Selten zuvor ist Deutschland unter wirtschaftlich so positiven Vorzeichen in ein neues Jahr gestartet. Die aktuellen Meldungen der Forschungsinstitute übertreffen sich in Superlativen. So bezeichnet das ifo-Institut die Stimmung in den deutschen Chefetagen als „hervorragend„ und meldet Ende November den Anstieg des Geschäftsklima-Index‘ auf einen neuen Rekordwert. Gleichzeitig erhöht das Institut seine bisherige BIP-Wachstumsprognose für Deutschland in 2018. Auch international sind erfreuliche Rahmenbedingungen zu konstatieren. So laufen die Geschäfte der Industrie in der Euro-Zone so gut wie seit dem Platzen der Internetblase vor über 17 Jahren nicht mehr. Das ifo-Weltwirtschaftsklima ist in nahezu allen Regionen auf den höchsten Stand seit 2011 gestiegen. Die Industriestaaten-Organisation OECD rechnet für das junge Jahr mit einem Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes um 3,7 % und für 2019 mit einer weiteren Zunahme um 3,6 %. Für Deutschland, das sich seit nunmehr acht Jahren im anhaltenden Aufschwung befindet, erwartet die OECD in 2018 einen Anstieg um 2,3 % und in 2019 um 1,9 %.
Das deutsche Wirtschaftswunder und sein Lohnrätsel
Eine existenzielle Großbaustelle ist und bleibt für Deutschland die enge Verflechtung mit der EU und der Gemeinschaftswährung. Unstrittig ist, dass der Brexit nicht nur dem europäischen Handel Milliardenverluste beschert, sondern auch die Belastungen des Nettobeitragszahlers Deutschland weiter erhöhen wird. Noch wesentlich gravierender werden die Auswirkungen der von der EU-Kommission und dem französischen Staatspräsidenten angestrebten Weichenstellungen sein, die Euro-Zone – unter dem Denkmantel der „Solidarität“ – zur unumkehrbaren Transfer- und Schuldenunion mit Deutschland als institutionalisiertem Großzahlmeister zu „vertiefen“. Die Akteure in Brüssel und Frankreich scheinen ihre historische Chance zur finalen Neuausrichtung in der Schwächung der Bundesrepublik infolge der Probleme einer Regierungsbildung zu sehen. Ein fatales Signal zur kollektiven Schuldübernahme könnte der vom „Spiegel“ enthüllte Plan der EU-Kommission sein, die Euro-Länder aus der Verpflichtung zu entlassen, das gesamtwirtschaftliche Defizit unter der 3 %-Grenze zu halten. Stattdessen soll künftig genügen, dass die Euro-Zone insgesamt unter diesem Wert bleibt. Diese Taschenspieler-Tricks würden den Spielraum für eine noch weitergehende Verschuldung um jährlich über 200 Mrd. Euro erhöhen. Die Konsequenz: Je mehr die Nordstaaten sparen, desto höher können sich die Südländer zusätzlich verschulden. Natürlich hat der Kommissionspräsident („Wenn es ernst wird, muss man lügen“) den „Spiegel“-Bericht umgehend als „frei erfunden“ dementieren lassen. Bei der Realisierung ihrer Pläne setzten Juncker, Macron und Tsipras bemerkenswerterweise große Hoffnungen auf die tatkräftige Unterstützung des früheren SPD-Vorsitzenden. Wohin der Weg führt, zeigt auch die Tatsache, dass die südeuropäischen Schuldenländer den portugiesischen Sozialisten Mario Centeno als Chef der Euro-Gruppe durchgesetzt haben. Der Publizist Gabor Steingart verweist auf fehlende Qualifikationen und kommentiert: „Nun wird der Mann zuständig für die Koordinierung der europäischen Wirtschaftspolitik und die Ausarbeitung milliardenschwerer Rettungsprogramme. Merkel hat zugestimmt. Die griechische Linksregierung kann ihr Glück kaum fassen: Ouzo für alle.“
Crash, Boom, Bang!
Target 2 dürfte mittlerweile das heißeste Tabu-Thema der deutschen Politik sein. Politiker, die die Ausfallrisiken kennen, tun alles, um das Problem zu vernebeln. Der Ökonom Hans-Werner Sinn hat das Target 2-System als „goldene Kreditkarte“ der Schuldenländer bezeichnet. Letztlich handele es sich um eine Umschuldung für die Krisenstaaten. Sollte die Währungsunion auseinanderbrechen, seien die deutschen Forderungen uneinbringlich. Auch wenn einzelne Staaten aus dem Euro austreten würden, bliebe Deutschland auf den anteiligen Verlusten sitzen. Dadurch sei die Bundesrepublik erpressbar geworden. Absurderweise sieht das Target-System keine Absicherung der Verbindlichkeiten vor. Denkbar wäre z.B. eine Haftung der Schuldenländer mit ihren nationalen Goldbeständen gewesen. Aber dieses naheliegende Thema ist merkwürdigerweise nie auf die Tagesordnung der EU-Institutionen gelangt. Und die verschiedenen Bundesregierungen haben offenbar diesen zentralen Konstruktionsfehler nicht erkannt oder nicht erkennen wollen …
Der Unternehmer Dietrich W. Thielenhaus kommentiert aktuelle Entwicklungen in Politik und Wirtschaft.
