Die ehemaligen Volksparteien, wer wüsste es nicht, befinden sich in einem bemitleidenswerten Zustand. In der SPD glaubt man durch immer mehr Wahlgeschenke den Rest an Stammwählern, die man noch hat – primär Rentner – bei der Stange halten zu können, in der CDU will man nur irgendwie überleben und an der Macht bleiben, egal wie. Dafür ist man bereit, auch noch die letzten eigenen Positionen zu räumen und gegen die der SPD oder der Grünen, schlimmstenfalls aber – so jedenfalls in der Kieler Staatskanzlei – vielleicht auch der Linkspartei einzutauschen. Dass die CDU so vollständig orientierungslos geworden ist, liegt freilich nicht nur an der bewussten Entsorgung alter CDU-Positionen durch die allzeit ebenso pragmatische wie machtbewusste Kanzlerin, sondern auch daran, dass es der CDU an intellektueller Substanz fehlt. Dieses Problem bestand vielleicht schon früher, nur da konnte man sich eine gewisse geistige Anspruchslosigkeit der eigenen Selbstdarstellung leisten; heute, wo man sich bei den Wahlen im permanenten Sinkflug befindet, könnte das anders sein.
Umso wichtiger sind für die CDU politische Köpfe, die das Blatt vielleicht doch noch wenden könnten. Zu diesen Köpfen muss man wohl die Düsseldorfer Staatssekretärin Serap Güler rechnen, die in ihren Zeitungsartikeln, aber auch bei öffentlichen Auftritten eine scharfe Klinge zu führen weiß, und in einem Milieu Klartext redet und schreibt, in dem Politiker und Politikerinnen, auch und gerade in führender Position, unangenehmen Fragen gern durch wolkige Gemeinplätze und durch schon rein grammatisch inkohärente Sätze ihre Stoßkraft nehmen wollen. Vor kurzem rief sie in einem Artikel in der FAZ zu mehr Nationalstolz auf. Das an sich ist schon bemerkenswert und unter heutigen Bedingungen fast schon ein Tabubruch.
Mehr Nationalstolz wagen? Aber Wie?
Allerdings will Güler diesen Nationalstolz, den sie als wichtige Bedingung auch für die Integration von Immigranten ansieht, dann doch auf einen reinen Verfassungspatriotismus beschränkt wissen. Kultur und Geschichte spielen hier kaum eine erkennbare Rolle. Dahinter steht natürlich der Gedanke, dass so etwas wie ein reiner Verfassungspatriotismus – also Stolz darauf, dass in der eigenen Verfassung universale Werte wie Rechtsstaatlichkeit verwirklicht sind – für Einwanderer mit einem ganz anderen kulturellen Hintergrund leichter zugänglich ist als ein Patriotismus, der mit einer konkreten, traditionsgebundenen nationalen „Leitkultur“ verbunden ist, von der ihre Kritiker vermuten, dass sie allzu leicht ins ethnisch Exklusive abgleitet. Als leuchtendes Beispiel für einen gelungenen Verfassungspatriotismus sieht Güler die USA. Kein Zweifel, die Amerikaner sind stolz darauf, dass ihr Land die – vermeintlich – größte und beste Demokratie in der Welt ist, das gilt für Linke tendenziell genauso wie für Konservative oder Wirtschaftsliberale. Allerdings ist dieser Verfassungspatriotismus, was in ähnlicher Weise übrigens auch für Frankreich gilt, missionarisch. Man sieht im eigenen Land ein Modell für den Rest der Welt und fühlt sich in den USA dazu berufen, die eigene Verfassung und die eigenen Wertvorstellungen zu exportieren, notfalls auch mit militärischen Mitteln oder mit Hilfe wirtschaftlicher Sanktionen, soweit das nicht allzu kostspielig wird.
Zweierlei Demokratie
Im Übrigen sollten wir auch nicht vergessen, dass die USA heute ein Land sind, das zutiefst gespalten ist. Das politische Klima wird durch Hass, Intoleranz und Verachtung für den politischen Gegner bestimmt und zwar in einem unfassbaren Ausmaß. Im Vergleich dazu befindet sich die politische Kultur in Deutschland immer noch in einem leidlich erträglichen Zustand, trotz aller Krisensymptome. Bei den Kulturkriegen, die die USA spalten, spielen zwar ethnische Gegensätze nicht per se und durchgehend die entscheidende Rolle, aber die bestehenden Gegensätze verschärfen sie eben doch, dazu reicht ein Blick auf die Wählerschaft von Präsident Trump, die im Kern eben aus Weißen der unteren Mittelschicht und der Unterschicht besteht, die nicht einsehen wollen, dass sie sich nur wegen ihrer Hautfarbe schuldig fühlen sollen, während umgekehrt die Demokraten eine Koalition aus einer akademisch gebildeten, linksliberalen weißen Elite und diversen, vor allem auch ethnischen Minderheiten darstellen.
Man könnte fast sagen, der amerikanische Verfassungspatriotismus hat funktioniert, solange er sich mit einer konkreten ethnischen Leitkultur – und zwar der der weißen angelsächsischen Protestanten verband. Die „Wasps“ (White Anglo-Saxon Protestants) besaßen bis in die 1960er Jahre hinein trotz vieler lokaler und regionaler Minderheitskulturen auf nationaler Ebene eine kulturelle Hegemonie, die natürlich auch ihre sehr unerfreulichen Aspekte in Gestalt der Verachtung für Afroamerikaner, Katholiken oder Juden bis hin zu offener Diskriminierung besaß. Aber der völlige Zusammenbruch dieser ethnischen Leitkultur hat ein Vakuum geschaffen, das ein reiner Verfassungspatriotismus offenbar selbst in Amerika nicht zu füllen vermag, obwohl die USA das besitzen, was Deutschland fehlt: einen Vorrat politischer Symbole und Rituale, die in der Tat potentiell eine hohe Integrationskraft besitzen, wie auch Frau Güler betont.
