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Angst und Profit

Eine Aufarbeitung ist nicht in Sicht – Teil 2

von Gastautor

26.06.2023

| Lesedauer: 11 Minuten
Verweigern am Ende gerade diejenigen eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, die zu dem ganzen Dilemma beitrugen? Wer traf die Entscheidungen? Es waren Politiker und sogenannte Fachexperten. Klar ist, es gäbe wirklich sehr viel aufzuarbeiten. Ein Beitrag in zwei Teilen von Friedrich Pürner

Ärzte spielten eine entscheidende Rolle. Was war mit den Ärzten? Sie profitierten – neben den Apothekern – am meisten von der Pandemie. Zu Beginn hatten einige Ärzte derart Angst vor Corona, dass sie ihre ärztliche Ethik über Board warfen und ihre Praxen schlossen. Eine Katastrophe für alle Patienten. In den Krankenhäusern wurden einige Covid-Patienten zu Tode beatmet. Einige Experten waren sich bei der Behandlung einig – man setzte auf eine schnelle Pflichtbeatmung. Manche Kollegen waren zurückhaltender – wurden aber nicht gehört. Aber dabei blieb es nicht. Sie wurden angefeindet und mit beruflichen und sozialen Konsequenzen bedacht. Denn es wurde nicht akzeptiert, dass sich die Mehrheit irrt. Und die Mehrheit der Ärzte war sich einig. Frühe Intubation rettet Leben. Einige Patienten bezahlten dies aber mit ihrem Leben. Sollte das nicht aufgearbeitet werden? Ich meine schon.

Eine Aufarbeitung ist nicht in Sicht

Teil 1 von 2

Eine Aufarbeitung ist nicht in Sicht

Im Laufe der Pandemie erkannten geschäftstüchtigen Kollegen die Goldgrube, die sich vor ihnen auftat. Tests und Impfungen ließen das Geld in die Kassen der Niedergelassenen sprudeln. Zunächst gab es nur Impfzentren. Der gemeine Hausarzt durfte das flüssige Gold anfangs nicht spritzen. Viele Ärzte aus Kliniken und Praxen ließen sich als Impfärzte anheuern. Wenig bis keine Bürokratie, dafür viel Geld pro Stunde. Das Impfzentrum glich einer Massenabfertigung. War das fachlich alles notwendig? Wohl kaum. War es verhältnismäßig, für die angemieteten Impfzentren horrende Summen zu bezahlen? Und für das Personal? Weshalb wurden die niedergelassenen Kollegen nicht von Anfang an eingebunden?
Eine weitere Frage mit hohem Stellenwert ist noch offen. Wie kann es sein, dass so viele Ärzte vollständig unkritisch die Maßnahmen mitgemacht und mitgetragen haben? War es Angst vor beruflichen Repressalien? War es Überzeugung? Einige Ärzte wollten Ungeimpfte medizinisch nicht mehr behandeln. Wo blieb da der Aufschrei? Das sind Fragen, auf die es bisher keine vernünftigen Antworten gibt. Der Arztberuf ist ein freier Beruf und vermutlich ist in den meisten Berufsordnungen der jeweiligen Bundesländer zu lesen, dass Ärzte ihrem Gewissen verpflichtet sind. In der bayerischen Berufsordnung für Ärzte steht:

§ 2
Allgemeine ärztliche Berufspflichten

(1)
Der Arzt übt seinen Beruf nach seinem Gewissen, den Geboten der ärztlichen Ethik und der Menschlichkeit aus. Er darf keine Grundsätze anerkennen und keine Vorschriften oder Anweisungen beachten, die mit seiner Aufgabe nicht vereinbar sind oder deren Befolgung er nicht verantworten kann.

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Der Wortlaut dieser Berufspflicht ist eindeutig. Demnach hätten Ärzte keine Sorge haben müssen, wenn Sie danach gehandelt hätten. Denn Ärzte sind ihrem Gewissen verpflichtet, den Geboten der ärztlichen Ethik und der Menschlichkeit. Es ist uns sogar verboten, Vorschriften und Anweisungen zu beachten, die mit der ärztlichen Aufgabe nicht vereinbar sind. „Zuerst einmal nicht schaden“ ist ein elementarer Grundsatz des Hippokratischen Eides und modifiziert als sog. Genfer Gelöbnis die Präambel der Berufsordnung. Doch die Realität war eine andere. Viele Ärzte erinnerten sich nicht mehr an ihre Aufgabe oder an ihr ärztliches Gewissen. Sie folgten den Anweisungen. Besonders Ärzte in den Behörden taten das akkurat.

Andere Ärzte wiederum widersetzten sich. Sie fanden einen Weg, eine Lücke, wie sie helfen konnten. Diese Hilfe lag in der Ausstellung falscher Atteste oder Impfbücher. Das ist offensichtlich der völlig falsche Weg. Auch wenn man mit der sog. Nothilfe aus dem Strafgesetzbuch argumentieren kann. An dieser Stelle muss daher angeführt werden, dass sich Teile der Ärzteschaft nicht richtig verhielten. Sie stellten falsche Atteste aus oder impften Wasser statt den Impfstoff. Dies geschah mit oder ohne Wissen der Patienten. Doch wie kann es überhaupt dazu kommen, dass ein freier Beruf derart handelt, vielleicht sogar handeln muss? Wenn Ärzte falsche Atteste oder sogenannte Gefälligkeitsatteste ausstellen, dann deutet das oft darauf hin, dass es seltsame Regelungen gibt. Regelungen, die ihren Patienten zum Nachteil gereichen. Anstatt sich also auf die Berufsordnung zu stützen, wählten ein paar Ärzte einen Weg, der zwar aus rein humanistischen Gesichtspunkten nachvollziehbar, aber keineswegs gutzuheißen ist. Einer ärztlichen Bescheinigung kommt großes Gewicht zu. Bürger, Behörden und Institutionen müssen darauf vertrauen können, dass in einem Attest tatsächliche Sachverhalte belegt werden.

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Mögen die Umstände für den Patienten auch noch so unangenehm sein, der Arzt darf hier nicht Tatsachen erfinden oder derart verdrehen, dass es für seinen Patienten von Vorteil ist. Das ist inakzeptabel und schadet dem ganzen Berufsstand. Doch weshalb machen Ärzte so etwas? Natürlich geht es auch um das Geld. Angeblich haben manche Ärzte ihre falschen Atteste oder die nicht durchgeführten Impfungen auch noch abgerechnet. Die Frage ist aber auch, weshalb müssen Ärzte überhaupt zu solchen Maßnahmen greifen? Seitdem ich Arzt bin, beschäftige ich mich mit ausgestellten Dokumenten von Ärzten. Schon als Assistenzarzt in der Klinik viel mir auf, wie sehr dort die Krankengeschichte zugunsten des Krankenhauses im Abrechnungsverfahren oder zugunsten der Patienten, wenn sie auf Reha oder ähnliches gehen wollten, verzerrt werden konnte. Es war mir ein Gräuel, wenn ich lesen musste, dass aus abrechnungstechnischen Gründen aus einem banalen Harnwegsinfekt eine lebensbedrohliche Infektion gemacht wurde. Und auch später hielt ich immer wieder sogenannte „Gefälligkeitsatteste“ in der Hand, die bei genauerer Betrachtung blanker Unsinn waren und eben nicht der gesundheitlichen Realität des Patienten entsprachen. Hatte der Patient Schwierigkeiten mit dem Chef, dann sahen viele einen Ausweg in einer Krankschreibung. Objektiv betrachtet lag aber keine Erkrankung vor. Es lag eine Streitigkeit vor. Diese wurde entschärft, indem der Arbeitnehmer erst einmal für mehrere Wochen den Betrieb nicht aufsuchen musste. Krankheitsbedingt. Doch die Situation hat sich bei der Rückkehr nicht verbessert. Chef blieb Chef, das Problem wurde nur vertagt.

Mehr Rückgrat und weniger Angst hätte es gebraucht

In der Pandemie baten einige Menschen Ärzte um Hilfe. Sie wussten sich nicht mehr zu helfen. Sie wollten nicht im Sommer mit Maske zum Einkaufen gehen. Sie wollten ihre Kinder nicht mit Masken in die Schule schicken. Doch der Staat zwang sie dazu. Manche Bürger wollten diese Impfung nicht. Doch der Druck in der Gesellschaft, ausgelöst durch die Politik, war oft zu groß für sie. Hilflos und verzweifelt wandten sich Bürger an ihre Ärzte – und einige gaben dem Wunsch der Bürger nach. Das mag man nun verurteilen. Doch man macht es sich zu leicht. Denn ohne diesen unmenschlichen Druck des Staates, beispielweise in Bezug auf die Impfung, wäre so ein Verhalten gar nicht nötig gewesen.

Hätten insgesamt mehr Ärzte Mut und Gesicht gezeigt, dann wäre dieser Druck möglicherweise verschwunden. Die Berufsordnung hätte wie ein Schild getragen werden sollen. Wie ein Damoklesschwert schwebte über den Ärzten der Approbationsentzug – Lauterbach selbst forderte diese Konsequenzen. Es zeigte Wirkung. Kein Arzt wollte seine Existenz verlieren. Dennoch. Hätten mehr Ärzte ihre Stimme erhoben und mehr Rückgrat gezeigt, dann wäre es nie so weit gekommen. Im Prinzip hatte also jeder Arzt die Wahl und die Freiheit zu entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Die meisten Ärzte entscheiden sich zu schweigen, Geld zu verdienen oder einfach mitzumachen.

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Die schweigende Mehrheit

Und dann war da noch die schweigende Mehrheit in der Bevölkerung. Eben diese Mehrheit, die die Maßnahmen klaglos ertrugen, mitmachten und sich nicht trauten, öffentlich Kritik zu üben – obwohl sie eben anders dachten. Manche waren anfangs vielleicht noch von den Maßnahmen überzeugt. Die Öffentlich-Rechtlichen-Medien spülten die Inzidenzen wellengleich täglich in die Wohnstuben der verunsicherten Bürger. Ausgangsverbote, Demonstrationsverbote, die solidarische Pflicht einer Impfung; all das wurde regelmäßig und heftig in die Gehirne gespült. Natürlich raunte man sich über den Gartenzaun oder beim Einkauf im Supermarkt unter der Maske zu, wie unsinnig diese Regelung seien. Aber nie zu laut. Zu groß war die Angst, als Querdenker oder Covidiot bezeichnet zu werden. Dass nun gerade diese große Gruppe der schweigenden Mehrheit für eine Aufarbeitung aufsteht und sich einsetzt, ist wohl nicht mehr zu erwarten. Die meisten dürften kein Interesse daran haben. Müssten sie dann doch erkennen, dass durch ihre schiere Untätigkeit vielen anderen Leid zugefügt wurde. Den Kindern, den Alten, den Sterbenden. Die schweigende Mehrheit wird entsetzt auf die Berichte reagiert haben, in denen nun das einsame Sterben der Alten in den Heimen und Krankenhäusern gezeigt wurde. Doch es war ihr Nichtstun, ihr Schweigen, das diese Unmenschlichkeit erst möglich gemacht bzw. nicht gestoppt hat. Die Personen, die die Politik als Grund für viele Schutzmaßnahmen nannte, hat niemand gefragt und ein Sprachrohr hatten sie nicht. Ist der Schaden für betagte oder kranke Menschen nicht größer, wenn sie in Einsamkeit leben und sterben müssen?

