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Er zerreißt sich das letzte Hemd für uns

Zapp-Talk im NDR: Kai Gniffke gibt sich die Ehre – und die Blöße

von Gastautor

04.03.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Chefs der Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten verdienen Unsummen. ARD-Chef Kai Gniffke, auf seine 30.000 Euro monatlich angesprochen, reagiert aggressiv. Doch seine Körpersprache verrät ihn: Er fühlt sich ertappt. Von Michael Plog

Sind die mehr als acht Milliarden Euro Rundfunkbeitrag pro Jahr gut angelegtes Geld? Immer mehr Deutsche sagen: nein. Korruptions-Skandale wie jener der gefeuerten RBB-Intendantin Patrizia Schlesinger, unanständige Ruhegelder wie jene 9000 Euro monatlich für den Ex-Kulturchef des RBB, Schulte-Kellinghaus, aber auch tendenziöse Berichterstattung und die Einschränkungen des Meinungskorridors in Talkshows wie Lanz oder Maischberger sorgen für Ärger. Dem wollte die NDR-Diskussionsrunde „Zapp Talk“ nun Raum geben. Und der wurde beachtlich gefüllt: mit einem Ausbund an Selbstherrlichkeit, Ignoranz und kognitiver Dissonanz. Der Hauptdarsteller: ARD-Chef Kai Gniffke höchst persönlich.

Beginnen wir mit dem Höhepunkt ab Minute 50 der Sendung (komplett nur auf Youtube zu sehen, nicht in der Mediathek, weil es der ARD zu lang war…sic!) Als Tilo Jung, ehemaliger Guerilla-Journalist, mittlerweile aber inniglich dem Mainstream verbunden) den ARD-Vorsitzenden fragt, warum er so viel verdient wie der Bundeskanzler, versucht Gniffke zunächst mit einer Petitesse abzulenken. Auf den Spuren der Faktenchecker, Füchse und „Volksverpetzer“ will er widerlegen, was gar nicht behauptet wurde: „Sie haben eben gesagt, warum verdiene ich mehr als der Bundeskanzler. Die Information ist falsch.“ Den letzten Satz motzt er geradezu hin. (Anm. d. Red.: Er verdient tatsächlich 106 Euro weniger pro Jahr).

Jung korrigiert ihn, doch Gniffke beharrt auf seinem falschen Zitat. Deshalb fragt Jung ein weiteres Mal, diesmal ganz knapp: „30.000 Euro pro Monat, warum?“ Gniffke ist in die Enge getrieben. Er nimmt die Arme nach hinten, beginnt nervös zu wippen und schaut immer nach unten, nicht in die Augen, während er antwortet. Und er antwortet: „Gute Frage, falscher Adressat. Dieses wird von meinem Verwaltungsrat festgelegt. Sie könnten ja zum Beispiel auch mal fragen: Warum verdient ein Sparkassenvorstand von der Kreissparkasse mehr als der Bundeskanzler. Der verdient nämlich wirklich mehr, im Gegensatz zu mir“. Sein Whataboutism verfängt nicht. Ob es gerechtfertigt sei, fragt Jung erneut. Gniffke kommt nochmal mit dem Sparkassenmann, bis Co-Moderatorin Kathrin Drehkopf ihn mit sanften Worten einfängt: „Aber Herr Gniffke, das Thema bewegt!“ Und die KEF (Anm. d. Red.: Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) habe schließlich bereits 2019 moniert, dass die Intendantengehälter eindeutig zu hoch seien.

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Weil Gniffke derartig blockt, wendet Drehbein sich nun Heike Raab zu, die als Staatssekretärin die Medienpolitik der Bundesländer koordiniert. Das aber mag Gniffke nun auch nicht akzeptieren. Warum er nicht antworten darf, will er wissen. „Aber das haben sie doch!“, schallt es ihm gleich von zwei Seiten entgegen. Er wolle ja nicht. Doch, er will. Er will das Stuhlkreis-Redekissen zurückhaben. Er bekommt es. Und setzt nun zu einem Sermon an, der mit Worten wie fabelhaft oder märchengleich nur unzureichend beschrieben ist. Gniffke sagt, und er tut dies ohne jeden Anflug von Ironie: „Aber ich kann Ihnen sagen, was der Verwaltungsrat dafür erwarten kann. Die können erwarten, dass da jemand ist, der sich das letzte Hemd dafür zerreißt, dass wir beim Publikum sind. Dass ich bei 5000 Mitarbeitenden bin, denen ich verdammt viel abverlange und dass ich für die Unabhängigkeit dieses Journalismus eintrete.“ Wow, den Spruch müsste es als gerahmtes Bild geben, im ARD-Fanshop. 18,36 Euro – als Pflichtprodukt für jeden Zuschauer.

