Verehrte Leser, in meinem Beitrag „Gerechnet und zu leicht gefunden“ hatten sich durch häufiges Ändern des Textes zwei gravierende einige Fehler eingeschlichen, die ich wegen Betriebsblindheit nicht erkannt hatte. Einige Leser haben nachgerechnet und sie gefunden. Dafür danke ich und bitte um Entschuldigung. Der von mir geschilderte Zustand stellt sich in Wirklichkeit noch viel dramatischer dar. Dies ist der berichtigte Text.
Ferner muss ich wieder einmal klarstellen: Ich habe die Energiepolitik der Bundesregierungen seit 1998 niemals mitgetragen. Sowohl das EEG wie auch den Atomausstieg habe ich in der namentlichen Abstimmung im deutschen Bundestag abgelehnt. EEG-Novellen habe ich dann zugestimmt, wenn sie verringerte Einspeisevergütungen zur Folge hatten, sonst nicht. Ich selbst habe meiner Fraktion vorgeschlagen, das EEG durch ein Artikelgesetz zu novellieren mit dem Wortlaut: „Artikel 1 – Das EEG tritt mit sofortiger Wirkung außer Kraft, Artikel 2 – Durch das EEG entstandene eigentumsgleiche Rechte bleiben unberührt. Dieser Vorschlag wurde verlacht und durch meine Fraktion abgelehnt.
***
Wir warteten gemeinsam auf den Bus, hatten gerade einen verpasst und der nächste kam erst in 30 Minuten. Ein Schüler saß neben mir auf der Bank und spielte mit seinem Handy. Auf meine Frage antwortete er, dass er soeben das 9. Schuljahr beendet habe und im September das zehnte begänne. Gymnasium. Wir sprachen über die Schädlichkeit von Autoabgasen. Gegenüber stand ein Trabant am Straßenrand und er wollte wissen, wie viel Kilowatt (kW) Leistung der hat. Das Auto seiner Eltern habe 81 kW. Ich sagte, ich könne ihm nur die PS-Zahl sagen. Ob er wisse, wie viel PS ein Kilowatt habe? Er wisse das nicht.
Ich sagte: „So etwa 1,35, genau weiß ich es nicht.“
„Naja“, sagte er, „das muss man nicht wissen!“, tippte ins Handy, ich nannte ihm die PS-Zahl 26 und er erklärte stolz: „Dann hat der Trabi rund 19 kW. Nicht mal ein Viertel von unserem. Und braucht wie viel auf 100 km?“
Ich antwortete: „8 Liter Benzin. Im Gemisch 1:33 mit Motoröl.“
Und er: „Die reinste Verschwendung. Unser Auto braucht 6 Liter Diesel.“
Aber längst interessierte mich etwas ganz anderes. Lernen die Schüler heute das Umrechnen von Einheiten in der Schule nur noch per Internet? Ich wollte es testen und lenkte das Gespräch auf den Physikunterricht. Mengeneinheiten umrechnen – das ging gerade noch. Kilo in Mega, Milli in die Grundeinheit, auch Ar in Hektar und Liter in Kubikmeter. Aber bei Energieeinheiten war er überfordert: Joule in Newtonmeter? Gut, den Spaß verstand er nicht, ist nämlich dasselbe. Aber Kilokalorien in Joule? Gut. Wusste ich auch nicht im Kopf. Etwas um die 4.000. Er tippte erneut ins Handy: „Richtig“, sagte er: „eine Kilokalorie sind 4.187 Joule.“
Da kam mir eine Idee: „Kannst Du feststellen, wie viel Windstrom letztes Jahr in Deutschland ins Netz eingespeist wurde?“ Google macht’s möglich – auf der Website www.windbranche.de wurde er fündig: ungefähr 113 Milliarden Kilowattstunden waren es. „Und wie viel sind das Megawattstunden?“
Er antwortete: „113 Millionen!“
„Richtig. Und Gigawattstunden?“
„Einhundertdreizehntausend!“
„Auch richtig. Jetzt gib mal ein: ‚Windrad Wirkungsgrad‘!“
Er las ab: „Ein Windrad hat etwa einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 50 Prozent.“
Und nun wieder ein bisschen Physik: „Was ein Wirkungsgrad ist, weißt Du doch?“ Er wusste es nicht so genau. Also erklärte ich es ihm: „In Prozent ist das: abgegebene Energie geteilt durch aufgenommene Energie und das Ganze mal Hundert. Wie viel Energie haben also die Windräder im Jahr 2021 in Deutschland aufgenommen, wenn sie einen Wirkungsgrad von 50 Prozent haben und davon 113.000 Gigawattstunden ins Netz abgegeben haben?“
Er überlegte eine Weile und antwortete dann richtig: „226.000 Gigawattstunden!“
Nun fragte ich ihn: „Und sag mal: kannst Du das auch in Kilotonnen TNT-Äquivalent umrechnen?“
Er: „Was ist TNT-Äquivalent?“
Ich: „Eine Kilotonne TNT-Äquivalent ist die Energie, die bei der Explosion von eintausend Tonnen Trinitrotoluol freigesetzt wird. Trinitrotoluol ist ein Sprengstoff.“
Aber sein Handy hatte es schon ausgerechnet: „226.000 Gigawattstunden sind ungefähr 194.000 Kilotonnen TNT-Äquivalent.“
Und ich sagte: „Das ist ja unglaublich! Und nun gib mal ein ‚Hiroshima-Bombe Sprengkraft‘.“
Er las vor: „Die freigesetzte Sprengenergie der Hiroshima-Bombe vom 6. August 1945 wird auf 12,5 Kilotonnen TNT-Äquivalent geschätzt.“
„So“, sagte ich, „nun teile mal auf Deinem Handy 194.000 durch 12,5.“
Das Ergebnis lautete: Etwa 15.500. Das heißt: Im Jahr 2021 haben die Windräder in Deutschland und auf dem Meer vor der deutschen Küste den unteren Luftschichten eine Energiemenge entzogen, die bei der Explosion von über 15.000 Hiroshima-Bomben freigesetzt wird. Jeden Monat ungefähr die von 1.300, jeden Wochentag 40 und Freitag, Samstag und Sonntag je 45, oder, damit es sich die Bundestagsabgeordneten vorstellen können: In Jedem Wahlkreis jede Woche eine Hiroshima-Bombe.
