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Sylvia Pantel, MdB

Ehrenmorde sollte man auch so nennen – und nicht „Femizid“

von Gastautor

17.08.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Linken-Politikerin Elke Breitenbach will nicht mehr von "Ehrenmorden" sprechen, sondern vom "Femizid". Als ob diese Morde an Frauen nichts mit Religion und Kultur der Täter zu tun hätten. Aber genau das ist der Fall. Von Sylvia Pantel, MdB

Nach der Tötung einer 34-jährigen Frau in Berlin gibt es wieder Diskussionen über den Begriff „Ehrenmord“. Die Mutter zweier Kinder war vor einigen Jahren mit ihren Brüdern aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Sie war von einem afghanischen Mann geschieden. Das veranlasste einen ihrer Brüder, so die Ermittler, immer wieder zu kontrollieren, ob sie auch ein Leben nach islamischen Regeln führe. Jetzt sitzen ihre Brüder, die mit 22 und 25 Jahren deutlich jünger sind, in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, ihre Schwester in Berlin getötet und die Leiche nach Bayern gebracht und dort vergraben zu haben. Die beiden Brüder sollen die Tat „aus gekränktem Ehrgefühl“ begangen haben, weil das Leben ihrer Schwester nicht ihren islamisch geprägten Moralvorstellungen entsprochen habe. 

Anfänglich rief die Meldung von der Verhaftung der beiden Brüder und dem Tatvorwurf kaum Aufmerksamkeit hervor. Gegen die öffentliche Empörung, die sich in Deutschland regte, weil eine Olympionikin bei den Spielen in Tokio ein Pferd mit einer Gerte geschlagen hatte, weil es sich einem Parcours verweigerte und damit die Medaillenhoffnungen der Sportlerin zu Nichte machte, hatte die Meldung eines weiteren „Ehrenmordes“ erst einmal keine Chance.

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Das änderte sich jedoch schlagartig, als sich Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) gegen den Begriff des „Ehrenmords“ wendete und lieber von „Femizid“ sprechen wollte. „Hinter all diesen Morden steht keine Religion, steht keine Kultur, hinter all diesen Morden stehen patriarchale Strukturen“, sagte Breitenbach. Diese Strukturen gebe es in unterschiedlicher Form und Ausprägung. „Aber so zu tun, als sei Gewalt an Frauen und der Mord an Frauen importiert, das ist auch nicht richtig.“ Es gebe auch deutsche Männer, die ihre Frauen und Partnerinnen ermordeten. Die Aussagen der Linken-Politikerin riefen sofortigen Widerspruch hervor, womit eine neue integrationspolitische Debatte entbrannte. 

Dabei steht Elke Breitenbach mit ihrer Sicht der Dinge alles andere als alleine da. Immer wieder wird – vor allem aus dem linken und kulturrelativistischen Lager – behauptet, Ehrenmorde seien einfache Frauenmorde, wie es diese in allen Gesellschaften gebe. Dabei werden wesentliche Unterschiede zwischen Frauenmorden in den westlichen Gesellschaften und in solchen, die noch überwiegend durch Clan-Strukturen organisiert sind, entweder verschwiegen oder bewusst schön gefärbt. Denn in westlichen Gesellschaften sind Frauenmorde meist Beziehungstaten, die von derzeitigen, aber vor allem von Ex-Partnern begangen werden. Sie entspringen persönlichen, meist sehr einsamen Entscheidungen. Sie geschehen oft, aber nicht immer, im Affekt, und sind manchmal Verzweiflungstaten. Oftmals richtet sich der Täter danach selbst, was mehr an einen erweiterten Suizid denken lässt. Es gibt Taten aus persönlicher Rache, Taten, die verhindern sollen, dass die Partnerin einem anderen Mann „gehören“ kann. Oft kündigen sie sich durch eine Geschichte der Gewalt in der Partnerschaft an. Und diese Gewalt wird oftmals verheimlicht. All das gibt es in der Tat, leider. 

Was es im Westen des 21. Jahrhunderts jedoch nicht gibt, ist ein männlicher Ehrbegriff, der durch die Ausübung von Gewalt wiederherzustellen wäre. Selbst im Falle eines nach üblichen Begriffen unangemessenen „Lebenswandels“ der Frau, wie etwa von ihr begangener Seitensprünge, wird von anderen Personen meist schlicht zur Trennung oder Scheidung geraten, aber niemand rät zur Tötung der Frau. Der betrogene Mann bekommt allenfalls Mitleid, ansonsten aber halten sich Dritte mit ihren Wertungen zurück. Eine angeblich göttliche Weltordnung, gegen die die Frau verstoßen haben soll, gibt es in den westlichen Gesellschaften nicht. 

Und es gibt noch einen wesentlichen Unterschied zwischen Frauenmorden in westlichen Gesellschaften und sogenannten Ehrenmorden: In der westlichen Kultur gilt der Mann, der Gewalt gegen Frauen ausübt, als schwacher und damit nicht als „richtiger“ Mann. Anders sieht es in Gesellschaften aus, in denen noch Clan-Strukturen vorherrschen: Dort gilt der Mann, der seinen Führungs- und Maßregelungsanspruch auch körperlich durchsetzt, als starker und damit anerkannter Mann.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt, der in der im Westen üblichen Kleinfamilie, bei der Partnerschaftsprobleme zunächst nur die Partner angehen, – von extrem seltenen Ausnahmefällen abgesehen – völlig undenkbar wäre: Dass es einen Familienrat gab, nach dessen Einbeziehung die Frau ermordet wurde. Der ein Urteil gefällt hat, das dann durch männliche Verwandte, oftmals die Brüder des Opfers, vollzogen wird. Dass eine Familienehre konstruiert wird, gegen die gehandelt wurde, und die durch den Tod des Opfers wiederherstellungsfähig wäre. Und dabei darf auch nicht vergessen werden, dass all jene Dinge, für die Frauen im Namen der Ehre getötet werden, hierzulande als normal gelten: Ein selbstbestimmtes Leben, eine selbstbestimmte Sexualität und eine selbstbestimmte Partnerwahl. Letzteres beinhaltet auch die Möglichkeit, sich zu trennen. Oder Bildung und Teilhabe an öffentlichen Räumen. In diesem Kontext werden Frauen schlichtweg deswegen getötet, weil sie ihren Platz nicht dort sehen, wo der Mann oder ihre Familie sie sehen wollen.

