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Brief aus Jerusalem

Jerusalem: Wer möchte mit Fakten verwirrt werden?

von Gastautor

10.12.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
"Da die deutschsprachige Berichterstattung leider wichtige Zusammenhänge unerwähnt lässt, sehe ich es als meine Pflicht, zumindest hier einen Teil der weniger erwähnten Realität preiszugeben," schreibt aus Jerusalem Cornelia de Ambrosia.

Überall lese ich, Trump hätte durch die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels dem Friedensprozess ein Ende gesetzt. Angesichts der Reaktionen muss man sich allerdings fragen, ob unter diesen Umständen Frieden überhaupt möglich und gewollt ist.

Wie kann man Gewalttaten gegen Unschuldige in Israel dulden, gar in Schutz nehmen und als legitime Form des Protests sehen, aber sich dann wundern und ärgern, wenn Menschen auf die gleiche brutale Weise in Frankreich, Deutschland, England und anderswo ermordet werden?

Terror ist überall Terror. Aber es scheint so, als ob der Terror in Israel in den Augen vieler westlichen und arabischen Medien gerechtfertigt wäre. Vierundzwanzig Stunden sind vergangen, seitdem der amerikanische Präsident die Hauptstadt des Staates Israel anerkannt hat; Jerusalem, die Stadt in der ich zur Zeit ein Auslandssemester verbringe.

Sämtliche internationale Staatsoberhäupter halten ihre Reden in der Knesset in Jerusalem und bis 1981 war die US amerikanische Botschaft in Jerusalem. Doch nun, wegen ein paar Worten, die einfach nur das bestätigen, was schon lange so ist, sind Leib und Leben in Gefahr. Denn auch wenn jüdische Israelis das bevorzugte Opfer sind, kann es jeden treffen, egal, ob Touristen, Israelis, Araber, Christen, Juden, Muslime, Beduine, Atheisten, Väter, Mütter oder Kinder.

Menschen, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort sind, können einfach so, auf offener Straße, erstochen, angefahren, gesteinigt oder erschossen werden. Schon oft wurden israelisch-arabische Busfahrer, europäische Touristen und Andere, die nicht zur eigentlichen Zielgruppe der Terrorangriffe gehören, ermordet. Ein Terrorist fragt nicht, bevor er sticht.

Gewalt ist kein entschuldbares Verhalten. Nirgendwo. Doch deutsche Medien suggerieren, Präsident Trump würde den Friedensprozess gefährden. Der amerikanische Präsident, der in seiner Rede das Recht der Muslime in Al Aqsa zu beten und die Zwei-Staaten-Lösung verteidigte, gefährdet den Friedensprozess? Nicht diejenigen, die hier, vor Ort, zu Terror-Taten gegen Unschuldige aufrufen und diese begehen? Weil die USA nun die Botschaft nach Jerusalem verlegt, werden sich die Angriffe in Israel häufen? Es scheint fast, als würde nach Gründen gesucht, um gewalttätig zu werden und Medienaufmerksamkeit zu wecken.

Im Juli, nachdem zwei israelisch-drusische Polizisten ermordet wurden, wurden am Tempelberg an den Eingängen für Muslime Metalldetektoren positioniert, so wie es beim einzigen Eingang für Nicht-Muslime schon lange üblich ist. Doch der Großmufti von Jerusalem verlautbarte, die Metalldetektoren würden die Gebete ungültig machen und so beteten Hunderte Menschen Tagelang auf den Straßen, auch als es keinerlei Sperrungen oder Restriktionen gab. Vierundzwanzig Stunden lang war der Tempelberg daraufhin gesperrt, man fand einige Dutzende Messer, einige Schusswaffen und Schlagstöcke in Wänden, Bänken und Büchern versteckt. Übrigens ist es allen anderen Religion verboten, dort zu beten, was strengstens kontrolliert wird.

An diesem Beispiel sieht man, wie irrational und desinformierend gehandelt wird. Wir haben es hier nicht mit westlichen Standards zu tun, bei denen ein Mindestmaß an kritischem Denken und Wahrheit üblich sind, sondern mit einer Politik, die Ihre Bevölkerung arm, ignorant und desinformiert hält. Warum? Weil es funktioniert.

Menschen werden protestieren, Journalisten werden berichten und Gelder werden fließen.

Weil die Regierungsvertreter in Gaza und in der West Bank sich damit bereichern und dabei die Bevölkerung misshandeln. Die West Bank und Gaza erhalten pro Kopf den mit Abstand höchsten Beitrag an humanitärer Hilfe. Auch die Dichte von Nichtregierungsorganisationen in der Region ist beeindruckend. Doch das Geld kommt nicht an. Es wird für Waffen und Raketen verwendet, von den korrupten Regierungsmitgliedern einbehalten oder an die Familien der groß gefeierten Martyrer (Attentäter) ausgezahlt.

Es schockiert mich, dass viele Medien diese Propagandamaschinerie unterstützen, denn bei ihren Berichten fließen mehr Spenden in die falschen Taschen. Vielleicht hat Europa das Bedürfnis, den einzigen jüdischen Staat zu dämonisieren, um die eigene Vergangenheit relativieren zu können. Anders kann ich mir die Obsession der vielen europäischen NGOs, Touristen, Journalisten und Spender nicht erklären.

Es wird kaum über die tagtäglichen Angriffe berichtet, die Versuche, beim Laubhüttenfest die Hütten, in denen Menschen schlafen, anzuzünden, dass in vielen Gegenden Juden nur unter Lebensgefahr mit Sicherheitsschutz unterwegs sein können, dass die arabischen Christen fast alle die Gebiete in der Autonomiebehörde verlassen haben, Meinungsfreiheit in Gaza wegen der Hamas problematisch ist, Frauen in den Autonomiegebieten wesentlich benachteiligt sind und einige so sehr unter Druck stehen, dass sie Anschlagsversuche begehen, um einen Ausweg aus häuslicher Gewalt und familiärem Druck zu finden.

Ich bin keine Siedlerin. Ich bin keine Israelin. Doch auch ich könnte, wenn ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin, von einem schweren Stein am Kopf erschlagen, in den Gassen der Altstadt, auf dem Weg zur Klagemauer, erstochen, in der Straßenbahn angegriffen, beim Warten auf den Bus überfahren oder von einem arabischen Mitarbeiter im Büro ermordet werden, der von Terrororganisationen erpresst wird. Solche grauenvollen Taten sind hier leider Teil des Alltags, auch wenn es nicht in den Medien berichtet wird.

Ständig gibt es Aufrufe zur Gewalt, ständig werden irgendwo im Land Brandsätze und Steine geworfen, Fallen für Autos vorbereitet, Messerattacken verübt, Bussprengungen und Angriffe auf Autoinsassen versucht.

Meine Mitbewohnerin hätte beinahe ihren Vater und ihre Schwester während jeweils der ersten und zweiten Intifada verloren, einmal bei einer explodierenden Autofalle, bei der eine Frau umkam und einmal bei einem Angriff auf offener Straße, bei dem ein vorbeifahrendes Auto, das, in dem ihre Schwester saß, mit einem Maschinengewehr durchgeschossen wurde. Es ist ein Wunder, dass sie noch lebt.

Viele der Freunde meiner Mitbewohnerin wurden verletzt, ein halbes Dutzend sogar umgebracht. Sie erzählte, sie sei bei allzu vielen Beerdigungen ihrer Freunde gewesen. Die Angriffe sind nicht nur während der Intifadas und nach politischen Ereignissen passiert, sondern es gibt sie ständig, mal mehr und mal weniger.

Jeder in diesem Land kennt jemanden, der in einem Terrorangriff verletzt oder getötet wurde oder Verbrennungen, Glas- oder Metallsplitter in seinem Körper hat. Das ist die Realität hier. Doch die meisten reden nicht darüber, sie wollen sich in ruhigeren Augenblicken nicht an diese schmerzhaften Erlebnisse erinnern, sondern sich auf die guten Dinge des Lebens konzentrieren.