Haftung per Gold ist aber auch nur eine Scheinlösung. Selbst wenn es so wäre, dann würde natürlich erst bei Zahlungsunfähigkeit (sprich Eurocrash) die Forderung nach tatsächlichem Überreichen von Goldbarren auf den Tisch kommen. Für Länder wie Italien, Spanien, Portugal, Griechenland sind die Target-Schulden deutlich mehr als sie Goldreserven haben. Das rücken die garantiert nicht freiwillig an (größtenteils) Deutschland ab. Wir kucken in die Röhre, oder aktivieren die Bundeswehr um besagte Länder zu plündern.
Alles hängt an einem seidenen Faden und es scheint, der ist so dünn geworden und somit nicht mehr sichtbar, wie vor hundert Jahren gesponnen.
Der Faden heißt Sklaverei und Knechtschaft, bezahlen mit Land, Städten riesigen Gebieten und Millionen Menschen, Vertreibung, Not, Hunger, Entmündigung usw. Reparationen für die verlorenen Kriege.
Nie hat US-Amerika einen Krieg gewonnen, (nicht mal gegen Vietnam) nie wollte es Frieden.
Deutschland hat mehr Reparationen bezahlt als die Erde umgerechnet an Wert hat. Das geht nur mit einem Finanzsystem von Zinseszins.
Damit haben wir alle hinter das Licht geführt, am meisten uns selbst.
Ohne Schulden funktioniert dieses System nicht. Die Schulden hat Deutschland allen sogenannten Siegern aufs Auge gedrückt, durchgereicht als leeres Versprechen.
Es gibt so viel Geld und Buchgeld, dafür bräuchten wir 10 Erden oder mehr, um den Hunger der Reichen zu stillen.
Das Geld gibt es und gibt es nicht, das Tischleindeckdich und den Goldesel ebenso.
Was kommt danach?
das Naheliegende gelangte merkwürdigerweise nie auf die Tagesordnung…
ich würde mal sagen „VERSCHÄMTERWEISE“ ………………
Verschämterweise? Scham ist für die Verantwortlichen doch ein absolutes Fremdwort! Es wird gelogen, betrogen und das Recht gebrochen, was das Zeug hält.
@Interessierter Leser, exakt.
Die sexuelle Revolution (Untreue) kam und die Scham (Treue) verschwand. Das war Absicht.
Das deutsche 900 Mrd. Euro-Risiko ??? Von USA abgehörten Gesprächen Angelas Merkel hört man wie sie sagt:
Wir kriegen die Kredite nie wieder!!!!!!
Solange unsere Politiker ohne jedwege Haftung Gelder vergeben können wird dieses auch geschehen. Slebst für katastrophale Fehler wie BER werden Gehälter und Pensionen weder gekürzt noch gestrichen.
Der Bürger wird sich halt zunehmend dann an die einzelnen Politiker erinnern und diese mit ihren Verhalten „konfrontieren“, das führt zu Irretationen bei einigen (Gabriel, Oezdemir…) aber zur Zeit ist das alles noch harmlos. Warten wir ab ob der Armutsrentner und Harzler in 5 Jahren diesen Personen die 4000 Euro Pension dann noch so durchgehen lässt!
Kanzler Kurz hat der EU mindestens drei Punkte mit auf den Weg gegeben:
nicht (noch) mehr Geld für die EU: „Das Wegfallen eines Nettozahlers dürfe nämlich nicht zur Erhöhung der Zahlungspflichten der übrigen Nettozahler genutzt sondern müsse zum Anlass genommen werden….Verschlankung der Kommission… genutzt werden.“
schlagkräftiger, gemeinsamer Außengrenzschutz: „Nur wenn wir unsere Grenzen nach außen effektiv schützen, können wir auch sicherstellen, dass wir die Grenzen nach innen wieder abbauen. Wir schließen uns zusammen, um die großen Probleme auf unserem Kontinent zu lösen, während jedes Land, die eigene Kultur und jede Tradition in ihrer Vielfalt erhalten bleiben kann.“
Verlangen nach einer Deregulierungs-Offensive und verhindern, dass realitätsfremde Regulierungen überhaupt erlassen werden.
(Wo bleibt eigentlich endlich unser „Kurz“?)
Während wir – schön blöd – schon vorab im Koalitionsvertrag festlegen, dass sich die gesamte EU doch bitte gerne aus den deutschen Steuerzahler Portemonnaie bedienen mag.
prinzipielle Zustimmung, aber den Bitcoin als „Währung“ zu bezeichnen verbietet sich.
Der Bitcoin ist schlimmer als der von Drucker-Draghi mit der Druckmaschine „gerettete“ €uro.
Wenn der „Glaube“ der Bitcoin-Jünger an die heiße Luft, die letztlich drinsteckt verpufft, verpuffen auch die Gelder, die man in dieses Luftschloss „investiert“ hat.
Wie bei der Internet-Blase werden diejenigen, die früh und anschl. „rechtzeitig“ wieder ausgestiegen sind, den großen Reibach machen.
Gier frisst Hirn – aber sicher werden sich auch diesmal wieder ein paar Doofe finden, die bereit sind für ein paar virtuelle „Nullen und Einsen“ in einem Computer horrende Summen zu bezahlen….