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In diesem Zusammenhang darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass Frauen nicht nur die Opfer solcher Morde sind. Oftmals wird der Wertekanon, der zu solchen Bestialitäten führt, von Frauen vermittelt und von Frauen unterstützt. Das erklärt auch den bestürzenden Umstand, dass das Opfer als das „schwarze Schaf“ solcher Familien gesehen wird, die mörderischen Söhne oder Männer hingegen nicht ausgestoßen werden. Dies zeigt sich auf verstörende Weise in entsprechenden Prozessen, wenn Mütter nach einem Schuldspruch den Rechtsstaat und seine Repräsentanten aggressiv angehen, weil ihre Söhne in ihren Augen unschuldig sind. Die mörderischen Söhne, die die Schwester umgebracht haben, sind weiter die verhätschelten Prinzen ihrer Mütter. Damit steht in diesem Wertekonzept nicht nur die Mutterliebe unter dem Vorbehalt der „Ehre“. Dieser vermeintlichen Ehre sind auch die Männer unterworfen; sie sind die Wächter der Frauen, Töchter und Schwestern. Wissen sie diese nicht im Wertekanon zu halten, trifft sie der soziale Bannstrahl in ähnlicher Weise: Nicht nur sie fühlen sich entehrt, sondern sie gelten in diesen Parallelgesellschaften nicht mehr als vollwertige Männer.

All das ist oft, wenn auch nicht immer, religiös flankiert. Religion, wenn deren heilige Texte nicht hinterfragt werden dürfen, wirken wie ein Konservierungsmittel für soziale Räume, deren Grenzen sie einst absteckten. Das gilt etwa für das indische Kastensystem ebenso wie für einen fundamental gelebten Islam.

Mit diesen Haltungen und den daraus folgenden Handlungen sind wir nun auch in Mitteleuropa konfrontiert. Linkes Wunschdenken und Projektionen machen jedoch aus einer Person, die landestypische Verhaltensnormen, etwa aus Afghanistan, mitbringt und ihre Einhaltung auch hier von Frauen erwartet, keinen Feministen. Um die Haltungen, die diese Art von Frauenmorden möglich machen, zu ändern, braucht es Zeit. Und es braucht den Willen der betreffenden Person. Hat sie den nicht, ist alle Werbung für die Werte unseres Grundgesetzes vergebens. Werden solche Konzepte in den Familien gelehrt und gelebt, wird die Unterordnung der Frau in der Koranschule schon den Kleinsten vermittelt, ist auch die Schule überfordert. Dann prallen unsere schönen Werte und unsere mühsam errungene Gleichberechtigung ab am Teflon eines männlichen Überlegenheitswahns. 

Womit Elke Breitenbach zumindest in Hinblick auf die patriarchalischen Strukturen nicht Unrecht hat. Nur sind diese nun einmal religiös und kulturell bestimmt. Wer dieses Element, das bei Frauenmorden in westlichen Gesellschaften nicht vorliegt, ernsthaft leugnet, der öffnet einer Kultur Tür und Tor, die für unsere Vorstellungen von Gleichberechtigung nur Verachtung übrig hat. 


Sylvia Pantel (CDU) ist direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Düsseldorf-Süd.

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51 Kommentare

  1. Ehrenmord ist gleichfalls ein schlimmer, verharmlosender Begriff.
    Familienclan-Frauenmord wäre angemessener.

  2. Genau so sehe ich das auch.
    Das eigentlich Schlimme ist, dass in unserem Land die Politik so hündisch-unterwürfig den islamischen Dogmen gegenüber steht, anstatt sie im Keim zu ersticken.
    Mit jedem weiteren „Ehrenmord“ verstetigt sich die Gewöhnungsphase und niemand regt sich mehr auf. Selbst nicht die Staatsanwälte und Richter in den Gerichten.
    Und das ist – mit Verlaub – die pure Gleichgültigkeit menschlichen Schicksalen gegenüber.
    Sind ja nur dumme, islamische Frauen, oder?
    Hm. Aber mit der Gewöhnung wird es den deutschen, belgischen, französischen und und und Frauen im Anschluss ebenfalls an den Kragen gehen. Und das vergessen die Meisten.

  3. Die aus Mazedonien stammende Autorin Zana Ramadami schreibt in ihrem Buch ja sehr kritisch, dass die muslimischen Mütter ihr Söhne zu Versagern erziehen! Lesenswert!

    • Ja, das ist es, ich kenne das Buch. Allerdings werden diese Söhne gleichzeitig auch zu Prinzen mit einem völlig aufgeblasenen Selbstbewusstsein erzogen, das im reziproken Verhältnis zu ihren Fähigkeiten steht. Hinzu kommt ein ausgeprägter Männlichkeitswahn mit höchstem Kontrollzwang bezüglich der weiblichen Familienmitglieder (im weitesten Sinne), der diese „Ehren“morde noch zusätzlich motiviert.

    • Meine Zustimmung und ein Hinweis. Seit Frau Ramadani dieses Buch geschrieben hat darf, genauer muss sie zur Eigensicherung bewaffnet herumlaufen. Wer die Wahrheit sagt, in diesem Fall auch die Wahrheit über Teilaspekte des Islam, der braucht eben ein schnelles Pferd.

