Heute, am 21.Oktober 2019, wird die Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche Sachsen darüber befinden, ob sie den Landesbischof Dr. Carsten Rentzing aus seinem Amt ausscheiden lässt oder nicht. Ohne ihr Einverständnis kann er nicht zurücktreten. Damit ist die Entscheidung formal offen. Ängstlichkeit prägt die offiziellen Verlautbarungen. Die Einschüchterungen wirken. Der Vorgang hat bundesweite Bedeutung. Vorangegangen waren fünf Wochen eines anschwellenden Getöses um wichtige und unwichtige Dinge aus der Biographie des Landesbischofs. Seine Amtsführung wurde nie kritisiert. Es ging stets um seine persönliche Grundstruktur, als Ostdeutsche würde ich formulieren: um die Überprüfung seines „richtigen“ Klassenstandpunktes.
Zwei Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen, in der ca. 70 % der Wähler konservativ gewählt haben, begann am 14.9.2019 diese inquisitorisch anmutende Tortur noch relativ harmlos. In der Sächsischen Zeitung wurde seine Mitgliedschaft in der schlagenden Landsmannschaft Hercynia veröffentlicht. Die Medien kamen ihrem Auftrag nach und haben informiert. Der Landesbischof gab dazu ein Interview und eine Erklärung auf der website der Landeskirche ab: alte Freundschaften wolle er nicht aufkündigen und zahle seinen Beitrag, er sei aber nicht mehr aktiv. Otto Guse, Präsident der Landessynode, stellt später fest: schlagende Verbindung, das sei im Westen nie ein Problem gewesen. Im Osten kenne das keiner. Abwegig sei, wenn politische Fragen als Nagelprobe für ein geistliches Amt gelten würden. Schlagende Landsmannschaften mögen altertümlich anmuten, aber demokratiefeindlich sieht auch unsere Regierung sie nicht: immerhin hat sie die schlagenden Verbindungen vor ca. drei Jahren zu ihrem 125. Jubiläum mit einer Sonderbriefmarke gewürdigt und ihre Verdienste für Demokratie und Einheit damit geehrt. Darüber informierten die Medien nicht, obwohl diese Informationen den Ostdeutschen, die sich mit schlagenden Landsmannschaften nicht auskennen, bei er Einordnung sicherlich nützlich gewesen wäre.
In die Bibliothek des Konservatismus habe den Landesbischof ein alter Freund aus jener Zeit eingeladen, wo er vor Beginn seiner Amtszeit einmal einen Vortrag gehalten habe. Viele hielten dort Vorträge zur Ortsbestimmung des Konservatismus. Das stimmt. Ein Hort des Rechtsextremismus ist sie wohl nicht, wenn auch Redakteure der ZEIT dort vortragen.
Das hätte genügen können. Hat es aber einigen nicht. Es ging wohl um mehr.
Wiederum knapp zwei Wochen später, am 27.9.2019, starteten einige Pfarrer aus Leipzig, die sich selbst als „bekennende Christen“ bezeichneten, eine Online-Petition (sie stellten mit dieser Bezeichnung etwas großspurig eine persönliche Unangreifbarkeit für sich her, indem sie sich in die Tradition der innerkirchlichen Opposition zur Zeit des NS-Regimes stellen). Diese umfasste die Aufforderungen, die Mitgliedschaft in Hercynia zu beenden und sich von der Bibliothek des Konservatismus zu distanzieren. Sie umfasste insbesondere die Aufforderung, sich von der AfD öffentlich abzugrenzen. Das Amt der Einheit der Kirche, zu der sich Dr. Rentzing immer verpflichtet hatte und das seine Amtsführung bislang prägte, entbinde ihn nicht von Klarheit, hieß es. Man geriete innerhalb der EKD wegen der unklaren Positionierung des Landesbischofs zunehmend an den Rand. Darum ging es also wirklich, nachdem 27 % in Sachsen die AfD gewählt hatten, die damit mehr Stimmen bekam als Linke, Grüne und SPD zusammen, und es ein offenes Geheimnis ist, dass auch viele Christen die AfD nicht prinzipiell ablehnen. Er solle Abbitte leisten, weil er sich nicht klar von der AfD distanziere, hieß es ausdrücklich. Im religiösen Gebrauch hat dieses Wort eine viel tiefere Bedeutung als im Alltag: es ist die Sühne nach einer schweren Schuld oder Sünde. Das war die Forderung. Stattdessen gab der Landesbischof eine weitere Erklärung ab – und spaltete die Landeskirche nicht.
Beim mdr ließ sich einer der Petenten, Christian Wolf, Pfarrer a.D. aus NRW, nunmehr Leipzig, der 1970 der SPD beitrat, die in Sachsen noch 7,7 % bei der Wahl am 1.9.2019 wert war, und 1973/74 AStA-Vorsitzender an der Universität Heidelberg war, zitieren, „…nun kristallisiert sich immer mehr heraus, dass seine Beheimatung in rechten Kreisen keine böswillige Unterstellung ist, sondern offensichtlich mit Tatsachen unterfüttert werden kann.“ Er wirkte sehr zufrieden. Der mdr räumte ihm 6 Minuten ein. Andere Positionen finden sich in diesem online-Beitrag nicht (mehr).