Der junge Mann war schockiert: „Gibt es da Untersuchungen, was das für die Umwelt bedeutet? Und für das Klima?“
„Ich kenne keine.“
„Aber so was geht doch nicht spurlos …“
„Am Klima wird es sicher spurlos vorbeigehen. Vielleicht sogar am Wetter, weil in der Atmosphäre noch ganz andere Energien im Spiel sind. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Ich weiß es nicht.“
„Trotzdem: Was wäre denn die Alternative zu Windrädern?“
„Unsere Außenministerin schlägt ja vor, auf die Energie zurückzugreifen, die im Stromnetz gespeichert ist“.
„Sie wollen mich auf den Arm nehmen! Mein Vater sagt, das Netz kann überhaupt nichts speichern, nicht eine Kilowattstunde!“
Immerhin, dachte ich, zumindest die Familie scheint noch nicht den Verstand verloren zu haben. Mein Sachsen lob ich mir! Deshalb wagte ich, es zu sagen: „Da hat er Recht, Dein Vater. Die Alternative ist natürlich die Kernkraft.“
„Und wohin mit den Abfällen?“
„Wenn man wollte, könnten die abgebrannen Brennstäbe still in der Erde ruhen, 800 Meter tief. Dort könnten sie so lange strahlen, wie die Erde besteht. Sie bedrohen dort nichts und niemanden. Kein Tier, keine Pflanze, kein Grundwasser, keine Luft und keinen Boden. Und erst recht nicht das Weltklima. Wenn man wollte. Aber man will nicht.“
Wir saßen auf der Bank im Wartehäuschen. Es waren ungefähr 35 Grad im Schatten und geregnet hatte es seit Wochen nicht. Der Bus hielt, wir banden uns die Masken vors Gesicht und stiegen ein. Der junge Mann konnte den Dingen noch nicht allein auf den Grund gehen. Dazu dürften ihm die Voraussetzungen noch fehlen: die Grundlagen der Thermodynamik, die allgemeine Gasgleichung, das Gesetz von Boyle-Mariott, die Zerlegung des Gasdrucks in Partialdrücke, Stoffwerte, Enthalpie, Sättigungsgrenzen, Tau- und Tripelpunktberechnungen oder gar meteorologische Grundsachverhalte.
Aber ich sorgte mich, er könne seinen Lehrer fragen, was ein Energieentzug der Explosionsenergie von 15.000 Hiroshima-Bombenexplosionen pro Jahr allein in Deutschland mit dem Wetter macht. Und dann als Energiewendeleugner gelten. Und sich die Zukunft verhageln. Wie zu DDR-Zeiten, wenn man sich als Abiturient kritisch zur Freundschaft mit der Sowjetunion äußerte. Man wusste damals nie und weiß heute nie, wie ein Lehrer da reagiert.
Und ich registrierte, in welch vermintes Gelände die simple Umrechnung von physikalischen Maßeinheiten führen kann.
Wir haben den Königsweg noch nicht gefunden!
„Wenn man wollte, könnten die abgebrannen Brennstäbe still in der Erde ruhen, 800 Meter tief.“
Hätte man vor ein par Millionen Jahren den Müll da vergraben, wo jetzt die Alpen stehen, hätte man was falsch gemacht. Land heb sich und senkt sich. Genauso ist auch der Ärmelkanal entstanden. Deshalb sehe ich die Atomenergie kritisch. Nicht nur, weil sich sehr viele Länder an keine Regeln halten und vieles im Meer verkappen, sondern auch weil die Erde lebt, nur mit einem anderen Pulsschlag. Zudem kommt noch die Dummheit unserer Politiker hinzu. Was in gorleben verfuscht wurde ( für viel, sehr viel Geld) geht auf keine kUHHAUT.
Deshalb muss allen klar sein. Die Kernkraft ist nur eine Brückentechnologie und da wir sowieso schon Atommüll haben, macht der Müll von 10-20 Jahren auch nichts mehr aus.
„Hätte man vor ein paar Millionen Jahren den Müll da vergraben, wo jetzt die Alpen stehen, hätte man was falsch gemacht.“
Unsinn. Hätte man (wer auch immer) das getan, wäre es gar kein Problem. Oder glauben Sie, die Alpen würden dann im Dunkeln leuchten?
Der Witz an Atommüll ist folgender; Halbwertszeit!
Was fies strahlt, zerfällt schnell. Darum strahlt es ja so dolle. Und das ist ergo schnell weg.
Was lange strahlt, gar etliche Jahrmillionen, das können Sie im Keller bunkern oder als Sitzmöbel verwenden. Weil es gar nicht so dolle strahlt, da kriegen Sie weniger Strahlung ab, als wenn Sie ein Flugzeug auch nur anschauen, vom Fliegen gar nicht zu reden.