Serap Güler wünscht sich auch für Deutschland eine stärkere Identifikation mit nationalen Symbolen und Ritualen. In der Tat vermögen politische Rituale – in den USA zum Beispiel die feierliche Vereidigung eines neuen Präsidenten oder das Singen der Nationalhymne – ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, das gerade deshalb relativ stark ist, weil solche Rituale in ihrer Bedeutung ein hohes Maß an Ambiguität und Vieldeutigkeit ertragen. Menschen mit sehr verschiedenen politischen Überzeugungen und Identitäten können an solchen Feiern oder Zeremonien teilnehmen und sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen.
Nun kann man es zurecht beklagen, dass in Deutschland zum Beispiel Einbürgerungen anders als in den USA ganz unzeremoniell und emotionslos verlaufen und dass auch sonst unser Staat wenig weithin anerkannte Symbole besitzt, zu denen man sich außerhalb von Fußballweltmeisterschaften offen und spontan bekennt, oder auch Rituale, und seien es Feiern und politische Feste, an denen man gerne und engagiert teilnimmt, aber das ist nun einmal die spezifische, stark unterkühlte politische Kultur der Bundesrepublik. Das zu ändern wird nicht einfach sein, vermutlich sogar unmöglich, so sehr man das bedauern mag.
Der stille Stolz der alten Bundesrepublik hat nicht überlebt
Dabei sollte man freilich nicht vergessen, dass es einmal einen spezifisch bundesrepublikanischen Stolz auf das eigene Land durchaus gab. Man war stolz auf die politische Stabilität, die Westdeutschland in der Tat lange von Italien und Frankreich mit ihren starken und subversiv agierenden kommunistischen Parteien unterschied, aber auch auf die gelungene Verbindung von Sozialstaat und Marktwirtschaft, sowie generell auf den nach 1945 wieder erreichten Wohlstand. Und nicht zuletzt war man durchaus stolz auf die Stärke der eigenen Währung, von der man auch als Tourist im Ausland sichtbar profitierte. Nur was ist davon geblieben? Vergleichsweise wenig. Die DM, seinerzeit auch ein wichtiges Symbol nationaler Identität, gibt es nicht mehr, stattdessen haben wir eine europäische Lira, die sich Euro nennt. Mit der inneren Logik dieser Währung ist das deutsche marktwirtschaftliche Modell im Grunde genommen in der bisherigen Form ohnehin nicht mehr vereinbar. Der Sozialstaat zerbröselt langfristig, weil er zunehmend unterfinanziert ist, eine Tatsache, die nicht deshalb verschwindet, weil man so tut, als würden die Steuereinnahmen in den nächsten 30 Jahren ins Unermessliche steigen, wie es die gegenwärtige Regierung tut. Auf pünktlich fahrende Züge oder eine gute Infrastruktur kann man erst recht nicht mehr stolz sein, weil das alles einer schon fast mythischen Vergangenheit angehört, an die sich Politikerinnen im Alter von Frau Güler vermutlich gar nicht mehr erinnern können.
Die Würde des Menschen ist nicht auf deutsche Sozialleistungen angewiesen
Dass die Loyalität gegenüber einer solchen „Provinzialverfassung“, und das wäre das Grundgesetz dann, für sich genommen eine gemeinsame Identität zu begründen vermag, die in Krisen belastbar ist, ist eher unwahrscheinlich. Die reale Situation ist eher die, dass die Politik vorangetrieben vom Verfassungsgericht von den steuerzahlenden Bürgern immer mehr an Solidarität gegenüber Bedürftigen jeder Art verlangt, ohne dass es noch ein greifbares „Wir“ gibt, das diese Solidaritätsappelle legitimieren könnte. Wenn es keinen Unterschied mehr zwischen Bürgern und bloßen Einwohnern, die z. B. eine andere Staatsbürgerschaft aber dennoch fast alle Rechte der Bürger besitzen, gibt, und das Bürgerrecht seine Exklusivität verliert, wird auch die Identifikation mit dem Staat und seinen Institutionen weiter abnehmen.
Wir brauchen mehr als reinen Verfassungspatriotismus
Ein bloßer Verfassungspatriotismus wird aus den genannten Gründen niemals ausreichen, um hier wieder ein ausreichend starkes Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Dazu gehört mehr, etwa ein Ensemble von kulturspezifischen Wertvorstellungen, sozialen Konventionen, aber auch historischen Erinnerungen und Erfahrungen, die wirklich gemeinsame Identifikationsoptionen, wenn schon nicht eine klare Identität schaffen können.
Was ist mit sozialen Konventionen im Alltag gemeint? Dem Grundgesetz kann man zum Beispiel selbst mit sehr viel Phantasie nicht entnehmen, ob es für eine Frau legitim ist, ein kurzes Kleid zu tragen, namentlich, wenn sie mit den ultrakonservativen Vertretern einer ursprünglich nicht-europäischen Weltreligion spricht, wie es Frau Güler selbst einmal getan hat. Hier sind dann eher soziale Normen maßgeblich, die sich zwar beständig wandeln und auch immer neu ausgehandelt werden, auf die eine Gesellschaft dann aber eben doch nicht ganz verzichten kann, wenn sie ein Minimum an Kohärenz bewahren will. Die Forderung an Immigranten, sich auf die bestehende Alltagskultur eines Landes in dieser oder jener Form einzulassen oder sie zumindest nicht von Anfang an als dekadent oder allzu fremdartig radikal abzulehnen, ist daher auch durchaus legitim und eigentlich kaum verhandelbar, wenn die Gesellschaft nicht zerfallen soll. Eine Position freilich, die Frau Güler in Wirklichkeit wohl selber teilt.
