Gibt man bei Google den Suchbegriff „Netzteufel“ ein, fragt Google derzeit zurück „meintest du putzteufel?“ Ja, doch, irgendwie auch, denn schließlich ist das Projekt der Evangelischen Akademie zu Berlin „Netzteufel“, in Kooperation mit dem Bundesfamilienministerium und der Evangelischen Kirche in Deutschland, angetreten, mit Schrubber und Eimer, das Internet und eigentlich auch gleich die ganze Gesellschaft zu säubern. Hier befindet man sich in bester Gesellschaft, denn zahlreiche Stiftungen und Organisationen, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Jan Böhmermanns „Reconquista Internet“, die große Aktion des Bundesfamilienministeriums „demokratie leben!“, die facebook-Gruppe #Ichbinhier usw. usf. sind aufgelaufen, um die viel zitierte „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und speziell „den gesellschaftlichen Rechtsruck“ (Zitat aus Netzteufel) im Schmutzeimer zu versenken und den Boden mit Nächsten-Liebe zu benetzen.
Wie man die Demokratie nicht gegen Populisten verteidigt
„Diese Bedrohungsszenarien“, heißt es auf der Website des Netzteufels, „beschwören das Bild eines ‚Kulturkampfes‘ herauf, der durch verschiedene Gegner*innen gekennzeichnet ist. Es gibt vermeintliche „Gegner*innen“ von außen – wie den Islam, Migrant*innen oder Geflüchtete – und vermeintlich gefährliche Akteur*innen oder Ideologien von innen, wie die Politik(er*innen), den Zeitgeist oder Kirchenvertreter*innen. Das Bild einer Bedrohung und die propagierte Notwendigkeit eines Kampfes kommen nicht ohne Opferrhetorik, Vorurteile, Feindbilder und Abwertungsmuster aus, die das Tor für HateSpeech öffnen und die Kommunikation vergiften.“ Der Netzteufel gibt mit einer sehr ausgeklügelten Argumentation Entwarnung in puncto Meinungsdiktatur: „Wie können wir uns in einer Meinungsdiktatur befinden, wenn diese These einen öffentlichen Raum finden kann?“ Soll wohl heißen: Wer artikulieren kann, dass es seiner Meinung nach mit der Meinungsfreiheit nicht gut bestellt ist, belegt doch gerade, dass sie da ist (die Meinungsfreiheit). Also alles gut? Nun bedeutet „Meinungsdiktatur“ allerdings nicht unbedingt ein breites Klebeband über dem Mund, sondern eher, dass eine machtvolle gesellschaftliche Gruppe dem Rest der Welt verpflichtend vorschreiben möchte, was richtige und falsche Gedanken und Handlungen sind, und ein für alle Mal definiert, wer Hasser und Hetzer ist.
Im Zweifel mit „toxischen Narrativen“. Sie hat die Amadeu Antonio Stiftung (AAS), die den Netzteufel erklärtermaßen inspiriert hat und mit ihm zusammenarbeitet (Anti-HateSpeech-Trainer*innen ausbildet), mit ihren Monitoring-Berichten zu „toxischen Narrativen (rechtsalternativer Akteure)“ in jüngster Zeit salonfähig gemacht. [2] Narrative, erklären die „Kolleg*innen“ der AAS in ihrer Studie von 2017, seien „Erzählungen“, „mit denen wir die Welt ordnen, erklären und die beschreiben, aus welchem Blickwinkel wir die Gesellschaft betrachten“. Der Begriff „Toxische Narrative“ bezeichne „sprachliches Verhalten …, das seine Umgebung negativ beeinflusst.“ Als solche Leitsätze benennen die Forscher unter anderem: „Migration führt zu Destabilisierung“, „Asylmissbrauch“, „Umerziehung“, „Angriff auf deutsche Identität/Kultur“, “Lügenpresse“, „Aufstand wird kommen“. Analysiert wurden die Online-Auftritte von zehn „rechtsalternativen Akteuren“, darunter Compact-Magazin, PI-News, Pegida, aber auch KenFM, „nicht, weil KenFM rechtsextrem oder rechtspopulistisch wäre, sondern weil die von der Seite bedienten Narrative sich mit denen der rechten Online-Sphäre überschneiden“.Was an der Studie auffällt: Rechts, rechtsextrem, rechtspopulistisch werden tendenziell in dieselbe Schublade geworfen. Und: Es gibt zwar „rechte Narrative“, aber nicht explizit linke oder politisch mittige. Neben den abgelehnten toxischen Narrativen existieren scheinbar nur noch: „Demokratie-Erzählungen“ als „Gegen-Narrative“. Das Gegenteil von rechts ist demnach: demokratisch.
