In seinem Anschreiben an seine Fraktionskollegen im Bundestag kündigt Hans-Jürgen Irmer „zum Thema Klimaschutzgesetzentwurf, dem zeitlichen Prozedere und zum Inhalt unserer Klimapolitik einige kritisch-konstruktive Anmerkungen“ an, die er auch in seiner „ehemaligen Eigenschaft als Geograf, zu dessen Fachbereich auch die Klimageografie gehörte“, mache. Wir dokumentieren den Text komplett ohne Kürzungen.
Statt Hektik und Hysterie: Klimapolitik mit Verstand – Chancen nutzen
Jeder vernünftige Mensch wird alles daransetzen, die Luftverschmutzung zu reduzieren, die Schadstoffbelastung möglichst zu verringern, für saubere Flüsse und Bäche einzutreten, mit fossilen Rohstoffen sorgsam und zurückhaltend umzugehen, um damit im Sinne von Nachhaltigkeit der nachkommenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Man könnte es auch mit „Bewahrung der Schöpfung“, einem biblischen Auftrag, umschreiben. Die spannende Frage, die sich stellt, ist, wie können wir das erreichen?
Bisher erreicht
Schaut man sich die eine oder andere Veröffentlichung an, so wird der heutigen Elterngene-ration, aber auch den Großeltern, vorgeworfen, man habe zu wenig für den Umweltschutz getan, zu wenig gegen eine Klimaveränderung. Der Schutz der Umwelt ist parteiübergreifend in den letzten 30 Jahren stetig vorangetrieben worden. Alleine die Beseitigung des sozialistischen Umwelterbes der SED/Linkspartei der ehemaligen „DDR“ hat Milliarden gekostet. So gelangten 1988 noch 311 Kilogramm Schwefeldioxid pro Einwohner und Jahr in der „DDR“ in die Umwelt und 132 Kilogramm Staub. 17-mal so viel wie in der alten Bundesrepublik. 45 Prozent der Waldfläche in der „DDR“ waren geschädigt, 50 Prozent der Flüsse biologisch tot, 70 Prozent der Flüsse durften nicht mehr zur Trinkwassergewinnung genutzt werden. Heute ist die Staubbelastung im Vergleich zu 1990 um rund 82 Prozent gesunken, der Stickstoffeintrag um rund 50 Prozent, die Phosphoreintragung um 70 Prozent und CO2 um rund 40 Prozent. Noch nie war die Luft in Deutschland so sauber wie aktuell, noch nie das Wasser so sauber. Drei Reinigungsstufen in Kläranlagen sorgen dafür, dass über 99 Prozent aller Schadstoffe eliminiert werden und wir Trinkwasserqualität haben. Wir haben saubere Seen, saubere Flüsse mit reichem Fischbesatz, die vor 30 und 40 Jahren zum Fischen nicht mehr geeignet waren. Hätten alle Staaten Europas und weltweit unsere Standards, hätten wir eine Diskussion weniger.
CO2 an Klimaerwärmung schuld?
Dass sich das Klima verändert, dass sich das Klima wandelt, wird ernstlich niemand bestreiten. Aber es ist auch völlig normal, dass sich das Klima verändert. Gelegentlich sei daran erinnert, dass es in den letzten 400.000 Jahren mindestens vier Eiszeiten gegeben hat. Halb Europa war dabei von einer Eisschicht von mehreren hundert Metern Dicke bedeckt – siehe zum Beispiel die Norddeutsche Tiefebene. Dazwischen gab es Warmzeiten und die ganze Veränderung ohne (!) jegliches menschliches oder industrielles Zutun. Schaut man sich nur die letzten 1000 Jahre an, so kann man feststellen, dass die Wikinger um das Jahr 900 herum Gründland, also das heutige Grönland, entdeckten. Sie nannten es Gründland, weil man dort Ackerbau und Viehzucht betreiben konnte. Um 1400 herum begann eine Kaltzeit, die sogenannte Kleine Eiszeit zwischen 1420 und 1570, und danach noch einmal zwischen 1650 und 1715. Dies bedeutete, die Winter waren lang, die Vegetationsperioden kurz.
Zahlen und Fakten
In der Natur haben wir rund 165.000 Milliarden Tonnen CO2, ein lebensnotwendiges Spuren-Gas. Ohne CO2 gibt es keinerlei Leben. Der Anteil von CO2 am Luftvolumen beträgt 0,040 Prozent. Das Luftvolumen besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff und rund 21 Prozent aus Sauerstoff sowie 0,9 Prozent Edelgase. Von diesen 0,040 Prozent CO2 in der Luft sind 96 Prozent naturgemacht, 4 Prozent verursacht der Mensch, was einem Anteil von 0,0016 Prozent entspricht, dies sind in Masse umgerechnet nämlich rund 35 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß jährlich. Deutschlands Anteil an diesen 35 Milliarden liegt bei ca. 700 Millionen Tonnen, also etwa 2 Prozent. Das heißt, der deutsche Anteil am gesamten CO2-Ausstoß liegt bei 0,00003 Prozent. Diese Zahlen muss man erwähnen, um die „Bedeutung“ Deutschlands hervorzuheben, wenn es darum geht, zu glauben, dass man als Mensch beschließen kann, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Welch eine Hybris!
CO2-Ausstoß weltweit
Deutschland ist objektiv viel besser als das mediale und teilweise politisch gezeichnete Bild, denn seit 1990 sind die Zahlen kontinuierlich von 950 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß auf heute aktuell 700 Millionen heruntergefahren worden. Wenn man an der alleinigen CO2-The-orie festhält, dann hat das Ganze gleichwohl nichts genutzt, denn während 1959 noch etwa 8,5 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen wurden, sind es heute etwa 35 bis 40 Milliarden Tonnen. Das hängt natürlich u.a. von der Industrialisierung, der Motorisierung und dem Bevölkerungswachstum von drei Milliarden Menschen 1960 auf rund 8 Milliarden 2021 ab. China allein verursacht mittlerweile einen Ausstoß von rund 12 Milliarden Tonnen, ein Anstieg gegenüber 1990 von über 300 Prozent, Indien 2,6 Milliarden Tonnen, ein Plus von 300 Prozent, Saudi-Arabien plus 250 Prozent, Iran plus 220 Prozent, Indonesien plus 225 Prozent…
China frisst deutsche Ersparnis bis 2045 in sechs Monaten auf
Um die Dimension der deutschen CO2-Hysterie deutlich zu machen, muss man darauf verweisen, dass in den nächsten 24 Jahren bis 2045 das, was Deutschland unter hohem Aufwand mit viel Geld einsparen will, genau die Menge ist, die China in sechs Monaten verbraucht. Und da glauben wir allen Ernstes das Weltklima retten zu können? Wenn man der CO2-bedingten Erderwärmungstheorie Glauben schenken darf, dann müsste sich das Klima zwischen 1959 und heute dramatisch verändert haben, weil es eine knappe Verfünffachung des CO2-Ausstoßes gab.
Fakt ist allerdings, und darüber wird gar nicht diskutiert, dass heute über die Hälfte der zusätzlichen Emissionen durch Ozeane und das vermehrte Pflanzenwachstum aufgesogen werden. Das heißt, Erderwärmung bedeutet auch mehr Pflanzenwachstum. Dies kann man sogar im Bericht des Weltklimarates (IPCC) aus dem Jahr 2013 nachlesen! Auch die WMO (World Meteorological Organization) hat wie Professor Vahrenholt von der Deutschen Wildtier Stiftung mitteilte, bestätigt, dass die Pflanzenwelt mehr CO2 aufnimmt als gedacht. Die Forscher fanden heraus, dass „globale Land- und Ozeansenken im Großen und Ganzen Schritt gehalten haben mit den wachsenden CO2-Emissionen seit 1958, da sie 60 Jahre später immer noch rund 50 Prozent des in die Atmosphäre abgegebenen CO2 aufnehmen…“
Unabhängig davon, so Professor Dieter Ameling in seinem Hauptstadtbrief, sei es schon erstaunlich, dass in der öffentlichen Diskussion Faktoren von hohem Einfluss auf das Klimageschehen, wie die stark schwankende Sonnenaktivität oder das zyklische Pendeln der Erdachse – beides nicht von Menschen gemacht –, überhaupt keine Rolle spielen. Für ihn sei dies unbegreiflich, denn Temperaturentwicklung und Sonnenaktivität verliefen weitgehend parallel. Zyklische Schwankungen in der Anzahl und Größe von Sonnenflecken – die kühler sind und weniger Licht abstrahlen als die restliche Sonne – verändern die Strahlkraft der Sonne und damit natürlich die Temperatur auf der Erde. Überhaupt nicht ausreichend untersucht seien weitere Einflussgrößen wie das Magnetfeld und das Schwerefeld der Erde, der Gashaushalt der Erdkruste, die Oszillation der Meeresströmung, die Wolkenbildung und der Wasserdampf, die kosmische Strahlung, Vulkanausbrüche, Unterseevulkane, Aerosole oder CO2-Emissionen biogenen Ursprungs.
