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Verpasste Chance: Allgemeine Dienstpflicht

Alles Militärexperten – oder was?

von Gastautor

14.04.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Deutsche Politik und Gesellschaft scheinen aufgewacht, der „Zeitenwende“ zugewandt. Doch solange politisches Mittelmaß Politik macht, bleiben eben die „Zeitenwenden“ im Mittelmaß stecken: Scholz fehlte der Mut, neben dem Sondervermögen der Bundeswehr auch die allgemeine Dienstpflicht einzuführen. Von Prof. Dr. Berthold Löffler

Deutschland ist das Land der Experten. Vor gut einem Jahr waren es in Deutschland gefühlte 66 Mio. Grundrechtsexperten, die im gesellschaftlichen Coronadiskurs mitmischten. Seit dem 24. Februar 2022 hat sich ein neues Segment von Fachleuten zusammengefunden: die Militärexperten. Ausgewiesen in Sachen Ukrainekrieg und Bundeswehr. Das sind vielleicht nicht ganz so viele, wie es Grundrechtsfachleute gab. Aber immerhin noch ein Vielfaches der auf die zahlenmäßige Stärke eines größeren deutschen Landesfeuerwehrverbandes geschrumpften Bundeswehr.

Trotzdem scheint mächtig etwas in Bewegung geraten zu sein. Mit Verblüffung nimmt man zur Kenntnis, wie sich unsere Außenministerin gerade für die Lieferung „schwerer Waffen“ an die Ukraine erwärmt. Nach Plastikhelmen und Kopfkissen jetzt also Luftgewehre? Zur Illustration ein weiteres beeindruckendes Beispiel. Toni Hofreiter, nach eigenem Bekunden bis zum 24. Februar überzeugter Pazifist, brillierte jüngst bei Markus Lanz mit militärtechnischen Details zu russischen Kampfpanzern der legendären T-Baureihe. Er brachte dabei zwar noch ein paar wesentliche Dinge durcheinander, aber angesichts der Tatsache, dass er sich noch in der Einübungsphase befindet – geschenkt. Auf spitzenpolitischer Ebene jedenfalls scheint die militärische Expertise an Renommee zu gewinnen, auch wenn noch einiges im Argen liegt, wie man sehen kann.

Strack-Zimmermann gibt in Talkshows militärfachlichen Unsinn zum Besten

Ein schönes Exempel dafür gibt auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, ab. Mit dem abgebrühten Blick eines auf deutschen Kasernenhöfen ergrauten Stabsfeldwebels gibt sie in den einschlägigen Talkshows militärfachlichen Unsinn zum Besten. Nur ein Beispiel. Zur Frage, wie sie zur Reaktivierung der Wehrpflicht stehe, erklärte sie mit bewundernswerter Selbstsicherheit, wehrpflichtige Soldaten störten nur in einer hochtechnisierten Armee von Hightech-Spezialisten. Man brauche nicht mehr Masse, sondern Klasse. Statt Massen von Panzergrenadieren eine kleine Elite von Cyberspezialisten, statt Massen von infanteristischen Territorialverteidigern eine Handvoll Drohnenpiloten.

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Dabei hätte sich doch Frau Strack-Zimmermann nur ein bisschen in den sozialen Medien umsehen müssen. Dort ist eine vieltausendfach angeklickte Sequenz zu finden, in der russische Panzer in den Hinterhalt ukrainischer Panzerjäger geraten – und auseinandergenommen werden. Warum? Die Russen hatten sich das Zusammenwirken mit ihrer Begleitinfanterie gespart. Ist es deshalb vermessen zu vermuten, dass Frau Strack-Zimmermann noch ziemlichen militärwissenschaftlichen Nachholbedarf hat? Wie war das noch mal? Grenadiere überflüssig? Raumverteidigung, Objektschutz, Unterstützung der Frontverbände, Sicherung der rückwärtigen Bereiche und des Nachschubs, Bekämpfung eingedrungener Kommandosoldaten des Feindes praktisch ohne Personal? Frau Strack-Zimmermann, da müssen wir wohl in der nächsten parlamentarischen Sommerpause erst mal zur Nachhilfe in eine Unteroffiziersschule. Denn hätte unsere parlamentarische Verteidigungsoberexpertin recht, machten die Ukrainer im Augenblick alles falsch und die Russen fast alles richtig.

Nun, natürlich sollten wir auch nicht allzu kleinlich sein und uns über den Sinneswandel freuen, der sich bei Sozis oder Grünen gerade einstellt. Es kommt ja auch zu so schönen Bekenntnissen wie man sie etwa vom grünen baden-württembergische Ministerpräsidenten Kretschmann hören kann. Sein Traum: Die Bundeswehr als „starke Armee“, wie er erst vor ein Tagen zugegeben hat. Bravo!

Scholz hat es nicht einfach gegenüber parteiinternen Putinverstehern

Und sollten wir uns nicht am meisten freuen über unseren Bundeskanzler? Der merkelt im Großen und Ganzen zwar unverdrossen weiter, aber zugegeben auf etwas höherem sprachlichen Niveau als seine Vorgängerin. Für die Bundeswehr hat er immerhin eine Zeitenwende angekündigt. Im Gegensatz zu Merkel nicht ohne ein gewisses Risiko. Denn Merkel konnte sich seinerzeit sicher sein, dass ihre Partei, die sich noch 2010 als „Partei der Wehrpflicht“ aufblähte, ihr ein Jahr später wie immer in unverbrüchlicher Gefolgschaftstreue in die Aufhebung derselben folgte. Dagegen hat es Scholz nicht ganz so einfach, Führung zu mimen gegenüber den clandestinen Putinverstehern in seiner Partei, in der noch immer niemand so recht an seine Führungsqualitäten glaubt. Aber auch hier bewahrheitet sich leider die Regel, dass Mäuse selten Elefanten gebären.

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Statt eines wirklichen Kurswechsels der deutschen Sicherheitspolitik kommt nur etwas heraus, was den politisch Fantasielosen in der Bundesrepublik immer einfällt, wenn politische Seifenblasen nicht mehr weiterhelfen: Geld. Aber man darf gespannt sein, wohin überall die 100 Milliarden am Ende gehen. Der Berliner Tagesspiegel hat schon mal eine Wunschliste der Begierden veröffentlicht. Von wegen Rüstungsgüter. Nein, nein, das Sondervermögen sei auch für Sicherheit in einem breiteren Verständnis gedacht. Etwa für den Zivilschutz oder die Abwehr von Cyberangriffen. Oder für feministische Außen- und Sicherheitspolitik. Auch Claudia Roth hat eigene Vorstellungen entwickelt: Kulturpolitik sei auch Sicherheitspolitik. Und ich vermute, das wird noch nicht das Ende sein. Hat jemand schon an die neuen Beraterverträge gedacht? Oder an Handbücher und Fortbildungskurse für Vorgesetzte zur gendergerechten Sprache in der Bundeswehr? Und geht es jetzt endlich mit den Unisextoiletten in den Kasernen voran?

