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TV-Duell

Weidel versucht es mit Umarmung, Wagenknecht mit Abgrenzung

10.10.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Was Konfrontation und Gegensatz versprach, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als erstaunlich ähnlich: Oft nahezu inhaltsgleiche Positionen, Abgrenzung oft lediglich strategisch: AfD und BSW als zwei Seiten einer Medaille: Auch das ist eine wichtige Erkenntnis aus dem TV-Duell Weidel gegen Wagenknecht, das so im ÖRR wohl kaum gelaufen wäre.

Als die „beiden aktuell erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Politikerinnen Deutschlands“ stellte Welt-TV-Chef Jan Philipp Burgard die Kontrahentinnen an diesem Abend vor: Er hatte AfD-Chefin Alice Weidel und BSW-Kopf Sahra Wagenkncht zum Duell geladen. Nachdem der Springer-Sender bereits im April Björn Höcke und Mario Voigt aufeinandertreffen ließ, scheint sich ein Muster abzuzeichnen: Der Sender versucht, Zuschauer mit politischen Konfrontationen zu locken, die so im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk wohl nie laufen würden. Man kann das nur begrüßen und darf gespannt sein, wer als nächstes miteinander diskutieren wird.

CDU UND SPD BUCKELN VORM BSW
Wagenknecht pfeift, die CDU spurt
Was nun Weidel und Wagenknecht angeht, so wurde am Mittwoch von Beginn an deutlich, dass die Kontrahentinnen auf zwei grundsätzlich unterschiedliche Strategien setzten: Die AfD-Chefin versuchte immer wieder, die BSW-Frau zu umarmen. Die habe „viele Jahre politische Erfahrung“, umschmeichelte sie sie etwa direkt am Anfang und sagte dann im weiteren Verlauf Dinge wie: „Da hat Frau Wagenknecht völlig recht“ oder: „Was Frau Wagenknecht völlig richtig angesprochen hat…“

Wagenknecht dagegen hatte sich offenbar fest vorgenommen, Unterschiede herauszustellen und sich merkbar abzugrenzen. Während Weidel noch auf Schmeichelkurs war, ging Wagenknecht direkt auf Konfrontationskurs, warf Weidel etwa vor, sie „ehrenrührig und ehrabschneidend“ angegangen zu haben, weil die AfD- der BSW-Frau außerhalb des Duells attestiert hatte, als Steigbügelhalterin für die CDU zu agieren. Inhaltlich stimmte Wagenknecht dann zwar immer wieder mit Weidel überein, vergaß aber nie, die Übereinstimmung mit abgrenzenden Worten zu umrahmen.

Dennoch: Es wurde mehr als deutlich, dass die beiden Frauen in vielerlei Hinsicht grundsätzlich auf einer Schiene unterwegs sind. Zu Beginn fragte der Moderator nach den drei wichtigsten Maßnahmen in der Wirtschaftspolitik. Weidel hob auf die „desaströse Energiepolitik“ ab, benannte Probleme im Bildungssektor und die zu hohe Steuer- und Abgabenlast. Wagenknecht beklagte in derselben Reihenfolge Energie- und Bildungspolitik, stellte als dritten Punkt allerdings die „absolut marode Infrastruktur“ heraus.

Hier wurde der erste Unterschied deutlich: Zwar stimmte Weidel Wagenknecht im Bezug auf die marode Infrastruktur zu. Während Wagenknecht aber neue Schulden für Investitionen propagierte, beharrte Weidel auf der Schuldenbremse. Hier hatte die AfD-Chefin die BSW-Frau eigentlich an einem entscheidenden Punkt. Denn Wagenknecht argumentierte plötzlich wie eine Altpartei: „Ich will nicht Schulden machen, ich will Kredite nehmen“, sagte sie, und bewegte sich damit ganz auf rot-grünem Kurs, bei dem Schulden gerne mal zu „Sondervermögen“ verklärt werden. Leider verpasste es Weidel, diesen Elfmeter zu verwandeln.

Weiter zur Außenpolitik: Große Übereinstimmung bestand in der Ukraine-Frage. Wagenknecht spulte ihr Programm ab: Es gebe eine Vorgeschichte, der Krieg sei unter anderem ausgebrochen, weil die Russen kein US-Militär an ihrer Grenze haben wollten. Weidel stimmte Wagenknecht zu: Die Geschichte sitze immer mit am Tisch. Wagenknecht warf der AfD allerdings vor, die Aufrüstung der Bundeswehr nicht nur mitzutragen, sondern auch noch zu sagen, „wir bräuchten noch mehr“. Weidel beantwortete das mit einem kühlen „richtig“.

LEERE BETROFFENHEITSRHETORIK
Steinmeier zum 7. Oktober: Keine Selbsterkenntnis, dafür unterschwellige Kritik an Israel
Lange verharrte der Moderator beim Thema Israel: Auch hier kaute Wagenknecht routiniert ihr Programm durch, verlor im Prinzip kein Wort über die massakrierten Israelis, sondern erging sich in langen, ressentimentgeladenen Anklagen der israelischen Politik, die „Terror mit Terror ausrotten“ wolle. Angenehm anders zunächst Weidel: Sie sprach von „schockierenden Bildern“ am 7. Oktober: „Israel kämpft gerade um seine Existenz“, die Bundesregierung hingegen fördere UN-Hilfswerke, die Palästinenser gegen Juden aufhetzten. Die AfD-Chefin auf klar pro-israelischem Kurs?

Leider nicht. Nicht nur überließ es Weidel dem Moderator, Wagenknechts radikal israelfeindliche Argumentation konkret zu konfrontieren. Sie geriet auch selbst schnell ins Schlingern, schwurbelte plötzlich von einer „Zwei-Staaten-Lösung“, von drohender „Eskalation“ und davon, dass „am Ende eines jeden Konfliktes immer ein Frieden steht“. Die Frage, ob sie Wagenknechts Forderung nach einem Waffenembargo mittrage, beantwortet sie zunächst nur mit dem Hinweis, jedes Land habe das Recht auf Selbstverteidigung. Kurz darauf stellt sie klar: „Keine deutschen Waffen nach Israel.“

LETZTE REVOLTE EUROPA
Immer mehr EU-Länder beginnen sich gegen die Migration abzuschotten
Dann noch das Thema Migration: Hier wurde Wagenknechts Absicht, den Abend vor allem zur Abgrenzung gegenüber der AfD zu nutzen, am deutlichsten. Einmal mehr folgte der Zustimmung zu AfD-Positionen ein „Aber“. Konkret: Wagenknecht beklagte eine „völlig ungeregelte Migration“; ausreisepflichtige Menschen müssten das Land verlassen, die Migrationszahlen „dringend“ reduziert werde. „Aber die Art und Weise, wie bei ihnen darüber diskutiert wird, da wird mir übel“, schleuderte Wagenknecht Weidel entgegen. Mehrfach warf sie der AfD das Schüren von Vorurteilen vor, bekannte, dass sie Aussagen von Höcke „so gruselig“ finde.

Auf den Thüringer AfD-Chef hatte sich Wagenknecht besonders vorbereitet: Ganze Passagen aus dessen viel zitierten Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ hatte sie ausgedruckt, um sie nun vorzutragen. Obwohl ähnliches zu erwarten gewesen war, hatte Weidel darauf keine schlagfertige Antwort parat. Es wirkte eher hilflos, als sie im Gegenzug an Wagenknechts Vergangenheit in der Kommunistischen Plattform und ihr früheres Schwärmen für Venezuela und Kuba erinnerte. Wagenknecht distanzierte sich einfach von ihren – so sie selbst – „ziemlich abenteuerlichen“ Positionen aus der Vergangenheit. Und die AfD-Chefin setzte dem nichts Substantielles mehr entgegen.