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Der Mann hat Nerven. Doch sie liegen blank. Als es wenig später um den Parteienfilz in den Rundfunkgremien geht, wird Gniffkes Körperspannung aufs Äußerste gefordert. Jung wirft ihm vor, dass er als SPD-Mitglied parteiisch sei und fragt: „Wenn man Intendant ist, sollte man dann nicht tunlichst vermeiden, irgendeine parteipolitische Nähe zu haben, Herr Gniffke?“ Doch Herr Gniffke will nicht antworten. „Ich würde Sie gern teilhaben lassen an den Dingen, die mich gerade wirklich umtreiben. Und das ist die veränderte Mediennutzung in diesem Land.“

Während der Zuschauer noch gähnt, setzt Jung nach: „Können Sie die Frage beantworten? Sie weichen immer wieder aus. Beim Gehalt weichen Sie aus, bei Ihrer Parteimitgliedschaft …“ Gniffke rutscht die Wahrheit raus: „Ja das mag so sein, aber …“ Er bemerkt seinen Fehler und stützt sich in die Armlehnen, so als wolle er flüchten. Sein Stuhl ist heiß. Sein Feuerlöscher: mehr Nebelkerzen. Er bockt und wird pampig: „Finden Sie, dass diese Republik in den letzten 70 Jahren mit Parteien schlecht gefahren ist? Haben Sie irgendeine andere Idee, wie man 84 Millionen Meinungen irgendwie zu einer Entscheidungsfindung bringt. Finden Sie, dass die Parteien des Teufels sind?“. Er beginnt zu schwadronieren: über nicht lineares und lineares Fernsehen, über den Wandel der Zeiten, das Universum und den ganzen Rest: „Das ist eine riesengroße Herausforderung.“ Medienstaatssekretärin Raab ist ganz auf Linie und wirft Gniffke einen verträumten Blick zu. Mit leicht geschlossenen Augen haucht sie ganz sanft: „Genau …“

Auf dem Tisch zwischen den Diskutanten liegen unzählige Würfel. Jeder steht für ein Programm – regionale und überregionale, aber auch für plumpe Propaganda-Portale wie etwa „Funk“. Interessant: Für die immerhin 16 (!) Rundfunkorchester hat der Platz nicht mehr gereicht. Bleibt die Frage, wofür das ÖRR-System acht Milliarden Euro braucht. Für Regisseure jedenfalls nicht. Denn Zapp bekommt es nicht einmal hin, eine ordentliche Close-Kamera zu installieren. Zwischen den Würfeln steht eine drehbare Linse, die den Diskutanten ständig von unten in die Nasenhöhlen stiert. Unangenehm.

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46 Kommentare

  1. Zitat von oben:

    „zu einer Entscheidungsfindung bringt“

    Aha. Mehr sach ich nicht, er gibt Manipulation zu. Dafür kriegt er die 30 kiloEuro

  2. Sehr gut. „Das pure Nichts, verpackt in hohlen Sprüchen.“ Wie bei Baerbock, Habeck, Faeser, Scholz, Lang….usw….usw….

    Es liegt daran, dass sich nirgendwo mehr der beste Fachmann durchsetzt. Die Auswahlverfahren laufen über Netzwerke und produzieren teilweise geradezu lächerliche Gestalten. Überall auf der Welt herrschen Netzwerke. und nichts läuft mehr nach den Regeln. Tricks, Korruption und Betrug sind der Normalfall. Und diese Mischpoke beutet die letzten ehrlichen Normalbürger aus.

    Das zu ändern, wird nicht gelingen. Das Spiel wird aber nicht ewig so,weitergehen.Wir werden aufschlagen wie Tim Kellners Flugzeug in der Wüste.