Die Petition kam zu dem Zeitpunkt in die Öffentlichkeit, als der Landesbischof wegen seines Geburtstages einige Tage abwesend war. Was sicherlich einige wussten. Zehn Tage später gab der Landesbischof Interviews in der Sächsischen Zeitung und der Leipziger Internet-Zeitung zu den Inhalten dieser Leipziger Petition. Er ließ sich zitieren mit den Worten: „Nationalistisches, antidemokratisches und extremistisches Gedankengut sei ihm sein ganzes Leben lang immer fremd geblieben, er lehne jede Form von Extremismus, Nationalismus und Menschenfeindlichkeit ab.“
Das hätte genügen können. Hat es aber einigen nicht. Es ging wohl um mehr. Am 11.10.2019, dem letzten Schultag vor den Herbstferien in Sachsen, dröhnte der Paukenschlag durch Sachsen, Landesbischof Rentzing stelle sein Amt zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Verfügung. Am Abend tritt er mit seiner Familie den seit Langem geplanten Urlaub an, was sicherlich auch viele vorher wussten. Der Hintergrund seiner Entscheidung sei nicht direkt die Leipziger Petition, sondern es seien Texte aufgetaucht aus den Jahren 1989 – 1992, seiner Studienzeit, die die Kirchenleitung als „elitär, in Teilen nationalistisch und demokratiefeindlich“ eingestuft habe. Diese Texte seien einem Pfarrer „zugespielt“ (von wem, ist unklar) worden, der den Landesbischof am 11.10.2019 Gelegenheit geben wollte, sich vor der Kirchenleitung zu erklären, bevor er sie entschlossen am 12.10.2019 an die Medien weitergeben werde.
Einen Tag später veröffentlichte der WDR (sic!) teilweise die Texte aus den Jahren 1989-1992 aus dem Studentenblatt „Fragmente“, die ihm „zugespielt worden“ seien. In seinem Kommentar dazu auf tagesschau.de führt WDR-Redakteur Arnd Henze das gesellschaftlich kontaminierte Wort „völkisch“ zur Kennzeichnung der Gedanken in diesen Texten ein, um wieder einen Scheit im Haufen nachzulegen. Ein weiterer Scheit ist die Feststellung, das Studentenblättchen von damals sei „extrem rechts“. Die Eule, ein kleines mediales Projekt eines freien Journalisten, der aus Dresden stammt und in Eisleben wohnt, positioniert sich. Philipp Greifenstein, der auch für den Sonntag schreibt, stellt die These auf, dass „Carsten Rentzing mit seiner Kandidatur für das Amt des Bischofs unverantwortlich gehandelt“ habe. Rentzing selbst sieht wohl, dass sich Westdeutsche (Rentzing) mit Westdeutschen (Wolf) innerhalb einer ostdeutschen Landeskirche, von Linken sekundiert, auseinandersetzen. Natürlich gibt es jüngere Linke im Osten wie Greifenstein, die mehr auf queer, bunt und antiautoritär setzen und da nun einhaken. Dagegen ist an sich nichts zu sagen. Aber im Kern ist es eine Auseinandersetzung innerhalb der EKD entlang 50 Jahre alter Glaubenskriege weltlicher Natur. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Sachsens ist nur der Austragungsort. Die ist sowieso schon seit langem innerhalb der EKD etwas suspekt, weil es so viele Evangelikale gibt. Wir Sachsen kennen dieses Spiel schon.
Zwei Tage später geht die Erklärung der Landeskirche zur Rücktrittsankündigung des Landesbischofs via epd online. Die Dinge lägen 30 Jahre zurück, man habe auch Scham und Unverständnis über die eigenen Jugendsünden des Landesbischofs erlebt. Vielleicht war es ein menschlicher Zusammenbruch im Ergebnis jahrelanger Anfeindungen und dem Kesseltreiben seit der Wahl am 1.September 2019. Die Kirchenleitung bezeichnet die Schriften aus den Jahren 1989 – 1992 als „elitär, in Teilen nationalistisch und demokratiefeindlich“. Sie gehe davon aus, „dass der Glaube an Jesus Christus Menschen verändern könne, hält die Distanzierung des Landesbischofs von seinen Positionen vor 30 Jahren in Anbetracht seiner Arbeit in unserer Landeskirche für glaubwürdig. Damals sei er noch kein Pfarrer gewesen. Umso verstörender seien die Texte, die Dr. Rentzing in seiner Zeit als Student vor 30 Jahren veröffentlicht habe, allerdings eben weit vor seinem Wirken für die Kirche.