Vielleicht ist deswegen dieses Land so lebendig, so lebensfroh, so optimistisch und solidarisch. Die Menschen hier lassen sich von diesem Grauen nicht aufhalten, genauso wenig wie die Generationen vor Ihnen. Stets versuchen sie, das Gute zu finden und zu erschaffen, sich nicht auf den Tod zu fokussieren, sondern auf das Leben.


Der Beitrag von Cornelia de Ambrosia ist zuerst bei Tapfer im Nirgendwo erschienen.

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84 Kommentare

  1. ..und dann wird man als „Nazi“ tituliert und gelöscht, wenn man angesichts der offiziellen deutschen Regierungsreaktion der Verurteilung der USA in der UN für diesen Schritt öffentlich die Verantwortlichen für Hass, Gewalt und Antisemitismus als das benennt, was sie sind. Volksverhetzer, Hassprediger und Kriegstreiber! Aber ich frage mich immer, was ist bloß mit den Westdeutschen los, die zu DDR Zeiten in der BRD lebten? Dieser Vorgang des Putsches des Kommunismus in Gesamtdeutschland war doch nicht schleichend! Jeder konnte mit jedem Tag der Merkel-Ära miterleben, wie diese eindeutig ideologisch erzogene und handelnde Person das beste Deutschland, in dem man gut und gerne lebte bis zu Ihrer Machtergreifung zu einer totalitären Gesinnungsdiktatur umwandelte. Es ist für mich entsprechend erschreckender Wahnsinn, wie offensichtlich aufgeklärte Massen von Nachkriegsgenerationen gesegnet mit dem Leben in vollkommener Freiheit diese derart banal, unterwürfig und kritikfrei aufgeben können, um wieder einmal in der Geschichte der Deutschen marxistisch-leninistischen Friede-Freude-Eierkuchen und „Allesindangeblichgleich-Außer die kommunistischen Bonzen“-Ideologie zu folgen, die die Spuren ihrer Herkunft ja wirklich nicht verschleiern und verdecken kann. Hallo Ihr Westdeutschen!!!!!
    Ihr wolltet DDR Verhältnisse? Was ist das für eine schräge Nummer? Live-Unterricht in Diktatur?Ja,hier, da habt Ihr sie Eure DDR, jetzt in ganz Deutschland! Und es ist alles so wunderschön identisch. Aktuelle Kamera viertel nach 8, Bevormundungs- und Erziehungspresse- und Bildungslandschaft, durch sozialistisch durchgegeplante und gestylte Betriebe und Einrichtungen wandelnde Bonzen und Machthaber mit einem Troß ausgesuchter unkritischer „Berichterstatter“, Händeschüttler, artig gelernter und aufgeführter Ordens- und Lobreisungsbeweihräucherungen, sich gegen antisozialistische Agitationen wendende Staatssicherheit und Überwachung, sozialistische Durchhalte- und „Weiterso“plakate und Winkelementegewitter an allen grauen und eintönigen Hausfassaden – wie gefällt Euch das alles,die aktuelle live DDR? Warum seid Ihr ruhigen untertänigen „freien“ Bürger des Westens nicht damals schon in die DDR übergesiedelt, statt uns allen, die wir froh waren diesen ewigen sozialistischen Albtraum wegdemonstriert zu haben in fürchterlichem Verrat an der friedlichen Wende allen Deutschen wieder aufdrücken zu lassen? Wo sind endlich Eure persönlichen massenhaften Beiträge zu einer friedlichen Revolution? Hattet Ihr nicht den Mut der DDR Bürger bewundert? Heute könnt Ihr wirklich aus dem Inneren einer realen sozialistischen Planwirtschaft dabei sein, diese abzuschaffen!! Denn nur eines ist ALTERNATIVLOS für ein zukünftiges bestes Deutschland das wir je haben und in dem sich gut und gerne leben läßt: Die Alternative für Deutschland als Wiederherstellungsinstanz von freiheitlich-demokratischem Rechtstaat, Ordnung und Sicherheit einer sozialen MARKTWIRTSCHAFT statt sozialistischer Planwirtschaft, wie es der Magnet jedes Opfers sozialistischer Planwirtschaft und Denkdiktats war. Wieviel Freiheit, Rechtstaat, Ordnung und Sicherheit müßt Ihr alle noch verlieren, bevor das große Erwachen beginnt?

  2. Die Hoffnung kann nicht bei den Alten liegen, die Hoffnung für einen Frieden liegt bei den Jungen.
    Männer wie Abbas, Nitanjau oder Trump wollen keinen Frieden.
    Abbas braucht Unruhe um Leute hinter sich zu scharen, Nitanjahu braucht die Unruhen um seine Unehrlichkeit zu kaschieren und Trump will einfach nur seinen eigenen Krieg. Wer ist besser oder schlechter? Keiner nehme ich mal an.

    Frieden kann es nur geben, wenn es die Alten nicht mehr gibt, wenn die Vergangenheit nur noch Geschichten sind.

    Und wenn ich den Deutschenhass unten lese:

    Israels Regierung weis schon zu verhindern. Nur zu gerne schwingt man die NAZI Keule und schreit nach „Wiedergutmachung“ und suhlt sich im Elend der Groß- und Urgroßeltern.

  3. Warum werden folgende einfachen Erkenntnisse hier in Deutschland nicht verstanden?:
    „Die Moslems können kämpfen und verlieren, und dann wiederkommen und erneut kämpfen. Aber Israel kann nur einmal verlieren.“
    und
    „Wenn die Palästinenser/Araber die Waffen niederlegen würden, wäre Frieden. Wenn die Israelis dies täten, gäbe es morgen kein Israel mehr.“Golda Meir

  4. Die meisten Kommentatoren haben wenig Ahnung von der Geschichte des Nahostkonflikts und der Artikel ist nur einseitig und nicht zutreffend. Ja, Fakten zu kennen, das wäre eine andere Sache, Frau Autorin. Israel ist eine Besatzungsmacht und macht täglich das Leben der Palästinenser „zur Hölle“ wie heute in der Phönix.Runde gesagt wurde. Es siegt eben das Recht des Stärkeren – aber nicht das Recht. Leider ist die EU zu uneins und zu feige, entschlossen der widerrechtlichen Besatzung und der ständigen Siedlungspolitik entgegenzutreten. Vielleicht wäre es auf Dauer allerdings auch für Israelis besser, sich etwas zurückzunehmen und sich für Gerechtigkeit und für ein Leben in Würde, für Menschenrechte auch für die Palästinenser einzusetzen.

  5. Ein typisches Merkmal der kommunistischen Gesellschaft war es, den Medien nicht zu glauben. Man hat unter erheblicher Gefahr nach westlichen Infoquellen gesucht. Als mir als jungem Mann vor über vierzig Jahren die Flucht in den Westen gelang, war das Lesen freier Presse wohltuend. Damit ist es seit über zwei Jahren vorbei. Es gibt -Gott sei Dank- das Internet. Äquivalenz der damaligen freien Presse.

  6. Ich teile Ihre Sicht vollkommen, es ist wichtig die tägliche Erfahrung des Lebens in Israel zu vermitteln. Es gibt jede Menge unangenehme Israelis und Juden, aber bis jetzt habe ich noch nicht von einem Israelischen traumatisierten „LKW“ gehört, der sich in eine Menschengruppe verirrt hat. Es gibt aber viele Europäer und Araber (man glaubt es nicht) die in Reshevod promoviert haben und offensichtlich ganz gut mit diesen unangenehmen Menschen auskamen.

  7. Ob Jerusalem, Bagdad, Tripolis, Kabul oder Karatschi – überall überbordende Gewalt. Nobelpreisträger V.S. Naipaul hat in seinem Reisetagebuch „An Islamic Journey“ einiges zu diesem Phänomen zu Papier gebracht und sich in jedem dieser Länder mit permanentem, zumindest kleinem Bürgerkrieg danach gefragt, woher die Wut in den jungen Männern dieser Problemethnien kommen mag („rage“). Wer darüber nachdenkt, könnte zum Rassisten werden.