Wäre sie besser vorbereitet gewesen, hätte sie abseits von Wagenknechts vergangenen Äußerungen inhaltliche Kontinuitäten in ihrem sozialistischen Weltbild aufdecken können. Oder aber die radikale Israelfeindschaft in den Reihen des BSW anprangern. Gerade bei letzterem bietet die Wagenknecht-Truppe eine breite Angriffsfläche. Allerdings wäre es wohl auch in Teilen der AfD-Mitgliedschaft nicht gut angekommen, wenn Weidel ausgerechnet diesen Punkt ausgenutzt hätte, um Wagenknecht anzugreifen.

Auffällig übrigens: Zwar spielte Wagenknecht die Höcke-Karte, sie war aber stark darum bemüht, keine Brandmauer-Rhetorik aufkommen zu lassen. Bereits zu Beginn hatte sie erklärt, man müsse „mit der AfD fair umgehen“. Gegen Ende sagte sie dann, sie schließe eine Koalition mit Leuten „im Neonazi-Sumpf“ aus. Also nicht mit der AfD als solcher?

Mit Weidel zum Beispiel würde Wagenknecht wohl durchaus kooperieren können. Auf die Frage des Moderators, wo sie die AfD-Chefin auf einer Skala von 1 bis 10 einsortieren würde (1 = ein bisschen rechts; 10 = sehr rechts), antwortet die BSW-Frau mit einer annehmbaren 6. Auch von Weidel gab’s am Ende noch einmal Blumen für Wagenknecht: „Ich glaube, sie hat ein sehr ausgewogenes Profil“, sagte sie, wenngleich Unschärfen blieben. Just als Weidel letztere noch einmal aufzudecken versuchte, indem sie Wagenknecht wegen deren Vorstellungen zur Erbschaftssteuer eine mittelstandsfeindliche Politik attestierte, war das Duell leider vorbei.

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123 Kommentare

  1. Ich habe von Wagenknecht Freiheit statt Kapitalismus gelesen. Der letzte Satz ist sinngemäß, daß niemand mehr als eine Million besitzen sollte. Mein popeliges Reihenhaus (selbst erarbeitet!) ist schon so viel wert. Sozialismus ist Mist, Kapitalismus ist großartig. Keine SED mehr.

  2. Der Tag danach ist fast vorbei, so ist eine Betrachtung der Reaktionen auf das „Duell“ wohl zulässig. Erwartungsgemäß nehmen die üblichen regierungsnahen Medien von Bertelsmann, Burda und der nicht nennenswerte Rest eine klare Position gegen Frau Dr. Weidel ein, teils mit hanebüchenen Erklärungen, die wohl nur jemand sieht, der einen Auftrag hat. Daraus kann man zwei Dinge ableiten. Erstens hat Frau Dr. Weidel  nicht nur einen positiven Eindruck bei der sehr großen Einschaltquote hinterlassen, was wohl so nicht geplant und erwartet war, was die Leserkommentare in diesen Medien belegen,  und zweitens hat das eine enorme Angst ausgelöst, dass man genau das ereicht hat,  was man gerade nicht erreichen wollte. Insbesondere die veranstaltende Welt hat sich zum Affen gemacht. Erst dieser Moderater,  dann die Talkrunde mit AfD Hassern und heute nur noch Bash-Artikel gegen die AfD, als gäbe es nichts anderes mehr, mit dem Versuch, das Kind aus dem Brunnen zu bekommen. Unter dem Strich war das eine Webestunde für die AfD und das ist gut so, betrachtet man die wahre Intention dieser Veranstaltung.

  3. Dennoch: mir persönlich hätte ein Kanzlerkandidat Tino Chrupalla besser gefallen.

  4. Warum hat „Tichys Einblick“ nicht ein solches TV-Duell
    veranstaltet?
    Auch die Moderation wäre bei Tichys Einblick mit Sicherheit
    besser ausgefallen.

  5. Was ist der Unterschied zwischen BSW und NATO?

    Die NATO nimmt jeden auf.

    • Am Ende musste Finnland nach zugegeben heldenhaftem Kampf aufgeben und riesige Gebiete an Stalin abtreten.

  6. Ich fand es insgesamt Gut!
    Das was ich aber an der Wagenknecht immer gut gefunden habe, hat sie wohl aus disputtechnischen Gründen in diesem Interview unterlassen.

    Was ich damit meine, ist, die Wahrheit auszusprechen, dass man nicht jedem Einzelfall gerecht werden kann, wenn man sich zwischen verschiedenen Interessensgruppen entscheiden muss.

    Ich spiele da auf das Beispiel des syrischen Taxifahrers an, der angeblich rund um die Uhr arbeitet.
    Kann sein, oder auch nicht. Eben Hörensagen Kann aber auch nur rhetorisch gewesen sein, um ein Beispiel hautnah aus dem Leben zu beschreiben. .

    Diese Bürgerkriegssituation in Syrien und die daraus erfolgte Hilfeleistung war auf einen temporären Zeitraum angelegt und der Bevölkerung auch so vermittelt worden. Meint, wenn Friede herrscht kehren die Hilfesuchende zurück. Egal ob sie hier Arbeit haben oder nicht.

    Denn wenn wir allen denen wir temporäre Hilfe zusagen hierbehalten, können wir bald keine neue Hilfezusagen mehr erteilen (bei der Ukraine ist das genauso) . Will das Frau Wagenknecht?
    Hier hätte eigentlich der Moderator mal nachfragen sollen. Doch wahrscheinlich war er zu sehr mit anderweitigen Stören beschäftigt.

  7. Im Grunde steht Wagenknecht vor dem Dilemma, dass ihre Wählermilieus sich mit der AfD zusammen als „Systemopposition“ und nicht als reine Sachopposition innerhalb der Leitplanten des Systems sehen – und nur deswegen das BSW statt SPD oder Linke wählen, aber es für jede Partei außerhalb dieses Blocks, selbst mit mehr als 30 Prozent, keinen Pfad zur Macht gibt. Siehe AfD im Osten. Gleichzeitig aber hat Wagenknecht und noch mehr ihre Statthalter in den drei Ländern, in denen dieser Tage gewählt wurde, ihre Partei als Teil der Systemparteien, oder im heutigen Neusprech der „demokratischen Parteien“ aufgestellt. Wo zwischen SPD und BSW, sieht man davon ab, dass beide russizistisch sind, aber nur das BSW offen dazu steht, wirklich ein Unterschied liegt, ist nicht erkennbar. Im Grunde ist das BSW nur eine umbenannte Linkspartei, ohne Wokeness. Man stelle sich vor, die SPD reaktivierte Karl-Heinz Buschkowsky und machte ihn zu Kühnerts Nachfolger. Das BSW wäre ganz schnell die Nachricht von gestern.
    Wagenknecht hat von den Ministerpräsidenten der CDU und SPD für ihr Kotau-Schreiben in der FAZ NICHT verlangt, dass sie sich in Sachen Migration von der Linie ihrer Parteien abgrenzen (also jeder darf rein), wohl aber in der Position zu Russland. Am Ende ist letzteres – neben altbackenem Umverteilungssozialismus – Wagenknechts einziges Thema. Zwar gibt es bei einer größeren Zahl an Ostdeutschen eine unverhohlene Parteinahme zugunsten Russlands – aber gleichzeitig ist das kein dominantes Thema im Osten. Inflation, zunehmende Arbeitslosigkeit, Demographie, Infrastruktur – zu solchen Themen fällt dem BSW nichts anderes ein als den Blockparteien. Auch ich war leise enttäuscht, wie wenig Weidel hier eingefädelt hat. Vielleicht, weil sie Angst vor sozialpatriotischen ostdeutschen Wählern der AfD hat, die am Ende doch zum BSW wechseln könnten, wenn die AfD wieder mehr Wirtschaftsliberalismus nach vorne schiebt?
    Wie viele Wählern das jeweils reicht, erst recht im Westen, wird man erst im kommenden Jahr sehen. Einen Vorteil sehe ich aber auf Seiten der AfD: Sie ist kaum von ihrem Spitzenpersonal abhängig, weder von Chrupalla noch Weidel noch Höcke. Ein BSW ohne Wagenkencht wäre binnen Wochen Geschichte.