Nur mal für die kollektive Erinnerung: Vor ca. 30 Jahren wurden viele evangelische Pfarrer im Osten als Inoffizielle Mitarbeiter (IM) der Stasi, dem Sicherheitsdienst der DDR, enttarnt, auch viele führende ostdeutsche Köpfe der Friedlichen Revolution, wir z.B. Ibrahim Böhme oder Wolfgang Schnur. Da ging es nicht um Texte in einem Studentenblättchen. Zweierlei Maß scheint auf.
Das hätte also genügen können. Hat es aber einigen nicht. Es geht wohl um mehr.
Täglich wuchs nun die Flut der Fragen der sächsischen Protestanten, was denn da nun eigentlich vor sich ginge. Viele wollten, dass „das Theater“ jetzt eingestellt werde. Am 16.10.2019 ging dann eine Petition auf der Plattform CitizenGo online. Die eigentlich anonyme Petition stellt die Forderung, dass Dr. Rentzing Landesbischof bleiben solle und die zuständigen Gremien der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens …, zum brüderlichen Gespräch mit dem Landesbischof zurückkehren und alle öffentlichen Diffamierungen unterlassen sollen. Natürlich äußert sich Helmut Matthies, der Herausgeber von idea, der fragt, ob jemand nur noch ein leitendes Amt in der Kirche antreten dürfe, „wenn er bereit ist, eine rot-grüne confessio abzulegen.“
Natürlich hatten diese Plattform auch schon Abtreibungsgegner und andere genutzt. Der Beißreflex war entsprechend. Am nächsten Tag intoniert dann der Deutschlandfunk wiederum einen der Leipziger Petenten zum Ziel dieser Petition: „Die Frage ist, ist diese Landeskirche und dieser Bischof, sind die so positioniert, dass sie den Herausforderungen 2019 in Sachsen entspricht?“ Das spielt erkennbar auf das Wahlergebnis der AfD von 27 % sechs Wochen zuvor bei der Landtagswahl an. Der Landesbischof soll sich klar von der AfD und ihren Anhängern distanzieren. Darum ging es die ganze Zeit. Das ist des Pudels Kern. Das wäre die Spaltung der Landeskirche. Natürlich ruft nun die AfD zur Unterstützung des Landesbischofs auf. Das sehen Medienvertreter und Linke als Beweis, dass sie selbst richtig liegen. Der Apfel der Eris verrichtet sein Werk. Die Spaltung der Gesellschaft in weltlichen Dingen ist nun auch in die Kirche getragen worden.
Es ging die ganze Zeit methodisch darum, den Landesbischof immer wieder aufs Neue in der Öffentlichkeit zu grillen. In der BRD Aufgewachsene trugen ihren Jahrzehnte alten Zwist untereinander auf dem Rücken der Landeskirche aus – mit allen Mitteln und bis aufs Blut. Man wollte die ganze Zeit nachweisen, dass der Landesbischof von Grund auf verderbt sei. Rigorosität, Nachkarten, Dauerfeuer getarnt als „Klarheit“, das pure Gegenteil von Nächstenliebe. Deutlich ist erkennbar: an ihm, einem bekennenden Konservativen, sollte bundesweit und öffentlich ein Exempel statuiert werden.
Auf Wikipedia haben Eifrige – oder sind es Eiferer – jede Menge neue Einträge zu allen Vorwürfen, zu Greifenstein und der Eule (die wirklich sonst keiner kennen würde) wie die Bienchen die Stigmatisierung Dr. Carsten Rentzings zügig und erbarmungslos im Netz festgeschrieben und damit in den neuzeitlichen Stein gemeißelt. Dieser Mann wird öffentlich vernichtet. Das ist eine nicht ausschließlich, aber oft von Linken angewandte Methode, um andere Meinungen aus dem öffentlichen Diskurs zu nehmen: Skandalisierung von Meinungen und anschließend eine persönliche und berufliche öffentliche Vernichtung der Person.
So reißt die CDU als Partei in einer tiefen Sinnkrise auch die Kirche in ihren Strudel. SPD und Grüne tun ihr Übriges. Vielleicht ist das der richtige Moment, mit den Diskussionen in der Sächsischen Landeskirche unter der Obhut des Landesbischofs, der ein Mensch ist wie alle anderen, zu beginnen: wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.
Antje Hermenau ist Unternehmerin und Beauftragte des BVMW für den Landeswirtschaftssenat Sachsen.
Bigotterie, Bruderzwist, Macht-Geilheit auf dem Rücken der einfachen Kirchenmitglieder, Vernichtung Anderdenkender. Diese Blutspur zieht sich durch diese Institution, genannt Kirche, seit sie im vierten Jahrhundert zur Römischen Staatsreligion erhoben wurde – oder besser – sich von den weltlichen Herrschern hat kaufen lassen. Wundert irgendjemand das, was Frau Hermenau hier schildert?
Pfarrer Wolf ist in Leipzig als ganz linker Streiter gegen Rechts. bekannt. Kein sehr kluger Mann. Unabhängig darf man auch fragen wieso Sachsen einen Landesbischof aus dem Westen braucht. Und dabei geht es nicht um den Einzelfall, sondern die systematische Besetzung von Spitenpositionen in Ostdeutschland. Wäre das in Bayern auch möglich?