  8. 1948 wollten die auf dem Teilungsgebiet verbliebenen Araber partout keinen ‚Palästinenserstaat‘, obwohl von den damals ’neuen‘ Israelis vorgeschlagen. Sie wollten den neuen Judenstaat so lange mit Terror überziehen, bis sie ihn militärisch vernichten können – was dann trotz ‚vereinter, arabischer Kräfte‘ in 1967 krachend gescheitert ist. Nur der Terror ging bis heute weiter. Es muss als sehr unwahrscheinlich gelten, dass die heutigen ‚Palästinenser‘, zwischen Hamas und Fatah zerrissen, auch nur irgendwie in der Lage wären, einen ‚Staat‘ zu organisieren und zu führen/betreiben, der der eigenen Bevölkerung auch nur ansatzweise dient, und der ein friedliches Zusammenleben unter sich, und mit den Nachbarn, möglich erscheinen liesse. Wahrscheinlich wären ‚die Palästinenser‘ als Provinz Jordaniens besser aufgehoben. Jerusalem könnte die Hauptstadt Israels bleiben, sollte aber trotzdem einem symbolischen Status als ‚Internationale Stadt der Religionen‘ unter der Patronanz der UNO haben. Wer traut sich, mit den Beteiligten, den Nachbarn und den sonstigen relevanten Mächten derartige Verhandlungen zu einem Erfolg zu führen ? Trump ganz sicher nicht.

  9. Obama: „Jerusalem wird Israels Hauptstadt sein“.

    Von Gunter Weißgerber. US-Präsident Donald Trump hat nur den falschen Namen. Würde er Obama heißen, wäre alles in Butter. „Jerusalem wird Israels Hauptstadt sein“ sagte Barack Obama auf einer Pressekonferenz in der Nähe der Gaza-Grenze am 23. Juli 2008. Die selektive Wahrnehmung und Gedächtnisschwäche in der Berichterstattung besonders der deutschen Medien ist beeindruckend. Siehe oben das AP-Video.

    http://www.achgut.com/artikel/obama_jerusalem_wird_israels_hauptstadt_sein

  10. Der linke Mainstream regiert in Europa inklusive den Medien – und so wie die Rechte, toleriert die Linke Gewalt als Notwehrhandlung, daher werden die Auswüchse der Intifada auch kaum bis nie thematisiert, ebenso der Beitrag der Palästinenser und der Araber zur „Unlösbarkeit“ der Israel-Frage.

    Im „Fall Jerusalem“ gibt es zwei wesentliche Faktoren für die negative Interpretation bzw. Deutung von Trumps Handeln: a) das Feindbild Trump für den sogenannten links-„liberalen“ Mainstream (siehe das fast kommentarlose Hinnehmen des Totalversagers Obama hinsichtlich des Nahen Ostens) und b) die armen unterdrückten Palestinenser die ja nur um ihre „Freiheit“ ringen.

    Ein Lösung herbeizuführen wäre (relativ) einfach: Einstellung jeglicher Hilfen für die Palästinensergebiete (um den Druck zu erhöhen, manchmal geht das halt nicht anders, siehe Appeasmentpolitik gegenüber Nazi-Deutschland) bei gleichzeitiger Vermittlung zum Finden einer – für beide Seiten – tragbaren Lösung.

    Solang sich aber die führende Schicht der Palästinenser bereichern und in ihrer Wichtigkeit suhlen kann und die Massen der ungebildeten und unterpriviligierten für ihre Zwecke steuern kann, wird es keine Lösung geben – die „Führer“ und „Eliten“ der Palästinenser würden an Reichtum, Bedeutung und Einfluss verlieren. Wer will das schon.

    Mann stelle sich vor Deutsche würden Israelflaggen verbrennen – Moslems dürfen das aber mehr oder weniger unkommentiert in unserer Republik. Staatsversagen auf voller Linie und auch die Gutbürgerfront schweigt – müsste man sich doch die Frage stellen, wen man da eingeladen hat und so schön betreut.

    • Sie beschreiben die skandalöse, widerliche Haltung der EU sehr gut. Trump hat lediglich das gemacht, was längst seit 1995 beschlossen wurde. Auch die EU hat damals zugestimmt, dass Jerusalem zu Israel gehört! Aber Trump muss halt unter allen Umständen dämonisiert werden! Palästinensern sollten in der Tat keinerlei finanzielle Unterstützung bekommen. Und der Arab.Liga kein Gehör mehr geben!
      Es brauchte klare Kante gegen den Herrschaftsanspruch des Islam in Mittel-Ost.
      Stattdessen importiert die EU Abermillionen Muslime, die irgendwann durch Terroranschläge mit Israel gleichziehen wird. Längst wird dieser Import als „gewöhnt euch daran“ verkauft! Schließlich muss das Zusammenleben zwischen Muslimen und Einheimischen stets neu ausgehandelt werden. Unglaubliches Versagen, ein Kniefall vor einer faschistoiden Ideologie: Islam.

  11. Liebe Frau de Ambrosia,
    ich danke Ihnen SEHR für diesen Beitrag, den ich so bisher nirgendwo fand. Ich danke Ihnen für den Mut (man muss es wohl heute so nennen?), die Wahrheit zu sagen und hoffe auf weitere Beiträge von Ihnen!

    Alles Gute für Ihre Zeit in Jerusalem.

  12. Schöner Beitrag, Frau de Ambrosia. Sie werfen die Frage auf, warum die NGO-Dichte im Gaza-Streifen so hoch ist und sich auch viele Politiker in Europa eher mit Palästinensern als mit den unter dem Dauerterror leidenden Israelis solidarisieren. Nun, auch ich kann da nur spekulieren, habe aber folgende Erklärung: Zunächst muss ich anmerken, dass auch ich aus beruflichen Gründen schon in Israel war. Es hat mir dort sehr gefallen. Problematisch fand ich leider die ständigen Sicherheitsvorkehrungen (alleine schon das Interview am Flughafen dauerte ewig) und fürchte ähnliche Verhältnisse bald auch in Deutschland. Die Weihnachtsmärkte erinnern mich jedenfalls schon jetzt an Israel.
    Zurück zur Fragestellung: Nun, Israel hat das Problem, erfolgreich zu sein. Bei uns sind die Mainstream-Politik, der größte Teil der Medien und die meisten NGO’s links-grün eingestellt. Und bei denen ist jemand, der erfolgreich und womöglich noch wohlhabend ist, per se böse. Arme und Schwache sind im Weltbild dieser Leute auch dann die Guten, wenn sie ihre Situation selbst zu verantworten haben. Der Begriff „Eigenverantwortung“ ist links-grün eingestellten Menschen fremd.
    Und nun schauen Sie doch mal auf Israel: Es ist die einzige funktionierende Demokratie in der Region. Israel ist ziemlich wohlhabend und wirtschaftlich erfolgreich. Im Verhältnis zur eher geringen Einwohnerzahl sticht Israel dann auch noch mit erstaunlich vielen Innovationen hervor. Dies insbes. auch im IT-Bereich. Nun, damit ist Israel nun einmal automatisch der Bösewicht. Und es ist unerheblich, was Israel sonst so treibt.

    • Ergänzend zu „Arme und Schwache“. Peter Scholl-Latour der sehr viel in dieser Gegend unterwegs war, beschrieb die Villen die sich die Palästinenser Oberen
      von Spendengeldern dort so hochziehen.

  13. Mit Fakten verwirrt, so so. Nach meinem letzten Informationsstand sind nach Trumps Ankündigung zwischenzeitlich 10 Menschen tot und hunderte weitere verletzt. Ein Ende nicht in Sicht. Darunter auch viele Israelis. Wie zynisch und hasserfüllt muss man sein um da weiter die Opfer gegeneinander aufzurechnen. Das die Hetzer in dieser Region vor allem bei den ohnehin schon fanatisierten Muslime, Trumps Worte zum Anlass nehmen würden, um wieder für Mord und Totschlag zu sorgen, war doch jedem klar, der sich nut ansatzweise für diese Region interessiert. Die Frage die sich mir stellt ist eine Andere, warum macht Trump das grade jetzt, wo die Hisbollah im Libanon grade anderweitig beschäftigt ist und die Hamas in Gaza grade dabei war ihre Macht zu verlieren. Dazu stand Netanjahu innenpolitisch stark wegen Korruptionsverdacht unter Beschuss. Kann es sein, das eine neue Intifada da grade sehr gelegen kommt? Für Trum nur ein paar Worte die ihn nichts Kosten. Vielen aber das Leben und uns im Zweifel ein paar hunderttausend Flüchtlinge mehr. Von den Problemen die man den gemäßigten Staaten wie z.B. Jordanien bereitet, ganz abgesehen.

