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Transport System Bögl

Kehrt die Magnetschwebebahn nach Deutschland zurück?

von Gastautor

15.09.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Transrapid wurde in Deutschland entwickelt und produziert. Doch nur China hatte Interesse daran und ließ ihn als schnelle Verbindung zwischen dem Flughafen von Schanghai und der Stadt bauen. Möglicherweise kehrt die Magnetschwebetechnik, die schon an China verloren schien, doch noch nach Deutschland zurück. Von Wolfgang Kempkens

Der Transrapid, die welterste Magnetschwebebahn, ist in Deutschland erfunden, entwickelt und produziert worden. Doch nur China hatte Interesse daran und ließ sie als schnelle Verbindung zwischen dem Flughafen von Schanghai und der Stadt bauen – wohl nicht ganz ohne Hintergedanken. Wie bei anderen Technologien aus Deutschland, die im Heimatland verschmäht wurden, etwa dem Hochtemperaturreaktor (HTR), machten sich chinesische Ingenieure daran, die Technologien nicht nur zu kopieren, sondern weiterzuentwickeln. Der HTR hat mittlerweile den kommerziellen Standard erreicht, die Magnetschwebebahn „made in PRC“ ist auf dem besten Weg dahin. Entscheidendste Verbesserung ist der Einsatz von energiesparenden supraleitenden Magneten.

So wie der Transrapid, der auf Stelzen durch die Luft schwebt, wird die chinesische Variante möglicherweise nie in Betrieb gehen. Die Magnetschwebebahn namens T-Flight, die der Rüstungskonzern China Aerospace Science and Industry Corporation in Peking entwickelt hat, wird durch eine Röhre mit niedrigem Luftdruck schweben, und das mit einer Geschwindigkeit von 1000 Kilometern pro Stunde oder noch mehr. Auf einer 2000 Meter langen Teststrecke schaffte die Bahn jetzt Tempo 623. Die Zielgeschwindigkeit soll der T-Flight in einer 60 Kilometer langen Röhre schaffen, die als nächstes gebaut wird.

Die Rohrpost für den Personen- und Frachtverkehr hat sich vor Jahren Tesla-Chef Elon Musk ausgedacht und Hyperloop genannt. Das energiesparende Konzept wird in mehreren Ländern weiterverfolgt, allerdings eher mit halbem Herzen auf Teststrecken, die maximal 1000 Meter lang sind.

China plant, neben dem weltweit mit Abstand längsten Hochgeschwindigkeitsnetz, das einst mit ICEs des deutschen Herstellers Siemens startete und mittlerweile weitgehend mit im eigenen Land produzierten Zügen bedient wird, ein Hyperloop-Netz aufzubauen, das die größten Städte des Landes verbindet. Der emissionsträchtige Luftverkehr soll so reduziert werden. Allerdings ist die Stromerzeugung trotz aller Kern-, Wasser-, Solar- und Windkraftwerke, die im Lande in Betrieb sind und noch gebaut werden, immer noch stark kohlelastig und damit klimaschädlich, was sich aber ändern soll. Der T-Flight jedenfalls wird die Hauptstadt Peking und die Wirtschaftsmetropole Schanghai in deutlich weniger als zwei Stunden miteinander verbinden. Die Entfernung beträgt gut 1200 Kilometer.

Möglicherweise kehrt die Magnetschwebetechnik, die schon an China verloren schien, doch noch nach Deutschland zurück. In Sengenthal in der Oberpfalz/Bayern arbeitet das Unternehmen Transport System Bögl (TSB) beharrlich an seiner eigenen Bahn. Anders als die chinesische Version ist das Produkt aus Bayern nicht für den Fern-, sondern den Regionalverkehr gedacht.

Ohne chinesische Hilfe geht es allerdings auch hier nicht. In Chengdu im Südwesten Chinas hat das TSB-Partnerunternehmen Sichuan Development Maglev Technology eine 3,5 Kilometer lange Teststrecke für den deutschen Zug gebaut. Dort schaffte er jetzt eine Geschwindigkeit von 181 Kilometern pro Stunde. Auf der heimischen Teststrecke, die nur 850 Meter lang ist, ließ sich dieses Tempo bei weitem nicht erreichen.