Die Leitgedanken sind – wie in einzelnen Studien zur Fremdenfeindlichkeit üblich – in der Regel als undifferenzierte, extreme Äußerungen formuliert. Dass der Kern der Aussagen auch sachlich und gemäßigt geäußert werden oder gar ein Quentchen Wahrheit darin stecken könnte, macht sie aus Sicht der AAS offenbar nicht akzeptabler: „Toxische Narrative lassen sich jedoch nicht per Gesetz verbieten oder löschen. Vorstöße wie das Netzwerkdurchsetzungsgesetz oder die Forderung einer rigoroseren Löschpolitik der Betreiber laufen hier ins Leere, weil die Narrative selten strafrechtlich relevant sind – und auch in gemäßigtem Ton ihre Wirkung entfalten.“
Wenn Hass den Verstand benebelt
Der springende Punkt ist hier: Narrative, also Vorstellungen der erfahrbaren Wirklichkeit als Teil von Weltbildern, enthalten immer auch Verallgemeinerungen, Vor-Urteile und wissenschaftlich nicht belegbare Axiome. Die „Qualität“ der Narrative hängt nicht davon ab, ob sie eher negative („Migration führt zu Destabilisierung“) oder positive Inhalte („Migration führt zu Stabilisierung und Bereicherung“) vermitteln, sondern davon, wie differenziert sie sind, ob Argumente überzeugend belegt werden können, wie unaggressiv sie vorgetragen und welche Schlussfolgerungen aus ihnen gezogen werden.
In puncto Wirkung von Narrativen und „Echokammern“ stellen die AAS-Autoren auch das Licht, sprich die deutliche öffentliche Präsenz „nicht-recht(salternativ)er“ Positionen im herrschenden „Meinungsklima“, unter den Scheffel. Sie monieren zu Recht, „dass viele Menschen dazu neigen, sich in den Sozialen Netzwerken mit Gleichgesinnten zu umgeben und sich dabei gegenseitig in der eigenen Position zu verstärken. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die eigene Position „Mehrheitsmeinung ist“ und stellen, ebenfalls zu Recht, fest, das Ziel von Narrativen sei es, „Deutungshoheit zu gewinnen und Themen zu setzen. Das geschieht immer auch über die Behauptung, (vorgespiegelte) Mehrheiten zu vertreten.“ Beide Phänomene sind allerdings normale Erscheinungsformen der politischen und Medien-Demokratie – und finden sich wohl bemerkt an allen Orten des politischen Spektrums, sind kein „rechtes“ Alleinstellungsmerkmal. Echokammern gibt es vielerorts, und wer möchte nicht in einer Demokratie die eigene Ansicht als Mehrheitsmeinung präsentieren.
Was ist eigentlich Populismus?
Nichts dagegen, eigene Weltbilder (noch mehr) zu verbreiten, nur sollte man sich in jedem Fall davor hüten, die Welt schwarz-weiß zu zeichnen. Hier HateSpeech, da HopeSpeech, hier gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit – die überzeugend zu konkretisieren, operationalisieren und nachzuweisen wäre – da nette, menschenfreundliche Narrative. Wenn Zwischentöne abhandenkommen und Zustände und Entwicklungen (bzw. Andersdenkende) mit einer eindeutigen unumstößlichen, nicht zu diskutierenden Wertung verknüpft werden, könnten die so genannten menschenfreundlichen Narrative leicht in fragwürdige Intoleranz umschlagen.
Quellen:
1. http://www.netzteufel.eaberlin.de/
2. http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/publikationen/monitoring-2017.pdf
Elke Halefeldt ist freie Journalistin und Lektorin.
Narrative – das sind die Geschichten, mit denen man die Bürger zum Narren halten will!? (Satire aus).
Oder doch keine Satire? Leider geht es ja selten um die Fakten, sondern nur um die Meinungen über diese Fakten. Diese bestimmen letztlich das Problembewusstsein. Wenn ich jemandem eine Story erzähle, dann mit Sicherheit unter meinem ganz persönlichen Blickwinkel, auch ohne den Hintergedanken von Manipulation. Dazu gehört die Gewichtung oder Nichtgewichtung einzelner Fakten ebenso wie deren Auslassung. Vom Hinzufügen nicht vorhandener Fakten will ich hier jetzt nicht sprechen, da damit bereits die Grenze zur willentlichen Manipulation überschritten wäre.
