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Aushöhlung eines Grundrechts

Berlin, Kandel, Hamburg, Hambacher Fest: Angst vor Vereinnahmung

von Gastautor

06.03.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Wenn Bürger für berechtigte Anliegen eintreten oder einfach ihre Meinung öffentlich vertreten - dürfen sie das auch, wenn "Rechte" dabei sind?

In Hamburg trägt eine Frau ein Schild „Merkel muss weg“. Was noch unter Bundeskanzler Gerhard Schröder üblich war, Montagsdemonstrationen gegen den Bundeskanzler und seine Regierung, wird neuerdings zur Staatsaffäre: Antifa demonstriert, weil auch „Rechte“ dabei sind,  schüchtert ein und geht gewaltsam auf die Initiatoren los, selbstverständlich folgenlos – für die Antifa.  Längst wurde der Umgang mit diesem Grundrecht politisiert und in eine Art Vorrecht für regierungskonformes Verhalten umgedeutet. „Im „Kampf gegen rechts“ verschieben sich schon einmal die Koordinaten. Linke Gewalt wird als „grandiose Zivilcourage“ im öffentlichen Bewusstsein hochgelobt, das müsse doch schließlich auch mal erlaubt sein. Linksextreme sind plötzlich „‚Aktivisten’, Wutbürger der linksgrünen Art, habe ich auch schon in Anzug und Krawatte erlebt“, schreibt Steffen Meltzer in einem Beitrag, der Recht und Durchsetzung des Rechts analysiert. In der Hauptstadt Berlin, aber auch in der Kleinstadt Kandel wiederholt sich ähnliches: Der dortige Landrat spricht von einer „Instrumentalisierung“ des Mordes an der 15-jährigen Mia durch „Rechte“, dem geplanten Freiheitsfest auf dem Hambacher Schloß droht ähnliches. Darf überhaupt noch demonstriert werden, wenn „Instrumentalisierung“ oder Vereinnahmung droht oder auch unerwünschte Teilnehmer mitdemonstrieren? Was ist dann das Demonstrationsrecht noch wert? Für drohende Instrumentalisierung kann jeder sorgen, der diesen Effekt erzeugen will.

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Der Autor des folgenden Berichts hat die Absicht, am neuen Hambacher Fest teilzunehmen. Jemand schrieb ihm in unserem Diskussionsforum, es sei schwer abzuschätzen, ob dieses und von wem gekapert würde. Nachfolgend die Antwort darauf.

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Was Ihre Sorge vor einer Kaperung von Veranstaltungen durch die Falschen anbelangt, möchte ich Ihnen meine persönlichen Beobachtungen von der vorletzten Kandel-Demo im Januar zukommen lassen (letzten Samstag hatten wir etwas anderes vor): Aufrufe kamen im Vorfeld von der badischen AfD, Distanzierungen von der pfälzischen AfD wegen rechtsextremer Einflussnahme. Angesichts dieser Widersprüche wollten meine Frau und ich uns ein eigenes Bild machen (fest entschlossen, sofort wieder zu gehen, wenn wir den Eindruck bekämen, in eine rechtsextreme Veranstaltung zu geraten).

Wir trafen eine große Menschenmenge an, lt. Polizeibericht und Mainstream-Medien ca. 1.000, lt. „rechten“ Seiten ca. 2.000 Teilnehmer. Welche Zahl eher stimmt, kann ich nicht einschätzen; die Polizei scheint mir etwas verlässlicher, s.u.). Lt. Polizeibericht waren darunter ca. 100 polizeibekannte Rechtsextreme, z.T. aus der Hooligan-Szene, lt. „rechten“ Seiten keinerlei Rechtsextreme. Letzteres deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen und mag an der spezifischen Sicht dieser Seiten liegen; hier scheint mir der Polizeibericht verlässlicher. Ich habe einige schwarz gekleidete „Glatzen“ beobachtet, hörte auch einige Ordner von „Zecken“ sprechen, womit sie ersichtlich die Gegendemonstranten (z.T. wohl Antifanten) meinten, eine bekanntlich rechtsradikale Terminologie, sah auch einige offenbar organisierte lautstarke Männergruppen, die eher schlichte Sprechchöre anstimmten („Merkel muss weg“, „Widerstand“, „Volksverräter“, „Lügenpresse“).

Aber entscheidend war für uns, dass diese rechtsextremen Beobachtungen quantitativ absolute Randerscheinungen waren, max. 10 % der Gesamtteilnehmer (ein ähnliches Verhältnis haben wir vor einiger Zeit auch in Dresden bei Pegida beobachtet).

Natürlich war der Zug in Kandel bunt, selbst einige ergraute Rocker mit wilder Bart- und Haartracht, im Übrigen ein Querschnitt durch die Bevölkerung, z.T. auch etwas schlichtere Physiognomien, aber die ganz große Mehrheit eindeutig bürgerlich, Leute wie Sie und ich. Mit einigen unterhielten wir uns sehr nett und etwas länger, z.B. mit einen pensionierten Dipl.-Ing. u. Dozenten an der TU Karlsruhe, gut informierter Kritiker der „Energiewende“ und auch mit einer Mannheimer Lehrerin und engagierten Katholikin, alles vernünftige, abgewogen argumentierende Menschen fernab jedes Extremismus. Ich sah auch kaum „Abgehängte“ oder „Wutbürger“ und was es sonst noch für Zuschreibungen in den Mainstream-Medien gibt.

Viele der Teilnehmer, mit denen ich sprach, waren früher CDU-affin und sind inzwischen, weil sie trotz aller Merkel-Wenden ihren bisherigen Überzeugungen treu geblieben sind, AfD-affin. Alle waren sich einig, dass die Politik der CDU-geführten Bundesregierungen verheerend ist und man alles für einen möglichst baldigen Politikwechsel tun muss. Diese gemeinsame Überzeugung war stärker als die Berührungsängste, mit Rechtsextremen zusammen gesehen zu werden. Die Nazi-Keule ist inzwischen zu oft instrumentalisiert worden und schreckt keinen mehr. Alle waren sich einig, dass man den vor sich hinschnarchenden 30% Immer-noch-CDU-Wählern deutlich machen muss, dass diese Partei inzwischen weder christlich noch konservativ ist und christlich-konservative Wähler sich nach einer Alternative umsehen müssen (sei es die AfD, sei es die FDP). Laufen der Union weitere Wähler davon, hat sie die Wahl, auf der Linie Merkel-AKK-Altmaier zusammen mit SPD und Grünen immer weiter rot-grüne Politik zu machen und immer weiter zu schrumpfen, oder ähnlich wie die ÖVP eine konservative Kehrtwende zu vollziehen und eine bürgerlichen Koalition mit FDP und AfD zu bilden. Diesem Ziel würde ich, mit Verlaub, die Sorge vor irgendwelchen Kaperungen unterordnen, solange die Kaperer eine quantité négligeable sind.

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115 Kommentare

  1. In meiner Jugend war ich auf Anti Vietnamkrieg Demos. Ich war gerade 15. Die älteren Grünen und Linken habe ich bei diesen Demos als äußerst Gewaltbereit erlebt, was mich abgeschreckt. Hat. Ich habe Life das Ausräumen von Bäckereien gesehen. Den Verkäuferinnen wurden von der vorderen Reihe die Sicht verstellt und hinten wurde alles aus dem Laden geklaut. Mit 21 bin ich mal durch Zufall in eine Demo in Paris geraten. Dort wurde von der Polizei mit Holzknüppeln auf jeden eingedroschen. Ich hatte keine Ahnung um was es ging und war nur auf der Flucht. Überall brannte es. Später in Deutschland hörte ich dann, dass es um eine Demo gegen die Todesstrafe ginge. Damals wurden die Leute mit einer Art Schraubzwinge erwürgt. Heute, viele Jahre halt später wäre es mir nicht möglich, ohne Gegenwehr zu einer Demo zu gehen, wenn ich von Linken Spinnern angegriffen würde. Ich bin mir absolut sicher, das dann reichlich von denen Im Krankenhaus landen würden. Das würde in den Medien dann wohl ausgeschlachtet. -In Kandel setzen die Veranstalter jetzt ausgebildete Sicherheitsleute und Rocker gegen friedliche Gegendemonstranten ein. – So oder ähnlich wären dann wohl die Schlagzeilen.

  2. Zur „Anti“Fa:
    Diese teilt sich grob in zwei Lager; einmal die dummen Krawalltouristen ohne fundierten pol. Hintergrund. Dann die echten Autonomen, deren pol. Spektrum extrem divers ist und die nur ein Ziel eint:

    Die Zersetzung der bürgerlichen Gesellschaft.

    Diese Leute stellen sich nur insofern vor BK Merkel und gegen „Rechts“, als dass sie den starken Verwesungsprozess des bürgerlichen Rechtstaats, den Merkel und das Partei-Establishment (bewusst o. unbewusst) vorantreiben, weitergeführt sehen wollen. Insoweit versuchen sie, das bislang erreichte zu schützen und den bürgerl. Widerstand gegen den Zerfall einzuschüchtern. Diese Personen erkennen sehr gut, wohin die aktuelle Entwicklung führt und befürworten sie als guten Anfang für den ersehnten gesell. Kollaps, um danach die gewünschte Anarchie zu leben oder auf diesem ein neues System aufzubauen, je nach pol. Ausrichtung der Akteure.

    Es sollte schwer zu denken geben, wenn diese Personen sich berufen fühlen, scheinbar für die Sache der regierenden Parteinetzwerke zu streiten. Den sie stehen, auch wenn sie das Gegenteil behaupten, für die Dezivilisation und Deintellektualisierung zugunsten eines romantisierten brachialen Sozialdarwinismus.

    Wer die „Anti“Fa verstehen will, sollte sich durch das Mini-Manifest „Der kommende Aufstand“ quälen, das die „feuchten Träume“ der rotlackierten Totalzersetzer kurz und prägnant beschreibt.

    • Genau !
      dies sind auch meine Erfahrungen mit den „rotlackierten Totalzersetzern“ ( trifft´s gut), über die Jahre der stillen Beobachtung, hinweg.
      Insbesondere die , von vielen vollkommen falsch verstandene Sympathie mit dem Merkelismus .
      Leider interpretiert „Otto -Frauentausch – DsdS“ alles Mögliche hinein, nur nicht den wahren Beweggrund dieser Konsorten.
      Werden innerhalb dieser Kumpaneien noch die blinde Wut und Aversion der 2. +3. Generation unserer türkisch, libanesisch,marokkanischen Mitbürger bemüht….dann hilft auch die pädagogisch wertvollangehauchte ÖR -Bemühung “ Familien im Brennpunkt “ nix mehr!!