Vorbild ist die M-Bahn, die der nicht mehr existierende Elektrokonzern AEG einst entwickelt hat. Diese Magnetschwebebahn verband ab 1984 für einige Jahre den Berliner U-Bahnhof Gleisdreieck mit der Philharmonie, konnte mangels Interesse aber nirgendwo sonst realisiert werden und wurde schließlich aufgegeben. Dieses Schicksal könnte der TSB-Bahn erspart bleiben, denn Berlin und Nürnberg liebäugeln damit, sie im Regionalverkehr einzusetzen.

Die schwarz-rote Landesregierung der deutschen Hauptstadt will sie zwischen Flughafen und Hauptbahnhof realisieren. Für die 26 Kilometer lange Strecke braucht die Bahn heute 28 bis 35 Minuten. Die Magnetschwebebahn käme mit zehn Minuten hin. Zunächst soll ein fünf Kilometer langes Teilstück mit einer aufgeständerten Fahrbahn gebaut werden. Die Bauzeit soll nur drei Jahre betragen. Ein konkreter Plan liegt allerdings noch nicht vor.

Die Magnetschwebetechnik, 1934 vom deutschen Ingenieur Hermann Kemper patentiert, basiert auf elektromagnetischen Spulen im Fahrweg und im Fahrzeug. Anfangs war es konventionelle Technik wie im Transrapid, mittlerweile werden auch supraleitende Spulen verwendet. Da sich die Magnetfelder abstoßen, schwebt das Fahrzeug. Die Spulen im Fahrweg erzeugen ein sogenanntes Wanderfeld, das das Fahrzeug vorantreibt und wieder abbremst. Der Zug bezieht seinen Strom berührungslos aus weiteren Spulen im Randbereich des Fahrwegs. Das gelingt allerdings nur während der Fahrt. Bleibt der Zug stehen, springen die Bordbatterien ein.


Wolfgang Kempkens studierte an der Techni­schen Hochschule Aachen Elektrotechnik. Nach Stationen bei der „Aache­ner Volkszeitung“ und der „Wirtschaftswoche“ arbeitet er heute als freier Journalist. Seine Schwer­punkte sind Energie und Umwelt.

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39 Kommentare

  1. Erstens war der Bund zum Zeitpunkt der Entwicklung des Transrapid noch Anteilseigner der Lufthansa – damit war der Transrapid von Anfang an eine Totgeburt. Nur Politiker können auf die Idee kommen, ein Verkehrsmittel das eine Alternative zum Flugzeug ist als Bimmelbahn zu betreiben – das wurde logischerweise gemacht und ist völlig überraschend gescheitert.
    Zweitens müßten sinnvolle Transrapid-Strecken über längere Distanzen gehen, und hier kommt in Deutschland das nächste Problem: Die Zuständigkeiten (Bund, Länder, Kreise, Gemeinden). Das bedeutet von vorneherein eine Laufzeit von Jahrzehnten ohne daß irgendwas passiert und die Zahl der Klagen und Bürger-Initiativen würde in die tausende gehen.
    Drittens ist es für ein Verkehrsmittel das so schnell ist wie der Transrapid echt blöd wenn wer auf der Fahrbahn klebt.

  2. Wenn die Bauzeit nur drei Jahre betragen soll, kann man in Deutschland und erst recht in Berlin davon ausgehen, dass es mindestens zehn Jahre werden.

  3. Möglicherweise kehrt die Magnetschwebetechnik, die schon an China verloren schien, doch noch nach Deutschland zurück

    Wegen des ganzen Hin und Her kommt Deutschland zu nichts. Dahinter steht eine gigantische Verschwendung von Ressourcen. Wir erleben es ja in der Energiepolitik. Gut funktionierende Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke werden abgeschaltet und abgebaut. Inzwischen zeichnet sich ab, dass wir wieder neue Kohlekraftwerke brauchen werden.

  4. Lustig. Wir schaffen es noch nicht einmal, Straßenbahnbrücken vor dem Einsturz für den Verkehr zu sperren, aber wollen Magnetschwebebahnen bauen. Genauso gut könnte das Fürstentum Liechtenstein nächstes Jahr im Alleingang die erste bemannte Marsmission planen, das wäre wesentlich realistischer.

  5. Soll, könnte! Mal abwarten und sehen.

    Wird wie so Vieles außer ein paar medienwirksamen Prästigeopbjekten im Nichts verlaufen.

