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FRANKREICH VOR DER WAHL

Marine Le Pen wird es (wahrscheinlich) nicht

von Gastautor

31.03.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
C’est la Vie: Im 1. Wahlgang kann Marine Le Pen vom Front National den Sieg davon­ tragen. Aber die erste Präsidentin der Republik Frankreich wird sie damit noch lange nicht. Drei Gründe sprechen gegen die Juristin und prominenteste französische Politikerin.

Marine Le Pen vom Front National kann die erste Runde der Präsidentschaftswahl  für sich entscheiden wie Emmanuel Macron auch. Umfragen sehen Le Pen derzeit bei ungefähr 25 Prozent, der parteilose ehemaligen Wirtschaftsminister Macron in derselben Umfrage (Institut Harris Interactive) bei 26 Prozent, er gilt als Heilsbringer der Franzosen.

Der verheiratete Macron sieht sich seit ein paar Wochen dem Gerücht der Homosexualität und des Doppellebens ausgesetzt. Russische Medien streuten das Gerücht, Macron hätte mit dem Generaldirektor von Radio France, Mathieu Gallet, ein Verhältnis. Und außerdem stünde hinter Macron die Gay-Lobby, die sich für die „Ehe für alle“ stark mache.

Hinter diesem Manöver könnte der Versuch stecken, Macron bei der konservativen Wählerschaft zu diskreditieren und damit Le Pen zu stärken, wenn man den Spekulationen über russische Interventionen folgen will. Außerdem hat Macron, der noch nicht über allzu viel politische Weisheit zu verfügen scheint, eben bei einem Besuch in Algerien die Kolonisation als ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet und dadurch einen Sturm der Entrüstung in Frankreich ausgelöst. Und ob seine Ankündigung, im Falle eines Wahlsieges 120.000 Beamtenstellen zu streichen, als kluges strategisches Manöver bezeichnet werden kann, sei einmal dahingestellt.

Macron wackelt also, und deshalb hat François Bayrou, der Chef der Zentrumspartei Demokratische Bewegung und selbst Präsidentschaftskandidat ohne Chancen, Macron seine Unterstützung zugesagt. Der eingesessenen Politelite geht es darum, Marine Le Pen spätestens im zweiten Wahlgang abzufangen. Denn das lehren die jüngste französische Geschichte und die aktuellen Umfragen: Seit fünfzehn Jahren geht es mit dem Front National steil nach oben. In der Präsidentschaftswahl 2002 gelang Jean-Marie Le Pen das zweitbeste Ergebnis des ersten Wahlgangs (16,86 Prozent). 2007 kam er im ersten Wahlgang mit mehr als 3,8 Millionen Stimmen immerhin noch auf 10,44 Prozent, obgleich Frankreich ihm einen Denkzettel verpassen wollte. 2012 erreichte seine Tochter Marine Le Pen in der ersten Runde 17,9 Prozent. Und nun, nach den Attentaten von Paris und einer zunehmend angespannten innenpolitischen Lage, wird ihr ein klarer Sieg in der ersten Runde prognostiziert.

Das hat auch damit zu tun, dass der Front National in vielen Kommunen und regionalen Strukturen seit Jahren politische Verantwortung trägt und Ergebnisse vorweisen kann, die sich durchaus sehen lassen können. Die Entwicklung im südfranzösischen Orange, das sich von einer desolaten Stadt zu einem wieder
florierenden Zentrum für Tourismus und Wirtschaft entwickelt hat, ist nur ein Beispiel unter vielen. Sicherlich ist das nun ein historischer Moment für Frankreich, denn noch nie stand der Front National so kurz vor einem Präsidentschaftserfolg.

Wie mutig sind die Wähler?

Dennoch ist ein solcher Sieg unwahrscheinlich. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens wird Le Pen im zweiten Wahlgang nicht auf einen deutlich „linksorientierten“ Kandidaten wie den Sozialisten Mélenchon stoßen. Eine solche Alternative wäre eine wichtige Voraussetzung für einen Sieg. Zweitens ist zwar auch die „Front républicain“ (also die Allianz der „linken“ und „liberalen“ Parteien) siech und marode, aber der Front National hat es bisher noch nie geschafft (vielleicht auch nie wirklich gewollt), Allianzen zu schmieden.