„Uranverbindungen wurden im ganzen 19. Jahrhundert zum Färben von Glas und Keramik verwendet, um Vasen und Dekorationsstücken, aber auch alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Schüsseln, Gläsern etc. eine gelbgrüne Farbe („annagrün“) zu geben. Glashersteller in Joachimsthal (Böhmen) benutzten diese Technik bereits 1826. Noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Uran zur Glasfärbung genutzt, erst dann wurde es durch andere, weniger bedenkliche farbgebende Mineralien ersetzt. Uranhaltige keramische Glasuren von Orange bis leuchtend Rot wurden für Geschirr bis hin zu architektonischem Beiwerk verwendet. Diese in den USA aufgrund des Namens eines Herstellers „Fiestaware“ genannte Keramik gehört wohl (neben Americium-Rauchmeldern) zu den radioaktivsten Gegenständen, welche noch immer in vielen amerikanischen Haushalten zu finden sind.“
„Die US-amerikanische Agency for Toxic Substances and Disease Registry (ATSDR) schätzt, dass sich in den obersten 33 cm Erdboden einer Fläche von einer Quadratmeile Land im Mittel ca. 4 Tonnen Uran befinden, also etwa 1,5 Tonnen pro Quadratkilometer.“ Quelle:: Wiki
Mit anderen Worten: Null Problemo.
Iod 137 hat Halbwertszeit von 8 Tagen. Da werden Sie schon verstrahlt, wenn Sie nur dran denken. Aber bis so ein Berg wächst ist nix mehr da. Selbst in der Zeit, in der eine Birke wächst verschwindet es.
Isotop U-236 hat eine Zerfallszeit (Halbwertszeit) von 10 hoch sieben Jahre und leuchtet nicht! Das ist Radon vorbehalten. Wenn sie natürlich vorkommendes Uran mit Spaltmaterial in den großen Agitationstopf werfen ist das eine Kirmesdiskussion.
Gerade eine ungenaue, polemische Diskussion schadet dem Weiterbetrieb der AKW‘s, da sie leicht zu widerlegen ist.
Man kann natürlich alles auf die gesamte Fläche Deutschlands umrechnen. Man sollte es aber nicht.
Windräder stehen nämlich genau dort konzentriert, wo wenig Hindernisse sind und wo man sich einen hohen Windertrag ausrechnet. Windräder haben wenig Einfluss dort, wie im Gebirge, wo der Wind sowieso gebremst und verwirbelt wird. Sie stellen dann eine zusätzliche Barriere dar, wenn kein Gebirge vorhanden ist. Von Ostdeutschland abgesehen, zumal der Wind vorherrschend für die Mitte und den Norden aus westlicher Richtung kommt, konzentriert man sich beim Bau auf Küstennähe und Tiefebene, wo der Wind sonst freie Bahn hat. Von der Küste kommt allerdings auch feuchte Luft. Würden Windräder in Nordafrika stehen, wo der Wind vorherrschend aus der Sahara kommt, wäre es egal. Aber in Deutschland kommt der Regen und die Tiefdruckgebiete meist vom Atlantik, nur bei seltenen Wetterlagen auch mal vom Mittelmeer oder Osten.
Der Hinweis auf die Druckverhältnisse vor und nach Windparks ist auch interessant. Auch das wird eine Wirkung haben, je nachdem, wie Windparks zur Luftströmung angeordnet sind. Staut sich die Luft vor den Barrieren, umströmen größere Teile der Luftmasse möglicherweise die Parks, während die durchströmenden Massen verwirbelt werden. Als These und Analogie ein flacher Fluss, bei dem das fließende Wasser den Wind darstellt und ein gleichmäßig verteilter Farbstoff die transportierte Regenmenge: Ein Windpark verhält sich dann so in einem flachen Fluss, als würde man dort eine Sandbank auftürmen. Es fließt weniger Wasser über die Bank als drumherum. Aber auch die Menge des Farbstoffes über der Sandbank, also der transportierte Regen, ist weniger. Denn wie beim Fluss steigt der Regen nicht einfach auf, es bildet sich keine Beule nach oben – es würde sofort abregnen – , sondern die Strömung verändert sich schon im Vorlauf, so dass weniger ankommt. Regenreiche Tiefdruckgebiete und deren Ausläufer sind ja nebenbei gerade kein Dauerzustand und die Luft ist nicht komplett damit getränkt, sondern die wandern immer wieder punktuell an. Man lässt im Fluss s.o. also immer mal wieder etwas Farbstoff als Wolke mitschwimmen und schaut dann, wie viel davon im Windpark (Sandbank), davor und dahinter ankommt, und im Vergleich drumherum. Dazu das Ganze ohne Windpark (Sandbank).
Um diese These optisch näher am Original zu testen, stellt man keine Windradmodelle die nur bremsen in ein normiertes bzw. angelegtes Fließgewässer, sondern selbstverständlich zur Maximierung des Effekts solche mit Elektromotor, die entgegen der Fließrichtung einen Gegenstrom erzeugen.
Die Vernichtung ganzer Insektenpopulationen durch Windräder wird uns noch mal ganz gewaltig auf die Füße fallen!
Nun, das Thema ist ein wenig komplexer. Um die „segensreiche“ Wirkung von Windrädern zu konstatieren, muss man alles, was damit zusammenhängt, berücksichtigen.
Als da wären: der gigantische Flächenverbrauch, die Tonnen an Stahlarmierung, die man für das Fundament benötigt und für deren Herstellung man wiederum erhebliche Energie benötigt, die Tonnen an Beton für den Sockel, für dessen Herstellung man wiederum erhebliche Energie benötigt, die tausende Kilogramm an Aluminium, für deren Herstellung man wiederum erhebliche Energie benötigt, die vielen hundert Kilogramm an Koltran und seltenen Erden, deren Herstellung nicht nur erhebliche Energie benötigt, sondern deren Abbau unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in Afrika und China passiert. Bei seltenen Erden auch noch mit radioaktiver Verstrahlung, weil Seltene Erden stets im Verbund mit Actiniden vorkommen.
