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Die Bundeswehr braucht endlich Unterstützung

Bundeswehr: bedingt abwehrbereit – die Realität ist viel schlimmer

18.10.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Einst sorgte ein Bericht über den maroden Zustand der Landesverteidigung für den größten Skandal in der Politik der Nachkriegszeit, Verteidigungsminister Franz Josef Strauß musste zurücktreten. Heute ist keine einzige Brigade mehr einsatzbereit.

Der frühere Bundespräsident Horst Köhler sprach auf der Kommandeurtagung der Bun­deswehr am 10. Oktober 2005 vom freundlichen Desinteresse, mit dem die Öffentlichkeit unserer Bundeswehr be­gegnet. Ich halte das für untertrieben und werfe der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit Gleichgültigkeit ge­genüber unserer Bundeswehr vor.

Im Artikel 87a des Grundgesetzes heißt es lapidar: „Der Bund stellt Streit­kräfte zur Verteidigung auf.“ Doch wir geben jährlich über 36 Milliarden Euro dafür aus. Da sollte sich doch jemand dafür interessieren, was mit diesen Ausgaben gelingt. Am 13. Septem­ber schrieb James Kirchick auf faz.net unter dem Titel „Schluss mit dem Durchmerkeln!“, dass in jedem anderen Land vergleichbarer Größe und globa­ler Bedeutung der miserable Zustand der Streitkräfte ein riesiger Skandal wäre. Dass das Thema dennoch im Wahlkampf keine Rolle spielte, liegt einfach daran, dass sich niemand dafür interessiert.

Deshalb muss eine neue Bundes­regierung und nicht nur ein neuer Verteidigungsminister endlich in einer konzertierten Aktion dafür sorgen, dass die primäre Aufgabe unserer Bun­deswehr in der Öffentlichkeit verstan­den und ihr die Wertschätzung entge­gengebracht wird, die unsere Soldaten und Soldatinnen erwarten können, wenn man von ihnen umgekehrt sogar den Einsatz ihres Lebens verlangt.

Eine solche konzertierte Aktion muss auch die Bundestagsabgeordneten mit einschließen. Unsere Bundeswehr wird als Parlamentsarmee bezeichnet, weil der Bundestag ihren Einsätzen zustim­men muss. Da müssen sich die Abge­ordneten eben auch einmal fragen, wenn sie ein Mandat verlängern oder beschließen, unter welchen Mühen ein Einsatzkontingent ausrüstungstech­nisch zusammengestellt werden muss. Es kann doch nicht sein, dass bei Aus­landseinsätzen das Material aus allen Heeresverbänden zusammengekratzt wird.

Und was den verfassungsrechtlichen Auftrag der Bundeswehr anbelangt, so ist keine deutsche Brigade einsatzbe­reit. Als der Spiegel 1962 titelte „Bun­deswehr: bedingt abwehrbereit“, löste das einen der größten Nachkriegsskan­dale aus. Heute bleibt die Politik und auch die militärische Führung bei glei­cher Aussage in ihrer Führungslethar­gie verhaftet. Das ist kein Desinteresse mehr, sondern bestenfalls noch Agonie.

Neben einer Reputationsoffensive, einem Gewinnen der Öffentlichkeit für die Belange der Verteidigung muss in jedem Jahr der nächsten Legislatur­periode eine Brigade in den Zustand der Operationsfähigkeit gebracht wer­den. Das wären in vier Jahren vier Bri­gaden, die ihre verfassungsrechtliche Aufgabe erfüllen könnten. Wir erinnern uns: Während der 80er­Jahre waren es 36 Brigaden. Hinzu kommen vergleich­bare Anstrengungen bei der Luftwaffe und der Marine.

Ein Erstarken der Bundeswehr wür­de uns in die Lage versetzen, zum militärischen Stabilitätsanker in Eu­ropa zu werden, den man bei unserer Wirtschaftskraft auch erwarten kann. Nur eine starke Bundeswehr wird die US-­Amerikaner auch emotional an Europa binden und die Franzosen, die sich vor dem kompletten Umbau ihrer Volkswirtschaft befinden, motivieren, ihren Beitrag trotz schwerer werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in bisherigem Umfang zu leisten.

