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Sahra Wagenknecht bei Caren Miosga

Wie die ARD hilft, der AfD und der Wagenknecht-Partei die Wähler zuzutreiben

09.09.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die ARD betreibt Wahlkampfhilfe für das BSW - allerdings völlig unbeabsichtigt. Auch Sahra Wagenknecht profitiert vom AfD-Effekt. Denn je mehr man sie zu dämonisieren versucht, umso mehr Sympathien schlagen ihr entgegen.

Caren Miosga, 21:45 Uhr Sonntagabend, zu Gast ist Sahra Wagenknecht. Man kann sich nur noch wundern, mit welchen journalistischen Mitteln die Menschen im Osten zur Wagenknecht-Partei getrieben werden.

Persönliche Angriffe statt Sachebene
In der ersten halben Stunde der Sendung gibt es ein regelrechtes Verhör. Es geht um einzelne Wortfindungen. Ein Vorwurf: Wagenknecht nutze Bezeichnungen, die Höcke ebenso verwendet. Aha. Die Moderatorin ging darauf ein, dass sich die Parteichefin gern für die „kleinen Leute“ einsetzt und mit diesen vor Ort sprechen würde. Zum Beispiel an den Tafeln.

Allerdings würden sich dafür keine Belege finden lassen. Wagenknecht widersprach der Darstellung, sie sei nie an der Basis gewesen. Sie erklärte, dass die ARD-Redaktion nur die Funktionäre in NRW befragt habe, die der SPD nahestehen, und daher die gewünschte Antwort erhielt. In den Datenbanken habe die ARD nichts Belastendes gefunden. Wagenknecht betonte, dass sie stattdessen selbst mit Menschen vor Ort, an Tafeln etc. gesprochen habe. Daraufhin kam der Themenwechsel.

Moderatorin Miosga verteidigte in der Diskussion die Ampel, den Kanzler und vor allem die Grünen gegen die Oppositionspolitikerin Wagenknecht. Ist das die elementare Aufgabe einer Journalistin in der ARD? In den ersten 30 Minuten ging es vor allem darum, Frau Wagenknecht als unglaubwürdig und nicht gesellschaftsfähig darzustellen. Es gab viele persönliche Zuschreibungen und Angriffe, anstatt die eigentlichen politischen Inhalte zu diskutieren.

Einseitige Besetzung des Podiums
Später verstärkten sich die Angriffe, als drei Gäste aus Westdeutschland gegen die Vertreterin aus Ostdeutschland am Tisch saßen. Frau Wagenknecht kam kaum zu Wort und hatte keine Chance, ihre Positionen ausführlich darzulegen. Das erzeugt Solidarität bei vielen Zuschauern. Das Gegenteil von dem, was man offensichtlich bezweckt. Nun wird sogar ein anderer Gast zum Moderator. Er stellt S. W. vorwurfsvolle Fragen. Damit zeigt er, er steht in der Diskussion „über ihr“. Eine gegen alle, alle auf eine.

Fehlende regionale Perspektive
Auffällig war, dass bei der Diskussion über zukünftige Koalitionen in Sachsen und Thüringen kein Einheimischer aus diesen ostdeutschen Bundesländern vertreten war. Nach den nächsten Wahlen in Hamburg, wird bei Miosga kein Sachse und Anhaltiner, gemeinsam mit einem Thüringer und Alibi-Hamburger das dortige Ergebnis diskutieren. Mit Sicherheit.

Fazit: Kontraproduktive Berichterstattung
Insgesamt entstand der Eindruck, dass die Sendung darauf abzielte, Frau Wagenknecht und ihre Partei zu framen. Diese Taktik ist in Bezug auf andere Parteien und Personen gut bekannt und leicht durchschaubar. Stattdessen könnte eine sachlichere und ausgewogenere Berichterstattung dazu beitragen, das Vertrauen der Wähler im Osten zurückzugewinnen. Es störte offenbar, dass sie im Gegensatz zur politischen Konkurrenz Charisma besitzt und dadurch, obwohl eine Edelsozialistin kommunistischer Herkunft, erfolgreich ist. Andere Personen und Parteien verschwinden dagegen gerade in der Versenkung. Sie besitzt das Vermögen, Menschen zu erreichen und deren Zustimmung zu akquirieren. Der Ausweg für die Etablierten wäre, die eigene Politik dahingehend zu ändern, dass sie vom Wähler wieder angenommen wird. Und die ganzen Politikberufsfunktionäre, die aufgrund der richtigen Ideologie aber ohne fachliches Leistungsvermögen und Eignung nach oben gelangt sind, zu ersetzen. Stattdessen Persönlichkeiten mit Können, Erfahrung, Bildung, Intelligenz und guter Rhetorik einzusetzen. Nennt sich übrigens Charisma. Kennen Sie welche aus den etablierten Parteien…? Bin gespannt. Dann braucht man auf Wagenknecht nicht mehr zu schauen. Der Erfolg kommt dann von ganz allein. Kein Krawalljournalismus notwendig.

Das Motto der Sendung
Sahra Wagenknecht vor den Landtagswahlen in Brandenburg noch mehr Menschen zutreiben. Oder?


Steffen Meltzer ist Buchautor von „Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf“ und Mitautor sowie Herausgeber von „Die hysterische Republik“.