Die Zeitenwende hätte ein großer Wurf werden können, wenn, ja wenn der Bundeskanzler mit dem 100 Mrd. Paket zeitgleich die Wiedereinführung der Wehrpflicht oder einer allgemeinen Dienstpflicht angekündigt hätte. Vielleicht hätten ihn die Mützenichs in seiner Partei, die FDP und Teile der Grünen hängen lassen. Aber unserer „Partei der Bundeswehr“ wäre gar nichts anderes übriggeblieben als Scholz zu stützen. Und wenn es auch nur darum gegangen wäre, sich einen letzten Rest von sicherheitspolitischer Glaubwürdigkeit zu retten. So aber wird es vermutlich bei den üblichen Halbheiten bleiben.

Die allgemeine Dienstpflicht wäre ein großer Wurf gewesen

Ein großer Wurf, vielleicht sogar etwas, was man „Zeitenwende“ hätte nennen können, wäre gewesen, beides zu tun: Geld für die Aufrüstung und allgemeine Dienstpflicht. Vor allem die allgemeine Dienstpflicht! Die Verteidigungsfähigkeit einer Nation entsteht nämlich zu allererst durch den Konsens der Bürger, dass es überhaupt etwas gibt, das der Verteidigung lohnt. Dem wiederum folgt die gesellschaftliche Einsicht, dass Landesverteidigung eine gemeinsame Angelegenheit aller Bürgerinnen und Bürger ist. Ob die geistig und materiell hochgradig demilitarisierte deutsche Bevölkerung auf diesem Erkenntnisstand bereits angekommen, ist fraglich. Die Politik jedenfalls ist es nicht.

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Die Bundeswehr jedenfalls wird parteiübergreifend weiter nur mit spitzen Fingern angefasst. Egal wie die Verteidigungsministerinnen heißen, ob Leyen oder Lambrecht. So lange die Ministerinnen damit ausgelastet sind, in Bundeswehrkasernen nach alten Wehrmachtskochlöffeln zu fahnden, wird das nichts. Auch sich mit der Frage zu plagen, ob „waffenaffine“ Männer überhaupt etwas bei deutschen Streitkräften zu suchen hätten, ist schon ein bisschen sehr schräg. Das wäre so, wie wenn die Handwerkskammern versuchen würden, „holzaffine“ Jugendliche daran zu hindern, eine Schreinerausbildung zu beginnen.

Die Bundeswehr wieder in die Mitte der Gesellschaft zu holen, haben die staatstragenden Parteien einstweilen also nicht ernsthaft vor. Denn in unserer hoch arbeitsteiligen Gesell-schaft sind für die unappetitlichen Dinge der Daseinsvorsorge Spezialisten zuständig: Leichenbestatter, Müllmänner oder Soldaten. Aber bitte schön unauffällig bleiben.

Scholz hätte sich mit seiner „Zeitenwende“ vielleicht sogar in die Geschichtsbücher beamen können, wenn er den großen Wurf gewagt hätte. Hat er aber nicht. Und solange politisches Mittelmaß Politik macht, bleiben eben auch die „Zeitenwenden“ im Mittelmaß stecken.

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55 Kommentare

  1. Aus meiner Perspektive gibt es tatsächlich nur einen geeigneten Mann für das Amt des Verteidigungsministers. Ein Mann! Nicht einmal ein Transgender. Herr Hellmut Königshaus ( FDP ), sollte nun mehr unverzüglich den Posten der Frau Lambrecht übernehmen ( dürfen ).

  2. „Experten“? So wie diese ganzen Politkasper? Und die „Experten“ von FfF? Dann die von der DUH und den anderen NGO. Die Kirche nicht zu vergessen. Katholische Priester sind „Experten“ im Thema Verhütung und Fortpflanzung.

    Und Kretschmann ist „Experte“ im Energiesparen. Himme hilf!

  3. Ich verstehe dieses Gejammer um unsere Bundeswehr und unsere Verteidigungsbereitschaft überhaupt nicht. Seit wann darf man von Deutschen verlangen ihr Schicksal selber zu bestimmen und dafür auch noch zu kämpfen? Wir haben es doch bisher wunderbar hinbekommen unsere Risiken anderen über zu bügeln? Die Energieversorgung den Atomkraftwerken anderer. Den Dreck der Erdgasversorgung den Russen. Unsere militärische Verteidigung den Amis. Und alles andere was sonst noch so Dreck macht wie Chemie, Pharmaerzeugnisse, und, und, und, in Länder mit niedrigen Umweltstandards. Warum soll sich das auf einmal ändern so lange wir das allein mit Geld erreichen können?

  4. „Allgemeine Dienstpflicht“ – mit was denn? Das „Menschenmaterial“ was Plemplem-Land jetzt noch hervorbringt ist doch nicht mal mehr drittklassig.
    Und ich bin froh, dass ich mittlerweile zu alt bin, um noch mal diesem failed state dienen zu müssen..

  5. „Die allgemeine Dienstpflicht wäre ein großer Wurf gewesen“

    Mit Rot/Grün und sowas ähnliches wie Gelb!? Das passt doch nicht zusammen. Wieso sollte die Ampel Interesse an einer Wehrpflicht haben? Sie haben doch teilweise nicht einmal Interesse an Deutschland. Wer will den noch dieses Land verteidigen? Darf man überhaupt noch „Vaterland“ sagen? Wir sind doch nur noch welche die hier länger wohnen. Wenn überhaupt würde diese Regierung doch gerne eine „Vereinigte Staaten von Europa Gender-Truppe“ haben, angeführt von Oberkommandierend:innen.

    Und die, die momentan beim Bund sind hatten sicher zum Teil beste Absichten außer dem Sold. Aber die können oft nur noch mit Drohnen spielen, und die anderen jungen Zivilist… :innen nicht dabei sind wollen nur noch das Klima schützen.

