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Schwammige Begründung

ZDF gibt bekannt: Moderatorin „Kiwi“ soll Israel-Kette nicht mehr tragen

24.07.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Im ZDF-Fernsehgarten trug die Moderatorin Andrea Kiewel eine Kette mit den Umrissen Israels. Das will ihr der Sender verbieten. Als Begründung gibt das ZDF an, dass „in unseren Moderationen grundsätzlich kein politisch interpretierbarer Schmuck auftauchen“ solle.

Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nicht gerade dafür bekannt, große Ahnung zu haben, wenn es um Israel-Landkarten geht. Regelmäßig schleichen sich in TV-Beiträgen Fehler oder Ungenauigkeiten in der Darstellung ein. In einem besonderen Fall will es das ZDF nun aber ganz genau nehmen und verbietet einer ihrer Spitzenmoderatoren de facto das Tragen einer vermeintlich falschen Kette.

Konkret geht es um Andrea Kiewel, auch bekannt als „Kiwi“, die im Sommer allsonntäglich den eigentlich unpolitischen ZDF-Fernsehgarten moderiert. So auch am vergangenen Wochenende. Zu einem etwas gewagten sommerlichen Auftritt trug „Kiwi“ dieses Mal mehrere Ketten. Eine zeigte in hebräischen Lettern das Wort „Oscher“, was auf Deutsch „Glück“ bedeutet. Eine andere bestand aus den Umrissen Israels.

„Umstritten“ oder „besetzt“?

Das angebliche Problem: Die Landkarte der Kette bildete Israel inklusive der umstrittenen Gebiete ab, die hierzulande in der Regel als „israelisch besetzt“ bezeichnet werden: neben den Golanhöhen vor allem Judäa und Samaria, auch bekannt als „Westjordanland“. Israel hatte diese Territorien 1967 im Sechs-Tage-Krieg erobert.

Seitdem sind mehrere hunderttausend Israelis dorthin gezogen oder dort geboren und aufgewachsen (sogenannte „Siedler“). Aus israelischer Sicht sind die in Israel lediglich als „Gebiete“ bezeichneten Territorien ohne klaren staatlichen Besitzanspruch, weil dort vor der israelischen Eroberung kein Staat der Region eine legitime Souveränität ausgeübt hatte. Bis 1948 hatten die Gebiete, in denen schon das biblische Volk Israel siedelte, zum britischen Mandatsgebiet „Palästina“ gehört, in dem laut Balfour-Erklärung von 1917 eine „jüdische Heimstätte“ entstehen sollte.

Der völkerrechtliche Mainstream dagegen behauptet, die Gebiete seien nicht zwischen den Konfliktparteien umstritten, sondern – laut Internationalem Gerichtshof sogar illegal – besetzt und müssten zwangsläufig in einem palästinensischen Staat aufgehen.

Chebli macht mobil

Dementsprechend zeigten sich bei X „Israel-Kritiker“ empört über „Kiwis“ Schmuckauswahl, darunter der islamistische Publizist Tarek Baé. Auch Sawsan Chebli, frühere Sprecherin des Auswärtigen Amtes mit palästinensischen Wurzeln, bat das ZDF um „Aufklärung“ und empörte sich: „Stellt euch vor, eine Moderatorin trägt eine Kette mit der historischen Karte Palästinas.“

Damit spielte Chebli darauf an, dass hierzulande immer wieder Kritik an „Palästina-Karten“ laut wird, die „Palästina“ ohne Israel zeigen. Chebli insinuierte nun, dass es einen doppelten Standard gebe, nach dem Motto: Wenn eine „Palästina“-Karte ohne Israel gezeigt wird, ist die Aufregung groß; bei einer Israel-Karte ohne „Palästina“ herrscht hingegen Schweigen.