Ohne eine starke Bundeswehr werden keine militärischen Aufgaben durch die EU übernommen werden und auch kein qualifizierten Beitrag zum Schutz der baltischen Staa­ten leisten können, was wir aber einfach müssen. Gleichzeitig bedeutet eine star­ke Bundeswehr größere Chancen zur Befriedung des Konflikts mit Russland. Der russische Präsident Putin muss ein­sehen, dass seine militärischen Muskel­spiele nur Geld kosten, sein Land aber nicht weiterbringen.


Dieser Beitrag ist in Tichys Einblick 11/2017 erschienen.


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41 Kommentare

  1. Wenn Sie sich wirklich für die Geschichte interessieren, dann lesen sie mehr darüber. Die Russen sind 1989 aus Afghanisten abgezogen. Danach hörte die amerikanische Waffenunterstützung für Afghanen auf. Die Taliban traten erstmals im Jahre 1994 in der südlichen Stadt Kandahar in Erscheinung. Sie belagerten und bombardierten zwei Jahre lang die Hauptstadt Kabul, nahmen sie im September 1996 ein und errichteten das Islamische Emirat Afghanistan. Sie kämpften gegen alle anderen Stämme, Warlords etc. in dem Land. Sie sind keine „umbenannten“ Mudschahedin sondern ein „eigenständiger“ jüngerer Akteur im afg. Bürgerkrieg. Und glauben Sie nicht solchen Vereinfachern wie dem Ganser. Der kann nur Gas denken. „Da hat man“ ist ein schöner Spruch, aber kein Beweis. Wenn die Welt wirklich von den USA gesteuert würde, dann sähe sie ganz anders aus. Völker und Stämme haben auch eigene Interessen, seien diese auch falsch oder irreal. Das macht Geschichte so komplex. Sicher wäre der Bürgerkrieg in Syrien ohne fremde Einmischung schon eher beendet, für wen auch immer siegreich. Ohne Russland und den Iran hätte sich Saddat jr. gegen die Mehrheit der Sunniten nicht halten können. Und der IS und andere Islamisten haben die Front seiner Gegner eher gespalten. Die Kurden haben sich ein eigenes Terretorium erobert, mit Unterstützung des Westens. All das wird ideologisch immer glatt gebügelt.

  2. Dann dürfte die Marine auch nur Schiffe unter deutscher Flagge schützen…und das sind nicht allzu viele…
    Aber egal, denn die Marine führt ja keinen Krieg…um den es ja hier ging.

  3. Sie vergessen, das die von Ihnen genannten bewaffneten Organge, Polizei und Bundeswehr in Unterzahl, bereits heute sehr viele Moslems in Ihren Reihen haben. Mehr und mehr übernehmen diese Leute Schlüsselpositionen in unserem Staat. Was erwarten Sie im Ernstfall?

  4. ++++Feinden Deutschland glaubwürdig ihre Vernichtung anzudrohen, wenn sie gegen uns Krieg führen wollen. Ein Land wie Deutschland sollte das können++++

    Gehts noch eine Nummer größer, haben Sie was genommen?

    Das BSP Russland speist sich aber aus echtem Geld und nicht aus der Steuergeldverschwendung der Asylindustrie.

  5. Die Taliban am Hindukusch werden von der Bundeswehr bekämpft. Die Taliban in D, werden von den Sozialtanten betüddelt, bis sie wieder zu Kräften kommen. Genial …

  6. @Stefan Knoll

    ++++Ohne eine starke Bundeswehr werden keine militärischen Aufgaben durch
    die EU übernommen werden und auch kein qualifizierten Beitrag zum
    Schutz der baltischen Staa­ten leisten können, was wir aber einfach
    müssen.++++

    Vor wem müssen wir mit unserer durchgegenderten Söldner-Armee, mit schwangerntauglichen Panzern, Hubschrauber mit Flugverbot und mittelalterlichen Tornados, das Baltikum schützen? Ach Sie meinen sicher Russland, dem Land was die Nato entgegen aller Zusagen, bis an die Landesgrenze agressiv auf die Pelle rückte. Es ist natürlich unverfrohren von Russland, das Russland auf seinem Staatsgebiet deswegen Manöver abhält, anstelle beim Aufbau eines schönen NATO/US-Stützpunktes zu helfen.