  6. Aufgewacht? Also woke?

    Wie ein Mitkommentator so schön schrieb:
    „Wer will seine Söhne (?) zur Verteidigung glaubens- und kulturfremder sozial Alimentierter aus allen Winkeln dieser Erde tatsächlich opfern??“

    Oder für Transfeministinnen, die ihn sowieso hassen und verachten?
    Oder für die Gewinne der Windradlobby, die uns großflächige Umweltzerstörung, fiesen Infraschall und sauteuren Strom beschert?
    Oder für die Haftung für alles und jedes und jeden, damit Franzosen auch morgen noch mit 60 und Italiener mit 50 in Rente gehen können?
    Oder für Zwangsimpfungen mit experimentellen Gentherapien, die weitaus gefährlicher sind, als die angebliche Seuche, welche nicht mal an die Yamagata/B Grippe ranreicht?
    Für Zensur und Deplatforming und Canceln und Diffamierungen durch woke Schmierenpropagandisten, sobald man mal ein paar kritische Fragen über eines der vorgenannten Themen stellt?

    Hätte ich einen Sohn im wehrfähigen Alter, würd ich ihm sagen:
    Sohn, du bist Deutscher. Die meisten Angehörigen deines Volkes hassen und verachten dich genau dafür. Oder für dein Geschlecht. Die anderen, die hier auf deine Kosten leben, verachten dich dafür, dass sie hier auf deine Kosten leben, und sie lachen über dich. Keiner davon wird je auch nur auf dich pinkeln, wenn du in Flammen stehst. Es gibt nichts, wofür es sich hier zu kämpfen lohnt.
    Das Geschwätz von Demokratie ist Nonsens; Demokratie ist Nonsens. Es gibt sie nicht und gab sie nie. Rechstaatlichkeit ist schön, gibt es hier aber auch nicht. Und alles andere an „unseren Werten“ ist nur Dreck, Gedankengift, um dir zu schaden. Toleranz ist Schwäche und Dummheit, sie wollen, dass du schwach und dumm bist. Solidarität bedeutet Unterwerfung. Sozial bedeutet Sklaverei. Weltoffenheit bedeutet, dass die Ansichten aller anderen 8 Milliarden Menschen mehr wert sind als deine, du blöder Nazi.
    Als Deutscher hast du kein Land und kein Volk. Du bist staatenlos mit festem Wohnsitz. Du bist daher niemandem zu irgendwas verpflichtet. Du schuldest niemandem etwas. Du musst auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen. Und dich ganz gewiss nicht für irgendwelche dummen Werte-Lügen opfern. Schon gar nicht für irgendeine „Freiheit“, die du nicht hast.
    Die einzige Freiheit, die wirklich zählt, ist deine eigene. Die einzige Freiheit, die du je bekommst, ist die, die du dir nimmst. Lass die anderen in ihren selbstgeschmiedeten Ketten schmoren. Was kümmert es dich, ob Putin oder der Clinton/ Pelosi/Biden-Klüngel deren Leine hält?
    Die heimatlosen Gesellen hier verspotten ihre Vorväter, die tapfer für ihr Vaterland starben. Jetzt wollen Sie, dass du dafür stirbst, kein Vaterland zu haben, denn genau das bedeuten „unsere Werte“.
    Nein Sohn, du musst die Welt nicht retten, rette dich selbst. Dein Tod wäre eineTrägödie, der Tod von Milliarden anderen Menschen ist bloß Statistik. Die sind nicht real, merk dir das. Denn du bist für die auch nicht real.
    Nur Du bist wichtig, Du und die deinen.
    Das Schicksal abstrakter Anderer darf dich niemals kümmern. Diese „Anderen“ würden dich lynchen, weil du einen verkleideten Mann mit dem richtigen Pronomen angesprochen hast. Und gleichzeitig würden Sie dein Geld nehmen und es jemandem geben, der ein paar hundert Menschen sterben lässt, aber das richtige Geschlecht und ein schönes wording hat.

  7. Wir reden über 100 Mrd. die es nicht gibt und die in dieser Höhe nicht kommen werden.
    Dabei wäre es so einfach und ohne Änderung des Grundgesetzes möglich, die 60 Mrd. aus dem Klimatopf auf Bundeswehr zu buchen und dann noch ein paar sinnfreie Projekte der Ampel zurückzunehmen. Das könnte man, wenn man will, sofort.
    Aber Olaf Scholz führt nicht – er merkelt.
    https://www.cicero.de/innenpolitik/russland-politik-des-bundeskanzlers-olaf-scholz-hofreiter

  8. „Vor gut einem Jahr waren es in Deutschland gefühlte 66 Mio. Grundrechtsexperten“- das ist doch völliger Blödsinn!
    Ich habe mich beispielsweise nicht über Grundrechte geäußert, sondern vornehmlich über Statistik. Ein tolles mathematisches und extrem wichtiges Fach.
    Und wenn ich mir gewisse Statistiken so anschaue, so sehe ich im allgemeinen sofort, an welcher Stelle sie gefälscht sind. Und wenn jemand mit gefälschten Statistiken agiert, weiß ich gesichert, dass er mich bescheißen will.
    Ob jetzt aus Vorsatz oder Dummheit ist letztendlich egal, denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Das ist ein Rechtsgrundsatz.

  9. „Deutschland ist das Land der Experten.“

    So ist es. Der Begriff des „Experten“ ist in der deutschen Medienlandschaft erforderlich. Wer tagtäglich Meinungen und Kommentare als Nachrichten verkauft, benötigt nun einmal „Experten“ zum fachlichen Untermauerung seiner faktenfreien Märchen!

    Wer das in Deutschland -spätestens seit der allseitigen, Grimmschen Corona-Berichterstattung- noch immer nicht verstanden hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

  10. Mit der allgemeinen Dienstpflicht hätte Scholz auch den Nachwuchs schön „durchimpfen“ können. Von wegen einrichtungsbezogener „Impf“-Pflicht und der Duldungspflicht der Gentherapie bei der Bundeswehr.?

  11. Wer jemals gedacht hat Frauen wären deutlich weniger gegen kriegerische Auseinandersetzungen der muß sich zur Zeit nur Strack Zimmermann und Baerbock anhören. Mit schier unglaublicher Einfalt aber umso entschlossenerem Gesichtsausdruck fordern die Damen eine Ausweitung des Krieges,seine Verstärkung . Denn wenn die NATO,wenn Deutschland ,also der Westen sich tatsächlich entschließen sollte massiv schwere Waffen in die Ukraine zu transportieren wären die Folgen doch das Russland die Wege abschneidet um nicht von diesen Waffen getroffen zu werden .Und wo sollte das passieren wenn nicht außerhalb der Ukraine . Womit wir bei einer dramatischen Ausweitung des Krieges wären.
    Aber immerzu ,wenn die militärische Bildung der beiden Damen und vieler anderer Politiker ausreicht solche Konsequenzen vorauszusehen . Sie sind ja schließlich ihrem Volke verpflichtet ,oder irre ich mich .

