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Das Ende einer Ära – nicht das Ende der Welt

Angela Merkel unterwegs zum Ausgang – unterm Arm ihre EU-Vision

08.11.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Während man sich hier im Angesicht des Merkel-Rückzugs aus dem Parteivorsitz noch ungläubig die Augen reibt, ist Douglas Murray aus seiner unverstellten englischen Perspektive schon einen Schritt weiter. Für ihn ist die Ära Merkel – und ihre Vision, wohin sich die EU entwickeln muss - vorbei.

Was immer man vom Unternehmen EU gehalten haben mag, eine Frage blieb stets ungelöst: „Was willst du einmal werden, EU, wenn du erwachsen bist?“ In der Anfangsphase war sich nicht jeder darüber im Klaren. Später schien man sich einig zu sein – unter der Führung Angela Merkels. Stand sie doch immer bereit, Streit zu schlichten, Bail-outs zu genehmigen, anderen Völkern deutsche Hilfe anzubieten und das Projekt als Ganzes zu schützen, so dass es zu einer immer engeren Union werden könnte. Was immer man davon halten mochte: Mit Angela Merkel an der Spitze schien zumindest die EU zu wissen, wo es langgeht. Das ist nun vorbei.

Vergangene Woche verkündete die deutsche Kanzlerin nach einer weiteren politischen Pleite für die CDU in Hessen, dass sie nicht mehr für den Posten der Parteivorsitzenden zur Verfügung stehen würde. Und sie kündigte an, 2021 nicht mehr als Kanzlerkandidatin anzutreten. Sie hat diesen Posten seit 2005 inne und in dieser Zeit mit vier französischen Präsidenten, vier britischen Premierministern und sieben Politikern, die versucht hatten, Italien zu regieren, zusammengearbeitet. Ihr Abgang zieht sich nun hin – und parallel dazu auch der Untergang ihrer Vision von Europa. Und damit fehlt einer klaren, föderalistischen Europasicht, die man bisher immer für unerlässlich gehalten hatte, jetzt die Führungsfigur.

Heute gibt es einfach niemanden auf der politischen Bühne, der die Rolle der Königin dieses Projekts, als die Angela Merkel im vergangenen Jahrzehnt aufgetreten ist, spielen könnte. Die Gründe dafür sind ihre bisherigen Entscheidungen, ihre Unnachgiebigkeit und die Selbstüberschätzung, mit der sie die machtvollste Position in Europa ausfüllte. Das Merkel Projekt schuf eine EU mit unerreichbaren Ambitionen in seiner Absicht, Länder mit einer langen Geschichte der Unabhängigkeit zu regulieren; der Versuch, der vielfältigsten Staatengemeinschaft der Erde Einheitlichkeit zu verpassen, ist einfach grundlegend uneuropäisch.

Mittlerweile erscheint es einem merkwürdig, dass Angela Merkel und ihre Vision Europas bis vor kurzem so unantastbar war. Die erste politische Todesahnung kam im Jahr 2016 auf, als in den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern die erst drei Jahre alte AfD die CDU auf einen demütigenden dritten Platz verwies.

KANDIDATEN FüR MORGEN UND VON GESTERN
Merkel: Ein Abschied, der keiner ist
Dann folgten die Bundestagswahlen, in denen die CDU ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 erzielte. Merkel verbrachte sechs demütigende Monate damit, andere Parteien zu einer Koalition zu überreden und die wiederholten Herausforderungen innerparteilicher Kritiker, allen voran Horst Seehofer, abzuwehren.

Dabei ist klar, warum diese gegen sie vorzugehen versuchten. Merkels Unique Selling Point – ihre felsengleiche Unbeweglichkeit – war zu einem Hindernis worden, einem Zeichen der Starre in einem Europa, das nichts mehr braucht als Wandel. Desaströs im Angesicht der beiden Herausforderungen, mit denen sich Europa während Merkels Herrschaft konfrontiert sah: Der Finanzkrise und dem demographischen Wandel.

Das Europa, das Merkel führte, hatte sich eine Währung geschaffen, bevor es ein Land dazu gab. Als die globale Finanzkrise dann auf diesen unausgegorenen Euro traf, hatte Merkel zwei Möglichkeiten. Sie hätte den deutschen Wählern erklären können, dass Deutschland vom Euro profitiert habe und dass dieser den Export ankurbele (da er nach Einschätzung des IWF künstlich um die 30 % unterbewertet ist). Sie hätte den Standpunkt einnehmen können, dass es nun Zeit sei für eine echte Transferunion, um Geld von den reicheren zu den ärmeren Ländern zu transferieren.

Oder sie hätte akzeptieren können, dass die Volkswirtschaften in der EU einfach zu unterschiedlich sind. Dass sich deutsche und griechische Bilanzierungsmethoden, um es einmal vorsichtig auszudrücken, niemals würden vereinbaren lassen. Und dass deshalb eine geordnete Trennung in Ordnung wäre.

Die unbewegliche „Mutti“ (wie die Deutschen sie zärtlich zu nennen pflegen) tat aber nichts dergleichen. Stattdessen half sie, ein System zu implementieren, das den Südländern einen grausamen Sparkurs auferlegte, die Eurozone auf die nächste Krise schlecht vorbereitet sein lässt und bereitete so die Bühne für die Ereignisse, die zu ihrem eigenen Untergang führen.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland bewegt sich im Moment auf einem historischen Tiefstand von unter 5%. In Italien sind es hingegen 10%, bei erschreckenden 31% bei den Jungen, einem viel höheren Wert als die 19% vor der Krise. Die steuerliche Zwangsjacke, die Merkel den Italienern aufgezwungen hat, durchgesetzt von aus Brüssel eingesetzten Bürokraten, sorgt dafür, dass eine ganze Generation von Italienern ihr Berufsleben ohne Aussicht auf einen Arbeitsplatz beginnen. Und somit empfänglich werden für politische Parteien, die ganz andere Pläne haben.

Hätte Italien die Möglichkeit gehabt, auf seine eigene Art auf die Folgen des Crashs zu reagieren, wäre die Sache vielleicht anders ausgegangen. Joseph Stiglitz konstatiert, dass Merkels Projekt darin bestand, Länder mit grundverschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Hintergründen zusammenzubinden, und ihnen damit die Möglichkeit zu nehmen, ihre eigenen Wechselkurse und Zinsmargen zu beeinflussen. Was in Berlin als ein gemeinsames Schultern von Lasten empfunden wurde, kam in Athen und Rom ganz anders an. Und deshalb beginnen die politischen Konsequenzen jetzt auf ihre Verursacherin zurückzufallen.

Der entscheidende Wendepunkt Ihrer Kanzlerschaft, und damit ihres europäischen Projektes, sind ihre Fehler in der Migrationskrise. Auf deren Höhepunkt im Jahr 2015 bewies Angela Merkel eine geradezu frappierende Unbeweglichkeit und einen atemberaubenden Unilateralismus. Sie schien zu denken, auch weiterhin Entscheidungen für einen ganzen Kontinent treffen zu können. Als sie einseitig die völlige Öffnung normaler Grenzen und das Aussetzen von Asylverfahren ankündigte, und damit Flüchtlinge regelrecht nach Deutschland lockte mit der Bemerkung „Wir schaffen das“, hatte sie vorher nur wenige ihrer Verbündeten befragt und keinerlei Warnungen beachtet.

DIE WELTWOCHE üBER DOUGLAS MURRAY
Europas seltsamer Selbstmord
Erst in der Überforderung des Landes traten Angela Merkels Vorstellungen ebenso klar zutage wie deren Konsequenzen. Genau wie aus ihrer Sicht Europa die Lasten der Finanzkrise gemeinsam gestemmt hatte, sollten nun die Mitgliedstaaten die Rechnungen, die sie alleine in Berlin in einer Art moralischem Rauschzustand erzeugte, mitübernehmen. Aber der Rest Europas wandte sich ab. Von Westminster bis Warschau wollte niemand die Lasten für Entscheidungen übernehmen, von denen sie wussten, dass ihre Wählerschaft ihnen das nicht verzeihen würde.

Quasi über Nacht wurde Angela Merkel vom Stabilitätsanker zu einer verwegenen Spielerin, die bereit war, die Zukunft ihres eigenen Landes aufs Spiel zu setzen. Und mit jeder Wahl begann Europa, sich weiter von ihr abzuwenden. Am deutlichsten in Ungarn. Aber Berlin wie Brüssel glaubte, mit den Visegrád-Staaten fertig zu werden, indem sie sie, wie bisher, als eine Art Lehrlinge behandelten, die einfach noch nicht genau begriffen hatten, wie man mit Problemen umgeht. Diese Taktik wird nun nach dem Brexit schwieriger – und geradezu unmöglich, nun da Italien, ein EU-Gründerstaat, ebenfalls eine andere Richtung einschlägt. Der Fünf Sterne-Aufstieg war motiviert von einem Jahrzehnt einer von außen aufgezwungenen Sparpolitik, während die Lega ihren Erfolg der first hand-Erfahrung der Italiener mit Angela Merkels Einladung an die Migranten der Welt verdankt.

Diese Krise ist immer noch in vollem Gange. Kürzlich hat die die EU Italiens Staatshaushalt zurückgewiesen und die Italiener aufgefordert, ihre Hausaufgaben neu zu machen. Aber Italiens Regierung wird nicht einfach an den Schreibtisch zurückkehren und dann die gewünschten Antworten liefern. Denn Opposition zum Merkelismus zahlt sich bei italienischen Wahlen aus. Meinungsumfragen attestieren der Lega seit März eine annähernde Verdoppelung ihrer Stimmenanteile. Bei Neuwahlen könnte sie Resultate erzielen, die einen weit größeren Albtraum für den Norden darstellen würden. Die Italiener haben es offenbar einfach satt.