Nicht zu vergessen die Problematik der Entsorgung, da die aus Verbundstoffen produzierten Rotorblätter nicht recyclebar sind. Windräder erzeugen also, bevor sie auch nur ein Milliwatt Strom erzeugt haben, bereits einen Riesenumweltschaden, der durch den Betrieb nicht aufgehoben sondern perpetuiert wird. Denn die Turbinen, die in den Windrädern verbaut sind, benötigen auch noch Strom, zum Kühlen des Aggregats ebenso wie zum Starten und zum Abbremsen.
Der Einfluss auf das regionale Mikroklima ist bereits bewiesen. Dazu gehört ein gestörter Luftaustausch (Wind, der Windmühlen antreibt, wird langsamer und verwirbelt mehr) sowie eine wegen dieses geringeren Austausches höhere Erwärmung im Umfeld der Windkraftanlagen. Diese höhere Erwärmung wiederum führt zu einer Austrocknung des Bodens. Das also, was Windkraftanlagen vorgeblich verhindern sollen, schaffen sie selbst. DAS ist wirklich menschengemachte Klimaveränderung.
Windkraft ist deshalb ein Holzweg, nicht nur wegen seiner Unstetigkeit.
„Dunkeldeutschland“ ist keine Herabwürdigung – es ist ein Versprechen!
So sehr ich Windräder ec. ablehne, ein beliebter Denkfehler wird auch hier gemacht: Die durch Windräder der Atmosphäre entzogene Energiemenge mag eine große Zahl sein. Sie ist jedoch auch hier in Relation zu der gesamten in der Atmosphäre enthaltenen Energie zu sehen – und das dürfte nur ein verschwindend kleiner Anteil sein.
Lokale Auswirkungen auf das Wetter/Klima sind dadurch möglich und werden auch beobachtet. Globale Wirkung halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Sehr sehr schön!!!
Wünsche mir, es gäbe in D. täglich eine Million solcher Gespäche.
Das Schöne an der Physik ist, dass Überschlagsrechnungen zu den Energiebilanzen harte, politikunabhängige Aussagen ermöglichen, hier harte untere Grenzen des Eingriffpotenzials von Windmühlen in die Windsysteme.
Schätzt man die kinetische Windenergie der gesamten (!) Troposphäre über Deutschland ab: Fläche Deutschlands mal Flächenmasse der Luft (gleich 10 m Wassersäule) mal 1/2* mittlere Windgeschwindigkeit im Quadrat und nimmt plausibel an, dass sich „verbrauchter“ Wind in etwa 2 Wochen (Zeitskala der Dynamik von Hoch- und Tiefdruckgebieten) durch Sonnenenergie erneuert, kommt man darauf, dass Wind einen Energiefluss von etwa 0.5 W/m^2 bereitstellt, der durch Reibung an der Erdoberfläche und intern in Wärme dissipiert. Das macht 180 GW in Deutschland. Detailliertere Untersuchungen in peer-reviewten Zeitschriften kommen auf ähnliche Werte. Windkraft ist also Sonnenkraft mit einem lausigem Wirkungsgrad von Bruchteilen von Prozent.
Die 133 TWh durch Windkraft in 2020 in Deutschland bereitgestellte Energie entspricht einer mittleren Leistung von mehr als 15 GW. Bereits jetzt manipulieren die WKA in Deutschland also mehr als 8% des gesamten (!) Windenergieflusses (Leistung) in Deutschland über die von den Mühlen verursachte Erhöhung der Oberflächenrauigkeit.
Auch wenn die Verhältnisse etwas günstiger werden, wenn man sie auf die Größe der nicht auf Deutschland begrenzten Hoch- und Tiefdruckgebiete ausdehnt, da andernorts die Windraddichte geringer ist: Dies ist ein massiver Eingriff in das europäische Wind- und Wettersystem mit Folgen wie Verschiebung der Klimazonen, Trockenheit und mehr.
Ich wundere mich, dass die Grünen nicht ihr geheiligtes Vorsorgeprinzip davon abhält, nach mehr Windmühlen zu schreien
Interessanter Gedanke. Aber ist es nicht so, daß Strom zu einem guten Teil wieder in Wärme umgewandelt wird? Und wieviel Energie wird dem Bilanzraum durch andere Aktivitäten hinzugefügt, egal ob über Verbrennungsmotoren o.ä.? Ich denke, es wird erst ein Schuh draus, wenn man sich überlegt, daß mit den Vogelschredderanlagen die lokalen Energiebilanzen massiv verändert werden. Damit wird jetzt in der Fläche – also in Natur oder Kulturlandschaften – Energie entnommen (und Luft vertikal verwirbelt), wie das früher nicht der Fall war. Die Wärmezufuhr war dagegen schon immer primär in Siedlungen konzentriert sowie in den klassischen großen Kraftwerkstandorten…
Mit der Google Umfrage „Windrad Wirkungsgrad“ erhält man kein präzises Ergebnis. Die ca 50 % beziehen auf das „Gesetz von Betz“ und sind die Leistung die dem Wind entnommen wird. Daher ist Leistungsbeiwert die korrekter Bezeichnung. Die anderen 50% Windenergie fliesen hinter dem Rotor weiter. Der Wirkungsgrad sagt aus, wieviel man von der entnommenen Windenergie in Strom umwandeln kann. Dazu konnte ich keine genaueren Berechnungen finden. Das Flügelprofil verursacht Verluste, ebenso der Generator usw.. Es könnten auch wieder diese 50% sein. Ich vermute, der Wirkungsgrad ist aber höher, da die Bauteile schon sehr optimiert sind (z.B. Generator mit „seltene Erde Magneten“). So oder so: die Umrechnung in TNT-Äquivalent ist sehr anschaulich und beindruckend.