„Denkbar wäre z.B. eine Haftung der Schuldenländer mit ihren nationalen Goldbeständen gewesen.“ Und wer sollte das tatsächliche Volumen und die tatsächliche Verfügbarkeit dieser Goldbeständen gewährleisten und überprüfen? Und diese dann auch noch konkret durchsetzen?
Wenn ich dieses Foto ansehe, weiß ich das wird teuer
Der Satz mit dem Bitcoin scheint so, als ob er aus einem anderen Artikel versehentlich reingerutscht wäre. Was nun Investoren in Bitcoin und weltweite deutsche Wirtschaft miteinander zu tun haben, erschließt sich mir nicht ganz. Davon abgesehen sehr ich auch in den traditionellen Märkten eine enorme Blase, verursacht durch Währungsmanipulation und Gelddrucken. Hier sehe ich ein echtes Risiko, weil beides zusammengehört. Aber der Bitcoin?
Ganz ehrlich, ich habe es aufgegeben, andere immer wieder mit der Nase drauf stoßen zu wollen. Weit über 80% meiner Landsleute haben das selbstständige Denken eingestellt und glauben unserer Regierung, die sagt dass alles schick und fein ist, dass wir so reich sind und wir alles Geld doch zurück bekommen. Ich hoffe nur noch, dass es recht schnell zum großen Knall kommt. Und der kommt so sicher, wie das Amen in der Kirche!
Diese Erkenntnis habe ich auch und ich werde langsam müde, immer wieder darauf hinzuweisen. Ich habe mir schon oft anhören müssen „Wir wollen jetzt aber nicht nur über Politik reden…“. Die Menschen (80%) glauben auch nicht, dass Ihre Wahl an der Wahlurne etwas mit ihrem zukünftigen Leben zu tun hat.
Natürlich war das Thema Sicherheiten auf der europäischen Tagesordnung. Finnland hat bei der Südländerrettung Pfänder gefordert und auch erhalten. Aber eben nur Finnland. Ob die Schwäche Deutschlands ohne Regierung größer ist oder mit einer Regierung, die sich nur auf zwei Dinge wirklich geeinigt hat, nämlich mehr Geld für mehr Zuwanderer und mehr Geld für die EU, weiß ich auch nicht.
„Geschäftsklima-Index‘ auf einen neuen Rekordwert“. Dieser Index wird zumindestens in Börsianerkreisen oft als Kontraindikator gewertet.
Fragen sie HANS WERNER SINN mal lieber nach den 12 BILLIONEN EURO Schulden für die Deutschland haften muss!
In diesem abgekarteten Spiel gibt es nur einen Verlierer – der deutsche Steuerzahler!
Der Normalbürger versteht das Problem nicht. Und der heutigen Politikergeneration ist ein Problem egal, solange der Wähler es nicht wahrnimmt, denn sie sind nicht Deutschland verpflichtet, sondern sich selbst und ihrem Bestreben, ihren Posten zu behalten.
Und auch die Presse tut ihre Arbeit nicht. Wenn sie die Äußerungen von Prof. Sinn (nach Prüfung) übernommen und massiv auf Änderungen gedrängt hätte, hätte die Politik sich nicht so ums Problem herumdrücken können. Aber entweder verstehen Wirtschaftsredakteure nichts von Wirtschaft oder sie wollen sich nicht „da oben“ unbeliebt machen. Traurig.
Die überwiegende Mehrheit der Wirtschaftsredakteure ist grün-kommunistisch und kann, selbst beim besten Willen, nichts von Wirtschaft und deren komplexen Zusammenhängen verstehen. Und ja, richtig betrieben ist Wirtschaftswissenschaft sehr wohl eine Wissenschaft.
Ich hoffe die „indirekte Frage“ ist eindeutig beantwortet.
Nun: hat die AfD recht oder nicht?
Fall 1: Ein Franzose kauft einen BMW und bezahlt ihn durch Ueberweisung von seinem Bankkonto an den Generalimporteur, dieser beauftragt seine Bank den Betrag an BMW Deutschland zu vergüten. Da es sich um eine EURO-Zahlung handelt bucht die EZB: Soll „Französische Nationalbank“ an Haben „Deutsche Bundesbank“. Die „Deutsche Bundesbank transferiert den Betrag an die Hausbank der BMW Deutschland.
mMn handelt es sich bei diesem Fall um ein Nullsummen-Spiel, da der Betrag bei der EZB eingegangen ist und von dort wieder abgebucht wurde. Aus einer anderen Sichtweise könnte man vielleicht auch argumentieren, dass die „Französische Nationalbank“ auf EUROs sitzt, während die „Deutsche Bundesbank“ EUROs druckt.
Fall 2: Ich, in Tschechen lebend, kaufe einen BMW, bezahle den Generalimporteur, welcher seine Bank beauftragt den Betrag an die Hausbank von BMW in Deutschland mittels einem Devisengeschäft (meine Tschechischen Kronen in EURO) zu überweisen. Auch in diesem Fall wurde nur Buchgeld „verschoben“.
Fall 3: Ein Kalifornier kauft einen in Texas hergestellten BMW. Den Kaufpreis in US Dollar wird vom Käufer zum Verkäufer transferiert (Buchgeld).
In allen 3 Fällen nahmen die Käufer keinen Kredit auf und der Verkäufer / Hersteller erhielt den Gegenwert.
