gegen den Rassismus“ bzw. „Kampf gegen Rechts“ zu instrumentalisieren. Wen von den Instrumentalisieren der Linken und der Mainstreammedien jucken denn wirklich die Opfer? Natürlich gibt es noch Rassismus, aber es wird doch überall so getan, als wäre es noch nie so schlimm gewesen, dabei ist doch genau das Gegenteil der Fall, es gab noch nie so wenig Rassismus und Deutschland ist eines der am wenigsten rassistischen Länder der Welt. Das ändert sich gerade, aber es ist nicht Schuld der AfD oder sonstiger konservativer Kreise, sondern die glasklare Schuld liegt bei der linksgrünen Öffentlichkeit mit ihrem Geplärre und ihrem Haltungszeigen, durch dass doch gerade die Unterschiede betont und die Spaltung gefördert werden. Bei islamistischen Anschlägen jucken weder Opfer noch Täter, bei angeblich rechtsextremen Anschlägen insbesondere die Täter und die angeblichen Wegbereiter. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und das wiederum sorgt für Gegenreaktionen. Die Spalter sind nicht die Politiker der AfD, die auf Misstände hinweisen und deren Wahl doch gerade ein Produkt der Fehler der Merkel-Regierungen in den letzten Jahren sind, sondern Merkel und ihr Establishement selber. Das sind doch nur noch Bücklinge und Kriecher, alles andere wurde doch mundtot gemacht, mit Steinmeier wurde ein Lakei zum Bundespräsidenten gemacht, Seehofer ist eine Hanswurst im Gegensatz zu einem Friedrich, Altmeyer ist unbeschreiblich, dazu die Küngelei mit den ganzen heuchlerischen Grünen und jetzt die Inthronisation von Ramelow. Diese ganze Diskursverweigerung, diese Dauerbeschallung der Medien, diese Heuchelei, dieses Nazigeschrei, dieses Faschistengeschrei, diese Demagogie, diese Alternativlosigkeit ist in meinen Augen der Grund für die Zunahme von Amokläufen/Terror. Das macht es einem als geistig gesundem Menschen mit gesundem Umfeld ja schon schwer, die Fassung zu bewahren bei so viel Hirnlosigkeit. Es ist die absolute Ausweglosigkeit die hier kreiert wird. Nebenbei sollte man mal erwähnen, wieso zuletzt drei „rechtsextreme “ Anschläge (Lübcke, Halle, Hanau) erst nach der Entlassung Maaßens möglich waren und es ja scheinbar alles Personen waren, die sich selber oder die durch ihre Vergangenheit auf dem Schirm der Sicherheitsbehörden hätten seien müssen bzw. waren.

  36. Böhmermann der Kevin und Wadenbeißer der ÖR und Augstein der links klugscheissende Millionär.Zwei Apologeten der intellektuell und charakterlich verkommenen linken virtue signalling
    society.
    Die Schamlosigkeit mit der von diesen Herren gelogen und verdreht wird lässt schaudern.

  37. ,,Sie vergiftet das politische und das gesellschaftliche Klima – bis die Spaltung nicht mehr zu überwinden ist.“ Glauben sie nicht das wäre längst schon geschehen ?

  38. Die wohl umfassendste und anerkannteste Definition von RASSISMUS lautet:

    «Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.» (Albert Memmi, Rassismus, Frankfurt a.M. 1987, S.164)

    Wer wie wir AFD-Wähler gegen ein als „Flüchtlingskrise“ getarnte unbegrenzte und unkontrollierte Zuwanderung ist, ist somit keinesfalls ein Rassist.
    Und wer die Ausweisung der 700.000 rechtskräftig abgelehnten Asylbewerber ist, der ist nicht einmal ansatzweise ein Rassist.

    **

  39. In Zeiten des Fieberwahns ist alles politisch. Und Fieber mit Argumenten senken zu wollen ist Unfug. Also bleibt uns nur abzuwarten und selber einen kühlen Kopf zu behalten.

  40. Die niedlich titulierte „Sündenbock-Suche“ ist nichts anderes, als die erschreckende Wiederkehr des Kollektivschuld-Gedankens. In einem Rechtsstaat ist Schuld immer individuell. Wenn ein Rechtsstaat aufgelöst wird und in einen Unrechtsstaat abgleitet, werden statt Einzelpersonen ganze Bevölkerungsgruppen kollektiv für Verbrecher verantwortlich gemacht. Ein Land gleitet vollends in die Barberei ab, wenn selbst oberste politische Führungspersonen und Institutionen sich an der Kollektivschuld-Hetze beteiligen und dazu übergehen, ganze Bevölkerungsgruppen kollektiv abzustrafen. Wir stehen gerade wieder an diesem Wendepunkt hin zur Auflösung des Rechtsstaats und damit am Scheideweg hin zur Barberei.

  41. Aus Sicht der Linken wären sie ja blöd, wenn sie diese einmalige Gelegenheit nicht nutzen würden. Das ist eine Gelegenheit, wo man alles durchbringen kann, was man schon immer haben wollte. Und wo man mit jedem abrechnen kann, den man immer schon nicht mochte.
    Ein „großes Reinemachen“ aus linker Sicht eben.