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78 Kommentare

  1. Gerade habe ich einige Minuten der Sendung in der Mediathek angeschaut. Was ich in den ersten zehn Minuten auffällig fand: Stille wie in einer Kirche im Publikum! Da hat sich keine Hand zum Applaus gerührt. Wo doch die Leute sonst so applausfreudig sind, wenn Grüne ihre Visionen vortragen.

    Bekommen die Anweisungen vor der Sendung? Sind das nur ausgewählte Kader? Oder haben viele Menschen die Angst, mit (Zustimmung zur) Regierungskritik aufzufallen, schon derart verinnerlicht?

    • Sie sind ja lustig! Das Publikum ist handverlesen und wird vor der Sendung eingewiesen, wann zu klatschen ist. Wer unpassend klatscht, wird ausgewechselt.

      • Was mir wiederholt aufgefallen ist: Sobald jemand für „unerwünschte“ Standpunkte Beifall spendet, fährt häufig blitzschnell eine Kamera ins Publikum und versucht diese Person in Großaufnahme einzufangen. Achten Sie mal drauf beim nächsten Mal, es ist fast amüsant.

        P.S.: Vorausgesetzt wir erleben das noch mal, dass jemand „abweichend“ applaudiert.

  2. Ob das wirklich so unbeabsichtigt ist, glaube ich nicht.
    Momentan betreiben ALLE aktive Wahlkampfhilfe für AfD und BSW.
    Neben den Öffentlich-Rechtlichen sogar die Altparteien inklusive der Grünen.
    Alle haben begriffen was hier läuft.
    Nur die CDU nicht. Und das sagt alles… ;-D

  3. „Eine gegen alle, alle auf eine.“

    So ist es doch immer, in der beliebten 5-gegen-1-Konfiguration (vier Gäste plus Moderatorin gegen eine/n Abweichler/in). Man will um jeden Preis sicherstellen, dass die unerwünschte Meinung als randständig und in der Minderheit befindlich erscheint. Das klappt aber nur noch bei wenigen Zuschauern.

    Frau Wagenknecht kann geschickt argumentieren und ihren Standpunkt behaupten, aber dass sie mit diesen Fähigkeiten in der Politlandschaft ein solcher Solitär ist, zeigt meiner Ansicht nach auch, wie viele mittelmäßige Personen die Politik anzieht.

  4. Eigentlich war Wagenknecht als extrem Linke das Darling der linken Journaille.
    Dass Sahra die „kleinen Leute“ unter den Alteingesessenen vor der Masseneinwanderung von Armutsprekariat aus der Dritten Welt schützen will – upps!
    Gerade schwenkt die Journaille aber von „no nations – no borders“ auf den Scholz-Kurs „Grenzen dicht“ um.
    Meine Vermutung: Sahra wird im Handumdrehen wieder der Liebling aller Talk-shows, zumal wenn sie Koalitionen eingeht, die die AfD draußen halten.

  5. Alleine das Bild der Sendung spricht Bände .
    Wagenknecht lächelnd und gespannt wartend zu welcher Dusseligkeit sich Miosga wieder hinreißen lässt .
    Und Miosga sitzt verspannt und gequält vor ihr ,sicher nicht den geplanten Zusammenbruch der Wagenknecht einleiten zu können .
    Alleine dieses Bild zeigt das ganze Unvermögen des ÖR Rotfunks .

  6. Habe die Sendung gesehen und die Verhörmethode.Sahra Wagenknecht benutzt das Wort „Vasall“ in Verbindung mit dem Kanzler (hat auch Macron schon in Beziehung EU-USA benutzt) – es ist diese durchschaubare Art von Journalismus, die versucht jemandem ein Wort als infiziert, somit verboten, auszulegen und den Wortbenutzer als ebenso ansteckend wie all die anderen Unbotmäßigen darzustellen. Die Rechten.
    Links darf natürlich alle als Nazi framen, ohne die Geschichte zu verharmlosen.

  7. „Das Motto der Sendung
    Sahra Wagenknecht vor den Landtagswahlen in Brandenburg noch mehr Menschen zutreiben. Oder?“

    Die Wortwahl „Wähler zutreiben“ suggeriert, daß die davon profitierenden Parteien es nicht wert sind.
    Beim BSW stimme ich da mit dem Autor überein, da es sich, quasi als deren U-Boot, zum Steigbügelhalter der Altparteien hergibt.
    Die AfD, langjährig einzige wirkliche Opposition, hat diese Abwertung nicht verdient.

  8. Ich bin zufällig auf diese Sendung gestoßen und habe sie mir mit wachsender Faszination angeschaut. Mir ging es nicht um politische Inhalte oder gar Erkenntnisgewinn, das kann man bei diesen Formaten ohnehin vergessen, aber ich fand es unfassbar, mit welcher destruktiven verbalen Gewalt die – immer etwas derangiert wirkende – Frau Miosga sich als Inquisitorin versuchte und Frau Wagenknecht ein typisches ARD-Provinz-Tribunal bereiten wollte. Wagenknecht, von deren Partei ich nichts halte, ließ sich nicht ins Bockshorn jagen. Mir fehlte allerdings die Frage: „Was wollen Sie hier eigentlich von mir? Was soll ihr mieser Stil, Frau Miosga?“
    Talkgäste noch vor über 20 Jahren hätten das gefragt. Hoffentlich hat endlich mal jemand von den Politikern den Mut, diese gehässigen Journalisten in den Senkel zu stellen.