Hier kann man ganz klar von einer Meinungsdiktatur sprechen. Die Methodik der „Kritiker“ entspricht im Wesentlichen zweier Institutionen der älteren und neueren Geschichte, die man längst überwunden geglaubt hatte.
Zum einen wäre hier die Inquisition zu nennen. Der Landesbischof nimmt hier die Rolle des Ketzers ein, der zu widerrufen und Abbitte zu leisten hat. Das weltliche Grundrecht der Meinungsfreiheit ist hier offenbar belanglos.
Zum zweiten erinnert mich das Vorgehen der „Kritiker“ an das der StaSi. Es tauchen aus dem nichts „Beweise“ auf, die irgendwem von irgendjemandem zugespielt wurden. Ob und wie valide diese Quelle ist, bleibt im Dunkeln. Hauptsache, es werden „Zweifel an der Linientreue“ laut. Es fehlt nur noch, dass man den Landesbischof für psychisch krank und somit unzurechnungsfähig erklärt, wie es eine beliebte Vorgehensweise gegen Kritiker und Dissidenten war.
Dazu faellt mir nur eines ein: „Denk‘ ich an Deutschland in der Nachten, dann bin ich um den Schlaf gebracht…“ Offensichtlich ist es so aktuell wie 1844…..ich wohne uebrigens in South East Asia und den USA, nicht in der Volksrepublik Germanisthan…..was heute in D geschieht, erinnert mich immer mehr an die Zeit von 1930, auch wenn ich erst anfangs 50’er hierher kam….. Der Typ A-Faschisten ist doch der gleiche, welche damals die braunen Hemden und Marschtiefel anzogen; die Farbe hat einfach gewechselt, und allenfalls die Behufung. Mentality ist die gleiche. Gingen wir noch frueher zurueck, denken wir an die Spanische Inquisition.
In Deutschland können es frühere glühende und organisierte Anhänger der Massenmörder Stalin, Mao und Pol Pot bis zum Außenminister oder Ministerpräsidenten bringen, aber als Jugendlicher Texte zu schreiben, die nach Rechts riechen, damit hat man seine gesamte Zukunft verwirkt.
Man informiere sich z.B. in Wikipedia über Kretschmanns KBW oder den Lebenslauf von Joschka Fischer, ein Zitat daraus: „…Dennoch kommentierte er noch 1978 die Ermordung von Hanns-Martin Schleyer, Siegfried Buback und Jürgen Ponto durch die RAF mit dem Satz: „Bei den drei hohen Herren mag mir keine rechte Trauer aufkommen, das sage ich ganz offen für mich“. Und dann Außenminister werden, kein Problem.
Diese Leute, mit dem Glöckner von Notre-Wahn an der Spitze (s. Glockenläuten für FfF), und dem bekannten medialen „Recherche-Team“ als umsturzgeeignete Schnüffelabteilung (s.Kurz-Fall), sehen ihre Felle davonschwimmen, wenn sie nicht akribisch und konsequent für „Klarheit“ in Haltungsfragen sorgen. Gruselig das Ansinnen einer „rot-grünen confessio“ vor Kirchenamtsantritt … Stasi-affiner geht’s nicht.
Wieder ein toller Text von Antje Hermenau. Danke! Es geht einigen aber nicht nur um mehr, sondern mittlerweile um alles. Und das wirkt als Entwicklung immer bedrückender und totalitärer.
Ja, Herr Bedfort-Strohm hat sein Bedauern über die Entscheidung des Landesbischofs zum Ausdruck gebracht. Ich glaube aber nicht, dass er die Petition für Herrn Dr. Rentzing unterschrieben hat.
WoMü
Was mit Herrn Rentzing geschieht, hieß im Stasi-Deutsch „Zersetzung der Persönlichkeit“. – Wir sind entsetzt über die „Neue geistliche Linke“, z.B. Herrn Greifenstein.
Wir sprechen aus Erfahrung….
Man sollte auch erwähnen, dass die online-Petition für Landesbischof Dr. Rentzing 19000 Unterschriften, die gegen ihn 1200 hat.
Trotzdem ist es richtig, dass online-Petitionen dieser Art eigentlich keinen Einfluss haben sollten. Letztlich machen sie alles kaputt. Die Ausrisse der Texte von Dr. Rentzing konnte man z.B. auch nicht lesen, so dass man sich gar kein Bild von den Texten machen kann. Ich kann verstehen, wenn die Landeskirche den Rücktritt von Dr. Rentzing als Landesbischof annimmt. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack, dass eine kleine Gruppe von Menschen seinen Willen gegen die Mehrheit durchsetzen kann, ohne das nach dem Sinn der Aktion überhaupt gefragt wird.
Interessant sind für mich die Hintergründe, die überhaupt dazu geführt haben.