Marine Le Pens „Weder links noch rechts“-Strategie schließt einen solchen Weg aus. Sie versucht, alle Nein-Sager und Wahlabstinenzler unter ihrem Banner zu sammeln. Und das dürfte nicht reichen, um sie zur ersten Präsidentin Frankreichs zu machen.

Mitterand kam 1981 nur mithilfe der Kommunisten an die Macht, die dann im Kabinett auch wichtige Ministerposten zugesprochen bekamen, unter anderem das Kulturressort, mit der Folge, dass in französischen Gymnasien Russisch als erste Fremdsprache unterrichtet wurde. Eine solche Diplomatie war der „Rechten“ noch nie zu eigen. Der dritte Grund mag sein, dass die Medien Marine Le Pen als „Tochter des Teufels“ stigmatisieren und den Wählern der Mut fehlt, gegen ein solches verfestigtes mediales Schreckbild anzuwählen.

Außerdem stellt sich Marine Le Pen mit ihrem Anti-Globalisierungskurs entschieden gegen den durchgängig anzutreffenden Wirtschaftsliberalismus auch der französischen „Linken“, der selbst bei konservativen Wählern das Bild materieller Sicherheit und wirtschaftlichen Fortschritts zu verbürgen scheint.

Alexander Pschera ist Publizist.

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40 Kommentare

  1. Ob Macron im zweiten „Ernstfall-Wahlgang“
    tatsächlich vom „ganzen Rest“ gewählt wird,
    sämtliche „vote utiles“ auf seine Seite ziehen kann
    darf ebenfalls hinterfragt werden. Ganz schwer ist es durch den Filter hiesiger Nachrichten/Berichterstattung abzuschätzen wie frustriert der „einfache franz. Wähler“ ist. Ob er sich – analog USA – nicht vielleicht doch ein wenig mehr der franz. „Gloire“ wünscht die mit Le Pen immerhin auch assoziiert wird. –
    – Mehr Kaffeesatzleserei als sonstwas!!! –

  2. Das Problem von Macron: seine potenziellen Wähler sind ausserordentlich volatil; man weiss bis heute nicht, wie viele er an seine Seite ziehen kann. Die Linke ist so gut wie tot, spielt allenfalls als Protestpartei eine Rolle. Fillon ist bekanntlich geschwächt und seht mit Rücken zur Wand – er macht aber weiter, als wäre nichts geschehen.
    Die Gegner Le Pens setzen jetzt auf den „vote utile“: alle restlichen Wähler, ob links oder bürgerlich rechts, rotten sich zusammen, um die Stichwahl zugunsten Le Pens zu verhindern; das geschah bereits 2002, als die Franzosen im 2. Wahlgang den schon von beginnender Senilität gezeichneten Jacques Chirac wählten.
    Aber ob diesmal ein Remake von 2002 stattfinden wird, ist fraglich. Die Mentalität der Wähler hat sich signifikant verändert, ebenso wie die wirtschaftlich und damit soziale Situation im Land.

  3. Ohne einen Sieg von Marine Le Pen ist eine Aenderung nicht in Sicht. Und Europa braucht eine radikale Veraenderung.
    Was immer man denkt ueber die politische Landschaft, besonderes in Deutschland, vieles muss vereaendert werden. Status quo fuehrt zu nichts.

  4. Wenn Madame LePen an die Macht kommt, dann war’s das mit dem Titanic-Dollar(€uro) und das wäre wahrlich für den ganzen europäischen Kontinent ein Segen. Allein für diese simple Tat würde sie als eine der ganz großen französischen Präsidenten in die Geschichte eingehen.

  5. Wie war das nochmal mit den „Prognosen“ in den USA im vergangenen Herbst?

    Da die deutschen MSM´ler in Frankreich nicht wählen dürfen, können wir uns auf eine spannende Abstimmung freuen.