    • „Was wollen Sie hier eigentlich von mir? Was soll ihr mieser Stil, Frau Miosga?“

      Ich habe mir diese Frage auch schon gestellt, warum sie unfaire Techniken nicht vor aller Augen bloßstellt. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie das mit Bedacht nicht macht. Eine solche Eskalation, den Fokus auf das Verhalten Miosgas zu richten, und von der sachlichen Ebene wegzugehen, würde Wagenknecht und ihren Zielen letztendlich nicht helfen. Es ist besser, Miosga machen zu lassen in ihrer Selbstdemontage, und das Urteil den Zuschauern zu überlassen.

      P.S.: Wenn Wagenknecht in ihrer Erwiderung auch auf die persönliche Ebene gehen würde, würde sie sich auf das Niveau von Miosga begeben.

      • Von der Metaebene aus zu betrachten und zu reklamieren ist aber immer möglich.
        Außer: man will es so.

  9. Sozialismus ist grundsätzlich scheiße und verlief bisher immer gleich.
    Man hat halt die Wahl zwischen dem dummen Linksrotgrün-Sozialismus und Sozialismus mit Realitätsbezug (abseits der Wirtschaft) sowie Pseudokonservatismus, der oft kaum noch von Sozialismus zu unterscheiden ist (außer bei den Worten), und radikalem (nicht extrem) Konservatismus, der uns von all dem Unsinn befreien will.

  10. Da mühen wir uns jahrelang darum, Frauen in Führungspositionen zu bringen. Dann schafft es mal eine Frau an die Spitze einer Partei und dann kommt ausgerechnet der ÖRR und versucht auf frauenfeindliche und unsolidarische Weise diese Frau abzuschiessen.
    Da bin ich als emanzipierter Mann doch sehr verwirrt und verwundert.
    Hauptkritikpunkt: das Konterfei von Frau Wagenknecht auf Tassen und T-Shirts. Was kann Frau Wagenknecht dafür, dass Frau Esken oder Frau Lang nicht auch längst auf diese Idee gekommen sind???
    Im Ernst: eine unterirdische Sendung mit einer unterirdischen Moderatorin!!!

  11. Bedeutet, die USA glauben BSW soweit steuern zu können, dass sie als Steigbügelhalter eben ihre Systemparteien zur Macht hilft, und die AfD heraushält.

  12. Ich habe tatsächlich in Brandenburg einige Plakate von der WU gesehen. Ich hatte gedacht, nachdem sie kurz nach der Gründung sich zum Koalitionspartner der CDU erklärt hat, sei sie dahingeschieden.

  13. Ich fand die Mioska sehr befremdlich in ihrer ganzen Art gegenüber Wagenknecht. Ich habe mir die Sendung gestern angetan, es war sehr schwer auszuhalten. Das war wirklich von der Moderatorin, plus später der beiden weiteren Ankläger ein Trubunal. Wirklich nicht auszuhalten. Kündigen geht dem Sender leider (noch) nicht, schade. Hätte ich die Sendung nicht doch noch selber gesehen, man könnte es nicht glauben. Unmöglich !

  14. Was Miosga mit Wagenknecht macht wird, noch plumper, von Ronzheimer übertroffen, der Höcke regelrecht belästigt. Zu sehen gestern auf Sat1. In beiden Fällen beste Wahlkampfhilfe gegen eine Regierung, die ich in ihrem Handeln als extremistisch empfinde.

  15. Warum mußte ich bei diesem Verhör an Hilde Benjamin denken?
    So eine „Peinliche Befragung“ war ein Verfahrenselement der Gerichtsbarkeit im hohen und späten Mittelalter sowie der Frühen Neuzeit.
    GEZ noch schlimmer ?
    Man muß nicht bedingungsloser Wagenknecht-Sympathisant sein, um aus rein menschlichen Gefühlen Mitleid mit ihr gehabt zu haben. Aber sie war dennoch sehr stark und tapfer und so intelligent, daß sie es gut schaffte, den perfide ausgearbeiteten Fragenkatalog zu parieren.

    Als was wird demnächst die Sahra Wagenknecht Partei dann analog zur AFD als „gesichert extrem“ abgestempelt?

  16. Wagenknecht sprach von „frühkindlichen“ Fehlern als sie der SED beitrat. Mit 20 ist man nicht mehr frühkindlich. Und ihre Bewunderung für Chavez in Venezuela und Castro auf Kuba ist keine 10 Jahre her. Da war sie Mitte Vierzig. Dennoch, die Verhöre auf ARD und ZDF kennen wir zur Genüge. Immerhin bekommt Wagenknecht eine Plattform, was man von AfD-Politikern nicht behaupten kann. Über diese wird ständig gesprochen, mit ihnen fast nie.

    Interessant ist außerdem, dass das BSW so wie die CDU besonders bei den über 70-Jährigen punkten, während die Jungen AfD wählen.

  17. Nie vergessen: Werteunion liebt „Premiumpartner“ Kartellpartei CDU!

  18. Frau Mioska ist Frau Wagenknecht rhetorisch und auch faktisch nicht gewachsen.
    Frau Wagenknecht redet direkt und klar zur Sache, logisch und argumentativ schlüssig. Natürlich verfängt auch sie sich schon mal an den eigenen Worten im Eifer des Gefechtes.
    Ausser den üblichen moralischen Diffamierungsvorwürfen hat der ÖRR kaum mehr was zu bieten. Die Wahrheit und Realität muss dann halt zurechtgebogen werden, um den Wähler zu manipulieren.