    • Ihre Frage wird im Text ganz zu Anfang beantwortet. Wenn ich sage, ich ziehe um, und Sie gehen daraufhin mit einem Messer auf die Straße und greifen Militärstützpunkte mit brennenden Reifen an, bin ich also daran schuld, dass Sie gewalttätig werden. Krude Logik. Die müssen Sie mir noch mal genauer erklären. Man kann auch zu Hause bleiben und Kaffee trinken, egal was Trump sagt. Ich mache das täglich und es funktioniert. Nobody gets hurt

    • Fällt Ihnen eigentlich gar nicht auf, dass Sie das, was Sie selbst als „zynisch“ und „hasserfüllt“ beschreiben selbst tun? Bereits im 2. Satz schreiben Sie von „10 toten und hunderten“ verletzten Menschen und setzen diese in einen Causalzusammenhang mit dem Statement Trumps – wenn dass kein aufrechnen in Ihrem Sinne ist, was ist es dann?!

      • Nein fällt mir nicht auf. Ich rechne keine Terroropfer gegeneinander auf und ich verteidige auch keine Terroristen. Aber das das Verhalten Trumps adäquat kausal für die neuen Unruhen und Wasser auf die Mühlen der Fanatiker auf beiden Seiten, ist steht für mich außer Frage.

    • Vielen Dank für Ihre Meinung. Es ist allerdings leider so, dass es den Terroristen noch nie an Anlässen gefehlt hat. Was die, die noch nie in islamischen Ländern gelebt haben nicht verstehen, ist, dass man als Humanist und aufgeklärter Mensch (z. B. Im Sinne der französischen Revolution) sich immer im inneren Konflikt mit dem Islam befindet. Wie im Bericht geschildert gibt es ständig physische Gewalt, man spürt es am körperlich sobald man sich in diese Region begibt, es wird leiser im Flugzeug. Diese Gewalt ist jetzt auch in Deutschland angekommen. Wir waren vor 40 Jahren stolz darauf, in den Westdeutschen Innenstädten auch 1 Uhr Nachts auf der Straße gehen zu können (damals ein schöner Gegensatz zu New York). In New York hatte das mit dem Islam nichts zu tun, aber heute in Deutschland schon auch damit. Auch, weil man nicht alles was heute in Deutschland passiert, dem Islam in die Schuhe schien kann, aber eben vieles. Die Invasion die jetzt stattfindet hat viele Gesichter, wenige schön (aus der Sicht der Europäischen Zivilisation). Gemäßigte Diktaturen (Jordanien) sitzen auf einem demografischen Pulverfass mit Zeitzünder, Funken fliegen sowieso, wie der Fall Korea zeigt hilft es (vielleicht) gar nicht den Konflikt zu verschieben. Naja, die Welt geht mit einem Seufzer unter.

  14. Verehrte Autorin, in aller Offenheit: Ich bin einigermaßen erschrocken, über Ihren Beitrag. Nicht, dass Ihnen Ihre Meinungsäußerung nicht zustände. Gleichwohl ist die Einseitigkeit der Betrachtung, der verengte Ausschnitt Ihres Blicks so ganz anders, als die Mehrzahl der – von mir meist mit Gewinn wahrgenommenen – Beiträge dieses Mediums. Und zwar ebenso der Papierform, wie der elektronischen.

    Eine inhaltiliche Analyse würde wenigstens eben so viel Raum benötigen, wie Ihr Beitrag, deshalb ein Vorschlag, der zu einer Verbreiterung des Fundaments führen mag, auf dem die eigenen Meinungsbildung stattfindet:
    Direkt zum Thema,
    https://www.journal21.ch/trumps-wuehlarbeit-in-jerusalem

    Arnold Hottinger, Journalist mit über 30 Jahren Erfahrung im nahen und mittleren Osten bringt eben diese Erfahrung in m.E. brillianten Analysen zu Vorgängen und Hintergründen in dieser komplexen Region auf dem Blog JOURNAL21.CH ein.

    Ich kenne niemanden, der genauere Kenntnis der Akteure, der Historie und der Verhältnisse hat.

    Diese ehrenamtliche Tätigkeit, losgelöst von etwaigen früheren Verbindlichkeiten zu Auftraggebern wie u.a der NZZ, erlaubt ehrliche Aussagen, ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Auftraggebern.

    • Ich verstehe Ihren Beitrag nicht. Habe mir Ihren Link durchgelesen. Interessante Darstellung, bis auf den Titel („Wühlarbeit“) – der entspricht gar nicht dem Inhalt des verlinkten Hottinger-Artikels. Natürlich „vergisst“ Hottinger eine ganze Reihe von wichtigen Aspekten, die zu erwähnen wären – auch der Hottinger-Artikel ist ein verengter Blick. Aber was widerspricht bei H. dem hier im Artikel Gesagten? Nichts! Der Artikel hier ist eine Sicht auf das gefährliche Alltagsleben in Israel und die einseitigen Berichte in Europa. Das ist kaum zu bestreiten.

    • Herr Caire, denn mal los! Wäre auf Ihre Analyse mal gespannt! Vielleicht mal Butter bei die Fische!

    • Jetzt müssten sie nur noch begründen weshalb sie einigermaßen erschrocken sind.

      Ohne diese begründung ist und bleibt ihr kommentar leider einfach nur zusammenhanglos und wirr

  15. „Doch auch ich könnte, wenn ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin, von einem schweren Stein am Kopf erschlagen, in den Gassen der Altstadt, auf dem Weg zur Klagemauer, erstochen, in der Straßenbahn angegriffen, beim Warten auf den Bus überfahren oder von einem arabischen Mitarbeiter im Büro ermordet werden…“

    Mittlerweile haben wir diesen Zustand auch bei uns – ob Axtmörder, Messerstecher oder LKW Mörder. Da ist das massiv angestiegene Bedrohungspotenzial, Opfer eines Überfalls oder ähnliches zu werden, noch gar nicht mit eingerechnet. Also: Was ist seit 2015 passiert? Der Elefant steht im Raum…

  16. Koestlich in diesem Zusammenhang:

    Anne Will, der gruene Aussenministerdarsteller-Azubi, Cem Oezdemir, der trotz gesetzter und staatstragender Sprechweise inhaltschwach von dem anwesenden Historiker ordentlich zurecht gestutzt wurde.

    Als der Sohn aus einer Arbeiterfamilie sehr weit ausholte, gab es ein:
    ‚Das ist hier nicht relevant“

    Danke dafuer, Michael Wolffsohn

  17. Es gibt in Deutschland noch genug Menschen, die sich solidarisch mit dem jüdischen Volk zeigen.
    Und solange dies so ist, habe ich Hoffnung.
    Aber, liebe Freunde in Israel, bitte vergesst nie:
    Es sind genau jene Bürger, die hinter euch stehen, die man in Deutschland verächtlich als brauner Mob, Pack oder Dunkeldeutsche verunglimpft!

    • Alle Deutschen zahlen kräftig seit zwei Generationen an Israel. Zuletzt wieder 500 Millionen für drei neue U-Boote, die die atomare Zweitschlagfähigkeit Israels gegen seine Nachbarn sichern. Seit 1991 wurden bereits sechs U-Boote geliefert, die später für atomare Sprengköpfe nachgerüstet wurden. Die Kosten dürften allein für diese U-Boote weit über einer Milliarde liegen.