  6. Ich halte herzlich wenig von Macron, er ist nichts als ein Hochstapler und Träumer.

    Er gibt sich jung, unverbraucht und unabhängig, dennoch war er zwei Jahre Wirtschaftsminister für Hollande und drei Jahre Mitglied in der Sozialistischen Partei.

    Andererseits verspricht er eine liberalere Wirtschaftspolitik, was er als Minister offenbar verschlafen hatte, während er gemäss der NZZ (Link siehe unten) nicht bemerkt hatte, dass 380’000 Euro ohne vorherige Ausschreibung an eine Werbeagentur verplempert wurden. Soviel zum Thema er sei nicht korrumpiert.

    https://www.nzz.ch/international/europa/praesidentschaftswahlen-frankreich-franzoesische-justiz-ermittelt-auch-gegen-macron-ld.151278

    Und als Liberaler kann er sich auch wohl kaum schimpfen, wenn immer mehr Sozialisten, nun auch Manuel Valls ihn unterstützen.

  7. Ich würde eher sagen, die Deutschen Mainstream Medien sehen in Macron eher den Heilsbringer…den Heilsbringer der ihre EU und Euro Eliten Welt zusammenhalten soll
    Der Macron der Eliten spielt den Franzosen doch genauso wie Holland, Fillion ein Theaterstück vor…bei Macron gibt es nichts handfestes….nichts was eine bessere Zukunft verspricht…Macron will weiter den Weg der EU-Euro Eliten gehen…will damit den Franzosen Sozialreformen abverlangen…hofft gleichzeitig darauf, dass die Deutschen Konzerne in Frankreich investieren, weil die französischen Firmen nicht mehr wettbewerbsfähig unter diesen Deutsch dominierenden Euro sind…übrigends genauso wie 90% der EU Länder unter dem EURO Diktat der Deutschen Wirtschaft-Politik zu leiden haben. Macron will somit Frankreich auf Dauer zum Almosenempfänger machen…Almosen, die man von Deutschland in Form von Transferleistungen bekommt…wie weit das der Stolz der Franzosen noch mitmacht…lange jedenfalls nicht und Le Pen weis um den Stolz der Franzosen und Le Pen weis, was die Franzosen hören wollen….
    Egal wer der nächste Präsident oder Präsidentin von Frankreich wird…die heiße Phase der Politik wird dann erst beginnen…
    Auch in den Niederlande hat die Politik mit der Wahl von Rutte erst so richtig begonnen…man darf gespannt sein, wie weit eine Rutte noch an der EU der Merkel hängen wird oder ob Rutte Schritt für Schritt sich von der EU und Euro entfernt und auf nationale Eigenheiten/Stärke schwenkt…Wilder jedenfalls wird Rutte weiter vor sich hertreiben und der Rest erledigt dann sowieso die Regierungs- und Wirtschaftsunfähigkeit eines EU-EURO Eliten Konstrukt.
    Und nicht zu vergessen…über all dem schwebt weiterhin das Schwert der illegalen Einwanderungspolitik einer Merkel…das Schwert, das der EU und den Euro den finalen Todesstoß geben wird.

  8. Wenn Macron Präsident werden sollte, dann ist das Frankreich, welches ich schon
    1960 bereisen durfte, verloren.
    Denn anders als in Deutschland haben die Franzosen „Aufstandserfahrung“.
    Das Establishment spürt, dass sich ein Religionskrieg in Europa anbahnt,
    weswegen jede Kritik am Islam und der Merkel/Schulz-Politik im Keim erstickt wird.
    Wenn es Le Pen nicht schaffen sollte, dann können die EU-Migrationspläne nur
    noch von den Visegrad-Staaten blockiert werden.

  9. „Der dritte Grund mag sein, dass die Medien Marine Le Pen als „Tochter des Teufels“ stigmatisieren“.
    Nach meinem Eindruck gilt das allerdings noch stärker für die nicht-französischen Medien, wo Le Pen eigentlich nur als Karikatur vorkommt. In französischen Medien ist sie in Debatten und Interviews sehr präsent und wird durchaus auch differenziert nach ihren Vorstellungen befragt – was in D für die AfD nicht gilt.