Mein Fazit: Nirgends im weltweiten Handel entstehen Target2 Saldi, nur im Handel zwischen 2 EURO-Ländern, und zwar nur deshalb weil jedes EURO-Land noch eine „Nationalbank“ hat. Würden also keine „Nationalbanken“ bestehen, gäbe es keine Target2 Saldi.
Solche Salden sind schon immer entstanden, diese mussten aber regelmässig werthaltig ausgeglichen werden ( Vortrag von Prof. Sinn, seinerzeit IFO ) Das Elend der Target 2 Salden zu Lasten des Deutschen Steuerzahlers im EZB System besteht darin, dass diese Salden nicht mehr ausgeglichen werden müssen. Die Bundesbank hat zwar eine unverzinsliche Forderung (min. 900 Milliarden) gegen das EZB System, aber keinen Anspruch auf Ausgleich. Was meinen Sie ,wieviel von diesen Forderungen einbringlich ist ?
Frage an die Experten: Was passiert wenn…
Nehmen wir an, ich wäre Strohmann der BRD.
Ich gründe eine Privatbank in Deutschland. Es gibt genau 1 Kunden (mich).
Ich nehme 1 Mrd. Euro Kredit auf und überweise das Geld auf ein von zuvor eingerichtetes Konto nach Athen.
Von Athen aus überweise ich das Geld nach Zürich und kaufe davon Gold.
Dieses hole ich ab und lasse es mit der Bundeswehr in den Goldtresor der BRD bringen. Das ganze Spiel machen wir 900 Mal, so dass wir für 900 Mrd. zusätzliches Gold haben. Die Privatbank lassen wir einfach pleite gehen.
Um den Goldpreis nicht zu strapazieren, kann man das Gold nach jedem Transfer von Schweiz nach Deutschland auf dem Weltmarkt wieder verkaufen.
Durch die ganze Aktion müsste eine Forderung von 900 Mrd Euro von Griechenland an EZB entstehen. Da die EZB mit 900 Mrd bei uns in der Kreide steht, sind wir quitt und können aus dem Euro aussteigen.
Oder? Was ist falsch an meiner Rechnung?
Sie haben leider das Problem nicht verstanden.
Um bei Ihrem Franzosen zu bleiben: die Euros die er für den BMW ausgibt, hat die frz. Nationalbank bzw. in der Folge seine Hausbank eigentlich gar nicht, denn Frankreich ist massiv überschuldet. Ergo entsteht eine neue Verbindlichkeit, für die Deutschland in Gestalt der Bundesbank anteilig haftet.
Klartext:
BMW bekommt natürlich sein Geld von Ihrem Beispiel-Franzosen und realisiert somit Umsatz und Gewinn. Nur: im Fall, dass Frankreich aus dem EURO rausgeht oder die EURO-Zone zerbricht, steht der deutsche Steuerzahler für diese uneinbringlichen Schulden Frankreichs gegenüber Deutschland ein.
Gewinne privatisiert und Schulden sozialisiert. Und nun ersetzen Sie Ihren Beispiel-Franzosen mit einem Griechen, Spanier, Italiener, Portugiesen…
Doch, er hat das Problem sehr gut verstanden.
Man kann nicht einen Exportüberschuss haben, wenn andere kein Exportdefizit haben. Einfache Saldenmechanik – deshalb funktioniert eine merkantilistische Wirtschaftspolitik auf Dauer auch nicht.
Und was gehen uns Forderungen der Dt. Bundesbank gegenüber anderen Zentralbanken an. Dass es nationale Zentralbanken (ohne eine eigene Währung) überhaupt noch gibt, ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass es keinen wirklichen Interbankenhandel zwischen den EU-Ländern gibt.
Sinn hat das allerdings anders erklärt:
Da die EZB die Salden des Euro-Zahlungsverkehrs am Ende eines jeden Geschäftstages übernimmt, hat die BUBA aus dem fiktiven target2 Vorgang keine Forderungen an Frankreich, sondern an die EZB. Wenn also Frankreich pleite ginge, dann hätte die EZB ein Problem mit Frankreich und die BUBA müsste anteilig, also etwa für 27% des Schadens haften. Bei 900 Milliarden sind das maximal derzeit immerhin 243 Milliarden.
Wenn Frankreich nur die Eurozone verliesse, dann blieben die EZB Forderungen aber natürlich an Frankreich kleben, nicht an der BUBA.
Eine bessere und elegantere Version gäbe es noch, wie Draghi selbst bestätigt hat, nämlich dann, wenn Deutschland selbst die Eurozone verliesse, weil dann, und nur dann die EZB die Target Forderungen der BuBA bezahlen müsste, d.h. wenn es die EZB dann noch lange genug gäbe. Frau Merkel kann es sich ja mal überlegen….
Ihr Verständnsis der Abwicklung via Target2 ist nicht ganz vollständig. 1. Ein Lesetip:
Prof. Hanno Beck, Der Euro für Dummies. Nicht vom Titel täuschen lassen. Danach werden Ihnen die Zusammenhänge klar sein.
Die meisten der grenzüberschreitenden Geschäfte und hier vor allem Spanien und Italien mit ihren extremen Negativsaldi werden per Kredit Käufer – Hausbank – Nationalbank – EZB – Buba – Hausbank Verkäufer abgewickelt. Es fliesst tatsächlich kein Geld.