Was nötig wäre, ist eine offene Diskussion basierend auf demselben Satz an Fakten, deren Vorhandensein unstrittig ist. Über deren Gewichtung und Wichtigkeit für die Zukunft kann man dann diskutieren, insbesondere auch über die inneren Zusammenhänge zwischen diesen Fakten und den sich am wahrscheinlichsten daraus entwickelnden Konsequenzen.
Sonst läuft es immer weiter so: „Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, für den ist jedes Problem ein Nagel!“ Dies zeigt auf, das manche, vielleicht sogar die meisten Problemlösungen innerhalb einer umgrenzten Ideologie einfach unmöglich sind.
Es ist erschreckend, wie selbstverständlich heute in vielen Bereichen einschließlich christliche Lehre, zur Lüge erzogen wird, obwohl es in jeder Hinsicht dem Ziel des rechtschaffenden und ehrbaren Bürgers widerspricht. Lügen, Unwahrheiten und Halbwahrheiten führen auf keiner Ebene mehr zu Konsequenzen, wenn eine Ideologie oder Pseudo-Moral ins Spiel gebracht wird. Wenn man der deutschen und westlichen Gesellschaft eines in Sachen Verkommenheit vorwerfen darf, dann, dass sie in den letzten Jahrzehnten durch und durch zu einer verlogenen Gesellschaft geworden ist und die Verlogenheit als legitimes Mittel zum Zweck verwendet wird, von Lobby über Politik, Presse, Erziehung bis Kirche. Der Beitrag der Kirchen ist besonders schändlich, denn die Lüge ist in der christlichen Lehre ganz klar eine Sünde. So manche Gemeinde empfängt somit ihre Segen von eindeutig überführten Lügnern und Sündern.
Ein paar Zitate als Beleg:
– In der Bibel wird der Teufel als „Vater der Lüge“ (Joh 8,44 EU) bezeichnet
– „Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. “ (Ex 20,16 EU)
– „Und die Werkzeuge des Schurken sind böse: er beschließt böse Anschläge, um die Elenden durch Lügenreden zugrunde zu richten, selbst wenn der Arme redet, was Recht ist.“ (Jes 32,7 ELB)
– „Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!“ (Jes 5,20 LUT)
– „Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, jagt nach dem Wind, er gerät in die Schlingen des Todes.“ ( Spr 21,6 EU)
– „Der Gerechte ist der Lüge Feind; aber der Gottlose handelt schimpflich und schändlich.“ ( Spr 13,5 LUT).
– Nach Augustinus sind nicht einmal solche Lügen erlaubt, die eine schwerere Sünde (wie zum Beispiel Mord) zu verhindern suchen.
– Nach Thomas von Aquin ist Kluges Verschweigen und zweideutige Rede als leichte Sünden, die den Menschen nicht vom wahren Ziel abhalten, zulässig. Als völlig unzulässig betrachtet Thomas genauso wie Augustinus die willentliche Irreführung in Glaubenssachen, also Lügen bezüglich Erkenntnisinhalten, die die Gotteserkenntnis betreffen.
– Aber auch Kant äußert sich: „Alle rechtlich-praktischen Grundsätze müssen strenge Wahrheit enthalten.“ (Immanuel Kant: AA VIII, 430
– „[Die Lüge] schadet jederzeit einem Anderen, wenn gleich nicht einem andern Menschen, doch der Menschheit überhaupt, indem sie die Rechtsquelle unbrauchbar macht.“ (Immanuel Kant: AA VIII, 426
Nur einige Beispiele von Feldern, wo das Volk allgegenwertig mit Lügen, Unwahrheiten und Halbwahrheiten konfrontiert wird, ohne dass dies personelle Konsequenzen hat oder überhaupt noch als Skandal betrachtet wird:
– Kirche – Bei den Kirchen als angebliche moralische Instanzen sind Lügen entgegen der zehn Gebote oder diverser klarer Erklärungen der Lügen zum Sündenfall besonders schändlich. Insbesondere im Fall der religiösen Erziehung offensichtliche Lügen zum eigenen Vorteil als legitim zu erklären oder hinzunehmen, ist explizit in Glaubensfragen (s.o.) untersagt, aber auch generell. Unstrittig ist, dass die Lüge zum eigenen Vorteil und Nachteil anderer IMMER untersagt ist. Kirchenvertreter decken hier regelmäßig Lügen und Lügner in Asylsachen und sogar bei Straftaten, lügen selbst, wenn diese ausdrücklich im Namen der Religion Islam durchgeführt wurden, z.B. bei Apostasie s. Fall der Afghanin aus Prien, die konvertierte und vor ihren Kindern erstochen wurde oder kürzlich in Österreich, wo ein Straftäter auf Druck der Kirche und Grünen-Politikers nicht abgeschoben wurde und dabei behauptet wurde, er wäre bestens integriert und hätte sich nichts zu Schulden kommen lassen. Auch in Sachen christlicher Glaubensvorschriften werden Vorschriften behauptet, die nirgends existieren. Es gibt keine Pflicht den Lebensunterhalt für andere dauerhaft aufzubringen, im Gegenteil, es gibt eine Pflicht Arbeit gerecht zu entlohnen und allenfalls Pflicht zur Solidarität mit Kranken und Aussätzigen. Etliche Gleichnisse belegen das.