  4. Ulla Jelpke (Die Linke) hat mal Bemerkenswertes kundgetan, das man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte (Pressemitteilung vom 05.12.2019 auf ihrer Website):
    „Die Herkunft eines Tatverdächtigen hat in einem Polizeibericht in der Regel ebenso wenig zu suchen wie dessen Schuhgröße oder Musikgeschmack. Rechten Hetzern wird damit leichtfertig ein Mittel in die Hand gegeben, um durch das einseitige Herausgreifen nichtdeutscher Tatverdächtiger rassistische Vorurteile und Hass auf Flüchtlinge und Migranten zu schüren“. Darauf läuft es wohl hinaus, wenn man nur noch Femizide kennt. Herkunft egal (mögliche rechte Gesinnung aber vermutlich auch für Frau J. nicht, da spielt das Weltbild doch eine Rolle).
    Vom Bundeskriminalamt gibt es Auswertungen, die letzte 2020 veröffentlichte betrifft 2019, zur „Partnerschaftsgewalt“, die m.E. nicht so viel Resonanz gefunden haben, aber in diesem Zusammenhang interessant sind. https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/Partnerschaftsgewalt/partnerschaftsgewalt_node.html
    Die Betrachtung der Opfer ist differenziert nach: Geschlecht/Altersklassen, Staatsangehörigkeit, Einfluss von Alkohol, Drogen, Medikamenten, hilflose Personen als Opfer, im gemeinsamen Haushalt lebende Opfer. Die Tatverdächtigen werden unterschieden in: Geschlecht, Altersklasse und Beziehungsstatus zum Opfer, Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss oder bereits in Erscheinung getreten, Staatsangehörigkeit.
    Die Statistiken legen nahe, dass der Kriminalitätsbereich bunt ist und von Mord über sexuelle Nötigung bis zu  Bedrohung/Stalking/Nötigung reicht. Und im Gegensatz zu Jelpkes einfachem Weltbild wird, auch wenn das Wort „Ehrenmorde“ nicht vorkommt, klar, dass bei Tatverdächtigen im Rahmen der Partnerschaftsgewalt auch nach Herkunftsland unterschieden werden kann (muss), nicht alle Nationalitäten gemäß ihrem Bevölkerungsanteil vertreten sind.
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die klassische PKS-Einteilung nach deutscher Staatsangehörigkeit und z.B. türkische, polnische, syrische nur die halbe Wahrheit verkündet, Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit eben als Deutsche zählt. Klar wird aber, dass „Femizide“ eine sehr grobe Verortung ist, es ergibt in praxi einen Unterschied, ob jemand unter zwei Flaschen Wein aggressiv wird, seine sich von ihm trennen wollende Ehefrau verfolgt oder seine kulturelle Ehre verletzt sieht.

    • Gut geschrieben. Frau Jelpke müsste man antworten, dass durch die Verschleierung der Herkunft offensichtlich Vorurteile und Hass gegen die bürgerliche Mehrheit geschürt werden sollen.
      Einen anderen Sinn kann das nicht haben.

    • Die Frau Jelpke von der linksrotgrünen linksextremistischen Vereinigung wird auch diesen Ehrenmord wieder mal hinbiegen, also so wie ihr das passt. Wäre ja nicht das erste mal.
      FAKE NEWS:
      Linken-Politikerin Ulla Jelpke verdreht Antwort der Bundesregierung
      Nach der Veröffentlichung der Antwort der Bundesregierung wird das ganze Ausmaß der Fake News offenbar, die die Linken-Politikerin Ulla Jelpke einer unkritischen dpa über angeblich rechtsextrem unterwanderte Corona-Demos andrehte. Die Wahrheit besagt genau das Gegenteil.
      TE hatte bereits berichtet, wie virtuos die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke und ihre Fraktion der Linken der deutschen Presseagentur (dpa) und über diese auch der WELT Freihaus Fake-News untergeschoben haben. Falsch-Nachrichten, wie man sie sich dreister wohl kaum zusammenschustern kann. Und wie sie dann – höflich ausgedrückt – mindestens durch Trägheit der genannten Medien den Weg zum Leser gefunden haben. Es geht um die Diffamierung, Diskreditierung und Denunziation von Kritikern der Corona-Maßnahmen als Rechtsextreme.
      Weiter unter https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/bundesregierung-corona-demos-sind-nicht-rechtsextrem/&nbsp;

  5. Die Umformung unserer Sprache dient dazu, Sachverhalte zu verschleiern. Unser Denken soll auf vorgegebene Strukturen beschränkt werden. Verkauft wird das als Befreiung. Bereits das Nach-Denken von bereits Gedachtem wird verhindert, weil die entsprechenden Bücher sprachlich überarbeitet oder als rechts verpönt werden. Im Mittelalter gab es solches Wissen auch, das unbedingt unter dem Deckel gehalten werden musste. Vielfältige Sprache – und damit ist nicht das Einfügen von * oder Verwendung des Partizips als d/w/m Substantiv gemeint – und vielfältiges Denken gehören zusammen. Und bei uns wird mit Eifer daran gearbeitet, Denken zu verhindern.

    Wer ein Partizip verwendet, um Studenten zu Studierenden zu machen, der hat unsere Sprache nicht verstanden. (Partizip I (Partizip der Gegenwart) und dem Partizip II (Partizip Perfekt) unterschieden. Während das Partizip I Handlungen, die derzeit noch stattfinden bzw am Ablaufen sind, ausgedrückt werden, drückt as Partizip II Handlungen aus., die bereits abgeschlossen sind oder wurden.) Und wer aus einem Ehrenmord einen Femizid macht, der hat die andere Kultur nicht verstanden.

  6. Vielen Dank, dass Sie mir die Arbeit einer MdB näher gebracht haben. Also etwas zu beschreiben was passiert. Ich vermisse allerdings, seit wann die MdBˋs dieses Wissen haben. Seit letzter Woche? Denn sonst hätte es ja ein par Anträge im Bundestag gegeben etwas dagegen zu unternehmen. Stattdessen ist zu konstatieren, dass die Parallelgesellschaften immer weiter anwachsen und mittlerweile auch den lokalen Raum dominieren oder es zumindest versuchen.
    In Essen ist neulich beispielsweise ein Friedhofsgärtner von einem Clan verprügelt worden, weil er kein Auto auf dem Friedhof dulden wollte. Kommt vor, kann man denken! Aber, dass die Situation nur mit einer Hundertschaft in den Griff zu bekommen war läßt nichts Gutes für die Zukunft ahnen. Denn wenn unsere lieben MdBˋs nur reden und nichts machen, werden die Aluhut-Träger, Reichsbürger und Untergangsprediger recht behalten.
    Es geht hier nicht mehr allein darum „Femizide“ zu verhindern. Es geht darum nicht unterzugehen und Verhältnisse in Deutschland zu dulden , vor denen diese Flüchtlinge angeblich geflohen sind.
    Ohne Aktionsplan ohne Vorschläge, die zur Lösung dieser Verhältnisse führen, muß man sich fragen, was macht Ihr eigentlich da in Berlin außer beutelschneiden ?