  18. Danke für diesen Bericht, er hat mich sehr berührt.

  19. Die Deutschen sind nach 70 Jahren des von anderen gesicherten Friedens nicht mehr in der Lage, eine Bedrohung, eine reale Gefahr zu erkennen und einzuordnen. Klimawandel, Stickoxide, deutsche Kernkraftwerke, Glyphosat, deutsche Plastiktüten, Trump oder AfD erscheinen ihnen als unmittelbare, umfassende und kritische Bedrohungen. Monokulturen, Wildtiersterben an Windkraftanlagen, russische Kernkraftwerke, Bodenknappheit, chinesische Plastiktüten, islamische Gewalttäter oder linksradikale Chaoten kommen dagegen in ihrer Wirklichkeit nicht vor oder sind irgendwie schon ok. Daß die Palästinenser unter anderem deswegen in ihrer jetzigen Lage sind, weil sie als wesentliches „Staatsziel“ die Vernichtung Israels verfolgen und selbst nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe bekommen, ist natürlich nicht ihr Fehler, sondern eine Verschwörung der bösen Juden und der ebenso bösen Amerikaner. Trump erkennt Jerusalem als Hauptstadt an, und diese schwerstbegabten Experten verbrennen israelische Fahnen. Israelische, nicht amerikanische. Sancta simplicitas. Und während heute die deutschen Titelseiten Gewalt in Gaza und 4 tote palästinensische Demonstranten betrauern, sterben im Yemen, sozusagen zwei Häuser weiter, jeden Tag Menschen in einem muslimischen Bruderkrieg, ohne daß es einen deutschen Journalisten auch nur peripher tangiert. Wie schaffen letztere es eigentlich, mit diesem moralischen disconnect zu leben?

  20. Die deutsche Regierung führt Hartz IV ein und als Antwort entzündet sich auf deutschen Straßen eine Gewaltspirale.
    Siemens entlässt unzählige Mitarbeiter und als Antwort entzündet sich auf deutschen Straßen eine Gewaltspirale.
    Die deutsche Regierung schiebt hunderte von Zuwanderern ab und als Antwort entzündet sich auf deutschen Straßen eine Gewaltspirale.
    Die einhellige Meinung von Presse und Politik verurteilt mit Sicherheit DIESE Gewalt.
    NUR IM NAHEN OSTEN GILT DAS OFFENBAR NICHT.
    In jedem Zusammenhang und als Ergebnis JEDER politischen Entscheidungen ist EINES nicht zu akzeptieren – GEWALT!
    Was auch immer der POTUS für eine Entscheidung getroffen haben mag, ER HAT KEINEN KRIEG ANGEFANGEN. Er hat niemanden gezwungen, ZUR WAFFE ZU GREIFEN.
    Es gibt nichts, worüber man nicht REDEN kann.
    Angesichts der fragwürdigen medialen Argumentation frage ich mich, FÜR WIE DÄMLICH DIE MICH HALTEN.

  21. Danke für Ihren Beitrag. Für mich ist es nur eine Bestätigung dessen, dass alles verdreht und manipuliert wird. Ich frage mich nur warum? Warum will man die Araber ständig als die Guten und Leidenden hinstellen und die Israelis als die Bösen. Da die Muslime nun auch schon viele Tausende, bis dato in Frankreich wohnende Juden, zur Ausreise gezwungen haben, aus Angst vor Terroranschlägen, zeigt sich doch, dass die Brutalität nun auch in Europa weiter fortgesetzt wird. Und uns will man das Gegenteil Glauben machen? Wer hat nur Interesse an einer so verlogenen Welt?

    • Warum? Ich denke weil (wer?) befürcht wird, dass große Teile der muslimischen Welt dann völlig abdrehen und es nunmal für sich anders werten als wir, wenn man das Kind beim Namen nennt. Sie werden sich darin bestätigt sehen, den/die Schuldigen für ihre Situation schon lange gekannt zu haben. Das sind wohl dann alle Atheisten, alle Christen und der eine oder andere Muslim mit unerwünschter Prägung. Zu welcher dauerhaften Gewalt ggü. Andersdenkenden diese Menschen sich anstacheln lassen kriegen wir schon kaum noch mit, bzw. haben uns daran gewöhnt – und ich meine es funktionierte auch bei uns. Wenn diese in Israel täglich reale Gewalt dann an unsere Haustür klopft (wie leider nicht nur in Frankreich, England, Belgien geschehen) wird erst beschwichtigt (gehört zu Deutschland; da kommen dringend benötigte Facharbeiter; christliche Pflicht), dann resigniert (nun sind sie halt da; wir müssen damit leben) und dann fragen wir uns wer denn nun ein Interesse daran hat?

    • Sonst würde der Widerstand zur Ansiedelung von Muslimen in Deutschland deutlich steigen. Also wird alles vermieden, was ein schlechtes Bild auf diese Glaubensgemeinschaft werfen könnte tunlichst vermieden. Der schon länger hier lebende wird von seiner eigenen Regierung im Unklaren gelassen bzw. schlicht belogen.

  22. Die undifferenzierte Berichterstattung in Deutschland über dieses Thema empfinde ich als besonders besorgniserregend. Zum einen vermitteln deutsche Medienverantwortliche wenig politische oder historische Hintergrundinformationen. Zum anderen wird auch in der jetzigen Diskussion der Fokus auf die Reaktion militanter Organisationen der Palästinenser, unterlegt mit Bildern von Gewaltaktionen ihrer halbstarken Anhänger gelegt. Dazu passt das dröhnende Schweigen der deutschen Politik zu brennenden israelischen Fahnen mitten in der deutschen Hauptstadt. Niemand scheint sich um eine besondere Verantwortung Deutschlands zu scheren. Oder sich zumindest um einen unparteiischen Standpunkt zu bemühen. Ich frage mich ob dies noch das Land ist, in dem ich meine Jugend erlebt habe. Frei von Antisemitismus.

  23. …“Gewalt ist kein entschuldbares Verhalten.“….völlig richtig!

  24. Was für ein einseitiger Kommentar, mit Tunnelblick geschrieben. Die Wirklichkeit sieht leider etwas anders aus. Es ist fast unfreiwillig komisch, Israel als alleiniges Opfer darzustellen. Es waren keine Extremisten, sondern katholische Geistliche, die vom Gazastreifen als ein Gebiet, ähnlich dem Warschauer Ghetto, sprachen. Die Geschichte des Nahostkonflikts ist vor allem die eines seit Jahrzehnten unterdrückten Volkes, das der Palästinenser, die fast wie in einem Freiluftgefängnis leben müssen. Es waren Menschen aus Israel, die Millionen Bäume auf palästinensischem Gebiete abholzten, palästinensische Bauern von ihrem Land vertrieben und durch dauerhaften illegalen Siedlungsbau versuchen, die Zweistaatenlösung zu verhindern. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es zahlreiche Israelis und Juden auf der ganzen Welt gibt, die sich für eine Aussöhnung der Völker einsetzen. darunter Barenboim, Segev u.v.a.- Die jüngsten Terroranschläge in Europa haben wenig mit dem Nahostkonflikt – dafür um so mehr mit den westlichen Kriegen in verschiedenen Staaten des Nahen Ostens zu tun. Gadaffis Geburtsstadt wurde z.B. dem Erdboden gleichgemacht, die Lebensgrundlagen vieler Menschen durch den fürchterlichen Krieg zerstört. In den Süden Libanons wurden Minen verlegt usw. Es gibt zahlreiche UN-Resolutionen, die die illegale Besatzung und die Menschenrechtsverletzungen durch Israel beklagen.
    Jerusalem gehört den Vertretern aller drei Relgionen. Es ist eine heilige Stätte der Muslime, der Christen und der Juden. Es wäre wünschenswert, wenn die Palästinenser endlich ihren Staat bekämen und Ostjerusalem ihre Hauptstadt sein könnte.

  25. Die linken Deutschen und das ist jetzt schon die Mehrheit, versuchen seit langem Israel als terroristische Staat zu bezeichnen. Meine Meinung nach, wollen sie Israel diffamieren und versuchen sie zu zeigen, dass Israel nicht besser als die Nazis ist, sie wollen Naziverbrechen relativieren, um den Deutschen ein gutes Gefühl zugeben “ Schauen sie, die Israelis sind auch nicht besser als die Nazis es waren“ und leider haben sie Erfolg damit. In den MSM , wie Gestern, wurde Israel als der Aggresor genannt ,die gegen die armen Palästineser Racketen schiesst, dass die Palästineser angefangen haben, kann man dann in ferner liefen nachlesen, mit der Hoffnung, dass die meisten nur die Headlines lesen. Man kann das nur als Absicht der MSM deuten. Ich glaube aber, dass viele Menschen in Deutschland, ihre Meinung zu Israel bedenken werden, den wir werden israelische Verhältnise bekommen und man werde es weder Trump oder dem Putn in die Schuhe schieben können.