Das Gleiche gilt für Griechenland und Polen. Auch dort wird es hässlich. Dort holen die Politiker wieder einmal ihre bevorzugten Tricks aus der Kiste: Reparationsforderungen gegen Deutschland.  Beide argumentieren, Deutschland habe die Kriegsschäden der Nazis nicht ausreichend kompensiert. So sei die Zerstörung Warschaus niemals widergutgemacht worden. Eine griechische überparteiliche Untersuchung verlangt derweil 299 Milliarden Euro von Deutschland für die Besetzung des Landes. Man muss schon bewundern, dass die Griechen diesmal der Versuchung widerstanden haben, diese Summe aufzurunden.

Wohin man auch schaut – und was immer man dabei empfinden mag – die Schlussfolgerung ist dieselbe: Europa ist keine sich immer weiter integrierende Union mehr, sondern im Gegenteil eine Quelle der Instabilität. Durch seine merkelartige Weigerung – oder Unfähigkeit – sich zu reformieren.

Während sie ihren Rückzug einleitet, hinterlässt Angela Merkel ein Land, in dem die AfD die stärkste Oppositionspartei ist, bei Protesten in Chemnitz und anderswo demonstrativ der Nazi-Gruß gezeigt wurde und in dem jeder über den Krieg zu reden scheint.

VON 60 PROZENT ZUSTIMMUNG AUF 30
Das Malheur des Monsieur Macron
Ihr vakanter Thron wird wahrscheinlich leer bleiben, da es in Europa nur einen einzigen Politiker gibt, der ihn gerne besteigen würde. Emmanuel Macron hat in Frankreich die altbekannten Probleme mit einer Wählerschaft, die stets für die Revolution stimmt und dann jeden Wandel verweigert. Doch der französische Präsident bereitet sich seit Jahren auf diesen Moment in der Führung des Kontinents vor und hat ganze Abkommen in Sachen EU-Reform gestaltet. Er möchte die Eurozone gern weiter zentralisieren, einen EU Finanzminister und ein Eurozonen-Budget. Hierfür bräuchte er dringend deutsches Geld. Erst kürzlich hat er gewarnt, dass diese Ambitionen nicht alleine zu realisieren seien.

Merkel war nur allzu gern bereit, seinen Eurozonenplan zu fördern, wenn er im Gegenzug ihr Vorhaben, die Migration europaweit zu bewältigen, unterstützen würde. Vielleicht hätte das alles funktioniert.  Aber jetzt, da Merkel Ihren Rückzug verkündet, verliert Macron den einzigen Verbündeten. Salvini wird ihm bestimmt nicht helfen. Und auch keines der anderen Länder kann noch uneingeschränkte Unterstützung mobilisieren. Außer Macron und der EU-Kommission hat niemand die Lektion Angela Merkels übernommen, dass nur ein „Mehr“ an Europa und weniger Nationalstaat der richtige Weg sei. Stattdessen schwingt das Pendel in die andere Richtung.  Wenn die Kommission kein geradezu science-fiction-haftes Selbstbewusstsein entwickelt – und die Welt übernimmt – wird die Rolle des europäischen Führers wohl unbesetzt bleiben.

Es wird eine Zukunft für die die EU geben – nur eben nicht die, die am Gipfel der Macht Angela Merkels unausweichlich schien. Was immer man in Brüssel oder Berlin auch denkt: Während der Merkeljahre hat ein Land nach dem anderen die Wachstumsschmerzen der EU erlitten und dann entschieden, dass dies nicht das ist, was sie wollen.

Dies ist mit Sicherheit das Ende einer Ära. Aber nicht das Ende der Welt.


Dieser Beitrag von Douglas Murray, den Achim Winter ins Deutsche übersetzt hat, erschien zuerst am 3. November 2018 in The Spectator. Wir danken  Autor und Verlag für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.

 

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110 Kommentare

  1. Vielen Dank für ihr tiefsinniges Buch „The strange death of Europe“, Herr Murray, das ich gerade lese, sehr erhellend.

  2. Von Merkel wird immer gesagt, dass sie die Dinge vom Ende her denkt. Da möchte man gerne wissen, wie ihr Endziel aussieht. Aktuell sieht es so aus: Die Union gespalten, die GroKo gespalten, Deutschland gespalten, die EU gespalten. Merkel regierte seit 5 bis 10 Jahren als Autokratin, teilweise unterstützt von der Opposition. Aber eine Minderheitenregierung will sie nicht. Die Demokratie in Deutschland leidet. Der Diskurs zwischen der sogenannten „bürgerlichen Mitte“ CDU, SPD, Grüne, Linke einerseits und AfD andererseits reicht nicht aus. In der EU gibt es keine Demokratie, in der UN erst recht nicht. Was war Merkels Ziel? Was hat sie wirklich ohne Beschönigungen erreicht? Vielleicht könnten die Merkel-Bewunderer dies aufzeigen!

    • Da ich kein Merkel-Fan bin, kann ich leider nur aufzeigen, was sie meiner Meinung nach NICHT erreicht hat: Man sagt, sie hätte uns sicher durch die Bankenkrise, Eurokrise, Wirtschaftskrise und nun auch noch durch die Flüchtlingskrise geführt-das ist m.E. falsch. Sie konnte durch die von Schröder eingeführten Reformen der Agenda 2010 aus dem Vollen schöpfen, sie hat durch die Kredite an Griechenland und der Bankenrettungsaktionen etc unser Land eine tickende Zeitbombe verpasst, deren verheerende Explosion kurz bevorsteht. Ihr vorschnelles Handeln ohne Anschlusslösungen in der Energiewende, in der Flüchlingspollitik, Dieselaffäre und nun auch noch der Migrationspakt wird Europa den Todesstoß versetzen… Ein Jahrzehnt der vollen Kassen verpufft im Nichts … vielen Dank auch!

      • Absolut richtig die Frage ist nur warum ist der Michel zu dumm das zu verstehen?
        Habe bekannte in England und die sagen ,dass die Asylpolitik von Merkel zum Bexit beigetragen hat.
        Was ich mich noch Frage ist die Tatsache,warum man gegen Merkel nicht geschlossen vorgeht. Es gibt genug Staaten,die die Schnauze vollhaben.

      • Nun, mein Eindruck st, dass sich jeder nur selbst der Nächste ist. Zu viele fähige Politiker wurden in ihrer Regierungszeit schon weggemobbt oder gar schmählich entlassen, so dass der aalglatte Opportunist sich Gegenworte nicht mehr traut, wenn er an seinem Posten hängt.

  3. Auch wenn, mMn., Angela Merkel in rund 50 Jahren als die Zerstörerin Europas in den Geschichtsbüchern genannt werden wird, wird Europa sich von „ihrem Werk“ erholen.

  4. Merkels Politik war und ist ganz schlicht geschichts- und kulturvergessen. Die Geschichte Europas ist durch und durch geprägt von einem Kampf gegen eine totalitäre Gesamtherrschaft über ganz Europa und dem Kampf für den Erhalt regionaler kultureller und politischer Diversität – und das ist wunderbar. Denn wenn ein Land „durchdreht“ kann man ins Nachbarland fliehen et vice versa. Aber wohin sollte man in einem totalitären Europäischen Einheitsstaat fliehen? Und der Autor benennt erfreulicherweise auch das einfache und klare Rezept, um ein gedeihliches „Balance of Power“ im Sinne einer „Balance of European Nations“ herzustellen: Hört mehr auf eure Nachbarn! Wenn das politische Führungspersonal in Deutschland diese einfache Regel in den letzen 150 Jahren beherzigt hätte, statt sich der wilhelminisch bornierten Attitüde „Am Deteutschen Wesen soll die Welt genesen hinzugeben“, wäre diesem Kontinent viel Leid erspart worden.

  5. Die Visionen der Angela Merkel! Hoffentlich fühlen sich baldigst noch mehr Historiker dazu hingerissen diese Visionen als Alptraum Europas und vor allem Deutschlands zu entlarven.

  6. Niemals werde ich die Kanzlerschaft dieser Irrfahrerin als Ära bezeichnen; denn sie hat weder eine politische Strategie von bleibendem Wert formuliert noch jemals einen prägenden Einfluß auf die aufgeklärten Bürgergesellschaften Europas gehabt.

    Ganz im Gegenteil: Mit ihrer Geisterfahrt durch Deutschland, Europa und die Welt hat sie für uns Deutsche ein politisches Trümmerfeld hinterlassen, indem sie über die ganzen Jahre hinweg keine Probleme gelöst, sondern selbst viele erst geschaffen hat. Ihr Unverständnis für das „westliche Lebensgefühl“, ihre fehlende Empathie für eine offene, streitlustige Gesellschaft, ihr Mangel an wirtschaftlichem Sachverstand und Verständnis für die Funktionsweise einer Sozialen Marktwirtschaft verhinderten leider in keiner Weise ihre Karriere sowie ihr jahrelanges Regieren mit unvorstellbar hohen Alternativkosten.

    Ihr in der DDR anerzogener Opportunismus und ihre auf den eigenen Vorteil bedachte, fern der Bürgerbewegung erlernte Leisetreterei haben sie im Freudentaumel der Deutschen Einheit sowie im Spendensumpf der CDU an die Spitze der Union gebracht, wo dann zahnlose Alt-JU’ler und Alt-RCDS‘ler, in den achtziger Jahre auf der UNI noch ordentlich von den Linken durchgeschüttelt, bereit zum politischen Klonen standen.

    Dies ist mit Sicherheit NICHT das Ende einer „Ära“; denn der billionenteure Scherbenhaufen, den sie und ihre Epigonen zu verantworten haben, liegt – zwar noch von dicken Nebelschwaden umhüllt – bereits vor uns und harrt der jahrelangen Beseitigung, wozu den Deutschen und Europäern womöglich in der Zukunft die Kraft fehlen könnte.