  8. Man kann am Verstand der beiden Damen zu Recht zweifeln.
    Staat die Regierung , wo und wann immer es geht zu atakieren, lassen sie sich von einem Propagandablatt auf einander hetzen.
    Die Ampelheinis reiben sich derweil die Hände.

    • Ja. Schön ablenkend von den Habeckschen Wirtschaftsdaten wie den Einwanderungszahlen und -kosten, die in unserem Interesse eigentlich im Mittelpunkt des Geschehens stehen sollten.
      Zusätzlich zu den Füllständen der Gasspeicher.

  9. Ich bin schon erstaunt, wie die Sendung von Kommentatoren (Zuschriften) hier und in anderen online-Formaten gelobt wird. Das zeigt, wie verkommen die Diskussionskultur in den „Qualitätsmedien“ heute ist, und gestern war es ein kleiner Lichtblick, aber nicht mehr. Als ehemaliger DDRler sage ich: Der Moderator hat seinen Parteiauftrag vorbildlich erfüllt. Er redete oft rein und verhielt sich wie ein Oberlehrer. Damit wollte er erreichen, dass die Zuschauer stets wieder „auf Linie“ gebracht werden (mit oder ohne Erfolg?). Besonders perfide war, dass er Wagenknecht einen sehr langen Monolog über die „Nazis“ in der AfD aufsagen ließ, aber bei Weidel ständig dazwischenquatschte. So auch bei ihrer Erwähnung von Höckes Gerichtsverfahren, hier sollten die Zuschauer die Abgründe der Justiz nicht vor Augen geführt werden. Es ist also noch viele „Luft nach oben“, um eine vernünftig moderierte Diskussion zu ermöglichen.

  10. Auch wenn ich nur die letzten 40 Minuten des Duells gesehen habe, muss ich sagen: Die Bewertung des Duells durch Herrn Serafin finde ich sehr überzeugend und sehr gut nachvollziehbar. Insbesondere die Tatsache, dass Weidel Wagenknechts scharfe Angriffe auf Björn Höcke nicht parierte, weil sie offenbar unzureichend darauf vorbereitet war, halte ich für ein wichtiges Detail dieses Duells. Dabei musste man nach dem Wagenknecht-Auftritt bei „Caren Miosga“ davon ausgehen, dass Wagenknecht mit (schlecht vorgetragenen und aus dem Kontext gerissenen) Höcke-Zitaten um sich werfen würde, um die AfD zu treffen und um die Zuschauer mit der üblichen Anti-Höcke-Propaganda auf ihre Seite zu ziehen. Da hat die „Kanzlerkandidatin“ der AfD schlicht versagt. Auf den einschlägigen Antifa-nahen Webseiten hätte man im Vorhinein sämtliche Höcke-Zitate gefunden, mit denen Wagenknecht auch hier wieder wohlfeil um die Ecke kam, und man hätte dann das eine oder andere Zitat souverän kontern, ins Leere laufen und gegen Wagenknecht selbst richten können – ja müssen! So hätte man z.B. die Diktion von der „wohltemperierten Grausamkeit“, die Wagenknecht dem vermeintlich „extremistischen“ Höcke zuschrieb, souverän ins Leere laufen lassen können: Denn diese Worte stammen nicht von Höcke, sondern von Peter Sloterdijk, der von Höcke an dieser Stelle lediglich zustimmend zitiert wird (und zwar in einem durchaus vergleichbaren Kontext). Aber aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund hat es Weidel unterlassen, derartige Angriffe Wagenknechts zu parieren. Sie hätte bei weitem nicht jedes Höcke-Zitat verteidigen müssen (man weiß ja, dass sie und Höcke z.T. unterschiedlicher Meinung sind), aber es wäre richtig und angemessen gewesen, Wagenknechts Haldenwang-Sprech an dieser Stelle vorzuführen.

  11. Je öfter Sahra und Alice gegeneinander antreten, umso mehr merkt man der Ex-Kommunistin ihre dogmatisch-verbiesterten Züge an. Sie ist zehn Jahre älter, wirkt nach ihrer Erschöpfungsdepression im Politikbetrieb deutlich weniger charmant, während Alice immer noch ein entwaffnendes Lächeln aufsetzen kann. Sie wird eine erfolgversprechende Spitzenkandidatin im nächsten Bundestagswahlkampf werden, zumal sie als promovierte Volkswirtin auf das sich abzeichnende Megathema Wirtschaftsabschwung überzeugender reagieren kann als die Ex-SED-Staatsgläubige.

  12. Energie-, migrations- und außen- bzw. friedenspolitisch liegen Wagenknecht und Weidel nah beieinander, wirtschafts- und finanzpolitisch nicht. Beide wollen ein Ende der Waffenliederungen an die Ukraine, Friedensverhandlungen und eine Normalisierung des Verhältnisses zu Russland, so daß auch wieder günstige russische Energie bezogen werden kann.
    Diese Ziele stehen allerdings im Widerspruch zu den Bestrebungen der USA, Deutschland und EU dauerhaft von Russland zu trennen (alte außenpolitische Doktrin, siehe beispielsweise einschlägige Aussagen von George Friedman, dem Gründer des Thinktanks Stratfor).
    Ich habe die Sendung nicht gesehen, vermute aber, daß die entscheidende Frage: Wie halte ich es mit der Vormacht USA und der Nato, nicht zur Sprache kam. Darum kommt aber nicht herum, wer außen- und friedenspolitisch wirklich etwas verändern will.

  13. Ob Wagenknechts BSW ein U-Boot oder die Wagenknecht eine nützliche Idiotin für die etablierten Parteien ist und die sich als „Steigbügelhalterin“ für die CDU und die SPD missbrauchen lässt, wird sich demnächst zeigen. Wenn Wagenknecht in Brandenburg, Sachsen und Thüringen mit dem Kartellparteien koalieren sollte, hat die Frau Weidel AfD mit der Steigbügelhalterin vollkommen recht. Dann sind Wagenknecht und ihre BSW nichts anderes als die „Steigbügelhalter“. Und nach Aussage von Wagenknecht wollte man genau das nicht sein. Nach den Wahlen ist halt immer alles anders. Erst dann zeigen linke Parteien den Wählern ihr wahres Gesicht.  

  14. Wäre es nicht endlich mal an der Zeit Deutschland mit einer Verfassung auszustatten ?
    Die Zeit ist seit dem Zusammenschluss beider deutscher Staaten gekommen .
    Weidel und Wagenknecht könnten sich dieses schwerwiegenden Punktes einmal annehmen .
    Aber vermutlich steht dem die allseitige amerikanische Vorherrschaft und die Unvereinbarkeit mit einem souveränen Land namens Deutschland entgegen .
    Das scheint mir früher oder später der existenzielle Überlebenspunkt Deutschlands zu sein welcher sowohl BSW und AfD in ihrer Kernkompetenz erkennen müssten .

    • Deutschland hat eine Verfassung, und die ist das Grundgesetz. Wer etwas anderes behauptet, zumal die Vorherrschaft der USA über Deutschland, will bloß aus der Verantwortung fliehen, daß Deutschlands Zustand sehr wohl der deutschen Politik und der Wahlentscheidung der Deutschen geschuldet ist.

      • GG Art. 146Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
        .
        Wäre halt jetzt unter solcher Regierung ungünstig, mit dem Aufsetzen einer Verfassung zu beginnen.

  15. Also, ich habe Björn Höckes Buch zwischenzeitlich bis zur Hälfte durchgelesen.
    Bis jetzt habe ich nichts rechtsradikales oder rechtsextremes oder verfassungfeindliches gefunden.
    Nicht ein Punkt, den ich nicht unterschreiben würde.

    • Ein Portrait gibt es auch hier: Der lange Anlauf. Bei youtube und wenn da nicht mehr – auf odysee.
      Seltsam eh, dass sich alle Guten inzwischen angewöhnten, sich über nicht Anwesende auszubreiten – statt mit diesen selbst zu reden und sich ein der Realität entsprechendes Bild zu machen.
      Nun also auch Wagenknecht.
      Weidel hätte ja aus Lafontaines Büchern dagegen halten können – hat sie aber nicht!