Klimaleugner?
Ähnlich wie in der Corona-Debatte – entweder man hat die Maßnahmen der Bundesregierung vorbehaltlos unterstützt oder man war Corona-Leugner – ist dies auch beim Thema Klimawandel der Fall. Kein seriöser Wissenschaftler, auch Politiker, würde ernsthaft behaupten, dass es keine Klimaveränderung gibt. Natürlich gibt es diese. Die entscheidende Frage ist die, ob sie anthropogen, also von Menschen gemacht ist, ausschließlich oder gar nicht oder beeinflusst. Wenn man sich den Weltklimarat (IPCC) anhört, so heißt es, auch gerade von vielen Politikern der Linken und der Grünen, dass das alles ausgemachte Sache sei, dass der Klimawandel von Menschen verursacht sei. Weitere Debatten überflüssig, Verstand abschalten. Begründet wird dies häufig damit, dass angeblich 97 Prozent der Wissenschaftler zu diesem Ergebnis gekommen seien. Ein Totschlagargument, das nicht hinterfragt wird, denn es sind nicht 97 Prozent aller fachwissenschaftlich berufenen Wissenschaftler, sondern 97 Prozent derjenigen, die man befragt hat – und das ist nur ein Bruchteil der Wissenschaftler weltweit. Und unter diesen Befragten viele Fachfremde, die die Gesamtproblematik gar nicht ermessen können. Im Gegensatz dazu etwa 800 wissenschaftliche Veröffentlichungen, die die CO2-Treibhausthese widerlegen.
Deutschland energiepolitischer Geisterfahrer
Die Europäische Union hatte ursprünglich beschlossen, dass die CO2-Emissionen von 1990 bis 2030 um 40 Prozent sinken sollen. Das war schon ambitioniert. Im Jahr 2020 setzte man noch einen drauf und beschloss, eine Senkung um 55 Prozent anzustreben. Das Europäische Parlament hat dann im Oktober letzten Jahres eine Reduktion um 60 Prozent beschlossen gegen die Stimmen der Europäischen Volkspartei (CDU/CSU) und der Liberalen. Der CDU-Wirtschaftsrat war im September 2020 gegen die Anhebung auf 55 Prozent. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat im September 2020 geplante weitere Verschärfungen als hohes wirtschaftliches Risiko eingestuft. Die EU-Kommission hat im April 2021 erklärt, ein entsprechend hohes Klimaziel erreichen zu wollen und wollte die Ausweitung der CO2-Be-preisung auf weitere Sektoren wie Gebäude, Verkehr und anderes mehr, was bei elf (!) EU-Staaten zu erheblichen Bedenken geführt hat, weil sie zu Recht soziale Folgen sehen wie Verteuerung des Wohnraums, Belastung der Pendler, Erhöhung der Automobilkosten und anderes mehr. EU-Klimaziele unter anderem nur mit Kernkraft zu erreichen
Bemerkenswert und von der deutschen Presse praktisch komplett verschwiegen die Vision der EU-Kommission über ein klimaneutrales Europa im Jahr 2050, vorgelegt am 28. November 2018. Darin gibt es viel Vernünftiges, was Ausbau der Energieeffizienz angeht, Passivhaustechnologie an Neubauten, Sanierung Altbauten und vieles andere mehr, aber auch Ausbau Erneuerbarer Energien unter ökonomischen (!) und ökologischen Aspekten wie Wind, Sonne, Wasser oder auch Biomasse.
Aber! Zu erreichen sind diese Ziele nur bei gleichzeitiger Nutzung anderer emissionsarmer Quellen wie „Atomkraftwerken oder fossilen Kraftwerken mit Technologien zur Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid“. Mit anderen Worten, während Deutschland den falschen Entschluss getroffen hat, die Kernkraft abzuschalten und gleichzeitig aus der Kohle auszusteigen, obwohl die deutschen Kohlekraftwerke weltweit die saubersten sind, in Afrika rund 450 geplant und im Bau sind, weltweit etwa 1400, schalten wir parallel die Energieträger ab, die die Grundlast sichern.
Greta Thunberg für Atomenergie
Es war nur ein kurzer, um nicht zu sagen heller Moment, als die selbsternannte Umweltikone Greta Thunberg sich öffentlich für die Nutzung von Atomkraft aussprach, weil sie CO2-Null (!) ist. Offensichtlich wurde sie, von wem auch immer, eingenordet, um dann zu erklären, man sei missverstanden worden. Dabei hat sie recht.
Kernenergie ist Teil der Klimalösung
Der Argentinier Rafael Grossi leitet seit 2019 die Internationale Atomenergiebehörde. In einem FAZ-Interview im Oktober 2020 erklärte er, dass die Kernenergie eine entscheidende Rolle beim Klimawandel spiele. Ein Drittel der sauberen Energie weltweit sei nuklear. Ohne Kernenergie würde sich der CO2-Ausstoß vervielfachen. Weltweit gebe es einen kräftigen Anstieg der Kernkraft. Es gebe eigentlich nur ein Land, das den Ausstieg wirklich versuche, und das sei Deutschland.
Die Kernkraftlage weltweit
Passend zu dem Beschluss/der Vision der EU-Kommission zur Bedeutung der Kernkraft, hat sich aktuell Frankreichs Präsident Macron dazu geäußert und die Kernkraft als zentralen Beitrag zum Klimaschutz bezeichnet. Frankreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien haben die EU-Kommission aufgefordert, Atomkraft als „grüne Investition“ anzuerkennen. Die Polen planen sechs AKW mit US-Hilfe. Schweden ist aus dem Ausstieg der Kernenergie ausgestiegen. England setzt auf neue AKW. Finnland setzt auf Atomstrom, übrigens mit grüner (!) Unterstützung in Finnland. Die Niederlande planen ein neues AKW. Japan kehrt zur Nuklearenergie zurück. Argentinien baut mit chinesischer Hilfe zwei Kernkraftwerke, Indien zehn neue Kernreaktoren und China verkündet voller Stolz den Bau des ersten Kernkraftwerkes ohne ausländische Hilfe, und zwar einen Druckwasserreaktor der dritten Generation der Nuklearindustrie. Fünf Kernkraftwerke werden im November dieses Jahres fertiggestellt, 30 Reaktoren sollen bis 2030 weltweit exportiert werden, 12 AKW sind im Bau, und im Übrigen nutzen sie teilweise Kugelhaufenkernreaktoren, die im deutschen Jülich entwickelt wurden, bei denen eine Kernschmelze physikalisch nicht möglich ist, und die heute in China genutzt werden. Deutschland hat sich aus der gesamten Kernkraftforschung weitestgehend zurückgezogen. Wir haben noch sechs nukleare Kraftwerke in Betrieb, die rund 45 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Aber damit ist es bald vorbei. Weltweit gibt es rund 440 AKW, die in Betrieb sind, und der amerikanische Präsident Joe Biden will aktuell die Kernenergie fördern, um den Strom für die Amerikaner billiger zu machen und CO2 einzusparen.
Deutschlands Ausstieg aus der Forschung
Es ist grob fahrlässig, ausschließlich auf Erneuerbare Energien zu setzen und die aktuell weltweite Forschung nicht in Betracht zu ziehen. 35 Einzelstaaten und die EU arbeiten zum Beispiel in Südfrankreich am Projekt „Iter“, bei dem es um Kernfusion geht. Eine Kernschmelze ist nicht möglich, ein Endlager nicht nötig. China hat mit dem Bau eines Fusionskraftwerkes offensichtlich bereits begonnen. In den USA wird an „Laufwellenreaktoren“ gearbeitet, die abgereichertes Uran zur Energiegewinnung nutzen. 700.000 Tonnen dieses Materials könnten so rückstandsfrei verwertet werden. Die USA, Kanada, Japan, Indien und andere arbeiten am „Thoriumreaktor“, in dem statt Uran Thorium verarbeitet wird, das in der Erdkruste viermal so häufig vorkommt wie Uran. Ohne große politische Unterstützung arbeitet das Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik am „Dual Fluid Reaktor“ mit dem – neben Uran und Thorium – auch abgebrannte Brennelemente genutzt werden können.
Strompreise
Die Strompreise in Deutschland liegen heute bereits bei etwa 45 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Das heißt, die deutschen Bürger zahlen die höchsten Preise. Dies gilt im Übrigen auch für die Industrie, für die das mittlerweile wettbewerbsverzerrenden Charakter hat, wenn sie nicht in einigen besonders stromintensiven Bereichen von der Allgemeinheit über die EEG-Umlage subventioniert wird, denn sonst wären diese Arbeitsplätze, teilweise davon auch einige im Lahn-Dill-Kreis, nicht mehr hier, weil die Energiekosten im Vergleich zu Wettbewerbern eindeutig zu hoch sind. Ein Ergebnis verfehlter Energiepolitik.