    Ihren komischen Aussagen zu Folge glauben sie im Ernst, das die Bundeswehr auch nur 5 Minuten gegen einen russischen Ansturm bestehen könne. Ein Landkrieg gegen Russland könnte Niemand gewinnen, dass haben schon zwei Irre vorher versucht. Diesen Krieg wird es im Atomwaffenzeitalter auch nicht geben.

    Außerdem hat Frau Merkel, Göttin aller Kanzler, gesagt, es wäre unmöglich die Grenzen zu schützen. Damit meinte sie die s.g. Flüchtlinge. Die Bundeswehr mit Flinten-Uschie vorne weg soll nun die Grenze, wenn auch nicht direkt unsere, gegen die russische Panzerinvasion schützen? Wir schaffen das …

  7. Weder Alexander der Große, noch Napoléon noch andere Feldherren konnten die Welt befrieden…Krieg führen zur Beendigung von Kriegen wird nie funktionieren. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker erlaubt jedem Volk in seinem Land autoritär zu handeln. Also wo ist etwas besser geworden, wenn sich ein anderes Land eingemischt hat? Im Irak ist Chaos, in Libyen herrschen jetzt Warlords…in Afghanistan gibt es niemals Frieden.
    Einmischung ist immer ein Fehler. In Syrien wollten die Westmächte und Israel Assad stürzen….die einzige stabile Regierung.
    Die USA haben den IS unterstützt…ohne Russlands eingreifen wäre das Kalifat erfolgreich gewesen.
    Nicht einmal in Vietnam konnten die USA gewinnen.
    Wachen sie bitte auf und begreifen sie, nur mit dem Einsatz von Atomwaffen kann man einen Krieg nachhaltig gewinnen…wollen sie das?

    • Nordkorea, Hitler, der 1.Weltkrieg, die Osmanen vor Wien, die Mongolen wurden durch Waffen gestoppt. Wer suchet, der findet ….

  8. angesichts des Säbelrasselns unserer Kanzlerin und Frau von der Leyen gegenüber Russland, bin ich um den Zustand der Bundeswehr nicht traurig.

  9. Genauer: es wird mehr Geld für Fake-Flüchtlinge verbrannt, als für die gesamte Landesverteidigung ausgegeben wird; viel mehr. Das ist ein weltweit einmaliger Irrsinn.

  10. Selbst, wenn der Wehretat nur in dem Maß erhöht werden würde, dass die Bundeswehr immerhin vernünftig ausgerüstet und einsatzbereit wäre, würde das doch nur aus allen Ecken und Enden ein „Kriegstreiber!“-Gebrüll hervorrufen.

  11. Mein Sohn – knackig, kernig, sportlich und hochmotiviert- meldete sich für ein Jahr bei der Infanterie. In diesem Jahr hat er weder eine Handgranate geworfen, noch eine Panzerfaust abgefeuert. Bei der Infanterie wohlgemerkt. Sofern er sich nicht im Dienstausgleich befand (Europäische Arbeitszeitrichtlinie) wurde er als Absperrposten missbraucht oder durfte nach eigenem Gusto Sport treiben. Zum Schluss war er einfach nur noch gelangweilt.
    Der Kernauftrag, nämlich die Landesverteidigung, wird schon lange nicht mehr verfolgt. Die ganze Truppe kreist doch nur noch darum, zum Wohlgefallen der Politiker ein paar Hansel in entfernte Weltgegenden zu schicken, um Entschlossenheit zu simulieren. Ich schäme mich für die Armee, in der ich dreizehn Jahre lang mit Stolz diente.

    • Also, dass da die Soldaten nie mit einem Panzer fahren, geht doch in Ordnung. Muß so sein, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht (CO2-Reduzierung und so). Und in Berlin sind viele Polizisten dienstunfähig, weil sie 2 x im Jahr auf Schießständen mit zu wenig Belüftung ein paar Pistolenschüsse abgaben. Denken Sie, da kann noch jemand in diesem Land Gefechtsschießen mit ner Batterie 155 mm Haubitzen machen?
      Aber wenigstens können die Generale jetzt bei Uschi Meldung in gendergerechter Sprache machen.

      • haha, emissionsfreie Panzer mit Solarpanels, oder alternativ den Kettcarmotor? Richtschütze, Ladeschütze und Tretschütze…

        Und was ist eigentlich mit dem Feinstaub und dem NOx von so einer 155er Granate, haben die Bumsköppe damals eigentlich gar keinen Beistand von der Deutschen Umwelthilfe gehabt?