  10. Marine, Jean in the dark. Le Pen kann Geschichte schreiben!

  11. Ich fürchte, die Beharrungskräfte sind noch zu stark.

  12. Le Pen ha ne echte Chance wenn sie die Mitgliedschaft in der EU mit zur Abstimmung stellt…

  13. „… die Medien Marine Le Pen als „Tochter des Teufels“ stigmatisieren und
    den Wählern der Mut fehlt, gegen ein solches verfestigtes mediales
    Schreckbild anzuwählen.“ – Hr. A. Pschera

    „Demokratie benötigt Mut,“ forderte unser neuer Bundespräsident Steinmeier und besucht unseren verängstigten Nachbar Frankreich. Will er gegen den medialen Unsinn streiten???

  14. Ich vermute, es wird ähnlich laufen wie bei der Präsidentenwahl in Österreich. Alle unterlegenen Kandidaten werden sich gegen LePen solidarisieren inkl. der Medien und den Franzosen suggerien, dass Le Pen der Belzebub persönlich ist. Ich würde den Franzosen, Deutschland und Europa Le Pen wünschen. Dann hat es sich ausgemerkelt, ausgejunkert und ausgeflüchtet. Ich weiß, Wunschdenken. Macron ist der Wolf im Schafspelz.

    • Das ist auch sehr schön beschrieben in dem Buch Unterwerfung von Michel Houellebecq. (wenn auch nur fiktiv)

    • Sie MSM werden dafür sorgen, dass Le Pen nicht gewinnt, ebenso wie man in DE die AfD ausgrenzt und diskriminiert. Erschreckend ist jedoch, dass weder in Frankreich, noch in De das undemokratische Verhalten der Eliten erkannt wird. Echte Demokratie lebt vom respektvollen Diskurs und dazu sind die Eliten nicht in der Lage und auch nicht Willens.
      Erst wenn man dann eine Diktatur hat wie in der DDR, wissen die Menschen wie wichtig Meinungsfreiheit und echte Demokratie sind. Sie müssen die Freiheit erst vollständig verlieren, bevor sie es begreifen.

  15. Es wäre ein Zeichen gesellschaftlichen Fortschritts, wenn es auch in Frankreich eine Frau nach ganz oben schaffen würde 😉

    • Es wäre – wie bei der Clinton-Kampagne – geradezu geboten, die Pussy-hats aufzusetzen und FÜR Le Pen aufzustehen…

      • Die sind gerade damit beschäftigt, das Kopftuch als Zeichen der Freiheit zu verteidigen ……

  16. Ich würde mir sehr erhoffen, dass Le Pen aus dem umfragestatistischen Nichts heraus wie „Trump aus dem Busch“ hervorstürmt… 😉

    Len Pens „Anti-Globalisierungskurs“ würde sich vermutlich als Chance erweisen, eine echte Debatte um die Vor- und Nachteile der Globalisierung in Frankreich und dann automatisch auch in Europa incl. Deutschland zu diskutieren. Als ursprünglich Liberaler (30 Jahre FDP) finde ich nämlich auch, dass wenn Globalisierung bedeutet, dass x Milliarden Menschen sich global aussuchen dürfen, wo sie wohnen, und dass die global allerbilligsten Arbeiter darüber entscheiden, wo Güter und Wertschöpfung hergestellt werden, dass dann ein geeigneter „Anti-Globalisierungskurs“ vielleicht nicht nur richtig sein könnte, sondern sogar zwingend erforderlich wäre…

    Vielleicht könnten wir als Mittelfristwirkung sogar im letzten Moment noch die Briten vom Austritt abhalten… Sie müssten ja nur per Federstrich vor Ablauf der nächsten 24 Monate ihren Austrittsantrag zurückziehen…