  7. Ich finde die Idee von unsicheren Herkunftsländern in dieser Hinsicht absolut dämlich. Wir nehmen Menschen auf, die dazu beitragen, Strukturen unsicherer Länder hier zu festigen und weiterhin auszuleben, aber in ihr eigenes Land, das aufgrund Menschen wie ihnen unsicher geworden ist, können wir sie nicht zurück schicken, weil wir sie dort gefährden?
    Wem die Frauen wirklich wichtig sind, der müsste schon längst ein System einführen, dass Mädchen und Frauen aus gewaltbereiten Familien herausholt und *jeder* der in diesem Land jemanden vergewaltigt, getötet oder versucht zu töten hat, muss unverzüglich in sein Land zurück und wenn das „nicht geht“ kann man sie in meinen Augen auch einfach auf irgendeiner einsamen Insel absetzen.

  8. „Ehrenmorde“ gehören jetzt auch zu uns das sollten WIR akzeptieren….

  9. Warum werden Ehrenmorde nur auf Frauen bezogen? Ehrenmorde treffen Männer genauso! 43% aller Opfer von Ehrenmorden sind Männer!
    Interessanterweise wird da NIE in den Medien von Ehrenmord gesprochen!

    https://feministischeirrtuemer.de/bei-ehrenmorden-sind-die-taeter-maenner-und-die-opfer-frauen/

    Und auch von einem Femizid zu sprechen ist falsch, da auch bei Morden Männer die Hauptopfer sind.

    Und wie nennt man den Mord an Männern aufgrund ihres Geschlechtes? Gibt es so etwas wie einen „Maskuzid“?
    Die Schüler, welche von den Boko Haram ermordet wurden (die Mädchen wurden am Leben gelassen und im schlimmsten Fall entführt) und die Männer von Srebrenica (Frauen und Kinder wurden vor dem Massaker evakuiert) wurden nur wegen ihres Geschlechtes getötet.

    Warum regen sich Gesellschaft und Presse nur auf, wenn FRAUEN die Opfer sind? Ist das Leben von Frauen mehr wert, wie das von Männern?

  10. Der ultimative Beweis, dass die Gleichsetzung von „Ehrenmorden“ mit beziehungstaten Unsinn ist, liegt für mich darin, dass es Beziehungstaten – also ein Partner (meist der Mann) der den anderen Partner umbringt – ja auch in islamischen Familien gibt und zwar on top auf die Ehrenmorde. Im westlichen AUsland natürlich öfter als in islamischen Staaten, wo die Frauen ihre Männer viel schwerer verlassen können, als bei uns, aber es gibt sie. Ansonsten springt einem der Unterschied zwischen diesen beiden Verbrechen ja auch förmlich ins Gesicht. Bei der Beziehungstat bringt der Mann die Frau (und ev. die Kinder) um. Beim Ehrenmord ist es die Familie der Frau – also eine ganz andere Tätergruppe.

    • Auch bei den in manchen Kulturen üblichen brutalen Beschneidungen der Mädchen und anderer übler Praktiken auf gleichem Gebiet sind Frauen die treibenden Kräfte. Sie besorgten auch das früher übliche Verkrüppeln der Mädchenfüße in China. Die Breitenbach hätte besser daran getan, sich Gedanken um die den kleinen Mädchen von ihren Müttern zugemuteten Qualen zu machen, statt nach Kampflesbenart auf die Männer einzudreschen.

  11. Vielen Dank, daß Sie diese widerlichen Mütter mal thematisiert haben. Ich als Mutter sowohl eines Sohnes als auch einer Tochter, die ich selbstverständlich beide gleich liebe, finde diese furchtbaren Frauen fast noch verachtenswerter als die Männer, weil sie das Unrecht gegen Frauen und das Verherrlichen der Männer erst zementieren. Übrigens würde ich es begrüßen, wenn man endlich mal einen negativeren Begriff für diese feigen und abstoßenden Morde fände, denn mit dem, was wir hier unter Ehre verstehen, hat dieses Verhalten so überhaupt gar nichts zu tun. Femizid paßt eben aus den von Ihnen genannten Gründen nicht, auch weil die sog. Ehrenmorde gar nicht unbedingt immer Frauen treffen.

    • Es sind auch die Mütter, die die Mädchen in Afrika zur Genitalverstümmelung zwingen und hinbringen. Es sind Frauen, die sie durchführen.

  12. „Anfänglich rief die Meldung von der Verhaftung der beiden Brüder und dem Tatvorwurf kaum Aufmerksamkeit hervor. Gegen die öffentliche Empörung, die sich in Deutschland regte, weil eine Olympionikin bei den Spielen in Tokio ein Pferd mit einer Gerte geschlagen hatte, weil es sich einem Parcours verweigerte und damit die Medaillenhoffnungen der Sportlerin zu Nichte machte, hatte die Meldung eines weiteren „Ehrenmordes“ erst einmal keine Chance.“

    Eine kranke, verkommene und dekadente Gesellschaft.

    • Ich habe mir eben das Video angesehen: So geht man mit einem Pferd nicht um. Das, was Annika Schleu da veranstaltete, war skandalös und ist kaum weniger zu verurteilen als vor Jahren der Auftritt von Jos Lansing in der Sörs, als er nach Pferdewechsel Meredith Beerbaums Wallach Shutterfly malträtierte und beinahe zuschanden ritt, weil das Pferd nicht so wollte wie Lansing.
      Jeder vernünftige Mensch wusste, dass das völlig verunsicherte Pferd den Tokioter Parcours nach solcher Behandlung ohnehin nicht mehr vernünftig würde bewältigen können. Schleu hätte von sich aus gleich aufgeben sollen.
      Bei der Berichtstattung im Juli stand halt die Olympiade in Tokio im Vordergrund und überlagerte weitestgehend alle anderen Ereignisse und deren Meldungen. Da das Schinden des Pferdes live im TV verfolgt werden konnte, liegt die Empörung der Zuschauer durchaus näher als bei der Meldung eines weiteren – inzwischen beinahe alltäglichen – Mordes aus verletztem Ehrgefühl.