  3. Die BRD ist das, was von Deutschland übrig blieb. SCHLAND ist das, was von der BRD übrig bleibt. BRD – das tut weh! DDR ist verschwunden. BRD verschwindet. SCHLAND bleibt. Zustände in SCHLAND werden schlimm sein. Für Herkunftsdeutsche bleiben Reservate oder Flucht. Letztere ist besser, solange es noch anständige Nationalstaaten gibt. Deutsche Fachkräfte sind überall geschätzt. Tschüss!

  4. Wenn die ganze Wahrheit der kommenden Veränderungen heraus kommt, stürmen die Bürger die „Rathäuser“. Ich habe es zur pol. Wende erlebt. Wobei damals das persönliche Risiko unvergleichlich höher war. Ich gehe davon aus, dass die Polizei die unbeliebten Machthaber nicht mehr schützt, wie damals auch. Man sagt zurecht, die Berliner Polizei
    wählt AfD.

    • Deshalb soll wohl auch eine gesamteuropäische Armee geschaffen werden: Deutsche Soldaten schießen bei Unruhen lieber in Griechenland auf Griechen als in Deutschland auf Deutsche – und umgekehrt.

  5. Es ist gut, dass es neben der linksorientierten und einseitigen Presse noch Medien wie Tichys Einblick gibt, die differenziertere Stellungnahmen zu aktuellen Themen ermöglichen. Ich war auf der Demo in Kandel und muss sagen, dass die „Rechten“ überwiegend normale Bürger waren, denen Freiheit und Demokratie am Herzen liegt. Das gilt selbstverständlich auch für die identitäre Bewegung, die den Erhalt der verschiedenen Kulturen wünscht und nicht die Gleichschaltung und Bevormundung durch selbsternannte Weltherrscher. Die Multi-Kulti-Antifa Schreier haben leider keine Argumente und stören daher jede Demonstration, die nicht der eigenen Ideologie entspricht. Sie sind so blind, dass sie sich zu Verteidigern von Mördern machen. Wie pervers! Menschen, hört endlich auf, euch dem ewigen Spiel von Teile und Herrsche zu unterwerfen und denkt selbst, wer für das Wohl der Menschen eintritt und wer nicht. Auf jeden Fall sehe ich die AfD als demokratischste Kraft in Deutschland, die sich auf keinen Fall einschüchtern lassen sollte von ihren Gegnern, den Familien- und Kulturzerstörern.

  6. „fest entschlossen, sofort wieder zu gehen, wenn wir den Eindruck bekämen, in eine rechtsextreme Veranstaltung zu geraten“

    Darum gewinnen „die Linken“ jeden Kulturkrieg gegen „die Rechten“. Den Ersteren ist das „Kriegsziel“ wichtiger, da wird auch mit Personen zusammen marschiert, die sie nicht unbedinbt mögen. Die „Rechten“ haben so viel Angst vor Assoziationen Dritter (oft sogar der ihres politischen Feindes, kek), dass sie sich auch bei wichtigen Themen von ein paar Idioten ins Bockshorn jagen lassen. Ihr lasst euch von euren Gegnern definieren, unterwerft euch dann deren Spielregelen und wundert euch dann warum die Republik brennt.

    Die „gemäßigte Rechte“ oder „liberale Konservative“ hat schlichtweg kein Rückgrat (siehe CDU/CSU, was soll an denen noch Konservativ sein?). Waschlappen werden von niemandem gemocht. Statt ein feuchtes Afterprodukt auf den Schmarn zu geben, der von dem heutigen Zeitgeist ausgeht, werden lieber eigene Interessen aufgegeben, um ja nicht als böser Nazi zu gelten, was sowieso keine Hoffnung auf Erfolg haben kann.

    “In the beginning of a change the patriot is a scarce man, and brave, and hated and scorned. When his cause succeeds, the timid join him, for then it costs nothing to be a patriot.”

    ― Mark Twain

    • Ihr lasst Euch von den Gegnern definieren! Exakt, Und fragt quasi die Linken um Erlaubnis – und ob ihr schon zu rechts seid. Absurd! Es ist wichtig vor dem Totschlagargument rechts keine Angst mehr zu haben. Auf Parties sage ich jetzt – obwohl es gar nicht stimmt – ‚ich sag es gleich, ich bin rechts – und jetzt will ich nicht mehr darüber reden, damit die Partei weitergehen kann‘. Da ist die Überraschung riesengroß – und plötzlich outen sich viel andere.

  7. Zum Demonstrationsrecht gehört auch, dass man demonstrieren kann. Gegendemos in unmittelbarer Nachbarschaft zu erlauben, spricht dagegen. Es scheint dem Gesetzgeber gelegen zu sein, sich im Namen des (Gegen-)Demonstrationsrechts, die polarisierbare Bevölkerung mit ihren unliebsamen, politischen Äußerungen vom Hals halten zu können.

  8. Ich war zur zweiten Demo in Kandel.

    Den Eindruck bzgl. der Teilnehmer kann ich bestätigen. Das es sich hierbei um ein Treffen von „Rechtsextremen“ gehandelt habe, ist völliger Blödsinn. Es ist gut endlich zu sehen, dass man die Gegendemonstranten (Antifa) endlich auch räumlich nicht an den, in solchen Situationen unerfahrenen Normalbürger „ranlässt“.
    Da habe ich leider (u.a. in Mainz) andere Situationen bewältigen müssen, wo man sich z.T. erst durch den Pulk von äußerst aggressiv auftretenden „Demokraten“ kämpfen musste.
    Traurig genug, dass Demonstrationen von normalen, rechtschaffenden Bürgern von hunterten Polizisten „geschützt“ werden müssen.

    Wenn es mir zeitlich möglich ist, bin ich bei der nächsten Kandel-Demo wieder dabei.

  9. Das offensichtlich alternativlose, infantile „Nazis raus!“ Gebrülle der linken Gewalttäter, deren Verhalten dem der Nazis sehr nahe kommt, läuft sich allmählich tot. Argumentative Überzeugungskraft gleich null.

    • Hoffen wir, dass sich das „Nazis raus!“ totläuft!
      Ich bin da garnicht optimistisch. Die „Herrschaften“ leben in der einzigen(!) „Filterblase“ die ich erkennen kann, sind durch buchstäblich NICHTS erreichbar und werden darüber hinaus von gewissen interessierten Kreisen – mindestens medial – quasi in Schutz genommen. –

      • Ich bin hier auch pessimistisch. Ich bin auch alt genug um sich zu erinnern wie es unter Kommunismus ausgesehen hat. Es gibt auch Leute die diese Gefahr heute sogar als akut sehen. Nicht nur bei uns – es gibt dazu ein sehr interessantes Interview auf Youtube (leider nur auf Englisch): „Is This How It Ends? – Mark Steyn Interviews Jordan Peterson“ (das ist ein Teil des längeren Interviews). Jordan Peterson ist einer der wenigen die es wagen gegen linke Mafia aufzutreten. Es ist zu befürchten dass wir so weit sind dass Fakten nicht mehr in die Diskussion schaffen. Das sieht man bei einsame Entscheidung 2015, Gewalt in dem Land das dadurch entstanden ist das nicht von rechts Extremisten stammt, Gender Pay Gap gehört auch dazu wie auch Dieselhysterie. Egal was man berührt wenn es öffentliche Interesse gibt, da ist Nazikeule oder Sexismus oder Rassismus Vorwurf nicht weit weg.
        Die Art und Weise wie die Leute diffamiert werden, wenn sie wagen anderer Meinung zu sein ist erschreckend und erinnert mich an die Zeiten der öffentlichen Selbstkritik damals. In jedem Fall der Traum die wir damals hatten, nämlich über freie Medien, und das Recht freie Meinung äußern zu dürfen, hat sich nicht vollständig bewahrheitet und schlimmer noch dank Herrn Maas sind wir auf den Weg in die falsche Richtung geraten.

      • Das läuft sich erst tot, wenn wir ihnen die Stütze entziehen und sie ganz demokratisch, genau wie wir, für Unterkunft und Verpflegung selber arbeiten müssen.

    • @Tramino

      „Das offensichtlich alternativlose, infantile „Nazis raus!“ Gebrülle …… läuft sich allmählich tot.“

      Kann ich nicht sehen. Der Autor dieses Artikels machte sich Sorgen nicht mit bösen Nazis gesehen zu werden. Spricht für mich eher nach einem wirksamen Gesellschaftstabu, welches auch hiesigen Foren und Kommentarspalten zu vorrauseilendem Gehorsam anhält.

      • @vortex
        Der Autor schreibt, er wäre fest entschlossen, sofort wieder zu gehen, sofern er den Eindruck hätte in eine rechte Veranstaltung gelandet zu sein. Ist etwas anderes, als „Sorgen, nicht mit den bösen Nazis gesehen zu werden“. Und was ist so schlimm daran, NICHT in einer rechte und auch NICHT in eine linke Demo zu wollen, sondern schlichtweg die eigene Meinung auf einer Demo kundzutun, ohne lautes Gepöbel und Geschreie?

      • @Anne

        Weil man sich so von den Befindungen anderer Leute leiten lässt. Wenn also ein paar Glatzen sich für den Erhalt europäischer Kultur einsetzen, dann „kann man da nicht mitmachen“, weil böse Nazis.

        „Der Autor schreibt, er wäre fest entschlossen, sofort wieder zu gehen, sofern er den Eindruck hätte in eine rechte Veranstaltung gelandet zu sein. Ist etwas anderes, als „Sorgen, nicht mit den bösen Nazis gesehen zu werden“.“

        Ach wirklich? Klingt für mich ziemlich deckungsgleich uezs.

        „Und was ist so schlimm daran, NICHT in einer rechte und auch NICHT in eine linke Demo zu wollen,…“

        Weil man sich so seine Optionen verbaut? Ich müsste nur ein paar Glatzen/Antifanten anheuern, um diesen Herren, vermutlich auch Sie, von jeglicher mir ungelegener Demonstration abzuhalten. Effektiv lassen sie damit freiwillig ihren Aktionsradius von der Regierung/Stiftungen definieren. Legen sie diese geistige Kette ab.