    Auch China kocht nur mit Wasser. Musks Projekte dieser Art sind nach vielem Trara und Anläufen auch bis jetzt im Nichts verlaufen oder kochen auf kleiner Flamme.

    Und Deutschland ist Meister im Versenken eigener Erfindungen und Innovationen. Schon lange. Zumindest nach WK2.

    Marketing ist nicht sein Ding. Nur als Wortspielerei.

  6. Bitte sich mal die neueste Ergüsse von Frau Hermann zur Gemüte führen….die Bahn darf nicht mehr schneller als 100 fahren…schon wegen des Luftwiderstandes (die Frau hat „Ahnung“)….und dann darf man auch nicht jeden Tag Bahn fahren…so geht das im Klima- und Windrad-Staat ja nun nicht…..sondern nur ein oder zweimal im Jahr…..wenn überhaupt….da lohnt weder ein Transrapid noch ein Triebwagen.

  7. Das Unglück auf der Versuchsstrecke im Emsland war nicht auf einen Fehler des Systems. sondern auf menschliches Versagen zurückzuführen

  8. Ein Land das es nicht mal schafft die existierenden Brücken (und damit meine ich nicht die eingestürzte) sondern den Gesamtbestand am Leben zu halten und nichtmal das existierende Gleisnetz zu erhalten, sollte von irgendwelchen Magnetbahnen in Tunneln oder auf hohen Brückenpfeilern tunlichst die Finger lassen.

  9. Na viel physikalisches Wissen ist bei Herrn Kempkens nicht übrig geblieben…
    Der Transrapid musste in Deutschland scheitern, da Deutschland damals über das bestausgebauteste Schienennetz der Welt verfügte und Geschwindigkeiten jenseits von 250 km/h in Deutschland KEINEN Sinn ergeben da die Strecken dafür viel zu Kurz sind.
    Oder warum Glauben sie bauen die Chinesen den Transrapid zwischen ihren Grossen Städten? Schauen sie sich die Distanzen an… NUR da ergibt es Sinn!
    Der Transrapid wird NICHT nach Deutschland zurückkommen! Zum einen da es keinen Sinn ergibt und zum anderen da dieses Land in 5 Jahren auf dem Entwicklungstand von Myanmar sein wird!

    • dennoch finden täglich inlandsflüge statt.. scheinbar gibt es doch bedarf / den wunsch nach höherer reisegeschwindigkeit, auch innerhalb deutschlands.
      wo ich ihnen allerdings recht gebe – eine magnetschwebebahn in einem land, das kurz vor der wiedereinführung des eselkarren ist, wirkt deplatziert.

  10. Der Transrapid ist sinnlos in einem Land, wo wie beim ICE Politiker dann die ihnen genehmen Streckenführung und die Unterwegshaltepunkte erzwingen.

  11. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, daß die revolutionäre Erfindung des Transrapids eines genialen Erfinders aus dem Emsland dem Geschachere anderer Interessen zum Opfer gefallen ist, weil man eine Konkurrenz widderte um dann das neue Gefährt gleich zum Stillstand zu bringen, mit allerlei fragwürdigen Bedenken, weil es bestimmten Lobbyisten nicht in den Kram paßte und man Angst hatte dabei Marktanteile auf Dauer zu verlieren obwohl es mit einer Geschwindigkeit ungeahnten Ausmaßes ganz Europa hätte verbinden können, was man mit Argwohn gesehen hat und über die Politik gleich anfangs alles im Keim erstickt hat obwohl es das erste radlose Gefährt darstellte, seit tausenden von Jahren.

    Damit ist die Ratio dem bestehenden Wettbewerb zum Opfer gefallen und während die technische Entwicklung nur Vorteile gebracht hätte im Gegensatz zu heutigen Gedanken, wo einer den andern aufhebt und damit sinnlos und ohne Ergiebigkeit ist, war das die Fortsetzung einer technischen Entwicklung in die Zukunft und die Chinesen es als erste erkannt haben und nicht so dämlich waren, sich zumindest mit einer Referenzstrecke zu schmücken um dann zu warten, wie es weiter geht und auch gleich das Know How besitzen, falls dieses Gefährt weltweit Interesse findet.