    • Auch ich habe nach Wagenknechts Aburteilung von B. Höcke „Nie zweimal in denselben Fluss“ nach „unsauberen“ Stellen gesucht und wie Sie nichts gefunden. Hier ist eine Leseprobe, gekürzt, S. 39 unten: …Bei den wirklichen Flüchtlingen habe ich Verständnis für ihre Not… Ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen, ist unsere selbstverständliche humanitäre Verantwortung. Etwas anderes ist die massenhafte Einwanderung von Glücksrittern und Menschen, die sich einfach ein besseres Leben in Europa und Deutschland versprechen. …Das menschliche Einzelschicksal, das mit einer Flucht zusammenhängt, bewegt mich natürlich, aber ebenso empört mich die ziemlich dreiste Anspruchshaltung vieler Migranten, die hierher gekommen sind. Oder S. 200 : Die Migranten aus nichteuropäischen Kulturen sind selbst zerrissene Seelen,weil sie unter der ständigen Spannung zwischen westlicher Außenwelt und muslimischer Binnenwelt stehen…. Warum wohl hat Frau Wagenknecht nicht solche Auszüge vorgelesen? Weil sie intrigieren wollte, um Weidel zu demütigen, sie klein zu machen. Die Wahrheit um B. Höcke spielte dabei für sie keine Rolle. Wahrscheinlich kennt nicht einmal Weidel dieses Buch. Sonst hätte sie mühelos gegenargumentieren können. Wer es nicht kennt, sollte sich zurückhalten mit einer Einschätzung über den Patrioten Höcke.

    • Gerade mit dem Hinweis auf Höckes Buch hätte Weidel die Wagenknecht eigentlich auseinandernehmen müssen, denn ganz offensichtlich hat Wagenknecht diese Lektüre wohl mit voller inbrunst verschlungen hahaha…
      Das könnte dann auch der Grund für Wagenknechts Bekanntschaft mit der braunen Torte erklären, die hat Höckes Buch so oft gelesen dass sie sich inzwischen fast genauso anhört wie Höcke hahaha….
      Gestern noch: „Grenzen auf und alles rein, wer das nicht will muss Nazi sein“, und plötzlich fischt man selbst in der rechten Ecke hahaha….
      Und nachdem Wagenknecht sich in der Sendung dann ganze 10 Minuten mit dem Buch Höckes beschäftigt hatte, hätte Weidel sie mal fragen sollen ob sie eine Umsatzbeteiligung an dem Buch besitzt oder warum sie die ganze Zeit dafür Werbung macht. Nach der Sendung ist garantiert die Auflage nochmals gestiegen hahaha…. leider fehlt der Weidel in solchen Situationen etwas die Schlagfertigkeit, aber Wagenknecht hat ja auch 20 Jahre Vorsprung mit der Medienerfahrung.

  16. Das BSW liegt in bundesweiten Umfragen auf Platz 5, die AfD auf Platz 2. In ein Duell mit Frau Dr. Weidel gehört ein Friederich Merz und keine S. Wagenknecht.

    • Ich persönlich hätte gerne Frau Dr. Baerbock dabei gesehen.

    • Aber der Springer Verlag veruscht ja die AfD zu dezimieren, das funktioniert mit anderen Parteien eher nicht.

  17. Anscheinend wollte die Lügenpresse mit diesem unnötigen Duell einen Keil zwischen AfD und BSW treiben, wenn möglich einen Eklat verursachen und gleichzeitig ausloten wie das BSW zu möglichen Koalitionen im Osten mit der AfD steht. Den Gefallen hat die Wagenknecht dem Lügenfernsehen nicht getan, sondern eine Koalition mit der AfD nicht grundsätzlich ausgeschlossen.    

  18. Eine 30 % Volkspartei, muss sich keinem CDU-Wasserträger anbiedern. Wenn Wagenknecht nicht mehr ins Fernsehen eingeladen wird, sinkt ihre Popularität binnen weniger Monate.

  19. Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass eine immer weiter wachsende NATO mit der Beibehaltung ihres Artikel 5 (gegenseitiger Beistand) sich angreifbarer macht, weil die Zahl der möglichen Angriffspunkte gerade in den „Randzonen“ und damit das Kriegsrisiko wächst?
    Ganz nüchtern betrachtet.

  20. Dieses TV-Duell war sehenswertes lineares Fernsehen. Welt TV wird immer besser.
    Es stimmt, im ÖRR wäre das so „wohl kaum gelaufen“.
    Servus TV vermisse ich immer noch.

    • schon die Diskussion zwischen Höcke und Voigt vor der Thüringenwahl war dem ÖRR offenbar zu heiß.

      Aber fragen Sie mal einen betagten ÖRR-Konsumenten, ob er auf seiner Kiste schon jemals Welt-TV gefunden hat.

  21. Solange Frieden und bilateraler fairer Handel zwischen souveränen Partnern anderswo als geschäftsschädigend betrachtet wird, wird es keine Ruhe geben.

    Jeder sollte vor seiner Haustüre kehren, schon gar nicht auf anderen Kontinenten den Besen schwingen.

  22. Geht doch! Ein politischer Schlagabtausch von zwei hochintelligenten Politikerinnen. Es war ein Vergnügen, ihnen zuzuschauen und zuzuhören, wenngleich viele Argumente bereits bekannt waren. Großes Lob an die Welt. So sieht Journalismus aus: nicht ständig unterbrechen und nicht ausreden lassen, nicht beschimpfen, sondern zuhören und argumentieren. Das war ein Hochgenuss abseits der meinungsbetreuten Talkshows mit Klatschhasen im ÖR. Ich denke im Vergleich nur an letzen Montagabend.

    • Deutsche Moderatoren können nicht moderieren, sie versuchen ständig, irgendwie Oberschiedsrichter zu sein, was nicht ihre Aufgabe ist. Sie haben die Fragen zu stellen, sie müssen sicherstellen, dass die Fragen beantwortet werden, sie müssen Politikerfilibuster verhindern, sie müssen dafür Sorge tragen, dass die Gesprächsanteile gerecht verteilt werden; sie müssen nicht die Aussagen der Gesprächspartner kommentieren, diskutieren oder infrage stellen, dieses ist alleine Aufgabe der Disputanten. Insofern war der Welt Moderator ein typisch deutscher Moderator.

  23. Europa hatte nach dem Krieg 50 Jahre lang das (auch praktizierte) Credo „nie wieder Krieg“ und fand damit trotz aller Gegensätze breiten Konsens auf dem Kontinent, aber offensichtlich nicht jenseits des Atlantik.
    Bis man Ende der 90er erstmals mit dem NATO-Einsatz auf dem Balkan dagegen verstieß und sich in der Folge auch in weitere nichteuropäische Konflikte militärisch einspannen ließ.

    Derzeit findet in Europa wieder ein Krieg statt – allerdings ein Stellvertreterkrieg, wie es auch Stoltenberg feststellte – den die Europäer der NATO befeuern.
    Die Ukraine, auch nicht Russland sind weder Mitglied der NATO noch der EU.
    Eigentlich ein klarer Fall für die UN und ihre Friedenstruppen, auf alle Fälle aber auch für diplomatische Bemühungen.
    Nicht so NATO und EU.

    Nun spaltet dieser Stellvertreterkrieg im Namen einer an Einfluss verlierenden nichteuropäischen Großmacht Europa selbst.
    Nicht genug, Europa zerstört sich wirtschaftlich und militärisch mit suizidalen Sanktionen und die eigenen Verteidigungsmöglichkeiten überfordernden Waffenlieferungen.

    Qui bono ?

    Wie, mit Verlaub, bescheuert muß man sein, dass ein Land, das im letzten großen Krieg selbst 27 Mio Tote zu beklagen hatte, Europa angreifen wolle?