    Aber ehe ich hier vor lauter Träumerei zu halluzinieren anfange: die Realität sieht im Vergleich wohl doch sehr trübe aus, und mit der bewussten Maskerade eines jungen Schröders dürfte der letztlich im Schulz gefärbte Macron die besseren Chancen haben. Schliesslich sind Frankreichs Wähler vermutlich auch nicht intelligenter als die deutschen… 🙁

    • Die Franzosen werden genauso schlecht mit der Wahrheit und der
      Realität in den MSM und ÖR versorgt, wie hierzulande.
      Es wird in Europa eine Rolle Rückwärts geben müssen, denn das
      „Menschenexperiment“ des Resettlements in Europa inklusive der vielen
      jungen muslimischen Männern, kann auch wirtschaftlich nicht gut gehen.
      Im Übrigen ist Macron genauso parteilos, wie der neue Bundespräsident.
      Ich setzt auf die dunkle Masse der Nichtwähler.

  17. Die Franzosen werden entscheiden, ob sie sich die nächsten vier Jahre von Merkel oder Schulz bevormunden lassen wollen.

    Oder ob sie lieber Marine Le Pen wollen.

    • „Schliesslich sind Frankreichs Wähler vermutlich auch nicht intelligenter als die deutschen… :-(“
      Ich fürchte Ihr „Vorredner“ Falk Kuebler hat recht.
      Leider.

  18. Wir sollten eher hoffen, dass es Le Pen wider allen Umfragen der Mainstream Medien doch schafft, die erste französische Präsidentin wird! Nur wenn Le Pen gewinnt, wird Europa eine Chance erhalten, die Islamisierung endlich aufzuhalten und das korrupte EU Monster in Brüssel zu stoppen.
    Die Medien machen sich gerade wieder mitschuldig, in dem sie eine falsche und verlogene Propaganda fahren gegen Le Pen fahren, gleiches wie bei uns in Deutschland mit der AFD.
    Wir Deutschen, besonders die langsam Erwachten, sollten beten, dass Le Pen gewinnt, denn es wird auch uns helfen, dass Merkel/Schulz ihren fatalen Flüchtlingskurs so wie die Lügen einer möglichen Integration des Islams endlich eine Wende bekommen!

  19. Nehmen Sie noch Wetten an, Herr Pschera? :o)
    Auch diese Wahlen sind eine Lotterie…

  20. Da ich leider nicht französische kann habe ich mir die Rede von der ENF Veranstaltung in Koblenz angesehen . Zu meiner Überraschung hörte das sich sehr vernünftig an. Keineswegs Hetze oder ähnliches auch gute Gedanken zu Europa.

  21. Den deutschen Eurokraten, vor allem Frau Merkel, würde Macron als französischer Präsident natürlich am besten ins Konzept passen. Schon Fillion wird kritisch gesehen nicht zuletzt wegen seiner excellenten Beziehungen zu Russland und seinen Plänn die Sanktionen zu stoppen, ganz zu schweigen von Le Pen der Tochter des leibhaftigen Meister Urians. Le Pen wäre die ultimative Katastrophe und ein „Schock“ ähnlich wie der Schock Trump für Frau von der Leyen.

    Wenn Fillion sich weiter stabilisiert hat er Chancen, nicht zuletzt deshalb, weil er sich in vielen Positionen Marine Le Pen angenähert hat.

    • Daran sieht man, wie weit sich Merkel vom Konservatismus (auch eines Fillon) entfernt hat.
      Sie sucht ihr Heil in der Wahl eines sozialistischen Kandidaten…

      • Wieso entfernt?
        Ich glaube, diese unsägliche Person war niemals konservativ, mittlerweile kann ich mir gut vorstellen, dass diese Person aus der Uckermark absichtlich in die CDU eingetreten ist um diese linksextrem zu unterwandern.
        Letztendlich hat sie mit ihrer Linksentführung der CDU aber gezeigt, dass unsere Demokratie mehr direkt Beteiligung der Bevölkerung bedarf, so dass eine schleichende Entdemokratisierung niemals mehr vorkommen kann.
        Wenn hier jemand der Teufel persönlich ist, dann wohl doch eher Merkel und ihre Bejubler als LePen.