  13. Das Gerede von Frau Breitenbach und ihren Gesinnungsgenoss*** __* ***INNEN ist so offensichtlich absurd. dass man der Widerrede gar nicht so viel Platz einräumen muss. Für mich immer wieder die Hauptfrage: Warum schweigen die selbsternannten Qualitätsmedien zu der linksgrünen Realitätsverdrehung und -leugnung? Und warum schweigen sie zu den Morden? Kein Aufschrei, keine Rücktrittsforderungen. Dafür aber gendergerechte Sprache und Ergüsse über den „alten weißen Mann“.

  14. Sehr geehrte Frau Pantel,

    vielen Dank für den aus meiner Sicht überwiegend gelungenen Beitrag. Inhaltlich stimme ich zu 100% zu, leider fehlt mir die Schlussfolgerung: Sie schreiben, dass es neben Zeit auch den Willen derjenigen braucht, ihre kulturell und religiös geprägten Ansichten zum Thema Frauen/Ehre etc… zu ändern. Dies wird sicher auch dem einen oder anderen gelingen, jedoch leider nicht der großen Mehrheit derjenigen, die entweder schon hier sind oder hierher wollen. Die Konsequenz kann dann doch nur sein, diejenigen, die nicht wollen dorthin zu bringen, wo sie herkommen und weitere Menschen aus archaisch geprägten Kulturen nicht hierher zu lassen. Ein Recht auf politisches Asyl haben sie, wenn sie auf dem Landwege kommen, ohnehin nicht.

    • In der Tat wird die Wirkung von kultureller verinnerlichter Sozialisation als Teil des Ichs massiv unterschätzt, zumal wenn die Betroffenen im Aufnahmeland in ihren Milieus leben. Es hilft halt bei vielen Männern (ggf. auch Frauen) nicht, ihnen etwas von der hier herrschenden Gleichberechtigung zu erzählen. Man stelle sich umgekehrt mal vor, man zöge in ein kulturell sehr fremdes Land und bekäme zu hören, dass Frauen dies und das nicht dürfen. Da sagt man auch nicht: „ok, habe ich verstanden“. Das löst tiefe Rollenkonflikte aus. Und viele Migranten (m/w) dürften sich in diesen Rollenkonflikten wiederfinden.

  15. Welche unendlichen Fortschritte die BRD-Politik doch macht. Ein Ehrenmord wird Ehrenmord genannt und schon hat man alles im Griff. Problem benannt- Problem gebannt. Ganz toll. Wir brauchen live-Übertragungen, Pressekonferenzen und noch viel mehr, weil eine Blockparteienpolitiker*In eine Tautologie verkündet hat.

    • Ich tu mich auch schwer mit den Begriffen ‚Ehrenmord oder Beziehungstaten.‘ Letztendlich sind es Morde, egal, ob das Opfer männlich oder weiblich ist. Die Unterscheidung, ob es ein Mord wegen vermeintlicher Ehrverletzung oder wegen einer schlecht laufenden oder beendeten Beziehung war, ist letztlich nur der Versuch, für den Täter oder die Täterin von vornherein Strafmilderungsgründe zu finden. Es sind Morde, und nur in den seltensten Fällen kann und darf es dafür im gerichtlichen Verfahren Strafmilderung geben. Wie gesagt, tu mich schwer mit den Begriffen/ Unterscheidungen. Aber politisch/ medial lässt sich diese Unterscheidung natürlich besser ausschlachten.

  16. Nicht zu vergessen: „Familienehre“ hat auch Einfluß auf die Kreditwürdigkeit!

    Auch hier in Deutschland interessieren sich islamische Banken türkischer oder arabischer Provinienz für den „guten Ruf“ ihrer Schuldner! Ein schlechter Ruf führt nämlich auch zu Kundenboykott, schlechten Geschäften und in der Konsequenz zur Kündigung des Kreditverhältnisses.

    Schuldner sind daher auch von Seiten ihrer Bank unter Druck, die Familienehre zu wahren. Und jede Dönerbude, jedes Brautmodengeschäft, jede Selbstständigkeit ist immer auch an eine Bank gebunden.

    Auf diese Weise stellen islamische Staaten auch über ihren Einfluß auf die Banken sicher, daß es zu keiner Integration in die Gastgesellschaft kommt und ihre Auslandsbürger als 5.Kolonne für ihre Machtspielchen zur Verfügung stehen.