  3. Thilo Jung….na ja. Hat der nicht auch an der Schraube gedreht, dass Boris die Bundespressekonferenz verlassen musste? War der nicht auch ein eifriger Maskenträger in derselben? Hat er sich nicht ( soweit ich mich erinnere) sehr gut mit Steffen Seibert verstanden? Bei diesem Mann würde ich nichts „ kaufen“. Die Fragen waren garantiert abgesprochen,……um den „ demokratischen“ Schein zu wahren. Wie man mit missliebigen Personen umgeht, zeigen ARD/ZDF jeden Abend. Warum sollte man es nicht mal umgekehrt machen? Schauspielerei ist großgeschrieben bei den „ Öffentlichen“.

  4. Obacht an der Bahnsteigkante! Nächstes Mal den Herrn Jung besser briefen.

  5. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seiner Selbstbedienungsmentalität ist ein Modell, wie es in ganz Deutschland läuft in Politik, Medien und Wirtschaft, wo jeder nur an seine Pfründe denkt.

  6. Ja, die Gehälter sind unanständig, die Ruhegelder umso mehr, die Abfindungen sind mafiös, aber das Entscheidende ist doch, daß diese Gestalten jeden lieben Tag 24/7 ihrer vertraglichen Verpflichtung nicht nachkommen, nämlich den Rundfunkvertrag vollumfänglich umzusetzen und dafür ihr letztes Hemd zerreissen müßten (und da käme schon einiges zusammen bis das letzte ansteht).
    Fazit: Sie bekommen so unanständige, unangemessene Gehälter dafür, daß sie garantieren, daß der Rundfunkstaatsvertrag NICHT erfüllt wird.

  7. Er kann sich die 30.000 pro Monat offensichtlich selbst nicht erklären!

    In Vorstellungsgesprächen in der Privatwirtschaft würde dieser Typ zerfetzt.

    • Wo sehen Sie bei ARD oder ZDF ein Unternehmen? Das ist eine mafiöse Gruppe ohne wirtschaftliche Kompetenz und Verantwortung. Ein Sparkassendirektor hat zumindest noch wirtschaftliche Verantwortung. ARD und ZDF können nicht insolvent werden.

  8. Diese Journalisten- Darsteller sind in meinen Augen die Schlimmsten – schlimmer noch als die Politiker-Darsteller.
    Warum?
    Weil sie die Deutschen verdummen, fast ausschließlich linksgrüne Propaganda, statt Information und Berichte liefern und es damit der Politkaste überhaupt erst möglich machen, dieses Land so an die Wand zu fahren, wie wir es täglich neu erleben.
    Und der deutsche Michel bzw. das deutsche Schlafschaf klatscht entweder Beifall, oder nimmt es weiter – ein wenig zähneknirschend – hin.
    Am Ende gilt: Geliefert wie bestellt!

  9. Noch schlimmer als die Gehälter sind die gigantischen Pensionen beim ÖRR.
    Die machen den größten Teil der Ausgaben aus.
    Ohne jegliche Gegenleistung für den Zwangszahler.
    Ein Selbstbedienunsladen ohnegleichen.

  10. Wie nervös die auf einmal alle waren, als ein gut informierter Journalist mit einer Taschenlampe in ihrer Halbdunkel-Welt auftauchte …

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist mittlerweile desavouiert, nicht zuletzt durch das wissenschaftliche Gutachten, das ihn als krass unausgewogen und damit als Propaganda entlarvt hat. Follow the science! Zusammen mit den anderen aufgedeckten UNFASSBAREN Skandalen ist spätestens jetzt der staatliche Rundfunk als illegitimes System enttarnt, das illegitim Geld vom Bürger erpresst und ganz allgemein WEG gehört – und nur deshalb noch nicht weg IST, weil die beteiligten Eliten weiter Nektar aus dem von ihnen pervertierte Apparat saugen wollen. Ab jetzt ist es nur noch pure Macht und 0% irgendetwas Anderes, was diesen Leviathan auf seinen kurzen Beinen hält. Das Bedürfnis der Deutschen, von schamlosen Selbstbedienungsladenhütern mit linksgrüner Propaganda zugetextet zu werden, ist es ganz sicher nicht!