Es entstehen aber folgemde Verbindlichkeiten:
1. Käufer – Hausbank
2. Hausbank – NB
3. NB – EZB
4 EZB – BUBA
Aus 4. resultiert also der positive Forderungssaldo der Buba gegen die EZB. Dieser ist gemäß Euroverträgen nicht einbringlich, wenn nicht die bisherigen Schuldner die Zahlungsströme umdrehen, was nur theoretisch denkbar ist.
Und nun wirds interessant: Die größten Schuldner -NB’s I, F, ES sind kurz nach dem Maastrichtvertrag (1992) zu privaten Banken umgewandelt worden. Anteilseigner i.d.R. die größeren Player im Land.
Die könnten, im Fall eines Falls, ruckzuck in die Insolvenz gehen und 24 Stunden später in den gleichen Räumen neu gegründet werden. Schuldenfrei.
Nicht einmal ein Staatsbankrott wäre nötig. DAS IST DAS ERPRESSUNGSPOTENTIAL das diese Länder uns gegenüber haben.
Die BUBA hingegen ist ein Staatsinstitut, für das Sie und wir alle haften.
Der Normalbürger versteht die Perfidie des Problems kaum, dieweil er ja immer noch auf Wolke 7 der Weltwirtschaft schlummert. Vielleicht sollte man die Sache mit einem einfachen und daher groben Bildchen durchschaubar machen:
Ich möchte mit meiner Bank Geschäfte machen. Ja, sagt die Bank, hast du auch genügend Sicherheiten? Na klar hab ich die, ich habe meinem Hund gerade 500Teuro geliehen und meiner Katze auch nochmal soviel. Das sind die mir schuldig. Prima sagt meine Bank, dann hast du ja ne Million auf der Habenseite. Deutschland hat auf diese Weise fast eine Billion Euro Vermögen und es wächst immer noch, da hast du natürlich auch Kredit bei mir.
Dumm nur, dass Hund und Katze das Geld schon verjubelt haben und keine Anstalten in Sachen Rückzahlung machen. Bis jetzt spricht da keiner drüber. Wenn das meine Bank das allerdings merkt, na dann gehts aber los…..
WUNDERBAR. . .
Was haben denn die Target 2 Salden mit Schulden zu tun? Das Target 2 System ist ein Interzentralbanken-Verrechnungssystem, über dasÜberweisungen zwischen den Ländern der EURO Zone abgewickelt werden. Da werden nirgends Schulden gemacht. Kaufen z.B. italienische Banken italienische Anleihen von deutschen Investoren auf, dann steigt der Saldo für Deutschland und fällt für Italien. Ebenso, wenn italienische Reiche ihr Geld bei deutschen Banken anlegen. Wo sind da Schulden?
Die Diskrepanz der Target 2 Salden ist dem merkantilistischen Treiben der deutschen Regierung seit nunmehr 20 Jahren geschuldet.
Wenn die Grundlagen nicht verstanden werden, dann ist auch der Rest des Artikels leider nichts als billige Effekthascherei.
Im übrigen war die sogenannte Griechenland-Rettung eine Rettung deutscher und französischer Banken zur alleinigen Last der Griechen. Die Regierung Merkel beschwört so gerne Europa – dabei ist sie die unsolidarischste Regierung im ganzen Euro-Raum.
Ist es nicht – vereinfacht – so, dass unsere viel gepriesenen Exporte in die Euro-Problemländer mit vermutlich größtenteils ungedeckten Wechseln bezahlt wurden?
Aber das Geld gelangt doch von dem Käufer in Italien zum Produzenten nach Deutschland, d.h. es wird dem Produzenten-Konto gutgeschrieben und der kann es weiterüberweisen an seine Mitarbeiter und Lieferanten. Wo sind da ungedeckte Wechsel?
Herr Leary, wenn ein Italiener einen BMW kauft, geht das so: seine Überweisung geht von seiner Hausbank an die Italienische Nationalbank. Die sagt zur Bundesbank, „alles klar, er hat bezahlt“. Daraufhin macht die Bundesbank an die BMW-Bank eine entsprechend Zahlung. Das italienische Geld bleibt in Italien. Das bei BMW eingehende Geld wird von der Bundesbank geschöpft. Dafür hat nun die Bundesbank eine Forderung an die italienische Nationalbank. Darum geht es bei Target2. Und es gibt Leute, die vermuten, daß die Forderung an die italienische Nationalbank uneinbringlich sein könnte. Verstehen Sie es jetzt? Gruß
Richtig. Und das funktioniert nur, weil es Buchungen sind, virtuelles Geld. Dieses Schneeballsystem ist aber am Ende, wenn das Geld abgehoben wird, also zu Papiergeld gemacht wird. Dann bricht die Bundesbank vor lauter Gelddrucken zusammen.
Also ich glaube, daß Sie in Wirklichkeit das Risiko der target 2 Salden überhaupt nicht verstanden haben, deshalb sollten Sie es lassen, hierzu Stellung zu nehmen und es anderen ..
Noch gibt es Meinungsfreiheit in Deutschland. Und wer was nicht verstanden hat, da sind wir halt unterschiedlicher Auffassung. Und nein, Prof. Sinn sollte man diese Dinge nicht überlassen und Frau Merkel schon garnicht. Jeder sollte sich intensiv mit dem Geldsystem beschäftigen. Dann kommt er auch zu anderen Folgerungen als Sie.