– Erziehung, Schule – Obwohl für jeden ersichtlich volljährig, werden Migranten, die angeben minderjährig zu sein, teils sogar 14 oder 15 Jahre alt zu sein, mit tatsächlich jungen Schülern beschult. Nicht selten sind nicht nur die Altersangaben, sondern auch Herkunftsangaben und Namensangaben/mehrfache Identitäten falsch. Hier wird jungen Schülern beigebracht, dass man selbst ohne akute Not nur zum eigenen Vorteil lügen darf. Offensichtlich wird es besonders an der Alterslüge, die bei gleicher Herkunft einen ungerechtfertigten finanziellen Vorteil bietet. Auch über unwahre Fluchtursachen, erfundene Fluchtgründe, immer wieder nachweisliche Falschaussagen (z.B. im Fall Bivsi) wird die Lüge als Gut und die Wahrheit als Böse gelehrt. Das geht weiter über allerlei Propaganda zu den verschiedensten Themen, z.B. Umweltpolitik. Es wird nicht mehr zum anständigen, verlässlichen, ehrlichen und ehrbaren Bürger erzogen, sondern zum pseudo-moralischen, der seine Ansichten über Recht, Gesetz und Wahrheit hinwegsetzen darf, wo der Zweck immer das Mittel heiligt.
– Presse/Medien – Die Zahl der Falschberichterstattung und Übernahmen von unwahren Behauptungen der Presseagenturen ist aufgrund der Masse kaum noch erfassbar. Auch hier betrifft es etliche Politikfelder, wo Lügen, Unwahrheiten und Halbwahrheiten verbreitet werden. Z.B. Erstberichterstattung Bürgermeister von Altena: Lebensgefährlich verletzt
– Politik – Bei diversen Parteien aus Regierung und Opposition, ist nicht nur die Lüge zum Standard geworden, sondern dazu noch der Rechtsbruch. Neulich erst Grüne/Hofreiter, wo in einer Studie der Böll-Stiftung behauptet wurde, die Trinkwasserpreise würden extrem ansteigen (Unwahrheit) und sogleich behauptet wurde, es läge an der Agrarwirtschaft und Spritzmitteleinsatz (Lüge). Diverse Bertelsmann-Studien und Regierungs-Studien wurden ja bereits schon zerpflückt, die als Begründung für konkretes Regierungshandeln vorhielten.
Es ist schlimm, mit anzusehen, wie grundlegende gesellschaftliche Konventionen, wie Ehrlichkeit und Ehrbarkeit, Übernahme der Verantwortung schwerwiegenden Fehlern, Achtung der Gesetze, sukzessive abgeschafft werden. Und alle maßgeblichen Kräfte, die dies verhindern sollen, sind unmittelbar daran beteiligt.
Eine seltsam blöde Zeit, in der wir leben (müssen)! Gender-Unsinn, krankhafte Selbstdarstellung, Utopien, die trotz vielfachem Desaster/Zusammenbrüchen als verwirklichbar dargestellt und mit Macht erstrebt werden, Meinungsterror, der sich als Demokratie ausgibt. Man kann nur noch den Kopf schütteln! „Narrative“ gehören zu dieser absurd schrägen Zeit. Es wird nicht mehr argumentativ um die Wirklichkeit und ihrer Gestaltung gerungen, sondern es geht nur um Deutungshoheit, wie welche Geschichten/Ansichten mit Ausblendungen und Überhöhungen als wahr dargestellt werden können, wobei die Narrativ-Anhänger Argumente der Gegenseite zu puren Narrativen erklären. Und das Volk glaubt es zwar nicht prinzipiell, aber es glaubt nicht, dass dahinter eine durchsetzungsstarke Ernsthaftigkeit steckt. Auch in den 30er Jahren war es nicht anders. Auch damals glaubten die Leute nicht, was der Unselige so alles von sich gab, dabei verkündete er nur sein Programm – und das tut Merkel auch, in Worten, Gesten und Handlungen!