    Würden wir nicht in einem Staat leben, der seine Bürger in einer Tour verhöhnt, würden die GEZ-Gebühren abgeschafft und in ein ganz normales freiwilliges Abo-Modell übergehen. Die dritten Programme würde ich für einen 5er im Monat durchaus abonnieren. Der Rest kann mir gestohlen bleiben.

  11. Ein Luftballon, der 30.000 Ocken im Monat bekommt. Für was? Damit er die Luft nicht entweichen lässt. Es ist so unsagbar peinlich und beängstigend, welche Gestalten dieses Land gekapert haben und es auspressen, bis nichts mehr übrig ist. Besser als in diesem Gespräch konnte man den politmedialen Filz, der dieses Land in den Abgrund führt, die Dreistigkeit, die Unverschämtheit und letztlich auch die abgrundtiefe Dummheit der Protagonisten nicht vorführen. Und Gniffke ist nur einer von vielen.

  12. Nicht, dass ich auch nur einen Funken Sympathie für Gniffke übrig hätte, aber denjenigen, der dieses gigantische Gehalt einstreicht, öffentlich zu fragen, ob es dies für gerechtfertigt hält, ist schon ziemlicher Mumpitz. Was soll Gniffke denn schon dazu sagen? Hat es Sinn, einen Frosch zu fragen, ob sein Sumpf nicht ein bisschen arg feucht ist?

    Wäre denn das, was diese von Gniffke geleitete Anstalt abliefert, akzeptabel, wenn Gniffke nur die Hälfte bekäme oder ganz ehrenamtlich arbeiten würde?

    Nach meiner Auffassung auch dann nicht. Was der ÖRR abliefert, ist nicht nur schlecht, sondern als Propaganda schädigend. Das ist ein Ärgernis, dass sich die Macher dieses Mistes darüber hinaus auch noch in unverschämter Weise bereichern, ein zweites. Aber dieses Nebenproblem wäre gleich miterledigt, wenn man mal den Sumpf trockenlegen und das Grundproblem beseitigen könnte, indem der ÖRR selbst wieder in etwas Nützliches zurück geführt würde.

    • Tja. Katharina Barley war auch ziemlich ratlos als sie gefragt wurde, weshalb das EU-Parlament 14 Vizepräsidenten braucht. https://twitter.com/lena4berger/status/1602409142836416512
      Dass Frösche den Sumpf, den sie vorfinden, niemals trocken legen werden beschreiben Sie ja schon.
      Gerade deshalb ist das Öffentlichmachen wichtig, damit der Geldfluss an irgendeiner Stelle gekappt wird und solche Verschwendung zu Lasten des Bürgers da wie dort endlich aufhört.
      Zumal beide Institutionen mehr und mehr nicht zum Wohle des Ganzen agieren.

  13. 30 000 Euro im Monat . . . . für einen Chirurgen, der am offenen Herz oder Hirn opperiert, ja, sehe ich als gerechtfertigt. Bei der physischen Anstrengung, auf jeden Fall. Aber ein Intendant, der auch noch für schlechtes Erziehungsfernsehen verantwortlich ist – NEIN ! Mit welcher Berechtigung ? Wer oben am Futtertrog sitzt, frißt am Meisten? Ihr Gehaltszettel müßte ihnen an jedem Ersten die Schamesröte ins Gesicht treiben !

    • Er fragt sich wahrscheinlich: Warum verdiene ich nicht so viel wie Elon Musk Musk oder Tim Cook? Er mißt das Gehalt an der Zahl der Mitarbeiter. Diese Leute legen sich eine eigene Sichtweise zurecht. Dabei verdrängen sie, dass ihr unternehmerisches Risiko gleich null ist. Sie müssen nichts fürchten außer den Konkurrenten im eigenen Hause.

  14. Das Gestammel dieser Fernsehleute auf gezielte Fragen z.B. hinsichtlich Einkommen und vor allem Parteimitgliedschaften, somit eben nicht Staatsferne, ist derart entlarvend und oberpeinlich, das eigentlich jeder erkennen sollte um welche Claqueure es sich hier handelt. Menschen bestimmen die Geschicke des ÖRR die nicht einmal einfachste Fragen beantworten können und wollen. Jagt sie aus ihren Ämtern wäre der logische Aufruf, wird aber nicht passieren!