Doch Cheblis Vergleich hinkt von vornherein: So etwas wie eine „historische Karte Palästinas“ kann es schließlich gar nicht geben, weil eine politische Einheit „Palästina“ als staatliche Vertretung der „Palästinenser“ nie existierte. Anders als der Staat Israel, der seine Geschichte in moderner Zeit bis 1948, in alten Zeiten bis zum vereinigten Königreich seit König Saul beziehungsweise den getrennten Königreichen Israel und Juda nach König Salomo zurückverfolgen kann (damals inklusive der heute umstrittenen Gebiete).

„Palästina“ hingegen war ursprünglich ein Kampfbegriff der Römer, um die Verbindung des jüdischen Volkes zu Juda aus dem Gedächtnis zu löschen. Seitdem wurde es als rein geographische Beschreibung des bekannten Gebietes in der Levante genutzt. Ein von den anderen Arabern abgrenzbares palästinensisches Volk entwickelte sich allenfalls in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

ZDF: Kein „politisch interpretierbarer“ Schmuck

Ob Chebli diese Fakten nicht bekannt sind oder sie sich bloß dumm stellt, bleibt ihr Geheimnis. Das ZDF zeigte sich jedenfalls empfänglich für die Kritik der „Palästina-Freunde“: Am Dienstag teilte eine Sprecherin mit, dass Kiewel „den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird“, wie zuerst t-online berichtete. Auf TE-Nachfrage, ob das eine Anordnung des Senders gewesen sei, betonte die Sprecherin, man habe mit Kiewel gesprochen und sei sich mit ihr darüber einig.

Natürlich darf bezweifelt werden, dass die Moderatorin freiwillig und mit Freude auf die Kette verzichtet. Kiewel hat selbst einen Lebensgefährten und einen Wohnsitz in Israel, wo sie auch den Hamas-Überfall am 7. Oktober erlebte. Sie ist nach eigener Aussage Jüdin und hat wiederholt in öffentlichen Äußerungen ihre besondere Verbundenheit mit dem jüdischen Staat zum Ausdruck gebracht.

Als Begründung für den Schritt gab das ZDF auf TE-Nachfrage an, dass „in unseren Moderationen grundsätzlich kein politisch interpretierbarer Schmuck auftauchen“ solle. Das wiederum ist extrem schwammig: Was wohl passieren würde, wenn Kiewel demnächst mit einer Kette für die Freilassung der Geiseln auftauchen würde? Eine politische Forderung ist auch das.

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52 Kommentare

  1. Ichbin ja nicht oft einer Meinung mit dem ÖRR. Vielmehr würde ich mir wünschen, dass individuelle politische Statements generell unterbunden werden. Der ÖRR ist ein vom Bürger bezahltes Informations- und Unterhaltungportal, kein Meinungsmultiplikator für Moderatoren. Man stelle sich mal vor, ich trüge einen Anhänger mit Deutschland in den Grenzen von 1914 im Büro. Bis zum Ende des Tages hätte mein Arbeitgeber entweder einen Grund für meine fristlose Kündigung gefunden oder mich zum Akten Entstauben ins Zentralarchiv versetzt.

  2. Nun, der ZDF Heute-Journal Globus wurde zwar schon mit grobem Schleifpapier behandelt, ist aber immer noch als Landkarte erkennbar. Das geht so gar nicht Leute, da politisch interpretierbar. Wir müssen reden!

  3. Umstrittene politische Statements haben in solchen seichten „Familiensendungen“ einfach nichts zu suchen.

    Die Leute wollen durch das Ansehen solcher Sendung ein letztes Stückchen „Heile Welt“ erleben, einfach mal ihre Ruhe haben, – insbesondere vor Indoktrination und Politisierung.

    Also auch nicht – wie sonst – Regenbogen-Symbole, Antifa-Symbole oder Neonazi-Symbole, Pali-Flaggen, Kopftücher oder Burkas sehen müssen und auch nicht eine Landkarte eines fiktiven „Groß-Israelischen“ Staates oder eines vergangenen „Groß-Deutschen“ Staates.