Der vergessene Freiheitskampf in der DDR: Als ob Gorbatschow die Mauer geöffnet hätte
Damit wird auch Immigranten und ihren Kindern der Eindruck vermittelt, sie würden in ein Land kommen, das kulturell eine tabula rasa darstellt oder dessen Geschichte ausschließlich durch die Katastrophen des 20. Jahrhunderts und deren mühsame Verarbeitung bestimmt wird. Dass die politische Kultur Deutschlands gleichermaßen wie seine Alltagskultur durch eine jahrhundertelange Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen geprägt ist, wird weder Schülern noch Erwachsenen wirklich vermittelt. Hier müsste ein Ringen um ein gemeinsames Zusammengehörigkeitsgefühl, das Immigranten einschließt, ansetzen; ein präsentistischer Verfassungspatriotismus, der nur auf das Bekenntnis zu universalen Werten, nicht zu den historisch bedingten spezifischen Ausprägungen der deutschen politischen Kultur Wert legt, kann dies nicht leisten. Ein tragfähiges Geschichtsbewusstsein, das auch Immigranten vermittelbar ist, würde freilich voraussetzen, dass man die eigene historische Identität vor der Begründung der Bundesrepublik nicht ausschließlich durch moralisches Scheitern und politische Katastrophen bestimmt sieht. So wichtig es ist, sich mit der Selbstzerstörung Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts historisch auseinandersetzen, so kann doch ein Geschichtsbild, das ausschließlich durch Selbstanklage bestimmt wird, zwar durchaus auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen, aber sicherlich keines, das auch für Immigranten attraktiv ist. Dieser Aussage freilich würde vermutlich auch Frau Güler nachdrücklich zustimmen.
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
Verfassungspatriotismus als Ersatz eines eigenständigen Geschichtsbewusstseins ist wie die Einführung einer despotischen archaischen Gesetzesreligion im 21. Jahrhundert: das ist eine Verpriesterung der Politik, die nicht möchte, dass sich den deutschen Bürgern eine eigene innere Welt der Kultur auftut, denn die könnte ja gefährlich sein, etwa reaktionär, gestrig, heimattümelnd, rechtsradikal usw.. Das Gesetz von als oberste Maxime, soll ähnlich wie bei den alten Orientalen, das „gefährlich“ Eigenständige des „einfachen“ Volks per Dekret verhindern.
Patriotismus braucht die subjektive Seite und die objektive. Verfassungspatriotismus wäre aber nur rein subjektiv und unphysisch- das muss scheitern, denn: es ist mal wieder der altbekannte Deutscher Idealismus, geboren in den Herzen schwäbischer Pietisten um 1800, die die Revolution für Deutsche rein in die Seele verlegen wollten, also die Deutschen vor der „bösen“ Welt des Politischen retten wollten! Dieser Schwabenweg (oder spätbarocke Weg) führte in die Hilflosigkeit des deutschen Bürgertums um 1930, als man sich gegen eine Verbrecherbande nicht zu wehren wusste – dafür war man zu sehr reiner Kulturpatriot (modern ausgedrückt: Verfassungspatriot) und zu wenig bereit, mal wirklich tatkräftig und erwachsen (also auch politisch und physisch) zu agieren, d.h. seine mittlere Machtposition im Lande zu verteidigen! Die alte Elite konnte das ja nicht mehr leisten, weil die ja 1918 mehr denunziert als gestürzt wurde, also moralisch erledigt war. Der neue Mittelstand hat dann aber keine Moral bewiesen, denn dazu braucht man auch Mumm und Physis im Leben, und die Lücke von 1918 war 1928 noch nicht geschlossen, wenn man glaubte, dass ein fader Verfassungspatriotismus ohne reale Schlagkraft im Volk selbst da schon ausreichen würde. Die Bürger- Mitte wollte man nicht mit Kraft (Nationalbewusstsein) ausstatten, und die neue Elite bestanden aus unkörperlichen Philistern. Dann hatten dann die körperbetonten NS- Leute leichtes Spiel, die Weimarer Elite einfach zur Seite zu schieben. Denselben Fehler macht man jetzt wieder.
Was erwartet man von einer Gesellschaft, die seit fast 40 Jahren immer und immer wiéder dem selben Geschichten ausgesetzt wird.
Bedingt durch die grüne Bildungsreform, durch den Aufstand der „Autonomen“ de „68ger“, die sich als erstes gegen das „deutsche Leitbild“ stellte, also gegen das, was Deutschland seit ewigen Zeit ausmacht, als Kultur.
Deutschland hat durch kluge Köpfe, innovative Erfindungen, Forschungsdrang- und -geist weltweiten Ruhm erlangt.
Die Disziplin, der Ehrgeiz, der Fleiß, das Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, sind ja sogar noch heute überall gefragt (z.B. als in Deutschland ausgebildeter Handwerker im Ausland) und vor allem noch Leistungswille- und Bereitschaft.
Bedingt eben durch den sozialen Aufstieg, den Wohlstand und den Bildungsreformen der Politik (jeder muss Abi haben, jedem muss alles möglich gemacht werden – ob dafür geeignet oder nicht, zur Not senken wir das Niveau ab), und einem stetigem Abtrainieren der ehemals hoch geschätzen Werte (s.o.), wurde eine egoistische Gesellschaft herangezüchtet, die
a) an nichts glaubt
b) trotz allem alles haben will
c) vor lauter (anscheinend) Schuldbewusstsein (eingeredet oder auch nicht, oder vielleicht aus Desinteresse) glaubt, es muss andere daran teilhaben lassen
d) und vor allem nicht bereit ist, dafür überhaupt noch etwas zu tun
Man könnte hier jetzt psychologisch noch näher darauf eingehen, aber das wäre ein anderes Thema
Das ganze ging am Anfang noch recht gut (80ger und 90ger), denn da hatten die Staaten noch die Souveränität, um das Gemeinwesen abzufangen, die Mehrheit der Gesellschaft verband ihr „Dasein“ noch mit alten Werten, es waren noch Rücklagen vorhaben, die Wirtschaftslage mit weitgehend guter Beschäftigungslage noch den Umständen angepasst (d.h. jeder verdiente ein auskömmliches Gehalt/Lohn, je nach Bildungsgrad der eine meh der andere weniger, aber jeder konnte ohne Problem ein Familie gründen und ernähren)
Das und noch einiges mehr macht ja auch „Nationalsinn/-stolz“ aus, und wenn das nicht mehr vorhanden ist, wenn keiner bereit ist für ein Land, seine Mitmenschen (außer aus falschen Vorsätzen) irgendetwas zu tun, eine Hysteriegesellschaft entwickelt, die alles und jedes auf die „Goldwaage“ legt, wo man andere anklagt, nur weil man etwas in den falschen hals bekomemn hat.