    Letztlich profieren AfD und BSW von dieser Art Gesinnungs- und Haltungsjournalismus.
    Auch in meinem Lebensumfeld begreifen immer mehr Menschen, dass etwas faul geworden ist im Staate Deutschland…

    • Viele Kommunisten sind hervorragend geschulte Rhetoriker. Ich durfte jenen 23 Jahre lauschen. Unser Staatsbürgerkunde-Lehrer verfing sich nur ein einziges mal, als er mich aufforderte, die Levis-Tasche des Klassenfeindes nicht in die Schule mitzubringen und ich ihm antwortete, er möge zuerst seinen BayernMünchen-Wimpel aus dem Skoda nehmen. Letztlich waren wir aber hell wach und wissen auch jetzt um die Gesinnungsgenossen des schwarz-grün-rot Sozialistenlagers. Und trotz einer sehr viel schlechteren Agitation immer noch eine Mehrheit an Wählern findet.

  19. Markus Krall hat den ÖRR ja schon als „gesichert linksextrem“ bezeichnet. Das bewahrheitet sich immer mehr.

    Selbst Sarah Wagenknecht ist Frau Miosga offensichtlich schon zu rechts. Das lässt tief blicken.

    Beispiel: Da auch Björn Höcke schon den Begriff „transatlantische Vasallen“ verwendet hat, kam Wagenknecht diesbezüglich sogleich in Sippenhaft. Die inhaltliche Auseinandersetzung war ausdrücklich nicht gewünscht („…ich kenne ja ihre Meinung, aber…“).

    Die peinlich penetrant erfolglose Suche nach „Wagenknecht an der Tafel-Essensausgabe“ – Bildern liess auch tief blicken. Vielleicht ist es Wagenknecht ja wichtiger, mit den Betroffenen zu reden und Politik für ihre Interessen zu machen, auch wenn sie nicht gerade an der Tafel stehen, sondern Emails an sie schreiben. Dafür fehlte Frau Miosga absichtlich die Fantasie.

    Strahlend lächelnde Politiker, die zwei mal im Jahr öffentlichkeitswirksam in ehrenamtlich! geführten Sozialeinrichtungen aufkreuzen (einmal davon an Weihnachten) und die Betroffenen an allen weiteren Tagen mit ihrer Politik im Regen stehen lassen, haben wir nun wirklich genug.

    Der verweifelte Versuch, Frau Wagenknecht damit bloßzustellen, das sie nicht zu dieser verabscheungswürdigen Sorte Politiker gehört, ist außerordentlich vielsagend dumm.

  20. Kann sich noch jemand erinnern? Zu Sabine Christiansen Zeiten war Gudio Westerwelle, welcher mit ihr bereundet und per Du war, faktisch Dauergast in Ihrer Sendung (GW wohnte wahrscheinlich im Studio). Wie waren doch noch gleich die Wahlergebnisse der FDP seinerzeit ?

  21. Es sollte ein geplantes Tribunal im deutschen Propagandafernsehen von der Wagenknecht werden. Am Ende haben sich die Teilnehmer Miosga, Frei und Bröcker durch ihre böswilligen Unterstellungen und Unhöflichkeiten bis auf die Knochen blamiert. Der grüne Hofreiter bezeichnet neuerdings ausgerechnet die beiden Parteien AfD und das BSW, die für Frieden und gegen Waffenlieferungen in die Ukraine sind als Kriegstreiberparteien.

  22. Da muss man sich locker machen und immer in die Kamera lächeln, einen Gruß an die Wähler hinausschicken und Verständnis für den Frust der Anderen haben. Dann dreht man den Spieß um und bedient sich der gleichen Beschämungstaktik. Also plump dazwischen grätschen und die Leute zurechtweisen. Fragen, ob sie endlich mal mit ihrem Quatsch fertig sind. Vorwürfe machen, dass ihnen nichts Neues einfällt und man schon den nächsten ihrer Sätze kennt. Einfach mit dem Finger auf die Leute zeigen und drauflosschimpfen, dass sie für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind. Anschließend eskaliert man und stellt energische ja-nein Fragen, bevor man sich Miosga vornimmt und den Zuschauern vor laufenden Kameras das heuchlerische Konzept der Sendung erklärt. Also man geht da nicht hin, um Fragen zu beantworten und schon gar nicht, weil man fair behandelt wird. Man geht da hin, um den Laden aufzumischen und darf sich auch einer rustikalen Sprache bedienen. Das sorgt für Unterhaltung und bringt weitere Punkte an den Wahlurnen.

  23. Wer schaut sich diesen Mist noch an, außer man muß es aus beruflichen Gründen tun?

  24. Frau Wagenknecht bezeichnete bei Carmen Miosga Olaf Scholz als den „Vasallenkanzler der USA“
    In einem Interview mit dem staatlichen TV-Sender Rossija-1 behauptete Vladimir Putin unlängst, Deutschland sei „immer noch von den Amerikanern besetzt“ und „kein souveräner Staat“.
    So langsam könnte einem mal was auffallen.
    Muß aber nicht.

    • Die SPD hat im Bundestag Konrad Adenauer auch mal als „Bundeskanzler der Alliierten“ bezeichnet. Das Protokoll vermerkte dazu, daß das Plenum kurz vor Handgreiflichkeiten stand.

    • Auch der ehemalige EU- Erweiterungskommisar Verheugen (SPD) sprach im Interview mit Köppel in der Weltwoche vom „Vasallenstaat Deutschland“ – Muss also was dran sein.