  4. Hat das ZDF Angst vor radikalislamischen Terroranschlägen oder sitzen da die Palästinenser mittlerweile im Aufsichtsrat?
    Ich trage seit geraumer Zeit im Dienst an meiner Schutzweste einen Button mit Deutschlandfahne. In dem Moment, wo mir das einer verbietet, suche ich mir einen neuen Job.
    Zu (s)einer Nation zu stehen, ist keine politische Äußerung, sondern das mindeste, was jeder anständige Mensch für sich und sein Land tun sollte.
    Und das gilt ausnahmslos auch für Deutschland und Israel.
    Einen ganz herzlichen Gruß an Frau Kiewel. 🙂

  5. Also wie jetzt? Kampf gegen das rechte Bürgertum und den Kapitalismus, wie es die Nationalsozialisten propagierten und nun auch gegen Israelfreunde und Juden? Trotzdem bezeichnen diese Leute* uns, die wir mit unserer Meinung extrem oft Recht haben, als Nazis?

    • Als Geisteskranke, Verbrecher und geisteskranke Verbrecher würde ich diese Leute nie bezeichnen.
  6. Was haben die ÖRR und Sozen für Probleme, gut das mich weder die einen noch die anderen interessieren. Wer mich zwangsweise abkassiert (ÖRR) und damit mein Rentenniveau auf unter 48 % schmälert, was die anderen als Haltelinie (Scholz garantiert die 48 % sogar heute) bei der Rente versprechen und dann mittels Tricks umgehen (GEZ, Energieabgaben, CO2 und weitere illegale Abgaben reduzieren das Rentenniveau noch weiter), der ist für mich Luft 😂😂😂.

  7. Nur mal zum Innehalten.
    Angenommen, die Ex-Weight Watchers Schleichwerberin hätte einen Anhänger mit den Umrissen des Irans oder Syriens getragen und das ZDF hätte es ihr untersagt. Ob dann die Parteinahme für Kiewel auch so groß gewesen wäre?
    Davon abgesehen, wer auf solche Kleinigkeiten wie einen winzigen Kettenanhänger achtet, geradezu danach sucht um sich zu empören, hat eindeutig zu viel Zeit und zu wenig andere Probleme.

    • Zum ersten Absatz: natürlich nicht.

      Zum zweiten Absatz: der Sender hat danach gesucht.

  8. Da ich ÖRR tunlichst meide, ist mir ziemlich egal, wer dort was trägt. Wie all die Typen:innen überhaupt heißen, wüsste ich auch nicht. Mir fällt genausowenig ein Moderator aus dem Ostblock ein – die Nachrichten-Zeit verbrachte ich dort am Radio mit verbotenen Sendern.

    Ähnliches würde den heutigen Wessis hervorragend tun.

  9. Und was macht „Kiwi“ jetzt? Man hört ja nichts dazu. Trägt sie das Teil dennoch weiter und zeigt dem Indendanten so endlich mal den notwendigen Mittelfinger oder kuscht sie brav?

    • Was soll sie denn machen? Als Deutsche mit 59 bei Aruz 1 oder Knesset Channel anheuern? Und in dem Alter noch einmal für Schlankheitsmittel trommeln das wird wohl auch nichts.