Uneinbringliche Forderungen
Von wem an wen?
Es lohnt sich, sich intensiver mit dem Geldsystem zu beschäftigen.
also ich verstehe das so: wenn z.B. Italien pleite geht, der Euro auseinanderbricht, weil die sich in Brüssel nicht mehr einigen können, dann bleibt Deutschland auf den Target2 Forderungen sitzen! ergo sollte man schon einen Mechanismus einführen, diese Bilanzen zyklisch auszugleichen oder andere Sicherheiten dafür bieten, nicht nur die EZB.
Hallo Timo Leary,
Sie haben das Problem nicht verstanden.
Die südlichen Länder können mangels Verschuldungsgrenzen theoretisch unendlich viel Geld „drucken“ und hier davon Waren kaufen. (Mit „drucken“ meint man „Geld schöpfen“). Am Schluss können die südlichen Länder aus dem Euro austreten und die Schulden einfach nicht bezahlen.
wenn man hört, was der Berlusconi alles verspricht, ohne zu sagen wer das zahlt, kann man ihm nur neidvoll gratulieren. Mit solchen Versprechungen hat bei den Griechen alles angefangen.
die Target 2 Salden zeigen doch nur um wieviel der deutsche Michel Urlaub machen hätte können. Für dieses Geld hat er gearbeitet ohne nennenswerte Gegenleistung. Diese Forderungen müßten eigentlich jährlich ausgeglichen werden. Wird aber nicht gemacht sondern fröhlich weiter angeschrieben. Diese Forderungen werden uneinbringlich sein. In dieser Höhe wurde der Malocher betuppt. Danke an die jeweiligen Regierungen. Danke, Danke, Danke!!! Arbeit ohne nennenswerte Gegenlesitung ist Sklavenarbeit. Ein paar wenige füllen sich die Taschen, diejenigen die dies erwirtschaften gehen aber leer aus (Lohndrückerei, Leiharbeit und andere Grausamkeiten). Leider. Die Politiker die dies zu verantworten haben versündigen sich am eigenen Volk.
Das der deutsche Arbeiter an der Wertschöpfung nicht angemessen beteiligt wird, liegt nicht an Target 2 sondern an dem Lohndumping, das deutsche Regierungen seit 20 Jahren betreiben – wenden Sie sich an Frau Merkel. Stagnierende Löhne und rapide steigende Unternehmerprofite, so wurde das Bruttoinlandsprodukt verteilt – übrigens haben davon viele Hegdefonds und Kapitalanleger wie Blackrock und Blackstone profitiert. Die Wertschöpfung verlässt also Deutschland gleich zweimal: als Produkt und als Gewinnanteil. Ist es da ein Wunder, das hier die Infrastruktur verkommt?
Bitte sich nicht irgendwelche Sündenböcke aufdrängen lassen.
lesen Sie meine letzten zwei Sätze. Kann man doch wohl nicht missverstehen. Die Target 2 Salden sind eine Folge der Lohndrückerei. Das eine bedingt das andere. Der Betuppte ist immer derjenige der dies mit seiner Leistung ermöglicht. Die Politiker sind diejenigen die dies erst ermöglichen und zu verantworten haben. Sie werden aber immer wieder gewählt….Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber….
Lieber Herr Gramm,
Sie haben Recht und ich habe sie da auch nicht misverstanden. Durch die Lohndrückerei bekam die deutsche Wirtschaft gegenüber den Nachbarländern einen Wettbewerbsvorteil, der dann das Außenhandels-Gleichgewicht im gesamten Euro-Raum zerstörte.
Diese Zerstörung des Außenhandels-Gleichgewichts (bewußt durch eine merkantilistische Politik durch Schröder/Merkel/Steinbrück/Schäuble) führte dann zu den Target 2 Salden-Verwerfungen.
Die Target 2-Forderungen der Deutschen Bundesbank und das niedrige Lohnniveau vieler deutscher Arbeiter hängen nicht direkt zusammen. Nur in dem Fall, daß für die Target-2 -Verbindlichkeiten irgendwann die deutschen Steuerzahler aufzukommen haben, sind die Arbeiter doppelt gekniffen.
Weltweist wachsen die Staatsschulden ins absurde. Solange noch an eine Tragfähigkeit geglaubt wird, überlebt das System.
Was kommt nach dem Platzen der Staatsschulden? – Währungsreform
Eine große langanhaltende Depression, weit schlimmer als die von 1929 – 1940. Schauen Sie sich alte Zeitungsberichte aus dem Jahre 1931 an – 6 Mio Arbeitslose in Deutschland.
Hauptsache Deutschland ist Export-Weltmeister. Egal ob wir über Target II unsere Produkte verschenken, die Statistik stimmt.
Man könnte natürlich auch dem deutschen Arbeitnehmer ein paar Euro mehr gönnen, dadurch dann vielleicht nicht mehr so viel exportieren und andere Länder würden auch was verdienen.
In der Schule habe ich vor rund vierzig Jahren noch gelernt, dass Handelsbilanzen ausgeglichen sein sollten, aber das scheint heutzutage nciht mehr zu gelten.
Produkte werden nicht verschenkt; die Lieferanten und Hersteller werden bezahlt. Welcher Unternehmer könnte es sich leisten, Produkte herzuschenken.