  7. Bei Welt Online geht auch nur jeder 30ste Kommentar durch.
    Außer er ist schön links-grün – dann geht alles

    • Sorry….aber dafür verschwenden sie noch ihre Energien ?
      Ich habe diese ganzen Treppen-Terrier der unlauteren Medien-Journaille schon lange ausgescannt……wenn überhaupt , streift mein Blick sie mal als Posse „embedded“ , im Netz als Zugabe ihrer Konkurrenz!!

    • Ich glaube mit einem Migranten-Namen, am besten weiblich, geht auch alles. Aber als Herrmann, Josef, Friedrich oder eben Karl ist es schwer, Zugang bei deutschen Online-Medien zu finden, so wahrheitsgemäß, bedeutsam oder inspirierend die Beiträge auch immer sein mögen. Wie heisst es so schön bei Farm der Tiere: Die einen sind gleich und die anderen sind eben gleicher.

  8. Nein, es wird mit Sicherheit keine Zukunft für die EU geben! Bloß um es nochmals völlig und auch für einen Briten ganz klar zu stellen, Europa ist nicht die EU!
    Ich verstehe den Hype um diesen Mr. Murray überhaupt nicht. Von der berechtigten Kritik an AM abgesehen, ist das mal wieder Deutschen-Bashing wie man es von jenseits des Kanals seit über 100 Jahren gewohnt ist.
    Deutschland profitiert von Euro, häh? Wie blöde ist das denn?
    Im Gegenteil: „le boche payeras tous!“
    Deutschland ist schuld an der Austeritäts-Politik in Südeuropa? Liegt es nicht eher an deren unverantwortlichen Haushaltspolitik?
    Es wird mal wieder ein Schuldiger gesucht: Michel, Du bist gemeint!
    Das einzig Positive, was die Briten seit 118 Jahren zustande gebracht haben, war der Brexit, das läßt mich auch für mein Vaterland hoffen!
    Ich bete für einen Dexit!

    • Da ich das Buch von Mr. Murray gelesen habe, kann ich ihnen mit Bestimmtheit versichern , Mr. Murray setzt da die richtigen Überlegungen voraus…..hat die Haushaltspolitik der Südländer schon im Auge behalten.
      Die gewaltige Extrawurst, welche über Jahre, eu- spezifisch gebraten wurde für „the Empire“( ob nun letztendlich pro – kontra ) geriet auch nicht außerhalb seines Blickfeld´s.

  9. Tolles Foto! Merkel als Blütendolde vorbeiwatschelnd und letzlich noch immer unbefruchtet.

    Douglas Murray, so herausragend wie immer.
    Es sollte unbedingt hier mehr von ihm veröffentlicht werden.

    Im folgendem Link stellt Murray in den USA anlässlich einer Preisverleih des David Horrowitz Centers an ihn sein Buch ‚The Strange Death of Europe‘ vor, ist sehr witzig/ironisch/humorig obendrein:
    https://www.youtube.com/watch?v=wrf95Yl0UJI

  10. Deutschland und EURO! Man schaue sich einmal unvoreingenommen die EZB Politik und Target 2 an, und dann sollte man noch einmal über die Vor-/Nachteile des Euro für unser Land nachdenken.
    Wie dem auch sei, eins werde ich nie verstehen: Wie können sich so viele vernunftbegabte/oder vlt besser merkelbesoffene CDUler und Journalisten von dieser Frau hinters Licht führen lassen? Mir ist kein Kanzler seit 1949 bekannt, der unserem Land in diesem Maße Schaden zugefügt hat. Dringend geboten sind 1. max. zwei Legislaturperioden Kanzlerschaft, 2. Verkleinerung des BT und zahlreicher Landtage, 3. eine vernunftgesteuerete Energiepolitik mit einem Ende der Dieselhysterie und ‚last but not least‘ 4. eine unverkrampfte, ideologiefreie und offene Diskussion der zahlreichen Baustellen innerhalb Deutschlands und der EU!

  11. Danke für diese voll zutreffende Beschreibung von AM.

  12. Wieso meint Murray, in Deutschland werde derzeit ständig vom Krieg geredet? Hab ich was verpasst?

    • Die Briten reden nicht vom Krieg, die machen lieber welche bzw. beteiligen sich daran. Deren völkerrechtswidrigen Kriege im Irak und in Libyen haben hunderttausende Menschen bislang das Leben gekostet und in der Folge in diesen und anderen Staaten grosses Leid und Chaos verursacht. Von den dadurch verursachte Flüchtlingswellen will GB nichts wissen. Da hält man sich mit Hilfen vornehm britisch zurück.

  13. Nun, man sagt auch Vaterland. Da die Kanlerin nun mal nicht männlich ist, also Mutti. Ich finde diese Bezeichnung, gerade angesichts der durchweg paternalistischen Politik für unsere Obernudgerin Merkel überaus treffend.

  14. Auch wenn es noch so oft behauptet wird, NEIN, Deutschland hat vom Euro NICHT profitiert. Exporte innerhalb der Euroländer sind nicht gestiegen, schon gar nich im Verhältnis zu außerhalb. Zudem werden jene auch noch durch die Bundesbank bezahlt, weil der Süden anschreiben läßt mit der Gewißheit, daß es niemals etwas zurückgibt (Target 2). Deutschland steht nicht wesentlich besser da als zu DM-Zeiten als die Währung andauernd aufgewertet wurde.
    Dieses Märchen von dem deutschen Profit ist genau das, was uns hindert, endlich eine realistiasche Einschätzug der EU und ihrer Ziele abzugeben. Das ist ein politisch-ideologisches Projekt durch und durch. Profitiert hat allenfalls der Süden, der sich für ungewohnt niedrige Zinsen verschulden konnte. Und wie wir jetzt sehen: auch wieder zu Lasten Deutschlands.

  15. Ganz hervorragend zusammengefaßt. Leider fehlt so viel. Denn Merkel hat nicht nur der EU den Todesstoß versetzt, sondern Deutschland genauso. Und bis zu ihrem Abgang denkt sie überhaupt nicht daran, aufzuhören – lieber schnell noch Fakten schaffen, die nur schwer wieder rückgängig zu machen sind. Diese Person war und ist absolut größenwahnsinnig und gehört in die Klapse.

  16. Man kann es kurz machen, am 1. Januar 2002 wurde der Euro eingeführt, im September 2008 war dieser im Wesentlichen erledigt, das ist ganz nüchtern die Bilanz.

    Es sind eben jene eloquenten Vertreter des Politikbetriebes, die wertschöpfend nie gearbeitet haben, welche einem echten Unternehmer mit obiger Vita die Unfähigkeit um die Ihren schlagen würden.

    Diagnose für den Politikbetrieb: Kognitive Dissonanz
    Diagnose für das Projekt EU: RESET-Knopf betätigen

    • Ergänzend dazu die beiden Zitate. „Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten.“ Und „Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“ Helmut Schmidt
      „In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“ K. Tuchoksky

  17. Merkels Politik wurde zur Politik der Spaltung. Für Deutschland, Europa und nun auch bei vielen Verbündeten, die wir eigentlich dringend brauchen. Unsere Kraft und unsere Steuermittel kamen am wenigsten denen zugute, die sie erwirtschaftet und mehrte nur den Reichtum in Deutschland und der Welt. Der Preis dafür ist hoch und beschneidet die Zukunft zunehmend für großer Teile unserer Bevölkerung. Die Armut nimmt in Deutschland zu. Ob Eurorettung, Energiewende, Massenmigration, alles ging und geht vorwiegend zu Lasten der Menschen, die Tag täglich für ein halbwegs vernünftiges Leben schuften müssen. Nichts gegen Reichtum, solange er solide erarbeitet und sich in Grenzen hält. Aber wenn ein zunehmend riesiges Ungleichgewicht zwischen einer wirklich wohlhabenden Elite und einem immer größeren Teil der übrigen Bevölkerung politisch vollzogen, dann liegt etwas absolut schief in der Gesellschaft. Währen eine Elite für hervorragende Bildung sorgen kann und damit eine gute Zukunftssicherung besitzt, findet für den anderen Teil der Bevölkerung eine fortwährende Verringerung ihrer Bildung- und damit Aufstiegsmöglichkeiten statt. Wo sollen denn die Wissenschaftler, Unternehmer, Ingenieure und fehlenden Fachkräfte für unsere Zukunft herkommen. Mit heutigen Langzeitarbeitslosen und versuchter Bildung von älteren Leistungsschwachen und Migranten usw. wird das nichts. Statt unseren Kindern jegliche erforderliche Bildung zu ermöglichen und eine entsprechende Leistungsbereitschaft zu steigern, wurden und werden viele der fördernden Einrichtungen bereits einer ungesunden Politik geopfert. Jugendarbeit wird nur noch neben bei geleistet. Eigentlich müssten schon jede Menge Jugendeinrichtungen existieren, in denen unsere zukünftige Erwerbsgeneration auf die Digitalisierung vorbereitet wird. Stattdessen werden Auseinandersetzungen über Migration geführt, die unsere tatsächlichen Probleme nur noch verschärfen. Wer Vertritt denn heute noch die Menschen hier, die dringen Hilfe brauchen und von denen unsere Zukunft wirklich abhängen. Wenn dann statt gemeinsamer Zukunftssicherung ideologische Auseinandersetzungen, wie heute im Bundestag stattfinden, statt gemeinsam Wege zu deren Sicherung zu finden. dann läuft uns diese Zukunft davon. Rette die Welt und ertrinke selber dabei, kann doch nicht das Zukunftsmodell sein. Kein anderes Volk, das heute bereits die eigene Zukunft als aller dringendes Problem behandelt, wird uns später helfen. Und wie lange die EU ohne Zukunftssicherung noch zusammen hält, ist bereits heute schon
    fraglich.

    • Merkel hat nicht Merkels Ideen durchgeführt, sondern die Grün/Sozialistischen Ideale ihrer Bevölkerung bedient. Da diese Ideale so hirnrissig sind, erscheint auch Merkel als Medium einer solchen Wählerschaft. Sie ist im Versuch gescheitert Deutsche Tugenden,wie Grün/Soziallistischen Weltretter denken, in Europa zu vereinen.