  10. Der AfD-Bann und die Hetze gegen diese Partei stellen kein Problem für das ZDF dar: So viel Parteilichkeit darf jederzeit und überall sein und würde auch keine Folgen im ZDF-Fernsehgarten nach sich ziehen: Würde dieselbe Moderatorin z. B. sagen, dass sie keinen AfD-Wähler im Programm haben will, würde das keinerlei Konsequenzen haben. Aber wenn die permanenten und penetranten Werbeblöcke für die Grünen, die in Sendungen der Mainzer, die einen Informationscharakter vortäuschen, oder Sportsendungen (wie zuletzt) von solchen für Israel unterbrochen werden, dann schreitet die ZDF-Führung ein: Diese Art von Parteinahme stellt keinen Programmauftrag dar. Natürlich kann man auf Unparteilichkeit beharren – das ist sogar eine journalistische Grundvoraussetzung, die das ZDF nur eben absichtsvoll schon lange nicht mehr beachtet. Es drängt sich indes der Verdacht auf, dass man im ZDF tatsächlich so unterbelichtet ist, dass die eigenen Widersprüche dort so wenig auffallen wie die von Habeck auf grünen Parteitagen. Das ZDF hat kein Richtungsproblem – die scheinen wirklich völlig verblödet zu sein. Das bringt uns zu den besonders aufmerksamen Denunzianten, die noch heute die Interessen einer römischen Provinz vertreten (wollen). Verstehe ich das richtig: Frau Chebli schaut den ZDF-Fernsehgarten? Das ist… ein Fortschritt. Nur ein kleiner, aber immerhin. Für gewöhnlich ist der Hardcore-ZDF-Konsument indes politisch weniger aufmerksam und wird weder die Kette noch das Land erkannt haben (und nicht unbedingt einen politischen Bezug herstellen). Doch das hat Chebli ja jetzt geändert. Was für ein schöner Erfolg.

  11. Ausgerechnet Chebli muss sich dazu äußern. Aber gut, diese Selbstdarstellerin posiert lieber mit teuren Rolex-Uhren, die keinesfalls politisch sind.

    • Cheblis Familie stammt bekanntlich aus dem Landstrich, den Kiewel mit dem Anhänger als Teil Israels beansprucht.
      Was immer man sonst von Chebli hält: Hier ist es angemessen von ihr, sich zu äußern.

  12. Show / ZDF Fernsehgarten / Kiewels Israelhalskettenverbot

    Guten Tag an alle Haltungsjournalisten,

    konsequenterweise wird dann sicher auch ab morgen aus…

    ….ZDF………ZF….. , denn….

    … “Deutsches“ klingt einfach zu sehr nach ….
    „Nazitümelei“ / „Nationalsozialismus“ „Rechtsextremismus“

    Dass auf dem Mainzer Lerchenberg darauf noch keiner gekommmen ist…???

    Merkwürdig !…Oder ?

    MfG
    J.Semmler Mi, 24.07.2024

    Ihre Nachricht wurde an uns (ZDF) übermittelt. Vielen Dank für Ihre Mitteilung.

    • Der Rechtsstreit um die Namensrechte mit der Zahnradfabrik Friedrichshafen könnte interessant werden.

  13. Das ZDF reagiert nach dem Leitspruch: „Wenn einer täuscht und die Leute anlügt, dann sind wir das und tun das in abgestimmter Form“.

    Unabhängig davon, dass das ZDF uns m. E. oft anlügt, finde ich die Reaktion richtig.
    Man stelle sich vor, ich wäre Politiker und würde mit einem Emblem herumlaufen, das Deutschland um 1933 zeigt, oder schlimmer noch: Deutschland 1941, also Halb-Europa.

    • Großungarn hat aber mit dem Großdeutschland von 42 nichts zu tun. Es handelt sich um die Kronländer des historischen Königreichs Ungarn, später den transleithanischen Teil der Doppelmonarchie.

  14. Die Woken sind bereits überall, das macht dieser Fall wieder überdeutlich. Mit derselben Begründung wird dann wohl bald auch das Tragen von Schmuck mit dem christlichen Kreuz verboten werden. Denn das könnte Nachfahren der Opfer der christlichen Kreuzzüge erzürnen.

    Wie sagte schon Karl Popper: Keine Toleranz gegenüber der Intoleranz.

    • Vieleicht meinete sie ja auch nur: Wir sind heute alle Israel. So wie nach den Mordtaten der Islamisten an den französischen Charlie Hebdo-Journalisten plötzlich mal alle „Je Suit Charlie“ waren.