    • Ihr Artikel ist etwas konfus. Israelische Verhältnisse gibt es nur in Israel. DIE Deutschen gibt es nicht. Es gibt die Jungen und die Alten. Die Jungen wissen nicht, worüber gesprochen wird, wenn es um Antisemitismus und Nationalsozialismus geht. Wenn es um deutsche Schuld geht. Ich frage: WARUM LASSEN SICH DIE JUDEN DAS GEFALLEN?

    • Ich bin nicht sicher, ob die „linken“ Deutschen in der Mehrheit sind. Durch Besetzung von Positionen in der Politik, der Verwaltung und den Medien sind sie in die Lage, uns eine Mehrheit vorzugaukeln. Verstärkt wird das durch die staatliche Förderung von linksextremen Gruppen (antifa etc.) durch ebenjene Leute. Diese Leute sind nur besonders laut, sonst nichts!

      Die größte Lüge dabei ist, dass diese sich als „Mitte der Gesellschaft“ bezeichnen! Nach dieser (falschen) Definition wäre dann damals auch die NSDAP die „Mitte der Gesellschaft“ gewesen.

      Wenn man einmal das Bild des deutschen Staats“schiffs“ verwendet, dann sind die meisten auf diesem Schiff auf die linke Bordseite gerückt, womit das Schiff schwer Schlagseite bekommen hat. Diese ist nur dadurch zu beseitigen, dass wieder mehr Leute nach rechts rücken! Wenn aber noch mehr nach links rücken, dann wird das Staatsschiff kentern und wir alle untergehen! Und das wird passieren, wenn dem INTER-NATIONALSOZIALISMUS nicht Einhalt geboten wird!

    • Zitat aus ihrem Kommentar:
      „Meine Meinung nach, wollen sie Israel diffamieren und versuchen sie zu zeigen, dass Israel nicht besser als die Nazis ist, sie wollen Naziverbrechen relativieren, um den Deutschen ein gutes Gefühl zugeben “ “

      Genau das glaube ich überhaupt nicht !
      Keiner der heutigen sog. Linken gibt einen Dreck darauf „… Deutschen ein gutes Gefühl zu geben.“ oder gar „Nazi-Verbrechen zu relativieren“ (Die Nazi-Verbrechen sind doch aus Sicht der Linken, vermeintlich, ihre [stumpfer werdende] schärfste Waffe in der innenpolitischen Auseinandersetzung !). Mit Verlaub, – eine völlig irrige Annahme.
      Der Zusammenhang muss ein anderer sein bzw. ist ein anderer:
      Hier unterlief die sog „Linke“ auch mehrere Phasen:
      In den 60er/70er war das noch althergebrachter Antikolonialismus/Anitimperialismus (Schon damals Schwachsinn …), – auch weil die „frühen“ arabischen Partisanen-/Terroristenorganisationen (z.B. frühe PLO) damals vorrangig links-gestrickt waren (Da von der UdSSR gegen das westlich geprägte Israel unterstützt). Mittlerweile sind aber diese Organisationen dominant (z.B. Hisbollah) islamistisch und kein bisschen mehr links … diese Entwicklung wird aber von der völlig verdummten heutigen sog. Linken ignoriert. Der wichtigste ideologische Grund in der Ablehnung Israels aus heutiger sog linker Sicht ist, meiner Meinung nach, dass sie den unbeugsamen Wehrwillen der Israelis und deren Willen, Dinge auch militärisch oder durch gezielte Tötungen zu „regeln“ als faschistisch oder zumindest faschistoid empfinden (Als Rechter ist dieser Wehrwille übrigens ganz klar zu bejahen – jedes Volk hat das Recht sich zu verteidigen !).
      Sie (Die sog. „Linken“) können es den Juden nicht verzeihen, dass diese nicht in der pazifistischen Opferrolle verharrt sind und den Weg der Gewalt notgedrungen – überzeugt – gewählt haben (Angeblich wurde die israelische Armee in ihren frühen Jahren auch mit Hilfe von Ausbildungsvorschriften der Waffen-SS ausgebildet !).
      Es ist einer der Witze der Geschichte, dass Hitler die Juden als ein Krämervolk ansah, dass zu militärischen Leistungen gar nicht fähig sei … nicht nur in diesem Zusammenhang, irrte er fundamental.

  26. Nach M. Broder: „Die Deutschen sind dermaßen damit beschäftigt, den letzten Holocaust nachträglich zu verhindern, dass sie den nächsten billigend in Kauf nehmen.“

    • Nur das der diesmal an den Palästinensern erfolgt.

      • @Leseratte
        Sie belieben zu scherzen?! Wer will schon Holocaust an einem Volk begehen, dass frei erfunden ist und niemals existiert hat?! Palästinenser und Palästina sind Erfindungen des Kalten Krieges. Die meisten Länder, die den 1988 gegründeten „Staat Palästina“ anerkannt haben sind moslemische oder kommunistische Staaten (heute teilweise nicht mehr kommunistisch).

        Und eher einer jetzt in die Schnappatmung fällt: ich akzeptiere nur geschichtlich belegbare Argumente, die mir beweisen könnten, dass es einen Palästinenser-Volk gibt (also keine Araber, die im Gebiet Palästina gelebt haben) oder jemals in der Geschichte (bis 1988) einen Staat Palästina gab.

        Arabischen Bewohner des Gebietes Palästina sind genau so viel Palästinenser und Palästinensische Staatsangehörige, wie die Bewohner der Fränkischen Schweiz Schweizer und Schweizer Staatsangehörige sind.

      • Ein Völkermord, bei dem sich die Bevölkerungszahl des „Opfervolkes“ jede Generation verzehnfacht…

    • Das stimmt, die Deutschen schauen weiter weg, wenn die israelische Regierung eine UN-Resulotion nach der anderen kassiert, weil sie gegen Völkerrecht verstößt. Die Deutschen die Broder meint, haben leider nicht aus der Geschichte gelernt.

  27. Gerne habe ich Ihren Beitrag gelesen, Frau de Ambrosia, aber Sie brauchen Knalltüten nicht mit Ethik, Logik oder auch nur gesundem Menschenverstand zu kommen. Waste of time and effort.

    • Sie spricht nicht die Knalltüten sondern den noch ignoranten Grossteil der Bevölkerung an. Es geht hier auch um die westlichen Zivilisation und deren Sterben oder Überleben. Es liegt in unseren Händen.

      • Wer heutzutage in unseren Breiten noch ignorant ist, trägt dafür zum größten Teil selbst die Verantwortung. Unseren Großeltern wurde schon dieses „Wir konnten doch nichts wissen“ vorgehalten. Wieviel mehr wird dies uns Heutigen von späteren Generationen einmal gesagt werden?

  28. Jerusalem hat ein Anrecht auf den Hauptstadtstatus. Aber warum muss Trump das alleine durchziehen und warum jetzt? Das sind die Fragen, die hier wichtig sind. Die geopolitische Strategie, die hinter jeder Entscheidung der Amerikaner steckt. Palästina braucht einen eigenen Staat, sonst ist Frieden nicht möglich.

    • Wer sich zum Ziel gesetzt hat, die Juden in’s Meer zu treiben, ist Argumenten nicht zugänglich. Moslems HASSEN Juden und dürfen das laut Koran auch. Eine aufgeklärte moderne Zivilisation kämpft hier gegen das aktuelle Mittelalter.