  12. „Dass das Thema dennoch im Wahlkampf keine Rolle spielte, liegt einfach daran, dass sich niemand dafür interessiert.“ – Hr. S. Kroll

    Wenn die Parteien ihren grundgesetzlichen Auftrag zum Willensbildungsprozess nicht erfüllen, sind andere Öffentlichkeiten – bspw. Medien, NGOs etc. – gefragt. Hat der Spiegel&CO vor der Wahl einen ähnlichen Artikel wie 1962 veröffentlicht?
    War das nach medialer Vorstellung ein Artikel ohne genügend Verkaufszahlen? – was keineswegs ein Beispiel für „investigativen Journalismus“ in Deutschland ist.

    Ohne Öffentlichkeit keine Bewusstseinsbildung! – Womöglich war das ein Neuanfang!

  13. Bundeswehr nicht wehrfähig, Bildungssystem kaputt, Straßen und Brücken marode, Altersarmut, Pflegenotstand, Kinderarmut, Grenzen sperrangelweit offen, illegale Migration , Kriminalität steigend, Parallelgesellschaften egal, Salafismus, Islamismus,Terrorismus, Werte und unsere Kultur kann weg, Frauen trauen sich nicht mehr alleine zu joggen oder abends auf die Straße, usw.und so fort.
    Nachdem wir nun wissen, was Merkel in 12 Jahren vermerkelt hat, habe ich nur eine Frage : Was hat diese Frau in den 12 Jahren positives für Deutschland geschafft ? Bitte, nur ein einziges, positives Beispiel, gibt es das ?

  14. Wozu Bundeswehr, Soldaten und Waffen ?

    Wir haben doch gelernt, dass man keine Grenzen schützen kann, wie soll man da sein Land schützen.

    Im Zweifelsfall haut man eben ab.
    Den Weltfrieden schafft man mit Sanktionen und die Fluchtursachen bekämpft man mit Lichterketten.

    So macht Pazifismus Spaß

  15. Werte abgeschafft, Wehrhaftigkeit beendet.
    Ein weiterer Gesellschaftszerstörungs-Sieg des kulturmarxistischen Globalismus auf dem Weg zur Neuen Weltordnung!

  16. Sie schreiben richtig, dass Sie der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit Gleichgültigkeit ge­genüber unserer Bundeswehr vorwerfen. Könnte es sein, dass Sie auch große Teile der Generalität Ihrer Aufzählung hinzufügen müssten? Der Generalinspekteur erweckt den Anschein, als könne er mit all diesen Problemen leben. Was ist mit den Inspekteuren der Teilstreitkräfte? Sind die nicht verpflichtet sich für die Sicherheit ihrer Untergebenen einzusetzen? Von der Sicherheit des Landes, auf den sie einen Eid abgelegt haben ganz zu schweigen. Denn fachlich müssen doch von dort die Vorschläge kommen. Keiner glaubt doch, dass Frau v. d. Leyen über Bewaffnung und Ausstattung einzelner Systeme nachdenkt. Da gibt es Vorgaben von den Fachabteilungen. Wenn ich dann über das Gewurschtel bzgl. Zukunft des Tornados lese (fliegt er bis 2025, 2030, 2035, wird er durch F-35 ersetzt, oder wird er doch kurzfristig durch F-18, oder F-15 abgelöst?), dann habe ich den Eindruck, dass hier die Hausaufgaben nicht gemacht wurden. Man hat in vielen Bereichen alle Fähigkeiten verloren (z.B. schnelles Verlegen von Panzerabwehrminen, das vorhandene System Skorpion wurde unbrauchbar gemacht, jetzt sucht man eine Notlösung) und denkt seit Jahren nach wie es weiter gehen könnte. Doch Eile scheint nicht geboten. Selbst digitale Funkgeräte, in anderen NATO-Armeen Standard, scheinen die Beschaffungsstellen zu überfordern. Das hat mit der Politik und der Öffentlichkeit nichts zu tun, sondern das ist interner Schlendrian. Und das vor dem Hintergrund dass die Krisen um uns herum schnell zu heißen Kriegen werden können.