        Alles Gute,
        vortex

      • Wenn der Autor sich für Augen halten würde ;

        1. die, die ihn „Räächts“ sehen wollen , denen ist es schlicht egal mit wem, wo und wann er wo steht !
        2. die, mit denen er gleichen Geistes ist, sehen sich durch seine Mitgleidschaft bestätigt und zollen ihm Sympathie.
        3. die, die nur am Rande stehen , sich nicht sicher sind was sie wann,wo ,wollen …denen könnte vielleicht ein Licht , in die eine oder andere Richtung, aufgehen.
        Oder sie sind schlichweg…. gääähnnn!
        Die sollten ihm bei seinem Vorhaben , gelinde gesagt , am A….. vorbei gehen.
        Wenn man all dies bedenkt , ist die Lösung denkbar simpel.

  10. Wir waren am Sonntag auch in Bottrop. Unsere erste Demonstration. Jetzt gehen wir also auch auf die Straße.
    Wir sind mit einem mulmigen Gefühl dorthingefahren, weil wir nicht wußten, was uns ( gerade von Antifa-Seite ) erwartet.
    Zur Gegendemo aufgerufen hatte die Gewerkschaft! In Bottrop, das muß man sich mal vorstellen.
    Die beiden Gruppen waren auf dem Kirchplatz durch Barrieren und Polizei getrennt, das hat ganz gut funktioniert.
    Es waren hauptsächlich ganz normale Bürger da, für mich erstaunlich sogar viele junge Leute.
    Und Ja, es gab auch ein Grüppchen junger Männer, die deutlich stimmgewaltiger waren, als die meisten anderen.
    Die haben bestimmt nicht zum ersten Mal „Merkel muss weg“ gerufen. Das hat der Veranstaltung aber ganz sicher nicht geschadet.
    Es können sogar ganz nette Gespräche entstehen, wenn man sich von dem manchmal etwas rauhen Äußeren nicht abschrecken läßt.
    Auf der Gegenseite wurde sogar eine Bühne aufgebaut, auf der laut Musik gespielt wurde, offensichtlich, um die Reden zu übertönen. Und das war dann auch schon alles.
    Als sich unser Marsch in Bewegung setzte, war auf der anderen Seite des Kirchplatzes Ruhe, die Luft war raus.
    Mehr als heiße Luft war offensichtlich auch nicht drin.
    Je mehr ganz normale Leute auf die Straße gehen, desto schwerer wird es, diese Bewegung totzuschweigen.
    Wir sind mehr, wir müssen uns nur trauen.

    • Ich war dabei! Es waren laut Presse 200 Gegendemonstranten bestehend aus Gewerkschaft, Linke, Kirche und natürlich der Bürgermeister von Bottrop vor Ort. Da ich am anderen Ende stand konnte ich nur die jeweiligen Fahnen inkl. der türkischen Nationalfahne sehen. Eine Bedrohung habe ich nicht empfunden. Naja, davon abgesehen, dass zwei Gruppen mit Sperren und einem Schulter an Schulter Polizeiaufgebot von einander abgeschirmt werden mussten wie streitende Katzen.
      Auf unserer Seite waren gut 2.000 … ja wer eigentlich? Aufgerufen hatten „Mütter gegen Gewalt“ und sie kamen tatsächlich. Es waren sehr viele tapfere Damen jenseits der 60 vor Ort, außen standen die Familien mit Kinderwagen und die Hipster, daneben die Aktivisten von „Kandel ist überall“, dann jede Menge Paare zwischen Mitte 30 und 50, eine Handvoll Feministinnen (aufgerundet). In der Mitte sehr engagierte gemischte Platte die ganz laut rufen konnte, die, deren Kleidung nach zu urteilen, auf keinen Fall zu den Abgehängten gehörten. Und ganz hinten die Identitäre einträchtig neben den Bikern und diese ebenfalls ganz einträchtig neben den Hooligans. Hallo? Wir waren mitten im Pott, davon haben wir ziemlich viele.
      Und jetzt mal Hand aufs Herz: wenn ich „Merkel muss weg“ rufend durch die sozial etwas angedötschte Bottroper Innenstadt laufe, hab ich lieber einen gruselig aussehenden Pitbull neben mir, als einen PC geschniegelten Herrn Maas.
      Wird die Sache dadurch schlechter, dass die Falschen mitrufen? Ich jedenfalls werde meine Meinung nicht ändern, nur weil ich vielleicht die Leute nicht mag, die der gleichen Meinung sind! Egal aus welchem „Lager“.
      Was unterscheidet uns dann noch von: Der Antrag im Bundestag wird abgelehnt NUR weil er von der falschen Partei kommt?

      • Danke, Claudia, für die lebensnahe Beschreibung und Sie haben mit allem was sie sagen, recht.
        ?
        Gibt es eine weitere Demo in Bottrop, ‚mitten im Pott‘?

      • Naja, nicht echt im Pott, aber….
        10.03. 12:00 Mönchengladbach (wobei der Themen-Schwerpunkt etwas anders liegt)
        Der Pott ist politisch leider etwas träge. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass dort die Leute wohnen, die im realen Arbeiteralltag leben und froh sind, wenn sie nach der Arbeit eine Dusche nehmen können und im Eintopf noch Fleisch ist.
        Denen sind Berlin und die Ideale der Globalisten fern und fremd. Sie beschäftigen sich recht wenig mit Politik und wählen ihre Arbeiterpartei SPD *Kopfschütteln* – obwohl die Mehrheit zu praktischer Vernunft neigt (s. der Herr Sartor der Essener Tafel). Vielleicht steht ihnen ein wenig ihre Loyalität und Treue im Weg.

  11. Mit Verlaub: Wer oder was ist unter „… etwas schlichtere Physiognomien“ zu verstehen. Bitte um Aufklärung.

    • @Moni
      Ich war auf dieser Demo in Kandel. Dort trafen sich nicht nur die Großstadtintellektuellen sondern auch die normale Landbevölkerung – und die sehen nicht alle so aus wie der Universitätsprofessor. Aber, und das fand ich gut, endlich stehen die Menschen wie Du und ich auf und gehen einfach mit und tuen damit Ihre Meinung kund. Kandel ist eine Gemeinde in der Südpfalz, ich würde sagen ländlicher Raum nähe Karlsruhe auf der anderen Seite des Rheins. Die Probleme sind dort noch nicht so nah wie in den berüchtigten Gebieten, die man als „no – go areas“ bezeichnet.
      nach meinem Eindruck ging da endlich der ganz normale deutsche Michel auf die Straße. Die Antifa wurde dann von diesen normalen Leuten auch noch deutlich verbal in die Schranken verwiesen, wo gab es das sonst?
      Gruß
      Franz Lenz

  12. Sehr geehrte Damen und Herren, wie wahr: „…konservative Kehrtwende zu vollziehen und eine bürgerliche Koalition mit FDP und AfD zu bilden“. Dies wäre ein visionäres Projekt, das Deutschland aus der Malaise führen könnte – natürlich ohne Merkel und ihrer Entourage. Gruß PD

  13. Der entscheidende Unterschied zu linken Krachi-Kundgebungen ist der, dass die Demos in Kandel, Berlin, HH und Bottrop etc im System etwas ändern können und werden! DAVOR hat das etablierte Links-System sichtlich Angst!!! Da schlägt man dann wild um sich und verlässt sich in der Not sogar auf die ANTIFA Rüpelbande, welche bis dato mit dem Thema „Legalize it“ beschränkt und schon überfordert war. Freunde, sucht euch besser richtige Arbeit!

  14. ………………..
    Die Bezeichnung -Zecken- wird für Linke Gewalttäter mittlerweile von jedem als Bezeichnung gebraucht, der sich mit diesen Gewalttätern mal beschäftigt hat. Wer daraus gleich eine Rechtsradikale Gesinnung konstruiert, was hat der? Ich sage, er sollte mal seine Quellen überprüfen. Zecken werden von Lügel, taz, SD, Jusos, Grünen, SPD, Linken und sogar häufig beim ÖR verharmlost oder sogar gefeiert.
    Wenn ich mit meiner Harley vorfahre, dann sehe ich aus wie ein Biker. Warum? Weil ich einer bin. Meine Heritage Softail Classic wurde vorher von einem Zahnartzt gefahren. Ich selber war viele Jahre Direktor bei einer Beamten Kranken Versicherung. Jetzt bin ich Rentner.
    Wer sich gegen die Zecken stellt, welche seit vielen Jahren die Bürger terrorisieren. Von Gewaltttigkeiten gegen Bürger, abfackeln von Autos bis hin zu Einbrüchen und Verwüstungen von Büros oder sogar einem Angriff auf eine Polizeistation, dem wird eine rechte Gesinnung vorgeworfen? Gehts noch? Demzufolge sind die meisten Polizisten, die seit Jahren mit den Zecken zu tun haben alle Rechtsradikale? Wer sich eine Deutschlandfahne an sein Auto hängt, der muss damit rechnen, das sie von Zecken abgerissen wird. Wehrt der sich dagegen, dann steht in der Zeitung, Rechtsradikaler wird handgreiflich gegen linken Aktivisten.
    Wer in der CDU steht denn für die Fähigkeit, die CDU wieder auf einen konservativen Kurs zu führen? Wie kommen sie auf die Idee, die CDU müsse eine Koalition mit der FDP und der AfD führen? Die Konservativen aus der CDU, die es mal gab sind längst in der AfD. Die haben die nämlich gegründet und groß gemacht. Merkel hat gerade von ihren hier genannten Hoffnungsträgern in der CDU 98 % Zustimmung erhalten. Schauen sie sich das Würstchen der CDU an, welches die Stimme der JU darstellt. Dieser Herr schwafelt auf Augenhöhe mit Altmaier.
    Es gibt auch keine 30 % CDU Wähler! Die liegen bei 20 %, geht man von allen Wahlberechtigten aus und zieht die CSU Wähler ab, die zu einem großen Teil sicherlich keine Merkel-CDU wollen. Die CDU gehört wie die SPD und die Grünen auf den Misthaufen der Geschichte.
    ………………..