Säuberung vom falschen Gedankengut, Durchsetzung der eigenen politischen Richtung
Wenn ein Bischof schon vor ein bisschen Medienkritik einknickt, steht er nicht zu seinen Überzeugungen. In den Anfängen des Christentums sind Märtyrer für ihren Glauben gestorben und in manchen Gegenden der Welt werden Christen immer noch wegen ihres Glaubens verfolgt. Da könnte man schon erwarten, dass der Bischof das durchzieht. Will er aber offenbar nicht. Ich an seiner Stelle hätte ein Amtsenthebungsverfahren in Ruhe abgewartet. So wie Thilo Sarrazin das mit dem Parteiausschlussverfahren aus der SPD macht.
Außer er hat sich wirklich etwas Ernstes zu Schulden kommen lassen. Dann sollten aber alle, auch Frau Hermenau, mal aufhören, immer nur von „elitär, in Teilen nationalistisch und demokratiefeindlich“ zu reden und jeden mal selbst lesen lassen, was der Mann vor 30 Jahren im Original wirklich geschrieben hat. So viel Meinungsbildung sollte jedem Einzelnen schon noch zugestanden werden. Es wird ja wohl möglich sein, aus der damaligen Quelle umfassend zu zitieren, oder?
Es ist wirklich erschreckend, bis in welche Tunnel Deutschlands die Linksfaschisten ihr Unwesen treiben können. Wenn das so weitergeht, ist die DDR 2.0 noch harmlos gegen das, was sich zur Zeit tatsächlich formiert. Ob Amerika ein zweites Mal helfen wird? Wohl eher nicht.
Sie meinen nicht dass die Five-Eyes-Geheimdienste bei dieser offensichtlichen Destabiliserung der westlich-europäischen Hemisphäre(in der Wirkung insbesondere in Deutschland) ihre Finger im Spiel haben?
Bzw. wenn sie es aktuell nicht haben, dann hatten sie es davor und lassen dieses Land jetzt völlig ignorant, durch Rückzug, sehenden Auges vor die Hunde gehen.
Sicher geht es um wirtschafltiche Ausbremsung – gepaart mit der Naivität deutscher Politik(Merkel…) die Kritiken zu den Exportüberschüssen sind bekannt.
Die USA hatten immer Führungsanspruch und können/konnten es insbesondere noch nie ertragen wenn es in ihren (westlichen) Reihen jemandem wirtschaftlich und damit politisch besser geht, jemand Deutungshoheit gewinnt. Bzw. wie Merkel völlig unabgestimmt einfach einen anderen Weg einschlägt.
Also: das Jahr 2015 wahr sicher KEIN geheimdienstlicher Unfall – insbesondere nicht aus einer angeblichen Uninformiertheit heraus.
In jedem Fall wird gelten: Zerstörung um sich danach als Retter aufspielen zu können.
Dass die westlich-politischen Hinterzimmer dieses Spiel in ihrer Arroganz aber überzogen haben – sprich sich den Bürger/das eigene Volk nun offensichtlich zum Feind gemacht haben, dass dämmert ihnen so langsam. Der Brexit steht im gleichen lächerlichen Divide and Conquer Lichte.
Die diversen (politischen) Interessenträger haben sich verzockt und werden auch gerade selbst von den Geistern die sie riefen(falsche „westliche“ Toleranz) und lächerlich intolerante Verbissenheit in der eigenen Sache(insbesondere dem Eingestehen von Fehlern, siehe Jahr 2015), gegenüber alles und jedem aufgefressen, insbesondere in Deutschland.
Ja, in die Nähe der AfD gerückt zu werden, da muss man einfach zurücktreten. Das scheint massiv schwerwiegender zu sein, als Kindesmissbrauch. Komisch, bei Mißbrauch innerhalb der Kirche hat man so von denen gar nicht gehört, den Linken und Grünen. Mag vielleicht damit zusammenhängen, daß diese in diese Richtung feuchte Träume haben, gelle Frau Künast, natürlich nur „gewaltfreier“ Sex mit Kindern……
Man ist einfach fassingslos
Dieser Link zeigt das wahre Gesicht der evangelischen Kirche in Deutschland.
https://www.thueringen24.de/jena/article226874447/Jena-Vernetzt-mit-Gott-und-Antifa-Pfarrer-Koenig-geht-in-Rente-und-macht-deutliche-Ansage.html
Das passiert gerade dann, wenn Kretschmer mit den Roten und den Grünen eine Regierung auskungelt. Ist das die Verhandlungsführung der APO ? Wie kann ein CDU- MP dazu nur lauwarme Worte übrig haben ? Es ist der blanke Kommunismus. Bestrafe einen, erziehe hundert. Was sagen die Psychologen ? Ist das die gaußsche Normalverteilung der Niedertracht und der Dummheit ? Es ist kein Diskurs mehr erkennbar, mehr gewünscht, mehr möglich. Strukturell zerlegt sich die Landeskirche gerade ebenso. Nur deshalb, weil dem Gleichheitswahn alle Türen geöffnet wurden. Mein Gott !