    • Der Jung hat da einen „Pieks“ gesetzt, der mir richtig gut gefällt. Und Giffke verlor im Nu seine „Haltung“ und fiel in sich zusammen, wie ein zu schnell aus dem Ofen genommenes Soufflé.
      Weiter so.
      Wobei die tatsächlich wichtigen Fragen zur Rundfunkneutralität noch gar nicht zelebriert wurden. An dem bisschen Kratzen am Lack erkennt man gut, dass die teuren „talks“ im Abendprogramm allesamt wie „soaps“ behandelt werden müssen, bei denen einer, der am Pranger steht, zwar bis weit unter die Gürtellinie mit allem Dreck beworfen werden kann – aber der Erkenntnis über das, was wirklich ist, argumentativ kein bisschen auf die Sprünge geholfen wird.

  15. Schlimm genug, daß wir vom polit-medialen Kartell verhohnepiepelt werden.

    Das unterirdische Niveau, auf dem das stattfindet, macht die Sache doppelt schlimm.

    • Es geht nur niveaulos. Und das quasi 24/7. Keine Sendeminute, in der man Besseres erwarten kann und doch immer wieder erstaunt ist, dass die Limbo-Latte noch tiefer gelegt werden kann.
      Lassen Sie die Kiste aus.

  16. Man kann sich schon an diesen Nebendarstellern abarbeiten aber große Umwälzungen wird man damit nicht erreichen.
    Wir haben doch das grundsätzliche Problem, dass die Arroganz, Ignoranz und Selbstherrlichkeit in die Machtstrukturen dieses Landes eingenistet haben und so schwer da auch nicht mehr zu entfernen sind.
    Ob ein Gniffke jetzt 30.000,- oder 100.000,- im Monat verdient oder nicht ist doch letztlich nebensächlich, wenn an anderer Stelle eine komplette Industrienation wirtschaftlich, bildungstechnisch und moralisch vernichtet wird.
    Sicher, es ist ärgerlich, wenn man jeden Monat knapp 18,- für einen derartig verkommenen Rundfunkapparat bezahlen soll, aber es sind unterm Strich Peanuts, wenn man seinen Job verliert, seine Wohnung nicht mehr heizen kann und nicht weiß, wie es morgen weitergeht.

    • Oh – machen Sie sich keine Sorgen!
      Nutzen Sie Bürgergeld. „Man“ zahlt Ihnen die Miete, Licht, Warmwasser und Heizung – und vom „Rundfunkbeitrag“ sind Sie dann auch befreit wie von den Kosten für die Krankenkasse.
      Die über die Grenze kommen, bekommen das alles auch.

      • Oder aber man sucht sich ein Land, in dem man nicht völlig vom Staat ausgeplündert wird und man aus seinem Leben was machen kann.
        In Deutschland sehe ich mittelfristig nichts dergleichen. Mag sein, dass sich die Zustände langfristig wieder ändern, allein mir fehlt der Glaube.
        Zumal ich nicht nochmal mehrere Jahre meines Lebens mit massiven Einschränkungen verbringen will. Dafür bin ich mir zu schade. Wir alle haben gesehn, wie sehr sich die meisten Deutschen den Corona-Maßnahmen bereitwilligst gebeugt haben. Warum sollte das bei Smart-Meter & Co. anders sein.
        Ob der Staat nun bestimmt, wer in einem Laden einkaufen gehn darf oder wer Strom bekommt, ist für mich das Gleiche. Nämlich ein massiver Eingriff in meine Freiheitsrechte.
        Interessant dürfte es zudem werden, wenn die Industrie ins Ausland abwandert und das Geld mit ihr. Warum sollte jemand bei klarem Verstand sein Geld in Deutschland investieren, wenn es z.B. in den USA weitaus besser angelegt ist. Ade Altersvorsorge…

  17. Kai Gniffke ist ein Geschöpf von Malu Dreyer, RP, und sie hat offensichtlich großen Einfluß, warum auch immer, denn bei der Ahr-Katastrophe hat sie ja zusammen mit ihrer Girl-Truppe kläglich versagt.