  18. Die EU hat fertig, die Deutschen Arbeitnehmer zahlen den ganzen Mist, den sich abgehalfterte und besoffene Politiker ausgedacht haben. Deutschland wird arm durch dieses Bürokratiemonster und einzig die Großkonzerne sind der Nutznießer – einfach abschaffen und durch eine Europäische Nato ersetzen, alles andere braucht kein Mensch.

  19. Ja, die Debattenkultur ist einfach unterirdisch, ich hab’s nicht bis zum Schluss ausgehalten.

  20. „Vielleicht hätte das alles funktioniert.“

    Ganz bestimmt NICHT.

  21. Das Beste an Europa war die EWG. Gemeinsame wirtschaftliche Interessen bei Beibehaltung der Souveränität der Mitgliedsstaaten. Und das hat prima funktioniert.

    • Da haben Sie sehr recht. Die Fehlentwicklung fing 1994 mit Maastricht an, als man aus der EWG/EG die EU machte und aus dem wirtschaftlichen Bund eine politische Union herbeischrieb. Nur: Man blieb halt auf halbem Weg stehen. Man hätte eigentlich sofort die Nationen und nationalen Parlamente abschaffen müssen, als man den EU-Superstaat propagierte. Aber das hat man sich auch nicht getraut. Also hat man ein Zwitter-Staatsgebilde geschaffen, nicht Bundesstaat noch Staatenbund, sondern irgendwas dazwischen. Und man hat bei den ganzen schönen Verträgen vergessen, dass es auch mal sein kann, dass ein oder mehrere Staaten sich einfach nicht mehr dran halten wollen. Es gibt zwar theoretische Sanktionsmöglichkeiten, aber keine ausreichenden. Die EU kann ihre Mitgliedsstaaten zwar sanktionieren, aber nur mit deren Zustimmung und die kriegt sie natürlich nicht.

      • „Man hätte eigentlich sofort die Nationen und nationalen Parlamente abschaffen müssen, als man den EU-Superstaat propagierte. “

        Und was wäre daran gut und vernünftig gewesen? Gegen den Willen der Völker Europas ihre nationalen Identitäten zu zerstören? Dieses wahnhaft schizophrene Verhältnis zu eigenen Identität haben auf den ganzen Kontinent nur wir Deutschen. Anderswo liebt und wertschätzt man sein Land, seine Kultur und seine Identität.

      • „Die Fehlentwicklung fing 1994 mit Maastricht an, als man aus der EWG/EG die EU machte und aus dem wirtschaftlichen Bund eine politische Union herbeischrieb. Nur: Man blieb halt auf halben Weg stehen. Man hätte eigentlich sofort die Nationen und nationalen Parlamente abschaffen müssen, als man den EU-Superstaat propagierte. Aber das hat man sich nicht getraut“ – Mit welchem Recht bitte schön, sollte das passiert sein? Meinen Sie das ernst, was Sie da bedauerd, wie ich das verstehe, schreiben? Falls ja, was ich kaum glauben kann: Wenn man sich das „getraut hätte“- wie Sie schreiben, würden vielleicht nur die Deutschen die Abschaffung der Nationalstaaten in Europa hinnehmen, wie so vieles sonst, wie man seit mehreren Jahren beobachten kann. Aber sonst keine einzige Nation in Europa. Dann noch die Krönung: Ihr Bedauern über die nicht genügenden Möglichkeiten der Disziplinierung der anderen Staaten, die sich nicht an die Verträge hielten. In welchem Universum leben Sie? Dass die ganze Idee von einem nicht realisierbaren ideologischen Größenwahn zeugt, vergleichbar mit dem Marksismus oder Kommunismus und diese Idee, wie schon der Marksismus und Kommunismus mit der menschlichen Natur absolut nicht kompatibel ist, kommt Ihnen nicht in den Sinn?

      • Man blieb nicht auf halben Wege stehen, sondern ist noch stets dabei, durch die Hintertür (Erobonds, Bankenunion, Europ. Arbeitslosenversicherung und – ganz wichtig – eine große Krise (Schäuble!)) diesen europäischen Einheitsstaat zu installieren. DAS genau ist das Problem. Europa braucht keinen Zentralstaat, Europa braucht gelebte Subsidiarität.

  22. nicht so schnell, nicht so schnell.
    Bevor wir jetzt nach dem voraussichtlichen Abgang von Merkel gleich in die großen Zukunftsperspektiven fallen, möchte ich gerne nochmals zurück ins Klein-klein. Es ist jetzt von der Opposition sicherzustellen, dass Merkel nach ihrem Abgang vor Gericht gestellt wird. Spätestens nach dem Verlust der Immunität muss der von Papier und Di Fabio in den Raum gestellte multiple Bruch des Grundgesetzes von einem ordentlichen Gericht untersucht werden. Hier geht es nicht um Rache, sondern um den Rechtsstaat. Und wenn irgendjemand in Deutschland Interesse am Rechtsstaat hat, dann sollte dies gründlichst aufgearbeitet werden. Und wenn alles rechtmäßig war, dann sollen das bitte die Höchstrichter auch so sprechen.

    • Sicher, das wünschen wir uns alle.
      Aber es wird nicht funktionieren. Merkel war ja nicht allein. Sie konnte auf eine GroKo bauen, die alles mitgetragen hat UND sie konnte auf einen Bundestag setzen, der sich widerstandslos zum Büttel von Rechtsbrechern machte. KEINER hat sich darüber beschwert, dass unser GG gebrochen wurde (und immer noch gebrochen wird), ganz im Gegenteil: OBWOHL sich sowohl Di Fabio als auch Papier ganz klar und unmissverständlich zum Verfassungsbruch durch die Regierung geäußert hatten und OBWOHL dabei auch die Untätigkeit des Bundestages, der ja eigentlich die Arbeit der Regierung als unsere Volksvertretung KONTROLLIEREN soll, thematisiert wurde, haben sich nahezu sämtliche Abgeordnete (die Politiker der GroKo sowieso) noch herausgeredet und nach Argumenten gesucht, warum es DOCH kein Verfassungsbruch sei…
      SIE ALLE gehören vor ein Gericht. Sie ALLE taten nicht das, was unser Grundgesetz gefordert hat.
      Aber vor welches Gericht? WELCHER Richter ist denn noch NICHT parteiisch? In allen Landesverfassungsgerichten und auch im Bundesverfassungsgericht sitzen doch die Leute, die von den PARTEIEN, allen voran von den GroKo-Parteien dort hin platziert wurden.
      Erwartet jemand ernsthaft, dass diese Leute sich nun in ihren gerichtlichen Entscheidungen GEGEN diese GroKo wenden? DIE, die bisher IMMER im Sinne der GroKo und der damaligen „Opposition“ geurteilt hatten, sollen auf einmal vom Geist der Erkenntnis erleuchtet werden, dass es UNRECHT war, was auch mit ihrem Segen geschah? Das ist mehr als nur unwahrscheinlich, es ist komplett unmöglich.

      Es gibt inzwischen zig Klagen gegen Merkel – sie alle schlummern in irgendwelchen Schubladen der Staatsanwaltschaften, anstatt bearbeitet zu werden.
      Von DIESEN Leuten ist NICHT zu erwarten, dass sie uns unseren Rechtsstaat wieder zurück bringen.
      Ich sehe nur die Möglichkeit, als VOLK massiv den Austausch all dieser Leute zu FORDERN, denn von allein wird es nicht geschehen.
      Wir haben das doch schon einmal geschafft – 1989. Da haben wir auch GEFORDERT und man kam nicht mehr an uns vorbei.
      SO muss es eben WIEDER werden.

  23. Es ist irrelevant ob die Südländer die Verträge nicht einhalten können oder wollen.

    Ein Club funktioniert immer nach denselben Prinzipien, egal ob EU oder Dackelzüchterverein. Entweder man hält sich an die Regeln (EU-Verträge, Dackel-Satzung) und zieht bei Verstössen die Konsequenzen. Oder man ändert die Regeln ganz offiziell, indem man die Clubmitglieder fragt.

    Als Merkel anfing Griechenland zu „retten“ und dazu die Regeln ignorierte und beugte, war das Scheitern programmiert.

    Herr Salvini handelt nur logisch. Eine korrupte EU, die für ihren geliebten Euro jeden Vertrag bricht und jede Lüge verbreitet, hat in letzter Konsequenz keinerlei Druckmittel gegen Italien. Andersrum wird ein Schuh daraus.
    Warum also sollte die national gesinnte Lega die Italiener (ihre Wähler) drangsalieren, um der EU zu Willen zu sein?

    Und das ist richtig so. Die Politiker sind ihren Wählern verpflichtet, ihrem Volk, nicht einer selbsternannten Bürokratenkaste.

    • Der eigentliche „Verstoß“ war die Unfähigkeit der damaligen politischen Entscheider, ihrer ökonomischen Ja-Sager Berater und deren Mangel an ökonomischer Voraussicht, den Euro, wirtschaftlich und mental so verschieden Ländern aufzustülpen.

  24. Man sieht doch hier ganz schön, dass JEDES EU Land seine Eigenheiten (Kündigungschutz, Mindestlohn usw.) behalten will…das ist nicht nur in Italien so sondern auch in Frankreich und anderen EU-Ländern. Der EURO an sich zwingt nun Länder mit unterschiedlichen Kulturen (Arbeits- und Lebensauffassungen) zu einer Einheit zu verschmelzen…was eben auf heftigen Widerstand der jeweiligen Völker der EU stößt. Diese Verschmelzung zu einer EU-EINHEIT wird somit nur über die Form der DIKTATUR gehen….und es wurde in Europa schon JEDER DIKTATUR der MARSCH geblasen….die Vielfalt Europas…die Vielfalt an Völkern/Nationen bewahrte und bewahrt somit Europa immer noch vor einer Diktatur! Und das ist auch gut so!