Langsam ist es wieder so weit, das man für die Arbeit auch wieder das richtige Parteibuch braucht…
Und am Ende fragen sich dann wieder alle, warum so viele in der Partei waren…
Die Maßstäbe für Carsten Rentzing gelten nicht für alle:
Aus dem Wikipedia-Artikel von Jürgen Trittin:
„Während seines Studiums (1977) war Trittin für die Sozialistische Bündnisliste (SBL), einen Zusammenschluss aus maoistischem Kommunistischem Bund (KB), Mitgliedern der trotzkistischen Gruppe Internationale Marxisten (GIM) und weiteren linksradikalen Studenten, Mitglied im Fachschaftsrat Sozialwissenschaften. Diese koalierte mit der Sponti-Gruppe Bewegung undogmatischer Frühling (BUF) und stellte den Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Universität Göttingen, der wiederum die Studentenzeitung Göttinger Nachrichten herausgab, die zuvor (1977) den Buback-Nachruf und damit die Sympathieerklärung für den Mord am damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback veröffentlicht hatte. … Trittin verteidigte in den 1970er Jahren den Nachruf, was er später als „schweren Fehler“ bezeichnete.“
Aus dem Wikipedia-Artikel von Joseph Martin „Joschka“ Fischer
„Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen. Als Außenminister gestand Fischer seine damalige Gewalttätigkeit ein.“
19998 – 2005 waren Jürgen Trittin Bundesumweltminister und Joschka Fischer Bundesaußenminister: so geht Karriere!
„einige Pfarrer aus Leipzig, die sich selbst als „bekennende Christen“ “
großartiger humor!
der anti-christ ist auch bekennender christ, da er sonst nicht anti sein könnte…
???
Die Bekennende Kirche war eine Oppositionsbewegung gegen den Nazismus und die Gleichschaltung der evangelischen Kirche in Deutschland. Darauf spielen die „bekennenden Christen“ an. Allerdings dürften sich in den Gemeinden des Erzgebirges und Vogtlandes mehr bekennende Christen finden als in den Großstädten Sachsens.
Ein hervorragender Artikel, der eine Facette der Entwicklung unserer Gesellschaft in Richtung Totalitarismus beleuchtet: Versuch der Gleichschaltung der evangelischen Landeskirche Sachsen durch Mobbing eines konservativen Repräsentanten. Die alternativen Medien ausgenommen, ist diese Gleichschaltung in den „etablierten“ Journalen und in den Rundfunkanstalten schon durch, in der Wissenschaft hat sie bereits große Teile erreicht, im Bildungssystem breitet sie sich aus wie ein Geschwür,…, DDR 2.0 ist bald Realität. Unsere Landsleute aus den westlichen Bundesländern und die im vereinten Deutschland erwachsen Gewordenen im Osten können sich nicht vorstellen, wie das alles an den „ersten sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschen Boden“ erinnert. Statt „Haltung“ sagte man damals „Klassenstandpunkt“.
Mit Herrn Rentzing wird sicherlich auch deshalb so umgesprungen, weil man ihn in seinem Amt für einen Meinungsmultiplikator hält, der den Linksgrünen gefährlich in die Suppe spucken kann. Deshalb wird er öffentlich gekreuzigt und soll aus dem Weg geräumt werden.
Was ich aber den anderen „Christen“ in diesem Bistum ankreide, ist ihr Schweigen ob des skandalösen Umgangs mit ihrem Landesbischof. Offenbar begreifen sie nicht, dass er nur stellvertretend für alle konservative Freidenker hingerichtet werden soll und dass sie durchaus die nächsten sein können, die linken feigen hinterrücksen Angriffen, Denunziation und Diffamierung ausgesetzt werden könnten.
Diese linken ****** muss man bekämpfen, sie sind bereits zur Plage geworden. Ach hätten wir doch wieder einmal so einen Experten auf diesem Gebiet wie in Hameln…
Mao: Bestrafe einen erziehe viele.
Anno Domini 2019 machen Pfarrer ihrem obersten Landeshirten dessen Vergangenheit zum Vorwurf. Würden sie etwa dann auch den Apostel Paulus hinausstäupen wollen? Der hieß ja zuvor Saulus und hatte ganz andere Ansichten.
Ich habe mir den Facebook Auftritt eines involvierten (und auf der Seite von Vera Lengsfeld genannten) Pfarrers angesehen. Dort tummeln sich meiner Ansicht nach von einer gewissen Intoleranz zeugende Linksaußen, wenn ich richtig gesehen habe, sogar Mitglieder einer Art innerkirchlicher Antifa, mit deren Zeichen ersetzt durch ein Kirchensymbol in roter Farbe. Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, keiner ist verpflichtet, die diversen Verkündungen zu lesen, aber man darf sich seine kritischen Gedanken dazu machen. Wenn ich nun Zeckenbiss Beifall schreibend lese, komme ich durchaus zu einer Einsortierung.
Der Name des Pfarrers ist verklausuliert in meinem Kommentar vorhanden.