  42. Tobias R. scheint bis zu seiner mörderischen Attacke auf seine Mit-und Umwelt einen ziemlich normalen Eindruck hinterlassen zu haben, sonst wäre er wohl nicht in den Besitz eines Wafenscheins gekommen. Wenn man sein Manifest gelesen hat, mit der Vorstellung ein „Geheimdienst“ hätte sich in sein Gehirn eingeklinckt, um etwas abzurufen, dass dann politisch, fußballstrategisch und was die Filmproduktion in Hollywood angeht, realisiert wird man aus medizinischer und psychologischer Sicht nur zu zwei Schlüssen kommen können entweder Wahnvorstellungen oder , und jetzt wird es abenteuerlich, als Variante ein Fall von Telephatie und Fernhypnose, ein Forschgungsgebiet der Parapsychologie.

    In dem Band „Parapychologie – Entwicklung, Ergebnisse, Probleme“ herausgegeben von Hans Bender, Professor für Parasychologie, Universität Freiburrg, 1976 wird zu den Prolemfeldern „Präkognitive Träume“, „Fernhypnose“ und „Telephatie“ also Geankenübertragung, Stellung genommen und der damalige wissenschaftliche Forschungsstand erörtert.

    Der Fall Tobias R. wirft Fragen auf, die wohl in Abfolge der Selbstrichtung des Täters nicht abschließend geklärt werden können.

  43. Vita und Äußerungen eines offensichtlich psychisch schwer kranken Menschen wurden vielfach analysiert und auch instrumentalisiert. Wo sind aber die kriminaltechnischen Fakten und Untersuchungsergebnisse zum Tatablauf selbst, zum Tod von Tobias R. und seiner Mutter, die aus einem „mutmasslichen Täter“ den Täter eines furchtbaren Verbrechens machen?
    Werden nicht zu voreilig Schlüsse gezogen?

  44. Bei der derzeitig stattfindenden politisch motivierten Aufarbeitung und Instrumentalisierung der Geschehnisse von Hanau fehlt eigentlich nur noch, dass der Generalbundesanwalt verkündet, die imaginierten Stimmen, die der psychotisch-paranoid gestörte Attentäter von Hanau vernahm, seien die von Alice Weidel und Kollegen gewesen.

  45. Was wäre, wenn der Täter nicht seine Mutter und sich selbst getötet hätte? Er wäre, Beispiele gibt es genug, lebenslang in der Psychiatrie verschwunden. So aber haben die Links-Grünen frei Bahn, ihren Hass auf den politischen Gegner zu schleudern. Wen interessiert die Geisteskrankheit eines Toten? Der Täter muss der AfD sehr nahe gestanden sein.

  46. Zusätzlich scheint die extreme Frauenfeindlichkeit des Mannes keine großartige Rolle in der Berichterstattung zu spielen; nur die EMMA arbeitet sich natürlich daran ab. Ist dann auch schon fast Zuviel des Guten…
    Als Mutter mehrerer Kinder kann ich nach 20 Jahren Muttersein mit Fug und Recht behaupten: Eltern mit Lattenschuss haben und produzieren auch meistens Kinder mit Lattenschuss. Ist in diesem Fall leider auch passiert.
    Beim Täter kommt einfach sehr viel zusammen: Offenbar schwierige Kindheit, Probleme mit Frauen, Schwierigkeiten mit Veränderungen umzugehen (Veränderung der Innenstädte, viele Sisha-Bars und Barber-Shops, gab es ja früher nicht) dazu eine Psychische Labilität, die dann in eine Schizophrenie ausgeartet ist. Digitalisierung (gegenseitiges Hochklatschen einschlägiger Gruppen in Chats) und die Leichtigkeit an Waffen heranzukommen (und wir regen uns über die USA auf!) haben dann dazu beigetragen, einen schizophrenen Menschen austicken zu lassen.

  47. Deutschlands Betroffenheits- und Empörungs- ritualisierte Politiker und alle, die hinter dem Anschlag eines absoluten Psychopathen jetzt eine rechtsextremistische Tat mit rassistischem Hintergrund vermuten, sind nicht die Lösung, sondern vielmehr das eigentliche Problem! Solange wir uns nicht wieder den Luxus einer eigenen Haltung und Meinung erlauben, wird sich null und nichts in unserem Land ändern. Ganz im Gegenteil lassen wir in unserem kollektiven Nazi- Wahn und einer mittlerweile einsetzenden rechten Säuberungswelle erneut die deutsche Historie auferstehen! Ein „Nie wieder!“ wird da nahezu zur Farce …

  48. Wer vergiftet denn, wer bezeichnet andere als Nazi`s, Faschisten usw. das sind doch die “ Guten “ die können doch nicht vergiften. Das sind doch die Guten, die tun sowas nicht.

  49. Es ist Strategie dieser Sekte, dem Gegenüber das zu unterstellen was man selbst betreibt.

    • Was ich selber denk und tu, trau ich anderen zu – alte Volksweisheit.

    • Oder auch: Nichts haßt man mehr am Nächsten als den Fehler, den man an sich selbst erkennen könnte.

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