  17. Das ist alles sehr schön und treffend beschrieben. Nur am Ende unterliegt Frau Pantel der gleichen fundamentale Fehleinschätzung wie alle, die die Herkunftsregionen diesere Ehrenmörder nicht kennen gelernt haben.
    Da, wo diese Leute her kommen, leben die Menschen in weitgehend isolierten Dörfern, in Clans mit frühmittelalterlichen Feudalstrukturen, wie Historiker sie aus der Zeit Karls d.Gr. kennen. Ideen, wie Égalité, Liberté, Gleichberechtigung, Demokratie waren damals und sind dort noch gar nicht erfunden, sie liegen außerhalb des Denkhorizonts. Es gibt nur Abhängigkeits- und Besitzverhältnisse und die Frauen sind Teil des Besitzes. Da sie von Gott und Natur aus schwächer sind, haben sie keine eigenständige, in sich selbst begründete Existenz, sondern bedürfen immer eines Vormunds, so der Koran. Sie haben kein Selbstbestimmungsrecht, weder bezüglich ihres Aufenthalts, noch ein sexuelles und schon gar nicht bezüglich ihrer Lebensführung. Deshalb haben sie auch keinen eigenen Paß, sondern sind im Paß des Mannes mit eingetragen.
    Die Mörder von Berlin leiden keineswegs an „männlichem Überlegenheitswahn“, sie befinden sich aus ihrer Weltsicht im Recht. Sie lehnen es auch nicht – im Sinne einer freien Entscheidung – ab, „landestypische Verhaltensformen“ zu übernehmen. Vielmehr können sie vor dem Hintergrund ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation die hiesigen Ideen von Freiheit und Gleichberechtigung gar nicht denken, geschweige denn verstehen. Denn diese sind ideengeschichtlich 800 Jahre weit weg, in der Zukunft, und damit weit außerhalb ihres Denkhorizonts.
    Diese Leute in wenigen Jahren „integrieren“ zu können ist eine naiv-gefährliche Illusion, pure, rücksichtslose Hybris. Es würde bedeuten, sie mental in wenigen Jahren um 1.000 Jahre in die Zukunft katapultieren zu können. Wer soll das wie aushalten? Diese Leute zu uns zu lotsen und hier zu behalten, ist m.E. ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Gegen die, die da aus einer 1.000 Jahre entfernten Welt gekommen sind, weil sie dadurch völlig entwurzelt wurden und man sie fortgesetzt quasi mental vergewaltigt. Und gegen uns Einheimischen, weil wir diesen völlig entwurzelten, haltlosen Existenzen ausgeliefert wurden. Das Ergebnis ist der sattsam bekannte Boom an Ehrenmorden, Messerstechereien, „Rohheitsdelikten“ u.s.w.
    Die Verantwortung dafür trägt ganz klar einen Namen: Merkel. Und fast die gesamte CDU, die das mitgemacht hat, teils aus Naivität, Ignoranz, Überheblichkeit, teils weil sie zu feige waren, sich dagegen zu stellen.

    • Die Verantwortung dafür tragen ganz klar Leute, die vor Merkels Wirken, sog. Gastarbeiter ins Land liessen. Das läuft seit Jahrzehnten in die falsche Richtung.

      • Die Gastarbeiter (u.a. aus Italien) waren uns aber teilweise kulturell näher.

    • Nunja, bei der Haltung, dass liberale Werte von anders sozialisierten Menschen nicht begriffen werden können, mag ich Ihnen widersprechen.
      Das Problem ist nicht die geistige Reife, sondern lediglich, ob diese liberalen Werte attraktiv sind aus der persönlichen Sicht.
      Und hier liegt eigentlich der Hase im Pfeffer begraben. Die liberalen Werte sind aus der patriarchalischen Sicht nämlich überhaupt nicht erstrebenswert.
      Aus deren Sicht (Männer wie Frauen) sind westliche Frauen Schlampen, die gerne zum persönlichen Spaß genutzt werden (hier werden die „liberalen Werte“ von den Männern gerne genutzt), aber als potentielle Ehefrauen tabu sind und sowieso viel zu aufmüpfig.
      Und die westlichen Männer sind Schwächlinge, weil sie sich nicht behaupten, weder gegenüber anderen Männern, noch gegenüber Frauen, auch dies sehen Männer und Frauen aus diesen Kulturen identisch.
      Der Versuch diesen Menschen liberale Werte schmackhaft zu machen ist ungefähr so, als würde man einem Laktoseintoleranten den allmorgendlichen Kakao aus frischer Kuhmilch schmackhaft machen wollen.
      Weder Demokratie, noch „Liberalität“ ist in irgendeiner Weise evolutionär auf einer höheren Stufe als andere Gesellschaftsformen. Wie sonst hätte es andernfalls zum Verschwinden der antiken Demokratien kommen können? Die Demokratie hat lediglich den Vorteil, dass sie mit dem Kapitalismus gut harmoniert, weswegen es in der Moderne so viele Demokratien gibt. Und die „liberalen Werte“ sind halt meistens im Demokratie-Paket mit drin, früher oder später.

      • Das halte ich für zu sehr aus unserer heutigen Perspektive heraus gedacht. Wie würden Sie einem unfreien Bauern des 9.Jh., einem Vasallen, dessen Lehensherr seinerseits Vasall eines höheren Lehnensherrn ist, „Liberalität“ erklären wollen? Er ist Abhängiger (wirtschftlich, gesellschaftlich, hierarchisch) von Abhängigen, seine Frau und Kinder sind Abhängige von ihm und damit seiner Gewalt unterworfen. Das ist für ihn DIE göttliche Weltordnung, es gibt keine andere, eine andere ist nicht einmal denkbar. Die Idee der „Liberalität“ ist noch nicht erfunden, sie ist noch nie gedacht worden, taucht erst 900 Jahre später in der Ideengeschichte auf. Selbst die Idee des eigenständigen bürgerlichen Individuums wird gut 500 Jahre später überhaupt erst erfunden. Diese Leute hatten auch keinen Zugang zu antiker Bildung, wo es solche Ideen schon einmal gab. In ihrer Welt gibt es sie nicht. Die Frage, ob sie die liberalen Werte „begriffen“ haben oder nicht, stellt sich in dieser Form überhaupt nicht. Sie können sie nicht begreifen, selbst wenn sie es wollten, weil sie in ihrer Denkwelt noch gar nicht erfunden wurden.
        Ich gebe zu, es ist nicht ganz leicht, sich das vorzustellen und so richtig klar geworden ist es mir auch erst, als ich die Dörfer z.B. in Badakhshan, aber auch in anderen, abgelegenen, ländlichen Gegenden gesehen habe.
        Denkmodelle, Ideen waren nicht immer schon da, sondern wurden im Laufe einer Ideengeschichte über Jahrtausende erfunden und weiterentwickelt, ähnlich wie wissenschaftliche Entdeckungen. Sind sie erst einmal da, wird man sie nicht einfach wieder los. Sie können sich nicht leicht nicht hinter die Entdeckung der Gravitation oder der daraus folgenden Baustatik zurückdenken in die Welt, in der man gotische Kathedralen ohne sie baute. Mit Ideenerfindungen wie Individualität, Bürgertum, Aufklärung, Liberalität u.s.w. ist es fast noch schwerer. Deshalb mißverstehen wir diese Leute und sie uns von Grund auf. Das ist übrigens keineswegs eine Verteidigung dieser Leute, sondern ein Plädoyer dafür, daß sie i.d.R. gar nicht hier sein sollten. Man kann seine geistige Welt nicht wechseln, wie seine Kleider.