  15. Der Beitrag ist richtig, aber wer über Begriffe die Diskurshoheit gewinnt, also bestimmen kann, was ist „zu rechts“, was ist „rechtsradikal“ etc., der hält letztendlich die Macht in den Händen. Deshalb muss das konservative Lager auch den Kampf über die Begriffe führen. Denn der politischen Linken, gerade in Deutschland, ist es gelungen, rechts mit „Nazi“ gleichzusetzen. Auch dass dieser Artikel geschrieben wurde, ist letztendlich der Beweis: Ich, der Autor, muss mich rechtfertigen. Was zu kurz kommt: die Sachfrage: Was wird von Seiten der Veranstalter gefordert – was sind die offiziellen Verlautbarungen, was sind die Ziele der Veranstaltungen? Das ist wie mit den Parteien, was steht im Programm, nicht primär, was sagen einzelne Mitglieder. Was sagt die offizielle Führung der Partei, nicht einzelne Mandatsträger am Rand. Dann ist es gleichgültig, wer mitgeht, im Grunde auch in welcher Zahl. Denn das Ziel der Antifa und der politischen Linken ist, die bürgerliche Mitte zu diskreditieren. Also rechts ist wie links einfach nur eine gleichrangige Seite des politischen Spektrums. Die Fixierung auf „die Mitte“, die „gut“ ist, und links und rechts, die „nicht gut“ sind, ist nicht zielführend, ja undemokratisch, und typisch deutsch. So gibt es ganz bewusst im Parlament von Westminster architektonisch keine Mitte, sondern nur Rechts und Links – zwei Seiten, Regierung und Opposition sitzen sich frontal, Aug-in-Aug gegenüber, nur der Speaker sitzt in der Mitte. Es darf keine Diktatur der Mitte geben – man sollte den Bundestag umbauen – auch darf die Regierung nicht erhöht sitzen (das ist ein Traum, wird nicht passieren). Alles typisch deutsch und viel zu konsensaffin. Warum rechtfertigt sich der Autor eigentlich?

    • Weil der Autor, wie eigentlich jeder, zu den Anständigen gehören will.

      Da aber um den Begriff der Anständigkeit eine große Verwirrung herrscht, glaube ich, so traurig es auch ist, daß man diesen Begriff differenzieren muß. Den im eigentlichen Wortsinn als Anstand zu verstehenden Begriff müßte man eigentlich als „Altanständigkeit“ bezeichnen, ein Anstand der auf der Verantwortungsethik beruht und als ein wesentliches Merkmal eine Selbstbegrenzung im Handeln beeinhaltet, das Merkmal echter Anständigkeit. Darauf werden die „Altanständigen“ stets von den linken Machthabern festgenagelt, um Ihnen mit ihrer eigenen Selbstbegrenzung und Anständigkeit die Hände zu binden.

      Gleichzeitig bedienen sich die Machthaber und ihre Hilfstruppen einer „Neuanständigkeit“, die auf der Gesinnungsethik beruht, mit Aufhebung der Selbstbeschränkung. Somit ist deren Handeln keiner Beschränkung unterworfen und stets „Neuanständig“ solange die Gesinnung stimmt. In Wirklichkeit ist diese „Neuanständigkeit“ im Grunde nur unanständig, sonst nichts.

      Es wird also ein raffiniertes, politikertypisches Verwirrspiel mit Begriffen und Inhalten gespielt, so daß die „Altanständigkeit“ je nach Bedarf verteufelt oder eingefordert werden kann, und die „Neuanständigkeit“ als Monstranz vor sich her getragen, und als verteidigungswürdig propagiert werden kann. Auf diese Weise ist man, was auch passiert, immer bei den Anständigen.

      Am Ende bleibt, um es mit den Worten des unvergessenen Hans-Dieter Hüsch zu sagen:
      „Mit der Gabel ist mehr Ehr, mit den Fingern kriegt man mehr.“

      Und solange die Fesseln der „Altanständigkeit“ nicht abgelegt werden, wird es doppelt schwer gegen linke Ideologen zu gewinnen.

      • Eben, wie bei George Orwell, 1984. permanentes umdeuten von Begriffen und Tatsachen, wie z.B. „Anständigkeit“. Aber Anständigkeit ist ein moralisierender Begriff, der in eine politischen, demokratische Debatte nicht hineingehört. Nur, ob jemand auf dem Boden der Verfassung steht oder nicht, darf letztendlich interessieren.

      • In der Parallele zu Orwell stimme ich Ihnen zu. Aber zu glauben, daß man Anstand (echten!) der demokratischen Debatte fernzuhalten hat, weil dieser aufgrund von Umdeutung beliebig geworden ist, halte ich für ein völlig falsches Verständnis. Für ein falsches Verständnis von Anstand zum einen, zum anderen für ein falsches Verständnis dessen, wie man den Unanständigen entgegenzutreten hat. Das allgemeine falsche Verständnis von Anstand und Moral als etwas Beliebiges, zeigt deutlich, wie weit die links-grüne Weltsicht bereits gegriffen hat.
        Ja um Himmelswillen, kennt denn in diesem Land niemand mehr den Unterschied zwischen Anstand und Unanständigkeit? Offenbar nicht, wie der Zustand unseres Landes belegt.

  16. Meine Beobachtung aus Hamburg: Die „Gegendemonstranten“ zeigen nicht einfach ihre Meinung. Ihre Absicht ist die direkte Einschüchterung durch Gewalt: Brüllgewalt, gezielte Beleidigung von einzelnen (beim Gang zur Demo wurde ich als Nazi beschimpft) oder tätlichen Angriff (lt. Berichten erhielt ein Rentner eine Kopfwunde durch „Antifa“). Die „Gegendemonstranten“ suchen bewusst die Nähe der Demonstranten, sie verfolgen sie geradezu.

    Die Staatsgewalt lässt dies zu. Hamburg ist riesig; sie könnte die Gruppen ohne Schwierigkeiten trennen. Warum müssen die Gegendemonstranten bis auf 500 m an die Merkel-muss-weg-Demo heran gelassen werden? So etwas trägt zur Aufheizung und Polarisierung bei. Machen die das absichtlich?

    • Fast jede Stadt hat einen Fluss. Die eine Demo auf der einen Seite, die andere gegenüber. Die Brücken sind von der Polizei kontrolliert. Sollte die Stadtverwaltung dies nicht wünschen, trotz Kosteneinsparung und mehr Sicherheit für die Polizei, ist das ein Indiz, daß im Grunde die Regierenden die Eskalation und das Stören von friedlichen Demonstrationen im Schilde führen. Die AfD sollte das in denBundestag bringen.

    • Klar, das Absicht, wenn man keine Argumente hat, wird man ausfällig.
      Das funktioniert beim entsprechenden Klientel.
      Den pol. Verantwortlichen paßt es in den Kram, weil ihnen der Kittel brennt.
      Das Ganze hat aber m.E. nur aufschiebende Wirkung, Klarheit und Wahrheit werden sich auf Dauer nicht unterdrücken lassen.
      Warten wir doch ganz gelassen ab was passiert, wenn die wirklich relevanten Themen, wie EU/EURO, um nur einige zu nennen, diskutiert werden, und die einzelnen Parteien richtig Farbe bekennen müssen.
      Nach meiner Beobachtung, auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, werden immer mehr Anhäger der „Etablierten“, aufmerksamer/wachsamer , bei Stellungnahmen und Taten ihrer bisherigen Parteien.
      Das läßt hoffen und wird bei weiteren Wahlen seinen Niederschlag finden.
      Vergiftende Äußerungen von AfD`lern sollten allerdings unterbleiben, das ist Kontraproduktiv.
      Hat die Partei auch nicht nötig, wegen der Argumente !

  17. „Antifa demonstriert, weil auch „Rechte“ dabei sind, schüchtert ein und geht gewaltsam auf die Initiatoren los, selbstverständlich folgenlos – für die Antifa.“

    Aber Ralf Stegner hat doch gesagt, daß sich Linkssein und Gewalt ausschließen…!!?
    Am Ende hat uns der pöse Purche angeflunkert……!!!

  18. Diesem Beitrag kann ich nur beipflichten. Angela Merkel zu kritisieren hat mittlerweile schon etwas von Majestätsbeleidigung. Jeder der gegen ihre Politik Stellung bezieht, wird umgehend in die rechte Ecke gestellt. Ich bin aber überzeugt, wir sollten uns davon nicht mundtot machen lassen. Auch ich war einmal „CDU-affin“. Für mich ist diese Partei heute nicht mehr wählbar und kaum noch von Linken, Grünen und den Sozen zu unterscheiden. Unter Merkel ist die CDU so weit nach links gerückt, dass ihre einst bürgerlich konservativen Wurzeln zu brechen beginnen. Die Mainstreammedien vervollständigen dieses intrigante Spiel der falschen Moral, in dem sie der Kanzlerin huldigen und brav regierungskonform Bericht erstatten. Auf dem linken Auge hat man gefälligst blind zu sein, das „rechte“ muss bekämpft werden. Links = hui, rechts = pfui. In der Schule meiner Kinder hängen seit Monaten Aufkleber: F*CK AFD. Überall. Sie werden nicht entfernt und wer sich darüber aufregt der ist…genau, rechts!

    • Einfach selber entfernen. Tue das bei jedem Spaziergang.

  19. Die Angst vor der Vereinnahmung ist verständlich. Wenn man sich aber darüber im klaren ist, das der Versuch allgegenwärtig ist, egal wo oder wie man etwas sagt, kommt es nur noch darauf an, dass man selber weiß, was man denkt.
    Nun sind auch die etwas ruhigeren Hamburger auf die Straße gegangen. Ich auch. Was mir aber in Hamburg etwas fehlt ist, dass der Satz „Merkel muss weg“ zwar den Unmut über diverse politischen Schwachsinnsentscheidungen gut zusammen fasst; dennoch aber unkonkret bleibt. (. . . und was dann?)
    Es wird langsam Zeit, dass jemand bitte mal eine Bierkiste (leer bitte) rosa anmalt und mitbringt. Vielleicht kann sich dann jemand darauf stellen und einen oder mehrere der negativen Entwicklungen benennen und versuchen eine Forderung oder einen Verbesserungsvorschlag darzulegen.
    Sonst wird diese schöne „leise“ Demo, angestoßen von Frau Ogilvie auch irgendwann laut und erschöpft sich dann damit. Dann schreien sich zwei Seiten wieder nur an.
    Wenn schon die anderen keine Sachargumente austauschen wollen, auch gut; lass sie uns als rechts beschimpfen, messen lassen, sollten wir uns doch aber an unseren Argumenten. Nur da stehen, wird auf Dauer nicht reichen – auch wenn die Gespräche sehr nett sind.

  20. „…aber auch in der Kleinstadt Kandel wiederholt sich ähnliches: Der dortige Landrat spricht von einer „Instrumentalisierung“ des Mordes an der 15-jährigen Mia durch „Rechte“. Nicht nur der Landrat, auch die Landeschefin, Malu Dreyer, stößt in dasselbe Horn.
    Fällt wohl unter „den Sack schlagen und den Esel meinen“.
    Es scheint überhaupt der Trend zu sein, durch „Gegendemos“ nicht nur eine andere Meinung kundzutun, sondern die freie Meinungsäußerung (in Gestalt der Demos) am besten gleich zu verhindern.
    Gerade in Kandel, wo es um ein sehr sensibles Thema geht, zeigen die Äußerungen der Verantwortlichen, wie sehr sie im ideologischen Käfig sitzen und wie egal ihnen aus ihrer Perspektive die Belange der Bevölkerung sind.