Es steht im Grunde die Argumentationskultur gegen emotionales Wohlfühlmoment, das sich fortschrittlich dünkt. Leider haben es Argumente schon immer sehr schwer gegen die Emotionalität anzukommen, meist gelingt es ihnen nicht.
Dieses Chaos wird uns um die Ohren fliegen, und zwar, denke ich, mit sehr hässlichen Bildern. Eine Ghandi oder Thatcher etc. hatten Verstand, mir scheint, es geht auch bei diesen Posten heute um die Selbstdarstellung – keine „hässlichen Bilder“ oder eine römische Bürgermeisterin, die in Tränen ausbricht, wie auch die ehemalige schwedische, als sie nicht mehr alle Einwanderer aufnehmen durfte und die ach so gute Fee ein wenig gefesselt wurde.
Überall versuchen sich Leute in Sachen Moral und dem „Besser-Sein“ zu übertreffen, um die Sache, die Wirklichkeit und die erkennbare Entwicklung geht es nicht. Um die Sache geht es auch nicht diesen Kirchenleuten, die sich nur als „gut“ darstellen wollen und sich keinen Deut um Differenzierung in einem Bild der Wirklichkeit scheren.
Wer kann, täte gut daran, in ein anderes, geordnetes Land – für die Bürger – zu gehen. Man darf gespannt sein, wie weit das Utopisten-Chaos noch geht!
Die Puritaner sind im Vergleich zur EKD die reinsten Waisenknaben. Der große Unterschied ist, dass Erstere unter großen persönlichen Opfern einen Staat in einer fremden, lebensfeindlichen Umgebung aufzubauen hatten, während sich Letztere, wohlversorgt und geistig träge, zu Staatslenkern aufschwingen wollen, selbst wenn sie den Staat damit beschädigen und dessen Gesellschaft irreführen. „Die Menschheit wird am besten genasführt mit der Moral“ (Nietzsche). Diese Praktik wird blendend beherrscht.
Was kann toxischer sein als dieses Gender-*-Geschreibsel?
Ich finde Narrative
sind eher für Naive.
Sind niemals ehrlich, niemals wahr,
wer selber denkt, dem ist das klar!
Man wähnt sich ob solcher Nachrichten in der intellektuellen Steinzeit.
Die Betreiber von Netzteufel bekämpfen viele Gegner, die ein Bedrohungsszenario heraufbeschwören, das es angeblich nicht gibt, angefangen von Meinungsdiktatur bis zu islamischen Eroberungsbestrebungen. Sind ja alles nur Mythen (?).
Die Kirche bekämpft seit über 2000 Jahren nur einen einzigen Gegner: den Teufel. Und den personifiziert sie im 21 Jahrhundert in den o.g. Kritikern. Der Teufel – kein Mythos?
Netzteufel und Antonio-Amadeo-Stiftung wollen nun eigene, kraftvolle Geschichten erfinden = Narrative finden, die ihre Weltsicht stützen und zementieren und die anderen Lügen strafen. Ja, das haben unsere Vorfahren am steinzeitlichen Lagerfeuer auch getan: Geschichten erzählt und zu Mythen verklärt. Nichts anderes machen unsere modernen Teufels- und Rechtspolpulistenaustreiber.
Warum gibt es nur so viele Freunde des autoritären Denkens? Warum ist es so schwierig zu verstehen, dass jeder Mensch das Recht hat, selbständig zu denken und diese seine eigene Meinung, seine eigenen Gedanken auch öffentlich zu machen? Warum verstehen die Protestanten nicht mehr, was Protestantismus eigentlich mal bedeutet hat? Einfach nur noch absurd! Protestanten nicht nur im Sinkflug, sondern im Sturzflug.
Was mich bei deisen ganzen Seiten stört ist ein anderer Punkt. Egal ob Netzteufel, amadeu antonio Stiftung oder wie die ganzen Vereine sonst noch heißen, alle erhalten Geld von der öffentlichen Hand und agieren gegen die AfD. Unter staatlicher Neutralität verstehe ich etwas anderes. Da wird im Wettkampf der Ideologien mit indirekter Subventionierung gegen den politischen Gegner gearbeitet.