      • Eines ist sicher, Merkel hätte programatisch genau so gut bei den Grünen oder der SPD andocken können, dass sie über den stasiverseuchten „Demokratischen Aufbruch“ bei der CDU gelandet ist, ist wohl in erster Linie ihrem Instink für zukünftige Machtoptionen zu verdanken. Der Machtmensch Kohl hat in seinem „Mädchen“, ihm etwas wesensverwandtes entdeckt und sie aus demselben Instinkt heraus protegiert.

        Das Merkel Kohl später ans Messer geliefert hat, gehört mit zur Geschichte , der steirnackigen und raffinierten politischen Intelligenz von Madame.

      • Richtig.
        Ich hätte formulieren müssen, dass sich die CDU unter Merkels Führung vom Konservatismus entfernt hat…
        Zur Einschätzung Merkels; da stimme ich den Damen Höhler und Steinbach zu.

  22. Ich bin an sich auch ein Freund von Fillons Wirtschaftsprogram, aber angesichts der ausgeuferten Islamisierung und den miteinhergehenden bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Frankreich, ist Le Pen der bessere Kandidat.
    Die Menschen begreifen nicht, dass man die „westliche Zivilisation“ nicht leben(!) bzw. retten kann, ohne die Menschen, die diese Zivilisation errichtet haben:Die Europäer.
    Unsere Zivilisation und Kultur wird mit uns Europäern untergehen.
    Daher gibt es kein drängenderes Problem, als die Marginalisierung der Europäer in ihren eigenen Ländern durch Isalmisierung und Massenmigration.
    Nur eine rigorose Rechtsaußenpolitik kann hier noch Abhilfe schaffen. Und die gibt es bei Le Pen.

    • Fillon hat nicht nur das bessere, und auch überhaupt ein vernünftiges, Wirtschaftsprogramm, sondern spricht sich auch entschieden für die Bekämpfung des Islamismus und die Eindämmung der Massenmigration aus, deren Gefahren für die westliche Gesellschaft er, im Unterschied zu den übrigen politischen Schlafmützen, klar erkannt hat. So auch der Titel seines im September 2016 erschienenen Buches: “ Vaincre le totalitarisme islamique“. Nur befürchte ich, dass er, im Spätherbst noch so aussichtsreich, es nun, angeschlagen durch die Affäre, schwer haben wird, überhaupt in die Stichwahl zu kommen.

    • Fillon ist gegen das sozialistische Wirtschaften UND gegen die Islamisierung und damit für mich der beste Kandidat. LePen will weiter Etatismus, nur ohne Islam. Und Macron will von allem nur ganz wenig, dafür viel EU und weiter so, nur etwas vorsichtiger. Fillon ist als einziger wählbar, deshalb sitzt ihm die französische Funktionärskaste auch im Nacken.

    • Le Pen wäre das Hallo-wach-Signal, das Europa braucht. Das ist der entscheidende Punkt.

  23. Warten wir es ab, daß er aber mögliche und „Unmögliche“ Allianzen gibt, Le Pen zu verhindern, ist evident. Gut, daß Macron etwas „Federn“ lassen mußte, nach seinem hochgeschriebenen Aufstieg, wie Poenix aus der Asche sozusagen….
    Klar ist auch, daß die Nomenklatura zu der auch Emmanuel Macron zählt, den Kurs bzgl. Europa von Hollande mehr oder weniger fortsetzen will, da ist halt nur Marine Le Pen auf einem anderen „Trip“. Wie gesagt, attendre et voir venir…….

  24. Mein Gott ……

    Reichen „Euch“ die falschen Brexit-Wilders-Trump-Horoskope immer noch nicht …..

    • Die Medienmacht wird wie die Politelte ALLES tun um Le Pen zu verhindern. Wenn ich mir das Trump-Bashing so anschaue, erkenne ich
      die Entschlossenheit des Establishments alle demokratischen Spielregeln
      ausser Kraft zu setzen um Andersdenkende zu demotivieren und gegebenfalls existenziell und körperlich zu schädigen.

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