    • Wer wählt denn solche Gestalten? Fragen sie doch mal in ihrem Umfeld, warum die Leute das tun? Ob ihnen das nicht selber peinlich ist?

  21. Danke für diesen ehrlichen und objektiven Bericht aus Kandel.

    Und danke für den Tipp mit der Neuauflage des Hambacher Festes! Ich habe es fest in meinem Terminkalender eingetragen und werde teilnehmen – sofern ich noch ein Ticket bekomme 🙂

  22. Danke für diesen trefflichen Gastbeitrag, der sich mit vielen Beobachtungen deckt, die auch meine Freunde und ich gemacht haben. Von konservativen und bürgerlichen Kritikern der Regierung wird stets lauthals eine Distanzierung von sog. „Rechten“ gefordert, linke Kritiker brauchen sich dagegen so gut wie nie von linksextremen Gewalttätern zu distanzieren. Ein auffälliges Messen mit zweierlei Maß, typisch in unseren MS-Medien. Die AfD hat diese auffällige Diskrepanz bereits im BT thematisiert. Linke und Grüne haben darauf fast schon hysterisch reagiert. Sehr entlarvend. Auch hier ist Angriff die beste Verteidigung : Sollen sich die linken Demonstranten und die linken Parteien erst ‚mal öffentlichkeitswirksam von jeder Spielart des Linksextremismus distanzieren. Nach den Verwüstungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Frankfurt (Eröffnung der EZB) und Hamburg (Wirtschaftsgipfel) sollte das doch wohl selbstverständlich sein !

  23. „Gegen Pershing und für die 35-Stunde Woche“ So gut wie niemanden hat 1983 diese Vereinnahmung pazifistischer Ideale durch den DGB gestört.

  24. Die Linken haben schon in den 80iger Jahren keinerlei Instrumentalisierungs-Probleme mit Gewalttätern gehabt. Denen war es egal wer auf die Strasse ging, hauptsache die Strasse war voll.
    Erst wenn die jetzigen Merkelgegner diese Einstellung übernommen haben, werden die Demos grösser und die Strassen voller.

    Es ist beim Kampf gegen die Eliten, MSM, Linken und Antifa kein Platz mehr für die Überlegung ob da falsche oder richtige mitlaufen.

  25. Wenn „Zecken“ eine „rechtsradikale“ Terminologie sein soll, müssten alle Schalke-Fans rechtsradikale sein.
    Was für ein grober Unfug.
    Ansonsten stimme ich dem Artikel voll zu!

  26. Danke für diesen Bericht! Ich stelle mir immer und immer wieder die Frage: ist das so, wie großflächig in den Medien berichtet? Selbst als Dresdner kann ich leider keine wirklichen „Erfahrungsberichte“ von Pegidademos liefern, ich habe aber „Aktivisten“ live vor dem Neustädter Bahnhof in DD erlebt, die die überwiegend älteren – meinetwegen auch schlichteren – Teilnehmer an der Montagsdemo „begrüßt“ haben. Und das ging gar nicht, das war auch Hetze und Populismus. Ich bin aber leider mal peripher in eine Anfangsveranstaltung der sogn. Identitären in Dresden geraten und an unserem Biertisch nahmen ungefragt 2 im Hintergrund „teilnehmende“, ältere Herren mit Lodenmantel & Gamsbart sowie österreichischem Dialekt Platz. Und ein kurzer Wortwechsel der Herren über Kameraden, Organisatoren und Landsleute hat mich dann schon bewogen, mir einen Platz an der Sonne zu suchen. Seit einiger Zeit lese ich nun auch die NZZ online und bin sehr erstaunt. Erstens gibt es eine Rubrik und ein Online-Abo-Angebot, das sich vorrangig an deutsche Leser richtet. Und zweitens finde ich da Artikel z.B. zur ausufernden Bandenkriminalität in Schweden oder dem geplanten Maßnahmenkatalog der dänischen Regierung, der die fortschreitenden Ghettobildung im Land bekämpfen soll. Da informieren unsere Medien ja gefühlt eher gern und ausführlichst über den Twitteraccount von Forrest Trump oder Feinstäube. Auch über die politische Lage und Entwicklung in den Visegrád – Staaten wird meiner Meinung nach deutlich differenzierter berichtet. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum das Schweizer Votum so deutlich gegen die „No-Billag-Initiative“ war.

  27. Wenn uns Angst vor Vereinnahmung davon abhält, gegen Fehlentwicklungen zu protestieren, dann brauchen wir uns später nicht zu beschweren, wenn unsere Kinder uns vorwerfen, wir hätten nichts unternommen.

    Was wollen wir denen dann sagen? Wir hatten Angst vor Vereinnahmung durch die Falschen, drum haben wir lieber den Mund gehalten.

    • Genau, wenn ich mit dem Mitmachen warte, bis alle Demo-Teilnehmer „persilrein“ sind, dann wird es ganz sicher zu spät sein. Es kommt alleine auf die Mehrheit an und das sind Wir.

  28. Kurze Frage, kurzer Antwort! Jeder darf frei denken und seine Meinung frei äussern solange bestimmte Gesetze nicht berührt sind. Es hat mit Rechts oder Links nichts zu tun! Was wir erleben ist eine Diktatur des linksgrünen Proletariats und eine Indoktrinierung durch Medien, Politik, Schule, Gewerkschaften etc. Dagegen muß man entschlossen den Widerstand leisten wenn man in einer Demokratie leben will.

    • das ist kein linksgrünes Proletariat, sondern linksgrüne Studiosus

      • man erkläre mir mal den Unterschied 🙂

      • Proletariat = die Klasse der Lohnarbeiter

        das sind Menschen, die zwar wenig verdienen, aber mitten im Leben stehen. Die etwas leisten.

        Studierende sind Menschen, die gar nichts verdienen und auf Kosten der Eltern oder der Allgemeinhewit leben. Aber, da sie ja studieren, glauben, die Weissheit mit Löffeln gefressen zu haben. Meist haben sie bisher nichts geleistet, viele werden auch nie etwas leisten.

      • Es sind keine Arbeiterkinder (das ehemalige Proletariat) sondern verwöhnte Zöglinge aus gutbürgerlichem Milieu, die letztendlich, wenn erwachsen, über Papas oder Mamas Netzwerke gute Posten kriegen und dann schwupps ihr Engagement für eine gerechtere Welt vergessen haben werden. Selbstverständlich nur meine Erfahrung und Meinung.
        Den einen oder anderen Straßenpunk, wird es natürlich auch geben. Aber gewöhnlich haben die „keinen Bock“ auf so was wie politisches Handeln etc. in Organisationen, weil zu mühsam und zu strukturiert (allein das „lernen“ von linkem Vokabular…) sondern sind halt Mitläufer bei Demos.

  29. Ich war am Samstag bei der neuen Demo in Kandel. Ihre Eindrücke kann ich voll bestätigen. Ja, auch ich habe die „echten Rechten“ gesehen, sogar mit einem gesprochen, der sich als sehr höflich erwies. Das war am Bahnhof von Karlsruhe, wo gewisse Herrschaften versuchten, den Zugang zum Bahnsteig Richtung Kandel zu versperren. Die Polizei musste dazwischengehen.
    Ansonsten habe ich 95 % Menschen wie Sie und ich angetroffen. Angesichts der Gegendemo, die von der Polizei sehr gut auf Distanz gehalten wurde, wurde gespöttelt: „Für die sind wir alles Nazis, böööse!“ und ähnliches. Das Kainsmal, das diesem Wort einst anhaftete, ist zum Witz verkommen. DAS ist es, was die Linken mitsamt Medien erreicht haben.
    Übrigens waren es laut ARD rund 4,500 Demoteilnehmer, davon vielleicht 200 in der Gegendemo. Am Startort des Zuges sind die letzten erst losgegangen, als die Spitze des Zuges schon zurückkam.
    Ich kann jedem nur raten, mit auf die Straße zu gehen. Die Gänsehaut beim Ruf „Wir sind das Volk“ muss man erlebt haben. Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Und sie können uns nicht mehr ignorieren oder totschweigen!

    • Danke, für diesen tollen Kurzbericht und die wundervollen Schlußsätze:

      „Wir sind nicht allein.
      Wir sind viele.
      Und sie können uns nicht mehr ignorieren oder totschweigen!“

      Ich nehme sie mir zu Herzen! Versprochen!

    • Die Ironie dabei ist, dass diese Leuchten genau die Methoden derer anwenden, gegen die sie angeblich sind.
      Für mich sind das genau dieselben Schlägerhorden, wie damals die SA. Und wenn denen keiner Einhalt gebietet, wird das noch böse enden.
      Irgendwann gibt es Tote. Man darf gespannt sein, wie das dann wieder journalistisch „aufbereitet“ wird.

      • Schon mein Geschichtslehrer (Anton Posset) sagte einmal:
        Kommunisten sind rot lackierte Faschisten.

  30. Es betrübt und frustriert mich immer wieder, wenn auch Autoren außerhalb der MSM die Narrative und Begriffen (“Flüchtlinge“) des politisch-medialen Komplexes in Deutschland verwenden. In diesem Fall:

    “ Antifa demonstriert, weil auch „Rechte“ dabei sind … “

    Das glaube ich nicht: Die ‘Antifa‘ ‘demonstriert‘ (da hätte ja niemand etwas dagegen) und bricht Gesetze NICHT, weil sie vorgeblich oder tatsächlich denkt, daß irgendwelche Rechtsextremisten an Demonstrationen wie in Berlin, Kandel, Bottrop (!) oder Hamburg teilnehmen. Die ‘Antifa‘ versucht solche Demonstrationen zu unterdrücken, weil sie in ihnen eine Gefährdung der Dominanz des derzeitigen in Deutschland herrschenden politisch-medialen Komplexes und natürlich auch des Zugangs zu den damit verbunden Futtertrögen erkennt.

    Ansonsten, vielen Dank für diesen Bericht: Je mehr Leute von vor Ort berichten, ein desto besseres Bild von der Lage kann man sich machen. In diesem Zusammenhang würde ich es mir im Übrigen wünschen, wenn TE mehr über diese Demonstrationen berichten würde. Mir ist schon klar, daß TE eher kommentiert als Berichterstattung macht. Aber trotzdem könnte man da wohl schon ein bischen mehr bringen. Ich glaube, daß solche Demonstrationen und die Möglichkeit, daß sie viel größer und zahlreicher werden, so ziemlich die letzte Hoffnung dafür sind, daß eine Wende stattfinden kann, bevor das Gemeinwesen Deutschland so richtig an die Wand gefahren sein wird.