Selbst in Familien wirkt diese Verweigerungshaltung einer Aufarbeitung hinein. Bis heute. Einige Familien haben sich unrettbar zerstritten. Und solange nicht der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk mit einem Brennpunkt über die Fehler in der Pandemie berichtet, werden auch diese Verwerfungen wohl nicht mehr zu kitten sein. Das ist schade. Sehr schade. Sollten Familienbande nicht stärker als das unfachliche Geschwätz eines Karl Lauterbachs sein? Ich finde schon. Lauterbach wird irgendwann fallen, die Familie bleibt.

Zur Spaltung der Gesellschaft hat auch der oft gehörte „ich bin übrigens geimpft“-Satz, der sich in fast jedem Smalltalk wiederfand, beigetragen. Ohne gefragt zu werden, gaben die Menschen ihre Gesundheitsdaten preis. Hierdurch versuchten sich die Personen abzugrenzen von denen, die in der Öffentlichkeit nun als Menschen 2. Klasse behandelt wurden. Niemand wollte als „Anders-denkend“ dastehen und so gab man präventiv und ohne Not seinen Impfstatus kund. Wer sich gegen eine Impfung entschied oder seinen Impfstatus nicht hinausposaunen wollte, der war in diesen Gesprächen sofort der Gebrandmarkte. Allein dieses Verhalten sollte einem persönlich zu denken geben. Hierdurch breitete sich die Ausgrenzung wie ein Lauffeuer aus. Sie fand Einzug in alle Bereiche des Lebens. Wenn die Politik sich der Aufarbeitung verschließt, so ist es dennoch möglich, das eigene Verhalten und dessen Konsequenzen zu überdenken.

Das Corona-Experiment und seine verzögerte Aufarbeitung

TICHYS LIEBLINGSBUCH DER WOCHE

Das Corona-Experiment und seine verzögerte Aufarbeitung

Das alles sind unbequeme Wahrheiten. Jedoch keine Gründe, das eigene Verhalten unreflektiert stehen zu lassen. Wo ist nun die Solidarität mit allen denjenigen, die nicht von der Pandemie profitierten? Viel Geld ist futsch. Viel Vertrauen ebenfalls. Die Spaltung der Gesellschaft ist deutlich sichtbar. Politik und Institutionen haben versagt und bieten mit ihrer Verweigerungshaltung bezüglich einer Aufarbeitung radikalen Kräften Unterstützung. Der Bürger bleibt hilf- und ratlos zurück. Immer mehr Menschen wird klar, dass diese Pandemie ein Anfang eines viel größeren Umbruches in der Gesellschaft sein könnte. Der Bürger hat Fragen – Antworten bekommt er keine. Anstatt ihm zuzuhören und auf die Sorgen einzugehen, wird der kritische Bürger als rechtsradikal abgestempelt. Bestes Beispiel ist die Demonstration in Erding am 9. Juni 2023. Nicht etwa radikale Kräfte haben dort den bayerischen Ministerpräsidenten ausgepfiffen und ausgebuht. Nein. Es waren die besorgten Bürger der Mitte. Eben diese Bürger hat Söder vor lauter Fassungsverlust in die rechte und undemokratische Ecke gestellt. Den Unmut gegen seine Person wollte er ummünzen und es als eine Reaktion zur Abgrenzung von „rechts“ darstellen. Ein hilfloser Versuch. Durchschaubar und ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte. Dass dem Medienprofi Söder Derartiges passiert, zeigt deutlich, wie blank die Nerven bei ihm und seiner Partei liegen. Zudem zeigt es, dass dies der falsche Weg ist – es sei denn, man möchte der AfD zu noch mehr Stimmen verhelfen.

Was passiert hier?

Doch es gibt noch mehr Fragen. Derzeit gibt es eine Diskussion um einen möglichen Zusammenhang zwischen der massenhaft verabreichten Covid-Impfung und einer beobachteten Übersterblichkeit in Deutschland. Weshalb spricht hier niemand offiziell darüber?

Die Übersterblichkeit in vielen Monaten der Jahre 2021 und 2022 lag höher als im ersten Pandemiejahr 2020. Das ist insofern erstaunlich, als dass in Anbetracht der Panik und der medial verbreiteten Gefährlichkeit des Erregers Sars-CoV-2 eine deutliche Übersterblichkeit zu erwarten gewesen wäre. Doch das war nicht der Fall. Nun werden an dieser Stelle einige Maßnahmenbefürworter einwenden, dass eben jene Maßnahmen gewirkt hätten und die Zahlen ohne diese noch höher wären. Das ist jedoch nicht anzunehmen. Weder die öffentliche Maskenpflicht noch die Ausgangssperre wird ein Leben gerettet haben. Viele der Maßnahmen waren nicht evidenzbasiert. Man traf sie ohne ausreichend wissenschaftliche Erkenntnisse. Diesen Maßnahmen dann noch eine positive Wirkung zuschreiben zu wollen, grenzt an Wunschdenken.

Wie die Corona-Politik das Vertrauen der Bürger in den Staat zerstörte

Widerstand gegen den Staat

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Nun fällt die Übersterblichkeit der Jahre 2021 und 2022 zumindest zeitlich mit dem Beginn der neuartigen Impfung und den Boosterungen zusammen. Dieser zeitliche Zusammenhang kann nicht bestritten werden. Ob allerdings die Impfung dafür ursächlich ist, gilt es zu ergründen. Es muss im Interesse der Gesundheitspolitiker und der Fachexperten sein, das Rätsel um die Übersterblichkeit zu lösen. Doch hier wird gemauert. Das ist extrem bitter. Die Auffassung „Wir ziehen die Impfung schon gar nicht in Erwägung“ ist völlig unwissenschaftlich und schadet dem Ansehen aller Beteiligten. Mit dieser Haltung wird man die nächsten Jahrzehnte, was Impfung und Vertrauen in Gesundheitsbelange angeht, keinen Blumentopf mehr gewinnen. Das Bild der absoluten Blindheit auf dem Impfauge konnte schon bei der Existenz von Nebenwirkungen der Impfung gesehen werden. Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung wurden lange abgestritten. Viel zu lange. Erst nach und nach kam im Sinne der Salamitaktik das an die Öffentlichkeit, was viele Menschen schon wussten. Es gab und gibt bei dieser neuartigen Impfung erhebliche Nebenwirkungen und auch Langzeitfolgen. Das Vorsorgeprinzip hätte es geboten, dass die Impfung aufgrund dieser Erkenntnisse zunächst gestoppt wird. Warum wurde das nicht getan? Warnsignale gab es genug. Auch dieses sehr unglückliche Kapitel muss unbedingt und schonungslos aufgearbeitet werden.

COVID war eine willkommene Ablenkung

Ohne Aufarbeitung wird es keine Heilung geben. Ohne Aufarbeitung und Konsequenzen für die Akteure werden wir in der nächsten Pandemie die gleichen oder eben noch schrecklichere Fehler machen. Unser Gesundheitssystem liegt am Boden. Kein geringer als Karl Lauterbach hat vor vielen Jahren die Sargnägel persönlich gesetzt. Nun, als aktueller Bundesgesundheitsminister trieb er sie hinein, bis zum letzten. Das deutsche Gesundheitssystem ist tot. Vorzeitig gealtert, verarmt und durch die überdimensionalen Regelungen und Ausgaben in der Pandemie ausgezehrt. Schon vor der Pandemie war deutlich sichtbar, wie schlecht Krankenhäuser wirtschaften. Es war deutlich erkennbar, wie dort menschenverachtend mit dem Personal umgegangen wird. Es fehlte an jeder Ecke Personal. Die Pandemie war bestens geeignet, von dem eigenen Versagen abzulenken und alle an die Öffentlichkeit tretenden Probleme mit dem COVID-Argument zu belegen. Das Coronavirus war nun die Ausrede und Erklärung für alle Probleme. So einfach war das. Das Versagen aller Politiker war, dass man die Mängel im Gesundheitssystem nicht sehen wollte.

Die Erinnerung an zwei Jahre tiefster Spaltung

Nutzer tragen Zitate zusammen

Die Erinnerung an zwei Jahre tiefster Spaltung

Mein Wunsch nach 2033

Ein windiger Hitzeschutzplan oder andere Reförmchen werden weder das System noch Karl Lauterbach retten. Wir werden nun eine Zeit des sozialen Abstieges in Deutschland erleben. Völlig unnötig. Es bleibt die Hoffnung, dass wenn sich in 10 Jahren – also im Jahr 2033 – der Staub des Niederganges über Deutschland langsam legt, ein neues System entsteht. Ein System, in dem Menschen selbstständig auf ihre Gesundheit achten. Ein System, in dem viele Menschen bereit sind, bestimmte Kosten selbst zu übernehmen und dafür nur einen Bruchteil in das Sozialsystem einzahlen müssen. Ein System, in dem die Menschen mit Eigenverantwortung und ohne einen grenzüberschreitenden Staat ihr Leben selbst regeln. Minister sind dann hoffentlich keine bloßen Politiker und Fachfremde mehr. Wünschenswert ist, dass alle Gesundheitsminister ausnahmslos Ärzte sind. Praktizierende Ärzte, die ein paar Jahre in der ärztlichen Versorgung tätig waren. Lauterbach ist Arzt, ja. Aber nur dem Papier nach. Praktiziert und gearbeitet hat er als solcher wohl nicht. Ihm fehlen die Praxis und das Wissen um die Widrigkeiten des Systems. Der Anblick eines kranken und vor Schmerzen windenden Patienten ist ihm nicht präsent. Auch der Tod wird ihm als Arzt fremd sein. Wie oft wohl musste Lauterbach schon jemandem sagen, dass er Krebs habe und sterben müsse. Dass eine Therapie nicht mehr möglich sei oder trotz Therapie keine Hoffnung mehr bestehe?