  17. Ich kann nur hoffen, dass sich der ein oder andere Deutsche selbst wehren kann und das nicht gegen Putin!

  18. In überregionalen Zeitungen wird gerade mit Hinweis auf den Einsatz in Mali für neue Soldaten geworben.
    Versteht das jemand? Ich nicht.

  19. Was für ein Blödsinn, Herr Knoll sind Sie enger Vertrauter von Frau Merkel? Der böse Russe soll also herhalten für eine Aufrüstung der Bundeswehr. Ihr ideologisch geprägtes Weltbild ist sonst nur im ZDF oder der ARD zu hören. Die meisten Kriegsverbrechen begehen die Amerikaner und ihre Verbündeten, siehe Irak oder Syrien. Hören Sie auf in alten Denkmustern zu schreiben, die meisten Leute lassen sich nicht mehr mit solch einfachen Floskeln locken. Die USA sind der größte Kriegstreiber in der Geschichte der Menschheit, da wo Öl ist wird Krieg geführt.

    • Sie schreiben auch gehörigen Blödsinn. Woher wollen Sie wissen, das Herr Putin oder irgendein anderes Land nicht doch irgendwann einmal mit diesem Gedanken spielt? Wollen sie dann schutzlos da stehen? Meiner Ansicht nach braucht die Bundeswehr tatsälich nichts am Hindukusch verteiligen oder sonst auf der Erde, allerdings sollte sie zumindest unser Land verteiligen oder auch bei Naturkatastrophen helfen, was ja schon des öfteren der Fall war.
      USA hin oder her, hätten wir unsere Hausaufgaben mal gemacht, wäre der Ami bestimmt nur in die Hälfte der Länder einmarschiert. Syrien, Irak, Afganistan usw… hat Europa und speziell Deutschland immer ordentlich weggeschaut! Trump selbst hat z.B. die Mitglieder der NATO dazu aufgefordert sich mehr an die vertraglichen Vereinbarungen zu halten und auch mal Geld zu investieren. Wir sind doch selber Schuld mit unserer Politik, die sich nur auf die USA verlassen und dahinter versteckt haben. Wenn dann die USA ihre Interessen durchsetzen, auch mit militärischen Mitteln, muss man sich ja wirklich nicht mehr wundern.

      Deshalb empfinde ich Ihren Schlusssatz als die grösste Floske im text.

      • Und Ihr Schlussatz entbehrt jeder Grundlage – ist nur
        Mainstreamgefasel.

  20. Keine einzige Brigade mehr einsatzbereit, nu ja wenden wir den Blick auf den Berliner Flughafen (Hauptsache der hat schon den richtigen Namen) oder die Infrastruktur von Kindergärten über Glasfaser bis Straßen/Brückenbau. Wundert sich da noch jemand? Ich jedenfalls nicht. Erkenne auch keinerlei Ansätze der etablierten Parteien was zu ändern.

    Warum sollten die auch was ändern? Die Steuereinnahmen sprudeln doch, also sind auch die Diäten für 7o9 (!) Abgeordnete samt Alertsversorgung gesichert!

    Von Linder&Co’s Dienstwagen ganz zu schweigen…

  21. Man kann sich nur noch wundern. Mehr als siebzig Jahre Frieden haben in der Politik offenbar die Einsicht verstellt,dass Frieden und innere Stabilität keine von Gott gegebenen Attribute sind. Sich dem linken Zeitgeist verschreibene Medien verteufeln die Bundeswehr ,wann immer sich eine Möglichkeit findet,dazu wurde die Wehrpflicht abgeschafft und gespart,bis es quietschte. Ein gleiches Problem ,dem sich übrigens die Polizei gegenüber sieht. Wenn diese beiden Institutionen Bundeswehr und Polizei ihre Aufgabe weiter wahrnehmen sollen,ist dringend ein Umdenken nötig. Mit Jamaika wird es allerdings genauso weitergehen. Es ist doch viel schöner,Geld in das Sozialsystem zu pumpen und sich feiern zu lassen als aus dem teuersten Ersatzteillager in der Welt wieder eine Armee zu machen.Das geht spätestens dann schief,wenn die Bundeswehr doch einmal in einer inneren Notlage gebraucht wird.Ein Szenario,was vor 2010 sehr unwahrscheinlich war,mit der Zuwanderung von Millionen aus instabilen Regionen der Welt die ohne nähere Prüfung das Land betreten spätestens seit 2015 an Wahrscheinlichkeit gewinnt. Die kaputtgesparten Polizeikräfte sind damit schon jetzt überfordert und die Bundeswehr wird es in einen worst case Szenario auch sein.Dann werden auch die letzten Deutschen begriffen haben,dass man für Sicherheit und Ordnung etwas tun muss,ja das sogar dafür Geld ausgegeben werden muss. Man hätte es den Bürgern dieses Landes gewünscht,dass sie diese Erfahrung nicht auf die harte Tour machen müssten. Aber man träumt sich eben lieber die Realität schön und beschwichtigt.