Blackout?
Auf der einen Seite schalten wir Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke ab, auf der anderen Seite erhöhen wir den Strombedarf, der derzeit bei etwa 600 Terawattstunden pro Jahr liegt. Allein die politisch gewollte theoretische 100-Prozent-Versorgung mit E-Autos in Deutschland würde dazu führen, 20 Kraftwerke á 1000 Megawatt bauen zu müssen, um nur diesen Energiebedarf decken zu können, das Ganze vor dem Hintergrund, dass die berühmten Stromtrassen wie Suedlink, die eigentlich schon fertig sein sollten, dann für 2026 angedacht waren, jetzt für 2028, nicht ausreichend vorhanden sind, dass vor allen Dingen die Stromspeicherkapazität völlig fehlt… Schon heute werden immer wieder stromintensive Anlagen abgeregelt, um eine Netzüberlastung zu verhindern. Schon heute importieren wir Kernkraftstrom aus dem europäischen Ausland oder auch Kohlekraftstrom.
Bundesrechnungshof warnt
Der Bundesrechnungshof hat deshalb vor den Folgen des Kohleausstiegs gewarnt, die nicht richtig berücksichtigt worden seien, denn erstens sei nicht realistischerweise davon auszugehen, dass die Ausbauziele für Erneuerbare Energien unter den derzeit schwierigen Akzeptanzbedingungen erreicht werden können, dass zweitens die Prognosen aus den historischen und meteorologischen Bedingungen der Jahre 2009 bis 2013 nicht sachgerecht seien, wonach kein Jahr mit schwachen Energieerträgen aus Wind und Sonne abgebildet wird und dass es schon heute dazu komme, dass Industriebetriebe ihre Produktion freiwillig gegen Entschädigung zeitweise herunterfahren aus Strommangel (!) heraus.
Überhaupt nicht nachzuvollziehen sei die Aussage der Bundesregierung, dass man „Netzersatzanlagen“ über 4,5 Gigawatt habe, um Störungen des Stromgleichgewichts zu beheben. Fakt sei, dass lediglich 9,4 Megawatt im sogenannten Marktstammdatenregister erfasst seien, also eine Menge von 0,2 Prozent des von der Bundesregierung geschätzten Potenzials. Wenig nachvollziehbar, so der Bundesrechnungshof an die Adresse der Bundesregierung, dass bei der Vorhersage der Energienachfrage die Bevölkerung auf unter 75 Millionen bis 2050 falle. Zusätzliche Unsicherheiten würden sich aus dem steigenden Strombedarf für die Elektrifizierung des Verkehrs und für die Herstellung des Energieträgers Wasserstoff in Elektrolyseanlagen ergeben. Das heißt, die Annahmen, auf denen die derzeitige Bewertung der Versorgungssicherheit am Strommarkt beruht, seien unrealistisch und überholt.
Im Stromnetz muss in jedem Augenblick genau so viel Strom erzeugt werden, wie verbraucht wird, eine Speicherung im nennenswerten Maßstab ist heute technisch in Deutschland nicht möglich
Im Übrigen bedeutet ein weiterer Zubau von alternativen Kraftwerken, dass alle übrigen bestehenden Kraftwerke im gleichen Maßstab unwirtschaftlicher werden, weil nicht die installierte Leistung bezahlt wird, sondern die ins Netz eingespeiste Strommenge. Haben wir viel Sonne und Wind muss entweder Strom zu miesen Konditionen exportiert werden, zum Teil muss sogar Geld zugezahlt werden, oder die Anlagen müssen heruntergeregelt werden. Gleichzeitig können wir auf kein klassisches Kraftwerk verzichten, weil im Falle einer Windflaute und bei Nacht und im Winter die Photovoltaik Anlagen keinen Strom liefern, dann müssen die thermischen Kraftwerke die ganze Last alleine tragen.
Bundesregierung finanziert ihre Kläger und freut sich über Urteil – Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutzgesetz gewollt?
Anfang Mai gab das Bundesverfassungsgericht Klägern recht, wonach das alte Klimaschutzgesetz nicht ausreichend definiert, wie das Klima nach 2030 geschützt werden soll, so dass die Gefahr bestehe, so das Bundesverfassungsgericht, dass nachkommende Generationen verstärkt unter Klimafolgen leiden würden. Soweit in Kurzform.
Logisch ist dieses Urteil in einer Hinsicht nicht, denn wenn man zu dieser jetzt geäußerten Auffassung kommt, dann dürfte kein Bundesverfassungsgericht beispielsweise ausufernder Staatsverschuldung das Wort reden, müsste die hemmungslose Ausgabenpolitik der Europäischen Zentralbank massiv kritisieren und hätte beim Thema Wiederaufbaufonds der Europäischen Union mit den Hunderte von Milliarden Risiken für Deutschlands Steuerzahler ebenfalls erklären müssen, dass das Ganze nicht grundgesetzkonform ist, weil man mit diesen aufgenommenen Geldern, diesen Schulden, kommende Generationen belastet. Von daher ist dieses Urteil unter diesem Aspekt nicht logisch.
Logisch ist es allerdings unter einem anderen Aspekt, wenn man erkennt, dass der Beklagte, also die Bundesrepublik Deutschland, in Verantwortung des SPD-geführten Bundesumweltministeriums inhaltlich offensichtlich auf der Seite der Kläger, der sogenannten Klimaaktivisten, ist. Zu den Klägern gehört u.a. die Organisation Germanwatch, die auch Beschwerdeführer aus Nepal und Bangladesch sinnigerweise unterstützt hatte. Diese Organisation hat im Jahr 2019 rund 5,2 Millionen Euro Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt bekommen, darunter knapp eine Million über das Bundesumweltministerium. Ein Treppenwitz, dass der Kläger, vom Beklagten bezahlt, eine Klage gegen denjenigen einreicht, der ihn nicht unerheblich subventioniert.
Im Normalfall würde man annehmen, dass ein Beklagter sich den besten Anwalt, die besten Fachleute holt, um gegenüber dem Kläger zu bestehen. Nichts davon erfolgte. Man hatte den Eindruck, dass der Rechtsvertreter des Bundesumweltministeriums den zentralen Vorwürfen der Kläger offen oder stillschweigend zustimmte. Und so hatten die Richter einfaches Spiel. Statt sich der Mühsal des Pro und Kontra zu unterziehen, hörte man nur eine Seite an.
Wie die Zeitung „Die Welt“ berichtete, hat sich das Bundesverfassungsgericht neben dem Weltklimarat (IPCC) im Wesentlichen auf Publikationen des Umweltbundesamtes, des Sachverständigenrats für Umweltfragen und auf ein Buch von Autoren des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung beschränkt. Alles Quellen mit sehr enger Bindung zum Bundesumweltministerium. Gerade der sogenannte Sachverständigenrat des Umweltbundesamtes ist kein Hort wissenschaftlichen Diskurses. Wer eine abweichende Meinung hat, wird, wie das Beispiel der Wissenschaftlerin Messari-Becker gezeigt hat, aussortiert. Ein Sachverständigenrat, der sich stets für besonders weitgehende staatliche Eingriffe beim Klimaschutz ausgesprochen hat.
Überhaupt keine Verteidiger
Mehr eine rhetorische Frage, denn offensichtlich wollte man von Seiten des Bundesumweltministeriums genau ein solches Ergebnis wie jetzt erzielen zu Lasten des Steuerzahlers und zu Lasten Deutschlands. Man hätte zum Beispiel Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, einem der wichtigsten Klimaforschungsinstitute der Welt, berufen können mit dem Forscher Marotzke, der kürzlich erklärt hat, dass Deutschland durch den Klimawandel nicht (!) direkt bedroht sei. Man hätte auch als Verteidiger der Bundesrepublik darauf hinweisen können, dass selbst der Weltklimarat (IPCC) den Topdown-Ansatz eines CO2-Budgets verworfen hat und klimapolitisch einen Bottom-UpAnsatz, nämlich eine Frage der Machbarkeit, gewählt hat. Aber das war offensichtlich alles nicht gewollt.
Zufälle?