  18. Verdient! Ich lese immer:Verdient! Bekommt muß es heißen. Bekommt!
    Verdienen kommt von dienen, Substantiv Diener. Und da der Herr Gniffke
    nichts anderes als Diener der Zwangsgeldzahler ist, müßte sein Arbeitstag
    dem Zeitfenster mindestens zweier Tage entsprechen. Das wären dann
    immer noch traumhafte 15 000€ – pro Monat! Dieses ganze kapitalistische
    Vergütungssystem ist widerwärtig und zutiefst ungerecht. In die Köpfe dieser
    ganzen Gniffkes-Raffkes muß hinein, daß man für die Allgemeinheit auch
    etwas tun muß, ohne dafür pekuniär entlohnt zu werden. Machen die Aber-
    millionen Unterbezahlten jeden Tag!

  19. Mhh, ich bin der Meinung, hier hätte nicht gefragt werden sollen „warum Kai Gniffke mehr als der Bundeskanzler verdient“, sondern es hätte stattdessen -endlich mal- mit Blick auf die abgelieferte „Arbeit“ gefragt werden müssen „WOFÜR Kai Gniffke 30.000 Euro Gehalt erhält?“.

    Denn wenn die abgelieferte Leistung stimmt, dann hätte ich auch nichts gegen ein entsprechend hohes Gehalt.

  20. Also bei Tilo Jung bin ich mir nicht ganz sicher.
    Der hat doch erst kürzlich, auf Grund seiner „Verdienste“ bei der BPK -immer Regierungslinie und Corona-Hardliner mit strammer Linksdrall- beim NDR angeheuert und jetzt geht er schon auf Gniffke los.
    Also mir erscheint das wie ein abgekartes Spiel. Entweder nur als Alibi, „Seht, wir stellen doch die Fragen!“ oder, wie in kollektivistischen Systemen üblich, wird zum Erhalt des Ganzen auch mal ein hoher Kopf geopfert. Wir werden sehen.

  21. Die Rentenkasse sollte für Politiker, Beamte, Abgeordnete, alle Staatsdiener verpflichtend sein. Da gibt es im Maximum 2 Rentenpunkte im Jahr und jeder zahlt ein. Was im Alter darüber hinaus gehen soll, nennt sich schon immer Vorsorge und muss von jedem selbst aufgebracht werden.

  22. Der dünnhäutige ARD-Großverdiener hat gezeigt, dass er selbst kein Medienprofi ist. Fehlende Souveränität in dieser Gehaltsklasse? Die Personalsituation in unserem Land und besonders in den Altmedien ist wirklich unterirdisch.

  23. Es ist ja kein Geheimnis.
    Die Sozen- HauteVolee hat sich schon immer in den von ihr mit gestalteten, öffentlichen Selbstbedienungsladen-Läden meist optimal zurechtgefunden.
    Es klafft bisweilen nur eine Lücke zwischen dem quasi als Monstranz vor sich hergetragenen Anspruch Interessenvertreter des Allgemeinwohls zu sein und der doch recht pfiffig-verborgenen Art dies mit der Optimierung des persönlichen Eigennutz zu verknüpfen.
    Ertappt, reagieren sie dann meist gereizt bis empört, weil die Realität oft nicht mit dem von Ihnen vertretenen Selbst-Konzepten übereinstimmt und zu emotionaler Pein auslösenden, kognitiven Dissonanzen führen kann.

  24. Des Kaisers GIERIGE Jubeljournos sind auch nackt. Und, das ist kein sehr schöner Anblick. Wirklich nicht.

  25. Für 30.000 Euro monatlich lässt dich dieses Verhör ohne bleibende Schäden verdauen.

    Danach heißt es: Richtung Heimat reisen, Staatsauftrag erfüllen, GEZ Geschädigte abzocken, weitermachen wie bisher und deftig abkassieren.

  26. Es ist ein riesiger Unterschied, ob er 350 T€ p.a. „bekommt“ oder „verdient“.

  27. Die ARD habe eine Philosophie, hieß es neulich. Wäre da nicht der gelernte Philosoph Robert Habeck ein besserer Chef? Zumal Habeck ja auch mit den 20.000 Euro Gehalt zufrieden ist, die er als Minister erhält.