  25. „… in einer Art moralischem Rauschzustand“ ist sehr passend!

    Merkel ist ein klassisches Beispiel für das Peter-Prinzip.

    • Eher „Cäsarenwahn“ – sie glaubte die Welt ändern zu können und das Volk „noch nicht so weit war“.

      Ich sehe Paralellen zum „großen Sprung nach vorn“ (von Mao) der in einer Katastrophe endete.

      • Ja. Der übliche sozialistische Wahnsinn halt. Es läuft NIE anders. Komischerweise vergessen die Leute das aber immer wieder. Dabei ähneln sich doch die Züge von Regierungen, die in einer Diktatur münden, so sehr. Es beginnt eigentlich immer mit einem NetzDG – oder einem Gesetz, das ähnlich heißt und den gleichen Zweck erfüllt.
        Dieser kollektive Gedächtnisverlust, wenn es darum geht, sich daran zu erinnern, dass es von 1933-45 nicht die Konservativen waren, die die Welt in Schutt und Asche legten und Millionen Juden ermordeten , sondern dass es nationale SOZIALISTEN gewesen sind, die das taten…. dieser kollektive Gedächtnisverlust ist mir unbegreiflich. Auch die anderen Diktatoren wie Stalin, Mao Tsedung, Pol Pot, Ceausescu, Ulbricht/Honecker & Co waren keine Konservativen, sondern internationale SOZIALISTEN.
        TROTZDEM vergessen wir das und nehmen es hin, dass nun ausgerechnet jene, die man im gewissen Sinne durchaus als Nachfolger der nationalen und internationalen Sozialisten bezeichnen könnte, die Konservativen zu „Braunen“ abstempeln. UNFASSBAR.
        Jetzt haben wir eine Kanzlerin, die durch so ein System der internationalen Sozialisten geprägt wurde. Sie wurde sozialisiert in einer Gesellschaft, in der es keine Meinungsfreiheit gab und in der immer „die Partei“ alles für die Bürger entschied, OHNE DASS diese sich dazu äußern konnten. Das war Merkels normale Welt. Weil sie stets sehr brav war und sich sogar stark für das System engagierte, durfte sie studieren und wurde zusätzlich in Agitation und Propaganda ausgebildet.
        SO JEMANDEN HABEN WIR 4 MAL ZUR KANZLERIN GEWÄHLT.

      • „SO JEMANDEN HABEN WIR 4 MAL ZUR KANZLERIN GEWÄHLT.“

        In der Tat, man kann sich nur an den Kopf greifen! Besitzt das deutsche Volk kollektiv keine Menschenkenntnis? Ich war zwar bei den ersten beiden Merkel-Wahlen noch CDU-Mitglied, habe sie aber schon damals nicht mehr gewählt, weil ich bei der Frau ein ganz, ganz schlechtes Gefühl hatte – zugegeben damals noch eher ein Bauchgefühl. Wenigstens bin ich somit halbwegs unschuldig an dem Irrsinn, den diese verhaltensauffällige Frau und ihre Höflinge später über uns gebracht haben.

      • @Delion D. Alles super auf den Punkt gebracht. Danke.

  26. Merkel ist es ja nicht allein, wenn auch federführend und antreibend. Das ganze Politik-und Parteiensystem hat sich von den Gesellschaften und den Bürgern abgekoppelt. Man schaue sich nur den Politiker-und Beamtenmoloch in Brüssel und Straßburg an. Die werden ihre lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen niemals freiwillig hergeben. Da hilft nur noch eine Revolution, gegen dieses schon feudale und absolutistische Gebaren und Schmarotzen dieser Leute.

    • Heute abend (23:15 im zdf) kommt eine interessante Doku zu diesem Thema.

      • Danke für den Tipp. Ich werde es mir anschauen – obschon ich eigentlich aufgrund diverser Erfahrungen sehr sicher bin, dass es weder im ARD noch im ZDF noch irgendetwas „Interessantes“ läuft. Da laufen seit längerem nur noch Umerziehungs-Sendungen, egal ob Doku, Talkshow, Krimi oder Serie.

      • Genauso ist das @Delion D.

  27. So ist es! Die freiwillige Selbstzerstörung dieses Landes durch die eigene Regierung und die sog. „etablierte“ Parteienkaste geht nicht nur munter weiter, sondern erreicht eine neue Stufe und Dimension. Wie man in der BT-Debatte außerdem glasklar gesehen hat, geht es denen nicht um Land, Bürger oder gar Demokratie, sondern ausschließlich um den parteilichen Machtkampf und den Kampf um die damit einhergehenden lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen der jeweiligen Parteisoldaten. Wenn ein Land von Wahnsinnigen regiert wird, die es unter allgemeinem Beifall zerstören, was soll das anderes sein als ein Irrenhaus?

  28. Mit Merkel geht endlich eine „Fachkraft“ verloren und wer glaubt, das wäre das Ende der EU, täuscht sich gewaltig. Österreichs Bundeskanzler Kurz, Viktor Orban und andere Führungspersönlichkeiten aus den Visegrad Staaten, sowie aus der Südkurve Europas, sind bereit Verantwortung für eine lebenswerte EU zu übernehmen, in der die eigenen Bevölkerungen wieder geachtet und respektiert werden. Frau Merkel wird keinem nachdenklichen Bürger fehlen Herr Murray und neue Führungspersönlichkeiten gibt es genug.

    Nach dem Text waren die Finanzkrise und der demografische Wandel die größten Herausforderungen in der Amtszeit Merkels. Den größten Kriminalfall in der Geschichte der Menschheit, hat Merkel mit Steuergeldern gelöst und die Verantwortlichen belohnt und den demografischen Wandel, löst Merkel durch Zuwanderung. Was diese Frau berechtigt, das Deutsche Volk so zu zerstören, entzieht sich meinem Verständnis und ruft nach Rache in einem zukünftigen wieder erstarkten Rechtsstaat.

    Macron als zukünftigen Führer Europas, ist undenkbar. Der Herr wird verglühen, wie ein Glühwürmchen kurz nach der Paarung.

    • „Macron als zukünftigen Führer Europas, ist undenkbar. Der Herr wird verglühen, wie ein Glühwürmchen kurz nach der Paarung.“

      Das will ich schwer hoffen. Ich halte diesen Mann für einen Feind der Völker Europas und für einen miesen Charakter obendrein. So gesehen natürlich der ideale Bündnispartner für eine Angela Merkel.

    • Nichts davon ist m.E. „auf Merkels Mist gewachsen“ und so weit war es auch nicht schlecht angedacht, wenn man mich fragt.
      Dann kam Merkel, die evtl. mit einem noch nicht abzusehenden Ende gleich die Kultur der parlamentarischen Demokratie „erledigte“ -> scheinbare Alternativlosigkeit.
      Politische „Planwirtschaft“ macht noch keine Demokratie.
      Das Ergebnis ist m.E. eine gewaltige Spaltung der Welt.
      Kluge Politiker können in der Zukunft bewirken, dass sie nicht nachhaltig ist.
      Ich trenne also die Politik während der Merkelzeit von ihr selbst und würde meinen, dass die Politik überlebte.
      Auch wenn es schwerfällt, sollte man nach dem Abgang von Merkel aus den politischen Schützengräben wieder hinausfinden.

  29. Die scheinen komplett zerstörerisch, blöde und ignorant Realitäten verkennend.
    In Bosnien warten ca. 20.000 „Männer“ auf die Weiterreise ins gelobte Land. Mit Pakt dann bald „Einheimische“ mit allen Rechten – Pflichten wurden ja „ausgespart“ und nur dem eigenen Volk auferlegt.
    https://www.krone.at/1805076

  30. Die nie zu Ende gedachte Verfassungsordnung für eine EU-28/27 ist die Mutter aller Probleme in der EU. Frau Merkel soll noch in 2012 in Davos auf die Frage nach ihrer Vision für die EU geantwortet haben – die Kommission als Zentralregierung, das EU-Parlament als erste Kammer der Gesetzgebung, und den Europäischen Rat als zweite Kammer. Alles so einfach wie absurd. Sie war und ist mit dieser Vision nicht allein, obwohl in allen Ländern eindeutige Stimmen lebendig sind, die ganz klar wissen und sagen, dass der Bundesstaat/Einheitsstaat/Zentralstaat nicht das Ziel von ‚ever closer union‘ sein kann. Den hauptamtlichen EU-Politikern war es immer egal, dass es nie eine Klärung der Zielsetzung gab. Aus Angst um ihre Pfründe wollte sich nie jemand zu weit aus dem Fenster lehnen und darauf bestehen, dass man das Ziel definieren muss, um dann den richtigen Weg zu finden. Weil es so ist wie es ist fahren wir mit Volldampf gegen die Wand.

  31. Ich weiß nicht, wie es in anderen Ländern ist, aber in Deutschland geht die „Gutmenschen-Weltrettung“ weiter bis zum „Endsieg“. Dessen kann man absolut sicher sein. Vor dem „Endsieg“ hören die Deutschen nicht auf mit ihrem Gutsein.

    • Danke. Das ist ein interessanter Gedanke: wir erleben gerade die zweite (dritte) Zerstörung Deutschlands und Europas. (Einmal im Jahrhundert müssen die Deutschen das wohl tun.)

    • Das hängt u.a. damit zusammen daß der gemeine (im Sinne von gewöhnliche) Deutsche noch nie in seiner rel. kurzen Geschichte verstanden hat, daß er mit Wahlen sein eigenes Schicksal beeinflußt. Er denkt immer mit dem Ankreuzen bewirkt er lediglich den Fortbestand seiner/der Partei(n). Das ist ein Trugschluß. Viele TE-Leser* und/oder Kommentierer* im Leserforum sind von dieser durchaus arroganten Aussage ausgenommen, das bringt aber (noch) nicht die pol. Wende, die dringend benötigt wird. Alles andere (nicht demokratische) führt in die Anarchie und somit ins Chaos.