Während das Bundesumweltministerium sechs Jahre brauchte, um das Urteil des Bundes-verfassungsgerichtes zur Entschädigung der Atomkonzerne umzusetzen, reichten für die Umsetzung des Klimaurteils in deutsches Recht sechs Tage. SPD-Chef Scholz, Umweltministerin Schulze (SPD), Bundeswirtschaftsminister Altmaier und Kanzlerin Merkel handelten den Entwurf in kleinster Runde aus. Schaut man sich die Ziele im Entwurf des Klimaschutzgesetzes an, so stimmen sie sehr genau überein mit dem Extrem-Szenario „Green Supreme“, das vom Umweltbundesamt (!) Ende 2019 ausgearbeitet worden war. Danach will man ab dem Jahr 2030 ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum 0 (!). Der Flugverkehr wird auf das Niveau des Jahres 2010 eingefroren. Die Handelsbilanz müsste 2050 deutlich ausgeglichener sein. Dies geht zu Lasten der Exportnation Deutschlands, und in Kombination mit dem 1,5-Grad-Ziel sei das praktisch das Ende des privaten Autobesitzes in Städten ab 2050. Ab 2040 soll der Fleischkonsum auf 300 Gramm wöchentlich beschränkt werden und die Verringerung der durchschnittlichen Wohnfläche pro Kopf um 10 Prozent auf 41,2 Quadratmeter. Da kommt doch richtig Freude auf.
So passt es in das Bild, dass der Präsident des Umweltbundesamtes im März letzten Jahres öffentlich erklärte, im Moment komme man auf 450 Autos pro 1000 Bürger. Wünschenswert wären 150. Außerdem könne man beim flächendeckenden Tempolimit von 120 km/h 2,6 Millionen Tonnen CO2 sparen. Gigantisch, wenn man sich die Ersparnis von 0,3 Prozent für Deutschland anschaut. Es passt aber auch in die Vorschläge von Fridays for Future, die diese vom Wuppertal-Institut für Klima vorstellen ließen. Auch hier wurde gefordert Tempo 30 in den Städten, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bis 2035 weitgehend aus dem Verkehr ziehen, Parkplätze teurer machen, Pkw-Verkehr bis 2035 halbieren, Wohnfläche reduzieren, Ölheizungen und andere fossile Heizungskessel schnellstmöglich verbieten…
Ein neuer Morgenthau-Plan
Man fühlt sich unwillkürlich an den früheren amerikanischen Außenminister Morgenthau erinnert, der aus Deutschland nach dem 2. Weltkrieg einen Agrarstaat machen wollte, einen entindustrialisierten Staat.
Nationaler Alleingang schadet
Seit dem 1.1.2021 haben wir eine CO2-Bepreisung von 25 Euro pro Tonne. Dies bedeutet, dass der Liter Benzin/Diesel um ca. 10 Cent teurer geworden ist, wobei man wissen muss, dass der Steueranteil bei Benzin ohnehin bei ca. 85 Prozent jetzt bereits liegt. Nach dem Ur-teil des Bundesverfassungsgerichtes gibt es jetzt einen aktuellen Überbietungswettbewerb, wie hoch das Ganze steigen muss. Geht es nach den Grünen, soll im übernächsten Jahr die Tonne mit 60 Euro bepreist werden. Das heißt, wir diskutieren über einen Preisanstieg bei einem Liter Benzin von ca. 30 Cent. Geht es nach Fridays for Future sowie den Grünen soll dies ausgebaut werden bis auf 180 Euro pro Tonne. Das Ergebnis ist, der deutsche Michel zahlt und hat nichts davon. Es geht zu Lasten der Wirtschaft, der Arbeitsplätze, des Warentransports, der Preise und der Inflation. Es geht zu Lasten der Pendler. Und es ist ein Unterschied, ob ich im ländlichen Raum wohne oder in der Stadt, wo der Öffentliche Personennahverkehr vergleichsweise gut ausgebaut ist.
Umweltschutz geht nur global
Die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin hat zu Recht darauf hingewiesen, wenn in Deutschland das Klimaziel 2045 erreicht würde, dass dann der Spielraum für andere EU-Länder bis 2050 geschaffen werde, sich mehr Zeit zu nehmen. Völlig zu Recht hat der entwicklungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von CDU und CSU, Volkmar Klein, darauf hingewiesen, dass Klimaschutz nur global gedacht werden kann. Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens würde dafür einen wirksamen Hebel bieten, wenn auf der internationalen Ebene endlich die konkreten Umsetzungsregeln beschlossen würden. Das würde nämlich bedeuten, dass in dem Moment, wo ein anderes Land mit Hilfe deutscher Leistungen seine Emissionen reduziert, dies auf die deutsche Klimabilanz angerechnet wird. Weiter wies er darauf hin, dass mit den gleichen finanziellen Mitteln, die man in Deutschland investieren wolle, ein Vielfaches an CO2-Senkung zu erzielen sei, losgelöst von der Frage der Bedeutung des CO2, als wenn man dies in Deutschland selbst versuche.
Mit einem eingesetzten Euro in Entwicklungs- und Schwellenländer könne man für den Schutz des globalen Klimas mehr leisten als hierzulande. Und wie richtig das ist, kann man an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sehen, der darauf hingewiesen hat, dass die Brandrodung im Regenwald jedes Jahr 11 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursache und dass man aus vielerlei Gründen alles daransetzen müsse, auf genau diese Brandrodung zu verzichten und dass der Westen bereit sein müsse, dafür auch Geld zu investieren. Die ETH Zürich hat deshalb recht, wenn sie fordert, weltweite Aufforstungsprogramme zu starten, die in der Lage sind, Gigatonnen an CO2 zu binden.
Hurra, wir leben noch!
Schaut man sich die Bild-Zeitung vom 23. Februar 2007 an, so titelte sie: „Wir haben nur noch 13 Jahre…, … um die Erde zu retten.“ Nach dieser Horrorprognose des Jahres 2007 können wir uns ja glücklich schätzen, dass wir das Jahr 2021 erreicht haben. Und wir wollen alles tun, diesen schönen Planeten zu retten. Mit Sinn und Verstand, Vernunft und Fakten. Hysterie, Hektik und Ideologie sind keine guten Ratgeber.
Mit weniger, als diesen Planeten zu retten, gibt auch er sich nicht zufrieden.
„Deutscher Alleingang beim Klima“. Dieser eine Satz, sagt ueber die Arroganz, Groessenwahn und Oberlehrertum, dieses Landes. 190 Laender sind Doof, aber das „gallische Dorf“, steht wie eine Eiche.
In Griechenland waren der April, Mai sehr kuehl fuer die zeitlichen Verhaeltnisse. Der Juni bislang auch. Der Sommer laesst warten. Der Klimaquatsch ist etwas fuer geistig Behinderte und rechthaberische Leute.
Seit 40 Jahren wurde noch nie so wenig geflogen wie jetzt in Corona-Zeiten. Und prompt haben wir den „kältesten April“, den „kältesten Mai“.
Ein Zusammenhang??? Steht jedenfalls nichts davon in den Zeitungen.
Was soll uns das sagen? Droht uns bei längeren Corona-Maßnahmen eine neue Eiszeit? Sollten wir wieder mehr Fliegen, verbrauchen, um das Klima zu „normalisieren“? Oder sollten wir einfach normal weiter-leben, vor allem vor dem Hintergrund, das negative Auswirkungen auf das Klima via CO2 gar nicht bewiesen sind?
Eine vernünftige Darstellung, da stimme ich zu, ist sie ja auch nur von einem Bürgerlichen zu erwarten.
„Staatsratsvorsitzende“, diesem merkwürdigen Klischee folge ich nicht. Was Sie beklagen, sind die vorhersehbaren Folgen einer GroKo, die zwar als „Merkel-Regierung“ diffamiert wird, den prägenden linksgrünen Anteil mit dem dort angeschlossenem Medien-Kartell aber fein ausblendet.
(Da Ihre Bundestagsemailadresse diesen Brief nicht annimmt, nun hier public.)
Guten Tag Hr. Irmer,
danke für Ihren Brief an Ihre Kollegen in der Fraktion.
Sehr ausführlich schildern Sie die aktuelle Sachlage der Klima- und Energieversorgungsdiskussion in unserem Land. Als ehemaliges CDU Mitglied, heute politisch eher heimatlos, verstehe ich, warum Ihre Haltung / Meinung innerhalb der CDU nicht mehrheitsfähig ist: sie entspricht nicht dem quasireligiösen Zeitgeist, dem sich die Partei in Mehrheit unterwirft, um an der Macht zu bleiben. Diese Einstellung führt zu Beliebigkeit, nicht nur in diesem Themenfeld.
Ich halte es für mutig, so eine Meinung, zu der sie in der CDU vielleicht noch 2 Dutzend Mitstreiter gewinnen können, zu vertreten. Wenn diese Sicht der Dinge wieder die der CDU sein kann, auch in anderen Themenfeldern konservative Ansichten auf die Agenda gesetzt werden könnten, würde sich die CDU für einige % der Mitbürger wieder wählbar machen.
Halten Sie durch, auch wenn Sie jetzt wohl ein Kainsmal aufgedrückt bekommen.
Ich werde diesen Brief jedenfalls weiterverbreiten und stehe absolut hinter der Intention desselbigen.
Einen schönen Sonntag
Markus Fohr
Politik mit Verstand – Chancen nutzen…..