    Dieses Narrativ ist ebenso nicht haltbar wie etwa das vom menschgemachten Klimawandel.
    Beide aber sind gut für die Wirtschaft – für die jenseits des Atlantik.

    Wozu beides in Deutschland führt, kann man gerade in Echtzeit mit Tendenz zum Zeitraffer beobachten.

    So gesehen haben wir in diesem TV-Duell erstmals die führenden Vertreter der beiden einzigen Parteien in Deutschland gemeinsam gesehen, die diesem politischen Wahnsinn zurecht nicht folgen, bei allen Divergenzen.

    Der Westen, allen voran die USA müssen sich mit ihrem abnehmenden Einfluss außerhalb der ‚goldenen Milliarde‘ arrangieren.
    Ein Rückkehrversuch, zudem ein militärischer, zu altem Einfluss wird so enden wie seinerzeit für das antike Rom.

  24. Das Existenzrecht Israels ist ja eine interessante Frage. Aber was ist denn mit dem Existenzrecht Deutschlands?????

    • Sie meinen das „anstelle-von-Land“ auf Basis eines „anstelle eines Friedensvertrages“ geschlossenen Abkommens ?

      • Ich meine, daß sich Deutschland von Israel viel abgucken kann, wenn es um die Verteidigung des Existenzrechts und die Auslegung des Begriffes „wehrhafte Demokratie“ geht. Und ich meine, daß auf Basis der gegen die „Eingeborenen“ gerichteten Politik der letzten Jahrzehnte die Frage nach dem Existenzrecht Deutschlands leider berechtigt ist. Daß dies juristische Wurzeln hat, deren Diskussion auch schon mit dem Begriff „Reichsbürger“ erstickt wird, verstärkt eigentlich den Bedarf nach einer breiter und offener geführten Diskussion.

    • Endlich hat jemand den zentralen Punkt verstanden. Die AfD ist die einzige Partei die für ein Existenzrecht Deutschlands kämpft. Alle anderen Parteien wollen Deutschland auflösen oder gar vollständig vernichten.

      Das Existenzrecht Deutschlands lässt sich nur in einer multipolaren Weltordnung sicherstellen.

      • Das wäre doch mal was, würde das Thema im tv in den Mittelpunkt gestellt – und nicht durch zuarbeitenden Moderatorenfleiß ausgegrenzt.

  25. Warum soll es „Strategie“ oder „Schmeichelei“ sein, wenn Weidel Wagenknecht in den Punkten bestätigt, die sie gleich sieht? Soll sie etwa das Gegenteil sagen?

  26. Weidel war die deutlich fairere Teilnehmerin in dem Duell, sie hatte ja auch vorher und zu Beginn gesagt, sie möchte miteinander reden und Lösungen finden statt sich anzufeinden, dieser Linie ist sie treu geblieben. Das Theater um Höcke war gekünstelt, man hatte das Gefühl, Wagenknecht wollte unbedingt einen Punkt haben an dem sie sich abgrenzt, nachdem schon recht viele Übereinstimmungen erkennbar waren, vielleicht zu viele für Wagenknechts mühselige Koalitionsverhandlungen mit den ganzen linken Parteien von SPD, Grünen bis zur CDU? Wäre Weidel mehr auf Krawall gebürstet gewesen, hätte sie an der Stelle das Gespräch mal auf Oscar Lafontaine lenken können, der ja wie Höcke nicht anwesend war, aber sicherlich eine bedeutende und umstrittene Person im Hintergrund ist. Aber gut, dass Weidel ihrer Linie treu blieb und das Gespräch kooperativ geführt hat. Das dürfte auch bei vielen unvoreingenommen Zuschauern positiv aufgefallen sein. Die späteren Bewertungen des Duells in der Runde und in anderen Medien kann man getrost ignorieren, wie fast alles was der Mainstream verdreht.

    • Bedauerlicherweise wurde Weidel ihre Fairness in der anschließenden „Journalisten Runde“ als Schwäche [offene Arme] ausgelegt, bedauerlich, dass man sich Fairness als Politiker offensichtlich nicht mehr leisten darf.

      • Völlig wurscht, was „Journalisten“ sagen. Es hält Sie nicht ab und mich auch nicht.

    • Ob Wagenknecht sich auch nur einmal direkt mit Herrn Höcke austauschte oder ober sie ihr Wissen nur aus dem örr und den msm hat?
      Seltsam auch, dass sie Parteivorsitzende aus Thüringen zu Gesprächen einlud – Björn Höcke aber ausließ?

  27. Weidel machte ihre Punkte bei Wirtschaft und Migration.
    Sie ließ jedoch die Mistkübel Angriffe gegen Höcke unbeantwortet. Das wirkte leider hilflos für eine Bundesvorsitzende. Sollte doch bekannt sein das Linke mit allem Dreck werfen und ihr Antifa Programm abspulen.
    So blieben die Vorwürfe unbeantwortet.

    • Vielleicht war keine Antwort die bessere Antwort.

  28. Dass, was ich interessant fand, waren die Reaktionen auf dieses Streitgespräch. Diese Kommentatoren haben lediglich darauf gewartet, ein angreifbares Wort zu hören. Keiner von diesen Kommentatoren hat ein politisches Ziel dieser beiden Parteien angegriffen, sondern lediglich versucht, die Glaubwürdigkeit der Personen zu beschädigen.

  29. Zitat(e) 1: „Wagenknecht dagegen hatte sich offenbar fest vorgenommen, Unterschiede herauszustellen und sich merkbar abzugrenzen. (……………………..)
    Inhaltlich stimmte Wagenknecht dann zwar immer wieder mit Weidel überein, vergaß aber nie, die Übereinstimmung mit abgrenzenden Worten zu umrahmen.“

    > Dieses „sich merkbar abzugrenzen“, zeigt doch auch hier qieder nur, dass das Höcke-Geschwätze/-Bashing doch nur vorgeschoben ist und das wenn es Höcke nicht geben würde, dass es bezüglich der Zusammenarbeit mit der AfD nix, gar nix ändern würde und die Ablehnung bestehen bliebe – egal ob nun das BSW oder die CDU betreffend.

    – – – – – –

    Zitat 2: „Große Übereinstimmung bestand in der Ukraine-Frage. Wagenknecht spulte ihr Programm ab: Es gebe eine Vorgeschichte, der Krieg sei unter anderem ausgebrochen, weil die Russen kein US-Militär an ihrer Grenze haben wollten“

    > Mal abgesehen davon, dass mir hier zum Beispiel die Frage fehlte was es zum Beispiel Putin dazu berechtigt hat schon lange vor Besetzung der Krim, vor dem eigentlichen Kriegsbeginn und vor den Maidan-Demos seine Schergen und Handlanger in der ukrainischen Regierung zu installieren und gegen das ukrainische Volk einzusetzen, so hätte ich hier gerade auch als AfD’ler gerne mal gehört, was sich dann v.a. Weidel vorstellt wie hier Verhandlungen geführt werden sollen wenn Putin laut seiner Worte die von ihm überfallenen und besetzen ukrainischen Gebiete(inkl Krim) nicht zurückgeben will UND wie Weidel (auch) hier die Lieferung von deutschen Waffen ablehnt während Putin’s Soldaten die Zivilisten und zivile Infrastruktur der gesamten Ukraine -auch- mit seinen Marschflugkörpern und bis zu 3 Tonnen schweren Gleitbomben zerkloppt?

    – – – – –

    Zitat(e) 3: „Mehrfach warf sie der AfD das Schüren von Vorurteilen vor, bekannte, dass sie Aussagen von Höcke „so gruselig“ finde.
    Auf den Thüringer AfD-Chef hatte sich Wagenknecht besonders vorbereitet (………..). Obwohl ähnliches zu erwarten gewesen war, hatte Weidel darauf keine schlagfertige Antwort parat.