Dieses fachliche Unwissen dürfte auch anderen Ministerkollegen anhaften. Resssortübergreifend. Ich wünsche mir Finanzminister, die sich mit Finanzen und Steuern auskennen. Ich wünsche mir Wirtschaftsminister, die zumindest einmal ein Unternehmen geleitet haben. Ich wünsche mir Außenminister, die den Krieg scheuen, sprachlich gebildet, freundlich und diplomatisch sind. Die in andere Länder reisen, in denen sie möglicherweise schon früher tätig waren. Denn das Verstehen anderer Kulturen ist bei der Ausübung von Diplomatie unabdingbar. Und ich wünsche mir Bundeskanzler, die ihre Bürger gedanklich mitnehmen können. Die ohne Erinnerungslücken ihre Geschäfte erledigen und auf uns achten, die uns schützen und die zumindest einen Hauch Patriotismus versprühen.

Wenig gebildete Personen mit noch weniger Ausbildung steuern unsere derzeitigen Geschicke im Land. Das darf nicht sein. Wir werden es bitter lernen müssen, dass auch Politik zumindest eine gewisse Fachlichkeit sowie menschliche und geistige Reife benötigt. Der fehlende Wille einer Aufarbeitung zeigt die fehlende Reife sehr deutlich. Die letzten drei Jahre haben die fachlichen und charakterlichen Unzulänglichkeiten einiger Personen offenbart. Auch diese Wahrheiten muss eine aufgeklärte Gesellschaft aushalten und daraufhin zur Veränderung bereit sein.

Eine Chronologie der Beleidigungen gegen „Ungeimpfte“

Sich überbietende Entgleisungen

Eine Chronologie der Beleidigungen gegen „Ungeimpfte“

Was bedeutet es nun für mich, dass eine Aufarbeitung ausbleibt? Ich bin Arzt und Beamter. Ich habe nach meiner Berufsordnung als Arzt gehandelt. Als Beamter habe ich mich an der bayerischen Verfassung orientiert. Ich war für das Volk da und nicht für die Politik. Für das Wohlergehen der Bevölkerung trat ich ein und musste dafür einen sehr hohen Preis zahlen. Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident und sein Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben für mein berufliches Ende gesorgt. Mit gezielten Abordnungen und einer Versetzung wurde ich meines Postens als Gesundheitsamtsleiter enthoben und habe keine Tätigkeit mehr, die in irgendeiner Weise meine Ausbildungen und Fähigkeiten widerspiegeln oder diese fordern. Dass ich wieder in einer Leitungsfunktion tätig werden kann, wird aktuell blockiert.

Ja, ich habe mir eine Aufarbeitung gewünscht. Ich hatte die Hoffnung, dass nach dieser Aufarbeitung wieder Ruhe und Frieden einkehren wird. In der Gesellschaft, aber auch für mich persönlich. Doch ich habe mich in beidem getäuscht. Es gibt keine Aufarbeitung. Und es wird weder Ruhe noch Frieden einkehren. Weder Söder noch Holetschek sind Willens, Frieden einkehren zu lassen. Ganz im Gegenteil. Ihre Arme reichen tief in die Verwaltung hinein und erinnern mich täglich daran, dass ich es wagte, fachliche Kritik an den Pandemiemaßnahmen zu üben. Die Angst vor mir und meinem Wissen aus der Pandemie, meine zutreffenden Aussagen dazu, meine berechtigte Kritik und mit Blick auf die zahlreichen Schriftstücke, die meist Anweisungen aus dem Gesundheitsministerium waren, lassen mich wohl gefährlich erscheinen. Gefährlich für deren politische Laufbahn, Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit. Auch vor dem Hintergrund, dass im Oktober diesen Jahres der neue Landtag in Bayern gewählt wird.

Eine Aufarbeitung wird nicht erfolgen. Deutschland wird ein Krisenherd für die nächsten 10 Jahre werden. Halten wir fest zusammen – wir werden einander brauchen.


Dr. med. Friedrich Pürner, MPH
Facharzt Öffentliches Gesundheitswesen und Epidemiologe

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60 Kommentare

  1. „Halten wir fest zusammen – wir werden einander brauchen.“

    Gerne und nur Mut. Wir sind viel mehr, als wir es in der öffentlichen Wahrnehmung erfahren.

    Das Gute an der Situation ist ja, dass die Absurditäten der Handlungen so offensichtlich werden, dass immer mehr Menschen sich berechtigte Fagen stellen. Und wenn ich alleine wohl über 150 Lügen dokumentiert habe, wann wird beim Einen oder Anderen dann auch einmal die rote Linie überschritten sein?

    Dr. Habig hat z.B. entsprechend seinem medizinischen Eid, Schaden von seinen Patienten fernzuhalten, absolut korrekt gehandelt und muß dafür für annähernd drei Jahre ins Gefängnis. Ich hoffe, für den Einen oder Anderen ist das nun die rote Linie.

    Sie gehorchen, damit es aufhört? Nein, es hört nicht auf, weil sie gehorchen.

  2. Hätten mehr Ärzte ihre Stimme erhoben und mehr Rückgrat gezeigt, dann wäre es nie so weit gekommen. Im Prinzip hatte also jeder Arzt die Wahl und die Freiheit zu entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Die meisten Ärzte entscheiden sich zu schweigen, Geld zu verdienen oder einfach mitzumachen.“

    Das ist das Muster in diesem Land, deshalb bewegt sich auch nichts. Genauso wird es in allen anderen Bereichen doch auch gehandhabt. Schweigen, mitmachen, ggf. sogar noch denunzieren. So ändert sich nichts.
    Die Deutschen – ein komplett verängstigtes Volk geht langsam aber sicher seinem Tiefpunkt entgegen. Aus Angst vor der eigenen Courage.

  3. Zur Spaltung der Gesellschaft hat auch der oft gehörte „ich bin übrigens geimpft“-Satz, der sich in fast jedem Smalltalk wiederfand, beigetragen.“
    Ein sehr wichtiger Satz. Denn selbst Kritiker des Systems, auch in den „alternativen Medien“, konnten mitunter nicht an sich halten und mussten ausposaunen (und nicht nur beim smalltalk), dass sie geimpft wären. Mag sein dass sie ehrlich sein wollten, was sie aber erreichten war eine weitere Demoralisierung der klar denkenden Menschen und eine Offenbarung, dass sie der eigenen kritischen Haltung letztlich misstrauten. Oder war es Opportunismus zum Eigennutz?
    Ich will darüber nicht richten, es muss aber erwähnt werden.