  12. Sie verstehen das falsch. Der Zwangsdienst trifft natürlich ausnahmslos Deutsche. Art. 12 GG ist ein Deutschen-Grundrecht. Entsprechend betrifft die Einschränkung des Art. 12a GG ebenfalls nur Deutsche.

  13. Eine Wehr- oder Dienstpflicht ist inzwischen Nonsens. Für einen professoralen Theoretiker mag sie eine Überlegung wert sein. Praktisch sind wir indes kein Volk, keine Nation mehr. Wer will seine Söhne (?) zur Verteidigung glaubens- und kulturfremder sozial Alimentierter aus allen Winkeln dieser Erde tatsächlich opfern??

  14. Das die meisten Menschen mitreden, besonders in Fragen der freiheitlichen demokratischen Grundrechte, macht sie sicherlich nicht zu Experten. Ich bin von der Menge der Menschen, mit Mut gegen die Angriffe auf die persönlichen Rechte ihre Meinung demonstrieren, überrascht und erfreut. Egal wie „juristisch“ korrekt formuliert, zumindest moralisch ist nicht alles verloren.

  15. Nach den Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts wollen wir keine Kriege mehr. Wir hatten mehr als genug davon. Es reicht! Den Ukrainern und den Russen wünsche ich, sich endlich an einen gemeinsamen europäischen Tisch zu setzen, um zu vernünftigen Verhandlungen zu kommen. Die Menschen beider Länder wollen Frieden und Wohlstand, nicht Tod und Zerstörung. Die Länder Europas sollten Verhandlungen ermöglichen und nicht mit immer mehr Waffen den Krieg anheizen.

  16. Allgemeine Dienstpflicht…geht nicht. Wie will man Doppelstaatler, Neu-Bürger mit Dauer-Aufenthaltstitel und die vielen anderen Formen der „jungen“ Migranten da einbinden?…geht nicht…die dürfen nicht dazu gezwungen werden für einen Staat zu arbeiten, den sie eigentlich hassen, ablehnen und mit dem sie nicht zu tun haben wollen (außer natürlich es geht um Aufnahme, Geld und Versorgung). Also wären von der allg. Dienstpflicht nur die Bio-Kartoffeln betroffen…und von denen gibt es viel zu wenige. Also….das wird nichts.

  17. Da steckt ein kapitaler Denkfehler drin. Warum sollte sich ein gesunder, intelligenter junger Mann der Gefahr aussetzen, für diese nicht einmal mittelmäßigen Politdilletanten sein Leben einzusetzen. „Zugewandt“ sind in der Frage der allgemeinen Dienstpflicht doch höchstens die, die es nicht mehr betrifft. Und die sollen „die Gesellschaft“ sein? Das ist gequirlte …

  18. Mal abgesehen von der mittlerweile auch hier bei Tichy üblichen Etikett „Putinversteher“ für Leser, die bei Konflikten die Interessen beider Seiten betrachten:

    Der Autor hat Recht mit dem Votum für die Aktivierung der allgemeinen Wehrpflicht. (Sie ist nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt. Es reichte ein regierungsamtlicher Federstrich.)
    Der Verlauf des russisch-ukrainischen Kriegs zeigt, dass eine grössere Personalstärke von zB Grenadieren auch heutzutage von Bedeutung ist. Durch den 4+2-Vertrag von 1990 ist die maximale Personalstärke der Bundeswehr auf 370.000 begrenzt, de facto liegt sie mit ca 184.000 weit darunter.
    Das Problem: Es gibt ca. 400.000 18-jährige Männer und 400.000 18-jährige Frauen. Eine Gleichbehandlung mit Wehrpflicht für Männer UND Frauen, wie es zeitgemäss wäre, würde viel zu viele Personen in die Bundeswehr spülen, also wird man doch nur Männer wehrpflichtig machen und für Frauen eine allgemeine Dienstpflicht einführen können. In der Schweiz dauert die Ausbildung für Rekruten minimal 245 Tage (- für höhere Ränge länger); Frauen könne sich freiwillig melden.
    WENN tatsächlich von Russland eine allgemeine Gefährdung auch für EU-Mitglieds-Staaten ausgehen sollte, dann müssen wir nach dem Beispiel Israel eine wehrfähige Gesellschaft werden. Das heisst: Die Obergrenze von 370.000 müsste fallen.

    • Und aus Gleichberechtigungsgründen die Wehrpflicht für Frauen kommen…
      Da kneifen die vermutlich.

  19. Leichenbestatter, Müllmänner oder Soldaten

    Muß das nicht heißen:
    „Leich*innenbestatter*innen, Müllmänner*innen oder Müll*frau*innen oder Soldat*innen“

    Ach nee, ich vergaß: die dreckigen Jobs dürfen ja nach wie vor die Männer machen…

  20. Ein wunderbarer Artikel, danke!
    Wer die wirkliche Bedrohungslage kennt, der wird mich darin bestätigen, dass die Anforderung in erster Linie darin liegt, flächendeckend Kräfte zu verteilen, um die Kaltstartfähigkeit zu erhöhen und die Reaktionszeit zu verkürzen.
    Dafür braucht es zuallerst viele Soldaten, die gut gerüstet über das Land verteilt werden müssen.
    Keine weiteren Cyberkräfte. Die dienen bestenfalls der Aufklärung, nicht der physischen Reaktion.
    Gilt auch auch für schweres Gerät:
    Sollte man haben, ist derzeit aber nicht das größte Problem.
    Die Reaktivierung der Wehrpflicht und die Optimierung der Ausbildung auf die wirklichen Anforderungen, sind der Schlüssel zur Lösung unserer Probleme.