    • Nicht Gutmenschen sind diese in Deutschland lebenden irgendwer sondern Bessermenschen oder die am-Besten-Menschen. Globilis mit einer deutschen (verfluchten?) Genspur. Sie sind das 1000 jährige Reich der moralischen Überlegenheit mir der religiösen Gewissheit, alles richtig zu machen.
      Kennen wir doch. Wie ´s ausgeht? Wissen wir auch.

    • Warten wir es ab. Die derzeitigen 20+% für die Grünen werden nicht von Dauer sein, eher wird es weiteres hin-und-her im linken Lager geben, aber bestimmt kein Wachstum. Man kann hinschauen, wo man will (TE, Welt, Handelsblatt etc. pp.). Nirgendwo wird davon ausgegangen, dass der Boom weiter geht. Ob es nur eine Stagnation oder eine länger anhaltende Rezession geben wird, kann man noch nicht seriös vorher sagen. Aber die fetten Jahre sind (leider) vorbei und damit auch die fetten Jahre für das naive linke Lager, denn naive linke Gutmenschenpolitik muss man sich leisten können…

  32. Ein überaus interessanter Artikel, auch wenn ich längst nicht alle Bewertungen des Verfassers teile.

    Für mich stellt sich bei alledem immer wieder die Frage, was Merkel antreibt, was diese merkwürdige Frau hinter ihrer maskenhaften Fassade leitet. Weshalb dieser in meiner Sicht nahezu krankhafte Europa-Wahn, dieser Europa-Fetischismus, der in Wahrheit gerade das zerschlägt und zerstört, was diesen Kontinent gerade auszeichnet. Seine ungeheure Vitalität durch die Vielgestaltigkeit der Völker, Kulturen, Geschichte und Mentalitäten.

    Für mich ist das eine wahnhafte Affenliebe einer ebenso wahnhaften, völlig unbelehrbaren Frau, die erkennbar mit Geschichte und allem Nationalen überhaupt nichts anzufangen weiß. Von daher – ich bin selbst „gelernter“ Historiker – ist für mich der Merkel-Kotau des Herfried Münkler bis heute nicht nur eine bodenlose Dummheit, sondern ein Verrat an den Prinzipien der Geschichtswissenschaft.

    Ich denke jedenfalls, dass mit einem Zementblock anregendere Diskussionen führen kann als mit dieser Kanzlerin. Was Merkel in Gang gesetzt hat, ist in meinen Augen noch schlimmer als die altbekannte deutsche Großmannssucht. Mit „An Merkels Wesen soll Europa genesen“ kann man die irrwitzigen Alleingänge jener Frau gegen die Interessen unseres Kontinents sehr wohl überschreiben. Die Konsequenz ist ein gespaltenes, zerrissenes Europa, das zusehends auseinandertriftet.

    Höchste Zeit, dass sie endlich verschwindet – High Time to go, Mrs. Merkel!

    • Es wird NICHT besser wenn die nächste CDU-Regentin oder der nächste CDU-Regent das Kanzleramt übernimmt. NICHTS! Niente. Nada.

      • Glaube ich nicht. Wenn eine Ikone vom Sockel gestoßen wird – und Merkel ist die Ikone dieser wahnhaften Weltrettungspolitik und Weltinnenpolitik auf deutschem Boden -, gibt es immer ein mächtiges Getöse und kein Stein bleibt auf dem anderen. Das lehrt uns die Geschichte. Lasst es erst mal so weit sein – im Augenblick erleben wir lediglich ein noch recht seichtes Vorgeplänkel.

        Der Nachfolger muss schon deshalb andere Wege beschreiten, um sich von der dann verfemten Figur abzusetzen und Profil zu gewinnen. Ich gehe davon aus, dass nach Merkel das meiste nicht so bleiben wird wie es ist. Eins zu eins kann kein potenzieller Nachfolger diese irre Politik der Dekonstruktion eines ganzen Kontinents fortführen – **

    • Die Erklärung könnte.die Abspaltung von jeglichem Fühlen sein, gepaart mt dem wahnhaften Willen der endgültigen Nivelierung der „deutschen Schuld“ in dem man alle Nationen in Europa zum Verschmelzen und somit alles Deutsche zum Verschwinden bringe. Ein Jammer, denn die Deutschen waren noch vor einigen Jahren, dieses auf einem guten und normalen Weg zu erreichen.

    • @ andreas donath
      Warum versucht man immer wieder sich zu erklären, warum Frau Merkel so agiert, wie sie agiert? Sie agiert so, wie sie agiert, weil sie es kann! Weil keiner sie bremst! Und das finde ich das wirklich beängstigende, das weder auf nationaler/ internationaler Politkebene eine ernstzunehmende Anzahl von Kritikern vorhanden ist, die Wirtsunternehmen mitmachen, bzw. stillschweigend akzeptieren, es immernoch Wähler gibt, die ihre Politik unterstützen. Die von Le Bon beschriebenen Mechanismen in „Psychologie der Massen“ kann mMn auch auf
      Gruppen übertragen, die nicht die Mehrheit darstellen, aber die die Macht haben, Dinge so zu regeln, wie sie es sich mehrheitlich vorstellen. Wenn man sich die Herrschaftstypen nach Weber in Erinnerung ruft, ist Frau Merkel dort eindeutig zu zuordnen. Und eben nicht nur Frau Merkel! Ein Wahnsystem funktioniert nicht nur in Familien, sondern eben auch auf globaler Ebene, und für „Wahn“ halte ich das, was sich in den letzten Jahrzehnten, und in den letzten Jahren zunehmend in Deutschland deutlich werdend, abspielt! Und ein Wahnsystem kann man nicht erklären. Muss man auch nicht!
      Freundliche Grüße

  33. Wer in dieser Position so abgehalftert wird und dabei noch aufrecht durch die Gegend läuft, hat in der Regel viele unsichtbare Helfer hinter sich stehen, denn nur dann kann man so etwas durchhalten und deshalb liegt ihre Motivation außerhalb des Sichtbaren und das hat etwas mit einem Auftrag zu tun, von wem auch immer, aber es ist einer.

  34. Es war eben NICHT so, dass wir Bürger in der EU wissen wofür die EU stehen soll…wir Bürger wurden AUSGESCHLOSSEN…die Führung in der EU haben NGOs übernommen…die über das Werkzeug „EU Instanz“ eine Zentrale ihrer Weltherrschaft errichten wollen. Der EU Bürger wurde weder gefragt noch kann er abstimmen…EU ist ein Club der NGOs der Finanz- und Wirtschaftsmafia…der Globalisten die sich als neue Weltherrscher verstehen. Das ist mit Trump zum Erliegen gekommen. GOTT SEI DANK!
    Trump hat uns Weltenbürger vor einer Weltdiktatur (EU-UN NGO) der Finanz-Wirtschaftsmafia bewahrt. Merkel steht noch für diesen diktatorischen Weltanspruch der NGO-Globalisten die sich in EU-Deutschland und der UN über Jahrzehnte eingenistet haben.
    Merkel hat die NGO der Globalen Finanz- und Wirtschaftsmafia in Schutz genommen aber doch bitte schön nicht zum Wohle der Deutschen und Europäischen Bürger…ganz im Gegenteil…auf KOSTEN von uns EU-Deutschen-Bürgern hat die Merkel ihre Politik in Deutschland betrieben. Merkel war und ist die Marionette der grenzenlosen und alternativlosen Macht- und Gier Mafia = Globalisten. Merkel kennt weder ein Deutsches Volk (Deutschland Fahne in die Ecke entsorgt) und Merkel somit interessiert sich Merkel auch nicht für die Mechanismen einer erfolgreichen Volkswirtchaft auf Basis einer Mehrwertschaffenden freien Marktgesellschaft…Merkel ist somit das Gegenteil von Trump. Merkel ist weder in der Volkswirtschaft noch in der Naturwissenschaft beheimatet…Merkel kennt ausschließlich die Systeme des Sozialimsmus/staatliche Technokratie von Verwaltung und Verordnungen….damit kann man weder einen wirtschaftlich basierenden Wohlstand halten und erst recht nicht aufbauen…die Führung von Merkel…das Gedankengut von Merkel führt für eine Gesellschaft unaufhaltsam in eine Mangel und Armutsgesellschaft…SOZIALISMUS PUR…der von der Gier der Globalen Finanz- Und Wirtschafts NGOs über die EU,UN und Merkel Bundestag für seine Zwecke (Schulden sozialisieren und Pofite privatisieren/vermehren) bestimmt/eingespannt wird.

    • DANKE für den Beitrag. Besser kann man es wohl nicht zusammen fassen. So sehe ich die EU und Merkel auch.

      Aber ob Trump tatsächlich der Heilsbringer ist, der unseren europäischen Ländern die Souveränität erhält? Ich lese gelegentlich kojunktion.info, wo eine etwas andere, aber sehr interessante Sichtweise vertreten wird, die auch nicht abwegig erscheint….

  35. Zitat: “ Ihr Abgang zieht sich nun hin – und parallel dazu auch der Untergang ihrer Vision von Europa. Und damit fehlt einer klaren, föderalistischen Europasicht, die man bisher immer für unerlässlich gehalten hatte, jetzt die Führungsfigur.“
    Augenblick mal, verstehe ich das falsch – Merkel als ‚Führungsfigur bei einer für unerlässlich gehaltenen föderalistischen Sicht der Konstruktion des künftigen Europas‘ ?
    Ist es doch bis dato genau entgegengesetzt, daß just Merkel schlechthin die Symbolfigur – gestützt von Juncker und insbesondere Macron – ist, die kompromisslos und schon zwanghaft diktatorisch, für den europäischen Zentralstaat steht – oder ist uns Festlandseuropäern da über Nacht eine völlig neue Merkel ins bald kunterbunte europäische Haus geschneit und niemand hatte diese Entwicklung bemerkt ?