Ja, dafür stand und steht auch heute noch eine Fr. Merkel. Einst als Umweltministerin, heute als Kanzlerin. Daß das Kyoto-Protokoll, dann als Folge das Pariser Klima-Abkommen, überhaupt zustande kamen, war im wesentlichen ihr Verdienst. Daß global immer mehr Länder, auch China, auch die USA dem Rechnung tragen wollen, gehört dazu.
Was die „Grünen“ hierzulande auf nationaler Ebene „zelebrieren“, ist an Dummheit kaum noch zu überbieten. Aber dank der Mainstream-Medien eben „gesellschaftsfähig“, Zweifler nicht geduldet.
Global, das war und ist die Intention der Fr. Merkel, was eine nationale „Stimulierung“ mit Augenmaß ja nicht ausschließen muß und nicht ausschließen sollte.
Das schlimmste Klima ist die gesäte Zwietracht unter der Bevölkerung in dieser Frage, denn mit ihren Schreckenszenarien kündigen sie doch lediglich etwas an, was sie im Ernstfall ehedem nicht verhindern können und sollten wir dabei ins Gras beißen, dann ist es halt so, auch hier wieder dieser völlig unverständliche Wille, den Menschen zu helfen, wohlwissend daß dies garnicht möglich ist und der Planet existiert weiter, mit oder ohne uns, wo ist denn darin ein Problem zu sehen, wenn man es nicht gerade politisch ausschlachten will.
Dieses Jahr noch keine 10 Tage über 20°C. Der nasseste und kälteste Mai, an den ich mich überhaupt erinnern kann. Und jetzt, nach 3 Tagen wärmerem Wetter, regnet es wieder 4 Tage lang durch, danach weiterhin Temperaturen um die 20°C-Marke. Klimaerwärmung? Ein Witz! Ich traue meiner Wahrnehmung und nicht der von Greta Thunberg oder Luisa Neubauer.
Ich traue auch nur noch meiner Wahrnehmung.
Seit Jahren beobachte ich die Wolkenbildung am Wetter-Himmel. In einem Radius von ca. 50 km waren tagsüber zeitgleich 5 bis 15 Flugbewegungen zu beobachten, welche gegen Abend zu einem meist geschlossen Cirrus-Wolkenbild führten.
Seit Corona gingen diese Flugbewegungen schlagartig gegen Null. Das abendliche Cirrus-Wolkenbild blieb aus.
Nun ist ja hinlänglich bekannt, daß Cirrus-Wolken die wärme-bildenden Sonnenstrahlen passieren läßt, die nächtliche Wärme-Rückgabe zurück in den Weltraum dagegen ausbremst. Alle reden von Klima-Erwärmung, kaum jemand redet über die Folgen der Cirrus-Wolken produzierten Flugbewegungen in den Höhen um 10.000 m. Offenbar hat sich das nun unter Politikern herumgesprochen, was sich am angestrebten Flugverbot für Kurz-Strecken ableiten läßt.
Und dafür dieser ganze linksgrüne CO²-Irrsinn?
Der CDU-Wissmann wollte zur Fußball-WM Hamburg und Berlin mit einer Transrapid-Trasse verbinden. Planung und Durchführbarkeit waren geklärt, von den 6-Mrd.-Baukosten waren 5 Mrd. finanziell abgesichert. Nach dem Regierungswechsel 1998 scheiterte die Weiterführung an der fehlenden eine Mrd. Transrapid ist heute „tot“. Ein Zukunftsprojekt, welches den Straßen- und Flugverkehr und die damit verbundene Umweltbelastung innerhalb Deutschlands hätte stark entlasten können mit Hilfe der Kernkraft.
Grün ist politisch eine Farbe für Probleme, die wir sonst nicht so hätten.
Man reibt sich die Augen, putzt sich die Ohren, zwickt sich ins Bein und…guckt wieder hin. TATSÄCHLICH!. Es gibt zumindest noch einen in der CDU, der gründlich analysiert und zu seiner Meinung steht.
CHAPEAU, HERR IRMER. Ich ziehe den Hut vor Ihnen. Das hätte ich in dieser Partei nach 16 Jahren Gleichschritt hinter Merkel nicht mehr für möglich gehalten.
Positive Meldungen über die CDU finden schon längst nicht mehr den Weg in die prägenden Mainstream-Medien wie DDVG, ARD und ZDF. Der „Gleichschritt“ ist eben eine Folge davon.
Wenn das die Mehrheitsmeinung der CDU wird, werde ich sie wählen.
Seit Helmut Schmidt wähle ich immer die CDU, um die realitätsorientierte politische Politik der Bürgerlichen zu unterstützen. Brandt, Schmidt, Schröder… allesamt politische „Traumtänzer“ mit dem unbändigen Drang zu finanzpolitischen Katastrophen. Aber nur sichtbar für den, der sich informiert.
Titelseite der BUNTE: Luisa Neubauer „Ich will die Welt retten“.
Wer will das nicht? Was ausgerechnet Neubauer dazu befähigen soll, erschließt sich mir nicht. Potentere Leute sind an geringeren Zielen gescheitert und schafften es nicht mal, das eigene Land zu retten. Was Neubauer sicherlich gelingen wird, ist eine der zwei typischen Biografien: Eine lukrative Politkarriere mit Anschlussverwendung in verschiedenen Aufsichtsratsgremien oder ein von den Medien gehätscheltes Publizistendasein.
Sehr guter Beitrag. Hilft aber nichts, die Partei des Herrn Irmer hat diesen ganzen Irrsinn in erster Linie zu verantworten und gehört gnadenlos abgewählt, ohne Wenn und Aber! Wer jetzt noch keine Angst vor der Art hat, wie die ideologisierten politischen Geisterfahrer den deutschen Michel aus rein ideologischen Gründen in wenigen Jahren noch leben lassen wollen, hat die Zeichen der Zeit verkannt!
Ich fasse mal zusammen.
Wir haben bisher fast alles richtig gemacht.
Die anderen sind die Bösen, Schlechten, Schmutzigen.
Wir zeigen der Welt nicht wie mann es machen kann/könnte, sondern warten bis es andere tun. Bestes Beispiel: Digitalisierung
Wegen solcher jahrelanger Selbstbeweihräucherung haben wir nicht gemerkt wie uns der Rest der (Industrie)Welt rechts überholt hat. Und wir checken es immer noch nicht.
Besser als Herr Irmer dies getan hat, lässt sich das ganze politische Chaos nicht zusammenfassen. Respekt!
Die Klage zum Klimaschutzgesetz erinnert im Übrigen sehr stark an ein privatrechtliches „Insichgeschäft“ nach § 181 BGB. Dass sich das Bundesverfassungsgericht auf eine solche Farce eingelassen hat, ist an sich schon haarsträubend, schadet aber in hohem Maße auch dem Vertrauen in den Rechtsstaat und seine Institutionen.
Nachtrag: Wenn sich die Sache mit den „97% der Wissenschaftler“ auf die Studie von Cook etc. als. beziehen sollte, da wurde eine Literaturrecherche durchgeführt und die Arbeiten anhand der Überschriften und Summaries mehreren Kategorien von vermeintlicher Zustimmung oder Ablehnung sowie neutraler Haltung durch freiwillige Helfer, u.a. Klimaaktivisten, zugeordnet. Wobei es merkwürdige Kategorien wie „indirekte Zustimmung“ (die größte Kategorie bei den Zustimmungen!) gab. Habe die Arbeit im Original gelesen, ist im Prinzip pseudoakademischer Müll, der auf keinen Fall „97% der Wissenschaftler haben gesagt“ hergibt.
Alle Beiträge der Studie, die sich nicht auf einen anthropogenen Bezug einließen, wurden sowieso aussortiert. Die Studie ist nicht nur Müll, sie ist kriminell.
Tja, wenn das vielleicht nicht ein bisschen zu spät kommt, nachdem das Bundesverfassungsgericht sein unqualifiziertes Skandalurteil gefällt hat… Dann müßten die Mitglieder der CDU-Fraktion den „doppelten Merkel“ (Atomkraft, Klimapolitik) rückwärts machen -die CSU habe ich ausgenommen, da deren Verrenkungen mittlerweile einer mißglückten Yoga-Figur gleichen dürften. Und ich habe bei hiesigen CDU-Granden erlebt, daß sie zwar über Entscheidungen der Parteiführung murrten, dann aber treu und brav mittaten. Wie werden sich die Merkel-Vasallen verhalten? Usw. Es wäre jedenfalls nicht schlecht, wenn mal wieder Vernunft in die Debatte zurückkehrte.
Stellen sich mir zwei Fragen:
1. Warum kommen solche realistischen Einschätzungen erst jetzt auf den Tisch, wo das Kind schon im Brunnen liegt?
2. Warum nur ein Einzelner, der solche Einschätzungen vertritt? Gibt es so wenige Kluge, die 1 und 1 richtig zusamme zählen können?