Und wenn diese Gesellschaft auch noch von „Oben“ durch „Politische Korrektheit“ unterstützt wird, weil sie zum eigenen Vorteil gereicht und man auf dieser Well mitschwimmen kann um sich lieb Kind zu machen (nach dem Motto „wer am lautesten schreit, dem gebe ich nach“), dann ist, glaube ich Hopfen und Malz verloren.
Vor allem, da dies ja nicht nur in DE passiert, sondern weltweit…nicht umsonst wehren sich immer mehr gegen dieses prinziplose System, das ihnen jeglich Idendität raubt, daher vielleicht dieser Ruck nach „rechts“
Der größte Unterschied zwischen den USA und Deutschland ist dass die USA von Anfang an ein Einwanderungsland waren, auch wenn zu Anfang unter starken angelsächsischen Vorzeichen. Zwar hatte auch der deutsche Sprachraum immer Einwanderer angezogen, doch blieben diese bis ins 20. Jahrhundert immer kleine Minderheiten, die früher oder später integriert wurden. Einige bekannte Persönlichkeiten stammten von diesen ab, so zB der Kölner Volksschauspieler Willy Millowitsch, dessen Vorfahren vom Balkan stammten oder der Dichter und Schriftsteller Theodor Fontane, dessen Vorfahren Hugenotten waren. Ganz zu schweigen von den zahllosen Mitgliedern der Familie de Maizière, ebenfalls Hugenotten. Eine so große Menge von kulturfremden Einwanderern wie die seit den 60ern zu uns gekommenen Muslimen zu integrieren halte ich aber schlechterdings für unmöglich. Dafür sind es einfach zu viele. Im Endeffekt wird Deutschland auseinander fallen und die unterschiedlichen ethnisch-religiösen Gruppen werden sich argwöhnisch bis feindlich gegenüber stehen. Die Herkunftsdeutschen werden dann nur noch eine Gruppe von vielen sein. Als Folge werden wir Zustände wie zB in Brasilien haben, wo das Vertrauen der Gruppen untereinander sehr gering ist. Ich hoffe nur, dass das alles nicht mehr zu meinen Lebzeiten kulminiert. Finis Germaniae.
Ein Buntes Reich, mit dem kann sich doch Jeder, der modern fortschrittlich und progressiv ist, identifizieren.
Verfassungspatriotismus ist Quatsch. Eine Verfassung bringt keine nationale Identität hervor. Auch in Amerika nicht. Dazu gehört noch viel mehr.
Die Amis schwenken gern ihre Fahne. Sie glorifizieren ihre Nation. Sie sind dabei zwar (theoretisch) ethnisch offen, allerdings bringt das in der Realität bereis ziemliche Probleme. Und sie stürzen sich ersatzweise auf den „Bürgerstolz“, ähnlich wie im alten Rom. Es ist ein exclusiver Club. Es ist etwas besonderes US-Bürger zu sein. Fragen Sie mal einen!
Die konkreten Inhalte ihrer Verfassung sind den Amerikanern zwar immens wichtig, aber nicht heilig. Amendments, Verfassungszusätze. Das zentrale Versprechen und emotionale Kernstück ist und bleibt die Präambel. Und es stammt aus einer Zeit, in der sich die Frage nach der Identität gar nicht stellte, schließlich waren es ethnisch recht homogene britische Kolonien. Die späteren deutschen, polnischen und irischen Einwanderer wurden anglisiert bzw. amerikanisiert. Alle sprechen heute amerikanisches Englisch und sind höchstens noch am Familiennamen zu unterscheiden.
Es gibt auch eine amerikanische Kultur. Wir machen uns gern über sie lustig und empfinden sie als oberflächlich, besonders im Vergleich zu unseren altehrwürdigen Kulturen in Europa. Aber hallo, diese junge Kultur hat jede Menge Strahlkraft. Coca Cola, Burger, Spare Ribs, Hollywood, Harley Davidson, Cowboys, Spaceshuttle, Wall Street, Facebook und iPhones und Schießeisen… der american way of live eben.
Amerikaner sind auch sehr geschichtsbewußt. Sie wissen vielleicht kaum wo Europa auf einer Weltkarte liegt, aber sie wissen genau, wer Franklin, Jefferson, Washington oder Lincoln waren. Jedes noch so ungebildete US-Kind weiß über die Pilgerväter, den Unabhängigkeitskrieg und den Bürgerkrieg Bescheid.
Reiner Verfassungspatriotismus ist, als ob man keinen Fußball guckt, sondern stattdessen begeistert das Regelwerk bejubelt. Absoluter Quatsch! In keinem Sportverein der Welt entsteht das Wir-Gefühl durch die trockene Vereinssatzung. Es sind vor allem die nicht kodifizierten gemeinsamen Werte und Ziele und Traditionen, die die Identität begründen.
Dazu muss man noch festhalten, wenn bei uns Geschichte unterrichtet wird, steht es schlecht um deutsche Feldherren und Helden. Dafür haben hauptsächlich die 68er, allen voran Joschka Fischer, nachhaltig gesorgt.
Man erläutere mir, wie ein Volk, in diesem Falle das deutsche, einen gesunden Patriotismus erhalten bzw. wiedergewinnen soll, wenn es tagein, tagaus an seine Erbschuld, zwei von ihm verursachten Weltkriege, Holocaust, Kolonial-Schuld und für die restlichen Plagen dieser Welt von Kreisen, die möglicherweise nicht immer die edelsten Absichten verfolgen, verantwortlich gemacht wird. Wohlweislich sei dazu gesagt, dass es aus meiner Sicht richtig und wichtig ist, Fehler zu benennen und daraus zu lernen, um sie nicht zu wiederholen. Dies bedarf aber keiner Indoktrination!
Vergessen Sie es!