  21. Ha, ha, Wehrpflicht. Da wollte ich mal sehen, was da an „Vaterlandsverteidigern“ einrücken würde. Schon mal in die Schulen geschaut und gesehen, welch ein Nachwuchs da heran wächst? Multikulti, Vielfalt, Buntheit, Klimahüpfer, Protestler gegen alles, und, und, und. Wie würden die überhaupt verpflegt? Haram, halal, vegetarisch, vegan? Während des Ramadan keine körperliche Anstrengung, es darf ja tagsüber nicht getrunken und gegessen werden. Also im Sommer Frühstück morgens um 4 und Abendessen erst um 22.00 Uhr. Fazit: Hört auf, über all den Schwachsinn nachzudenken, das Land ist fertig, hat keine Zukunft mehr, ist kulturell, ethnisch, national und wertemäßig total am Ende. Was über Jahrzehnte aufgelöst und zerstört wurde, lässt sich nicht mehr reparieren, seht endlich ein, dass es vorbei ist mit Deutschland.

  22. Eine Wehrpflicht (oder Dienstpflicht) ergibt nur dann einen Sinn, wenn auch ein signifikanter Teil der Bevölkerung dazu bereit ist, „die Heimat“ mit der Waffe in der Hand unter Einsatz des eigenen Lebens zu verteidigen – was eine relativ konservative Weltsicht bedingt. Angesichts des andauernden Kampfes von Medien & Politik gegen alles Konservative ist das wohl illusorisch. Und die wenigen 18-20jährigen auf die das noch zutrifft, werden wohl kaum motiviert sein für linke Politiker&Journalisten, von denen sie andauernd beleidigt und bekämpft werden, ihr Leben zu riskieren. Und wenn man sie zwingt, werden sie im Ernstfall ihren (Unter-)Offizieren in den Rücken schießen und desertieren.

  23. Die allgemeine Dienstpflicht ist Quatsch. Sie führt unweigerlich zu mehr Krieg und zu mehr Auslandseinsätzen der Berufssoldaten. Die Allgemeine Dienstpflicht ist ein aufgebauschtes Märchen. Mehr Soldaten die mit Kriegsuntauglichen Waffen durch die Wälder rennen und Peng Peng rufen werden zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands nichts beitragen.

    Es ist diese Realitätsverweigerung die uns Deutsche zu „Maulhelden“ gemacht hat. Russland, USA, Pakistan, Indien, Großbritanien und auch Frankreich sind Atommächte und militärisch deutlich besser aufgestellt als es Deutschland jemals wieder sein kann.

    Das Säbelrasseln aus Deutschland ist nichts anderes als Dampfplauderei. Die Realität ist ganz einfach, wenn andere den Job nicht erledigen, werden wir geschluckt. Und 100 Milliarden + 2% BIP ist ein Lacher international.

    Der Weg aus dieser Krise führt nicht über Waffen, sondern Diplomatie, solange aber die Schwätzer des Krieges das Wort führen und die Masse willfährig hinterherläuft wird es zum 3ten Weltkrieg kommen, und die Deutschen werden darin keine Rolle spielen nur den eines Kollateralschadens.

    • Nur mit der Strategie oder besser Märchenverbreitung, Deutschland könne etwas bewirken, will man dem deutschen Michel noch mehr Geld aus der Tasche ziehen.
      Deutschland wird nur als Sparbüchse und kostenlose Versicherung gebraucht.
      Vielleicht noch um den humanitären Schaden der Großmächte zu mildern.

    • Danke. Es kommt noch etwas anderes hinzu, nämlich die Frage, welches eigentlich die künftigen Szenarien sein werden, welche die Lebensfähigkeit des Landes essentiell tangieren. Ein Angriff durch Russland dürfte nicht dazu zählen, schon gar nicht ein so direkt und konventionell, ja primitiv geführter wie der auf die Ukraine. Entsprechend ist es angesichts moderner Waffenpotentiale m.E. albern, sozusagen auf die Romantik der Panzerfäuste zu setzen, die jedermann zum Helden machen. Ukrainische Propagandavideos sollte man sich wie alle Propagandavideos sparen. Die für D. lebenswichtigen externen Interessen werden auf den internationalen Seewegen, in den Einflussgebieten der Rohstoffproduktion usw. vertreten. Zu deren Wahrung, vor allem gegenüber der massiv expandierenden Hauptbedrohung China, bräuchte es eine starke Marine, langreichweitige Luftwaffe, langreichweitige Luftabwehr, Kapazitäten zur Gewährleistung und Störung der Kommunikation usw. Lauter Bereiche, in denen D. nur als Land der Nieten&Nullen brilliert. Mit alledem sind Wehrpflichtige überfordert. Andererseits werden Islamanhänger, Clanisten, Linksradikale etc. gerne die Chance wahrnehmen, an Handfeuerwaffen u.ä. ausgebildet zu werden, auf dass sich die von innen kommende, bürgerkriegsartige Gefahr für Rechtsstaat, Sicherheit, Freiheit, Eigentum und Demokratie noch vergrößere. Um dieses Land kaputt zu machen, braucht es nicht die Russen, heute weniger als je zuvor. Es reicht das, was sich hier tollt.

  24. die bundeswehr zeigt doch wie kaputt dieses land ist….die konservativen und liberalen kräfte haben das land geplündert und so vor die wand gefahren….

    • Sie haben stillschweigend mitgemacht, warum jetzt so verwundert? Ach Sie waren dagegen und haben demonstriert und das hat nichts gebracht? Vielleicht fällt den Menschen ja irdendwann auf, dass Demokratie die Regierungsform ist die eben nicht das Volk unterstützt, sondern Untertanen ausbildet und davon haben wir reichlich.

      Vielleicht schreien Sie nun nein das ist so nicht ide Demokratie ist super. Nun dazu eine Anmerkung, eine Demokratie ist für eine kleine „Einheit“ da z.B. ein Dorf, dieses verwaltet sich in einer Demokratie selbst, 1% Aristokratie 9% Bürger/Militär (Berechtigt Waffen zu tragen) und 90% Untertanen. Wenn nun eine Demokratie in einer Demokratie eine weitere Ebene von Demokratie übergeordnet zugewiesen bekommt die dann meherere untergeordnete Demokratien demokratisch verwalten soll, wird sie den untergeordneten Demokratien Vorgaben machen, das ist der Moment wo es keine Demokratie merh ist sondern eine Tyrranei.

      Die verklärte Sicht auf eine Demokratie die in vielen Foren auch hier immer wieder postuliert heisst eigentlich „Ochlokratie“ und ist die Herrschaft des Pöbels, das ist die Form in der sich Deutschland und ganz viele andere angebliche Demokratien befinden.