  18. Andere Länder, andere Sitten, hieß es früher. Und diese Sitten hat man sich (bzw. unsere Spitzenpolitiker) nun mal ins Land geholt, dann muss man diese auch hinnehmen. Die Verantwortung dafür tragen allerdings ausschließlich diejenigen, die dies ermöglicht und in die Wege geleitet haben, ohne die zu erahnenden Folgen zu bedenken. Der Afghane, der nur das tut, was er auch in seiner Heimat getan hätte, wäre es dort überhaupt dazu gekommen, ist aus meiner Sicht nicht der Schuldtragende, da seine Handlung einem anderen Rechtsmodell folgte, unabhängig von unserer »Weltordnung«. Für gut will ich das trotzdem nicht heißen, sondern nur die tatsächliche Schuldfrage einer Klärung zuführen. Es werden hier Probleme geschaffen, die es ohne das Zutun der Protagonisten gar nicht gegeben hätte. Auch zeigt sich hier, dass Recht und Rechtsempfinden sich nicht unbedingt decken, sondern ganz im Gegenteil, völlig voneinander losgelöst sein können. »Recht« ist immer ein künstliches Produkt, welches durch stetig anderen Gebrauch auch eine vollkommen andere Wertigkeit einnehmen kann. Wir wurden dazu konditioniert, bereits einen Park- oder Geschwindigkeitsverstoß als »Unrecht« wahrzunehmen, insofern werden wir bereits mit Banalitäten ins Recht und damit verbundenen Zahlungsverpflichtungen gezwungen, das hat mit »Ehre« gar nichts zu tun, so weit kommt es deswegen vermutlich bei uns nur noch selten.

    • Wenn jemand das Konzept von „wenn du x machst, wird y passieren“ versteht, dann ist er für sein Handeln vollumfänglich verantwortlich. Natürlich ist es dämlich, ausländische Kulturen so konzentriert herzuholen, da sich dann eine Parallelgesellschaft bildet, in der es (insbesondere für Frauen) schwer einen Ausweg gibt. Wenn wir dem Afghanen hier jegliche Schuldfähigkeit absprechen, sagen wir automatisch, er hatte keinerlei Handlungsspielraum und daher hätten alle Afghanen so handeln müssen (ähnlich einem Tiger, den man mit einem Hasen in ein Gehege setzt). Nach dieser Logik kann es Menschen aus den entsprechenden Ländern geben, der Schutz und Aufnahme braucht, verdient hat und damit umgehen kann. Menschen können ihre Triebe und Instinkte steuern und es gibt genug Menschen aus anderen Ländern, die sich anpassen können und wollen. Nur müsste man die erst einmal herausfiltern und alles andere zurück schicken.

  19. Femizid klingt schon wie Insektizid, also unverständlich warum so ein Wort bevorzugt verwendet werden sollte. Im Verschleiern der Realitäten sind die mit Dialektik geschulten vermeintlich gut, aber hier wird offenbar wie hinter deren öffentlichem Schein die Realität einer verflachten Ideologie herausstrahlt. Schade – die guten Intentionen im Herzen linker Mitmenschen werden einfach durch die geistlose linke Ideologie in eine unvermeidbare Sackgasse geführt.

  20. Lächerlich, diese Wortklauberei. Res ipsa loquitur, egal wie man es nennt. Und irgendwann gehen den Gerneguten die Euphemismen sowieso aus. Und dann?

  21. Die Wolkenkuckucksheimer von Grün-Links glauben tatsächlich, Ehrenmorde ließen sich durch Sprachschwurbeleien einfach weg-framen. Ich weiß nicht, was bei diesen Menschen überwiegt. Irrsinn, Dummheit oder Durchtriebenheit?

    • Das Wort Ehrenmord ist ja auch Framing vom feinsten. Diese Taten haben erstens mit Ehre nach unserem Verständnis nicht das geringste zu tun, und außerdem beinhaltet der Begriff quasi eine Entschuldigung für eigentlich extrem verachtenswertes Verhalten.

  22. Es wäre doch eine Umfrage Wert unter den Kopftuch-, Hidschab- und Burkaträgerinnen zu fragen wie sie zu diesenThemen stehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass 99% die Ehrenmorde für richtig halten. Diese Regierung traut sich das nur nicht, weil dann das Märchen von der Unabhängigkeit dieser Frauen endgültig beim Teufel wäre.

  23. Ich schlage vor, dass die CDU nach der Wahl jede Koalition mit den Linksgruenen (SPD, Linke, Gruene) ausschliessen. Falls sich eine rechnerische Option mit der AfD und den FW auftun sollte, waere das die einzige Alternative. Dann haetten wir die Probleme mit den falschen Bezeichnungen nicht mehr, die ja letztlich nur Ausdruck einer bestimmten Geisteshaltung sind. Falls diese tatsaechlich mit der der CDU unvereinbar sein sollte, waere die politische Konsequenz naheliegend, zumindest wenn Frau Kasner weg ist.

  24. Eigentlich ist ja die Sachlage klar. Und die vernünftige Wertung auch.
    Traurig ist, dass die klare Wertung die Sensation ist.
    Deshalb umso mehr Danke an Frau Sylvia Pantel dafür.

  25. Ehrenmorde!

    Kein Scherz, aber in meinem Nachbarlandkreis Decin in den Visegrad Staaten veröffentlichen die Einheimischen die Fotos faktisch sämtlicher neugeborener Kinder auf der Webseite der örtlichen Tagespresse, mit der Aufforderung an die Leser, das schönste Baby des Monats zu wählen!

    Was das mit Ehrenmorde zu tun haben soll?

    Richtig erkannt, ALLES, da die Tschechen ihre eigenen Kinder immer noch selbst machen, müssen sie aus dem einfachen Grund gewisse Probleme wie zum Beispiel Ehrenmorde auch nicht dauerhaft in das eigene Land importieren!

    Sparfuchs Osteuropa halt!

    Nach dem Motto:
    Ein Baby im Haus erspart den Taliban!