Deutscher Verfassungspatriotismus mag für eine aus demographischen Gründen immer kleiner werdenden intellektuellen Elite hier in Deutschland heutzutage eventuell noch eine wichtige Rolle spielen, aber gewiss nicht bei den allermeisten der zumeist nichteuropäischen Ersatzenkel hier in Deutschland, die sich sehr häufig als funktionelle Analphabeten noch nicht einmal weder in ihrer eigenen Heimatsprache schriftlich ausdrücken können, geschweige denn, das diese nun ausgerechnet die Feinheiten des deutschen Verfassungsrechtes in Deutschland auswendig lernen könnten!
Das ist GENAU so sinnlos bzw sinnvoll, als würde man Fortgeschrittenenkurse in Quantenmechanik an deutschen Grundschulen als Regelfach einführen!
Eine „rote Linie“ in der deutschen Geschichte zu finden, auf die man sich berufen könnte ist sehr, sehr schwer. Diese Geschichte hatte große Momente und epochale Katastrophen. Für mich gleichzeitig faszinierend wie schockierend. Aus einer ausgelaufenen Reichs- und Rechtsgemeinschaft des alten Reichs wurde nach der napoleonischen Erfahrung (wurde gerade in Dtld. traumatisch bis zum ersten Weltkrieg empfunden, also noch über den siegreichen deutsch-französischen Krieg hinaus) ein kleindeutscher Nationalstaat ohne Deutsch-Österreich geschaffen. Dieser wurde nach zwei verlorenen Weltkriegen erheblich beschnitten. Wo liegt hier das Dauerhafte. Das Kontinuum liegt wohl in der Unstetigkeit. Dasselbe Problem hatte natürlich auch der größte Feldherr aller Zeiten: er sah sich propagandistisch gerne in einer Reihe mit dem alten Fritz und Bismarck. Er sah in Friedrich dem Großen sein großes Vorbild, was abgesehen von dessen anfänglicher Vorliebe Krieg zu führen objektiv in keinster Weise nachzuvollziehen ist! Was hatte Friedrichs Preußen mit Hitlers NS-Deutschland gemeinsam?? KLassische Linke würden jetzt sagen Militarismus. Den gabs zu der Zeit aber auch in Frankreich, England, Österreich oder Russland…
In der deutschen Geschichte ist es schwer eine durchgehende Linie zu finden, egal wer diese sucht!!
Es gab etwas, auf das die Deutschen und die Zuwanderer stolz waren: das man gemeinsam die besten Autos der Welt baut.
Aber auch das wird ja gerade abgeschafft.
Elektroroller können das nicht bieten.
Wer dem Patriotischen den Kampf ansagt, fördert wohl seine übersteigerte Form, den Faschismus. Gleichzeitig wächst Geschichtsbewußtsein so, wie das Gefühl für die Muttersprache. Die Deutschen haben früher die französische, heute die englische Sprache bewundert, kaum ein Buchmarkt mit so vielen Übersetzungen. Das Fremde ist in der Deutschen Romantik hervorgehoben. Wir haben als Ausnahme in der Welt zwei Konfessionen im Land und vielleicht deswegen seit dem 30jährigen Krieges einen Hang zur Konfliktvermeidung; die berühmte Gemütlichkeit vereint Harmonie mit Idiotie. Alle wesentlichen Debatten über Integration wurden bereits geführt, nicht vor ein paar Jahrzehnten, sondern im 19. Jhndt. zwischen jüdischen Gemeinden und ihren Rabbinern. Die Bürgerrechte bekam man nicht hinterhergeworfen, doch das Interesse an deutscher Sprache war groß, daß es als eine Pllicht galt, bspw. Schillers Stücke zu kennen. Es blieb eine etwas einseitige Liebe, aber das Problem ist dasselbe, nämlich die Verbindung von Religion und Alltag. „Wie soll ein Fremder seine spirituellen Wurzeln, seine Kultur leben und g l e i c h z e i t i g sich das Wohlwollen der Einheimischen erwerben?“ Wie kann man Deutscher sein, oder den american way-of-life leben, obwohl man zuhause andere heilige Bücher ehrt? Was gehört nun reformiert, was konserviert? Patriotismus ist(wie so große Worte wie Stolz und Ehre) etwas für den Nationalfeiertag. Der 3. Okt. liefert all das nicht, wonach Fr. Güler dürstet.
Sie verwechseln hier etwas Entscheidendes:
Der Faschismus ist ausdrücklich NICHT ein übersteigerter Patriotismus, SONDERN in Wahrheit eine pervertierte und absolut hemmungslose Demokratie in ihrer absoluten Reinstform!
„Wir die Mehrheit, haben soeben demokratisch beschlosen, euch alle, die Minderheit, ALLESAMT grausamst abzuschlachten, denn dies nicht zu tun und euch stattdessen zu verschonen, wäre ansonsten ja undemokratisch, weil gegen den Willen der Mehrheit!“
Und GENAU aus diesen einfachen Grund wurden letztendlich die unveräußerlichen Menschenrechte ÜBER die Staatsform der Demokratie gestellt, damit die Demokratie eben NICHT irgendwann wieder zum Faschismus pervertieren KANN!
Staatssekretärin Serap Güler wird als „Mihigru“ wohl kaum zu diesem Thema Sinnvolles beitragen können und wollen. Seit 2010 „Staatsbürger“. Aha. Ich bin das von Geburt an, meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw. auch.
ICH gehöre zu denen, welchen von morgens früh bis Abends spät und ganze Nacht durch Auschwitz usw. vorgehalten wird, ICH und MEINESGLEICHEN sind Zielgruppe dieser Dauerpropaganda „Geschichte“, die rund um die Uhr die im Ö-R fast ausschließlich auf jene üblen Jahre eingrenzt. Nicht Frau Güler. Die hat schlicht keine Ahnung, worum das überhaupt geht.
Kein Wunder, daß es dann heißt: „Als leuchtendes Beispiel für einen gelungenen Verfassungspatriotismus sieht Güler die USA.“ Die Frau hat NULL Bezug zur Geschichte und Kultur Deutschlands. Sie pickt sich einfach raus, was für sie als Migrantin nützlich ist. Alles andere wird negiert bzw. jenen überlassen, „die schon länger hier leben“, wie eine gewisse Person es formulierte.