  22. Ist schon aufgefallen, dass in keinen einzigen wichtigen Bereich in den letzten Jahrzehnten annähernd genug Geld investiert wurde? Ob in Bildung, Wohnungsbau, Straßenbau und und und. Und die Investitionen, die gemacht wurden, verpuffen bzw die daraufhin ausgeführten Massnahmen sind viel zu teuer. Ob im durch und duch korrupten Gesundheitswesen, der besser als Selbstbereicherungsorgie von niedergelassenen Ärzten und Pharmaindustrie bezeichnet wäre, ob im Straßenbau, wo einfache Reparaturmaßnahmen um ein vielfaches länger dauern als nötig (bitte mal drauf achten, wie lang an Kleinigkeiten hantiert – oder meist eben nicht hantiert wird. Das dauert Monate, wenn es Wochen, Jahre, wenn es Monate dauern dürfte). Eine ebenso korrupte Mafia. Und das geht in jedem Bereich so nicht nur beim Militär. Was sagte Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einen Tag vor 9/11: im Budget des Militärs EINES Jahres (ich glaub, die hatten da 1999 ueberprueft) in den USA konnten 3,2 Trillionen Dollar nicht zurückverfolgt werden. Das sind 3200 Milliarden. Keiner wusste, was damit geschehen war, ob die irgendwo eingesetzt wurden (oder sich Privatleute in die Tasche gesteckt haben, was sicher wahrscheinlicher ist). Diese Äußerung (ohne Klammerinhalt) von Verteidigungsminister der USA, der sicher kein linker war. (Einen Tag später dann 9/11 und das Problem war aus der Welt geschafft.) Solche ‚Fehlinvestitionen‘ werden auch in Deutschland nicht unüblich sein. Politik ist dazu da, das zu verschleiern (und selbst mit abzukassieren)

    • Sie stellen die richtigen Fragen! Wohin gehen die Steuermilionen eigentlich hin? Sollten wir nicht auf „vergoldeten Strassen“ fahren und sollten wir nicht die beste Arme der Welt besitzen, angesichts der Steuerlast die wir in Deutschland haben? Wir sind ja auch da Weltspitze, nur sieht man nicht viel davon. Man hört nur man solle sparen…..
      Ich kann Ihnen nicht sagen, wo genau das Geld bei der Bundeswehr versickert, oder besser wo es an der Truppe vorbei geschleust wird.
      Aber eins ist sicher, ich kann und will dieses System nicht mehr unterstützen! Es geht um unser Land und unsere Sicherheit und dazu braucht es eine funktionierende Polizei und Bundeswehr, ansonsten herrscht hier bald die Anarchie.

      • Nun, ein „Faß ohne Boden“, in das seit 2015 Milliarden an Steuern fließen und versickern, könnte ich Ihnen sofort nennen….
        siehe: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/mueller-vogg-gegen-den-strom/fluechtlinge-kosten-bis-2017-rund-56-milliarden-euro/

        Es ist bizarr, dass schon-länger-Hierlebende, die nur wenige Kinder bekommen oder sogar darauf verzichten, weil die Lebenshaltungskosten hoch, die Mieten enorm und die Arbeitsplätze befristet sind, mit ihren horrenden Steuerzahlungen die Rundumsorglos-Pakete für Millionen von bildungsresistenten falschen „Flüchtlingen“ finanzieren, die keinen Cent einbezahlen werden und deren zahlreiche Nachkommen bereits ihren Platz in der sozialen Hängematte sicher haben.

    • „wichtiger Bereich“ ist eine Definitionsache den wer eine Anhebung der Bevölkerungszahl als wichtig deutet gibt mal eben 4oMrd aus

  23. An erster Stelle müssten sich die führenden Generäle zur Kritik melden. Wo bleiben die Herren mit „Zivil-„courage? Feige Karrieristen.
    Zur Lösung des Problems: Merkel und ihre Ohrenbläser müssen weg!