    • Genau , alleine in München von OB Reiter bekommt die Antifa oder Vorschaltorganisationen, Millionen Euro.

    • Ich würde mich auch freuen, wenn TE mehr über diese Demonstrationen berichten würde. Ja, es ist eigentlich eine journalistische Aufgabe, aber irgendwer muss es tun, wenn die „echten“ „Journalisten“ heute reihenweise kneifen oder aus ideologischen Gründen ihre Objektivität eingebüßt haben.

      • Es gibt die Livestreams auf YouTube.

    • Ich möchte Ihre Sicht bestätigen.
      Meine Vermutung ist ganz klar die, da die ANTIFA zumindest intern, – in ihrer Struktur sicher organisiert und geführt wird, – dass sie BEWUSST, GERADE die ausgesprochen/mehrheitlich bürgerlichen Demos angreift, weil:
      a) Diese aus deren, linksextremer Sicht am gefährlichsten sind, weil diese am ehesten andere Bürgerliche motivieren könnten und so viel dazu beitragen könnten, dass „die Stimmung (Gegen den linken Zeitgeist) kippt“
      b) Ihre Attacken hier am wirksamsten sind, – im Sinne des Verbreitens von Furcht und Schrecken, – weil viele Menschen vor Gewaltanwendung Angst haben
      c) Sie hier keine körperliche Gegenwehr zu erwarten haben
      3 (!) Fliegen mit einer Klappe !

      Und bei dem bescheuerten Fussvolk dieser „Organisation“ ist es eh egal, – aus deren „Sicht“ ist eh alles rechts der Partei DIE LINKE (ex-SED), – und damit Alles Bürgerliche „NAZI“.

    • Analog zu ihrem absolut „authentischen Lagebericht“ deutscher Geschichtsabläufe ( ..und wir befinden uns mittendrin) möchte ich dazu einen kleinen Einblick aus meinem Seelenleben nicht zurück halten.

      !Selten habe ich , in den letzten Monaten soviel positives Gemeinschaftsdenken , produktiv erfrischenden Aufwind , gegenseitige Hilfebekundungen verspürt, wie beim Durchlesen der Berichte von Demobesuchen der TE-leser!!!“
      Fantastisch!

  31. Aus meiner Erfahrung kann ich die Beschreibungen des Autors bestätigen. Zur Bundestagswahl habe ich zwei AfD-Veranstaltungen (einmal mit Meuthen, einmal mit Beatrix von Storch) besucht, um mir ein eigenes Bild zu machen. „Rechtsradikale“ konnte ich nicht ausmachen. Es war ein überwiegend bürgerliches Publikum zwischen 35 und „open end“. Ich hatte gute Gespräche u.a. mit einer ehemaligen Grünwählerin und einer ehemaligen SPD-Wählerin, die Rechtsanwältin ist. In Dachau waren gegenüber dem Veranstaltungshaus Gegendemonstranten, die mich als „Nazi“ beschimpften. Es gehört durchaus Mut dazu solche Veranstaltungen bzw. Demonstrationen zu besuchen, aber man sollte sich wirklich ein eigenes Bild machen. „1989“ hat auch mit Demonstrationen angefangen.

  32. Der Anfang vom Ende jeder Debatte ist das Schielen auf „Beifall von der falschen Seite“. Wenn ich eine Überzeugung habe, wird sie nicht dadurch falsch, dass irgendjemand sonst, wer auch immer, zur gleichen Überzeugung gelangt ist. Nur, wer eine Überzeugung stand- und glaubhaft vertritt, kann andere auf seine Seite ziehen. Geradezu pervers finde ich das Verhalten der FDP, die lieber den Fortbestand des unsäglichen NetzDG zum Nachteil des Rechtsstaats in Kauf nimmt, als sich in dieser Frage mit den politischen Gegnern von LINKE und AfD zu verabreden, oder die Union, die über Jahrzehnte die Aufnahme des Deutschen als Staatssprache in die Verfassung propagiert hat und jetzt einen diesbezüglichen Antrag der AfD zur unwürdigen Deppenparade ummünzt ohne Rücksicht auf frühere Überzeugungen. Charakterlos.

  33. Heute ist doch jeder „Nazi“ der nicht ein Linksexkrement ist.
    Ich war 36 Jahre SPD Parteibuch Mitglied.
    Die ersten Jahre Stolz, dann abwartend, dann verzweiffelt.
    Nach Schmidt kam nur noch geistiger Sondermüll der unsere Heimat zerstörte und das Volk ausbeutete. Weder Sozial noch Demokratisch.
    Bin überzeugter AfD Wähler, war bei 3 Hilfsprojekten in Afrika, und nun in Brasilien.
    Baute in Brasilien eine Behindertenschule, unterstütze Kinderkrebs Hospize und Hospitäler.
    Von den großmäuligen Gutmenschen sah ich noch nichts aktives oder positives in der Entwicklungshilfe. Die können nur Maulaffen feil halten und die Kosten sowie Risiken auf andere abwälzen. Sie halten sich für Gut wenn sie der Caritas 5€ spenden von denen maximal 50 Cent bei den Bedürftigen ankommt.
    Ehrlich gesagt ekelt es mich vor diesen realitätsfernen Dummköpfen.
    Was bringt es armen Ländern wenn Deutschland bankrott geht und keine Entwicklungshilfe mehr leisten kann ?
    Was kommt denn nach Deutschland ? Sind es hungernde Menschen in Lumpen oder modisch gekleidete gut ernährte die sich nur durch unser Sozialsystem angezogen fühlen ?
    Deutschland wurde zum Paradies der Verfolgten. Jenen die wegen Verbrechen verfolgt wurden und in Deutschland neue Dokumente auf Wunschnamen und Daten bekommen und somit von ihren Verbrechen reingewaschen wurden. Seit Merkel eigenständig Tür und Tor öffnete werden die Fluchtländer immer sicherer und stehen heute in der Liste sicherer Länder schon über Deutschland. Dafür wurde aus Deutschland eine Favella wie sie in Brasilien nicht schlimmer sein könnte.

    • Erstens Wolfgang möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich vor jemanden der wie Sie und im Gegensatz zu unseren Gutnaiven Schlaubürgern in der Praxis anpackt und vor Ort hilft höchsten Respekt habe! Zweitens Kompliment für Ihren hervorragenden Kommentar hier!

    • „Was bringt es armen Ländern wenn Deutschland bankrott geht und keine Entwicklungshilfe mehr leisten kann?“
      Genau, das sage ich doch auch immer. Und das bezieht sich nicht nur auf Materielles und auf andere Länder, sondern betrifft alles. Aufgrund der vielen Angriffe ziehen sich viele Mitbürger zurück aus dem öffentlichen Leben und können daher kaum noch die bisherigen, unzähligen, kleinen, mitfühlenden Handlungen ausüben. Zusätzlich schwächt das die Anteilnahme an Entwicklungsländern und letztendlich ist auch kein Geld mehr für diese Projekte da. Insgesamt: wer hat denn solch unsinnige, trostlose Ziele, die auch zum eigenen Verlust führen?

    • Es waren 4500 Teilnehmer. Wurde sogar in der ARD gesagt. Erstaunlicherweise.

    • Schauen Sie sich doch das mitgelieferte Bild an, dort sehen Sie Ihre ca. 3492 ‚Glatzen‘. (acht Frauen abgezogen, welche den Banner tragen) Sollte also nicht all zu schwer sein herauszufinden, welcher Bericht stimmt.

      Der Verfasser dieses OeR-‚Berichts‘ jedenfalls ist ein heißer Anwaerter fuer irgendeinen ‚gegen den Strom‘-Preis einer Pseudo-Stiftung…

      Unfassbar. Und dann wundern sich diese noch ueber Begriffe wie ‚Luegenpresse’…

    • War das eine rhetorische Frage? Gehören Sie zu den immer weniger werdenden Menschen, die meinen, man müsse verschiedene Seiten anhören, um sich ein Urteil über Vorgänge zu bilden, die man nicht persönlich erlebt hat?

      Ohne dabeigewesen zu sein, bin ich mir sicher, daß nicht alle 3.500 Demonstranten in Kandel „Rechtsextreme“ waren, wie vom SWR behauptet. Und die Gegendemonstration wurde auch nicht ausschließlich von Kandeler Bürgern besucht, wie der SWR dem bezahlenden Publikum suggerieren will.

      Immerhin, sie haben den Link zum Bericht des SWR hier in die Runde eingebracht. Das ist doch auch schon was.

  34. Guter Vor-Ort-Bericht, danke.

    Versehentlich den vermummten, spuckenden, schubsenden, fotografierenden, pöbelnden und „Nazi“ schreienden Linksextremen, die (immer noch) nicht? polizeibekannt sind, zugeordnet zu werden, macht aber wohl niemand größere Sorgen.

    • Nein. Eben NICHT. Das ist es ja gerade. Da befindet man sich halt auf der „richtigen“ Seite, ist lieb und brav und wird gesponsort. Für die Schreihälse gibt es doch gar keinen Anlass sich zu ändern, das wird doch gefordert und gefördert.

      • Delinix, ich weiß das ?
        Ich bemühe mich immer sehr darum, einigermaßen gerecht zu sein – es gelingt mir, zugegeben, nicht immer.
        Aber wenn es den von mir oben Beschriebenen, der sog. „Antifa“, also den Links-Extremen, erlaubt ist, eine „Gegendemonstration“ zu veranstalten, teilweise im Netz offen zu Gewalt aufzurufen (muss nicht diese sein, ist ja bei allen Demos mehr oder weniger so), dann sollte es auch ein paar schwarz gekleideten ‚Gestalten mit Glatze‘,
        die sich BENEHMEN, sich nicht provozieren lassen und nichts anderes als ’schlichte‘, nicht
        extreme, Sprechchöre, anzustimmen, erlaubt sein, friedlich mitzudemonstrieren.
        Wie gesagt, ein „paar“, nicht eine Veranstaltung ‚kapern‘ lassen.
        Und nein, ich bin keine Freundin von Extremen, weder von rechten, noch von linken – aber wer weiß schon, was in Köpfen vorgeht, die auch „nur“ bürgerlich aussehen?
        So manchen Kommentar hier bei TE fand ich auch schon mehr als grenzwertig extrem.
        Beste Grüße für Sie.