  26. Frau Pantel als eine Politikerin mit Direktmandat (anstatt Parteiliste) spricht es wenigstens aus, aber es wird in der CDU kein Umdenken und schon gar kein Umschwenken geben. Ich befürchte, der Fraktionszwang auch bei Abstimmungen und der Machthunger von CDU-SPD-FDP-GRÜNE und LINKE wird solche und auch andere Verbrechen auch in Zukunft möglich machen, daher muß ich eben anders wählen, bis auch diese Parteien demokratische Regeln im Umgang mit Menschen und einerr Opposition verinnerlicht haben.

  27. Ehrenmorde!

    Weshalb ich heutzutage bei fast jedem Thema wirklich pausenlos die Visegrad Staaten ins Spiel bringe?

    Um den Deutschen heutzutage eine Alternative(!) zur dauerhaften Auswanderung anzubieten!

    Man wohnt einfach in den östlichsten Landkreise Deutschland oder Österreich, und auf der anderen Seite der Grenze zu den osteuropäischen Visegrad Staaten sprechen die allermeisten Einheimischen zudem auch noch deutsch, was auch durchaus von Vorteil ist!

    Denn nur die Deutschen sind verrückt geworden, wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ist die Welt noch ziemlich in Ordnung!

    Die kennen dort Ehrenmorde noch nicht einmal!

    Und das ist auch gut so!

    • Will ich gerne glauben. Bleibt die Frage, ob die von den Deutschen nicht zum wiederholten Male die Nase voll haben, zumal es mir als Deutschem schon so geht?

    • Aber ich bin dann immer noch in D und muss mich dem albernen Diktat unterordnen , was für einen Vorteil hat es also grenznah zu wohnen? Dass ich im Ernstfall schneller nach drüben komme?

      .

    • Doch, kennen wir! Allerdings diese Wörter wie Ehrenmord, Kinderehe, (tödliche) Messerattacke usw. verbindet man bei uns nicht mit der Hindukusch Gegend sondern mit Deutschland, Österreich oder Frankreich und Schweden! Das ist die traurige Tatsache…
      Schönen Gruß aus Mariánské Lázně

  28. Was den Sprachgebrauch verschiedener Exemplare der Gattung Mensch, insbesondere auch den von Politikern betrifft, habe ich längst aufgehört mich darüber aufzuregen.
    Schon früher stellten sich die mit unzureichender Sprachbeherrschung ihr Zeugnis täglich selbst aus, heute werden diese verstärkt durch die „Neusprechlernden (m/w/d)“.

  29. Mord ist Mord.
    Nicht irgendwas anderes, egal wer, wie, warum, weshalb. Alles Schwachsinn, gibts bald Ehrenbetrug oder Ehrenparkverstoss? Femiklimazid für von Frauen gemachtes CO2? Mir reicht dieser Schwachsinn.

  30. Bei einem Mord, ebenso wie auch bei Straftaten, sollten alle Details erfasst und benannt werden: Name, Herkunft/Geburtsort, Straatsangehörigkeit, Geschlecht, Aktuelle Anschrift, Familienstand. …
    Dann könnte man mal einer seriöse Statistik aufstellen, wie die Gefährdungslage wirklich ist …
    Aber das will das Genderweibchen:männchen nicht !

  31. Ich sehe hier viele kleine Mädchen (unter 10) mit Kopftuch. Mir tut das weh. Haben diese Kinder eine Chance hier im Westen aus dieser mittelalterlichen Kultur auszusteigen? Stehen sie teilweise nicht auch in der Gefahr beschnitten zu werden? Und das bei uns. Ich will den Islam nicht bei uns, jedenfalls nicht öffentlich gelebt und privat hat er da Grenzen, wo er die Grundrechte verletzt. Und ich will mich nicht ständig mit seinen Auswüchsen (wie hier Ehrenmord zum Femizid umdeklarieren) beschäftigen müssen. Einzelne Stimmen aus der CDU werden leider nichts in diesem Sinne bewirken, denn dieser Partei haben wir das alles zu verdanken.

  32. Es hat sich ein Gift der Relativierer breit gemacht, dass dazu führt das soziokulturelle und religiöse Probleme nicht mehr benannt werden. Damit löst man kein einziges Problem und schafft weder Recht und Ordnung noch im Ansatz Integration. Bemerkenswert dabei ist, dass die Relativierer aus dem Umfeld der linken Frauenbewegung kommt, die bis heute nicht in der Lage ist, sich gegen männliche Konkurrenz in Wirtschaft und Gesellschaft zu behaupten, sondern sich primär über Quoten in Parteien und Organisationen hoch gedient haben. Dies wird für die Frauen und Mädchen der nächsten Generationen eine Bürde bedeuten, die bis zur Vollverschleierung und erneuten Entrechtung führt. Der Kampf der Taliban und des IS ist noch nicht zu Ende. Zu dem Zeitpunkt wird allerdings auch die Freiheit der heutigen Relativierer und der Woken Gesellschaft an der islamischen Gesellschaftsdoktrin zusammenbrechen. Eine Demokratie, die nicht bereit ist, ihre Werte zu verteidigen, wird sich gegen den gesellschaftlichen Totalitarismus und Faschismus des Islam genau so wenig verteidigen können, wie den Sozialismus. China bekämpft heute im Land selbst den Islam und ist in der Lage mit der Volksarmee die Grenzen zu verteidigen. Russland geht strategisch ähnlich vor. Nur Europa kauft sich über Migration die islamischen Schläfer ein, die von innen heraus die Demokratie zerstören.

  33. Ehrenmorde!

    In nur 1,4 km Entfernung von meiner Wohnung auf der anderen Seite der deutsch tschechischen Grenze kennen die Einheimischen diese Probleme noch nicht einmal, und müssen sie daher selbst auch überhaupt nicht mehr dauerhaft lösen!

    Was ich hiermit aussagen möchte?

    Das Politik in Westeuropa in Wahrheit zum reinen Selbstzweck geworden ist, und nur ihrer selbst Willen überhaupt existiert!

    Politik löst in Wahrheit heutzutage diejenigen Probleme ausdrücklich NICHT dauerhaft, die wir OHNE diese Politiker erst überhaupt nicht hätten!

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