  4. Es ist weder leicht noch angenehm, politisch „erwachsen“ zu werden. D.h. In meinen Augen, einen möglichst ungetrübten Blick auf „Staat“ zu bekommen und egal wie die Einschätzung ausfällt, sein eigenes Leben danach zu gestalten.
    Es ist der strukturelle Nachteil des Einzelnen, daß er möglicherweise durch bessere Kenntnis, Bildung oder Erfahrung Fehler des Staates oder der Massen erkennt, aber keinen Einfluß besitzt. Nennen wir es einfach Cassandra-Effekt – unschöne Warnungen oder Hinweise sind regelmäßig nicht populär, schon gar nicht, wenn es eine Hauptaufgabe der Politik und ihrer Medienhelfer ist, eine angebliche „Friede-Freude-Eierkuchen“-Fassade aufrecht zu halten, in der nur die angebliche Weise und gute Regierung alles richtig macht.
    Für die breite Mehrheit jener, die aus welchen Gründen auch immer berechtigte Kritik, Zweifel oder gar Warnungen aussprechen können, gilt, sie werden regelmäßig kein Gehör finden, wenn sich Regierung und Medien auf eine andere Sicht der Dinge festgelegt haben, egal wie falsch sie damit liegen. Eben das ist brutale an Macht, sie kann auch Widersinn durchsetzen und damit Tausende oder Millionen ins Unheil schicken. Wie immer stehen die Chancen für die Herrschenden gut, dass sie selbst keinen oder keinen großen Schaden erleiden, für sich selbst ausgesorgt haben. Die klassischen Warlords und Diktatoren der offiziellen Bananenrepubliken haben stets ein paar Millionen beiseitegeschafft, irgendwo offshore oder in Schweizer Berge. Diese Kaliber wissen zumindest, dass ihre Ära endlich ist und sie selbst irgendwann von einem noch übleren Kaliber abgelöst werden, also ist persönliche Absicherung Standard in allen offen korrupten, mafiösen, kriminellen, fragwürdigen etc. Systemen.
    Bei uns ist die strukturelle Fäulnis viel weniger offensichtlich, obgleich sich leider zahllose Parallelen zu Bananenkönigen auch hier entwickelt haben, Stichwort Parteienstaat, Machtkartell der Parteien etc.
    Unser Typus „Berufspolitiker“ ähnelt noch am meisten einem Verwaltungsangestellten/Beamten, nur dass Politiker nicht die entsprechende Qualifikation für den höheren Dienst besitzen müssen, schon gar keine Exzellenz, aber zum Trost das Vielfache einer A15 Besoldung einstreichen. Die Liste der AbbrecherInnen, die außerhalb des Parteizirkus niemals auch nur in die Nähe des höheren Dienstes gekommen wären und nun dieses leiten, ist leider sehr lang bei uns. In vielen anderen Staaten wäre und ist es undenkbar, dass solche Nieten auch nur in die Nähe höchster Staatsämter gelangen könnte.
    Aber leider hat Corona gezeigt, dass auch in GB oder Frankreich oder den USA elitär gebildete Minister den gleichen Unfug anstellen, wie unsere Bildungs-Barbaren.
    Auch dort wurden Kritiker plattgemacht, gecancelt, mundtot gemacht. Die Rolle zumindest eines Advocatus Diaboli mag in Konzern-Vorständen mittlerweile erwünscht sein, im politischen Herdentrieb ist sie es offensichtlich nicht. Da regiert der Lemmingtrieb. Daraus könnte man schließen, daß Systeme die nur an Umsätzen orientiert sind, Frühwarnsysteme erlauben, damit sie Risiken und Chancen möglichst früh erkennen und darauf reagieren können. Systeme die primär „macht“ repräsentieren und im Kern nur Geld anderer Leute ausgeben und persönlich eher wenig davon haben, folgen anscheinend anderer Logik. Der Zwang, der Presse gespielte Einigkeit vorgaukeln zu müssen, damit „Umfragewerte“ gut aussehen, fördert ganz offensichtlich eine „Augen zu und durch“ Mentalität. Und eben das ist fatal, wenn es auf einmal nicht mehr nur um Ausrichtung der staatlichen Geldgiesskanne geht, sondern um Krieg und Frieden, Pandemien, Echte Freiheitseinschränkungen, staatliche Gewalt gegen die Bürger usw usw.
    Seit Merkel wurden bei uns mehrere große Richtungswechsel „angeordnet“, die sich schon schnell als wenig durchdacht erwiesen haben. Spontanentscheidungen aus Launen oder Gefühlen, die schnell korrigiert hätten werden müssen, was aber unterblieb. Alle möglichen Nach-Lehmann-Rettungen waren Murks, die faktische Grenzöffnung 2015, der Atomausstieg aus der Verlängerung nach dem ersten Ausstieg und riesige Teile des Corona-Managements. Und über das aktuelle Klima-Management wird sich im Rückblick vermutlich auch wenig gutes berichten lassen, weil wieder Symbol- und Wohlfühlargumente regieren, aber keine Evidenz. Über „Pariser Ziele“ kommt keine Scheinevidenz heraus, obgleich immer mit „Klima“ argumentiert wird. Dabei kann kein Politiker darlegen, welchen echten, weil globalen Klimaeffekt irgendeine deutsche Klima-Maßnahme besitzt. Im Gegenteil: die meisten Politiker werden wissen, dass ihre Ideen keinerlei globalen Klimaeffekt besitzen. Pariser Ziele ist kein Synonym für Evidenz, für messbare Klimaeffekte, es sind alles politische Setzungen oder Hinterzimmerzahlen und alle wissen, dass solange China, Indien, Russland und die USA ihre Emissionen nicht massiv reduzieren, kann Deutschland alleine machen was es will, es ist vollständig bedeutungslos für das Weltklima. Und je ideologischer/idealistischer sich unsere Klimapolitik verkauft, umso sicherer ist, dass sie niemand nachmacht, kopiert, als Vorbild nimmt etc., also dass sie global wirkungslos bleibt!
    Aber es gilt: „Augen zu und durch“ – insbesondere bei uns! Die ganze Grüne „Logik“ der Energiewende, von Merkel/Union bis heute Grüne/Ampel fußt zentral auf der Lebenslüge, Deutschland besäße einen magischen Hebel, der die ganze Welt oder ihr Klima verändern könnte. Den besitzen wir einfach nicht, es ist ein galaktischer Selbstbetrug und Betrug der Wähler, denen aber astronomische Kosten auferlegt werden – ohne jede globale Klima-Evidenz.
    Und die (Klima)Diskussion hat sich wieder vollständig verselbstständigt, der D-Zug ist nicht mehr aufzuhalten, er steht wieder unter Volldampf der ganzen Politik und Medienmeute: Augen zu und durch…
    Wenn die Beschreibung der Phänomene nicht ganz falsch ist, bleibt nur nach den persönlichen Konsequenzen zu fragen. Vertrauen in „den Staat“, der nach dem Augen zu und durch Prinzip handelt, wäre wohl ziemlich dumm. Es gibt da nichts mehr zu vertrauen, man muß sich im Gegenteil vor solchen Machtstrukturen schützen, so gut es eben geht. Protestwahlen lindern evtl etwas psychologischen Druck, aber die persönlichen To-Do-Aufgaben gehen viel weiter: man muß sich so geht es eben geht von diesem Staat unabhängig machen, wie von jedem anderen korrupten oder verrottetem System. Persönliche Unabhängigkeit durch Bildung und Vermögen ist schwer zu erreichen, aber unverzichtbar, will man nicht zum Spielball drittklassiger Berufspolitiker werden, mit seinem Körper, seinem Geld, seinen Freiheiten. Fällt die persönliche Einschätzung fatal aus, dass der Laden hier nicht mehr zu ändern oder zu verbessern ist, bleibt wohl nur noch die Emigration. Andere Staaten machen auch Fehler, besitzen aber deutlich mehr bürgerliche Mitsprache und bessere Korrekturchancen, als unserer. In den USA und GB ist Pragmatismus wesentlich höher im Kurs als bei uns. In Skandinavien und der Schweiz ist Bürger nicht Untertan oder Staatssklave, Volksentscheide sind dort kein Teufelszeug, sonder normales Instrument der politischen Teilhabe. Usw usw
    Es ist tatsächlich nicht einfach, hier noch Optimist zu bleiben. Der grob einseitig an den Interessen von Machterhalt zugunsten der Parteistrukturen orientierte Staat, der jegliche effektive Kontrolle durch Medien, Gerichte oder Volksentscheide untergraben kann und es auch flächendeckend tut, ist potenzieller Feind des Bürgers, sicher nicht deren Freund und Helfer. Damit sind wir innerhalb der G7 vermutlich das Land, welches einer Bananenrepublik am nächsten kommt, nur das unsere Vorturner wenig mondän, wenig bunt und wenig originell erscheinen. Mit bieder wirkenden Monstern haben wir allerdings viele Jahrzehnte politische Erfahrung und wiederholen die gleichen Fehler stoisch wieder und wieder.
    Demokratische Monster im Biedermann-Kostüm, heute im Bieder-Klima-Kostüm herrschen fast schon absolut, haben jede Kontrollinstanz entkernt und damit faktisch auf Regierungslinie bringen können. Die freiwillige Gleichschaltung aus dumpfen Opportunismus und für ein paar Silberlinge funktioniert hier mittlerweile perfekt, wieder mal…
    Damit sollte jegliche Hoffnung auf politische Veränderungen eher bescheiden angedacht werden, der Schwerpunkt muß auf persönliche, familiäre Resilienz gelegt werden, hier oder anderswo.

  5. Ich habe 30 Jahre in einer Arztpraxis gearbeitet und immer großen Respekt vor meinem Arbeitgeber gehabt. Während der Plandemie musste ich erkennen, dass dieser viel dümmer ist als ich und man als Mediziner keinerlei intellektuelle Fähigkeiten braucht, um ein Medizinstudium zu absolvieren. Einzig die Fähigkeit Dinge auswendig zu lernen ist von Nöten und natürlich Duckmäusertum.

  6. Wenn man der Coronazeit überhaupt etwas Positives abgewinnen kann, dann ist es die Offenlegung der Charakterschwächen von Teilen der Gesellschaft, insbesondere auch im privaten und beruflichen Umfeld. In Sachen Gerechtigkeit kann man wohl nur auf das Karma eines jeden hoffen. Auch habe ich gelernt, Menschen wertzuschätzen, deren Lebensentwurf ich früher eher mit Unverständnis begegnet bin, die allerdings durch ihren Mut und ihre Gradlinigkeit aufgefallen sind. Hervorzuheben ist dabei die Abstimmung im Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht, also die Aufhebung des Grundrechtes auf körperliche Unversehrtheit. Hier haben die wahren Verfassungsfeinde und Menschenverächter ihre Maske fallen lassen. Diese Menschen gehören nicht in den Bundestag und dürfen dort niemals wieder hineingewählt werden. Denen, die ihren Fraktionen hingegen die Gefolgschaft verwehrt haben, gilt mein höchster Respekt.

  7. Bist Du geimpft?
    Das reicht um sich einen Überblick über den geistigen Zustand seines Gegenübers zu verschaffen.
    Was nutzt denn ein Job beim Gesundheitsamt, wenn man die Impfung nicht überlebt?
    Damals hatte ich, wie der Zufall es so will, einen Termin mit einem Epidemiologen. Diesen hatte es aus den USA nach Ba-Wü verschlagen, um hier Nephrologen auszubilden.
    Ich fragte ihn, wie lethal dieser Virus ist. Er sagte, nicht sehr. Dann fragte er mich, was ich denn denke? Und ich antwortete ihm, daß „Corona“ der Revolutionsbeschleuniger der neo Marxisten ist. Wie sollen ja auch nicht alle sterben. Die brauchen ja noch Sklaven!
    Er sagte: „Ich glaube, Sie haben recht!“ Dann schloß der die Tür. Nach 3 Stunden klopte die Krankenschwester und verwies auf die meuternden Patienten.
    „In einer aktiven Pandemie darf man nicht impfen!“
    Mehr möchte ich aus dem Gespräch nicht öffentlich machen.
    PS: Die Impfung hat in meinem sozialem Umfeld 4 Menschen getötet und weitere Menschen zu chronischen Patienten gemacht.

  8. Herr Pürner, ich achte und respektiere sehr was Sie getan haben und zu welchem Preis. Wir wollen aber nicht vergessen, daß ein niedergelassener Arzt der seine Existenz verliert vor dem NICHTS steht, aller Persönlichkeitsrechte beraubt, ggf. nicht einmal ein Konto eröffnen kann. Dieser Tiefpunkt den man bei einer Privatinsolvenz erreicht unterscheidet sich jedenfalls in materieller Hinsicht von der wenigstens wirtschaftlich inklusive Pension gesicherten Beamtenposition.
    Ich würde allerdings viel lieber als über moralische Meßlatten zu diskutieren festhalten, daß es BIS HEUTE keine belastbare Evidenz für irgendeine der getroffenen Maßnahmen gibt. Und genauso wie derzeit der Staat von Selbständigen die Rückzahlung der Corona-Hilfen fordert, weil sich die Betrachtungsgrundlage geändert hat („Nein, die 80% Umsatzeinbuße können gar nicht von Corona stammen, das ist ein konjunturelles Problem oder Inflationsbedingt“) wünsche ich mir daß DER BÜRGER ALS SOUVERÄN dieses Landes von den Entscheidern eine Geld-zurück-Garantie (aka Merkel’sche Rückabwicklung) fordert für alle auch im Nachhinein nicht durch harte Evidenz untermauerten Maßnahmen. Als Beurteilungsmaßstab schlage ich den Evidenzgrad vor den das IQWIG an die diagnostische Methode PET/CT anlegt.
    Nur mit einer solchen Geld-zurück-Garantie können wir für die Zukunft verhindern, daß Entscheider „zur Sicherheit“ ungestraft alles Mögliche und Unmögliche anordnen dürfen.

    • Wir wollen aber nicht vergessen, dass ein niedergelassener Arzt der seine Existenz verliert vor dem NICHTS steht, aller Persönlichkeitsrechte beraubt, ggf. nicht einmal ein Konto eröffnen kann.“
      Dies ist das mentale Gerüst, auf das jede Diktatur baut. Ich schreibe das nicht als Vorwurf, aber solange die Bürger sich fürchten (einst vor Verlust des Lebens, heute vor Verlust der Freiheit oder sozialen Existenz), solange hat der Staat freie Hand.