    > Was ich gruselig finde, sind nicht irgendwelche Worte von Höcke die vermutlich auch noch oft aus dem Zusammenhang gerissen wiedergegeben werden, sondern das, was vor allem seit 2014/15 dank unserer geöffeneten Grenzen und dank der „Bereicherungs-Flutung“ von Millionen muslimischer und afrikanischer“Bereicherer“ in unseren Land und auf unseren Straßen tagtäglich abgeht – ……und mit ziemlicher Sicherheit auch noch die nächsten Jahre weiterhin abgehen wird. DAS finde ich -neben auch wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen- gruselig!

    Und das sich Weidel offensichtlich nicht auf Wagenknechts Höcke-Bashing vorbereitet und hier „keine schlagfertige Antwort parat“ hatte, das fand auch ich gelinde gesagt äußerst unverständlich. Denn das bei diesem Duell vor allem auch Höcke zur Sprache kommen wird, war doch so sicher wir das Amen in der Kirche.

    Zu der Frage des Autors „wer wohl als nächstes in solch TV-Duell zu sehen sein wird“, wäre hier mein Vorschlag: Wie wäre es mit Wagenknecht und Höcke?🤔
    Dann kann Wagenknecht nicht nur ÜBER, sondern MIT Höcke sprechen.😙

    – – – – –

    Meine abschließendes Fazit
    ist:
    Ich meine zwar, dass sich Weidel teilsweise gut geschlagen hat. Doch abgesehen davon, dass ich als AfD’ler mit Blick auf Weidel nicht damit zufrieden war was das Thema Israel(keine dt Waffen) und Ukraine betrifft UND das mir z.Nsp auch das Thema Corona gefehlt hatte, so bin ich aber auch der Meinung, dass man bei A.Weidel auch hier wieder gemerkt hat, dass auch ihr durch die Nicht-Einladungen für solche Auftritte verständlicherweise (noch) die Erfahrung und Routine fehlte.

    Übrigens:
    Die dann folgende Nachbesprechung und „Einordnung für den Bürger“, die hätte man sich bei WELT auch ersparen können – hinzu mit der teilnehmenden Amann vom Spiegel.
    Denn wir, der Pöbel im Land, können SELBER denken und brauchen kein grünwokes Erziehungs-TV das uns Pöbel „Einordnen“ will was gut oder schlecht ist.

  30. Es ist wieder die defensive Schwäche, welcher der AfD inne liegt, dass sie sich anbieten muss. Wagenknecht führt die Merkelpartei erwartungsgemäß als williges Schoßhündchen, während die AfD um Partner werben will. Genau wie bei Höcke gegen Merkelklatscher bietet die AfD sich an, während das Gegenüber sich abarbeiten kann. Niemand wird mich überzeugen können, Weidel weiß nicht um das Äquivalenzverhältnis von staatlicher Schuld und Kreditaufnahme. Diese Zurückhaltung ist gewollt. Hier war das wenigstens etwas weniger qualvoll anzuschauen als beim Thüringen-Vorgänger Höcke beim im Merkelpartei-Schleim rudern zuzuschauen. Man muss da aus der Deckung rauskommen und offensiv agieren, sonst wird das nüscht.

  31. Wagenknecht redet von „Genozid“ an den „Palästinensern“, bezeichnet Höcke aber als völkisch und damit neonazi. Lächerlich.
    Weidel traut sich nicht, in ihrer marinierten Art und Rhetorik, in die wahren Kampfzonen um deutsche Kultur, Sprache und Volk, im Gegensatz zu Höcke. Deswegen bekommt er auch 30%.

  32. Der Moderator hat mir zu oft dazwischen gequatscht und dann Frau Wagenknecht noch als Kommunistin zu bezeichnen. Das BSW entzaubert ich immer weiter, wirtschaften wollen sie auch nicht, wenn ich schon höre, die Schuldenbremse modernisieren. Frau Weidel hat sich gut geschlagen, keine neuen Schulden, eine klare Linie.
    Krieg ist keine schöne Sache und jeder soll sich auch verteidigen können, nur irgend wann ist auch einmal Schluss und man muss eine andere Lösung suchen, mit dem Geld anderer Leute läßt sich nicht ewig Krieg führen!

  33. „…AfD und BSW als zwei Seiten einer Medaille:…“

    Marktliberal und kommunistisch als zwei Seiten einer Medaille?
    Eine steile These, ganz abgesehen von den unterschiedlichen Auffassungen zu Ukraine, Israel und Wehretat.

    • Ukraine, Israel und Wehretat

      AfD und BSW sind gut beraten, ihre Differenzen öffentlich darauf zu beschränken, wo das faktisch nicht die für den Bestand der deutschen Volkswirtschaft und Gesellschaft vordringlichen Themen sind. Das sind vielmehr die
      – unreflektierte Migration und daraus resultierend die obsolet gewordene Innere Sicherheit,
      – Wirtschaftspolitik unter dem ‚Energiewende‘- resp. ‚Green-Deal‘-Label wie auch im Hinblick auf eine volkswirtschafltich masochistische Sanktionspolitik,
      – sachgerechte ‚Corona‘-Aufarbeitung mit zumindest einer Rehabilitation der ‚Corona‘-Maßnahmenkritiker nebst Entschädigung der im Kern zu Unrecht belangten Maßnahmenverweigerer sowie einer Überarbeitung des IfSG unter expliziter Beachtung der Grundrechte und des Grundgesetzes,
      – allgemein eingerissenen Zensur- und Volkserziehungsambitionen.
      Gut, wenn sich mit dem BSW neben der AfD, und diese darüber medial tendenziell sicher entlastend, eine im Kern deckungsadäquate 2. Kraft etablieren kann.
      Gut wäre auch, die WU könnte/würde sich als Scharnier dazwischen etablieren, womit dann, dieses Mal – und noch – aus eigener Kraft, eine hinreichend gesunde Basis wie in der Nachkriegszeit in Westdeutschland geschaffen wäre.

  34. Sehr gute Duell-Einschätzung von Sandro Serafin.Hatte mir auch die ganze Show angesehen. Beide Rivalinnen gaben eigentlich eine gute Figur ab, hatten zahlreiche Übereinstimmungen und stichelten vereinzelt gegenseitig über vergangene Zeiten. Was besonders herausstach, Wagenknecht hält die Abgrenzung zur AfD ziemlich wichtig und hat wahrscheinlich eine Höcke-Phobie. Sie sollte mit Höcke mal ein Bierchen trinken gehen und somit ihre Antipathie abbauen.

    • Zitat: „Wagenknecht (…….) hat wahrscheinlich eine Höcke-Phobie. “

      > Sehe auch ich so – und das nicht nur bei Wagenknecht

      Ich denke, dieses Höcke-Bashing ist nur vorgeschoben und das wenn es Höcke nicht geben würde, dass die Brandmauer und die Abgrenzung zur AfD dann trotzdem bestehen wurde.
      Denn WAS bitte hat ein Höcke in Thüringen mit der AfD in Sachsen oder Brandenburg zu tun?

      Doch anstatt das BSW oder die CDU zumindest in Sachsen und Brandenburg mit der AfD dann reden und Verhandlungen führen, ist auch dort von denen nur das (vorgeschobene) Höcke-Geschwätze/-Bashing zu hören.

  35. Das auf uns zukommende Verderben beruht auf der inbrünstigen Phobie, das Wetter werde in Zukunft die Erde zerstören. Deswegen werden Unsummen vergeudet, um alles Mögliche „klimaneutral“ zu machen, wo doch ALLES klimaneutral ist und seit Beginn der Erdgeschichte war. Obwohl sie mit einem Diplomphysiker verheiratet ist, der es eigentlich besser wissen sollte, hängt Wagenknecht dem obengenannten Klimawahn an. Deswegen wird ihr eventueller Einfluß nichts an dem Verderben, das die Altparteien Ansicht, ändern, zumal, wenn sie die mit den Klimatrotteln von der CDU koaliert.
    Weidel kritisiert oft öffentlich ausdrücklich den verderblichen Klimawahn. Dieses Thema musste der schwächliche lispelnde Moderator natürlich aussparen, weil alle Fakten sich auf Weidels Seite befinden, und sie haushoch gewonnen hätte. Man kann nur AfD und nicht BSW wählen, wenn man möchte, dass das gesamte Geld, das für das Klima verpulvert wird, zur Sanierung der Infrastruktur verwendet wird.. Dann kann man ohne weiteres die Schuldenbremse einhalten. Ich wundere mich, warum Frau Weidel dies nicht mehr konkretisiert hat. Schon wegen der Befürwortung der hirnrissigen Klimamassnahmen kann man Frau Wagenknecht nicht wählen.