Das Gerede von Symbolen ist doch unnützer Popanz, diese Fahnenschwingerei oder das kollektive, demonstrative Absingen der Hymne mit staatstragender Mine. In den USA ist das angebracht. Denn das ist kein „richtiges Volk“, das ist eine Einwanderergesellschaft, die dergleichen benötigt. Ganz wie Sozialisten jeder Farbgebung, die auch ihre Symbole und Gesänge bei jeder Gelegenheit darbringen.
Deutsche brauchen das nicht, deutsch ist man.
Wenn wir was brauchen, dann ist das einfach ein vernünftiger Geschichtsunterricht, wie ich ihn noch genossen habe, Durchlauf von Hünengräbern bis zur Zeitgeschichte, natürlich ab da, wo es für „uns“ interessant wird, mit Schwerpunkt auf das, was heute Deutschland ist.
Flankiert mit Unterricht in Deutsch, Musik, Kunst, Erdkunde passend zum Durchlauf.
Im Grunde also das, was 180°-Wende genannt wurde, samt „Vogelschiss“. Die beiden Herren die das sagten lagen vollkommen richtig und es gibt überhaupt keinen Grund, darin irgendwas „rechtes“ zu erkennen – das ist schlicht normale Bildung und zu der sollte die Schulbildung zurückkehren.
Man muss differenzieren zwischen Deutsche im Sinne der Volkszugehörigkeit (mindestens ein Elternteil muss deutsch sein) und deutsche Staatsangehörige.
Durch die Politik der letzten Jahrzehnte gibt es immer mehr deutsche Staatsangehörige die keine Deutschen sind. Wenn sich das Deutsche Volk eines Tages in freier Selbstbestimmung eine Verfassung geben wird sind daran Menschen wie S. Güler oder S. Chebli nicht beteiligt. Tmsl (tut mir sehr leid).
BESTÄNDIGKEIT ODER AUF SAND GEBAUT?
Die von links so sehr diffamierte „Identität“ ist einer der grundlegenden Werte menschlicher Existenz. Der Schriftsteller Max Frisch hat individuelle Identität einmal definiert als „Gefühl bei sich selbst zu Hause zu sein“. So wie es keinen Sinn macht, die das Individuum primär betreffende Identitätspsychologie zu negieren, so macht es auch keinen Sinn, die diese individuelle Identität transzendierende kulturelle Identität zu negieren. Sie bedingen sich gegenseitig, bauen sich aneinander auf.
Identität zu zertrümmern kommt dem Bau eines Hauses gleich, das man vor Fertigstellung wieder abreißt und die geschaffenen größeren Einheiten wieder in kleinere „zerbröselt“. Damit macht man sich selbst zum Sysiphos, der nie den Gipfel des Berges mit seinem Stein erreicht. Marokulturelle Einheiten wie „Europa“ können die spezifische und besondere kulturelle Identität nicht ersetzen. Was bei uns über Jahrhunderte aufgebaut wurde soll jetzt von Wahnsinnigen innerhalb weniger Jahre zerstört werden.
Wie wichtig die einzelstaatliche Identität zu sein scheint zeigt ein Blick nach Südamerika: dort gibt es wesentlich weniger kulturelle Diversität als in Europa (nur 2 Sprachen, davon überwiegend Spanisch) und dennoch keinen Versuch, etwa die „Vereinigten Staaten von Südamerika“ zu schaffen. Ein europäischer Zentralstaat kann und wird niemals funktionieren. Er bräuchte zunächst einmal eine gemeinsame Sprache. Welche soll das sein, wo Englisch nach dem Brexit wohl kaum noch in Frage kommt?
Unter anderem Nietzsche widmet Werten wie „Heimat“ oder „kulturelle Identität“ seine Aufmerksamkeit. In seinem Gedicht „die Krähen schrei’n“ finden sich folgende Zeilen: „…die Welt, ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt…weh dem, der keine Heimat hat…“
Ich will nicht, dass mein Land Stolz und all seine Tiefe ganz und gar verliert und zu einer europäischen Gartenzwergkolonie wird.
Naja. Die USA, Australien, Kanada, Neuseeland und andere sind Einwanderungsländer. D.h. die ursprüngliche Bevölkerung von vor 500 Jahren stellt nur noch eine eher winzige Minderheit da. Das ist bei den anderen Ländern der alten Welt nicht so. Sie hatten bis vor kurzem vor allem eine deutliche Mehrheit von schon länger hier Lebenden.
Das mag sich bei dem einen oder anderen Land ändern. Aber wenn das passiert, dann haben die Nachfahren dieser Eingeborenen absolut nichts dabei mitzureden, wie das neue Leben in diesen Ländern aussieht.
Folgende Deutsche haben die Welt zumeinem besseren Platz gemacht Menschheitsgeschichte mehr geprägt als Hitler und die Seinen:
Zur deutschen Geschichte gehören Geistesriesen wie Gutenberg, Keppler, Kopernikus, Reis, Siemens, Linde, Bosch, Planck, Einstein, Röntgen, Mendel, Heisenberg, Schrödinger, Daimler, Benz, Otto, Diesel, Zuse, Bach, Beethoven, Mozart, Goethe, Schiller, Nietzsche, Kant, … u.a.
Neben den obligatorischen Besuchen von Auschwitz und Dachau, sollte ein Besuch des deutschen Museums für unsere FFF-Hüpfkinder verpflichtend sein. Dann würden Sie verstehen, woher unser sozialer Wohlstand herrührt- nicht von Ausbeutung, sondern von geistiger Genialität.
Allein Corad Röntgen hat mit seiner Erfindung wesentlich mehr Menschenleben gerettet, als in allen Kriegen der Menschheitsgeschichte vernichtet wurden – meins bereitsm3x. Menschen aller Nationen und Religionen profitieren kostenlos von seiner Genialität.
Hallo Herr Asch,
haben wir wirklich schon eine Deutsche Verfassung, oder ist es doch nur das Grundgesetz?