    So hat sich in dieser Frage die deutsche Politik mal wieder als Verhinderer jeglicher vernünftigen Innovation präsentiert und dafür fördert man absolut sinnlosen Dampferbau um die Massen ihrem vermeintlichen Vergnügen zuzuführen, was hinten und vorne nicht zusammen paßt, wenn dann die Sinnlosigkeit im Vergleich darin erkennt und auch die Bemühungen der Umweltschonung mit einbezieht, wo man nur noch staunen kann über soviel Unverstand.

    Somit stellen wir ein politisches Panoptikum aller außergewöhnlichen Kuriositäten dar und das wird immer schlimmer und die Grünen sind die großen Meister geistiger Verirrungen und das wird uns noch den Untergang bereiten, was schon sichtbar ist und selbst die besten Mittelständler schon in die Knie gehen oder vor lauter Unlust verkaufen und sich damit vor weiteren Verlusten zu schützen, was diese Bande den Firmen und ihren Mitarbeitern täglich beschert.

  12. Man sollte bedenken, daß eine Magnetschwebebahn verläßlich STROM braucht, und diejenigen, die „Regierung“ spielen, sich gerade darin überbieten, funktionierende Kraftwerke stillzulegen. Mit ein paar Solarpanelen und einer Wallbox läßt sich so ein System nicht betreiben…

    • Das ist ein guter Punkt, der allerdings auch für alle elektrifizierten Strecken der Bahn zutrifft. Zuverlässig werden wohl zukünftig nur Dieselloks unterwegs sein.

  13. Möglicherweise kehrt die Magnetschwebetechnik, die schon an China verloren schien, doch noch nach Deutschland zurück.“
    das werden Habeck und die Grüninnen zu verhindern wissen.

  14. Bei Sonnenschein und Starkwind darf die Bahn dann 300 km/h fahren, ansonsten müssen 60 reichen.

  15. Die Transrapid ist aus guten Gründen in Deutschland nicht zum praktischen Einsatz gekommen. (Sie wurde im Übrigen nicht „produziert, sondern nur in einige Versuchsstücken handgefertigt.)
    Sie passt nicht in das vorhandene Verkehrssystem.
    Und auch in Shanghai ist das realisiert Stück zwischen Flughafen und Stadt wirtschaftlich ein Fiasko. Es fahren weit weniger, als geplant; die Gründe werden nicht öffentlich diskutiert. Die Nachfrage an Fahrgästen soll zu gering für eine höhere Frequenz sein.
    Über weiteren Ausbau von Transrapid-Strecken in China hört man nichts.Mir scheint, daß dieser Artikel eher ein Verlegenheits-Produkt ist. Mit einer Überschrift zum „Clic-Byten“.

  16. „In zehn Minuten! Wenn Sie vom Hauptbahnhof starten, Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen Franz Josef Strauß. Dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern, an die bayerischen Städte heranwächst. Weil das ja klar ist. Weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.“

    Edmund Stoiber. Der große Kabarettist der deutschen Politik. Immerhin unterhaltsamer als die ganze Hampelregierung.

  17. Ach Gottchen, das tote Pferd mal wieder. Dass selbst die Chinesen das Ding nicht einsetzen, sollte uns zu denken geben. Theorie Praxistauglichkeit

  18. Au ja. Und dann wieder einen Halt alle 20km auf der Strecke München-Hamburg.

  19. Mir gefällt das Prinzip nicht. Nachdem keiner mehr die Augenbrauen hochzieht, wenn E-Autos ihre schweren Batterien mitschleppen, versuchen andere jetzt, die Stator-Wicklung eines schnuckeligen Elektromotors (Länge=1.3 m) aufzuschneiden, flachzudrücken und damit dann die Strecke Shanghai <> Peking (Länge=1.300.000 m) zu pflastern. Kupfer haben wir ja im Überfluß. Und Stützen (‚Pfeiler‘) mindestens alle 50 m (Shanghai: 25m) sind ja ein tolles Konjunkturprogramm für grünen Zement und grünen Stahl. Evakuierte Röhre ist bestimmt noch teurer. Und das ist mindestens ein Druckfehler: „Auf einer 2000 Meter langen Teststrecke schaffte die Bahn jetzt Tempo 623.“ Münchhausen auf der Kanonenkugel. 