      • Korrekt: „Je suis Charlie“

      • Naja, sie lebt ja schon seit Jahren in Tel Aviv.
        Erstaunlich ist für mich, dass die Moderatorin des grün-woken ZDF wohl keinerlei „Flugscham“ verspürt.

  15. Als manche Christen ein Kopftuch tragen wollten, haben es die Linken verboten, wo sie konnten.

    Bei einer Muslimin getrauen sie es sich nicht.

    Die im Fernsehen geschaltete Werbung erlaubt das auch.

    Das ist Heuchelei pur, böse.

    Dieses Land war mal christlich und jetzt werden diejenigen, die Christen sind oder es gut mit Israel meinen, verfolgt, veröhnt, verraten.

    In der eigenen Heimat nichts mehr wert. So weit geht der Haß dieser bösen Menschen.

    Die Feinde unterjochen diejenigen, die das Vaterland weiter lieben.

  16. Mir geht dieser ganze bekloppte Symbolirrsinn,egal von welcher Seite tierisch auf die Nüssen.
    Hat der Idiotenmainstream gerade heute in Zeiten des Irrsinns,keine anderen Nachrichten zu verkünden.
    Zumbeispiel sowas,was nur in die Nähe von Regimekritik kommt?
    Also das was die Hauptaufgabe des Journalismus einst war..

  17. Gibt’s überhaupt noch Zuschauer für diesen Schund der zwangsfinanzierten Propagandasender? Es ist erschreckend wie in diesem maroden und islamisierten Land gegen Israel gehetzt wird und Juden Angst vor dem muslimischen Mob haben müßen.

  18. Offenbar gibt es bei uns genug Antisemiten, die mit Lupe nach allem suchen, was irgendwie „jüdisch“ sein könnte, um es dann für ihre eigene Sache zu instrumentalisieren.

  19. Hat nicht unser beliebter Kanzler und daneben der Präsident gesagt, Israel sei Staatsräson…gehört da nicht ein Bekenntnis dazu. Was nun zdf stellt ihr euch gegen euren Kanzler und macht es wie Baerbock die mit Millionen Steuereuros die Hamas unterstützt? Nur mal so eine Frage zum Nachdenken. In Ukraine Farben dürften die Mitarbeiter rumlaufen, oder?

    • Da sollten Sie mal die Lubawitscher Sekte fragen. De haben einen dicken Daumen auf die politische Einheitsfront

  20. Das wäre dann für mich ein Grund sofort zu kündigen. Was kommt als nächstes? Blaue Kleidung darf nicht mehr getragen werden? Also wenn Frau Kiewel sich das bieten lässt dann hat sie null Rückgrat.

    • Glauben Sie das diese Typen vom ÖRR Rückrad haben , für eine Moderation verraten und verkaufen die alles .

  21. Und erneut werden wir in der Palästinafrage von eindeutig parteiischer Seite mit Sophisterien und Rechthabereien zugeschüttet, die aufzudröseln hier als Leser der Platz fehlt, die aber doch eins nicht verdecken können:
    Dieser Anhänger ist eine Kampfansage, eine Provokation, eine politische und in der Region auch tatsächliche Kriegserklärung.
    Er hat in so einer Sendung am Hals der Moderatorin nichts verloren.

    • Eine Meinung ist keine Kriegserklärung, weniger als eine Pro-Palästina-Demo, die eine gelebte Drohgebärde gegen mich darstellt. Ich stehe auch voll und ganz hinter Israel in dieser Frage.

      Ach, übrigens, wer will Israel seit Jahrzehnten vernichten? Wer hat die „Landshut“ entführt? Wer hat die RAF-Terroristen trainiert? Als Europäer kann es für mich daher nur eine Seite geben, auf der ich stehe.

      Ach, übrigens, Messerangriffe und Vergewaltigungen sind für mich auch „Kriegserklärungen“.