  28. Der hat was von seinem Parteikollegen Helge Frederik Lindh und das nicht nur optisch, nein auch der Intellekt scheint deckungsgleich. 30.000 monatlich für die maßgebliche Mitwirkung an der Demontage dieses Landes, das kann man sich nicht ausdenken.

  29. Wann haben diese unzähligen und unsäglichen „Entlarvungen“ endlich Konsequenzen?

  30. Wann haben diese unzähligen und unsäglichen „Entlarvungen“ endlich Konsequenzen?

  31. Wie viel ein Sparkassendirektor verdient kann mir egal sein, den ich kann diese Bank wechseln wenn ich will. Beim ÖRR kann ich nicht austreten, da werden von mir Zwangsabgaben erpresst. Genau deshalb zieht der Vergleich mit Personen die in der privaten Wirtschaft tätig sind nicht, denn sie müssen sich dem Wettbewerb stellen. Personen im ÖRR müssen dies nicht, da reicht Haltung und Linksdrift aus um horrende Summen verdien zu dürfen die von anderen wie Schutzgelderpressungen der MAFIA zwanghaft eingetrieben werden. Es sind schon Leute im Gefängnis gesessen weil sie die Rundfunkgebühren nicht zahlen wollten.

  32. Wir sollten uns an dem Thema Gehälter bestimmter Leute nicht unnötig abarbeiten. Die Apanage welche einige systemtreue Mitläufer gefühlt ungerechtfertigterweise bekommen, sind nur ein winziger Punkt im komplexen Problem in der ehemaligen Demokratie Deutschland. Dieser Staat ist völlig entgleist und in der Spur zur Planwirtschaft. Das Gehalt vin Herrn Kniffke ist vertraglich vereinbart und 90% der Deutschen würde an seiner Stelle die Kohle mitnehmen und zu jedem Anfang des Monats ein Gläschen Sekt trinken. Die Gehaltsstruktur in diesen Positionen haben die Parteien (außer der AFD) im Griff und somit auch die Verantwortung.
    Ich finde es unabhängig von meiner Sichtweise richtig, dass solche Interviews gemacht und dokumentiert werden. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass bei einer Überhandnahme, das ganze per Verordnung des Poltbüros, unter Verschluss kommt.

  33. Dieser Zapp-Talk wird lt. Programmvorschau heute um 13.00 Uhr auf Phoenix wiederholt.

    • Nach 60 Minuten wurde die Wiederholung abgebrochen und bis zur nächsten planmäßigen Sendung ein Füllprogramm gesendet. Alles klar.

  34. Die Physiognomie Gniffkes entspricht der des typischen linken Klein- und Spießbürgers. Diese Gestalten begegnen uns tagtäglich in Gestalt von Ordnungsamtsmitarbeitern, kleinen Finanzbeamten und grünen Gemeinderatsmitgliedern, die ihre Mitbürger bevormunden und wenn`s der Sache dient, auch denunzieren. Als 68-iger trugen diese Typen noch struppige Vollbärte, nach der Rasur sahen alle aus wie Gniffkes, eben bleichgesichtig und nichtssagend. Diese Leute sind trotzalledem gefährlich.

    • Oft veranlaßt einen die Physiognomie, genauer hinzuhören und hinzusehen, was diese Person tatsächlich macht; praktisches ‚hypocrisy-reckoning‘. Leider ist das, was der Gniffke an Verlogenheit, Schädlichkeit und Unrecht aufrechterhält und in die Zukunft fortschreibt viel schlimmer als seine Bezüge.

  35. Bei den 30.000 darf man aber nicht auf 360.000 im Jahr hochrechnen, denn Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld bezahlen sich die Brüder auch noch.

  36. Dass Gniffke journalistisch ein Kleinkaliber ist, hat er zur Genüge bewiesen, als er den brutalen Sexualmord an Maria L. in Freiburg i.B. ein „Ereignis von lokaler Bedeutung“ nannte.

  37. Der Knlff mit drm Gniffke – für Links-Grüne Propaganda 30.000 E /Monat von unserer Zwangs-Steuer raffken. So lohnt es sich als Linkes Sprachrohr der Diktatur!

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