      • Der ehemalige EU- Erweiterungskommisar Verheugen ist deshalb „ehemalig“, weil er wegen Korruption entlassen wurde. Begünstigte der Korruption war seine in der DDR geborene und aufgewachsene „PartnerIn“ Erler.
        Herr Köppel feiert in der „Weltwoche“ den Putin-Buddie Orban als Friedensbringer.
        Muß also was dran sein.

    • In diesem Punkt hat Frau Wagenknecht absolut recht. Scholz ist nichts anderes als ein Befehlsempfänger ohne irgendwelches Rückgrat der USA-Administration, man denke nur an NS II und an seine Besuche in Rammstein. Und auch der Rest ist absolut richtig, oder hat schon irgendjemand die letzten 20 Jahre Russen in Uniform hier im Land gesehen? Die Amis, unsere Zwangsfreunde sind leider immer noch da, da von einem souveränen Staat sprechen zu wollen ist ja geradezu lachhaft. Erst wenn die Amis, Briten und Franzosen aus dem Land geworfen werden, glaube ich wieder an eine selbstbestimmte Politik für Deutschland.

  25. Hätte mich gefreut, wenn Frau Wagenknecht aufgestanden wäre und gesagt hätte, ich rufe jetzt Frau Weidel an. So ein unprofessioneller Journalismus ist selten dämlich, man sieht, dass man keine Ausbildung und Qualifikation dazu braucht Nur dazugehören, wie damals.

  26. In den sogenannten etablierten Parteien sitzen Politiker, die den Charme eines Sowjetischen Politbüros ausstrahlen.

    • Genau wie die Struktur der EU: oben die ungewählten Ausübenden der Macht (Europ. Kommission = Politbüro), unten das Operettenparlament (Europ. Parlament = Oberster Sowjet), das die Aufgabe hat, denen oben Scheinlegitimation zu verleihen. Irgendwann wird es soweit sein: die oben können nicht mehr, die unten wollen nicht mehr. Dann sitzt aber der Islam längst fest im Sattel.

  27. Es sollte ein geplantes Tribunal im deutschen Propagandafernsehen von der Wagenknecht werden. Am Ende haben sich die Teilnehmer Miosga, Frei und Bröcker durch ihre böswilligen Unterstellungen und Unhöflichkeiten bis auf die Knochen blamiert.

  28. Auf Inhalte der Sendung will ich gar nicht eingehen. Beeindruckend fand ich das intellektuelle Niveau von Frau Mioska; ziemlich unten würde ich sagen.

  29. Herr Melzer, Ihr Zitat: „…Und die ganzen Politikberufsfunktionäre, die aufgrund der richtigen Ideologie aber ohne fachliches Leistungsvermögen und Eignung nach oben gelangt sind, zu ersetzen.“

    Gibt es denn eine „richtige“ Ideologie, Herr Melzer? Nach meiner Erfahrung schließt JEDE Ideologie die gleichzeitige Anwesenheit von Vernunft, Verstand, Logik, Sachverstand und Erfahrung aus.
    Es ist ja ein typisches Merkmal der Ideologie, dass sie sich gerade über jene Eigenschaften hinweg setzt, durch die sie gefährdet wird. NICHTS ist wichtiger als die Ideologie und deshalb wird ihr auch ALLES untergeordnet.
    Aus diesem Grund kann es m.E. keine „richtige“ Ideologie geben, denn JEDE Ideologie wird den Willen des Menschen missachten. Die Ideologie erfordert es, den Menschen an sie anzupassen.
    Ideologien sind deshalb als menschenfeindlich abzulehnen. Alle.
    Stattdessen sollten die Entscheidungen mit Vernunft, Verstand, Sachverstand, Logik und Erfahrungen und von Fall zu Fall getroffen werden.
    Unsere derzeitigen Politiker der Blockparteien haben bewiesen, dass sie nicht zu solchen Entscheidungen in der Lage sind.
    Das BSW wird da erst Recht keine Ausnahme sein, denn es ist hochgradig ideologisiert.

  30. Das war wirklich bester Öffentlich Rechtlicher Krawalljournalismusvon Medien schafenden.Peinlich nur das sich die Ampelregierung heute mal wieder die Fahnen in den Wind gehangen haben und die Miosga von gestern erscheinen läßt.
    Und Kriege vermeidet man auch durch Diplomatie nicht nur durch Abschreckung oder Waffenlieferungen ,das muß man aber vielen Politikern erst noch erklären. Die Bürger stehen in der Verantwortung diese mitzunehmen.
    Und das ist meine Meinung

    • Es fehlen eben Fachkräfte in Berlin. Nur wissen sie bei ARD und ZDF, daß in ihrer Branche, die Grundlage eine verinnerlichte deutsche Mentalität ist. Und die ist bei Zuwanderern sehr selten zu finden. Zur Not stellt man eine Frau Ferda Ataman ein, die auf Krawall mit den Indigenen gebürstet ist.

  31. Wenn man
    –eine Fachfrau für Nachrichtenvorlesen zu
    –einer Fachfrau für Fragenvorlesen
    –machen will

    >dann kann das schief gehen

    • War sie denn im Nachrichtenvorlesen Fachfrau – oder hat sie kritiklos nur gelesen, was sie lesen sollte?