      Konservativ – bewahren von Altem (Überkommenes/Bewährtes)
      Liberal – Freiheitlich Neues hinzufügen
      Sozialistisch – Altes zerstören, Neues befehlen und Abweichler unterdrücken, Zerstörung des sozialen Gefüges
      Kommunistisch – Altes zerstören, Räte bilden wie in einer Demokratie die dann aber nichts zu melden haben, Zerstörung des sozialen Gefüges, Mord und Totschlag
      Diktatorisch – Befehlend mit Gewalt, Herrschend zerstörend von Bestehendem, Durchsetzung von diktatorischen Plänen ohne Rücksicht auf andere.

      Wenn Sie sich nun anhand dieser Zuschreibungen die Zeit nehmen und schauen wo wir seit 30 Jahren also leben, sind Sie dann immernoch der Meinung das konservative und liberale Kräfte dieses Land zerstört haben? Ein Name sagt nichts aus über eine Partei, vergessen Sie das nicht!

  25. Das wäre wirklich schön, wenn wir wenigstens Mittelmaß in der Politik hätten. Haben wir aber nicht. Schaut man sich das Gruselabinett an, haben wir ein Zentrum der Inkompetenz.

    Sehr gut finde ich die Schlußfolgerung, daß sich unsere Gesellschaft erst einmal darüber klar werden muß, daß es überhaupt etwas gibt, was sich zu verteidigen lohnt. Zum Beispiel die kriminellen Familienclans, die Genderprofessoren, die Antifa oder diese linksgrüne Gagatruppe und und und…

    Nö, dieses Land und dieses Volk sind für mich derzeit nicht verteidigungswürdig.

    • Ihren Ausführungen kann ich mich anschließen. Was soll man hier verteidigen, in einem Land

      • wo die Bundeskanzlerin die Deutschlandflagge wegwirft
      • wo es anscheinend keine Deutschen mehr gibt, sondern nur noch „länger hier lebende“
      • wo eine deutsche Kultur (laut Aussage einer Vizepräsidentin des deutschen Bundestages) nicht erkennbar ist
      • wo ein gefeierter Journalist schreibt: „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.“

      Den Deutschen wurde ihr Deutschsein aberzogen. Natinalstaat, Volk, deutsche Idendität….das sind nur noch Worte die die Ewiggestrigen gebrauchen.
      Was also soll man hier verteidigen? Politiker, die meine Idendität mit den Füßen treten, Zugewanderte, die es sich in dem Sozialsystem gemütlich gemacht haben?
      Ich hätte mal für dieses Land mein Leben gegeben. Aber das war einmal.

  26. Ich bin weder ein Putin- , Selensky- oder Natoversteher! Was ich verstehe, ist, das hier geopolitische und sonstige klandestinen Interessen auf dem Rücken der Völker ausgetragen werden! Um Kohle geht’s auch, wie immer.
    Hört auf mit den Gerede von westlicher Wertegemeinschaft. Spätestens, aber wirklich spätestens nach Corona, sollte der aufgeklärte Beobachter das Wesen unserer Fassadendemokratien erkannt haben.
    Wehrpflicht! Geht’s noch? Für unsere Great Reset und Transformationsverbrecher, die aus unserer Welt ein Gefängnis gemacht haben, noch die Knochen hinhalten?
    Leichenberge für den kommenden Überwachungsstaat?
    Wer wirkliche Verantwortung für das menschliche Leben tragen will, würde sofort in Verhandlungen gehen und nicht Waffen liefern und bellezistisch rumschwafeln.
    Der Herr Professor kann ja gerne in den Krieg ziehen!

  27. Militärexperte bin ich nicht, würde aber empfehlen, über Aufgaben und Zielsetzungen nachzudenken. Das Land am Hindukusch, in der Savanne Afrikas, auf dem Balkan oder am Don zu verteidigen, ist doch eher eine Lüge als wirkliche Notwendigkeit.

  28. Die Verteidigungsfähigkeit einer Nation entsteht nämlich zu allererst durch den Konsens der Bürger, dass es überhaupt etwas gibt, das der Verteidigung lohnt.“
    Die Frage, was dieser Konsens „in Echt“ beinhaltet, wurde im Beitrag nicht behandelt.
    Deshalb wird auch eine Dienstpflicht ins Leere laufen.
    Der Konsens im deutschen Volk, der zum WKI und WKII führte, ist durch die Historiker beschrieben.

  29. „Vor gut einem Jahr waren es in Deutschland gefühlte 66 Mio. Grundrechtsexperten, die im gesellschaftlichen Coronadiskurs mitmischten. Seit dem 24. Februar 2022 hat sich ein neues Segment von Fachleuten zusammengefunden: die Militärexperten.“ Tja, so geht Demokratie, Herr Professor Löffler. Alle reden mit und alle dürfen, sollen sogar mitreden. Denn es geht um ihr Leben. Offene Diskussionen, kontroverse Diskussionen entsprechen nicht dem Obrigkeitsstaat, sind aber Voraussetzung für eine demokratische Meinungsbildung. Immer mehr schwere Waffen fordern grüne Politiker, die selber nie einen Kasernenhof von innen gesehen haben. Wie sieht es denn bei Ihnen aus, Herr Professor, haben Sie Ihren Wehrdienst geleistet? Wer den kritischen Diskurs ablehnt, der fordert lieber schwere Waffen. Es sind ja nicht seine Söhne und Töchter, die sterben.

  30. S O N D E R V . . . . . . N?

    Die unterwürfige Übernahme des Dilletanten“wordings“ auch durch die

    Kritiker zeigt das ganze Drama deutscher Untertanen.

    Das sind

    HERRSCHAFTSZEITENNOCHEINMAL

    S C H U L D E N!

  31. Danke für die Forderung, die Wehrpflicht wieder einzuführen. Welche niemand benötigt. Womit dann auch gleichzeitig der Ersatzdienst wieder eingeführt werden würde, was bedeutet, dass hier einfach alle hingehen, die nicht zur BW wollen. Und nebenbei mal wieder den Pflegebereich mit unterbezahlten Lohnsklaven fluten, die wir dort wirklich nicht brauchen. Pflege braucht Aufwertung, nicht Abwertung durch Zivildienstleistende.

    Glauben Sie wirklich, eine Wehrpflicht würde dazu führen, dass der BW mehr Personal zur Verfügung stünde? Würden diejenigen, die jetzt nicht die BW als Arbeitgeber in Betracht ziehen, nicht meist den Ersatzdienst wählen?