Das ist m.E. nicht mit dem GG zu vereinbaren.
Lasst uns „die fünf „toxischen“ Hauptnarrative“ ansehen:
– „Der Islam bedroht uns“: Mal in den Koran geguckt, ihr Evangelen? (0:1)
– „Homosexualität bedroht Gottes Ordnung“: Nein, Homosexualität bedroht uns nicht; hier gebe ich der evangelischen Kirche Recht. (1:1)
– „Flüchtlinge unterwandern das Sozialsystem“: Wenn man meint: entnehmen aus unseren Sozialsystemen, in die sie nie eingezahlt haben: Aber klar doch! Meint man: gefährden unsere Sozialsysteme, weil sie deren Tragfähigkeit überlasten werden: Aber ja! Meint man: lügen und täuschen vor (etwa Asylgründe), um sich hier Leistungen zu erschleichen: Aber klar doch! (1:2)
– „Wir leben in einer Meinungsdiktatur“: Genügend Menschen haben berechtigte Angst, dass gegen sie diskriminiert wird, wenn sie ihre Meinung sagen, oder dass sie physisch bedroht oder gar angegriffen werden. (1:3)
– „Der Genderwahnsinn ist reine Ideologie“: Die Idee des Genderns, dass Geschlechterrollen soziale Erfindungen ohne biologische Grundlage sind, ist einfach gaga. (1:4)
Es steht in dieser Sache 1:4 gegen die evangelische Kirche, deren Realitätsbezug hochgradig gestört ist. Ich bin längst nicht mehr in dieser „Kirche“. Wer Religiosität sucht, sollte woanders hingehen.
Abgesehen davon, dass die Texte und Narrative des „Netzteufels“ an begrifflicher Unschärfe, moralinsaurer Primitivität und oberflächlicher Verallgemeinerung kaum zu überbieten sind (ich habe sie tatsächlich gelesen), musste ich doch bei der Antwort auf das toxische Hauptnarrativ „Flüchtlinge unterwandern (?) das Sozialsystem“ schmunzeln. Da heißt es nämlich: “ Wird die Schutzbedürftigkeit nicht ausreichend vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geprüft?“ Hm …
Ganz schön befremdlich, dass die ev. Kirche neben ihren Hauptaufgaben, das Evangelium zu verkünden, Gottes Worte bekannt zu machen und den Gläubigen Glaubensstärkung zu bieten, noch Zeit übrig hat, die Worte von Bürgern auf die Goldwaage zu legen. Da jeder nun mal andere Bildung hat, wird die genannte Säuberungsaktion zuerst diejenigen treffen, die es nicht gewohnt oder aktuell nicht in der Lage sind (Krankheit, Trauer, Verlust usw.), sich diplomatisch zu äußern. Wie das mit gelebter Barmherzigkeit zu vereinbaren ist, bleibt ein Rätsel. Vertrauen ist ein zartes Pflänzchen. Jesus rief seine Gläubigen auf, wachsam zu sein vor denen, die täuschen, lügen und betrügen sowie vor falschen Propheten, die Gottes Evangelium, Wort und Macht leugnen. Ich wünsche mir, dass die Kirche sich zuerst um ihre Hauptaufgaben kümmert.
Propaganda wie im dritten Reich, auch in Nordkorea und China zu bestaunen.
Nicht die Sprache ist das Problem, es sind die fehlenden Antworten.
Kein Politiker, keine Partei, bis auf eine, zeigt eine Lösung der aufgeschobenen Probleme auf. Italien hat sich aufgemacht, clever fordern die Italiener mal eben 250 Milliarden von der EZB. Sie wissen, das die EU ihnen etwas geben muss, ansonsten bricht sie schnellstens auseinander.
Natürlich hat kein Ausländer, auch kein EU Ausländer, das Recht, hier Sozialhilfe zu kassieren. Denn für dieses System haben die Großeltern und Eltern gearbeitet und es aufgebaut. Die Politik hat das verstanden, nur umsetzen will sie es nicht.
Hass entsteht, wenn die Ungerechtigkeit überhand nimmt.
In der Zukunft werden das die Politiker am eigenen Leib zu spüren bekommen…
„Das Gegenteil von rechts ist demnach: demokratisch.“
Herr Maduro ist gerade demokratisch in Venezuela gewählt worden – alles wird gut.