    • Zudem kann sich jeder selbst ein Bild machen, es gibt die Livestreams und dort kann man sehen, dass es ganz normale Bürger sind.

  35. Wunderbar! Die Deutschen gehen auf die Straße. Dresden, Cottbus, Kandel, Berlin, Hamburg und seit Sonntag auch Bottrop. Es werden mehr Städte und immer mehr Demonstranten. Gut so. Das Rumlamentieren der MSM von wegen „Vereinnahmung durch Rechte“ ist nur eine im Grunde genommen hilflose Reaktion auf diese Demonstrationen. Als selbstbewusste Bürgerin werde ich mir von ein paar Möchtegern-Besserwissern ganz sicher nicht sagen lassen, auf welche Demo ich gehe. Da möchte ich mir schon selbst ein Bild machen. Und was die Antifa betrifft: Hätte mir vor 20 Jahren einer erzählt, dass das mal eine Art Schlägertrupp auf Seiten der Regierenden sein wird, ich hätte es nicht geglaubt.

    • Pardon- die Antifa war schon vor mehr als 20 Jahren ganz genau SO. Ich habe Ende der 70er studiert, da habe ich reichlich Antifa-Leute kennen gelernt, die hatten mit Demokratie und Meinungsfreiheit ebenso wenig am Hut wie die Antifanten von heute. Die haben geglaubt und glauben es noch immer, dass die angeblich von rechts drohende Gefahr einfach ALLES rechtfertigt, auch Verfassungsbrüche. Grundgedanke ist, dass, wenn es in den 30er Jahren viel mehr Widerstand gegeben hätte, dass dann auch das Hitlerregime nicht gekommen wäre. Sie fassen sich damals (ca. 1978) genauso wie heute quasi als Widerstandskämpfer auf, als Kämpfer für eine gute und gerechte Sache. Dass sie längst instrumentalisiert werden, merken sie gar nicht – dafür sind sie zu jung und zu naiv. Und Mama und Papa, in aller Regel selbst rot oder grün und oft auch Funktionsträger, sind sehr stolz auf ihre lieben Kleinen wegen ihres tollen politischen Engagements und loben sie dafür. Antifanten sind inzwischen gut integrierte junge Leute aus linkem Elternhaus mit allerbesten Zukunftsaussichten in der Partei ihrer Eltern – wenn sie sich erstmal so richtig ausgetobt haben. Und genau dafür gibt es eben die Antifa. Das ist sozusagen der Kindergarten der SPD, der Partei der Linken und der Grünen.

      • Genau so isses, Delinix !

      • Der Unterschied zu damals ist aber, dass die für eine CDU Kanzlerin ihr Werk verrichten.
        Das wäre damals undenkbar gewesen, meine ich.

      • „Demokratie und Meinungsfreiheit“
        Die „Dikatur des Proletariats“ hat mit beidem nichts zu tun.
        Wundert Sie das?

  36. Dank für diesen Bericht , den ich genauso bestätigen kann .
    Wir müssen AUF DIE STRASSE !
    Zu DDR Zeiten bekamen wir noch in den ÖR jede Demo jubelnd präsentiert und heute?
    Die Demo in Dresden sind sehr beeindruckend , nur kann sich der normale TV Konsument davon kein Bild machen , was politisch so gewollt scheint .
    Stattdessen Rebellion aus aller Herren Ländern , das tangiert uns weniger ,
    hier gilt es .
    Ich bin in Kandel dabei und auch beim Hambacher Fest!

  37. Danke, Gastautor!
    Ihre Beobachtungen decken sich mit denen die ich andernortes selbst gemacht habe und entlaven die Berichterstattung darüber in Mainstreampresse und ÖR als das, was sie wirklich ist: (Regierungs) Propaganda die wir, zu allem Übel, auch noch selbst bezahlen müssen!!!

  38. Wunderbar gesagt!
    Auch ich habe mir in Dresden ein eigenes Bild gemacht – sogar mehrfach – und dabei noch nicht mal die 10% fragwürdigen Gestalten gefunden. Ich bemühe seitdem folgendes Bild:
    Nehmen Sie 100 zufällig rausgegriffene Pegida-Demonstranten, schicken Sie sie nach Karstadt rein und machen ein Foto: Karstadt sähe darauf aus wie immer.
    Machen Sie das mit 100 der „Gegendemonstranten“, und sie können das Foto für einen Artikel verwenden „Karstadt von Terroristen überfallen“!

    • Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – Dank dafür !

    • Super Bild …..geknipst von der Wahrheit ..besser kann man`s plastisch nicht gestalten….

  39. Vielen Dank an den Gastautor für seine Eindrücke der Demonstration in Kandel!
    Und eigentlich ist es doch auch klar, das sich auch extremere Gruppen Demonstrationen anschließen, die ihren Zwecken dienen.
    Um hierfür mal ein Beispiel anzubringen: Es würde eine Demonstration geben, in der viele Bürger fordern würden, das öffentlicher Nahverkehr kostenlos werden soll, in solch einer Demo würden auch viele Linksextreme mitmarschieren, weil es ihren Zielen förderlich wäre, das Alles jedem gehört.
    Das also andersrum bei einer Demo, die die unbegrenzte,unkontrollierte Zuwanderung und die Schwäche der Regierung kritisiert auch Rechtsextreme mitmarschieren ist nur der logische Schluss.

    Das aber viele normale Bürger bei diesen Demonstrationen den Ton angeben und somit einen korrektiv zu den extremen Stimmen geben (und somit dafür sorgen (sollten), das die Forderungen nicht zu extrem werden), das wird im Moment bei den Demonstrationen, die als Rechts gebrandmarkt werden übersehen.

  40. Schön, dass Sie nicht mehr über das Stöckchen springen, aber der größte Teil der deutschen Bürger macht weiter hin brav Männchen.

    Die Implikationen einer realistischen Sicht auf die verschiedenen Aspekte der Massenimmigration erscheinen den meisten Menschen absolut inakzeptabel.
    Widersprechen sie doch allen pseudoanthropologischen Grundfesten, die man ihnen jahrzehntelang eingeimpft hat.

    Ethnisch bedingte Hardware-Gruppenunterschiede in Bezug auf Kognition und Emotion? Grundsätzlich unterschiedliche Konzepte von Solidarität und Loyalität? Grenzen der charakterlichen und intellektuellen Plastizität des einzelnen Menschen trotz größter sozialkonstruktivistischer Bemühung ökonomischer und personeller Art? Ideologie immanente Feindsetzung durch eine Religion, die die des Friedens ist?

    Puuhhhh…..böse, böse, böse.

    Da erschrickt der brave, weltoffene, gut meinende und allem Fremden gegenüber zutiefst tolerante, um nicht zu sagen euphorisierte Bürger vor sich selber.

    Die Angst vor „den Rechten“, der dringende Wunsch, sich von „denen“ zu distanzieren, dürfte eher was externalisiertes an sich haben.

  41. Zwei Schlussfolgerungen aus der Diskussion:
    1. Zerstört das Narrativ: Rechts = Böse . Es ist die wichtigste Waffe der Herrschenden und doch so einfach stumpf zu machen. Die Aussage: “ Ja, ich bin rechts, und das ist gut so „, wirkt in der Tat entwaffnend und befreiend.
    Ob man sich tatsächlich für rechts hält, ist dabei irrelevant. Für die Büttel des Systems
    ist jeder Gegner und Kritiker automatisch rechts, und beim jedem Versuch, das zu widerlegen, übernimmt man automatisch die Logik des Gegners.
    2. Das Auftreten von Antifa-„Gegendemonstranten“ ist der Lackmustest für jede Protestveranstaltung. Fehlt die Antifa, seid ihr zu harmlos oder zu ungefährlich für die Herrschenden. Und wenn man schon öffentlich protestiert, will man genau das nicht sein.

  42. Ich war das letzte Wochenende in Kandel dabei und ich kann bestätigen, dass es Leute waren, die genau so waren wie Du/ Sie und ich. Wer sich gebärdet hat wie wild, waren schwarz gekleidete relativ junge Menschen, die auch von der Polizei praktisch einkesselt waren. Sie hatten auch keine Hemmungen Frauen auf dem Weg zum Stellplatz anzupöbeln.
    Die große Demo verlief nach meinem Augenschein ruhig und friedlich.
    Es wird bei der ganzen Argumentation der eigentliche Grund dieser Demo nicht angesprochen, nämlich die Forderung der Frauen, sich wieder frei und ohne Angst in der Öffentlichkeit bewegen zu können und das kam in den Ansprachen der Frauen ganz deutlich zum Audruck. Wir Frauen haben nach Jahrhunderte langem Kampf absolut keinen Bock auf archaische Lebensweisen.

  43. Ich vermute mal der unbekannte Autor ist aus den alten Ländern. Da sehe ich immer wieder bei vielen Leuten eine mangelnde Robustheit im Umgang mit dem Staat. Im Osten war es immer so: Wenn man vom Staat nicht beleidigt wurde, war man eine Niete. Ich war immer gegen den antifaschistischen Schutzwall und deshalb in den Augen des Staats logischerweise Faschist. Da bekommt man mit der Zeit ein dickes Fell. Den Sachsen kann man kein X mehr für ein U vormachen.

  44. Sehr geehrter “ Gastautor “ !
    Seit längerem bemühe ich mich eine überzeugende Antwort auf die Frage zu bekommen :
    > was ist ein Rechtsextremer > Karl Friedrich

  45. Es ist mir so, aber so etwas von schnurzpiepegal, was Linke über mich denken oder äußern. Wie es mir auch sowas von egal ist, was Sie ansonsten so äußern. Linke sind zu weltfremden, krawallsüchtigen, zunehmend ungebildeten roten Propagandisten mutiert. Antifa, occupy, attac und wie sie alle heißen: eine Veranstaltung von geistig verkümmerten loosern, welche mangels anständiger Ausbildung und/oder festen Arbeitsplatzes- genau wie ihre geistigen Brüder von der strammen Rechten- einfach zueenig Hirn und zuviel Zeit haben.

  46. Die Rolle der „Antifa“ wird aus meiner Sicht zu wenig beleuchtet. Für mich ist die „Antifa“ ein Mittel der politischen Repression und der Meinungsunterdrückung, der Zersetzung und des körperlichen Terrors und des Psychoterrors. Auffällig dabei ist, dass unsere sogenannte „Qualitätspresse“ sich mit Strukturen, führenden Personen, politischen und Medienverbindungen der „Antifa“, Finanzierung der „Antifa“ so gar nicht befasst. Die fassen dieses heiße Eisen gar nicht an. Gewisse Medienerzeugnisse und gewisse Politiker dürften ihre Gründe haben.