Lassen Sie den Wirkungsgrad weg und nehmen Sie einfach die eingespeißte Energie von 113 TWh. Mit ein paar Rundungen sind´s dann immer noch 8000 Atombomben – was ohne diesen Artikel wohl kaum jemand schätzen würde.
Was mich wirklich traurig macht, ist dass TE einem CDU-Funktionär die Gelegenheit gibt, hier diese Rechnung aufzumachen, anstatt einem zu diesem Thema authentischerem Vertreter von der AfD.
Die Eigenverantwortung von Herrn Vaatz zu attackieren, halte ich für weniger zielführend als die Alternative, die Herr Vaatz anbietet.
Als der Growian getestet wurde, das erste größere Windrad in Mitteldeutschland / Sauerland, barsten die Fenster in der Umgebung. Damals war die Wirkung des Infraschalls und der Druckwellen allen klar.
Die Politik hat dann die Messung des Infraschalls untersagt, um Windkraft zu etablieren. Daher muss ich die von Herrn Vaatz angebotene Alternative für die bessere erachten.
Von den Windrädern müssen mindestens 99,8% abgestellt werden.
Es gibt kein perpetuum mobile und auch actio ohne reactio kann es nicht geben. Irgendeine Änderung des an kinetischer Energie reduzierten und zudem verwirbelten Windes muss es geben. Vielleicht ist es ja tatsächlich nur der Verlust an kinetischer Energie. Kann ja sein. Oder könnte es sein, dass sich dann chemische Eigenschaften dieser verwirbelten Luft, wie z.B. die Aufnahmefähigkeit für Luftfeuchtigkeit ändern? Das sind Fragen, die dringend erforscht werden sollten. Aber eine Ampel Regierung wird wohl kaum bereit sein, dafür Forschungsgelder auszugeben.
Doch schon so. Es gilt der Energieerhaltungssatz und die Windmühlen entziehen der Luft nun mal Energie, was Sie ja auch geschrieben haben. Dass das nicht ohne Auswirkungen bleiben kann ist doch auch klar, oder meinen Sie etwa nicht?! Bei der Energiewende-Diskussion spielt das keinerlei Roll wie so vieles was nicht ins Narrativ bzw. zur Ideologie passt.
Was die Auswirkung der Windräder auf das Klima und Wetter macht wurde schon untersucht.
Das relativ unbekannte MIT hatte Z.B. eine Vertrocknung und Klimaerhöhung in den USA ermittelt.
Oder hier wurde ein Einfluss auf den Windschatten von 30km-100km ermittelt.
Es gibt viele Studien. Die Politik will sie nicht wahrnehmen.
Schon etwas übertrieben:
Der Heizlüfterboom ist sicher nur als Vorsichtsmaßnahme (Backup-Lösung) der Gashaushalte zu verstehen.
Da nur die Hälfte der Haushalte Gas verwenden, wären dies maximal 19,6 Mio Haushalte. Und die werden bei den Rekord-Strompreisen in Deutschland ein solches Gerät nur dann einschalten, wenn die Bude kalt wird.
Auch ist es unplausibel. Der Standardhausanschluss hat 22kW bzw. 43,6 kW. Erst Geräteanschlüsse mit 11kW sind meldepflichtig und nicht genehmigungspflichtig. Wenn das Netz schon bei 2kW mehr die Grätsche macht, wie soll es da mit der von Habeck geliebten Wärmepumpe mit 6-9 kW klar kommen? oder mit Wallboxen mit 11kW?
Für die Dimensionierung der Netze wird die statistische Überlagerung der Verbräuche herangezogen. Wäre dies nicht so, so müsste man bei 40,6 Mio Haushalten mit je 22kW Anschlussleistung 893 GW nur für die Haushalte (ohne Industrie!) vorsehen. Tatsächlich sind es aber insgesamt nur 214 GW.
Sehr gut! Es gibt mittlerweile Studien, die den Einfluss des Windenergieentzugs auf das Klima darlegen, auch wenn noch viel Forschungsbedarf vorhanden ist. Aber der DWD, die NASA, US-Institute, britische, chinesische, sie alle sind sich entsprechend ihrer Messungen einig, die Auswirkungen sind gravieren, z. B. Luftdruckerhöhung hinter Wind-„Parks“um etwa 3 hPa, Austrocknung des Bodens durch die Verwirbelungen, Taupunkterniedrigung mit Trockenheit als Folge etc.
„Hört auf die Wissenschaft!“ Ein Aufruf, nicht auf Wissenschaftler zu hören und zu Forschungen zu veranlassen, sondern auf nur eine Handvoll der Leute zu hören, die als „die Wissenschaft“ bezeichnet werden. Der Hexenglauben war im Prinzip dasselbe!
1974 sang eine Ungarin in deutscher Sprache:
Sonne brennt heiß
und durstig ist das Land.
Wind komm bring den Regen her.
Grüne Wälder sind gelb,
die Wiesen sind verbrannt.
Wind komm bring den Regen her.
Na ja, das ist eine Verschwörungstheorie.
Es gibt Hinweise darauf, daß der Energieentzug durch Windparks die Windgeschwindigkeit und Prozesse der Wolkenbildung beeinflussen und Trockenheit fördern könnte. Die diesbezügliche Forschung steht allerdings noch ganz am Anfang; es ist anzunehmen, dass sie vom polit-medialen Komplex wenig Unterstützung zu erwarten hat.