    Was wir benötigen ist eine schlagkräftige Armee. Eine Armee, die nicht durch die Politik verkrüppelt wird. Hilft ja nicht, wenn wir wie die Sowjetarmee für mehrere Soldaten ein Gewehr haben. Und wer glaubt, dass dies nicht der Fall wäre, der sollte sich die Erfahrungen von Soldaten berichten lassen, die nicht wie ich in einem Lehrbatallion und KRK dienten, sondern in einer „normalen“ Einheit. Rumhängen in der Kaserne, Ausrücken mit nur wenigen Schuss zum üben, was sollen dann solche Leute tun im Ernstfall?

    • Die Wehrpflicht einführen? Für wen . Für die Hälfte der Männer oder Frauen, die keine 2 Pässe haben? Um den Rest den sich in shishabars oder moscheen rumtreibt den Wohlstand zu retten?

  32. ich weiss nicht,aber ich glaube,der „Experte“ hier hat das falsche Wort gewählt….es braucht nicht „Wiedereinführung“,sondern nur Aufhebung der Aussetzung der Wehrpflicht….ein einfacher formaler Akt,denn abgeschafft wurde die Wehrpflicht nie.
    Bleibt nur das Problem,all die Flüchtlinge aus den Kasernen zu räumen,die schon verkauften rück zu kaufen und dann Flachbildschirme in jede Stube neben den Spiegel zum Schminken 🙂

    • Kreiswehrersatzämter gibt es auch nicht mehr. Das ehemalige Personal ist entweder anderweitig beschäftigt oder im Ruhestand. Einfach ist da gar nichts. Die sogenannte „Aufhebung“ war der Todesstoß für die Wehrpflicht. Und die Flüchtlinge sind in ganz anderer Hinsicht ein Problem: Wieso sollen deutsche junge Männer zum Wehrdienst gezwungen werden und dafür nur ein Taschengeld erhalten, während Hunderttausende andere die Füße hochlegen und fürs Nichtstun großzügigst alimentiert werden?

  33. Also einmal davon abgesehen, dass erwähnte Marie-Agnes Strack-Zimmermann keine Sozin, sondern – hört, hört! – stv. Parteivorsitzende der vor langer, langer Zeit einmal freiheitlich gewesenen FDP ist, empfiehlt sie sich auf ihrer eigenen Webseite http://www.strackzimmermann.de als ausgesprochene Terrorismusexpertin: „Ungeimpfte dürfen nicht als Minderheit die Mehrheit terrorisieren“. Ok, auf den Ukrainekrieg übertragen: Putin ist wahrscheinlich geimpft, und zwischen Russland und der Ukraine gehört er eher nicht der Minderheit an, aber davon abgesehen, hat sie schon Recht, die Marie-Agnes. Was sagt man dazu als 75-Jähriger (über eine immerhin auch nicht mehr ganz unreife 64-Jährige)? „Alter schützt vor Torheit nicht“ (Anm. für die Redaktion: Ist nicht von mir, sondern ein altes Sprichwort).

  34. Mir stellt sich die Frage, ob mal eine allgemeine Dienstpflicht unter den heutigen Bedingungen überhaupt noch sinnhaft einführen kann. Alleine die Transgender Thematik bietet hier wahrscheinlich fast unüberwindbare Möglichkeiten die „Pflicht“ zu umgehen. Noch ist das Gendern und Transgendern eine rein politisch ideologisch geführte Diskussion. Wer heute transgendert wird nur links-grün wählen können. Wer sich aber mal 40 Jahre zurück erinnert, dem wird wieder einfallen, was wehrunwillige junge Männer alles veranstaltet haben um nicht „dienen“ zu müssen. Heute dürfte es dafür unter den Begriffen, Diskriminierung, Klima, Rassismus, Gleichberechtigung, Gender usw. schier endlose Möglichkeiten geben. Drill gehört zur militärischen Grundausbildung, genau wie Befehlsgehorsam usw. Wie soll das denn funktionieren, wenn jeder Befehl erst auf korrektes Gendern oder Klimaverträglichkeit geprüft werden muss? Ich sehe schon all die Offiziere von Gericht stehen, weil sie Feind und nicht Feind*innen gesagt habe. Oder weil sich die eigene Truppe auf der Rollbahn der Panzer festgekettet hat, weil die zu viel Sprit verbrauchen.

    • Als ich in den Anfang der 1980ern meinen Grundwehrdienst ableisten mußte war die Bundeswehr nur bedingt Einsatzfähig, dann entschied ich mich nach Frankreich zu gehen und mich dort 5 Jahre beim Militär zu Engagieren, und fand ziemlich schnell Heraus das die Bundeswehr gar nicht Einsatzfähig war und das was sich heute Bundeswehr nennt als Militär nicht mehr bezeichnet werden sollte. Es muß jedem der Waffen in Kriesen oder Kriesengebiete liefert das diese Waffen Töten und Zerstören was die Natur des Militär ist. Soldaten werden zum Töten trainiert und führen das auch aus, das ist der Sinn des Militärs. Jeder der nun verlangt diese Waffen in die Ukraine zu liefern sollte sich freiwillig Melden und selber Kämpfen und nicht Junge Männer in einen Konflikt zu Schicken der nicht unserer ist!!!

  35. was sind denn die „Zeitenwenden“?
    Aufrüstung auch nukleare Aufrüstung? US Präsident Biden stützen und Trumpf verhindern, Macron stützen und Marie Le Pen verhindern? Das muss alles finanziert werden. Wohl dem, der noch Aktien von Rüstungsfirmen im Portfolio hat.
    Nachdem vor Corona saßen nur KlimaexpertInnen in Talkshows, in den letzten 2 Jahren hatten selbsternannte Viren, Pandemie, Impf „Experten“ ihre Auftritte in den Talkshows hatten, jetzt sind halt die selbsternannten Militär“Experten“ gefragt. Was solls?

  36. Diese Entität D-land hat durch fortgesetztes Versagen auf allen Gebieten jeden Anspruch verloren, von den jungen Leuten so etwas zu verlangen. In der so genannten C-Pandemie hat man erbarmungslos die junge Generation zwei Jahre lang den Alten und den Schmocks zum Frass vorgeworfen. Jetzt sollen sie dann den Rest ihrer guten Zeit in Kasernen oder gar in Zelten fristen ?Never ever!

  37. Wehrpflicht, 18-25j., welcher Bevölkerungsteil steht uns da überhaupt zur Verfügung…
    Ausländer, Migranten, Hartz IV Generation und weichgespülte Möchtegernstuden die eh von der Wehrpflicht entbunden wären.
    Sorry, mehr als Kanonenfutter kannst’e da nicht mehr ausbilden, von daher ist die Diskusion um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht total sinnbefreit.
    Berufsarmee, zahlt anständige Gehälter, denn für Peanuts lässt sich keiner abknallen.