„Migration führt zu Stabilisierung und Bereicherung“ – das war schon bei der Hunnen-Invasion so.
„Das Projekt will aus christlicher Perspektive alternative Erzählungen gegen diese ‚Vergiftung‘ des öffentlichen Raums entwickeln.“
War das auch die Religion von Herrn Amadeu Antonio?
Auch egal, „da simmer dabei, dat is prima, …“
Wie wird man zum Rassisten – durch Stasi-Kahane.
Unfassbar, angesichts ihrer Politisierung wäre es an der Zeit, eine steuerliche Überprüfung dieser offenbar im Parteien-Vorfeld agierenden Organisationen zu veranlassen.
Den ursprünglichen Zweck haben sie längst aus den Augen verloren, muß politischer Aktivismus auch noch steuerlich belohnt werden?
Wir wissen nicht, was Heiko Maas antworten würde, Ihr Tankwart empfiehlt… (angelehnt an eine frühere Werbung für Kopfschmerzmittel)
>> Hier HateSpeach, da HopeSpeach<<
Lieber Redakteur (Hinweis, nicht zur Veröffentlichung): Hate/Hope Speech, nicht Speach. Wenn wir uns schon (zu Recht) regelmäßig über Bildungsnotstand aufregen, sollte so etwas doch vermieden werden, sonst wirkt es schnell lächerlich.
Aha, die evangelische Akademie vertritt also die gute Seite und verbündet sich daher mit der lieben Aneta Kahane,die schon zu DDR-Zeiten auf der guten Seite stand(IM).Und woher können die Evangelien zwischen wahr und unwahr,gut und Böse unterscheiden?Sicher liegt es am kurzen Draht in himmlische Sphären.
Machen wir uns nichts vor die evangelische Kirche ist die spirituelle Aussenstelle von SPD und Grünen und daher ist diese inquisitorische Aktion „Netzteufel“ eine leicht durchschaubare Parteikampagne hinter der Maske der Kirche.Die Verquickung von Parteien und Kirchen ist wirklich unappetitlich.Die Parteien haben sich nicht nur den Staat sondern auch die Kirchen zur Beute gemacht.
>>will eigene kraftvolle Erzählungen verbreiten“ <<
Toll! Denn ich warte (bestimmt nicht alleine) beispielsweise schon seit 2015 vergeblich auf die kraftvolle Erzählung, woher, wie und wann die vielen hunderttausenden neuen Arbeitsplätze für die zuströmenden Bildungsfernen und Analphabeten kommen werden. Zusätzlich dazu müsste es derzeit pro Monat mindestens ca. 10.000 weitere geben. Also ran mit den kraftvollen Erzählungen der HopeSpeech! /Ironie aus.
PS: Die Abartigkeit dessen, was im Artikel benannt wird, ist grauenhaft. Deutschland, was ist nur aus dir geworden.
Vielleicht sollte die evangelische Kirche sich selber noch einmal die Erzählungen aus christlichen Traditionen zu Gemüte führen. Beginnend mit Jesus, der geächtet, verfolgt und letztendlich gekreuzigt wurde, weil er anders war und der etablierten Macht gefährlich wurde. Er schwamm eben nicht mit dem Strom und vertrat seine Überzeugungen und seinen Glauben. Gewisse Parallelen mit heute kann man da durchaus ziehen. Wäre Jesus heutzutage auf Seiten der Kirchen? Ich habe da so meine Zweifel. Denn er war gegen jegliche Unterdrückung und schürte keinen Hass gegen seine Widersacher. Doch genau das tun die ach so guten christlichen Kirchenvertreter. Regierungskritiker und kritische Stimmen zur Flüchtlingspolitik werden ganz schnell ausgegrenzt, stigmatisiert und als böse Menschen dargestellt. Der eigene Glaube und seine Werte werden von den hohen Amtsträgern der Kirchen zurückgestellt, um sich selbst scheinheilig als bewundernswerte und gute Christen zu feiern. Da werden auch Christen mit anderer Meinung ganz schnell als unchristlich bezeichnet. Es geht in Wirklichkeit um Geld, Macht und eine riesige Wohlfahrtsindustrie, die hauptsächlich den wirtschaftlichen Ertrag und nicht die Menschen im Blickfeld hat. Insofern behaupte ich, dass es Jesus auch heutzutage schwer hätte. Gekreuzigt wird hier heute zum Glück niemand mehr, doch die symbolische Kreuzigung von unbequemen Personen findet täglich statt.