  9. Nur ein Wort zu diesen zwei Beitägen:
    D a n k e !!!

  10. Das Verhalten von Politikern und Medien hat mich nicht im Geringsten überrascht – genau so etwas hätte ich von solchen Charakterzwergen wie Söder, Restle + Co. ohnehin erwartet. Aber was sich die Ärzteschaft in ihrer Mehrheit (natürlich bei sehr seltenen Ausnahmen wie z. B. dem Autor) geleistet hat, ist das Unterirdischste, was mir in 60 Lebensjahren begegnet ist. Wir sprechen von einer Gruppierung, bei der im allerhöchsten Maß Moral Teil der Berufsbeschreibung ist. Hippokratischer Eid, „Vor allem nicht schaden“, „Halbgötter in Weiß“ und Ruf und Ansehen, von dem andere Berufsstände nur träumen konnten. Und nun – wie viele Patienten brachten sie zu Tode? Allein die Todeszahlen der intubierten – 3x so hoch wie im Ausland!
    Ich habe wirklich Mühe, meiner Verachtung in angemessene und veröffentlichbare Worte zu fassen – ich ende hier einmal, obwohl mir noch ein halber Brockhaus auf der Zunge liegt …

  11. Da fehlt noch so einiges. Die Leute wurden zuerst nicht nur zu Tode beatmet sondern die bakteriellen Begleitinfektionen wurden nicht mit Antibiotika behandelt. Das hat ganz viele Leute getötet. Dann ist da der Vitamin D Mangel bei alten Leuten, der normal nicht behandelt wird. Es wird ja noch nicht einmal getestet, obwohl der Mangel bekannt ist. Angeblich ist eine Überdosierung auch extrem gefährlich. Hätte man das im großen Stil ausgegeben und getestet hätte man sehr viele Menschen retten können. Da an Vitamin D noch viele andere Sachen hängen, hat man hier ein gigantisches Versagen der Ärzte und der Wissenschaft. An den Tests und dem Vitamin D verdient man aber auch nicht viel und danach braucht der Patient vermutlich einige andere Medikament nicht mehr. Ganz schlecht. Dann sind da noch HCQ und Ivermectin, Ich hatte den Arzt meiner Mutter auch gefragt, ob er bei eine Infektion Ivermectin verordnen würde. Wollte er nicht, dafür nicht zugelassen. Off Label wollte er auch nicht, sie war übrigens Privatpatientin. Die Verweigerung der nachweislich hochwirksamen Medikamente und deren Verächtlichmachung durch Ärzte war für mich der Gipfel der Schande der Ärztezunft. Da wurden Studien bewußt so angelegt, daß das Ergebnis negativ sein mußte. Und dann kam auch noch der korrupte Ethikrat samt der Akademie der Wissenschaften. Ein Samurai würde als Mitmacher jetzt Seppuku begehen. Aber dazu fehlt es schon an Einsicht. Ich finde es auch immer wieder schlimm, was für Leute da an die Macht gekommen sind. Das ist Negativauswahl.

  12. Es gab solche und solche Ärzte! Wenige haben sich in Deutschland widersetzt, indem sie nicht “impften”, sondern klar zur Sache kamen. Das waren diejenigen, die im Physikum oder wenigstens im Abitur zugehört und verstanden haben. Der Rest – über den muss man nicht weiter sprechen! Das sind die, die vorher auch schon nicht viel getaugt haben. Dabei waren die Ärzte im Ausland schon wesentlich weiter! Unser Kind musste im Frühjahr 2021 in Florida zum Arzt, dort wurde ihm explizit (!) sowohl von Arzt als auch Personal von der Spritze abgeraten! In keinem Fall!!!! Der Arzt hat unserem Kind sogar das Versprechen abgenommen, sich nie “spiken” zu lassen. Ein völlig normaler, aber kompetenter “Allgemeinmediziner” (Allopathie). 2021 kloppten sich hier die Leute, um ihren “Schuss” zu erhalten. Lauterbach, der Pseudoarzt, hat eine wesentliche Rolle mit seinen panikverbreitenden, unseriösen Auftritten im TV gespielt. Dann noch die bezahlten Mietmäuler, wie Hirschhausen! Das muss aufgeklärt werden! Und insbesondere Lauterbach muss zur Verantwortung gezogen werden.

    • Aber Lauterbach war es nicht. Es waren Merkel und Spahn und alle Ministerpräsidenten, die in ihrer vertrauten Runde einen Staatsterror etablierten und natürlich die ganzen Kleinen in Regierungskreisen, die sich für Geschäftsvermittlungen aller Art die „Provisionen“ in ihr Säckel fließen ließen.

      • Merkel und Spahn hatten sowieso keine Ahnung. Diejenigen, die die beratenden Experten ausgesucht haben hatten wohl auch keine Ahnung und auch die Experten hatten keine Ahnung von der Epidemiologie entzündlicher Atemwegserkrankungen. Sie hätten aber mehr über die mRNA „Impfung“ wissen müssen. Der „Experten“-Haufen war der Quell allen Übels.

  13. „Ohne Aufarbeitung und Konsequenzen für die Akteure werden wir in der nächsten Pandemie die gleichen oder eben noch schrecklichere Fehler machen.“
    Der erste Schritt Richtung Aufarbeitung und rückwirkender Haftung, fand in Sonneberg statt.

  14. Natürlich gibt es keine Aufarbeitung, da der Corona-Wahnsinn immer noch läuft.
    Meine Mutter (80 Jahre, COPD, Herzinsuffizienz und zig weitere Erkrankungen) war im März dieses Jahres wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus.
    In der Notaufnahme wurde nach der COVID-Impfung gefragt. Meine Mutter gab an, nicht geimpft zu sein. Es folgte die Frage nach dem Warum, was wir mit der Tatsache, dass wir nicht viel von dieser Impfung hielten, begründeten.

    Eine Woche später wurde meine Mutter entlassen. Im Entlassungsbericht des Krankenhauses wurde der COVID-Impfstatus mit „nicht vorhanden“ vermerkt plus dem Zusatz IMPFGEGNER.

    Dass der Impfstatus vermerkt wurde, kann man vielleicht noch akzeptieren, obwohl sich mir hier keine wirkliche medizinische Relevanz erschließt, aber der Vermerk IMPFGEGNER, also ein politischer Kampfbegriff ohne jede medizinische Bedeutung, ist schon ein starkes Stück.
    Von daher, Corona oder vielmehr der damit verbundene Wahnsinn ist noch längst nicht vorbei.
    Noch eine kleine Bemerkung am Rande: Weder ich, noch meine Mutter, die mit ihren zig Grunderkrankungen nun wirklich zu der vulnerablen Gruppe zählt, hatten in den drei Jahren Corona. Und falls doch, haben wir davon nichts, aber auch wirklich gar nichts gemerkt. Einfach gesunde, natürliche Ernährung und einige sinnvolle NEM und das Immunsystem läuft.
    Danke für Ihre Mühen und Ihre Aufrichtigkeit, Herr Dr. Pürner, Sie sind einer der letzten Ärzte, den ich auch als solchen titulieren würde.

    • Genau so ist es.
      Auch die Ärzteschaft hat sich schuldig gemacht …
      … und macht sich weiter schuldig (durch Verweigerung der Aufarbeitung)!

  15. Lieber Herr Pürner,
    ich kenne einen Teil Ihrer Geschichte und bewundere Ihren Mut. Für die Kollegen , die sich wenig Gedanken gemacht haben und sich mit einer Untertanenmentalität an ihr Tagewerk gemacht haben und den „Mainstreammedien“ in der Medizin gelauscht haben war es einfach. Sie waren moralisch und „oberflächlich wissenschaftlich“ auf der „richtigen Seite“. Ich selbst bin Pneumologe und habe zumindest initial für Patienten ab 60 Jahren die Impfung empfohlen. Ich selbst habe nicht geeimpft, da ich hierzu keine Zeit hatte, da ich meine Sprechstundenzeiten nicht reduzieren wollte und von Anfang an keine jungen Menschen und insbesonders keine Jugendlichen impfen wollte. Ich wollte erst gar nicht in die Verlegenheit kommen, gegen eine entsprechende sich anbahnende Empfehlung der STIKO zu beraten. Die Impfempfehlung für über 60 jährige sehe ich seit einiger Zeit auch kritischer. Das Hauptproblem für einen niedergelassenen kritischen Arzt wie mich war der soziale Druck. In meiner Praxis habe ich gewissenhaft gearbeitet. Bei mir wurde kein Patient abgewiesen oder schräg angeschaut, wenn er nicht geeimpft war. Wenn ein Ömchen die Maske nicht richtig aufhatte, was soll´s! Das Problem war die Kommunikation mit Kollegen. Die war via Internet ( Fortbildungen). Vertrauliche Gespräche über die eigene Sicht der Dinge konnten da nicht geführt werden. Mein virtueller Kollegenkreis war durchgehend für die Impfung aller Altersgruppen. Aus Überzeugung. Da wurde schon ein vorsichtiges Ansprechen möglicher Nebenwirkungen schwierig. Es war der Mainstream in der Medizin. Auch im Bekannten und Familienkreis war es schwierig. Wenn man empfiehlt, daß möglicherweise die 4 Impfung unnötig oder schädlich sein könnte und nach einer Infektion schon gar nicht nötig ist und als Pneumologe, der mindstens 4 Patienten pro Tag mit eine COVID-Pneumonie nachbehandelt, als „Coronaleugner“ angesehen wird, dann wird man sicherlich abgeschreckt und verzichtet gegen Wände sprechen. Es war mühevoll sich öffentlich zu widersetzen. Also habe weiter meine Arbeit gemacht und kann glücklicherweise noch morgens in den Spiegel schauen. Ich weiss, daß es noch mehrere Kollegen meiner Sorte gibt, die sich nicht öffentlich positionieren.

    • Wie beurteilen Sie, dass dieses „Zeugs“ aus meiner Sicht mehr Schaden, als Immunisierung gebracht hat?
      War es Dünkel, was Ärzte sich von dieser Plörre versprachen?
      Übrigens hat sich kaum ein nicht Geimpfter NEU mit Corona infiziert, sondern es waren die „Geimpften“, durch denen die Reiter der Apokalypse ritten, hier und da auch Wellen genannt.
      Und logischerweise wären alle nicht Geimpften heute immunisiert, oder tot, nicht wahr?!
      M.M.n. hatten viele Ärzte also nur zu wenig Phantasie, um sich durch diese dunkle Zeit zu bringen, um es sehr vorsichtig aus zu drücken.