    • Das Prinzip dieses Fahrzeuges ist ein anderes. Der Vortrieb wird über einen sogenannten Kurzstator-Linearmotor hergestellt, der sich im Fahrzeug befindet. Als feste Teile der Infrastruktur werden eine sogenannte Reaktionsschiene und eine Stromschiene verbaut, wobei letztere auch als Gleitschiene beim Absetzen fungiert.
      Ich hänge in meinen Kommentar einfach mal zwei Links, die das System ganz gut erklären, der eine mehr vom Prinzip, der andere mehr im Detail.
      Der Autor liegt meiner Meinung nach nicht ganz richtig; das Schweben wird auch hier über anziehende Kräfte realisiert.
      https://fokus-oev-schweiz.ch/2020/06/04/transport-system-boegl-spitzentechnologie-aus-bayern/
      https://www.nef-online.de/transport-system-boegl/

    • Kennen Sie die Transrapid-Teststrecke im Emsland? Hatten Sie die Gelegenheit, in einem Transrapid fahren? Wer das kennengelernt hat, wer ein bissel was von elektrischen Antrieben und vom dem Erfindungsreichtum der Ingenieure versteht, der lehnte den Transrapid niemals ab Er verteufelte die Unfähigen in den Regierungen und Parlamenten Deutschlands, die den Transrapid haben sterben lassen. Wer den Transrapid kennt, begrüßte die Wiedergeburt des Transrapids in der Erfindernation.

      • Der Transrapid ist ein typischen Produkt des „Neuen Deutschlands“…
        Klar ist so etwas machbar, aber es ist vollkommen Sinnlos wie die Energiewende, der Atomausstieg die Schulreformen ect. pp… seit den 80er Jahren hat Deutschland NICHTS aber auch gar nichts Sinnvolles mehr zu Stande gebracht!
        Nur noch Wolkenkuckucksheime noch und nöcher!!!

      • jetzt steigern sie sich aber in etwas rein..
        was hat denn eine sehr moderne transporttechnologie (forschung! ingenieursleistung!) mit atomausstieg (kaputtmachen) und schulreform (dumm halten) zu tun?

    • das Gewicht von Batterien spielt bei einem E-Auto praktisch keine Rolle auf dem Verbrauch. Da braucht man keine Augenbrauen hochziehen. Da ist die Aerodynamik wesentlich wichtiger. Ein Model S mit wesentlich höherem Gewicht verbraucht mitunter deutlich weniger als ein BMW i3 den man mit Spezial-Trennscheiben Reifen und Carbon Leichtbau auf die Beine gestellt hat.

  20. Für so Schwachsinn wie 25 km Magnetbahn für ein aberwitziges Geld sind unsere Politiker, zumal die in Berlin, immer gut.
    Die gleichen Leut (egal welcher Partei), die es nicht schaffen eine bestehende Bahn schneller als 50 km/h fahren zu lassen, weil die verschlissene Technik sonst aus den ausgenudelten Weichen oder Gleisen springt.

  21. Eher schweben hier Lastenräder in der Luft als eine Magnetschwebebahn. Wer soll das bezahlen und wovon? Dazu kommt noch, dass in einem Land, dass sich zurück ins Mittelalter bewegt, eher der Bedarf Wanderstöcken steigen wird.

  22. > Der emissionsträchtige Luftverkehr soll so reduziert werden.

    Deswegen bauen die Chinesen über 200 neue Grossflughäfen?

    > Allerdings ist die Stromerzeugung trotz aller Kern-, Wasser-, Solar- und Windkraftwerke, die im Lande in Betrieb sind und noch gebaut werden, immer noch stark kohlelastig und damit klimaschädlich, was sich aber ändern soll.

    Deswegen starten die Chinesen jede Woche den Bau zwei neuer Kohlekraftwerke? Den Baizuos mögen die was über „Klimaneutralität“ erzählen, um das Baizuostan zu ermutigen, sich selbst abzuschalten – anders als dort investiert man in China nicht zum Jux.

    Ich finde übrigens erschreckend, wie in Buntschland die CO2-Propaganda zieht – was die Glotze erzählt, plappert der Michel eifrig nach, selbst wenn es voller Widersprüche wäre.

  23. Soweit mir bekannt ist, wurde eine Teststrecke in China nur notwendig, weil eine brauchbare Strecke in Deutschland (öffentliches Gelände) mangels Bahnzulassung nicht zu haben war.
    Und vor der Zulassung braucht man halt eine Teststrecke… Schilda läßt grüßen.