    • Diese Entscheidung wurde nicht von Trump getroffen sondern von der US-Regierung vor 20 Jahren, aber nie umgesetzt.
      Hinter der Feigheit, eine demokratisch legitimierte Entscheidung nicht umzusetzen steht wesentlich mehr als dahinter, warum Trump das jetzt tut. Man könnte auch sagen: Weil Trump ein Präsident mit Format ist, der sich – trotz aller Antipathie, die ich für ihn hege – auch bereit ist, für seine Überzeugungen einzusetzen und sein Land zu vertreten.
      Die sog. „Palästinenser“ hätten übrigens vor Jahrzehnten schon einen Staat haben können, wenn sie mehr auf zivilisiertes Zusammenleben wert gelegt hätten und nicht darauf, sich ihr Feindbild zu bewahren und Raketen nach Israel zu schießen…

    • Ich behaupte: Auch mit eigenem Staat wird es keinen Frieden geben! Das liegt nicht an „Palästina“ oder den sogenannten Palästinensern, sondern an den Terroristen und -führern, die die Region beherrschen. Selbst wenn sie es schaffen würden, Israel „abzuschaffen“, gäbe es keinen Frieden, weil die Aggression dann mit voller Konzentration auf uns gerichtet würde! Soooo viel Geld kann die EU gar nicht dahin zahlen, dass sich das abwenden ließe! Das ist nur eine bloße, bösartige Behauptung? Mag sein, ist aber heute auch schon Realität.

    • Warum er das „allein durchzieht“? Wer würde denn mitmachen? (Ach ja, niemand! Es traut sich keiner. Da soll er lieber warten, wehe, er macht das einfach so! Es könnten ja in Israel Unschuldige sterben – wegen IHM!)

  29. Hmm… also ich bin auch gerade in Jerusalem, gerade zurück von dem alten Stadtteil, bin da durch alle Quartiere gelaufen, durchs Damaskus-Tor raus, durch Gassen und Strassen gelaufen und hatte nirgends auch nur ansatzweise Angst oder ein schlechtes Gefühl. Und weder den Juden noch den Arabern um mir ging es anders. Bei den Intifadas starben jeweils ein vielfaches an Palästiensern. Typische Angstmacherei hier…

    • Nur weil eben gerade auf Ihrem Spaziergang niemand umgebracht wurde, heißt das nicht, dass nichts passiert. Ich war selbst vor knapp 30 Jahren längere Zeit in Israel. Pro Monat ist es damals mindestens zu einem halben Dutzend Anschlägen gekommen – von der Messerattacke bis zur Busbombe. Jetzt seien Sie mal ehrlich: Wäre dies die Realität in Deutschland, wäre hier der Teufel los. Dass die israelische Polizei und Armee nicht gerade zimperlich vorgeht, mag uns in Deutschland nicht gefallen, denn in Deutschland achten „Beobachter“ eher auf die „Vergehen“ der Polizisten als auf die Gewalttäter, die hier mittlerweile fast freies Spiel haben. Ohne diese harte Haltung wäre der von Arabern umringte und gehasste Staat der Juden wohl schon längst Geschichte.

    • Bravo, gleich der Nächste, der Antisemitismus und islamische Gewalt relativiert…

    • @Simon Pfister,
      meine Frau hat 2 Jahre für die UNO in Darfur gearbeitet und keiner hat auf sie geschossen. Muss ein Urlaubsland sein.

    • Ich habe in meiner Tasche einen Stein, der gegen Tiger schützt. Wie oft mich ein Tiger angegriffen hat? Noch nie! Toller Stein. Dank an die Simpsons. Aber fragen Sie doch mal Ihre Großeltern, wie sie den Krieg erlebt haben. Der Mensch braucht Hoffnung zum Leben, etwas anderes haat die Autorin nicht geschrieben.

  30. Endlich einmal ein Bericht, der die Realität beschreibt. Es ist wirklich ein Skandal, wie die Geschehnisse und Verhältnisse in Israel von gefühlten 90% der deutschen Politiker UND Regierungsmitgliedern sowie von ebenfalls nahe 100% der Presse in TV und Printmedien verlogen verhunzt werden. Ist das der wahre Grad von Anti-Israelischer und Anti-Amerikanischer Haltung in Deutschland? Was für Pharisäer, die Politiker, die nach Israel „pilgern“, sogar vor der Knesset sprechen dürfen und unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität und triefende Bekenntnisse zur ewigen Schuld als Staatsräson ablegen. Widerlich! Die Autorin schreibt die Wahrheit und beschreibt die Wirklichkeit und es wird niemand von den Demagogen daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen. Dieser Beitrag wäre niemals in den hinreichend bekannten großen Online Blättern erschienen, weil er weder Regierungsideologie noch der EU-Haltung entspricht.

  31. ‚Weil die USA nun die Botschaft nach Jerusalem verlegt, werden sich die Angriffe in Israel häufen? Es scheint fast, als würde nach Gründen gesucht, um gewalttätig zu werden und Medienaufmerksamkeit zu wecken.‘
    Natuerlich! Damit die ‚wahren‘ Opfer hochstilisiert werden koennen. Denn die Gewalt geht NUR von einer Seite aus…(erst gestern wieder ein Bericht des Clinton News Networks ueber ‚Palestinian Refugees‘ gesehen…)

    ‚…man fand einige Dutzende Messer, einige Schusswaffen und Schlagstöcke in Wänden, Bänken und Büchern versteckt. Übrigens ist es allen anderen Religion verboten, dort zu beten, was strengstens kontrolliert wird.
    Dies kann nicht sein! Schließlich reden wir hier von der ‚Religion des Friedens und der Toleranz! (Und natuerlich, es sind nicht ALLE derart fanatisch, aber JEDE MENGE – man sehe sich nur ihre ‚Wutausbrueche‘ bei Karikaturen und Co an…)

    Aber Sie werden auch wieder nur zu hoeren bekommen, dass Unterdrueckung herrscht (natuerlich nur bei einem kuenstlich erschafften Volk) denn, schließlich haben sie sich abstechen, erschießen, ueberfahren und steinigen zu lassen.
    Eine ‚andere‘ Wahrheit gibt es nicht…

  32. Unuebersehbar ist in den deutschen MSM der Wurm drin.
    Die schaffen es auf der einen Seite alle in die rechte Ecke zu definieren, ganz nah an Nazis und gleichzeitig gegen Israel zu berichten, aktiv oder passiv.

    Ehrlich, mir graut, wenn ich die Seiten von Zeit, Sueddeutsche, Welt, Spiegel u Focus aufrufe. Es ist so anstrengend jeden Artikel zu lesen und dann zu relativieren.

    Ohne Tichys Einblick und Cicero gaebe es fuer mich faktisch keine ausgleichenden Medien um irgendwie eine Balance herzustellen.

      • es ist seit Jahrzehnten schon so. Nur daß eben zu dieser eigentlich antisemitischen Pressehaltung die Jagd auf Opposition mit dem Nazihammer seit kurzem blüht. Schizo hoch zwölf

    • Ich würde auch Achgut, Baseler Zeitung und Epoc Times (Wo dieser Artikel von Frau Cornelia de Ambrosia auch erschienen ist) noch hinzufügen.

    • Dann lesen Sie doch diese Erzeugnisse nicht!

  33. Das begreifen die EU Bonzen einschließlich Merkel nicht.

    • Doch das tun sie sehr wohl. Die Frage ist doch nur wer wen daran hindert lange überfällige Konsequenzen zu ziehen. Wer verdient denn daran? Schon meine Oma mahnte an: Folge immer der Spur des Geldes. (Die stinkt so Doll, dass an sie nicht verlieren kann).
      Sehr interessantere Artikel. Jetzt muss der nur noch in die „leitmedien“.
      Danke

  34. Dieser Brief sei jedem Deutschen zum Lesen empfohlen.

    Ja, wo bleibt denn nun die historische Verantwortung der Deutschen gegenüber Israel?
    Wo bleiben die Gutmenschen und die uns „Rechtspopulisten“ Nennenden?
    Wo bleibt der Aufschrei des „Zentalrat der Juden“, hat jemand etwas von Frau Knobloch oder Herrn Schuster gehört, z.B. zu den auch von Herrn Wallasch beschriebenen „Vorkommnissen“ in Berlin?
    In Ihrem Wahn gegen Trump zu hetzen, zeigen unsere selbst ernannte politische Kaste und deren Helfer in den MSM ihre hässlichste Fratze, aus Dummheit, Heuchelei und Verantwortungslosigkeit.