    • Jüdisch-Christliches Abendland. Kennen Sie das? Das heißt so. Wir sind hier nicht auf einem orientalischen Basar wo man jeden Tag das Miteinander mit dem Messer aushandelt, auch wenn der politmediale Komplex ganz begeistert davon ist. Wer sich also von Schmuck in Form von Israelanhängern provoziert fühlt, soll sich packen und dorthin verschwinden wo er hingehört. Denn der Islam gehört nicht zu Deutschland.

    • Nein, das ZDF hat am Hals von Frau Andrea Kiewel nichts verloren! Schon gar nicht irgendetwas an Körperschmuck zu verbieten. (Mit Ausnahme der Zeichen, die ohnehin schon lange zurecht verboten sind – und um die es hier ja eben gerade nicht geht.)

  22. Wenn Frau Kiesel jetzt nicht sofort das ZDF verlässt, hat sie kein Rückgrat. Die Linksindoktrination wird wirklich Woche für Woche schlimmer.

    • Von irgendwas muss sie ja leben.
      Es hat nicht jeder Millionen wie Kimmich oder Boateng.

      • Das war jetzt Satire, oder? Ich denke, die Frau verdient deutlich mehr als eine Kassiererin bei Aldi.

  23. Wenn man nicht wüsste, verehrter Herr Serafin, was für ideologisch tiefen-verstrahlte und dazu noch hoffnungslos wissensbefreite Witzfiguren hinter solch einem Gekreisch stecken bzw. dieses anstimmen, müsste man sich tatsächlich aufregen – aber ich habe mir inzwischen angewöhnt, solche von Hause aus israel-feindlichen ‚Klaften‘ (so sagt man im Jüdisch-Deutschen) mit krankhaftem Mitteilungsdrang gänzlich zu ignorieren. Ich halte es mit W. Busch’s ‚Esel‘ (in leicht anlassbezogen ‚modernisierter‘ Form):
    „Nun kommen da und bleiben stehn
    Der naseweisen Damen zween,
    Die auch sogleich, ganz ohne Lachen
    Giftige Redensarten machen,
    Womit man denn bezwecken wollte,
    Daß sich der Esel ärgern sollte.
    Doch dieser hocherfahrne Greis
    Beschrieb nur einen halben Kreis,
    Verhielt sich stumm und zeigte itzt
    Die Seite, da der Wedel sitzt.“

  24. Bei DEN Zuschauerwerten ist es unerheblich, ob Kiwi eine pro- Israel- Kette trägt oder nicht. Und wer sich diese Sendung antut, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowie meiner für mich massgeblichen Meinung noch nicht einmal Hamburg oder Köln auf einer Landkarte identifizieren können, selbst wenn der Name neben dem Standort aufgedruckt ist, geschweige denn Israels Umrisse als solche erkennen. Darf diese Unsympathin eigentlich immer noch vor der Kamera stehen?
    Und wer ist Chebli, wenn es um Fakten geht?
    Liebe „Tychis“, bitte keine Info´s auf Bildzeitungs- Niveau!

  25. Als Begründung für den Schritt gab das ZDF auf TE-Nachfrage an, dass „in unseren Moderationen grundsätzlich kein politisch interpretierbarer Schmuck auftauchen“ solle. Ok. Frage nur: Sind religiöse Symbole und Kleidungsstücke nicht ggf. „politisch interpretierbar“ (nicht originär politisch, aber interpretierbar)? Dürfte man einen Anstecker mit Deutschlandfarben oder dem Regenbogen tragen? Ist Gendern oder nicht gendern ein politisches Statement? Dürfen Moderatoren klare politische Äußerungen tun? Das ZDF selbst fördert auf seinen Websites ja eine BLM-„Sprache gegen Rassismus“, die politische Implikationen aufweist. Und wie ist es bei den Gästen der Moderatoren? Politische Neutralität ist gar nicht so einfach.