Einer meiner Bekannten war vor 30 Jahren Aktiver der Grünen, heute propagiert er die AfD. Ein anderer ist vor 30 Jahren Juso gewesen, wählt heute genannte Partei. Ich war mal linksliberal, heute bin ich Libertärer, aber in meiner Partei geblieben. Ein sehr konservativer Herr in der Frankfurtrr FDP ging vor fast 40 Jahren zu den Grünen, ohne aber wenigstens dort zum ersehnten Vorstandsamt zu kommen. Solche Leute waren noch nie mein Fall.
Man hat aber das Recht, ehrlich seine Meinung zu revidieren.
Danach sollten alle Linken, Grünen und Sozen ihre Ämter räumen! Man sollte mal einsammeln, was die so alles während ihres Studiums (was oft nicht abgeschlossen ist) so von sich gegeben haben! Eine schlagende Verbindung ist mir jedenfalls lieber als so eine undemokratische Antifa!
Frau Hermenau (ehem. Fraktionsvorsitzende der Grünen im sächs. LT) ist eine der ganz wenigen Ausnahmeerscheinungen von Politikern, die sich nicht verbiegen lassen und ihre Haltung auch äußern.
Daraus folgte wohl zwangsläufig ihr Abschied von den Grünen und mittlerweile ist sie bei den Freien Wählern Sachsen angekommen. Allerdings ist sie wohl auch eine recht erfolgreiche Unternehmerin, d.h. sie kann etwas außerhalb des Politbetriebes – auch eher selten. Ganz sicher ist sie inzwischen auch Buchautorin und ihr letztes Büchlein – wurde hier bei TE vorgestellt – ist eine klare Leseempfehlung.
Zur Cause Rentzing kann man ihr nur beipflichten – Hr. Rentzing wird es allerdings wenig nutzen. Ihm wird es gehen, wie einigen vor ihm: er wird menschlich und beruflich von den Linksgrünen im Auftrag einer höheren Moral zerstört.
Die sächsischen Gläubigen und Mitglieder der ev. Kirche werden sich aber mehrheitlich auch hier mal wieder wegducken und es schulterzuckend hinnehmen, was linke Kirchenleute und die sie unterstützende Lücken-Journos lostreten.
Finis Germania
Dank für die umfassende, treffende Darstellung der Ereignisse und deren Einordnung, Frau Hermenau.
Meine Kirche – ja, das ist sie noch immer – hat sich einer erbärmlichen Zeitgeistigkeit hingegeben, deren jüngstes Opfer eben Dr. Rentzing ist. Wäre Kirche lediglich eine politische Organisation, müßte man ihr einfach den Rücken kehren und sich den Staub von den Füßen schütteln.
Da sie aber mehr ist als nur eine politisierte Institution, braucht es Menschen die genau diesen Unterschied herausstellen, dafür eintreten und sich stark machen, Menschen also, die auf Grund tiefen Glaubens denken, handeln, Verantwortung übernehmen – Menschen wie Dr. Rentzing. An seinem Beispiel ist zu erkennen: Christen sind Menschen, die zu allen Zeiten Gegenwind auszuhalten hatten, weil sie von Überzeugungen getragen werden, die dem Zeitgeist entgegenstehen.
Jedoch: die stromlinienförmigen Zeitgeistknechte hier in Sachsen haben sich offenbkundig auf’s Schadenanrichten verlegt. Welche Tragodie!
Noch ein Kommentar.
Wir konservativen Christen werden durch den Versuch, über die Kirche und die Auswahl entsprechender linker Geistlicher und linker Predigten nicht zum Linksradikalismus oder Sozialismus oder Ökosozialismus zu bekehren sein – niemals. Es wird das Gegenteil bewirken, eine weitere Befeuerung des Widerstandes oder den Kirchenaustritt.
Die Stasi hat trotz weitreichender Kenntnisse über die Bürger, als die Zeit auf internationaler Ebene dafür reif war, auch tatenlos zusehen müssen, wie ihre Staatsform zusammenbrach. Ich hoffe, die anständig-menschlichen, die konservativen Pfarrer finden die Kraft, zu widerstehen. Wir tun es auch.
Die Agenda von der AStA dürfte ja noch von der Lücke-Vorlesung in Hamburg im Gedächtnis sind. Ich halte den Verein für verfassungsfeindlich.
Und das „C“ der CDU kann durchaus als stilisierter Halbmond interpretiert werden.
Dies alles tut mir sehr leid. Es wird einem konservativen Christenmenschen sehr schwer gemacht, in der Kirche zu bleiben. – bisher halte ich durch.
Wo sind bei diesen Kaltherzigen der Glaube an Christus, die Verinnerlichung von Christus‘ Worten und Handeln geblieben? Glauben diese Pfarrer noch an Gott, an Christus, an den heiligen Geist? Sind sie noch in der Lage, das Wort Gottes zu verkünden? Können
sie noch Barmherzigkeit üben? Können sie den Christen überhaupt noch den Weg weisen, Anregung und Inspiration sein? Ich jedenfalls fühle mich von solchen Radikalen abgestoßen – mit Religion und Gottesglaube hat deren Verhalten nichts mehr zu tun, sie sind für ihre Aufgabe m.E. ungeeignet.