Sie haben offenbar das Prinzip der Target-2-Salden nicht verstanden. Wir verkaufen Produkte ins Ausland, weil wir den Griechen etc. das Geld leihen, um die Produkte zu kaufen, sie aber gleichzeitig noch bei uns anschreiben lassen. Wir haben in den letzten Jahren massiv Auslandsvermögen durch unsere Exportüberschüsse aufgebaut, was wir aber nicht abrufen können, weil die im Ausland das Geld schlicht nicht haben. Wir haben es ihnen geliehen, damit sie auf Pump die Geschäfte am Laufen halten können.
Tja Mausi – bei Ihnen müsste man bei Adam und Eva anfangen und das würde dann etwas lang werden.
Ich weiß nicht, wen sie mit „wir“ meinen – meinen Sie die deutschen Banken, die Griechenlandanleihen gekauft haben?
Die Griechen haben sich bei ihren eigenen Banken Geld geliehen und haben damit – sehr zum Vorteil der „deutschen“ („“ weil oft nicht mehr in deutscher Hand) Unternehmen und der Arbeitsplatzsicherheit in D.
Und Auslandsvermögen bauen Reiche auf, die ihre Gelder in Steueroasen transportieren – ich selber habe kein Auslandsvermögen, und Sie, Mausi, wahrscheinlich auch nicht.
Herr Leary, Sie vergessen die Tatsache, dass der Leistungsbilanzüberschuss dem Zahlungsbilanzüberschuss ist, somit das erwirtschaftete Vermögen zum großen Teil im Ausland angelegt ist und somit nicht im Inland investiert ist. Es geht auch nicht darum, dass der deutsche Unternehmer sein Geld bekommt, sondern dass dieses Geld volkswirtschaftlich wieder,im Grunde ohne Sicherheit, im Ausland angelegt wird, z.B. dadurch dass der dieser Unternehmer eine Lebensversicherung besitzt, die wiederum das Geld in ausländische Staatspapiere anlegt welche nicht werthaltig sind.
Früher haben zum Beispiel die USA ihre Aussenhandelsdefize mit Gold hinterlegt, was dazu führte, dass Deutschland über eine der größten Goldreserven verfügt, welche versucht werden gerade zurück zu holen.
Die Tatsache, das diese Target Forderungen leider uneinbringliches volkswirtschaftliches Vermögen darstellen ist nicht weg zu diskutieren.
Weiterhin stimmt aber, dass Deutschland zu wenig investiert und die Binnennachfrage gesteigert werden sollte, allerdings ist mir neu, das mittlerweile Frau Merkel auch schon die Löhne festlegt und nicht die Tarifpartner….?
Deutschland ist im Euro total unterbewertet und somit laufen die Exporte zwar von selbst, allerdings sind wir als Bürger außerhalb des Euroraums mit unserem Euro ziemlich arm dran.
Ich wollte schreiben, dass der Leistungsbilanzüberschuss dem Zahlungsbilanzüberschuss entspricht, sorry
Es betrifft nicht die Unternehmer, sondern die deutsche Volkswirtschaft
Nun ja, es ist gewissermaßen das ökonomische Pendant zur sogenannten „deutschen Frage“. Das Problem war schon immer gewesen, dass Deutschland aus verschiedenen Gründen die hier nicht näher diskutiert werden können, wirtschaftlich „zu stark“ für seine Nachbarn war. Dies führt zu Verwerfungen die indirekt dazu geführt haben, dass Deutschland zwei verheerende Kriege begonnen hat. Sehr schön dagestellt in „DIe Geschichte der Zukunft“ von Erik Händeler. Man wollte daraus lernen indem man Deutschland „einhegt“ – das war die Grundidee der EU und des Euro Nur hat man nicht gut genug nachgedacht und genau das Gegenteil ist eingetreten . Das war zwar eigentlich voraussehbar – ich habe damals an der Uni Mannheim studiert und da waren alle VWL-Professoren erst mal vehement gegen den Euro, erst später als sich der politische WInd gedreht hatte waren dann auf einmal alle dafür. Nun gut, es war eine politische Entscheidung mit guten Absichten. Aber ebenso wie die Physik lässt sich die Währungsmechanik nicht betrügen. Deutschland platzt noch mehr aus allen Nähten mit seinem wirtschaftlichen Erfolg und die ärmerern Ländern werden abgehängt weil sie nicht abwerten können. Ich stelle mir das immer ein bißchen so vor wie ein Ventil. Die Leistungsbilanzüberschüsse müssen „irgendwo hin“: Target II ist die dafür nötige „Geldvernichtungsmaschine“. Neu ist das nicht. Andere Formen der Geldvernichtung im großen Stil war die deutsche Einheit (2 Billionen ca) und die sogenannte Energie“wende“ (Kosten ca 2 Billionen, wirtschaftlicher Schaden durch Deindustrialisierung – unbezifferbar). Solange Deutschland damit beschäftigt ist die Kosten dafür abzubezahlen war in der EU noch alles in Ordnung. Doch so langsam spitzt es sich zu. Nun kann man den Euro nicht so einfach wieder abschaffen. Also müssen wir warten bis es sozusagen „knallt“
Es ist umstritten, ob Deutschland den 1. Weltkrieg begonnen hat. Es stimmt Deutschland stellte für Großbritannien und auch die USA eine wirtschaftliche Konkurrenz dar. Schon 1887 führte man in Großbritannien die Kennzeichnung „Made in Germany“ ein um vor vermeintlich minderwertiger Ware zu warnen. Schon seit 1906 betrieb ein kleiner Kreis in Großbritannien Vorbereitungen für einen Krieg gegen Deutschland. Empfehlenswert: Wolfgang Effenberger: Sie wollten den Krieg. Oder hören Sie mal dem Willy Wimmer zu.