  24. Der Auftrag der Bundeswehr beschränkt sich auf die Verteidigung des Staatsgebiets. Das sollte sich der Autor einmal vor Augen führen. Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt. Wenn man an internationalen Kriegen teilnehmen will, sollte man das GG ändern und der Bevölkerung das erklären, vor einer Wahl.

    • Auch – oder gerade – zur Verteidigung des Staatsgebiets ist die heutige Bw nicht mehr befähigt.

    • So so, man muss das GG ändern. Warum aber kann die BW dann in Afghanistan und Mali dienen? Wer ignoriert unser GG

  25. Naja, ich „fürchte“ da ist jede Anstrengung vergebens, diesem Haufen das nötige Interesse seitens der Öffentlichkeit zu geben. Wir wurden, ich finde das gut, nicht mehr für das miltiärische erzogen. Das ist in den Köpfen. Eine Armee die das Land verteidigt haben wir doch längst nicht mehr. In der Welt umeinader zu vagabundieren und das als Landesverteidigung zu heucheln, kann es wirklich nicht sein.

    Übrigens, sind wir nun souverän oder noch „besetztes“ Land? Frage ja nur.

  26. Mit Verlaub, es steht den Deutschen demokratisch frei, sich nicht für die Bundeswehr zu interessieren. Mein Interesse bezüglich der Armee reicht gerade so weit, dass ich die 36 Milliarden Euro gerne auf 10 Milliarden Euro reduzieren würde. Auf die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch kann ich ebenfalls verzichten. Ausländischen Streitkräften, die Deutschland erobern wollen, kann ich ohnehin nur empfehlen, an den deutschen Grenzen ihre Dokumente zu entsorgen, „Asyl“ zu schreien und sich beim Jobcenter für deutsche Sozialleistungen zu registrieren. Ein Land, dessen ärgste Feinde an der Staatsspitze stehen, braucht nun wirklich kein Heer…

  27. Noch eine Baustelle, die Merkel und ihr Regime in 12 Jahren nicht ansatzweise geschafft haben (nicht geschafft haben wollen, könnte man auch sagen bzw proaktiv kaputt gemacht haben).
    Hauptssache, wir haben Genderklos, Sport-BH’s und ein idiot ist kein Idiot mehr sondern ein anders Begabter.

  28. Wirklich ALLES geht alternativlos den Bach runter. Dieses unfassbare Desinteresse daran, speziell von der Politik, ob die Unmengen an verpulverten Geld irgendeinen positiven Effekt haben oder auch nicht, durchzieht doch inzwischen die Gesellschaft. Nachdenken ist out. Das Simulieren von Prozessen ist an seine Stelle getreten. Es gibt keine Erfolgskontrolle nur noch Beliebigkeit. Siehe Beispiel „Bildung“.
    Verantwortung existiert auch nur noch als Wort im Fremdwörter-Duden. Merkels sozialistisches Neue Welt Paradies.

  29. die bundeswehr interessiert doch noch die öffentlichkeit, dann nämlich wenn sie skandalträchtig wird. alles andere, was auch interessieren würde, wird unter „der decke“ gehalten. nur in weiß- rot-, schwarzbüchern ist dann noch etwas zu finden.
    das imi tübingen allein bringt eine menge material zu bundeswehr, nato, rüstung, strategie, taktik, cyberwar, usw. heraus. dann noch eine ganz spezielle sache mit ramstein, die das portal luftpost.kl vertritt. ansonsten informiere ich mich eher in us – amerikanischen quellen, die viel prägnanter und deshalb aussagekräftiger sind. auch think – tanks, wie statfor und thomas m.p. barnett tragen viel zur information bei.
    best regards
    dr.fwbecker, cambridge/mas.

  30. Passen Sie bloß auf, dass BM von der Leyen nicht Herrn Tichy verhaften lässt, und vielleicht noch Herrn Goergen in Spanien von der Militärpolizei einkassieren.

    Diesmal würde sich die restliche Presse nicht mit TE solidarisieren wie anno dunnemals mit dem SPIEGEL, sondern Beifall klatschen wegen des mutigen und sichtbaren „Zeichens im Kampf gegen rechts“.

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