  47. „Die Nazi-Keule ist inzwischen zu oft instrumentalisiert worden und schreckt keinen mehr.“ Gewaltiger Irrtum. Wer darf schon im Berufsleben und gar im größeren Familienkreis sich zur AFD bekennen oder gar nur das Thema „Flüchtlinge“ ansprechen ohne in Keulengefahr zu geraten?. Die Meinungsfreiheit ist tot.

    Ceterum Censeo Mmw

    • @Audix: Da hilft nur Freundeskreis-, bzw. Arbeitsplatzwechsel wenn dies wirklich bei Ihnen so der Fall sein sollte.

    • Ist das wirklich so? Habe das auch gedacht am Arbeitsplatz, und dann haben wir mal zu einem Bier zusammen gesessen und alle haben ähnliche Ansichten gehabt.

  48. Na, der Autor hat es erst jetzt begriffen? Die Nazi-Keule wird schon seit Jahren hervor geholt, um unliebsame Meinungen oder auch nur kritische Fragen zu unterdrücken. Nach meiner Erinnerung fing das mit der „alternativen“ Euro-Rettungspolitik an. Wer es auch nur wagte, da kritische Fragen zu stellen, wurde schnell als Nazi diffamiert. Allen voran vom Staatsfernsehen, welches zunehmend die Aufgabe hat, die amtliche Regierungsmeinung in die Köpfe der Fernsehkonsumenten zu hämmern. Und ich muss sagen, es funktioniert doch prima. Als dann die desaströse Entscheidung getroffen wurde, die Grenzen für eine unkontrollierte Massenzuwanderung zu öffnen, konnte man mit der gleichen Methodik sofort jeden Kritiker zu Verstummen bringen. Auf kommunaler Ebene beobachte ich einen Stadt-Politiker von der AfD, der teilweise sehr pragmatische Vorschläge zur Stadtpolitik macht. Die Themen sind politisch eigentlich nicht heikel. Aber um nicht darauf eingehen zu müssen, faselt man von rechter Gesinnung und so. Im BT spielt sich dasselbe ab wie man ja hier bei TE schön lesen kann. Besonders traurig finde ich, dass selbst die von mir eigentlich präferierte FDP bei dem Stuss mit macht, anstatt konstruktiv zu argumentieren. Ich persönlich gehe inzwischen immer davon aus, dass derjenige, der mit der Nazi-Keule attackiert hat, vermutlich ein Rechter ist, weil er Recht hat. Anders ist der inflationäre Gebrauch der Nazi-Keule ja kaum noch zu erklären. Dass linksfaschistische Demokratiefeinde jedoch regierungskritischen Bürgern das Demonstrationsrecht entziehen, ist ein starkes Stück. Das sind Straftaten, die verfolgt werden müssen und hoffentlich auch verfolgt werden.

  49. Da kommen immer wieder Erinnerungen an die Schulzeit hoch. Wenn wir mit selbstgebastelten Schildern für mehr Lehrer und weniger Unterrichtsausfall, aber auch gegen den schlimmen Leistungsdruck demonstrierten, wirkten die Fotos in der Presse immer, als hätte die SDAJ die Demo veranstaltet. Die SDAJ´ler hatten nämlich schöne Fahnen und Transparente, gegen die sich unsere Plakafarben-Bettücher optisch nicht durchsetzen konnten. Aber die Presse war uns meist wohlgesonnen und hat uns wegen der Profis von der SDAJ nicht als linksradikale DDR-Fans dargestellt.

    Die Methode der Vereinnahmung ist geblieben, aber heute fallen die Medien im „Kampf gegen Rechts“ nur zu gerne auf das Gegröle rechter Deppen herein. Schade, denn das schadet der Demokratie wirklich. Gerade als Linksliberaler tut es mir weh zu erleben, wie angeblich Linke die Meinungsfreiheit begeistert zu Grabe tragen, sobald sie die Gelegenheit haben.

    P.S. Die nun folgenden Prügel nach dem Motto „Es gibt keine Linksliberalen!“ kann ich aushalten, bei der Selbstgerechtigkeit der „Neuen Linken“ fällt mir das erheblich schwerer.

  50. Ohne die vehemente Parteinahme der Medien, die jeden Teilnehmer von Protestkundebungen gegen die Regierung als Rechte diffamiert, hätten wir schon eine ganz andere Quantität auf der Straße, dann würden auch die paar tatsächlichen Rechtsextremen nicht auffallen. Die Medien die das tun, machen sich zu willfährigen Helfern der Regierenden und versagen damit komplett als Kontrollinstanz.

    Merkel muss weg.

    • Dagegen hilft, wenn mehr Personen auf die Straße gehen. Auch wenn dieses gefährlich ist, weil die Antifa überall ihre Schlägertruppen haben. In Hamburg ist ein 68jähriger Mann angegriffen worden, als er zur Demonstration ist.

  51. Ich kann dieses abgenutzte, an Dummheit inzwischen kaum noch zu überbietende „Schwachsinnsargument“, man müße aufpassen nicht den Falschen die Argumente zu liefern und solle deshalb besser den Mund halten, langsam nicht mehr hören.
    Vielleicht gelingt es einem mutigen Veranstalter einmal endlich aus der passiven Reserve heraus zu treten und offensiv für Meinungsvielfalt (Motto: neue Buntheit) einzutreten und diejenigen, welche dieser entgegentreten, klar zu benennen und vorzuführen!
    Wenn Linke wieder rumgrölen, dann plakatiere man beispielsweise gleich das einschlägige Rosa Luxemburg Zitat zur Meinungsfreiheit oder man verteile gleich kleine Schaumstoffnazikeulen.
    Fühlt sich denn niemand dazu aufgerufen?

  52. „….dürfen sie das auch, wenn „Rechte“ dabei sind?“
    Anscheinend nicht! Sonst würde Justiz und Polizei gegen die Antifa vorgehen, wegen Behinderung der Demonstrationsfreiheit.
    Ebenso wegen Sachbeschädigung von unbescholtener Bürger Eigentum (Auto, Haus etc.).
    Was „rechts“ ist, definiert nicht mehr unsere Gerichtsbarkeit, sondern die Antifa.
    Eine „8“ zu viel im Nummernschild, schon wird das Auto abgefackelt und das Eigenheim bekommt einen neuen Anstrich.
    So werden Andersdenkende mundtot gemacht. „Deutschland verrecke!“, der Spruch ist inzwischen bittere Realität!

  53. Ob Demos, Blogs, Kommentarspalten, Hashtags, Bürgerbewegungen oder Parteien, Extremisten schaffen es leider immer gute Sachen zu kapern und in ein schlechtes Licht zu rücken, wenn man ihnen nicht gleich am Anfang die Tür zeigt. 10% sind, meiner Meinung nach, schon viel zu viel und der Anteil wird noch größer werden. Diese Gruppierungen, die Normalbürger als abstoßend empfinden, sollen ihre eigenen Demos machen und auf ihren eigenen Websites bleiben. Ansonsten wird sich nämlich rein gar nichts verändern und jeder gute Ansatz mittels „Nazikeule“ zerstört.

    • Ist so schonmal falsch, zumal z.b. bei Pegida soetwas aussortiert wurde. Problematisch ist teilweise die Polizei, weil sie nicht mithelft dieses durchzusetzen. Zudem sollte man bedenken, dass solche Gruppen zum Teil vom Verfassungsschutz gesteuert werden. Ist ein beliebtes Mittel der Herrschenden „Teile und Herrsche“. Interessanterweise stört sich die Presse nie daran, wenn im schwarzen Block grüne Politiker wie Trittin und KGE mitlaufen. Dieses also ganz bewusst machen. Interessant ist auch, dass die Polizei dort nie das Vermmungsverbot durchsetzt.

    • Sie sollten mal ihre Quellen überprüfen oder entspricht die Märchenwelt der MSM ihrem Weltbild?

  54. Angenehm unaufgeregte Analyse im Angesicht linker Wutbürger, Kommunisten im Nadelstreifenanzug in Politik und Presse, in NGOs und Kirchen.

  55. „Wenn Bürger für berechtigte Anliegen eintreten oder einfach ihre Meinung öffentlich vertreten – dürfen sie das auch, wenn „Rechte“ dabei sind?“
    Klar – ich darf das ja auch, wenn Linke dabei sind. Habe ich zu Studienzeiten übrigens öfter gemacht.

  56. Das deckt sich mit meinen eigenen Beobachtungen bei Pegida. Während uns etliche Leute, die wir nach dem Weg fragten, fassungslose Blicke schenkten, hatten wir Drei (meine über 80jährige Mutter, mein Partner und ich) ein völlig anderes Bild: sicherlich, es waren überwiegend Männer zwischen 25 und 60 anwesend, aber auch ältere und jüngere Frauen und Damen, ein bunter Schnitt durch die ganz normale bürgerliche Gesellschaft. Ich selbst sah weder „Glatzen“ noch „Springerstiefel“. Meine Mutter leitete einen mittelständigen Betrieb, mein Partner ist im Einzelhandel tätig, ich selbst bin Akademiker. Keiner von uns ist auch nur im Ansatz „nazi“…… und doch konnten wir alles, aber auch wirklich alles, was dort gesagt und gesprochen wurde, aus tiefstem Herzen beklatschen.

  57. Ich möchte Sie darauf hinweisen, daß „Zecken“ selbst unter liberalen Hamburgern seit den 90er Jahren ein Begriff für die gewalttätigen Linksautonomen und ähnliche Spinner ist.

  58. Ich war am 17.2. In Berlin mit dabei und ich habe KEINE EINZIGE springerbestiefelte Glatze gesehen oder sonstwie „Rechte“, was immer das auch ist… Ich weiß es nicht! Aber anscheinend wissen es all die anderen, … die auf der vermeintlich richtigen Seite sind.

  59. Vieles was jetzt als „rechts“gilt, war früher einmal die Mitte. Daher können es sich auch die Linken mit ihrer Schlägertruppe Antifa erlauben Demonstranten einzuschüchtern und das Demonstrationsrecht zwar für sich in Anspruch zu nehmen, allen anderen sollte es aber, da „Nazi“ verwehrt bleiben. Sollte es tatsächlich der CDU gelingen sich a) von Frau Merkel zu trennen und b) eine Kurskorrektur durchzuführen, bliebe ihnen letztendlich nichts anderes übrig als die Berührungsängste zur AfD aufzugeben und vielmehr nach Gemeinsamkeiten zu suchen.

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