oder lesen Sie dazu „Schultze-Rhonhof“ oder „Cristopher Clark“ oder „Hermann Ploppa“…Von deutschen Historikern darf man dazu allerdings nicht viel erwarten. Die dürfen dies nicht. Es hat schon seinen Grund warum die Medien bei uns „damit meine ich nicht die alternativen“ unter amerikanischer Kontrolle stehen und der Propagandafunk mit Zwangsgebühren überschüttet wird. Zuviel Wahrheit für das deutsche Volk geht nicht. Die Geschichtsbücher werden von den Siegern geschrieben.Trotzdem, die Wahrheit wird sich durchsetzen. Hoffentlich werden wir nicht vorher wieder in einen Krieg getrieben. Engländer und Franzosen haben sehr viel Unheil weltweit angerichtet ohne dass darüber heute groß diskutiert wird. z. Bsp. siehe das gesamte Chaos in Nahost. Über das einzeige Unrecht welches die Deutsche begangen haben wird permanent diskutiert. Anderes Unrecht mit Millionen und Abermillionen unschuldiger Opfer ist scheinbar nicht diskussionswürdig. Die Frage bleibt….WARUM.
Schöne Geschichte. Die Wirklichkeit ist allerdings, daß die (anglo-amerikanischen) Nachbarn uns den 1. WK aus diesen Gründen aufgezwungen haben, da sie sich langfristig im Hintertreffen sahen. Mit der Knechtung durch Versailles haben sie im Anschluß gleich noch das Erstarken eines Extrems, des NS, und letztlich eines neuen Krieges in Kauf genommen. Den Fehler hat man übrigens erkannt und in der BRD nach 45 auf das Gegenteil mit gleichzeitiger „Umerziehung“ gesetzt. vgl. „Zweiter 30jähriger Krieg“, „Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel zu treiben beginnt, ist dieser Krieg umsonst geführt worden.“ – Times 1918/19
Die Target II Salden zeigen unverblümt was für ein verheerendes Geschäft viele Exporte in die EU sind. Ich warte deshalb schon lange darauf das diese für das EU System so Abgrund hässliche Zahl in irgend einem dubiosen Verschleierungs-Budget versteckt wird.
Wer sagt denn, dass TARGET2-Forderungen ausschliesslich aus Exporten stammen. Die sind das Resultat aller möglichen finanziellen Transaktionen und letztlich vor allem Ausdruck, dass die privaten Geld- und Kapitalströme innerhalb der Währungsunion nicht funktionieren.
Der Brexit sollte von einem Dexit und anschließender Wirtschaftskooperation US/GB/DE mit Offenhalten für NL, AT und andere seriöse Staaten nachgelagert konsolidiert werden. Und die Nato bleibt Disziplinierungsmittel für den Rest Europas und das Sonstige.
Frau Dr. Merkel wird in den verdienten Ruhestand nach McPom gesandt.
Oh, bitte nicht! ?
Grüße aus MeckPom
Ich sehe von diesem anhaltenden Aufschwung irgendwie nix.
Sie sehen nix weil die Wirtschaft brummt. Nix ist etwas Gutes. Hätten wir eine schwache Wirtschaft, ob Binnen- oder Export-, wäre es hier angesichts der haltlosen Staatsausgaben schon längst zum „shut down“ gekommen, der Zahlungsunfähigkeit der öffentlichen Kassen.
Ein Shut-Down hätte den Vorteil, dass Frau Merkel nicht Milliarden für alles mögliche zum Fenster rausschmeißen könnte z.B. die ganze Welt nach Deutschland einzuladen um hier gut und gerne zu leben.
Der Vergleich mit der goldenen Kreditkarte hinkt. Der Kreditkartenschuldner muss seine Schulden bezahlen. Im Betrugssystem EU werden ihm die zweifelhaften Verbindlichkeiten von der EZB zu Topkursen abgekauft. Und über den ESM hängt Deutschland nochmal an der Fliegenklatsche.
Und niemand kann mir erzählen, dass „die verschiedenen Bundesregierungen haben offenbar diesen zentralen Konstruktionsfehler nicht erkannt oder nicht erkennen wollen“. Auch wer vorsätzlich nicht erkennen will, handelt schuldhaft.
Und schließlich hindert die Regierung niemand, per Stand heute Sicherheiten zu verlangen.
Doch, sie ist daran gehindert, weil die bestehenden Verträge dieses Recht nicht vorsehen. So einfach ist das. – Was ja nicht bedeutet, dass die Idee an sich eine schlechte wäre.
Und zu der Sache mit dem Vorsatz: haben Sie denn auch Beweise für diese steile These? Oder wollten Sie einfach mal mit unbewiesenen Behauptungen um sich werfen?
Wenn Sie mir 900 Mrd. kreditieren und im Kreditvertrag die Sicherheitenklausel „vergessen“, kommen wir ins Geschäft.