      • Den Effekt der Impfung auf „vorkrankte ältere Menschen“ kann man nicht widerlegen. obwohl es eigentlich keine grössere Kontrollgruppe Ungeimpfter gibt. Ich glaube, daß die meisten Ärzte von der Wirksamkeit der Impfung überzeugt waren. Man darf nicht vergessen, daß es von der STIKO und von einer breiten Meinungsbildnerschaft vertreten wurde. Wo wollte man sich denn ausserhalb des Mainstreams informieren ? Wer nicht von Anfang an kritisch im Internet unterwegs war, hat zuletzt nichts Kritisches mehr gefunden, da kritische Stimmen gelöscht wurden oder man sich im „Mainstreamalgorithmus befunden hat. Gutes Geld für das Impfen hat es übrigens auch noch gegegeben.

      • Bitte belegen Sie den -Ihrer Meinung nach wohl positiven- Effekt der Impfung auf „vorerkrankte ältere Menschen“!
        Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, dann kann ich sagen, ja, die Impfung hatte einen Effekt auf „vorerkrankte ältere Menschen“, es hat sie reihenweise umgehauen, bis hin zum Tod.
        Als Mediziner konnten Sie sich nicht außerhalb des Mainstreams informieren? Wieso konnte ich als Nichtmediziner mich sehr wohl informieren?
        Und selbst wenn keine anderen Informationen zugänglich gewesen wären, sollte es wohl jeden -erst recht einen Mediziner- stutzig machen, dass über Jahre erfolglos an einer Impfung gegen Coronaviren geforscht wurde und dann -hoppala- nach acht Monaten Pandemie ein Impfstoff verfügbar ist.
        Weiterhin war es keine Impfung im eigentlichen Sinne, sondern eine mRNA-Injektion. Diese mRNA-Technologie wurde bisher nie breitenwirksam eingesetzt, sondern lediglich vereinzelt in der Onkologie, was wohl seinen Grund hatte. Und diese neue, Ihnen wie wohl den meisten Menschen, mich eingeschlossen, bis dato völlig unbekannte Therapie hat Sie auch nicht argwöhnen lassen?
        Ich bin sprachlos!

      • Man konnte Bücher von Herrn Prof Bhakdi kaufen, die sogar auf der Sachbuchbestsellerliste des SPIEGEL standen. Auch „Viruswahn“ von Engelbrecht und Köhnlein war immer erhältlich.

      • Habe ich gelesen. Das ist jedoch keine Literatur, die Ärzte zur Fortbildung lesen. man liesst Artikel aus Fachzeitschriften. Hatte z.B. Prof. Ioannidis in der Statistik.analyse recht ? Wahrscheinlich ja. Aber es wurden eben auch andere epidemiologische Studien präsentiert. Hatte Prof. Bhakdi recht ? Sicher sind viele Analysen bezüglich der Nebenwirkungen der Impfung richtig. Er konnte jedoch, da emiritiert , nicht forschen und den wissenschaftlichen Diskurs auf dieser Ebene beeinflussen. . Er hatte bei den Ärzten keine Reichweite.

      • Das positive Ergebnis eines PCR-Tests, bedeutet nicht Coronainfektion, da dieser Test bei jeder Viruserkrankung der Atemwege positiv ausfällt. Deswegen gab es während der Testerei auch keine Influenza.

    • „Untertanen“ das ist für die große Mehrheit der Ärzte der einzig zutreffende Begriff.
      DER Arzt der als universell gebildeter über den Tellerrand seiner Abrechnung und seines Berufes schaut – wie man ihn mal früher kannte – der existiert so gut wie nicht mehr.
      Sagt Einer der sein Berufsleben lang verdammt viel mit Ärzten zu tun hatte, bzw. gezwungen war mit ihnen zusammen zu arbeiten.
      Oma – lebte sie denn noch – würde formulieren:
      „Dummheit und Stolz wachsen am selben Holz.“

  16. „Dies geschah mit oder ohne Wissen der Patienten.“
    falls mit, sehe ich in diesem fall keine ethisches, moralisches oder sonstiges gewissensproblem.
    man kann nicht päpstlicher sein als der papst, wenn man auf einem gewissen mindestniveau, in einem gewissen maß zivilisiert leben möchte in einem land, in dem der zivilisationsgrad und der lebensstandard (im wahrsten wortsinne) runiniert und, noch schlimmer, der rechtsstaat demontiert wird. denn wo das recht nicht mehr gilt, kommt das unrecht. es ist nur ein kurze zeitspanne, bis die zunehmende abwesenheit des rechts in bestimmten bereichen in das aufkeimen des unrechts überall mündet.
    tatsächlich handelt es sich in meinen augen um nichts anderes als – wie angesprochen – notwehr, in deutschland prinzipiell eine riskante angelegenheit, noch schlimmer sieht es in dieser beziehung mit der nothilfe aus.
    hat der arzt eine scheinimpfung oder einen impfschein (man sehe mir das wortspiel nach) nicht abgerechnet (zumindest nicht bei der kasse), sehe ich überhaupt kein problem in diesen zeiten.
    volle zustimmung zum abschließenden satz „Halten wir fest zusammen – wir werden einander brauchen.“ nicht im sinne einer clan- oder bandenmentalität. aber im sinne einer rückbesinnung auf die menschen um uns herum, zu denen wir gehören, zu denen wir verbindung haben, seien es verwandte, seien es freunde oder bekannte; diese in erster linie, dann auch, soweit unsere ressourcen reichen, auf diejenigen, die gleichen oder ähnlichen geistes kind sind.

  17. Schade, dass ich früher schon nicht CSU gewählt habe.
    Nach Kenntnisnahme der Auswirkungen von fachlich begründeter Remonstration für das persönliche Fortkommen wäre es mir eine Genugtuung, diese Partei nicht mehr zu wählen!

  18. Danke Herr Dr. Pürner für ihre ehrlichen Textbeiträge. Sie, Dr. Frank, Dr. Wodarg, Prof. Wiesendanger, Prof. Hockertz, Prof. Soennichsen, Prof. Haditsch und noch weitere aufrechte Mediziner und Wissenschaftler sind meine Hoffnung dafür, dass es gelingen muss und auch gelingen wird, das schmutzige Pandemiegeschäft mit all seinen Folgen aufzuklären und politisch, wie medizinisch wissenschaftliche Verantwortliche anzuklagen. Ich wünsche mir keine Bestrafung dieser Personen, aber deren gesellschaftliche Positionierung und Einordnung, dass sie zeitlebens als Bespiel für katastrophales Versagen benannt werden.

    • Nein, bestraft werden müssen diejenigen Ärzte, die in den Medien sich feiern ließen, Babies off label zu impfen, bestraft werden müssen die, die den alten Menschen zwangsweise die Spritze in den Heimen in den Arm rammten, bestraft werden müssen die Verantwortlichen: Lauterbach, Spahn, Cichutek, Montgomery usw Bestraft werden müssen auch alle Lehrer, die ungeimpfte Kinder in ihren Klassen bloßgestellt haben und den Testzwang brutalst durchgesetzt haben!

  19. Bei Corona wird es überhaupt nur über eine Intervention von außen zur Aufarbeitung kommen. Das die auch von Staatsseite gar nicht gewünscht ist, zeigt doch schon der missionarische Eifer eines Karl Lauterbachs, der schon an der nächsten Drangsalisierung arbeitet und das ungehindert tun darf. Was das Thema Arzt an sich betrifft: Mein Vertrauen in diesem Berufsstand ist inzwischen auf denselben Niveau wie bei den Politikern, nämlich bei null.

  20. Wo ist sie hin, die menschliche und geistige Reife? Dort, wo sie dringend benötigt würde, wird sie auch noch bekämpft. Die schlimmste Erkenntnis dabei ist, die Dummheiten wechseln, und die Dummheit wird leider bleiben. Sie steht fest im Dienst dieser unsäglichen Regierung, die das alles zu verantworten hat.

  21. „Das deutsche Gesundheitssystem ist tot.“
    Man braucht nur irgendeinen Grund erfinden um deutsche Sozialkassen auszuplündern. Egal ob gewollte Migrantenkrise, durch die Ampel selbst verursachte Energiekrise, Corona-Abzocke, Heizungsdiktat, Preistreiberei, unverschämte Klima-Lügen und ähnliches und schon sprudelt das Geld. Unser Geld haben jetzt leider andere. Und wir müssen jetzt höher Beiträge zahlen um die Kassen wieder aufzufüllen. Wenn die Kassen wieder voll sind, dann gehts mit den Altparteien wieder von vorne los.   

  22. Daß von Seiten der Politik, der „Eliten“ keine Aufarbeitung erfolgen wird ist für mich klar. War die P(l)andemie doch nur ein „Testlauf“ um zu sehen wie weit „man“ mit Maßnahmen gegen die Bevölkerung gehen kann. Aber ich denke/hoffe, daß es dennoch zu einer Aufarbeitung kommen wird. Das muß ja nicht unbedingt zuerst in Deutschland sein. Andere Nationen sind da wahrscheinlich eigenständiger, unbeugsamer, konsequenter, zumal zwischenzeitlich Regierungen an die Macht gekommen sind, die mit den Corona-Maßnahmen nichts zu tun hatten.
    Auf privater Seite hat die Aufarbeitung zumindest begonnen in dem zuerst möglichst viel dokumentiert wird. Alos die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Verantwortlichen doch noch zur Rechenschaft gezogen werden, auch wenn es noch eine Weile dauern wird.
    http://www.zaavv.com
    http://www.wir-vergessen-nicht.com/
    http://ich-habe-mitgemacht.de/

  23. Halten wir fest zusammen – wir werden einander brauchen.

    Tja, Herr Dr. Pürner.
    Wir beide würden wohl zusammen halten können.
    Aber ich traue noch heute kaum einem Menschen mehr über den Weg, es sei denn es geht lediglich um „Guten Tag – Guten Weg“.
    Mein (Grund-)Vertrauen in Staat und Mitbürger wurde massiv gestört.
    Im Oktober werde ich 60 Jahre jung und ich weiss natürlich, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte, aber ein Vertrauen, welches ich mir über Jahrzehnte aneignete, welches aber in so kurzer Zeit nahezu zerstört wurde, ist -so fürchte ich- für den Rest meines Lebens nicht mehr zurück zu gewinnen.
    Mithin stelle ich fest, dass all‘ die (geimpften) Mitläufer seit der Erklärung des Endes der Pandemie schon längst wieder Oberwasser zu haben scheinen.
    In diesem Sinne erinnere ich noch den Anfang dieser Krise, an dem ich eine gewisse, sehr wohltuende Bescheidenheit bei mir und meinen Mitbürgern feststellte.
    Davon ist schon heute leider nahezu nichts mehr zu spüren.
    Trotzdem vielen Dank für Ihren Beitrag. Es ist nämlich trotz aller gesagten Worte sehr angenehm, dass wenigsten wir hier „aufarbeiten“.
    Ihnen alles Gute.