  36. Mit Weidel zum Beispiel würde Wagenknecht wohl durchaus kooperieren können.“
    Das ist ein politischer Schachzug, in die AfD mittels Höcke einen Spaltpilz zu treiben. Und Wagenknecht redet zwar viel über einen „gerechten“ Umgang mit der AfD, politisch praktiziert wird er aber vom BSW in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in keinster Weise. Ganz im Gegenteil. Und Wagenknecht weiß das ganz genau, denn alles, was dort passiert, wurde mit ihr persönlich in Berlin durch Kretschmer, Voigt und Woidke bei ihren Hofbesuchen abgesprochen. Wagenknecht belügt hier die Leute, um als vernünftig zu erscheinen, was sie nicht ist. Sie war, ist und bleibt eine Kommunistin. Der Abgrenzungsbeschluß der CDU zur Linken beruhte zum großen Teil auf gerade ihrer Person als Kommunistin.

  37. In weiten Teilen glich das Duell eher einem Theaterstück „Zwei gegen den Moderator“, der bereits in den Fragestellungen heftigst framte, unterstellte und diffamierte – eine unterirdische Vorstellung. Selbstverständlich wurden die Antworten ständig unterbrochen, natürlich genau immer dann, wenn es spannend wurde oder für die jetzige Regierung unangenehm zu werden drohte. Dann fühlte er sich jedesmal verpflichtet, die Aussagen selbst nachträglich „einzuordnen“, zu relativieren oder den angesprochenen Sachverhalt zu verharmlosen.
    Hätte man als Moderator nicht lieber einen richtigen Journalisten wählen sollen? Auf seinen ständig beigesteuerten „Haltungssenf“ hätte man jedenfalls gut verzichten können…

    • Absolut richtig, dieser sich maßlos überschätzen Welt Journalist hätte sich mal vorher ein paar Sendungen von Günther Gauß anhören sollen, zum Beispiel sein Gespräch mit Rudi Dutschke. Das ist Journalismus par excellence, in dem der Fragesteller der vorgestellten Person alle Optionen eröffnet, seine Person und seine Haltung unbeeinflusst von irgendwelchen Unterbrechungen, „Einordnungen“ oder „Richtigstellungen“ darzustellen.
      Diese Tugend ist in keiner der deutschen Talkshows des deutschen Erziehungs Fernsehen mehr vorhanden.

      • Mir fiel auch gleich noch Roman Zeller von der Weltwoche ein, der punktgenau atemberaubende Fragen stellt und sein Gegenüber stets ausreden lässt…

    • Was die Frage aufwirft, was man von einem Jan Philipp Burgard erwarten will?
      Zudem hatten sie überall, auch in der Nachbetrachtung, nur Frauen geladen – weshalb dann aber ein männlicher „Moderator“?
      Auf wiki findet man:
      Während des Studiums schrieb er für Zeitungen und Magazine wie den Bonner General-Anzeiger, Handelsblatt, Focus, Die Welt und Die Zeit.[3]Als Producer im ARD-Studio Washington beobachtete Burgard 2008 den politischen Aufstieg von Barack Obama und verfasste seine Dissertation über dessen „Jahrhundertwahlkampf“. Er wurde 2011 promoviert.[4] Nach Stationen bei den ARD-Tagesthemen und als Reporter für den NDR und das ZDF wurde er persönlicher Referent des WDRIntendanten Tom Buhrow. In dieser Funktion verantwortete er unter anderem den Innovationsetat.[5] 2016 wechselte er in die Kölner Redaktion der Tagesschau. Dort berichtete Burgard über Inlandsthemen und live vor Ort über internationale Nachrichtenereignisse wie die Terroranschläge in Brüssel sowie über die US-Präsidentschaftswahl 2016.
      Im Januar 2017 wurde Burgard als Nachfolger von Ingo Zamperoni USA-Korrespondent der ARD.[6] Zusätzlich wurde er stellvertretender Leiter des ARD-Studios in Washington.[7]

  38. „…schwurbelte plötzlich von einer „Zwei-Staaten-Lösung““ Was für ein Unsinn! Die Zwei-Staaten-Lösung war Grundlage und Bedingung für die Gründung des Staates Israel bei der UNO und die EINZIGE Lösung für dieses Problem im Nahen Osten.
    Da von „schwurbelte“ zu schreiben, naja ….

    • Es kann und wird nie eine Zweistaatenlösung, das sind irreale Hingespinste, sollte jeder mit der Materie sich vertraut gemacht hat wissen!

      • …weil: „From the river to the sea, Palestine must be free.“ Und nicht die Aussagen im Koran betreffend Juden und andere Ungläubige vergessen (kein Wort des Korans darf verändert werden, das kommt hinzu).

      • Ja. Wobei die Ablehnung aus Gaza kommt – oder?
        Wer weiß hier schon, dass überall da, wo sich jemals ein Muslim aufhielt, die mit Geburt Unterworfenen das auf ewig als Islamland betrachten? Wird sicher auch bei uns künftig nicht lustig zugehen.
        Kriege enden aus deren Sicht nie – bis zu ihrem Sieg und der Vereinnahmung des Landes zur Umma ist nur so etwas wie „Waffenstillstand“ erlaubt, wenn man betrachtet, was unter „Hudna“ geschrieben steht, was ein Mitkommentator neulich erwähnte.

      • Ich habe doch mitgeteilt, das es Gründungsbedingung der UNO für Israel 1948 war, das es eine Zwei-Staaten-Lösung geben muss. Das wissen diejenigen, die mit der Materie vertraut sind.

      • Richtig, aber die Verhältnisse haben sich rund um Israel grundlegend geändert, sodass eine Zweistaatenlösung schon der gesunde Menschenverstand ausschießen muss!

  39. Wagenknecht hat ihr Leben dem Sozialismus verschrieben und der Förderung selbigen … Mutter ist sie nie geworden, darum ist ihr die Zukunft dieses Landes auch weitgehend Banane .. es geht idR immer um Geld und das eigene Bankkonto .. BSW ist eine Show, die nur Dank Frau Wagenknecht existiert und mit ihr auch endet.

  40. Wagenknecht und ihr BSW haben mit AFD-Themen Stimmenfang betrieben und sie wollen jetzt, koste es, was es wolle, am Futtertrog der Macht Platz nehmen. Ihre Wähler werden dazu aber unausweichlich durch den stinkenden Altparteien-Sumpf gezogen.

  41. Während Frau Weidel es mit einer „Umarmung“ versucht, fällt es mir schwer verstehen zu können, was eine Frau Wagenknecht unter Abgrenzung verstehen könnte, denn ihre ehemalige Partei hatte bereits so viele Metamorphosen gehabt, so dass sie selber eigentlich nicht mehr wissen kann, wovon sie sich überhaupt noch abgrenzen könnte.Anders, als bei Frau Weidel besteht daher der begründete Verdacht, dass Frau Wagenknecht lediglich ihre weg schwimmenden Felle ins trockene bringen möchte, während Frau Weidel sehr authentisch erscheint.
    Übrigens hat sich in diesem Sinne die AfD auch nach dem Abgang des Mitbegründers nicht wirklich geändert, sondern ist ihrem Motto lediglich treu geblieben und grenzt dabei bislang niemanden aus!
    Ist also klar, dass es einige Sesselkleber gibt, die wie das Sandmännchen etliche Säcke des bekannten Sandes bei sich tragen, welcher leider immer noch eine gewisse Wirkung entfaltet….
    Da fällt mir dann nur noch die Vokabel Quacksalber ein, bitte googlen 😉

  42. „Mehrfach warf sie der AfD das Schüren von Vorurteilen vor…“

    Von Vor(!)urteilen kann man nach Jahrzehnten der Massenmigration und etlichen Flüchtlingswellen längst nicht mehr sprechen. Was da auf uns zugekommen ist und noch zukommen wird, kennen wir zur Genüge und können das auf Erfahrungsgrundlage exakt beurteilen. Wir befinden uns längst im Stadium eines Resümees.