    • Eben. Warum soll auch jemand für ein Taschengeld Zwangsdienst leisten, während hunderttausende Andere die Füße hochlegen und sich fürs Nichtstun bezahlen lassen.

  38. Der Herr Löffler von einer der Geschwätzfakultäten der Flachhochschule Ravensburg-Weingarten scheint mir auch nicht direkt ein Militär“Experte“ zu sein. Er hat offenbar nicht einmal Ahnung davon, dass eine Wehrpflicht NUR in einer hinreichend homogenen Gesellschaft irgendeinen Sinn ergibt. Denn gerade in Situationen, in denen der Soldat bereit sein muss, notfalls sein Leben für das Heimatland zu opfern, ist ein extrem hohes Maß an persönlicher Identifikation mit den gemeinsamen gesellschaftlichen Werten des jeweiligen Volkes nötig.
    Wenn die Bevölkerung aber zunehmend in Parallel- oder gar Gegengesellschaften zerfällt (und eine sehr starke Gegengesellschaft in Deutschland die mohammedanischen Glaubensinhalte EXPLIZIT ÜBER das Grundgesetz stellt), dann gibt es keine gemeinsamen Werte mehr, die zu verteidigen den Einsatz des Lebens wert ist, und demzufolge muss man den Leuten Geld geben, damit sie kämpfen.
    Es zählt zu den Basics jeder gesellschaftlichen Analyse, dass das kulturelle Kapital einer Gesellschaft durch „Buntheit“ mehr oder weniger vernichtet und dann durch ZWANG oder Geld ein systemkonformes Verhalten erreicht werden muss. Alles andere ist wishful thinking. Wenn man das selbst als Sozial“wissenschaftler“ noch nicht begriffen hat, empfehle ich das Buch „Die Niederlage der politischen Vernunft“ von Egon Flaig, besonders das Kapitel „Ohne Feindschaft keine Werte“. Noch sind ja Semesterferien, sicher auch der Flachhochschule. Da bleibt vielleicht etwas Zeit zur Bildung.

  39. Als „Z8“ von 82-89 kann ich sagen, dass neben gutem, einsatzfähigem Material
    nichts mehr abschreckt als Millionen von Bürgern, die mit der Waffe umzugehen wissen. Dies erreicht man aber nur, wenn es eine allgemeine Wehrpflicht gibt, die sich die Geeignesten sucht. Wer nicht „zum Bund“ will, soll dann ein soziales Jahr machen. Dies alles hilft sowohl einer glaubhaften Abwehr als auch der Unterstützung des Pflegemangels. Weiterhin ist der zeitweise Einsatz junger Menschen für den Staat und seine Bürger nicht verkehrt. Die Jugend kennt heute oft nur Rechte aber keine Pflichten.

  40. „“Vor gut einem Jahr waren es in Deutschland gefühlte 66 Mio. Grundrechtsexperten, die im gesellschaftlichen Coronadiskurs mitmischten. Seit dem 24. Februar 2022 hat sich ein neues Segment von Fachleuten zusammengefunden: die Militärexperten.“
    „clandestine Putinversteher“
    „geistig und materiell hochgradig demilitarisierte deutsche Bevölkerung“
    Der Herr Professor hat gesprochen – selbstverständlich hochwissenschaftlich und wissenschaftlich exakt – im Gegensatz zu den 66 Mio. nicht professoralen Menschen, die es wagten auch eine Meinung zu haben.
    Jetzt fehlt nur noch, dass diese Professor Mitglied des Ethikrats ist.

  41. Der Ukrainekrieg ist wie ein Fuchs in den links-grünen Hühnerstall eingedrungen. Jetzt herrscht großes Gegacker und Geflatter, überall fliegen Federn in der Gegend herum. Es wird noch etwas dauern bis all das Gefieder zu Boden gesunken ist und man klar sieht, wer von den Hühnern sich ungerupft in Sicherheit bringen konnte und wen Reineke gerade in seinen Fängen hat. Organisierte Gegenwehr gegen das böse Raubtier ist im besten Deutschland, das es je gab, genauso wenig zu erwarten wie in besagtem Hühnerstall.

  42. Im ganzen Artikel finde ich nicht ein tragfähiges Argument welches mich überzeugt eine allgemeine Dienstpflicht einzuführen. Was mich aber überzeugen würde: Bundeswehr hat nur noch eine einzige Aufgabe, die der Landesverteidigung…

  43. Ja, zuerst gab es monatelang und täglich neu die Virusexperten – viel Gerede und kein Ergebnis! Schlichtweg nur Besserwisserei mit vorgetäuschtem Sachverstand! An der Spitze der eitle Selbstdarsteller Lauterbach! – Jetzt hat sich kriegsbedingt das Experten-Szenario gewandelt: Abgehalfter Ex-Generäle, die die Bundeswehr im Kriegsfall schnell gegen die Wand gefahren hätten, und selbsternannte Schreibtisch-Generäle. vornehmlich Politik- und Sozialwissenschaftler, haben das Szepter übernommen. Obwohl ihre eigene Kriegserfahrung gleich Null ist, wissen sie alles über Strategie und Taktik, was den tumben Russen offenbar fehlt. Man könnte meinen, Rommel, von Manstein und Guderian seien wiederauferstanden, um es den Russen nachträglich kräftig heimzahlen zu wollen. Leider ist Schukow nicht mit von der Partie!

  44. Genau so ist es! Die papafinanzierten Selbstfindungsjahre von G8-AbsolventInnen in Australien, Neuseeland pp. könnte man gemeinwohlfördernd durch eine einjährige Dienstpflicht ersetzen. Dann wäre etwa auch ein Anton Hofreiter ein Jahr seines Lebens Mal ordentlich gekleidet und frisiert.

  45. Wen soll eine allgemeine Dienstpflicht denn betreffen: neben Männern doch wohl hoffentlich auch Frauen die unterschiedlichen „Diversen“?
    Bonus: gilt es nur für deutsche Staatsbürger oder alle „länger hier Lebenden“ (Anzahl Jahre). Dann dürften einige auf das passende Alter warten, um nicht doch „dienen“ zu müssen.
    Von dem babylonischen Sprach- und Religionsgewirr zu schweigen, wie damals in der kuk Armee.
    Wäre in nicht wenigen Einheiten wohl eher ein Sprachkurs …

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