Das Gegenteil von Hatespeech ist Newspeak.
Die Staats- und Kirchenapparatschiks erzaehlen dem Michel das ewig gleiche Narrativ in immer neuen Variationen: Das Narrativ von seiner Schuld , die er nur durch Gehorsam und billige Arbeit zu tilgen vermag.
„seiner Schuld , die er nur durch Gehorsam und billige Arbeit zu tilgen vermag.“
Das Evangelium sagt das Gegenteil: Gottes Sohn hat die Schuld stellvertretend für uns weggetragen, weil wir das gar nicht können und er schenkt uns daher diese Gnade, zu der wir nur danke sagen können. Wenn christliche Kirchen diese Botschaft nicht verkündigen, dann sind sie eine leere Verpackung. – Dagegen hat Politik eine andere Aufgabe.
„WIR ANALYSIEREN IN SOCIAL MEDIA DIE VERBREITUNG GRUPPENBEZOGENER MENSCHENFEINDLICHKEIT IM NAMEN DES CHRISTLICHEN GLAUBENS.“
Wird da im Namen des chistlichen Glaubens analysiert, oder wird nur die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit analysiert, die im Namen des christlichen Glaubens verbreitet wird?
Ich nehme an, es geht um die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die im Namen des christlichen Glaubens verbreitet wird, denn so bleiben alle homophoben, misogynen, antisemitischen und religiös-rassistischen Narrative vom Netzteufel verschont, die im Namen des muslimischen Glaubens verbreitet werden. Denn wer selbst von bösen Narrativen bedroht ist, kann ja unmöglich selbst ein Böser sein, auch wenn er Gottes Ordnung vielleicht ein klein wenig durch Homosexualität bedroht sieht.
So wird auch ein böses Narrativ verhindert, nach dem der Islam womöglich eine Bedrohung für Schwule, Lesben, Frauen, Kinder, Ungläubige und die Demokratie sein könnte.
Clever sind sie schon, die Protestanten!
https://www.stern.de/tv/frauenrechte–homosexualitaet–terror–wie-denken-deutschlands-muslime-darueber–7501940.html:
„Homosexualität wird offenbar grundsätzlich von vielen Muslimen kritisch gesehen. 37 Prozent wollen Homosexuelle nicht in ihrem Umfeld. Fast jeder dritte hält Homosexualität für unnatürlich und findet, sie sollte verboten sein. Kein Problem mit Homosexuellen hat ein Drittel der Befragten.“
Es geht denen schlicht um Unterdrückung jeglicher von ihrem Weltbild auch nur in Nuancen abweichender Meinung.
Was die anstreben ist Totalitarismus in Reinkultur – Kim Jong Un kann von diesen Leuten noch was lernen.
Die Wahl Trumps, der Brexit und das Einziehen der AfD haben bei vielen Panik ausgelöst. Die Einteilung der Welt war bislang doch so einfach und alle schienen sich in dieser Einteilung einig zu sein. Aber aus „schienen“ wurde scheinbar.
Jetzt handelt man nach dem Motto: Ich bin ok, aber ich bin von lauter Idioten umgeben.
Und jetzt beginnt ein Prozess des Versuchs einer Umerziehung. Da wird dem dummen Fernsehzuschauer erklärt, wie die Einteilung vorzunehmen ist. Ja, wir Qualitätsjournalisten wissen, wer als populistisch oder rechts einzuordnen ist. Wir wissen damit auch, was richtig oder falsch ist.
Wenn mittlerweile selbst der gute, alte „Tatort“ pädagogisch genutzt wird, ist klar, woher der Wind weht.
Vor ein paar Jahren war ich mir nicht sicher, ob solche „Netzteufel-Narative“ wirken. Heute bin ich mir sicher: Wenn man nur genügend Medienmacht und Geldmittel hat, und wenn man die Mittel hat, abweichende Medien klein zu halten, kann man der Masse der Menschen fast alles verkaufen und sie glauben. (Natürlich ist die „Netzteufel-Aktion“ nur ein winzig kleiner Teil dieser Medienmacht.)
Es wird eine kleine Gruppe geben, die dieser Meinung nicht ist, sie wird aber in der Masse kaum relevant sein.
Ist leider so. Ich habe das auch erst durch die letzten paar Jahre schmerzhaft lernen müssen.
Rechte scheinen für die Kirche die modernen Vampire zu sein …