    • Sie haben völlig recht. Ich staunte auch ziemlich über die Formulierung, Merkel sei eine Führungsfigur der „föderalistischen Europasicht“ in der EU gewesen. Ich dachte schon, ich hätte etwas verpasst.

  36. Hallo. es gibt hoffentlich zwei Sachen die jeder aus Angelas Alleinherrschaft und Staatsstreich-Regierungszeit lernen kann: 1. Ein Politiker kann nachdem er/sie 10 Jahre lang Sch…. gebaut hat, einfach weggehen. Die ** löffeln dann wir aus. Die Probleme sind so ungeheuerlich und teuer, dass uns das kosten wird. Das Gefühl wird wieder einmal sein: Soetwas darf nie wieder geschehen. 2. Es genügt nicht unsere Demokratie als Zuschauer zu begleiten, denn es geht um unsere Zukunft, bzw. um unsere Haut und unser Geld. Eine Reform der demokratischen Institionen in Deutschland steht also dringend an und wird ggf. mit großer Mehrheit und Druck der Bevölkerung kommen. Eine Mischung von „Runder Tisch“ und französische Revolution vielleicht. MfG

    • Dass sie einfach weggehenn kann, ist der Grund, warum sie den Migrationpakt unterschreiben will. 🙂

  37. „Und sie [Merkel] kündigte an, 2021 nicht mehr als Kanzlerkandidatin anzutreten. (…) Und damit fehlt einer klaren, föderalistischen Europasicht, die man bisher immer für unerlässlich gehalten hatte, jetzt die Führungsfigur.“

    Ich glaube nicht, dass Merkel wirklich eine föderalistische Europasicht hat. Der Umgang ihrer Regierung mit der Visegrád-Gruppe und ihrer versuchten Einmischung im Hinblick auf deren Flüchtlingspolitik, und der Umgang mit GB im Hinblick auf den Brexit (der Versuch über die Brexitverhandlungen ein Exempel an GB statuieren zur Erziehung übriger potentiell austrittswilliger EU-Mitgliedsstaaten) zeigen mir da ein anderes Bild.

  38. Danke, ich habe mir die Debatte auch angetan.
    Es ist zum verzweifeln. Angeblich gab es ja in der CDU-Fraktion durchaus eine heftige
    Diskussion. Das hatte aber offensichtlich keinen Einfluß auf das Ergebnis.
    Die Beiträge der anderen Parteien (ausgenommen der AFD) waren fast noch schwerer zu ertagen.
    Sie haben Recht, Das Land und die Partei hat fertig.
    Die Partei ist mir egal, redlich verdient. Aber das Land ist auch meine Heimat und hat
    das alles nicht verdient.
    Alleine, ich weis nicht, wie die Entwicklung noch aufzuhalten wäre.
    Mit demokratischen Mitteln wohl nicht, sonst hätten die herben Verluste in den vorangegangenen Wahlen doch eine Richtungsänderung bewirken müssen.
    Immer häufiger habe ich das Gefühl, daß ich hier weg muss.

    • Wenn man heute liest, dass in Hessen bei der Wahl „geschätzt“ statt gezählt wurde, weiß man auch, was man von Wahlen in diesem Land noch zu halten hat.

      • Da bin ich allerdings auch überrascht, weil die Wahl doch so wichtig war.
        Andererseits wird das nicht sehr viel am Ergebnis ändern.

  39. Der GCM ist der „Todeskuß“ der CDU/CSU wie es Hartz 4 für die SPD war. Ihr Ende als „Volkspartei“ ist besiegelt. Unausweichlich, da die Massenmigration Deutschland so verändert, dass keine Wähler mehr gibt die diese CDU brauchen. Die „Restdeutschen“ werden sich in Richtung Grüne und AfD orientieren, die besser ihre Interessen vertreten.

  40. „„Mutti“ (wie die Deutschen sie zärtlich zu nennen pflegen)“

    Das verbitte ich mir.

    • Ich weiss nicht wer das erfunden hat, aber es war wohl immer eine Schimäre. Realistischer scheint mir was ein Anglizismus treffend beschreibt: She eats nails for breakfast.

  41. Ich fasse mir jetzt mal an die eigene Nase: Seit wann interessieren mich die Hintergründe der EU eigentlich wirklich? Ich hatte zwar eine Meinung zum Euro, aber die bezog sich eher auf das neue Geld, also die Scheine und Münzen. Mit der Finanzkrise setzte dann langsam das Nachdenken ein, dann kamen kritische Bücher dazu und ich hinterfragte die gesamte EU-Politik. Ganz ehrlich: Vorher war die EU doch weit weg, man hat höchstens gehässig gelacht, wenn Bananen, Kondome und Glühbirnen normiert wurden. Es ist doch nur logisch, dass eine opportunistische Politikerin sich darauf gesetzt und die Welle geritten hat. Ja, die Merkel und Klatschhasen müssen weg, aber auch wir Wähler sollten uns mal hinterfragen, damit meine ich nicht nur die angekreuzten Wahlzettel.

  42. der Versuch ein gemeinsames europäisches Bewusstsein politisch zu instrumentalisieren
    ist zwar de fakto gescheitert , das besagt aber nicht dass es dazu keine Versuche mehr
    geben wird . Erste Äußerungen der drei Kandidaten für den Parteivorsitz der CDU , die
    sicher den Anspruch auf die Kanzlerschaft haben , haben sich schon als überzeugte
    “ Europäer “ zu erkennen gegeben . Es würde mich nicht wundern wenn sie dem
    Werben von Präsident Macron nachgeben würden .
    Wahrscheinlich kann nur ein katastrophaler wirtschaftlicher Niedergang eine
    wirkliche Wende einleiten .

    • Kann Macron Nachfolger von Tusk werden?
      Anders als die meisten hier im Forum setze ich auf seine Lernfähigkeit und evtl. wachsende europäische Einsicht, sagen wir mal weg von der Kopfgeburt hin zu lebendigen Perspektiven.

  43. Die Wahrheit ist doch, daß die deutsche Regierung unter Merkel alle von ihnen nicht gelösten Probleme nach Europa und seit heute auch ganz offiziell an die UN durchreichen was dann auch immer promt mit einem intenationalen Zahlungsbefehl beantwortet wird.

    Der deutsche Steuerzahler darf sich als Rindvieh im internationalen Melkstand fühlen, Danke Merkel!

  44. Ich unterrichte an meiner Schule Politik auf Englisch, unser Thema ist gerade die EU. Wie ein kleiner Junge habe ich mich gefreut, als ich vor einigen Tagen diese aus meiner Sicht hervorragende Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation der EU meines Lieblingsautors Douglas Murray gefunden habe, und habe kurzerhand ein Arbeitsblatt daraus erstellt, das ich morgen im Unterricht einsetze. Da uns das sonst zur Verfügung stehende Unterrichtsmaterial der Schulbehörde bzw. in den Schulbüchern eine völlig einseitige (selbstverständlich nur positive!) Sicht auf die EU bereithält, ist dieser Artikel, der das Thema aus einer realpolitischen Sicht beleuchtet, eine äußerst wohltuende Abwechslung. Schade nur, dass ich ihn meinen Kollegen nicht empfehlen darf, da ich ansonsten als rechtspopulistischer Nazi gebrandmarkt werde. Aber zumindest kann ich meinen Schülern diese differenziertere Sichtweise nahelegen und ihrer allgegenwärtigen Indoktrination (kritisch gegenüber EU = nationalistisch = Nazi) etwas entgegenwirken.

    Schön, dass Sie den Artikel auch hier bei Tichy bringen!

    • Volkslehrer, Sie sie es? Ach nein, den hat man ja schon aus dem Schuldienst entfernt. Respekt vor Ihrem Vorhaben. Lassen Sie sich nicht erwischen.

    • Das kann aber böse Folgen haben…. wenn das der Staastsschutz erfährt. Lassen Sie uns hier bei TE wissen, wie die Schüler reagiert haben und evtl. andere

    • Gäbe es doch mehr Lehrer von Ihrer Art! Darin könnte die Hoffnung liegen. Ich habe das zwar nicht vernommen. Aber wer weiß? Deutschland ist groß…

  45. Vollste Zustimmung.

    Merkel wird als diejenige in die Geschichtsbücher eingehen, die Europa nach 50 Jahren EU wieder gespalten hat.

    Ausser natürlich in deutschen Geschichtsbüchern, dort wird sich noch eine Weile das Märchen der weisen Führerin halten.