      • kritiklos
        sowohl bei den Nachrichten als auch bei den Fragen

        das wird bei der ARD belohnt: viel Kohle für wenig Leistung

  32. Der Wagenknecht wurde von der Lügenpresse und anderen linksextremem Parteien klar aufgezeigt was sie erwarten hat, wenn sie mit einer der Altparteien koaliert und nicht so spurt wie die wollen. Und nach der Wahl in Brandenburg werden die Angriffe noch wesentlich schärfer werden. Denn bis zur Bundestagswahl muss das BSW als ernsthafter aber nicht erwünschter Konkurrent unter die 5%-Hürde gebracht werden. Die geschlossene dunkle Gesellschaft der Altparteien duldet eben nun mal keine Neuen.   

    • Ich bin dafür, sich erst mal anzuschauen, was tatsächlich in den Landesverbänden wie im Landesprogramm drin ist – und sich nicht durch die Frontfrau, egal wie rhetorisch begabt, ablenken zu lassen.

    • Bis zur Bundestagswahl wird das BSW noch gebraucht – um Stimmen von der AfD abzuziehen. Bis dahin wird Wagenknecht noch in gefühlt jede zweite Talkshow eingeladen. Auftritte wie bei Miosga machen das BSW für potentielle AfD-Wähler attraktiver, denn sie befeuern den Ruf des BSW als Gegner des Establishment. Nur: diesem Ruf wird das BSW vermutlich in keiner Weise gerecht werden. Die Töne, die aus Sachsen und Thüringen vernehmbar sind, deuten eher darauf hin, dass sich das BSW als Blockpartei vereinnahmen lässt.

  33. Das politmediale establishment tut sich ein wenig schwer mit Wagenknecht. Ursprünglich gehörte sie ja zu den „Guten“, da gestandene Kommunistin. Dann übernahm sie allmählich „rechte“ Positionen, was sie normalerweise zum Paria gemacht hätte. Doch gleichzeitig sah der politmediale Komplex in ihrer Partei die Chance, der AfD Stimmen abzujagen. Nun jedoch scheint es so, daß BSW nicht an der inzwischen gewachsenen „Stammwählerschaft“ der AfD kratzt, sondern eher andere Wählerpotentiale erschließt und SPD und Grüne als Koalitionspartner der CDU möglicherweise überflüssig macht. Verwunderlich nur, daß Herr Melzer ernsthaft zu glauben scheint, daß der ÖRR und andere woke Propagandamedien sich jemals ändern würden. Das kann erst nach einem echten Politikwechsel und einer darauffolgenden Reform dieses Apparates erfolgen. Polen zeigt gerade unter umgekehrten Vorzeichen, wie das umzusetzen wäre… .

    • Hm, sagen Sie das nicht – das sind ja keine Idealisten, sondern Opportunisten. Und die können immer auch anders. Wenn’s sein muß . . .

    • Sie haben völlig recht, die Grünen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und auch sonst haben sich mal wieder verrechnet: sollte das BSW doch eigentlich der AfD die Stimmen nehmen und wurde deshalb gepampert, müssen sie nun mit Entsetzen feststellen, dass das BSW ihre Position als Königsmacher in den Landesregierungen übernommen hat. War Frau Wagenknecht vor den Wahlen noch gern gesehener Gast bei Maybrit Illner, sollte nun, nach dem Debakel Frau Miosga, ausgerechnet Frau Miosga, Frau Wagenknecht entzaubern. Bisher habe ich noch keinen in diesen ganzen Demokratie Simulationen gesehen, der Frau Wagenknecht das Wasser reichen konnte, aber dieses war ein Tiefpunkt..

  34. Es gibt nur eine Gefahr für die Altparteien, dem ÖRR sowie den MSM und die nennt sich AfD. Die Altparteien, der ÖRR und die MSM haben sich hübsch kuschelig Deutschland einverleibt und das möchte man für sich bewahren.

  35. Das Ziel dürfte eher sein möglicht viele Wähler von der AfD zum trojanischen Pferd BSW zu treiben. Wurde bereits in Sachsen und Thüringen erfolgreich umgesetzt. Und sollten sich anschließend AfD und BSW zusammentun dann hofft man wohl daß sich die AfD schnell die Zähne am BSW ausbeißt, sozusagen entzaubert.

  36. Das eigentliche Motiv ist, Wähler von der AFD zum BSW zu treiben, damit die AFD keine Sperrminorität erhält.

    • Der Zustrom von Wählern der AfD zum BSW ist eher bescheiden. Geköpft wurde die Linke, die verschwinden wird. Zu leiden hat auch die SPD, während die Grünen, was Wählerwanderungen zum BSW angeht, überhaupt nicht betroffen sind.
      In Sachsen haben die „Freien Sachsen“ mit 2,2% der AfD die entscheidenden Stimmen zur Sperrmiorität abgenommen, weniger das BSW. „Freie Thüringer“ gab es nicht, also war die AfD in Thüringen insofern erfolgreich.

  37. Welche talk-Koriphäe auch immer. Die moderne Inquisition vergreift sich gegenüber den „Nichtdemokraten“ und auch manchmal den Etablierten gegenüber ständig im Ton. Nur eine Ausnahme gibt es. Ich habe noch nie erlebt, dass einem/er Grünen gegenüber energisch gefragt wurde. Das Wohlwollen trieft dann förmlich aus dem Fernseher, und die üblichen Textbausteine werden nicht hinterfragt akzeptiert.