  24. Es ist eines der bittersten Niederlagen deutscher Ingenieurskunst, dass der in Deutschland erfundene Transrapid hierzulande nie kommerziell zum Einsatz kam, auch wegen dem fürchterlich Unglück 2006. Auf der einst geplanten Strecke Hamburg – Berlin hätte er zeigen können, was er im Hochgeschwindigkeitsbereich schafft. Auch eine Verbindung zwischen dem Frankfurter Flughafen und Frankfurt Hahn war einmal angedacht. Und da er nicht auf dem üblichen Schienennetz fährt, wären Verspätungen obsolet und das Schienennetz hätte parallel saniert werden. Von der doppelt so hohen Reisegeschwindigkeit eines ICE mal ganz zu schweigen.
    Von Vakuumröhren (Musks „Hyperloop“) halte ich übrigens wenig. Sie würden die Investitionskosten gigantisch in die Höhe treiben. Und wer will schon dauerhaft in einer Röhre fahren?

    • Ich stelle mir eine Vakuumröhre bei einem technischen Problem oder Unfall als sehr gefährlich vor. Der Luftinhalt des Zuges entweicht dann im Nu, und dann haben die Passagiere nichts zum Atmen.

      • Absolut richtig und zudem dürfte es nach meiner Einschätzung technisch nahezu unmöglich sein, ein derartiges Vakuum über hunderte Kilometer dauerhaft aufrecht (bzw. das gesamte Röhrensystem entsprechend komplett dicht) zu erhalten, von der dafür notwendigen Energie ganz zu schweigen.

      • In Flugzeugen ist das ja Standard. Ich halte das nicht für das Hauptproblem, eher das was Michael M. völlig zurecht unten anführt: Ein komplettes Röhrensystem über hunderte von Kilometern, die ja anders als große Gasleitungen größere Zugänge haben (auch Notzugänge bzw. Fluchtwege), dicht zu halten. Und für die Passagiere mag es ein beklemmendes Gefühl sein, über hunderte Kilometer in einer Röhre eingeschlossen zu sein.

    • Ich habe nie verstanden, weshalb man den Flughafen Halle/Leipzig, der ja schon da und gut ausgebaut war, nie per Transrapid mit der „Hauptstadt“ Berlin verbinden wollte und stattdessen den BER in die Landschaft gesetzt hat, der bei seiner Inbetriebnahme schon zu klein war und verkehrstechnisch katastrophal angebunden war.
      Erinnert mich an die ICE-Strecke Frankfurt-Köln, wo jeder Ministerpräsident seinen eigenen Haltepunkt haben wollte.

      • Weshalb?
        Aus dem gleichen Grund, aus dem jeder Landesfürst so gern seinen eigenen Landesflughafen hat und subventioniert. Gilt für andere Großassets auch.
        Ohne ist man doch nur halb so bedeutsam.

    • Eine einzige Weiche des Systems ist eine komplexe höchst störanfällige Konstruktion von über 100 Metern Länge – kein Wunder, wenn die Schienen den Zug umarmen. Das macht das System denkbar unpraktikabel – kein Wunder, dass nach der Flughafen-Strecke in Shanghai keine weitere gebaut wurden – seit Jahrzehnten inzwischen.

      Jemand, der behauptet, in Aachen auf Ingenieur studiert zu haben, hätte an solche technische Details denken müssen. Da ich meine beiden Diplome aus Breslau habe, möchte ich lieber nicht nachdenken, was man als den Buntschland-Unis unterrichtet.

      • Die Anzahl der Weichen wäre gegenüber dem normalen Schienennetz extremst klein, falls überhaupt nötig. Transrapidtrassen wären ja nur für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen den großen Metropolen, an die man allerdings auch größere Städte auf dem Weg dazwischen anbinden könnte: Zwischenstopps sind für den Transrapid ja viel leichter zu bewältigen als für ICEs, da wie viel schneller beschleunigen und abbremsen können.

      • Blöd nur, dass die großen Metropolen in Europa schon stehen.
        Entweder man fährt nur deren Rand an und pendelt dann separat rein, was Zeitnachteile bringt oder man muss durch die bestehende Stadt, was ein Heidengeld und Rechtsstreite für die Trasse kostet.

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