    • Ja aber der Artikel klingt für mich so ziemlich anders.
      Vielleicht ist er nur höflich und zudem könnte man auf die Idee kommen, dass Frau Merkel mit ihrer Migrationspolitik etwas aus der europäischen Spur gekommen ist?
      Sie wirkte in ihren Anfangsjahren durchaus wie eine CDU-Politikerin auf mich. „Multikulti ist gescheitert“ etc.
      Ich betrachte andererseits späte Jahre eher als reife Jahre und wenn ich Merkel von „hinten“ lese, dann ist ihre Migrationspolitik nicht unbedingt etwas „Getriebenes“ sondern evtl. ihre ganze Politik von diesem Ende, das ja sehr wohl schon zu Beginn als eine mögliche Entwicklung gesehen werden konnte, her ausgerichtet.
      Der Artikel bemüht sich nicht, zu einem Gesamtbild zu kommen.
      Ökonomisch kann ich keine Logik erkennen, aber viel interessegeleitetes Denken von den Südeuropäern her.
      Diese evtl. „Mutation“ von Herrn Murray wird Europa evtl. auch nicht wieder zusammenführen.
      Der Brexit ergab sich jedenfalls m.E. nicht, weil man die Engländer daran hinderte, ausreichend Geld nach Südeuropa zu schicken.
      Ich bin gegen ein zentralistisches Europa von oben nach unten, das auch erst ein paar ausprobieren.
      Da wir in Europa nicht von „kleinen Kindern“ sprechen sondern von hochentwickelten Staaten mit beachtlichen Traditionen und Stellungsmerkmalen, würde ich glauben, dass das Unsinnigste wäre, die europäische Entwicklung von Merkels Zeit oder ihren Epigonen abhängig zu machen.
      Etwas anderes wären eigenständige Denker und ja, da ist Herr Macron durchaus hervorgetreten.
      Ich traue ihm nur nicht zu, jedenfalls noch nicht, West- und Osteuropa wieder zusammenzubringen. Genau das aber scheint mir höchste Priorität.
      Deutsches Geld wird sicher nicht verweigert, denn Deutschland braucht Europa mehr als umgekehrt. Jedenfalls jetzt, da die Finanzkrise beschifft wurde. Ja, da fühlen sich wieder alle stark?
      Andererseits war ich noch nie davon begeistert, Abhängigkeiten nicht mehr souverän mitgestalten zu können.
      Ob Macron durch Hinterzimmerpolitik nach vorne kommen kann?
      Ich fand Juncker schon angenehm auskunftsfreudig und kommunikativ den europäischen Ländern gegenüber.
      Dahinter sollte Macron nicht zurückstehen.
      By the way.
      Genau das fand ich politisch abstoßend in den letzten Jahren, dass Juncker gewählt wurde und Merkel sich als „Europas Königin“ aufführte.
      Dürfen wir das auch für die UNO erwarten, Guterres ist gewählt, Merkel regiert?
      Das haben wir schon oder?
      Wenn Intellektuelle wie Herr Murray Intelligenz zeigen, dann ist das eine feine Sache, wenn dies aber nicht einhergeht mit einem Gespür für auch eine Kultur der europäischen, weltweiten parlamentarischen Demokratie, dann fehlt etwas für mich.
      Schade.
      Kann man wirklich darauf verzichten?
      Vermutlich, aber daraus ergeben sich eben Animositäten ringsum oder irre ich?
      „Napoleon“ kann man auch positiv sehen?
      Bedauerlich, wenn man sich mal wieder solche Fragen stellen muss.

  46. Die “machtvolle Position“ Merkels war immer die Position des dem deutschen Steuerzahlet abgepressten, prallgefüllten Geldsackes. So hat sie es von Kohl gelernt.
    Auf Nimmerwiedersehen, Frau Merkel.
    Und wenn doch, dann vor Gericht.
    Wegen Eidbruch und Verschwendung von Steuergeldern in Milliardenhöhe.

    • Exakt. Das deutsche Geld und das Geliebtwerdenwollen des deutschen Oberstrebers.

  47. Sehr guter Artikel. Nur was den Euro betrifft, muss man ergänzen, dass er eine französische Erfindung ist, der Deutschland nur widerwillig zugestimmt hat. Dass Frankreich immer mehr Transfers will, weil diese im Euro schon angelegt waren, Deutschland sich dagegen wehrt und am Ende faule Kompromisse herauskommen, ist schon unter Mitterand / Kohl angelegt worden. Keine Erfindung der heute Verantwortlichen.

    • Stimmt. Der Euro ist nicht „Merkels Projekt“, aber sie hat ihn unter dem Motto „Scheitert der Euro, scheitert Europa“ mit ihrer sturen Ignoranz und zahlreichen Vertragsbrüchen zementiert – ohne Rücksicht auf Verluste.

  48. Ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstrellen können, dass ein einzelner Mensch soviel Schaden anrichten kann.

    • Sie haben wohl in „deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts“ nichts aufgepasst? :-O

      • In CMs Kommentar fehlte evtl. ein „nochmal“.

    • Ich hätte mir nie vorstellen können, dass eine Kanzlermehrheit im Deutschen Bundestag dies über mehr als 10 Jahre immer wieder absegnet. Wir haben ja, eigentlich, kein Ermächtigungsgesetz und keinen Ausnahmezustand. Es funktioniert trotzdem mit dem Durchregieren, wenn auch bei stark fallender Wähler-Zustimmung. GroKo ging trotzdem.

  49. Sehr schön!
    Als in Budapest lebender Pendler nach Deutschland, der zuvor einige Jahre in Kopenhagen gelebt hat, kann ich nur sagen, daß diese „mehr“ an EU dort NICHT geteilt wird. Dort möchte man nicht von seltsamen Menschen, die wenig mit den „schon länger“ dort lebenden Menschen gemein haben, überrannt werden.
    Dort möchte man auch nicht von Berliner Politiker/innen mit devianten Lebensentwürfen dominiert werden.
    Und das bedeutet weder EU-Feindlichkeit noch Deutschen-Feindlichkeit in diesen Ländern….die haben nur schon dieses seltsame regelhafte Selbstüberschätzen Deutsch/Österreichischer Politiker schon einmal erlebt. Und es war nicht für die Dänen und Ungarn noch für Deutschland und Europa gut.
    Vielleicht haben ja all diese uneinsichtigen Euopäischen Nachbarn Recht…und „wir“ bzw. dieses Frl. Merkel nicht?
    Im Übrigen, denke ich, daß Frl. Merkel und ihre Leute aus dem Amte gejagt werden sollten!
    Pro Patria
    Dirk Zielske

    • Die Dänen haben ganz sicher eine breite Palette von Lebensentwürfen zur Verfügung!

  50. Ein guter Artikel – aber: Hatte die Dame jemals Visionen, außer jenen, die ihre eigene politische Laufbahn betrafen? Allerdings:
    Ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt des Handelns und vor allem Nicht-Handelns hat Frau Merkel im Laufe ihrer Karriere virtuos ausgebildet. Sie scheint in abendlichen Dämmerstündchen allerdings schon zu ahnen, dass alle einsamen Fehlleistungen ihrer Kanzlerschaft demnächst vor ihre Füße fallen werden. Der geplante Abgang auf Raten dient der vorgezogenen Mythenbildung: wer auch die Dame beerbt, er beerbt nur Probleme, deren Folgen eskalieren werden und von deren Auswirkungen wir noch gar nichts ahnen. Schuld sind dann die Nachfolger, bei ihr selbst war ja alles paletti! Interessanter werden die Rechtfertigungssuaden der politischen Mitläufer und ihrer journalistischen Claquere. „Wir haben nichts gewusst…, wer konnte schon ahnen…, es waren ja alle einer Meinung“ – aus der deutschen Geschichte nicht ganz unbekannte Rationalisierungsversuche. Möchte wissen, wieviel entsprechend vorformulierte Kommentare schon in den Schubladen von Zeit, Spiegel, SZ etc liegen.
    Nach der Lektüre eines Artikels von Murray wird einem schmerzlich bewusst, wie wenig guter, reflektierter Meinungsjournalismus in diesem Land noch existiert.

    • Ich glaube, dass Merkel immer den „Spiegel“ gelesen hat, um ihre nächsten Entscheidungen zu fällen.

      Sie hat einem „links-grünen Populismus“ in die CDU gebracht: Atomausstieg, Homo-Ehe und Massenmigration. Das alles hätte es mit der CDU/CSU Adenauers, Strauß oder Kohl nicht gegeben.

      Und die CSU hat sich zum Steigbügelhalter dieser Politik gemacht. Die CSU hat das politische Erbe („Stammtische“) von FJS verraten.

  51. Europa kann nur sein, wenn sich die alten Kriegsgegner einigen. Deutschland, Frankreich, England und Russland. Alle anderen Staaten müssen sich mehr oder weniger anschließen, im Strom mitschwimmen, oder schauen wie sie allein klar kommen. Wenn diese 4 Staaten die Richtung bestimmen, und für 300 Millionen Bürger sprechen, dann hat das Gewicht, und sie sind über die eigenen Grenzen hinaus eine bedeutende Schutzmacht. Sich mit 28 mehr oder weniger Zwergstaaten zu einigen, wo die Stimme eine Maltesers das 188-fache Gewicht eines Deutschen hat, ist völliger Unsinn.

    • Ich widerspreche Ihnen. Gerade jene „28 mehr oder weniger Zwergstaaten“ machen für mich das eigentliche, reizvolle, auf unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Mentalitäten beruhende Europa in seiner virtuosen Vielgestaltigkeit aus. Einen Machtblock Europa in Form eines monolithischen Zentralstaats, der ausschließlich bürgerfern, ja vermutlich sogar diktatorisch zu regieren wäre, will ich nicht.

      • Für Folklore ist eigentlich der Eurovision Song Contest vorgeshen, und dass Brüssel nun besonders bürgernah, demokratisch ist, kann ich nicht wirklich erkennen.

      • Ich schließe mich dem an.

  52. Außer den übliche, willfährigen Journalisten kenne ich niemand, der das „Mutti“,in Verbindung mit Merkel, jemals liebevoll ausgesprochen hätte.
    Eine der üblichen Täuschungen seitens der linksgrün ** Journaille.

    • Wenn ich von Mutti spreche, dann niemals auch nur mit einem Anflug von Zärtlichkeit!

    • Das ist keine Mutti – eine überaus grandiose (mediale) Fehlbezeichnung.
      Die weiß gar nicht, welche instinktiven Gefühle zur Verteidigung des Nachwuchses bei einer Mutterschaft wach werden. Insofern hat sie auch keinerlei Ambitionen, Deutschland zu beschützen.

  53. Ich weiß ja nicht, wer und wo Mutti jemals zärtlich „Mutti“ genannt hatte, aber hierzugegend war das verzweifelt sarkastisch gemeint.

    • Allein schon um das Andenken an meine verstorbene Mutter nicht herabzuwürdigen, ist es mir völlig unvorstellbar eine solche negierte Person „Mutti“ zu nennen. Hier hat auch der Sarkasmus seine rote Linie gefunden !!

    • AM als Mutti und Gauck als Vati?

      Danke, ich würde sofort Vollwaise werden wollen…

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