  38. Warum sollte man wohl ausgerechnet das BSW „dämonisieren“? ARD + ZDF wissen ganz genau, was sie da tun, denn sie haben ja in der Vergangenheit gelernt, dass und wie sie – hier tatsächlich unabsichtlich – die AfD gefördert hatten. Sie brauchen jetzt nur dasselbe mit dem BSW zu tun.
    Das BSW soll gefördert werden. Und es soll auch „unabsichtlich“ aussehen, damit die aufmüpfigen Ost-Bürger es glauben.
    Das BSW wurde allein zu dem Zweck gegründet, die AfD zu VERHINDERN. Deshalb wird Wagenknecht auch NIEMALS mit der AfD koalieren und deshalb ist das BSW auch der ideale Königsmacher für die CDU. Zusammen werden sie die zerstörerische Politik der Ampel (und davor der GroKo) fortsetzen, denn alle diese Parteien (ohne Ausnahme) haben zum Ziel, den Nationalstaat Deutschland abzuschaffen. Der Weg dorthin mag unterschiedlich sein (obwohl ich mir da auch nicht sicher bin), aber das ZIEL ist allen gemeinsam. Es ist auch das Ziel des BSW.
    Allein die AfD hat NICHT dieses Ziel.
    Deshalb will auch niemand mit ihr koalieren, denn in den Augen der Deutschland-Zerstörer, der TÄTER, würde dies einen Rückschritt – weg vom Ziel – bedeuten.

    Das BSW lebt davon, dass die Bürger in großer Zahl glauben, das BSW sei eine ECHTE Opposition, sozusagen eine Alternative zur AfD. Dieser Glauben hat bei den Wahlen in Thüringen + Sachsen leichte Risse bekommen und das ist gefährlich für das Regime. Denn wenn am Glauben an die Ehrlichkeit des BSW gerüttelt wird, wählen die Bürger am Ende womöglich DOCH die AfD, um sicher zu gehen…
    Deshalb setzen ARD + ZDF nun alles daran, die Bürger weiter in dem Glauben zu wiegen, es handele sich bei dem BSW tatsächlich um eine echte Opposition. Ich bin davon überzeugt, dass die Vorgehensweise ABGESPROCHEN war.

    Das BSW ist KEINE Opposition.
    Mit dem BSW wird NICHTS besser.
    Die derzeitige Politik wird einfach FORTGESETZT.
    Wagenknecht hat die Bürger verraten…
    …nur damit die AfD, die zurück zum Rechtsstaat will, nicht gewählt wird.
    Was der Bürger will, ist den Sozialisten – wie immer – EGAL.

    • In dem Moment, wo das BSW eine Koalition mit der CDU eingeht, wird eine Entzauberung dieser Partei eintreten, die an Geschwindigkeit ihren Aufschwung übertrifft. Das BSW hat eine Chance sich zu etablieren, wenn es eine ziemliche Zeit Oppoitionspartei bliebe, sonst nicht. Eine Regierungsbeteiligung wäre, was die Etablierung dieser Partei angeht, strategisch und auch taktisch vollständig daneben.

      • Wobei die union nur eine andere Seite des bsw ist – oder?
        Nichts ist gewonnen – weder mit der Stimme für die Einen wie für die Anderen.

      • Die Hintergrundfigur im BSW ist Oskar Lafontaine, der sehr Nato-und USA kritisch eingestellt ist und das auch immer betont. Insofern gibt es außenpolitisch erhebliches Konfliktpotential zwischen CDU und BSW. Kiesewetter und Lafontaine sind absolute Antipoden, die nie zusammen kommen können. Vollständig ausgeschlossen.

      • Ja. Wobei eine Länderwahl in Brandenburg voraus steht. Und es da gar nicht so sehr um Wagenknecht herself, Bundes- wie Weltpolitik geht – sondern um die, die dort das BSW prägen und deren Programm.
        Und was man dort über die sich zur Wahl stellenden Parteimitglieder erfahren kann, ist verdammt dünn bzw. man muss sich selbst auf den Weg machen, um zu erkunden, mit wem man es zu tun hat: https://bb.bsw-vg.de/
        Hier der Landesvorsitzende Crumbach: „Sollte die AfD nach der Landtagswahl zu Sondierungsgesprächen einladen, „werde ich gar nicht erst hingehen“, sagte Crumbach.“ https://www.berliner-zeitung.de/news/brandenburg-wahl-bsw-landeschef-offen-fuer-pruefung-von-afd-verbot-li.2250776

      • Auch über den Bundesrat, sprich die Vertreter der Landesregierungen, kann Außenpolitik gemacht werden, wenn Zustimmungspflichtgegeben ist. Was viele Wähler nicht wissen , es gibt einen außenpolitischen Ausschuß im Bundesrat, der diesbezüglich tätig wird.

      • Wie aber, wenn man eine Koalition mit den Einzigen dort, die das Debakel in der Ukraine ähnlich kritisch sehen wie das BSW, gar nicht erst anstreben will?
        Wie soll Frieden dort mit der CDU oder anderen in die Wege geleitet werden können, die doch bislang für ein „weiter so“ votieren?

    • Das BSW ist ein gekonnter Schachzug vom ÖRR und den MSM. ZielvorgabeNr_1: Stimmen von der AfD zum BSW zu leiten. Hat bisher überaus erfolgreich geklappt. Ich glaube nicht daß die CDU offen eine Koalition mit dem BSW eingeht. Da hofft man stark darauf daß die AfD darauf hereinfällt.

      • Das BSW hat inzwischen koalitionstechnisch eine „Brandmauer“ in Hinblick auf die AfD hochgezogen, nicht jedoch gegenüber der CDU, die auf das BSW angewiesen ist, wenn Mario Vogt regieren will.