So ist das, wenn man kein Endlager finden will, dann kann man 100 Jahre umsonst danach suchen. Ansonsten ist das Umrechnen von Maßeinheiten auch nicht meine Tagesaufgabe und hat nichts mit meinem Job zu tun, wo es hilfreich wäre. Mit diesem Kleinkram wird unser Leben viel zu viel politisiert und man sollte es der Industrie überlassen für sichere Energie zu sorgen. Dass die Politik uns immer mehr in die Abhängigkeit ihrer Ideologie treibt und bestrebt ist eine Kommandowirtschaft aufzubauen, ist eine Fehlentwicklung, die eines Tages korrigiert werden muss.
Egal, ob sich Herr Vaatz verrechnet hat oder nicht: beeindruckend sind die Dimensionen an Energie, die Windräder, vor allem in Nordeutschland und den westlichen Mittelgebirgen installiert, der Atmosphäre entziehen. Das gibt zu denken. Wieso gibt es in Deutschland plötzlich ganze Landstriche, wo es im Sommer wochenlang nicht mehr regnet und wenn, dann viel zu wenig? Hat es was mit fehlenden Winden zu tun, die die Wolken nicht mehr vorantreiben?
Wenn an der Theorie etwas dran ist, dann möchte ich nicht wissen, was die gewünschte Verspargelung der deutschen Mittelgebirge mit unserer Landwirtschaft anrichtet. Wir können dann mit der Sahara mithalten.
Wo sind die neutralen Meteorologen, die das mal seriös überprüfen?
„Ob er wisse, wie viel Kilowatt ein PS habe? Er wisse das nicht. Ich sagte: „So etwa 1,35, genau weiß ich es nicht.“ Ein PS entspricht 0,73549875 KW. Ich würde sagen, das war ein schlechter Start in das folgende Gespräch. Aber auch ein Diplom-Mathematiker kann sich mal irren.
Aber 1 KW gleich 1,35 PS, dann stimmts wieder.
Es tut mir leid, aber sich heute hinstellen und rufen „Ich habe es immer schon besser gewusst“ funktioniert nicht.
Sie haben, teilweise in führender Funktion in Partei und Fraktion, den gesamten Irrsinn mitgetragen, mitentschieden, mit zu verantworten.
Da braucht es schon ein bisschen mehr als eine rührselige Mathematikgeschichte, um das Eigenverschulden aufzuarbeiten.
Lieber Herr Vaatz,
das Vertrackte mit der Mathematik und der Physik ist, dass auch den seriösesten Denkern immer wieder Fehler unterlaufen. Oder sehe ich hier etwas falsch?!
Das Ergebnis bleibt auch bei dieser Größenordnung beeindruckend und vor allem bleibt die extrem banale Erkenntnis: Wenn ich der Natur gewaltige Energiebeträge entnehme und „anderweitig“ verwende, dann fehlen sie eben an ihrem angestammten Ort!
Es unterbleiben eben Luftmassenbewegungen, die regionale Klimabedingungen gestalten, regionale Temp.-Erhöhungen erfolgen (appr. 0,23 – 0,27 °C in D), Niederschläge werden wirksam vermindert, Bodentrockenheit erhöht, typ. Windlagen „gebrochen“ etc. etc. Was uns dann als Klimawandel imponiert, tatsächlich aber – so wie die durch die Bebauung massiv zunehmenden Hitze-Inseln (urban heat islands – bis zu 10 °C plus!!!) – eigentlich gar nix mit CO2 und der kindischen Theorie vom menschengemachten Klimawandel zu tun hat.
Rechnen Sie bitte nochmal nach, das Ergebnis von Herr Vaatz stimmt:
113000 GWh elektrisch bei 50% Wirkungsgrad sind 226000 GWh input
1 kT TNT sind 1,162 GWh
226000 GWh sind 194492 kT TNT
Hiroshimabombe: 12,5 kT TNT
Damit:ist der input der Windräder (im Jahr) 15559 kT TNT,
am Tag: 42,6 kT TNT oder 3,4 Hiroshimabomben
Da muss ich nicht nachrechnen! Ich habe die Zahlenangaben des Beitrags von Herrn Vaatz in seiner Erstfassung zitiert, die allerdings im Verlauf des gestrigen Tages ganz still und leise ohne Kommentar korrigiert wurden – ein Schelm, der da Böses denkt. Dort stand zunächst nämlich, dass die Energiebeträge einem täglichen Äquivalent von Mo. bis Fr. 3 Hiroshima- und Samstag und Sonntag je vier, mithin: 23 Hiroshima-Äquivalenten je Woche entsprächen.
Mit diesen Angaben kommt man nie im Leben auf die Zahl 15.500 p.a., selbst nicht im rechenschwachen Deutschland nach 20 Jahren Bildungsdemontur durch die CDU und die Merkel-Freunde.
Ist nicht schlimm, zeigt aber, dass der Gefahr sich zu verrechnen jeder unterliegen kann.
„226.000 Gigawattstunden sind ungefähr 194.000 Kilotonnen TNT-Äquivalent.“
Also, falls diese Angaben korrekt sind und die Hiroshima-Bombe 12,5 Kilotonnen aufwies, stimmen die ca. 15500 Bomben. Geteilt durch 365 (Tage pro Jahr) ergibt etwa 42,5 Bomben pro Tag.
Falls nun der Wirkungsgrad von 50% bedeutet, das die halbe Energiemenge zur Windproduktion „entnommen“ wird, bleiben m.E. gut 21 Bomben der Hiroshima-Stärke täglich (und nicht 3 oder 4), also etwa 7700 (und nicht 1100) jährlich.