„Stolz auf das Grundgesetz gehört durchaus dazu, ist für sich alleine aber niemals tragfähig.“
Es soll ja auch gar nicht tragfähig sein, denn alles was in Europa passiert folgt der Maxime:
– die Russen draußen
– die Amerikaner drinnen
– die Deutschen unten
Der Blickwinkel auf deutsche Politik aus der Sicht der Interessen des deutschen Volkes kann eigentlich nur den den Eindruck vermitteln, wir werden von Irren und Verrätern regiert. Nicht dass das jemand abstreiten würde, aber diese Leute handeln eben als Statthalter der Interessen anderer Mächte, und aus der amerikanischen Brille sind die Irren und Verräter dann effiziente (rückratlose und opportunistische) Marionetten, die tun was man ihnen sagt.
Die USA sind sozusagen das neue England. Eine Insel, die einen Kontinent beherrschen will, der aber vereint ungleich stärker als die Insel wäre, weswegen die Insel stets verhindern muss, dass es einer Macht gelingt den ganzen Kontinent zu beherrschen, oder dass die mächtigsten Länder des Kontinents sich gegen die Insel zusammen schliessen. Für England war der Kontinent Europa, für die USA ist es Eurasia (also Portugal bis Japan sozusagen).
Insofern ist Deutschland aus US Sicht gar nichts und das deutsche Volk vollkommen unwichtig (seitdem es nicht nicht mehr Grenzstaat zum Ostblock ist). Die USA sehen ganz Europa nur als Zipfel vom riesigen Eurasien an, den sie benutzen, um Eurasien von Westen her zu kontrollieren (das gleiche Spiel via Japan, Korea, Singapur von Osten her) . Dafür will die USA ein geeintes Europa, und der Wille zur Einigung hatte doch nachgelassen. Deswegen erzwingt die USA diese Einigung jetzt via Deutschland und Massenmigration, denn Deutschland ist eben unterworfener Vasall und nicht ehemaliger Kriegsalliierter. Das deutsche Volk interessiert dabei überhaupt nicht, es geht um mittel- und langfristige US interessen (Weltmacht sein und Weltmacht bleiben).
All das, was sie von der alten BRD aufzählen, auf das man stolz sein konnte, haben Linke in der BRD spätestens seit 1968 gehasst und verachtet. Wie nannte es Oskar Lafontaine einmal: „Sekundärtugenden eines KZ-Aufsehers“.
Das war alles spießig und kleinkariert und deutsch. Man wollte lieber die Lebenslust der Franzosen oder Italiener noch weiterer außereuropäischer Völker haben. Man wollte bloß nicht deutsch sein. Nichts war schlimmer.
Und nun erfüllen sich eben die Wünsche der Linken.
Man läuft einer Chimäre hinterher, weil man nicht mag, was man hat. Nicht so selten bei Menschen.
Niemand (von Verstand) würde einen überzeugten Nationalsozialisten (alter Schule) in einem verantwortlichen Amt für Deutschland akzeptieren, aber ein überzeugter Maoist (der body count ist bekannt) wird allseits akzeptiert, seine Meinung gewürdigt…
Lieber Herr Asch,
der links*grüne Mainstream redet kurioserweise einer sehr rigorosen Identitätspolitk das Wort und billigt jeder kleinen, sich in irgend welchen Merkmalen unterscheidenden Gruppe von Menschen eine eigene Identität zu. Nur den Deutschen wird keine eigene Identität zugestanden.
Es ist also ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Die Kernfrage ist, was macht ein Land attraktiv, dass man gerne ein Teil desselben sein möchte und Kultur, Geschichte oder Alltagskonventionen, also die Art zu leben und miteinander umzugehen gerne annimmt.
Wie kommt man zu einem informellen, von der grossen Mehrheit akzeptierten und gelebten „Social Contract“ in einer immer heterogener werden Gesellschaft, in der es schon jetzt viel Verachtung, Ablehnung und sogar Hass auf das andere gibt.
Die Negativerzählung des Dritten Reiches und des Holocaust konnte vielleicht die nachgeborenen Deutschen erreichen, ebenso das Wirtschaftswunder und zunehmender Wohlstand. Diese Erzählungen greifen aber schon in der aktuellen Gesellschaftstruktur nicht mehr.
Es muss also eine Positiverzählung sein, in der sich jeder wiederfinden kann, eine Positiverzählung, die für die Vergangenheit gültig ist, aber auch in die Zukunft reicht und damit auch für Migranten attraktiv ist.
Ein Teil einer solchen Positiverzählung könnte sein, den Beitrag des deutschsprachigen Kulturraums und seiner Menschen zur Entwicklung der modernen Welt und Zivilisation herauszustellen, also der Beitrag zur Ideengeschichte.
Egal auf welchen Gebiet, der Beitrag kann sich sehen lassen, denken wir z.B. an die Sozialgesetzgebung oder an die vielgescholtenen Otto- und Dieselmotoren, mit deren Hilfe sich die Welt fortbewegt -:)
Ein interessanter Punkt dürfte in diesem Zusammenhang bestimmt auch sein, wie unser Gesetz zur Religionsfreiheit zustande gekommen ist…
Ein reiner Verfassungspatriotismus würde nur anerkennen, das die Religionsfreiheit nur dadurch zustande kam, weil diese in die Verfassung geschrieben wurde…
Das aber diesem Artikel (Religionsfreiheit) im GG auch die Schrecken des 30jährigen Krieges und der westfälische Friede etc. usw. vorausgingen (Geschichtsbewusstsein), wird in der Betrachtung eines Verfassungspatriotismus ausgeblendet… (Vielleicht deuten daher auch viele Muslimen die Religionsfreiheit als „Freifahrschein“ und nicht wie von den Verfassern des GG ursprünglich gedacht zur Begrenzung/Verhinderung von religiösen Konflikten (aus den Lehren des 30jährigen Krieges und des 2WK)?)
Der Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider meint das Grundgestz beinhalte Glaubensfreiheit, nicht jedoch uneingeschränkte Religonsfreiheit, dh. daß mit dem Verweis auf Religion nicht jedwede Bräuche geduldet werden müssen.