  24. „Wenig gebildete Personen mit noch weniger Ausbildung steuern unsere derzeitigen Geschicke im Land.“

    Das ist in der Tat ein Problem. Das Hauptproblem allerdings ist, wenn Politiker überwiegend von Lobbyinteressen beeinflusst sind. Ein gebildeter Politiker, der unter der Fuchtel von WHO, WEF, Bilderberger, Gates, Soros, Rockefeller usw. steht, ist keinen Deut besser als sein Parteikollege ohne Studienabschluss und Fachkenntnis. Bestes Beispiel ist Lauterbach. Trotz seines skurrilen Auftretens gewiss kein dummer Mensch und von seiner Ausbildung her näher am Thema seines Ministeriums als die meisten anderen (fachfremden) Minister, ist er aber eben ein skrupelloser Lobbyist. Im Januar meinte Lauterbach beim WEF in Davos: „Wir (!) haben noch viel vor“.

    Hier verläuft auch die eigentliche Grenze zwischen der AfD und den etablierten Parteien. Letztere sind vollständig in den Lobbyismus eingebunden, während die AfD davon noch gänzlich unberührt ist und sich (noch) gegen solche Interessen stellt. Man hat das an der Abstimmung im Bundestag zum WHO-Pandemievertrag gesehen. Die Gegenstimmen kamen fast ausschließlich von der AfD. Selbst die Linkspartei, nach außen hin antikapitalistisch, ist mittlerweile in das Interessengeflecht des internationalen Finanzkapitals eingewoben (oder steht diesen Interessen zumindest nicht im Wege).

  25. Herr Pürner spricht in seinem Beitrag sehr viele Themen an. Vielleicht zu viele. Dass er sich z. B. wie so ziemlich jeder andere auch endlich Menschen mit Fach-Know-How und Führungserfahrung in der Politik wünscht, ist verständlich, aber ein generelles Problem, das wir nicht mit der Aufarbeitung der Missetaten unserer Regierenden (und der Medien!) während der Corona-Zeit vermischen sollten.
    Ein Aspekt von Herrn Pürner finde ich aber besonders wichtig. Wie sieht es eigentlich mit der eigenen Aufarbeitung, also der Selbstreflexion aus? Und da muss ich sagen, dass zumindest ich mich schäme. Ich habe einen Dr. rer. nat. in Chemie und kenne mich daher zumindest in Biochemie und Genetik durchaus ein wenig aus. Ich hielt die meisten Aktionen unserer Regierung für überzogen, wirkungslos und teilweise auch ohne Not für dermaßen übergriffig und unverhältnismäßig, dass ich durchaus Zweifel daran habe, ob man im Falle von Deutschland noch von einem demokratischen Rechtsstaat sprechen kann. Dennoch habe ich mitgemacht.
    Meine Frau und ich waren mit die Ersten, die sich impfen ließen, als dies für nicht Risikogruppen möglich war. Dies, obwohl ich die Wirksamkeit der Impfung von vornherein angezweifelt habe und das gentechnische Verfahren mit mRNA durchaus durchblicke? Ich ging allerdings genau deshalb nur von einer geringen Gefahr durch Nebenwirkungen aus. Und warum wollten wir uns dennoch so schnell wie möglich impfen lassen? Nun, um unsere Freiheit zurück zu erlangen und reisen zu dürfen. Ja, das war die einzige Motivation für die Impfung.
    Ansonsten habe ich viel auch in staatsnahen Medien so wie hier gepostet und z. B. den Spiegel darauf hingewiesen, dass es sich bei der Impfung mit mRNA durchaus um ein gentechnisches Verfahren handelt, auch wenn der Spiegel fälschlich etwas anderes behauptet. Ansonsten war ich aber nur bei einem einzigen „Spaziergang“ mit dabei.
    Also, das war eindeutig zu wenig. Daraus habe ich zu lernen. Wenn der Staat wieder einmal meint, uns mit Freiheitsentzug zu erpressen, müssen wir dagegen aufbegehren und nicht auf die Erpressung eingehen. Wir sollten uns die Namen aller Politiker mit autokratischer Gesinnung merken (ein SPD-Politiker wollte sogar auf Demonstranten schießen lassen) und dafür sorgen, dass sie aus ihren Ämtern entfernt werden. Dies geht ja sogar legal in beschränktem Maße durch Wahlen. Und vor allem habe ich mir vorgenommen, deutlich früher und schärfer auf die Barrikaden zu gehen, wenn es wieder passiert. Denn eigentlich habe ich vor sehr langer Zeit mal einen Eid geleistet (§9 SG). Viele hier haben nur gelobt. Aber den § gibt es immer noch.

    • Wir wären als Gesellschaft viel weiter, wenn mehr Menschen so differenziert ihr eigenes Verhalten reflektierten. Ihnen und Ihrer Frau alles Gute.

    • Sehr geehrter Herr Gerle, es ehrt Sie, dass Sie Einsicht zeigen und diese hier schonungslos und offen dokumentieren.
      Es gab bei dieser unseligen Impfkampagne leider viel zu viele Menschen, die einfach aus Bequemlichkeit und reinem Eigennutz mitgemacht haben. „Ich will wieder ins Restaurant“ oder „Ich will ja schließlich in Urlaub fahren“ und viele ähnliche Aussagen mehr klingen mir noch immer in den Ohren und verursachen heute noch Schmerzen. Hätte es diese Bequemen und Eigennützigen nicht oder in weit geringerer Zahl gegeben, wäre es nie so weit gekommen, dass Ungeimpfte derart im Kreuzfeuer standen. Dies verstärkte sich nämlich, je höher die Impfquote stieg.
      Ich denke bzw. hoffe, Sie sind sich dieser Tatsache bewusst. Darüber hinaus wünsche ich Ihnen und Ihrer Frau – und das meine ich ehrlich und keinesfalls ironisch -, dass Sie von möglichen Spätfolgen der von Ihnen freiwillig genommenen „Impfung“ verschont bleiben. Diesen Wunsch weite ich als gläubiger Christ selbst auf die übelsten Hetzer und Scharfmacher aus, die mittlerweile allerdings mehr und mehr verstummt sind.
      Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen, die – wie Sie – bereit wären, in dieser Art und Weise an die Öffentlichkeit zu gehen und die dringend notwendige Aufarbeitung wenigstens von dieser Seite aus voranzutreiben.

  26. „… Nun fällt die Übersterblichkeit der Jahre 2021 und 2022 zumindest zeitlich mit dem Beginn der neuartigen Impfung und den Boosterungen zusammen….Ob allerdings die Impfung dafür ursächlich ist, gilt es zu ergründen. …“
    Seit einigen Tagen sehe ich beim täglichen Spaziergang vorbei an einem Burger-King in deren Grünanlagen lauter Leute im Strahl kotzen, nachdem sie dort einen Burger verzehrt haben. 
    Hm … ob vielleicht mit den Burgern irgendwas … ?
    Papperlapapp!
    Wir bleiben konsequent wissenschaftlich: 
    Korrelation ist keine Kausalität! Und damit PASTA! 
    Ganz sicher werden die Forscher bald herausfinden, was der King of Burgers ja die ganze Zeit schon sagt: Daß das mit seinen Burgern überhaupt nichts zu tun hat. 
    Außerdem haben die Wissenschaftler inzwischen ja herausgefunden, wer wirklich für die Impfschäden verantwortlich ist: Natürlich wieder die Ungeimpften mit ihrer Tyrannei! Die haben den Geimpften nämlich so viel Angst gemacht, daß die nach der Impfung vor lauter Angst, daß sie jetzt sterben müssen, tot umgefallen sind:
    https://tkp.at/2022/11/29/us-studie-ungeimpfte-fuer-impfschaeden-verantwortlich/ &nbsp;
    Die meisten Todesfälle – das sagen Lauterbachs nächtliche Rotweinstudien einstimmig – gibt es übrigens unter den asymptomatisch Infizierten, die zuvor schwer an positivem PCR-Test erkrankt waren. 
    Friede ihrer Seelen und – always follow the science. 

  27. Man vergißt, wieviel Druck auch unter Ärzten ausgeübt wurde. Dem Mitglied eines Ärztekammervorstandes in Norddeutschland wurde der Rücktritt nahegelegt, weil der Kollege – nein, nicht etwa selber ungeimpft war und blieb – nein, nicht etwa, weil er selber den Impfwahn oder gar die „Maßnahmen“ kritisiert hätte – nein, allein deshalb, weil er es drei dort denunzierten Kollegen zugestehen wollte, bei der Impfberatung im Einzelfall und ausnahmsweise bei besonders vorbelasteten Patienten eine zusätzliche Risikoabwägung vorzunehmen.

    Man konnte in den Coronajahren vieles über die Entstehung und Aufrechterhaltung totalitärer Gesellschaftsmuster lernen.

    • Druck kann man immer auf Einzelne ausüben. Hätte die Mehrzahl der Ärzte gemäß ihrem Amtseid gehandelt, dann wäre es gar nicht zu dieser beängstigenden Situation gekommen. Dass man vielen Ärzten nicht mehr vertrauen kann, ist eine bittere Folge dieser 3 Jahre.

  28. Liebe Menschen bei TE, für mich ist einer wie Pürner die andere Hälfte des Problems.
    Ärzte zu verurteilen, die zahllosen Menschen geholfen haben, die sich selbst in Gefahr gebracht haben, um anderen die berufliche oder wirtschaftliche Existenz zu retten oder sie vor Krankheit oder gar einem grausamen Tod durch Impfschäden zu bewahren – das ist doch einfach unerträglich.
    Der ganze Beitrag lebt vom Prinzip „Hätte, hätte, Fahrradkette“. Er hat NIEMANDEM geholfen und hilft immer noch niemandem.

    • …damit ich das richtig verstehe: Wir schreiben Juni 2023 und Sie hängen immer noch dem Narrativ an, dass Millionen von Menschen an dem Corona-Schnupfen verstorben sind?
      Ich bin voller Mitleid, wenn ich jetzt im Hochsommer Menschen mit Staubschutz-Maske beim Einkaufen oder in Bus/Bahn sehe.
      Pürner und andere werden in den Geschichtsbüchern einen Eintrag bekommen, dessen dürfen vernunftbegabte Menschen sicher sein. Mir haben Leute wie er in der schlimmsten Zeit meines über 50 Jahre andauernden Lebens geholfen, nicht verrückt zu werden. Weil ich gefühlt von Schwachköpfen und Mitläufern umgeben bin.

      • „… damit ich das richtig verstehe: Wir schreiben Juni 2023 und Sie hängen immer noch dem Narrativ an, dass Millionen von Menschen an dem Corona-Schnupfen verstorben sind? …“
        Da haben Sie wirklich etwas falsch verstanden.