Denn was da zwischen den Zeilen deutlich wird:
Der Mensch in seiner immensen Masse ist die Bedrohung für Klima und Umwelt! Von 3 Milliarden im Jahr 1960 auf rd. 8 Milliarden im Jahr 2021!
Das kann nicht gut gehen: damit gräbt sich der Mensch sein eigenes Grab!
Nur Geburtenbeschränkung und damit Bevölkerungsplanung weltweit kann der einzige sinnvolle Weg dagegen sein!
Aber nicht der ganze deutsche Pseudo-Aktivismus!
China will die 1-Personen-Kind Familienpolitik aufgeben. Das bedeutet, dass es in Zukunft noch wesentlich mehr Menschen geben wird.
Allerdings sind die jüngernen Menschen nicht sehr angetan von dieser Änderung der Famliienpolitik.
China ist schon wesentlich weiter. Die aktuelle 2-Kind-Politik ist gerade auf eine 3-Kind-Politik geändert worden.
Zunächst Respekt, Herr Irmer! Sie riskieren mit dieser durchaus richtigen Analyse ihre politische Karriere und werden auf dem ideologischen Scheiterhaufen ihrer großen Vorsitzenden, deren Minimi Baerbock und der Greta samt Gefolge metaphorisch angezündet und verbrannt. Alle diese FAKTEN habe ich mehrfach versucht mit militanten FFF-Früchtchen, den ideologisch agierenden Lehrern meiner Kinder sowie im Wahlkampf immer wieder damit hausierenden Altpartei-Funktionären zu diskutieren. Interessiert nicht. Eine Diskussion auf evidenzbasierten Fakten ist mit diesen Subjekten überhaupt nicht möglich. Weder die Gründe noch die Konsequenzen aus ihren Forderungen sind diesen einfältigen Zeitgenossen bewusst und geläufig. Aber es ist ihnen egal – Hauptsache dagegen! Beginnen wir mit der Diskussion über mein Lieblingsthema: ATOMKRAFT! Die einzig sichere, saubere und nachhaltige Energiequelle, bis die Fusionsreaktoren stabil und wirtschaftlich laufen. Die TU Berlin hat ein Verfahren entwickelt, was den „Atommüll“ im Nachgang in die einzelnen ungefährlichen Bestandteile zerlegt und dann dem Kreislauf erneut zugeführt oder entsorgt werden können. Diese Anlagen zu bauen kostet zwar eine gewisse Investition, würde aber die Endlager leeren und überflüssig machen. Egal. Sei es Heizung, Strom generell, Fortbewegung sowie industrielle Verwendung von Energie – alles könnte fast ohne Umwelteinflüsse erfolgen. Aber, hier wird immer mit Tschernobyl und Fukushima argumentiert – ohne Ahnung von der Technik wie von den Rahmenbedingungen der Störfälle zu haben. Die Russen hatten einen Reaktor der ersten Generation im Einsatz (heute sind wir bei VIb!), der rein mechanisch geregelt und kontrolliert wurde. Moderne Anlagen von heute sind gänzlich anders konzipiert, verfügen über mehrfache Redundanzsysteme und modernste Sensor- & Computertechnik überwacht die Anlagen. Unfälle wie Tschernobyl sind mit diesen Anlagen unmöglich. In Fukushima war die Sache einfach die Lage des Meilers. Als dieser geplant und gebaut wurde, rechnete niemand mit einem Seebeben in der Region und dem folgenden Tsunami. Da dieser Reaktor (Generation IV) nicht für den temporären Unterwasserbetrieb gedacht war, kam es zu dem Störfall. Diese Fauxpas lassen sich mit entsprechenden Modifikationen der Anlagen (Selbstversiegelung, Abdichtung und hydraulische Schwingungsdämpfer unter dem Fundament) oder sorgsam gewählten Standorten beseitigen. Aber all das interessiert nicht. Energie, die nahezu unbegrenzt verfügbar ist, will hierzulande keiner. Wir stehen auf die Vogelschredder und hoch desktruktiven Infraschallquellen in Form der Windkraftanlagen (man sehe sich die verschandelten Regionen im Hunsrück bis rüber nach Sachsen-Anhalt an….) oder der ineffizienten Solar-Energie. Von den Fisch-fressenden Gezeitenturbinen, die zudem für alle Sonar-nutzenden Tiere wie Wal, Delfin und Co. ein Folterinstrument sind und die Tiere zudem verwirren und durch das niederfrequente Pfeifen regelrecht foltern (s. Studie der NOA) sprechen wir erst besser gar nicht…. Aber mit diesen Zeitgenossen kann man über all das nicht sprechen geschweige denn sachlich diskutieren….
Herr Irmer ist sturmerprobt, das hält er aus. Auch in der Vergangenheit hat er innerhalb der CDU vom vermerkelten Mainstream abweichende Positionen vertreten und wurde von „Parteifreunden“ diffamiert.
Der Mann hat meinen Respekt und Hochachtung für seinen Mut und Unbeugsamkeit.
Sie werden es lernen müssen, wenn ein bundesweiter tagelanger Blackout tausende Tote kostet und die ganze Bande dem Mob preisgegeben wird. Durch Schaden wird man klug und von einer Ideologie wird man nicht satt.
Kann ich alles unterschreiben. Hans-Jürgen Irmer ist leider in der falschen Partei.
Eine überaus gelungene Zusammenfassung von einem Totalversagen der deutschen Politik seit der Jahrtausendwende. Schade nur, dass das kaum einer lesen wird in diesem Land der Idioten und Dummen (ehemals Dichter und Denker). Oder es ist tatsächlich ganz anders: Der professionell umgesetzte Plan, Deutschland nachhaltig zu vernichten.
Was mich wirklich überrascht hat, war, dass dieser offene Brief von einem CDU-Mitglied (, einem alten, weißen Mann,) geschrieben wurde.
Wird Herr Irmer das Ganze auch ins Zentrum seines Bundestagswahlkampfes stellen? Er will ja als Abgeordneter wiedergewählt werden. Oder trägt er es „unter seinem Herzen“… Ansonsten: alles bekannt, aber gut zusammengefasst (guter Referent? 🙂 ).
Hr. Irmer ist Jahrgang 1952 und vermutlich am Ende seiner politischen Karriere. Da kann man dann ruhig mal die Wahrheit sagen – auch als CDU-Abgeordneter.
Danke für die sehr informative und wichtige Dokumentation !!!
Allein die Aussage: „Dem Klima helfen“ ist so unsinnig wie „der Sonne beim scheinen helfen“. Solche Wortfindungen können nur aus hohlen Hirnen von ebenso hohlen Aktivisten kommen, die von tuten und blasen keine Ahnung haben…aber immer schön Freitags hüpfen gehen.
„in China noch etwa 600 Millionen Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben.“ Was für ein Unsinn!
„Tatsächlich sagte der chinesische Premier Le Kequiang noch im Mai 2020, dass ungefähr 600 Millionen chinesische Bürgerinnen und Bürger, fast 40 Prozent der Gesamtbevölkerung, von rund 140 Dollar pro Monat leben müssten. Und er fügte hinzu, das sei nicht einmal genug, um in der Stadt die Miete für ein Zimmer zu bezahlen.“
Quelle
Könnte Sie zum Nachdenken bringen, ob es „Unsinn“ ist oder belegbar.
Oder ob es Ihr Unsinn ist, unbelegt zu bestreiten.
Ich kann nun keine Globalstatistik für China erstellen. Aber die Behauptung taucht durchaus an mehr als einer Stelle auf. Deshalb habe ich es mir gemerkt und mit in meinen Kommentar aufgenommen.
Mit Sinn und Verstand! Aber Herr Irmer, wir sind in Deutschland! Die CDU hat übrigens kläglichst versagt und der Zug ist längst abgefahren, Sie rufen zu spät und vergebens.
Endlich merkt es einer……..
Der Text ist viel zu lang.Er überfordert den gemeinen CDU Bundestagsabgeordneten. Wie heisst es so schön: Die Aufmerksamskeitsspanne einer Stubenfliege ist ………
Ein Appell an die Vernunft, der wie üblich niemanden in Politik und Medien interessieren wird — für denkende Menschen die große Frustration unserer Zeit.
Aber eine Idee: vielleicht könnte jeder einzelne seinen lokalen CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten darum bitten, das Schreiben seines/ihres Kollegen zu kommentieren?
Herr Irmer hat offenbar nicht erkannt, dass es überhaupt nicht ums Klima geht, sondern um Geld, viel Geld, das aus den Taschen der Bevölkerung in die des Staates und derjenigen fließen soll, die an den ganzen „Maßnahmen“ prächtig verdienen.
Ich möchte das Forum und die TE-Redaktion nur darauf hinweisen, dass die gesamte Argumentation Herrn Irmers zu ca. 95% (größtenteils wortwörtlich) diesem Buch entnommen wurde:
Vahrenholt, Fritz & LÜNING, Sebastian, 2020, 3. Auflage.