    Die Freiheit Israels ist auch eng mit unserer Freiheit verbunden, wir sehen es jeden Tag deutlicher auch in unserem Land.

    • Für Merkel ist die „historische Verantwortung ggü. Israel“ offensichtlich, dass sie den Nahostterror, der Israel täglich heimsucht, hier nach Deutschland importiert! Denn wir wollen ja nicht nur Exprortweltmeister sein, sondern auch Importweltmeister!

  35. Die Schändlichkeit unseres Umgangs mit Israel ist gut dokumentiert und für jeden zu sehen, der sehen will. Offensichtlich können meine Landsleute nicht anders als antisemitisch, auch hier im Forum, viel schlimmer aber bei WO (anderes lese ich nicht mehr), schreien die „man wird ja Israel auch mal kritisieren dürfen“ Stimmen laut und vernehmlich, hier werden sie wenigstens downgevoted.

    SJWs always lie
    SJWs always double down
    SJWs always project

  36. Was mich am meisten an dem sogenannten Nahost-„Konflikt“ erstaunt, ist die anscheinend unendliche israelische Geduld, deren Maß auf arabischer („palästinensischer“) Seite exakt 0,0% davon beträgt.

    Das wird deutlich, wenn man sich einmal die (im Netz in Übersetzung auffindbare) Charta der Hamas durchliest – die auch präzise zu den „Friedensverhandlungen“ eine überdeutliche Aussage trifft, zu der ich allerdings noch nie ein westliches Hauptmedium Empörung äußern hörte.

    Im Grunde genommen kommt die Gesamtproblematik in folgendem Sarkasmus völlig ausreichend zum Ausdruck:
    „Dem Frieden im Nahen Osten stehen allein die illegalen israelischen Siedlungen im Weg:
    Jaffa, Haifa, Tel Aviv, Jerusalem …“

    Würde das israelische Militär morgen früh beauftragt, den „Nahostkonflikt“ zu beenden, wäre er noch vor dem Fünfuhrtee Geschichte. Denn ich glaube, er kann nur auf zwei Weisen enden:
    wenn Israel wollte, wie es könnte, oder die Araber könnten, wie sie wollten.

    Worauf genau also wartet Israel seit nunmehr fast 70 Jahren?

    • Genau wie die USA und Russland während dem kalten Krieg, weiß auch Israel, dass es schnell aufräumen könnte, die Gegenreaktionen aus einer vollkommen anderen Richtung aber zu heftig wären.

    • @Micci
      „Worauf genau also wartet Israel seit nunmehr fast 70 Jahren?“
      Im Gegensatz zu ihren Nachbarn scheinen die Israelis eben deutlich zivilisierter zu sein!

    • Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen, gibt es keinen Krieg mehr, wenn die Israelis die Waffen niederlegen, gibt es kein Israel mehr!

      DAS ist der Unterschied!

  37. Die Juden haben eben in den Augen der Linken einen fundamentalen Fehler begangen und sich dazu entschieden, nie mehr Opfer sein zu wollen. Damit sind sie für die linken Parteien keine Schoßhündchen mehr, die man als Bauern im politischen Kampf einsetzen kann. Die Moslems hingegen wachsen von klein auf mit der Opferrolle auf. Schuld sind immer die anderen, die Juden, die Amis, die Christen, die Weißen. Das verfängt im Selbsthass westlicher Eliten und im marxistischen Selbstverständnis der Linken, die Welt in Opfer und Täter einzuteilen. Derjenige, der am lautesten seine Opferrolle für sich reklamiert, und darin haben die Moslems 1400 Jahre Erfahrung, steht ganz oben in der Opferpyramide. Derjenige jedoch, der kein Opfer sein will und auf die Hilfe der Neomarxisten wartet, sondern selbst zur Waffe greift, um sich, seine Familie und sein Land zu verteidigen, ist grundsätzlich Täter.

    • Der fundamentale Fehler war die ausgebliebene Umsiedlung der Araber nach Jordanien im Jahre 1967.

      • „Umsiedlung“ ist aber ein netter Euphemismus, warum schreiben Sie nicht „Vertreibung“ oder „ethnische Säuberung“?
        Meine Sympathien für die Palästinenser sind insgesamt auch nicht die allergrößten (eine Gruppierung wie die Hamas ist abscheulich), aber die Einseitigkeit, mit der hier auf TE von vielen Autoren und in Leserkommentaren argumentiert wird, finde ich schon irritierend. Wirkt auf mich immer etwas so, als ob man stellvertretend verbal gegenüber Palästinensern die Aggression rauslässt, die man gegenüber Muslimen in Deutschland für sich behalten muss. Genauso gaga wie die Weltsicht der Linken.

      • Oh oh – Das heißt nichts anderes als: ethnische Säuberung. Ok.
        Das widerspricht fundamental sämtlichen UN-Beschlüssen, insbesondere UNO-Resolution 181 sowieso der UN-Charta, dass erobertes/besetztes Gebiet* nicht widerrrechtlich annektiert und Bewohner NICHT VERTRIEBEN werden dürfen.
        – *Israel hatte neben Westbank + Gaza, den Golanhöhen, den Sinai und den Südlibanon besetzt –> letztere aber geräumt u. zurückgegeben.
        Ihr Vorschlag, die arabischen Bewohner Palästinas = Palästinenser (nicht Panamaer, nicht Zyprioten, nicht Paraguayer, auch nicht Libanesen – sondern Palästinenser!) ins benachbarte Königreich Jordanien ‚umzusiedeln‘ , wäre nur gewaltsam möglich – viele besitzen Haus, Grund und Boden in Palästina [ob unter osmanischer od. britischer Fremdherrschaft], schon seit Generationen
        vererbt.
        Ich halte das für sehr BEDENKLICH und völkerrechtswidrig!

      • Die Palästinenser wollte keiner der arabischen Staaten aufnehmen, außer der Libanon. Der hat es bitter bezahlt, einst die Schweiz des Nahen Ostens, ist es heute nur noch Bürgerkriegsgebiet!

        Und wie sich die Bilder gleichen: heute weigern sich die wohlhabenden arabischen Staaten, ihre Glaubensbrüder aus den Kriegsgebieten im Irak, Syrien, Lybien etc. aufzunehmen, mit dem Argument, dies würde sonst zu „großen gesellschaftlichen Verwerfungen“ führen! Geld genug hätten die ja nun wirklich!

    • @ Horst

      Exakt das ist es. Der Marxismus braucht „Unterdrückte“, die er „befreien“ kann, um die kritische Masse für den Systemsturz in Richtung Kommunismus zu erlangen. Die Palestinenser sind für die Marxisten also nur Kundenpotential für etwas, was die Islamische Welt gar nicht haben will. Denn der Marxismus toleriert keine Götter und damit auch keinen Allah.
      Die Allianz zwischen Islamisten und Kommunisten ist somit ein reines Zweckbündnis, das am Ende scheitern muss. Das ist wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe, warum der Nahostkonflikt kein Ende findet. Denn wenn die Palestinenser eines Tages nicht mehr in das Bild des unterdrückten Volkes passen sollten, können sie folglich auch nicht mehr instrumentalisiert werden. Damit würde der Hauptwerbeeffekt der Marxisten in sich zusammenfallen.
      Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich beide Seiten dessen bewusst sind, dieses unheilige Zweckbündnis aber bewusst am laufen halten, so lange es ihrer jeweiligen Sache dienlich ist.

    • Stimmt. Heutzutage müsste doch eigentlich jeder informierte Mensch über die banale psychologische Erkenntnis verfügen, dass ein permanent aufgesetztes Opfergebahren immer eine durchschaubare Funktion hat. Wie verblendet muss ein „guter Mensch“ sein, wenn er das „Beleidigt sein“ bereits als Leid einordnet. Es ist ein narzisstisch agressives Interaktionsverhalten. Wenn unverhältnismäßige Forderungen nicht erfüllt werden, sind die anderen böse. Damit sollen die wahren Opfer in Schach gehalten werden.

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