Das ist eine ganze Menge Energie! Ein Schelm, wer glaubt, dies bliebe folgenlos…
Wenn man daran denkt, dass Buenos Aires insgesamt etwa die fünffache Fläche des Bodensees bedeckt und im Wesentlichen aus Beton etc. besteht, dann ist klar, dass das eine riesige Heizfläche ist. Und wenn dann auf diesem Gebiet die Temperatur gemessen wird, dann ist klar, dass in den letzten 40 Jahren entsprechend des enormen Wuchses die Temperatur gestiegen ist! Nimmt man nur die Daten der Stationen, die auch heute noch weitab von bebautem Land aufgestellt sind, dann ergibt sich übrigens – für die USA – gar keine Erhöhung, sondern eine leichte Abkühlung. Aber das darf ja nicht sein, weil man sich aus politischen Machtgründen festgelegt hat und nicht mehr davon abrücken kann.
15500 „Hiroshima Bomben“ pro Jahr wären tatsächlich ca. 1300 pro Monat, welche die WKAs dem Wind an kinetischer Energie „entnehmen“. (Als „input“). Davon werden, wie Sie richtig bemerken, nicht 50% „zerstört“. Der „input“ wird zu 50% in elektrische Energie gewandelt und zu 50% wieder als kinetische Energie „freigelassen“. Aber das wären immer noch ca. 650 „Bomben“ pro Monat, die in elektrische Energie gewandelt werden, also ungefähr 650 (pro Monat) / 4 und somit ungefähr 160 pro Woche. Bei ungefähr 300 Wahlkreisen also ca. eine halbe „Bombe“ pro Woche, die je Wahlkreis ins Elektrische gewandelt wird.
Die Betrachtungsweise des Herrn Vaatz, die vollständige kinetische „input“ Energie des Windes in „Bomben“ umzurechnen, ist vielleicht unschön. Besser wäre es meiner Meinung nach, nur den Teil des kinetischen „input“ oder des elektrischen „output“, der daraus gewonnen wird, zu betrachten. Aber mathematisch hat er Recht.
Sie sagen „jeden Wochentag 3 und am Wochenende je 4 Hiroshima-Äquivalente ergeben 23 Hiroshima-Äquivalente pro Woche, bei vier Wochen je Monat also 92 Hiroshima-Äquivalente“.Wo nehmen Sie die Zahlen 3 und 4 her? Herr Vaatz spricht von 40 je Wochentag und 45 an Freitagen, Samstagen und Sonntagen. (Abgesehen davon wären 3 „Bomben“ pro 4 Wochentagen und 4 an den Tagen des Wochenendes nicht 23, sondern 4 x 3 plus 3 x 4 = 24.)
Es ist nicht Herr Vaatz, der hier Zehnerpotenzen durcheinander bringt.
Die Umrechnerei per Internet ist nicht das Schlimme, für die exakten krummen Werte hat man auch früher als Zehntklässler im Tafelwerk nachgeschaut. Der, der ein paar gängige Kombis wusste, hatte eben Zeitvorteile.
Das Schlimme ist, dass die Schüler durch das ständige Abholen fertiger Ergebnisse oft keine Ahnung mehr haben und entwickeln, wo sie ungefähr ergebnismäßig liegen bzw. liegen müssten. Wenn dann doch mal was selbst gerechnet wird, fehlt das als Korrektiv oder Warnklingel. Jedes Ergebnis, das das Rechenmaschinchen ausspuckt, wird als richtig akzeptiert, incl. derer mit Bedien- oder sonstiger Fehler.
Sehr geehrter Herr Vaatz, ein netter Dialog auf Tichys Einblick kann nicht davon ablenken, dass sie jahrelang Frau Merkel als Bundeskanzlerin gestützt haben, die uns die Energiekrise hauptverantwortlich mit Ihrer Partei eingebrockt hat.
Ich hätte kein Problem mit der Aussage:“Ich war jung und brauchte das Geld.“ Aber lenken Sie bitte nicht durch gefühlige Geschichten von Ihrer eigenen Verantwortung ab. Sie sind kein pensionierter Physiklehrer, sondern ehemaliger Bundespolitiker in der 2.Reihe der lange Zeit wichtigsten Regierungsfraktion. Nutzen Sie Ihre finanzielle Freiheit für eine ehrliche und nüchterne Analyse ohne Geifer mit Respekt, aber mit Wahrheit und Klarheit.
Immerhin gehört Arnold Vaatz zu der Handvoll der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten, die bei der Bundestagsabstimmung am 30.06.2011 Merkels Kernkraftausstieg abgelehnt hatten.
Das mit Ergänzungen versehene Protokoll der Namensliste ist z. B. hier zu finden: https://1drv.ms/b/s!AktV4y-x1ww5mLkiU_vtSDjlmX_Iww
Sehr viele der damaligen Ja-Sager, darunter z. B. von der FDP Christian Lindner, Johannes Vogel und Judith Skudelny, sitzen auch jetzt wieder oder immer noch, CDU/CSU, SPD, Grüne, im Bundestag und machen im damaligen Stil munter weiter.
„„Follow the Science“ ist ein beliebtes Schlagwort angeblich progressiver Weltverbesserer. “ aber bitte nur den von den NGOs gekauften Wissenschaftlern.
Was ich trotz eines früheren Artikels von Ihnen immer noch nicht verstehe, Herr Vaatz: Warum haben Sie diesen Irrsinn an führender Stelle mitgetragen? Wie konnten Sie das aushalten, wie vor sich selbst und den Bürgern verantworten? Wie konnten Sie einen Weg mitgehen, von dem schon früh klar war, daß er technisch nicht funktionieren kann, es sei denn man gibt das Ganze Land in die Hand Putins und Rußlands? Und wofür halten Sie eigentlich Angela Merkel? Eine derart schlichte Pfarrerstochter, daß sie all die technischen Einwände gar nicht verstanden hat? Eine gewissenlose Populistin, der all das und damit letztendlich das Wohl des Landes völlig egal war, um der Macht willen? Oder ein russisches U-Boot?