Unerwünschte Wahrheiten. Was Sie über den Klimawandel wissen sollten.
Langen Müller Verlag GmbH, München.
Die intellektuelle Redlichkeit hätte es eigentlich Herrn Irmer und der TE-Redaktion gebieten müssen, dieses grundlegende Werk als Quelle zu erwähnen.
Da gebe ich Ihnen recht, wenn das stimmt.
@Redaktion: Leider hat Warren Buffett jun. 🙂 recht…. Der Beitrag ist ziemlich plagiatsverdächtig. Das ist schade, denn inhaltlich ist alles top für mich! Aber copy and paste sollte zumindest gekennzeichnet sein.
In der Anmoderation des Artikels stand, dass es sich um einen offenen Brief des o.g. Abgeordneten an seine Kollegen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion handelt.
Wenn man nun den offenen Brief kennt, kann und muss man ihn als Quelle angeben, wenn man über ihn im Zusammenhang mit dem aktuellen politischen Vorgang berichtet, weil es eben die Grundlage des Artikels war, während man das Buch gar nicht kennen MUSSTE.
Ein Plagiatsvorwurf kann TE somit nicht treffen, da es ein Bericht von öffentlichem Interesse ist und TE keine Urheberschaft beansprucht sondern seine Quelle nennt. Eine Quellenangabe muss kein Urheberschaftsangabe sein. Das ist in der Publizistik der überwiegende Normalfall.
Und: Was sollten Vahrenholt & Lüning dagegen haben, wenn ihre Publikation politisches Gewicht bekommt?
Man muss es immer wieder mit Emanuel Geibel sagen: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“. Nur glauben leider nur die Deutschen daran.
Einige Städte haben den Klimanotstand ausgerufen. Ein Notstand, wo es keine Not gibt.
Die Einlassung von Herrn Irmer ist in der Sache sehr gut. Die Frage die sich mir in diesem Zusammenhang stellt ist, wieso befindet er sich bei dieser Sachlage noch als Mitglied der CDU- FRAKTION in dieser Partei?
Sollte er die von ihm selbst benannten Dinge wirklich in eine breitere politische Agenda bringen wollen, das ehrlich darüber befunden werden muss, was seinen außerordentlichen Beitrag hier angeht, dann sind wir hier im Forum zwar eine gute Zuhörerschaft, doch bei weitem nicht in einer Position des Handelns.
Diese Position ergibt sich aus seiner Mitgliedschaft im Bundestag, und sie wäre durchaus geeignet dort in seiner Fraktion Tacheles zu reden. Aber klar, der Zug ist schon weg.
Eine Einzelmeinung innerhalb der CDU! Die Partei verteilt eine völlig konträre Meinung. Irmers Vorstoß in aller Ehren. Er sollte aber auch deutlich sagen, dass Merkels Umwelt- und Energiepolitik unsinnig und verantwortungslos ist.
Herr Irmer ist für mich nicht glaubwürdig. Er kann doch nicht jahrzehntelang den Wahnsinn mitmachen, sich vom dummen Steuerzahler aushalten lassen und nun auf einmal den seit Jahren bekannten Schwachsinn, den er und seine Partei exekutiert haben, urplötzlich als solchen erkennen.
Paris – Abkommen völlig falsch verstanden:
Das Kalkül der Politik ist, das Klimaabkommen von Paris umzusetzen. Jeder Staat soll seine Hausaufgaben machen. Bei 195 Staaten weltweit haben wir dann 195 Konzepte…. Das führt dann dazu, dass im dichtbesiedelten Deutschland Windräder aufgestellt werden, wo viel zu wenig Platz ist und gern auch dort, wo wenig Wind weht. Deutschland will seinen Beitrag zum Klimathema auf eigenem Boden lösen. Kooperation mit anderen Staaten – Fehlanzeige. Das ist Klimanationalismus – vertreten von Leuten, die sonst gern offene Grenzen predigen.
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Ein Thema, das völlig ausser Acht gelassen wird:
Das CO2-Problem ist ( wenn es denn eines ist ), ein rein technisches Problem. Die Welt brauch innovative Produkte, deren Herstellung wenig energieintensiv ist, die wenig Strom verbrauchen und die gut recycelbar sind. Wer soll diese denn entwickeln, wenn nicht die führenden Industrienationen? Die Welt brauch nicht weniger, sondern viel mehr ( smarte ) Industrien. Aber Deutschland meint, Industie = böse und Verzicht ist die Lösung.
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Verzicht:
Beispiel Fliegen:
Die ganze Welt will fliegen und die grosse Mehrheit der Menschen ist nur deshalb noch nicht geflogen, weil sie es sich nicht leisten können. Da die Welt wohlhabender wird trotz Bevölkerungsexplosion, haben wir in den nächsten 50 Jahren einen gigantischen Wachstumsmarkt. Jeder will fliegen und die meisten werden das auch schafften, irgendwann. Und Deutschland meint, die Lösung des Problems wäre: Weniger fliegen. Das ist nicht nur gegen die menschliche Natur, es verkennt auch die zukünftige weltweite Entwicklung. Es ginge also darum, sparsamere Treibwerke und CO2-neutrales Kerosin zu entwickeln. Das wäre smart.
Aber Verzicht als Lösung anzubieten, ist dumm.
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Deutschland wird seine Klimaziele nicht erreichen und leistet bei weitem nicht den Beitrag, den es leisten könnte. Aber nicht, weil wir zu blöd sind dazu, sondern weil völlig inkompetente Dampfplauderer die Meinungshoheit haben. Und diese Meinungshoheit haben diese Leute auch nur, weil sie einer bestimmten allseits geforderten Ideologie entsprechen, die mit Vernunft und Realität wenig zutun hat.
Der Rest der Welt macht sich schon über D lustig. Es ist zum fremdschämen.
Das hört sich alles an als wollte jemand einer Bande von Hexenjägern und Inquisitoren aus dem 16. Jhrd., die sich anschicken mit brennenden Fackeln einen Scheiterhaufen zu entzünden von der Nichtexistenz von Hexen und Teufeln überzeugen:
Hoffnungslos!
Hier geht es doch schon lange nicht mehr um rationale Argumente, sondern um reine Ideologie bzw quasi Glaubensfragen. Wirklich übel, dass man dies aus reinem kurzfristigen Machtkalkül zugelassen hat….
So sehr man Irmer in der Sache auch zustimmen muss: Am 21.04.2021 wude im Bundestag in namentlicher Abstimmung ein Antrag der AfD abgelehnt, der sich für eine deutsche Beteiligung an der Forschung und Entwicklung neuer Reaktorkonzepte aussprach.
Es war die gleiche Debatte, in der die Grüne Kotting-Uhl von der spannenden, angebotsgetrienen und völlig risikolosen Stromversorgung phantasierte. Für den Antrag der AfD hatte lediglich die AfD selbst und drei fraktionslose Bundestagsmitglieder gestimmt. Die CDU stimmte geschlossen dagegen, Irmer gab keine Stimme ab. Nachzulesen unter Bundestag.de, namentliche Abstimmungen.
Schwaches Bild! Dabei glich die damalige Argumentation der AfD zu neuen Reaktoren exakt dem, was Irmer jetzt hier vorbringt. Irmer hätte die Diskussion in der Union mehr beflügelt, wenn er für den Antrag gestimmt hätte, der inhaltlich ganz in seinem Sinne gewesen sein muss. Aber da geht in der CDU Parteiräson immernoch vor dem Wunsch, irgend etwas Sinnvolles voranzubringen. Nicht wählbar.
Danke für den Hinweis! Seine Einlassungen sind richtig und hochinteressant, nur wenn es darauf ankommt diese zu vertreten, dann kneift er aus opportunistischen Gründen und ja nicht zu nahe an die Falschen gerückt zu werden! Das ist peinlich und diskreditiert seine hier zu lesende Meinung. So kann er sich solche Briefe auch sparen!
Meine Haltung zu irgendwelchen Fragen der „Weltpolitik“, die ich nicht direkt einschätzen kann:
Ich versuche herauszubekommen, was die Ostasiaten machen. Ich halte die für die derzeit vernünftigste Weltregion. Die Methoden aller Länder in der Gegend mögen nicht immer nett sein. Aber wenn die mehrheitlich etwas machen, horche ich auf und vermute, dass es eine vernünftige Aktion ist. („Vernünftig“ in dem Sinne, dass es ihnen nutzt. Anderen kann das durchaus schaden.)
Wenn ich von der EU etwas höre, gehe ich davon aus, dass es Trash ist. Und bei den USA muss man immer mit einbeziehen, dass die beiden Seiten sich dort hassen wie die Pest. Es könnte also sein, dass irgendeine Aktion in den USA nur dazu dient, die andere Seite zu reizen.