      • „Überaus erfolgreich“? ich würde eher, was die Wählerwanderungen angeht, sagen „mäßig“

  39. Da Frau Wagenknecht gestern Abend ja in einen Topf mit der Afd geworfen wurde und ihr auch Reichsbürger Rethorik vorgeworfen wurde wäre das für mich jetzt der Zeitpunkt die Bombe platzen zu lassen und die Brandmauer zur AfD zu beenden. Es dürfte Frau Wagenknecht ja auch klar sein das sie von der CDU nur als Koalitionsbeschaffer gebraucht wird, ansonsten würden die sich munter an dem Framing beteiligen.

    • Sie selber könnte das, sie hat das Format dafür. Aber die Mutanten in ihrem Hinterhof, ihre Parteifreunde, können das nicht. Das sind Gestalten wie aus einem Gruselkabinett. Das ist übler SED Bodensatz, was besseres gab‘s da nicht, wo Wagenknecht herkommt.

      • Genau. Der Vorsitzende des Landesverbandes in Brandenburg Robert Crumbach hat sich dahingehend schon disqualifiziert:
        „Sollte die AfD nach der Landtagswahl zu Sondierungsgesprächen einladen, „werde ich gar nicht erst hingehen“, sagte Crumbach.“
        Der kommt übrigens von der SPD – woher seine Mitstreiter kommen muss man selbst recherchieren.

    • Ich glaube persönlich das nun Schritt_2 des Plans erfolgt. Das BSW wird zur AfD getrieben um die AfD zu entzaubern. Mit Kommunisten kann man keine erfolgreiche Wirtschaftspolitik fahren, das endet immer in einer sozialistischen Planwirtschaft.

  40. Absolut treffend beschrieben. Genau das ist die Aufgabe des ÖRR und das tut er auch schon seit Jahren:
    Moderatorin Miosga verteidigte in der Diskussion die Ampel, den Kanzler und vor allem die Grünen gegen die Oppositionspolitikerin Wagenknecht. Ist das die elementare Aufgabe einer Journalistin in der ARD?“
    Darum kann man den ÖRR auch Staatsfunk nennen. Trotz dieser permanenten Verletzung des Rundfunkstaatsvertrages durch den ÖRR kommt Otto Normalo nicht damit durch, keine GEZ mehr zu zahlen. Kein Richter wird es sich in Deutschland trauen, einem Kläger Recht zu geben. Bleibt nur auf die AfD zu hoffen, die diesen Vertrag dann kündigt und der Trost, dass immer mehr Menschen diesem ÖRR nicht mehr glauben und auf seine plumpe Propaganda hereinfallen.

    • Mal sehen, wie sich das BSW zur Kündigung des Staatsvertrags verhält… könnte für Viele so eine Art Lackmustest sein.
      Ich selbst habe keine Zweifel, dass das BSW in vorbildlicher Weise sämtliche Erwartungen erfüllen wird, die das Regime und die Blockparteien in es setzen…
      Das BSW ist Fleisch vom Fleische des Regimes.

  41. Die These bzw. die Erkenntnis, dass ARD und ZDF der AfD und jetzt dem BSW eher Wähler zutreiben und damit emsige Helferlein dieser Parteien sind, findet wieder mal ihre Bestätigung. Man macht das, was man unter keinen Umständen machen will, bewerkstelligt es aber in einem Maß, das erstaunlich ist.
    Paradox, liegt aber in der Natur der Sache, was leicht zu erkennen ist.

  42. Ich war erstaunt, mit welcher Aggressivität Miosga gegen Wagenknecht giftete. Das kannte man bislang nur gegen die AFD. Das AFD-Bashing wird nun auch auf die BSW ausgeweitet. Wobei Wagenknecht sich sehr gut geschlagen hat und Miosga sich selbst entzauberte. Der Zuschauer merkt schon, welche Absicht die Moderatorin verfolgt.
    Was kommt als nächstes? Ein BSW-Verbot oder Einstufung als gesichert Verfassungswidrig?

    • Auf die Feststellung Haldenwangs, dass das BSW Gesichert rechtsextrem sei warten wir bestimmt nicht mehr lange. 🤣

      • Bis dahin wird Herr Haldenwang durch eine Nachfolgerin(Quotenfrau) mit rotem oder grünem Parteibuch ersetzt sein und die werden die Einstufung des BSW als erste Amtshandlung vornehmen.

    • Ich habe festgestelt, daß jemand vom BSW und AfD nie in einer Talkshow gemeinsam eingeladen wurden.Ich wette, Frau Wagenknecht duldet keinen AfDler in einer Talkshow, in die sie eingeladen ist. Und ich bin erfreut, daß die AfD nie den Wahlkampfstil des BSW kopieren und möglichst selten von und über den BSW reden.

  43. Ich fand die Art und Weise wie sich Frau Miosga da benahm wenig professionell. Dieser krampfhaft, ja sogar schon peinliche Versuch Frau Dr. Wagenknecht in eine bestimmte Ecke zu drängen war geradezu grotesk. Sie hätte Nachrichtenvorleserin bleiben sollen. Als talkmasterin ist sie meiner Auffassung nach eine Fehlbesetzung. Unheimlich bissig und giftig.

    • Das Modell „Will“ war ausgelaugt und „geschmacklos“ geworden. Es muss daher alter Wein in neue Schläuche verkauft werden. Nur schmecken immer mehr den lauen Aufguss…

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