Vor Jahrzehnten bin ich aus dieser Kirche ausgetreten – ein hervorragender Entschluß.
Denn was sich in den letzten Jahren in dieser heruntergekommenen Vereinigung von Christen mit einem Christentum von eigenen Gnaden abläuft, ist erschreckend.
Wenn Gesinnngsschnüffler und Denunzianten den Talar tragen und und schreien, daß Dieser oder Jener sozial geächtet werden muß, dann ist der Auftrag des Neuen Testamentes nicht mehr von Belang für diese „Würdenträger“.
Menschenjäger im Talar, das begannen einst die Dominikaner mit der Inquisition.
Die menschlichen Abgründe sind nach 45o Jahren immer noch sehr präsent.
Erstaunlicherweise bei Kirchenleuten einer sog. reformierten Kirche – fehlt nur noch, daß diese „Hirten“ sich an Servette einst in Genf orientieren.
Ekelerregende Vorgänge!
Schmierigste Methoden, die weit über bloßes Mobbing hinausgehen, sondern vielmehr an dunkle Zeiten erinnern, und die wir bis vor einiger Zeit für längst überwunden hielten. Durch äußeren Druck erzwungener Rücktritt vom Amt, Rufmord inklusive, iniitiert von selbsternannten „bekennenden Christen“ – allein diese Anmaßung zeigt bereits, wes Geistes Kind die guten Menschen der EKD tatsächlich sind. Es mag sicher Zeitgenossen geben, die dem Landesbischof vielleicht mangelndes Rückgrat vorwerfen werden, dass er sich sich so einfach den Schneid abkaufen lässt. Aber ehrlich, wer würde sich freiwillig auf eine derartige Hexenjagd einlassen wollen – als der Gejagte! -, in der es nie um die sachliche Auseinandersetzung ging, sondern allein um die Deutungshoheit von Ideologien. Und das ist eine spannende Frage: Geht es tatsächlich um die AfD und den allgegenwärtigen Nazis im Land, die an jeder Ecke lauern, oder um die nackte Panik vor dem drohenden Verlust der linksrotgrünen Dominanz in Politik, Medien und Institutionen und Organisationen wie Kirchen und Gewerkschaften?
Merke: Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden. (Lk 14,11)
Denunziation, Berufsverbot, Einschränkung der Meinungsfreiheit nun
im Namen des Vaters, des Sohnes und des unheiligen Geistes, der sich
in Deutschland immer mehr ausbreitet.
Also ich finde, die sächsischen Protestanten gehen mit ihren Dissidenten sehr zartfühlend um. Hus und andere wurden seinerzeit von den wirklich rechtgläubigen Würdenträgern einfach auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Man sieht, die EKD hat sich stark liberalisiert. Demnächst werden sie wohl mit DITIB und Reinhard Marx zusammen den Zentralrat Ecclesia Nostra gründen.
Mei, so sans hoid, dia Wiaschtgleibigen…
Da Linke inhaltlich nichts zu bieten haben, müssen sie zu Verleumdungen und Denunziantentum greifen. Daran wird sich nichts ändern.
Selber Alter Herr einer anderen Verbindung mit zufälligerweise gleichem Namen, kann ich dazu nur Bismarck zitieren: „Kein Band hält so fest wie dieses.“ Eine Verbindung ist während des Studiums wie eine Familie; wer verlangt, das Band niederzulegen, kann genausogut wie unter totalitären Regimes Trennung von der Familie verlangen. Es gibt in der Couleurszene zugegebenermaßen einige bekannte braune Schafe (B! Danubia München, B! Olympia Wien), mit denen aber niemand außerhalb ihrer eigenen Kreise etwas zu tun haben möchte. Schon gar nicht bei den Landsmannschaften (Coburger Convent): Diese definieren sich ausdrücklich als unpolitisch. Was indes allen Verbindungen gemein ist, ist das Demokratieprinzip sowohl nach innen (alles Entscheidungen werden auf dem „Konvent“ durch Abstimmung getroffen) als auch nach außen. Man findet denn auch unter Leuten, die für Demokratie und Menschenrechte eintreten, überdurchschnittlich viele Korporierte. Sollte es sein, dass dies unseren Neototalitaristen sauer aufstößt?
Was in diesem Land so abgeht ist eigentlich unvorstellbar, jedenfalls konnte ich mir so etwas vor 5 Jahren noch nicht vorstellen. Wegen freier Gedanken, die natürlich auch mal geäußert wurden, werden Menschen öffentlich vernichtet. Eine Truppe von Denunzianten kramen in der Vergangenheit und versuchen, erfolgreich ihre Meinung durchzusetzen. Eine Achtung vor diesem Volk, den Blockwarten und Denunzianten, ist mir leider abhanden gekommen. Dieses Volk wird untergehen und das mit Recht. Leider! Einige werden geschwind konvertieren und schon immer dafür gewesen sein, um auf der Brühe zu schwimmen. Finis Germania, hurrrra!