    • das sehe ich dann doch anders, frau panther. wer von uns war denn der große held in diesen tagen? pürner hat den mund aufgemacht, und er musste konsequenzen (er-)tragen, die es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen.
      wir alle sollten uns vielmehr an der nase fassen!

      • Ich bleibe bei meiner Kritik.
        Daß Pürner Ärzte verurteilt (und vermutlich auch anzeigen würde, wäre er noch/ wieder in entsprechender Postition) die anderen Menschen geholfen haben als deren Arbeitsplatz, Gesundheit, Leben und wirtschaftliche Existenz durch die ungeheuerlichen Verbrechen der Regierung in Gefahr waren. Das wären überwiegend noch weit schlimmere Konsequenzen gewesen als Pürner sie zu gewärtigen hatte.
        Für mich sind die helfenden Ärzte wie z.B. Dr. Habig die Helden, der ein Jahr in U-Haft saß und sich jetzt vor der Justiz verstecken muß.
        Ärzte, die Gefängnis und den Verlust ihrer Approbation riskiert haben, um ihre Patienten vor Schaden zu bewahren. DAS sind Helden.

  29. Leider ist das nicht nur im Gesundheitswesen so. In nahezu allen Bereichen wird so agiert. Allerdings hoffe ich auf eine schnellere und hefetigere Krise, weil ein Frosch im Topf, bei dem man die Temperatur nur langsam erhöht sitzen bleibt, bei schnelleren Erhöhungen aber reagiert. In einer langsamen Krise werden sich diese Versager festsetzen, Strukturen in ihrem Sinne verändern und im schlimmsten Fall eine „gelenkte“ Demokratie von links-rechts bilden, In der DDR hat es Jahrzehnte gedauert, das, trotz offensichtlichem Scheiterns schon in der frühen Phase, zu überwinden.

  30. Eine Aufarbeitung ist nicht in Sicht, was ja zu erwarten war, denn wer klagt sich schon selbst an, auch bei größten Verfehlungen, die sich anschließend nur nachteiliig für sie auswirken würden, wenn man allein an die Schadensersatzforderungen und die Rechtsbrüche dabei denkt.

    Da sind doch schon ganz andere Dinge im Gange, wo man über die WHO gesundheitliche Hohheitsrechte in gleicher Sache abtreten will um dann das zu erreichen, was man national durch die Sozialisten aller Art nicht durchsetzen konnte und der Alleinunterhalten in Sachen Gesundheit, soll derzeit nur von den neuen Absichten ablenken, bis dann doch noch die Zwangsimpfung kommt.

    Das alles ist ein Wettlauf mit der Zeit und hoffentlich werden wir sie bald los oder können es später revidieren, denn diese Brüder und Schwestern im falschen Geiste sind zu allem fähig und willfährige Mittel der Oligarchen um deren Ziele umzusetzen, was mit Verschwörungstheorien nichts mehr zu tun hat, sondern deren Verschwörung gegen die eigenen Völker darstellt.

  31. Ein Herr Söder ist nun einmal sehr nachtragend. Wer sie als das enttarnt, was sie gewesen sind – Hygienefaschisten erster Güte – der kann nicht auf Fairness hoffen. Bei der großen Zahl an Tätern, Mittätern, Hetzern, Denunzianten, Profiteuren, Absahnern, Wichtigtuern, Untertanen und Mitläufern, wird es keine Aufarbeitung geben. Die meisten Bürger wollen nicht mit ihrem Mitläufertum und ihrer Untertanenmentalität konfrontiert werden. Alles ,was war, soll nun vergessen sein. Nichts ist vergessen und nichts ist verziehen. Unsere Nie-wieder-Plärrer in Politik und Gesellschaft, die ständig von den Lehren aus unserer unglückseligen Vergangenheit faseln, waren diejenigen, die dieses faschistoide Maßnahmenregime durchgesetzt haben. Man hat uns sehr augenscheinlich demonstriert, wie schnell man über Nacht in unserem Land eine regelrechte Diktatur errichten kann, ohne dass es nennenswerten Widerstand aus den Institutionen oder der Bevölkerung gibt. Die Fratze des Faschismus war deutlich zu erkennen. Wem dies keine Angst einjagt, der ist wohl innerlich schon bereit für die dritte Diktatur, die innerhalb von hundert Jahren in unserem Land errichtet werden soll. Zur Ehrenrettung vieler Berufstätiger muss noch angeführt werden, dass wohl die meisten von ihnen zur Impfung genötigt wurden. Sie hatten kaum eine Wahl. Ich selbst war bereits im Ruhestand, so dass es mir relativ leicht fiel, ungeimpft zu bleiben und mich dem faschistoiden Zwangsregime größtenteils zu entziehen. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen, Herrn Dr. Pürner. Sie haben gezeigt, was es heißt, ein Arzt zu sein, Mensch zu bleiben und mit Rückgrat den Despoten die Stirn zu bieten.

    • Man hat immer eine Wahl. Zu viele andere entschieden sich für bequeme Duckmäuserei, gerne gepaart mit Herrenmenschengehabe gegenüber Andersdenkenden.

  32. Leider haben die Ärzte in Person ihrer Standesvertreter (KV, Ärztekammer) nichts gelernt, schwafeln munter über „Klimaneutralität in Arztpraxen“ und machen schon feste mit bei „Hitzeschutzplänen“ und ähnlichem Quatsch.
    Ein Trauerspiel.

  33. Außer der Genugtuung, standhaft geblieben zu sein und meine Gesundheit nicht per Zwang und Herdentrieb einem wie auch immer gearteten Risiko ausgesetzt, bleibt mir wenig. „Kaufen“ kann ich mir davon ebenso wenig.

  34. Ich sage einfach nur: Danke Dr. Pürner! Eine bittere Analyse, aber jeder Satz trifft! Hätte nur ein Bruchteil der gesamten Ärzteschaft Rückgrat gezeigt, wie Sie es taten, wäre uns vieles erspart geblieben. Ohne die mitmachenden Ärzte hätte die Politik ihr perfides Corona-Regime nicht aufrechterhalten können.

  35. Ein bemerkenswerter und mit ihrem persönlichen Hintergrund beeindruckend sachlicher Beitrag!

  36. Das Verhalten der Ärzte hat der kritische Arzt Paul Brandenburg überzeugend mit den Befehls-Gehorsams-Mechanismen in der Ausbildung erklärt, wo Chefärzte wohl immer noch unfehlbare Autoritäten darstellen, deren Aussagen „niemals hinterfragt werden dürfen“, wie Wieler auch den Deutschen mit Blick auf die Corona-Maßnahmen empfahl.
    „Und dann war da noch die schweigende Mehrheit in der Bevölkerung“.
    Schweigen habe ich im persönlichen Umfeld nicht erlebt. Vielmehr wurde offen diskutiert. Allerdings vermochten Kritik und Widerrede gegen die autoritär auftretende Staatsmacht wenig auszurichten. Dieses „warum habt Ihr nichts gesagt“ ist ein wohlfeiles Argument, wenn die Machtverhältnisse eindeutig sind. Diejenigen, die auf die Straße gingen, haben ihre Ohnmacht deutlich zu spüren bekommen. Und die damalige Regierung hätte bei häufigeren und größeren Demonstrationen wahrscheinlich zu noch ganz anderen Mitteln als Polizeieinsätzen gegriffen.

    • Die „anderen Mittel“ sehe ich skeptisch. Im Gegenteil wurde überall zurückgerudert, wo ein ausreichender Prozentsatz „mauerte“. Jeder Berliner mehr, der seine persönliche Maskenpflichtbeendigung in der U-Bahn zelebrierte, schob die Staatsgewalt weiter an den Stadtrand zurück. Draufgehauen wurde bei konkreten Anlässen, zu denen sich die Hundertschaften „stark“ fühlten, und dort, wo sowieso schon 99,5 % Artigbürger gehorchten.

  37. „Die Frage, was man wann wissen konnte, lässt sich spielend leicht beantworten: Alles – und zwar von Anfang an. Dazu musste man kein Experte sein.“
    Thomas Maul gibt in seinem neuen Buch „Was man wann wissen konnte“ zahlreiche „Hinweise zur Aufarbeitung der Corona-Verbrechen“. Man hätte schon früh aufhören müssen, die Realität zu verweigern. Buchbesprechung hier: https://www.novo-argumente.com/rezension/coronapanik_aufarbeiten_statt_geniessen
    Danke Herr Pürner, dass Sie immer wieder „sticheln“.
    ‚Aber so funktioniert die Welt heute nicht mehr … Wir sind jetzt ein Imperium, und wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Realität. Und während ihr diese Realität mit eurer gewohnten Gründlichkeit untersucht, handeln wir schon wieder und erschaffen weitere neue Realitäten, die ihr wieder untersuchen könnt – so läuft die Sache. Wir sind die Akteure der Geschichte … und euch, euch allen wird gar nichts anderes übrig bleiben, als das zu untersuchen, was wir machen.‘ https://monde-diplomatique.de/artikel/!205489

  38. Vieles richtig, aber einige Dinge sehe ich anders. Ich bin selbst Ärztin (ohne Beteiligung an Impfkampagne oder Diskriminierung Ungeimpfter) und verfüge über 22 Jahre Diktaturerfahrung in der DDR. Deshalb sehe ich die Forderung „man hätte nur aufstehen müssen“ als unrealistisch an. Die überwiegende Mehrheit der Menschen ist eher unpolitisch und definitiv nicht zum Märtyrer geboren. Herr Pürner hat am eigenen Leib erfahren müssen, was passiert, wenn man ausschert. Für ihn mag es das Wert gewesen sein, für die meisten anderen gilt das nicht. Sie kümmern sich lieber um das Wohlergehen ihrer Familie als um Moral. Und Ärzte sind auch nur Menschen. Aber deshalb nutzt man andere, nicht unbedingt legale Wege, um den Totalitarismus von oben zu sabotieren. Auch das ist eine DDR-Erfahrung.
    Der andere Punkt, der mir aufstieß war: eine fehlende Aufarbeitung stärke radikale Kräfte. Persönlich sehe ich im Land wenig, was so radikal wäre wie die aktuelle Politik der Ampel-Regierung. Und die wird mit aller Macht durchgesetzt.

  39. Der Gefängniswärter Spahn und der Rest der Corona Mafia glauben doch ernsthaft, Sie kommen ungestraft davon. Es sieht aktuelle auch danach aus. Aber ich halte es da mit meinem Glauben und wie meine Oma einst sagte: „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden & die Toten“. Also Spahn weiterlächeln bis es Dich erwischt.

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