Nun, das könnte daran liegen, dass Konfuzianismus kombiniert mit kommunistischer Planwirtschaft und einem ziemlich großen Quantum kapitalistischer Denkungsart keine Religion ist.
Der Wahnsinn was Herr Irmer hier zusammengetragen hat, meinen allergrößten Respekt. Nur wer wird tatsächlich diesen Brief lesen und die Inhalte verstehen? Frau Merkel, Frau Schulze und alle mit Steuermitteln bezahlten Wissenschaftler garantiert nicht.
Die hüpfenden Klimakinder mit ihren Unterstützern bei den Grünen, wir erleben es täglich bei Baerbocks Aussagen, sind sowieso komplett ahnungslos. Die Deutschen Journalisten wollen von all dem nichts hören. Dieser Brief wird nie ein breites Publikum erreichen. Herr Irmer sicher bald als Klimaleugner diskreditiert. Selbst die Wirtschaft ist freudig längst vorbehaltlos auf den grünen Zug in den Abgrund aufgesprungen. Nein dieser hervorragende Brief wird leider, leider nichts aber auch gar nichts bewegen. Warum nicht, weil Fakten niemanden interessieren, es geht nur noch um Ideologie, Great Reset, Große Transformation, kurz, Zerstörung des Wohlstandes in Deutschland!
Es weiß doch inzwischen jeder Verantwortliche in der Politik, dass der deutsche Alleingang dem Klima nicht hilft. Aber dieser Alleingang hilft einigen, ihre Konten deutlich aufzubessern.
Kleine Wahlentscheidungshilfe:
Es gibt Parteien, die diesen Unsinn a) fordern, b) dulden und c) bekämpfen.
Das sind:
a) Grüne,
b) CDUCSUSPDFDPLinke
c) AfD.
Und nun kommt es nur noch auf zwei Dinge an:
a):
Kommen die Wähler in D noch rechtzeitig zu Verstand?
und b):
Zählt hierzulande noch der Wähler oder schon der Zähler?
Der Rechenschaftsbericht (2019-2020) von „Germanwatch“ bezüglich der „Zuschüsse öffentlicher Geber“ ist schon sehr interessant. Selbst vom Bundeskanzleramt haben die Zuschüsse erhalten.
Natürlich hat er hundertprozentig recht. Aber ebenso hundertprozentig werden sie ihn wir immer ignorieren, diffamieren, in die ultrarechte Ecke stellen. Wir wissen doch: Umweltschutz ist der neue deutsche Imperialismus – am neuen grünen deutschen Wesen hat die Welt sofort genesen zu wollen. Ja, und Deutschland ist Weltmeister, aber nicht im Fußball, sondern im Steuerzahlen und bei den Strompreisen. Casparus Imperator der Mixvolkermanen?!?
Wie wir wissen redet der Herr Laschet nicht mit Herrn Otte nicht mit der WU sicher auch nicht mit Herrn Maaßen und ich denke auch nicht mit Herrn Irmer. Bezüglich dieses Textes wäre es aber sinnvoll. Söder Laschet und März reden lieber mit Annalena, das ist sicher lustiger.
Schade eigentlich.
Danke an den Verfasser und an Tichy für die ungekürzte Veröffentlichung! Selten so ein sachlich fundiertes Statement gelesen.
Der Artikel kommt in den Speicher und wird verteilt, an die, die auf Sachkunde Wert legen und die, bei denen noch Hoffnung besteht.
Allein für diesen Artikel geht heute eine kleine Spende an Tichy raus!
Sehr gute, nachvollziehbare und vernünftige Ausführungen von Herrn Irmer. Wer die einfachen Grundrechenarten beherrscht, konnte auch schon vorher wissen, dass Deutschland das Klima nicht retten wird, wenn es denn überhaupt gerettet werden muss. Alleine der Hinweis auf die Emissionen China macht doch deutlich, dass unser Beitrag, der mit immensen Kosten verbunden ist, dem Klima rein gar nichts helfen kann. Da sind die anderen aufstrebenden Staaten wie Indien noch gar nicht eingerechnet.
Leider wird das seine „Chefin“ nicht interessieren und das als nicht hilfreich abtun.
Bin mal gespannt, ob seine Parteikollegen noch einen Funken Restverstand haben und den Niedergang Deutschlands stoppen. Aber da tendiert meine Hoffnung gegen Null.
Es kann kein Moment bezweifelt werden, dass Deutschland sehr gut mit Menschen versorgt ist, die sich im Sinne der grün-linken-schwarzen Klimapolitik instrumentalisieren lassen (man könnte es auch unschöner ausdrücken). Unglaubwürdiger ist schon, dass den Politikern nicht klar bewusst ist, was sie im kleinen aber hochindustrialisierten Deutschland mit der überstürzten und nicht durchdachten Umsetzung des Klimawahns anrichten *) (Ausnahmen bestätigen die Regel). Demnach muss es noch andere Gründe für deren irrationales Verhalten geben, die aber offen nicht kommuniziert werden bzw. werden können, da ansonsten sogar der politisch ziemlich schläfrige Michel hellhörig würde.
Ist diese Erkenntnis nun gesundem Menschenverstand entsprungen oder ist es eine blanke Verschwörungstheorie?
*) Dasselbe trifft auch auf den Sachverhalt der Migration zu!
Jeder weiß das, aber die GrünInnen, Luisa und der DUH-Bundesgeschäftsführer Resch verkaufen uns das so, als wäre es ein rein deutsches Problem und wir die größten Klimaschänder sind. Allein das Fahrverbot von Dieselmotoren in Stuttgart rettet das Klima in China.
Hat jemand schon einmal gefragt, ob sich das Klima als sehr komplexes Naturphänomen überhaupt verändern lässt?
Diese Politik wird letztendlich zur Deindustrialierung Deutschland führen und nichts bewirken als die Verarmung des Landes auf lange Sicht.
Immer mehr CDU-ler verlassen das sinkende Schiff auf dem sie es sich viele Jahre lang bequem eingerichtet hatten und gut vorwärts gekommen sind. Keiner hat den Mut den Kapitän über Bord zu stoßen*. Was dann von der CDU übrig bleibt, braucht kein Mensch.
*Satire-Gleichnis … sicherheitshalber.
Ich fürchte sehr, dass mit der Absetzung bzw. des Abgangs des Kapitäns wenig erreicht ist.
Ob meine Mutmaßung richtig ist, werden wir alle nach der Bundestagswahl sehr schnell feststellen können.
Darum ging es mir in meiner Bemerkung nicht, sondern darum, daß ich keinen sehe, der den Mut hat, die Führung zu übernehmen und eine Gruppe von Mutlosen braucht man nicht.
Sowohl AKK, als auch Laschet u.a. sind Typen, die unter dem Tisch sitzen und darauf hoffen, daß Mutti das Licht anmacht. Merz ist nicht weit davon. Er hätte die Möglichkeit gehabt, sie auf dem Parteitag abzuräumen, die hat er vertan.
Simple Logik:
1. Der Klimawandel ist menschengemacht
2. Je mehr Menschen, desto mehr Klimawandel
3. Die Überbevölkerung der Erde ist an allen ökologischen Problemen der Erde schuld
4. Niemand wagt sich, das wahre Problem des 21.Jahrhunderts zu benennen
Eine Stimme der Vernunft. Das tut so unendlich gut. Leider wird sie ungehört verhallen. Trotzdem vielen Dank dafür!
Alles gut und schön, und sicher auch richtig.
Aber mir stellt sich die Frage: Hat Herr Irmer all diese Argumente auch jedes Mal im Bundestag vorgebracht, wenn wieder einmal eine weitere von Merkels vielen Fehlentscheidungen anstand? Das würde mich schon interessieren.
Glauben Sie Herr Irmer hätte dies doch so komplexe Thema im Parlament vortragen können, ohne Unterbrechungen und populistische Zwischenrufe? Der wäre von Link- Grün doch ausgebuht worden, genauso von der eigenen Partei.
Manchmal muss man sich, ggfs. mit kürzerem Text, auch ausbuhen lassen.
Die Frage „Hat er …“ jedenfalls ist immer gerechtfertigt und ändert nichts daran, dass der Brief bzw. dessen Veröffentlichung gut und nötig sind.
Wer davor Angst hat, gehört nicht in den deutschen Bundestag.
Warum sitzt Herr Irmer nicht in einer Talkshow, um mal so gegen die Klimafuzzis zu argumentieren? Das Problem ist doch, dass diese Meinungen inzwischen völlig gecanelt werden. Sie darf es schlichtweg nicht geben. Vielleicht muss Irmer jetzt mit einem Parteiausschluss rechnen? Denn nach wie vor zieht Merkel die Strippen! Und nicht zu vergessen: Irmer gehört zu den alten weißen Männern. Geht gar nicht! Die haben doch die Welt an die Wand gefahren und Greta und der Reemtsma- Bande die Zukunft gestohlen.