    • Dürfte man einen Anstecker mit Deutschlandfarben oder dem Regenbogen tragen?

      An dem Tag, an dem jemand sanktioniert wird, weil er einen Regenbogen-Pin trägt, gebe ich einen aus.

      Ist Gendern oder nicht gendern ein politisches Statement?

      Gendern ist ein politischer Code, mit dem die Unterstützung für die hinter dem Gendern stehende Ideologie signalisiert werden soll.

      Nicht gendern ist die korrekte Anwendung der deutschen Sprache.

  26. Es wäre natürlich gut, wenn sich das ZDF grundsätzlich um die politische Neutralität seines schwatzenden Personals kümmerte und nicht nur, wenn die seltsame Frau Chebli in einer Angelegenheit insistiert.
    Anderseits kann man schlecht dagegen argumentieren, wenn das ZDF mal tut, was man ständig fordert.
    Außer halt: Typisch ZDF. In jeder Hinsicht verzichtbar.

  27. Die links-grüne Propagandaschleuder ZDF verbietet eine Halskette, die die Umrisse eines Staates zeigt, um politisch neutral zu sein. So viel ideologisierten Schwachsinn kann sich ein normaler Mensch eigentlich gar nicht ausdenken. Im Verbieten sind die links-grünen Ideologen ja schon immer groß gewesen.

    • Der Anhänger zeigt aber nicht die Umrisse eines Staates.
      Sondern die, die der Staat gerne hätte.

  28. …es wird so langsam ernst!
    Darf ich mein rotes C „Christen in Not“ auch nicht mehr ans Revers stecken?
    Was ist mit Pali-Tüchern? Aber das ist doch was ganz anderes….

  29. Ich bin mir sicher, der Zentralrat der Juden in Deutschland wird sich hinter Kiewel stellen.

    • Glaub ich nicht….die sind auch Regierungskonform…aber vielleicht meldet sich der Israelische Botschafter in Berlin zu Wort…der hatte schon am Anfang des Konflikts, beim Überfall der Hamas, deutliche und unangenehme Worte gegenüber den ÖR geäußert. Der Mann hat Rückgrat.

    • Au jau, der Zentralrat der Juden, den muss man fragen. Da kann man sich auch gleich an die Ampel wenden.

  30. Immer mehr wird deutlich, dass man diesem Land eigentlich nur noch den Rücken kehren kann. Wer mag schon freiwillig in einem Irrenhaus leben.

    Ein Zitat aus Shakespeares Drama König Lear: „Das ist die Seuche dieser Zeit – Verrückte (Narren) führen Blinde“! Wenn zur Zeit Shakespeares dieser Ausspruch Gültigkeit hatte, dann gilt dieser erst recht für die Gegenwart.
    Im Unterschied zum 17. Jahrhundert ist die globalisierte Welt zur Realität geworden und damit die Gefahr, dass die Führenden dieser Welt in Politik und Wirtschaft globale nicht wiedergutzumachende Schäden anrichten.
    Tatsächlich grenzt es an Narretei, wenn die Weltenherrscher meinen, mit politischen Mitteln Naturgesetze außer Kraft setzen zu können. Leider sind wir – die Blinden – nicht in der Lage oder auch nicht willens, uns von der uns angelegten Augenbinde zu befreien. Sehenden Auges würden wir fähig sein, den Verrückten Maske und Narrenkappe herunterzureißen und nicht blindlings einer Katastrophe zuzusteuern. Quelle:https://www.nachrichten.at/meinung/leserbriefe/Verrueckte-und-Blinde;art11086,1650962#:~:text=Ein%20Zitat%20aus%20Shakespeares%20Drama,erst%20recht%20f%C3%BCr%20die%20Gegenwart.

  31. ….dass „in unseren Moderationen grundsätzlich kein politisch interpretierbarer Schmuck auftauchen sollte…“

    Gilt das dann auch für’s Kopftuch?

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