Wenn man sich die Niederschlagsverteilung in Deutschland anschaut, z.B. hier:
https://diercke.westermann.de/content/deutschland-niederschl%C3%A4ge-im-jahr-978-3-14-100800-5-55-3-1
Dann sieht man z.B. wie in der Nordhälfte der Niederschlag von West nach Ost abnimmt. Dort sind aber nur kleine Hügel und die reichen schon aus, dass sich dort die Wolke abregnen und im Osten weniger ankommt.
Jetzt stellt man ins Meer, an die Küste und die ersten Berge alles voller Windräder, die mit 300m Höhe höher sind als die meisten Hügel in Norddeutschland. Das das nicht ohne Folgen bleiben kann leuchtet ein.
Gerade diesen Sommer kann man immer wieder beobachten, dass es die kleinen und schwachen Tiefs mit Regen nur bis Norddeutschland schaffen und nicht mehr weiter vorankommen. Nur im Alpenraum mit den ganz großen Bergen ist es wieder feuchter.
kurzweilig und klug 🙂
Bravo. Der Vergleich mit der Bombe ist wirksam.
Nette Anekdote, immerhin beweist der Schüler damit deutlich umfangreichere Kenntnisse als Habeck und Baerbock.
Dazu ist auch der WISO-Beitrag:
Blackout in Deutschland – Horrorszenario oder reale Gefahr? – ZDFmediathek
ganz interessant. Das klärt über vieles an Visionen auf, die eigentlich nicht betrachtet werden dürfen. Genauso wie die Frage nach dem Einfluss der Windkraft auf Wetter oder Klima.
„Dazu dürften ihm die Voraussetzungen noch fehlen: Die Grundlagen der Thermodynamik, die allgemeine Gasgleichung, das Gesetz von Boyle-Mariott, die zerlegung des Gasdrucks in Partialdrücke, Stoffwerte, Enthalpie, Sättigungsgrenzen, Tau-und Tripelpunktberechnungen oder gar meteorologische Grundsachverhalte.“
Die fehlen mir auch. Und ich bin ziemlich sicher, dass Sie, lieber Gastautor, auch nicht obendrein noch programmieren können wie ein Programmierer, sich in Medizin wie ein Arzt auskennen und in der Juristerei wie ein Volljurist, und Ihr Auto fahren wie einst Michael Schumacher seinen Rennenwagen.
Es gibt auf so vielen akademischen Gebieten so viele Spitzenleute, denen diese Grundlagen fehlen.
Es gibt zahllose Linguisten und Historiker, die keine Ahnung von der allgemeinen Gasgleichung haben; es gibt massenweise Ärzte, die sich höchstens schwammig an Sättigungsgrenzen errinnern, weil es für ihr Fachgebiet ausserhalb eines Routinerahmens unbedeutend ist, und es gibt sogar Juristen, die noch nie von einem Boyle-Maroitt Gesetz gehört haben, dafür aber die Sättigungsgrenze aus dem Unterhaltsrecht kennen.
Über all die Polizisten, Gärtner, Lastwagenfahrer, Maurer und Büroangestellten brauchen wir gar nicht reden.
Der Witz ist doch: Man braucht diese Grundlagen überhaupt nicht aus dem ff zu beherrschen, um zu erkennen, wenn die Grünlinge totalen Nonsens reden.
Erstens ist das sowieso praktisch immer der Fall.
Zwotens reichen eine grobe Ahnung von der Thermodynamik und die Beherschung der Grundrechenarten völlig, vor allem wenn man, auch nur ganz grob, noch ein bisschen die Erd- und Klimageschichte kennt.
Wo der Hase tatsächlich im Pfeffer liegt haben Sie aber absolut richtig erkannt.
„Aber ich sorgte mich, er könne seinen Lehrer fragen, was ein Energieentzug der Explosionsenergie von 15.000 Hiroshima-Bombenexplosionen pro Jahr allein in Deutschland mit dem Wetter macht. Und dann als Energiewendeleugner gelten. Und sich die Zukunft verhageln.“
Ein Gymnasiast der angehenden 10. Klasse, der noch die Grundrechenarten beherrscht und sogar Einheiten umrechnen kann. Wo haben Sie diesen seltsamen Vogel denn gefunden?
Das sächsische Schulsystem schafft sogar G8 ohne Qualitätsverlust. Da sollten die Witze über den Dialekt nicht täuschen.
nun ja, 1 PS entspricht laut Internet 0.735 kw. Dann stimmt übrigens auch die Rechnung 🙂
Unter der Überschrift ‚Gerechnet und für zu leicht befunden‘ sind solche Fehler schon etwas peinlich.
Die Umrechnung der dem Wind entzogenen Energie in Atombomben, ist zwar schräg, kann man aber machen. Da hätte man m.E. aber doch ein paar Worte drüber verlieren sollen, woher man den durchschnittlichen Wirkungsgrad von 50% kennt, schließlich entziehen auch stehende Windräder Energie.
Ich machte Abitur in Physik (vor einigen Jahrzehnten), aber diese Umrechnungen habe ich auch nicht drauf.
Und das ist das Problem: Menschen müssen ihre politische Wahl treffen, ohne wirklich selbst überprüfen zu können, ob die Behauptungen der Politiker stimmen oder nicht. Sie müssen sich Personen oder Institutionen wählen (etwa: das Fernsehen), denen sie vertrauen. Und da kann sich ein dummes Kollektiv ganz schön irren.