Verfassungspatriotismus ist, wenn ich in deinem Haus von deinem Geld leben will, und daher behaupte dass jeder das gleiche Recht hat in deinen Haus zu leben, solange er nur die Hausordnung beachtet.
Nationaler Patriotismus ist, wenn ich mein eigenes Haus dagegen als von den Vorfahren ererbt und an die Nachkommen weiterzugeben betrachte, als höchstes Gut von dem Freiheit, Wohlstand und sogar Existenz abhängen, und ich dich allerhöchstens als (zahlender) Gast kurzfristig hereinlasse.
Krasse Dummheit ist, wenn ich beide Strategien ganz offen parallel verfolge, und du, dessen Haus ich mit diesem gerissenen Spiel bekommen will und werde, dabei begeistert mitspielst.
Das, was Sie beklagen, ist dem Wirken der „Frankfurter Schule“ und ihren Jüngern zu verdanken. Es galt und gilt, alles Deutsche zu diskreditieren. Und das wäre vielleicht nicht aufgefallen, wenn nicht inzwischen ein buntes Vielvölkergemisch in Deutschland sich etabliert hätte. Jeder, der die Geschichte und humanethologische Gesetze kennt, weiß, wie die Zukunft in Deutschland aussehen wird. Die große Frage: Sind die deutschen Eliten so unwissend oder ist es Absicht?
„Sind die deutschen Eliten so unwissend oder ist es Absicht?“
Das was wir wählen mag dumm wie geschnitten Brot sein, aber gerissen und bauernschlau ist es allemal. Und sie sind ja auch nur die Schaufensterpuppen, nicht die Konzernmanager.
Natürlich ist es Absicht. Wir bauen die amerikanische Gesellschaft auf europäischen Boden nach. Alles super positiv, Diversity is our strenght!
Nur blöde dass wir Europäer (nicht nur die Deutschen) schon vorher da waren, und uns bei diesem Spiel die Rolle der amerikanischen Ureinwohner zugewiesen wird.
Nette Theorie. Allerdings, erst wurde den Deutschen über Jahrzehnte jeglicher Stolz auf ihr Land abtrainiert. Erst wegen der „ewigen Schuld“ und jetzt über regierungsfinanzierte Werbeagenturen, die den Deutschen mehr oder minder über die „das ist sooo deutsch“ Kampagne mitteilt welche zurückgebliebenen Hinterwäldler wir doch sind. Oder die alles durchdringende „Rassismus“ Dauerbeschallung. Warum ist dieses ständige Rassismus Getröte nötig oder die angeblichen Phobien die uns angeblich beherrschen. Man macht die Deutschen gezielt madig.
Die „Migranten“ sind größtenteils Moslems. Sozialisiert sich selbst per Religion als höherstehend zu sehen und Nicht Moslems nahe den „Tieren und den Affen“ (Passage aus dem Koran). Bildungsfern. Die bisherige Einwanderungsgeschichte hat gezeigt, dass selbst hochgebildete Moslems über Jahrzehnte mit ihrer Sozialisierung (Korandenken) kämpfen müssen um in der Moderne anzukommen – kompatibel zum westlichen Denken.
Und solange wir den Migranten alles leistungslos überlassen besteht für die Leute Null Anreiz sich zu ändern. Warum auch. Vielleicht sollten wir mehr Ansprüche an die Neubürger stellen, anstatt uns Gedanken zu machen über welches Animationsprogramm man sie motivieren könnte.
Zustimmung. „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“
Statt bewussten Erwerbs der Fülle der ererbten deutschen Kultur mit Unterscheidung zwischen Gutem und Abzulehnendem hat seit 1945 eine dümmliche, uninformierte Pauschalablehnung stattgefunden. Diese entfaltet keine Bindungskraft, die zu gemeinschaftsdienlichem Tun motiviert. Sie führt zudem dazu, dass die Deutschen die Fehler der Vergangenheit wiederholen: romantische Überhöhung der Politik, politische Absolutheitsansprüche, autoritäres Denken, politische Gewalt.
Nationalstolz? In der BRD?
Mit einer Bundeskanzlerin, die in der Öffentlichkeit die Nationalflagge in den Mülleimer schmeißt?
Lächerlich…
Ohne den ideologischen Überbau der Europäischen Aufklärung ist unser Provisorium von Verfassung gar nicht zu verstehen und korrekt zu interpretieren, insbesondere die Schutzrechte des Individuums vor einem totalitären Staat, in den wir wieder drohen hinein zu schliddern.
Man kann das in dem Einwanderungsland USA sehr schön beobachten. Die Leute die hier ankommen, egal ob sie aus einem „shithole country“ oder hoher Zivilisation stammen, assimilieren sich, weil sie in den USA etwas ihrer Heimat und Identität überlegenes erkennen. In Deutschland könnten wir das auch, gehen aber den umgekehrten Weg. Wir erniedrigen unserer eigene Identität und Kultur und erklären die Lebensweise von Abkömmlingen irgendwelcher analphabetischer Eseltreiber für sakrosankt. Natürlich will sie niemand in einen Narrativ von ewigwährender Schuld und staatlich verordnetem Nationalmasochismus assimilieren. Die Leute wären schön blöd. Und so macht die Politik genau zwei Dinge. Immer mehr Leute ins Land holen und diesen die Assimilation verunmöglichen. Das Ende der Entwicklung ist sehr absehbar.
Naja. In den USA ist der Hass auf das eigene miese und böse Land unter Linken auch nicht so selten.
Ein Bekannter erzählte mir vor einiger Zeit: Ein Einwanderer, der in die USA käme und dort keinen Pfennig bekäme, müsse sich mühsam sein Leben etwa als Taxifahrer in New York verdienen. Und wenn es er schaffe, dann wäre er stolz auf sich, stolz auf das Land, das ihm seine neue Existenz ermögliche, und New York würde am Ende „seine“ Stadt sein.
Das Geld, das aber Deutschland seinen Einwanderern gibt, führt dazu, dass sie sich selbst als nutzlos erleben und das Land, das ihnen ohne Grund das Geld gibt, verachten. Und dessen Bewohner dazu.