    Außerdem hat jedes Volk auf eigenem Staatsgebiet das Recht seine ethnischen Interessen wahrzunehmen, besonders wenn es Gefahr läuft, zur Minderheit im eigenen Land zu werden, wie es sich bereits in Großstädten abzeichnet. Schluss mit den permanenten Nazi-Assoziationen! Wir Deutschen stehen 2024 vor ganz anderen gesellschaftlichen und politischen Problemen als 1924.

  43. Es ist eine bei Politikern beliebte Floskel :

    „sich ehrlich machen.“

    Fangen wir mal damit an:

    weder die AfD, weder das BSW noch Putin oder Xi sind an der weiter galoppierenden Krise in Deutschland und der EU schuld.

    Also wer?
    Die Verhinderer derjenigen, die es vielleicht richten könnten, zumindest einen Anfang wagten?

    Frage für einen Freund……

  44. Beide Frauen sind seit Jahren als bekannte, mediale Personen im politischen Geschäft tätig. Und was kommt als wichtigstes Fazit? Wer nun genau in diesem Rededuell von einer Std. den Contest gewonnen hat! Wen fragt man hier, dem beide Personen nicht für ihre Einstellungen, Äusserungen nicht bereits genug bekannt sind? Die Verantwortlichen in den ÖR Anstalten vielleicht, die beide nur von der Streichliste ihrer Sendungen kennen? Während das Schauspiel in der Manege lief, hat Deutschland ein Null, Komma Zwei, Minuspunkte bekommen. Die Wirtschaft schmiert ab. Ohne das beide Damen hier verantwortlich sind oder ihre Outfit, Gesten,Plattitüden damit zu tun hatten! Selbst als Belgien fast ein Jahr lang keine Regierung hatte, gab es dieses Ergebnis dort nicht! Bürger fragen bereits, könnte selbst der Trigema Affe als Kanzler denn mehr verkehrt machen,solange er nur hinter dem Schreibtisch rumsitzt?
    Und zum Thema Gewinner der Momentaufnahme der Stundenshow. Wer bei Bundesjugendspielen auf die Auszeichnungen der Gewinner nach Punkten verzichtet, das könnte junge Menschen diskriminiert zurücklassen, wer bei Bewerbungen auch für wichtige Stellen keine Passfotos zulasssen will, aber jetzt hier ein Ranking vornehmen will, der vergisst einen wichtigen Fakt,die Menschen haben es satt vorgeführt zu werden, in dem man immer wieder Menschen, Gruppen, gegeneinander ausspielen will. Die Mehrheit im Land will eine Änderung der bestehenden Misere, zurück zu Mass und Mitte. Diese Mitte repräsentiert Frau Weidel mehr als Frau Wagenknecht. Denn wie die Mengenlehre zeigt, ergibt eine CDU mit allen anderen Parteien (ausser AfD) bei dem kgV (kleinstes gemeinsames Vielfache), sowie beim ggT (grösster gemeinsamer Teiler) immer weiter das gleiche, bestehende Programm mit Vorwärtsgang in den Abgrund des staatlichen Niedergangs. Einzig die Geschwindigkeit würde etwas verlangsamt. Auf diesem Narrenschiff will doch keiner mehr, der noch einen Restverstand an logischem Denken hat mitfahren.

  45. Wer für die soziale Marktwirtschaft ist, wählt Weidel. Wer eine sozialistisch geprägte Planwirtschaft, wie wir sie gerade teilweise mit Rot/Grün erleben, bevorzugt, wählt Wagenknecht. Bei letzterem sollte man sich aber auch über die finanziellen Verwerfungen, die die große Masse am Ende arm aussehen lässt, im klaren sein. Da dies ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen beiden Parteien ist, halte ich eine sinnvolle Zusammenarbeit trotz mehrerer Annäherungen für aussichtslos. Ein großes Manko war tatsächlich die Nichtreaktion von Weidel auf die Vorwürfe gegen Höcke. Sie hätte die starke patriotische Seite zum Wohle des Landes von ihm herausstellen müssen. Insbesondere im Gegensatz zu Äußerungen einiger Grünen. Und verlangen müssen, dass er außer bei AUF1 auch im ÖR endlich eine faire Gelegenheit für ein Interview bekommt. Dann kann sich jeder sein Bild machen. Aber man hat wohl Angst vor der Intelligenz eines B. Höcke.

  46. Was Weidel und Wagenknecht gemeinsam haben sind bei genauem Hinsehen die Gemeinsamkeiten der Einheitspartei €DU/CSU/SPD/FDP/LINKE/Grüne zur Abschaffung Deutschlands. Nur von „Gemeinsamkeiten“ von Weidel und Wagenknecht zu sprechen lenkt ddaher irgendwie vom Thema ab.

  47. …schwurbelte plötzlich von einer „Zwei-Staaten-Lösung
    Mit Verlaub, das ist die einzige Lösung für das Problem. Andernfalls, wenn sich dann am Ende alle gegenseitig umgebracht haben, braucht es keine Zweistaatenlösung mehr. Nicht mal eine.
    Der einzige israelische Staatsmann, der das im Sinn hatte, um dem gegenseitigen Morden ein Ende zu setzen, war Jitzchak Rabin gewesen. Kennt den heute überhaupt noch jemand? Er wurde 1995 von einer ultrarechten Locke erschossen. Warum wohl? Wo war da der Mossad, der angeblich beste Geheimdienst der Welt? Wo war die CIA oder der MI6 an diesem Tag, die doch immer alles schon vorher wissen? Das lässt nur einen Schluss zu. Es soll dort keinen Frieden geben. Das ist nicht im Interesse der Mächte im Hintergrund.

  48. Weidel und Wagenknecht, zwei der kompetentesten Politikerinnen, die Deutschland vorweisen kann, da kommen die Politikerinnen der #Kartellparteien nicht annähern heran!

  49. Die Wagenknechtpartei ist ein Täuschungsversuch der etablierten Parteien, um einen genehmen Koalitionspartner zu schaffen. Dazu wurden von der Frontfrau ein paar populistische Aussagen über soziale Medien rausgehauen und schon hat man um die 10%. Niemand sollte sich darin täuschen lassen, dass diese Partei mit diesen Leuten den gleichen, alten, stinkenden sozialistischen Käse kocht, den wir seit vielen Jahren von den Blockparteien kennen. Das Parteiensystem ist kaputt, nicht mehr reformierbar und muss ersetzt werden. Parteien sollten künftig keine direkte politische Verantwortung mehr haben.

  50. Obwohl sonst kein WELT Gucker mit deren “ news room “ und offensichtlicher USA Hörigkeit habe ich mir das Rededuell der beiden Damen angesehen. Was mir neben dem oben beschrieben aufgefallen ist, daß der Moderator immer dazwischen gequatscht hat, sobald eine der beiden etwas ihm nicht genehmes gesagt hat. Die spätere “ Diskussionsrunde “ mit 4 +1 Anti-AfD Frauen habe ich mir nur eine Minute angetan.

    • Als diese schreckliche Spiegeltante (Amann) vorgestellt wurde, wähnte ich mich im öR und habe direkt das Streaming beendet!

  51. „Erstaunlich ähnlich“ – Das ist eine ziemliche Verzeichnung, die sich an Beikommendem abarbeitet, aber Prinzipielles nicht zur Kenntnis nimmt.
    Woher soll das Geld für Investitionen in die deutsche Infrastruktur kommen? Wagenknecht: mehr Schulden, Sondervermögen etc. Weidel: Einsparungen bei überflüssigen Ausgaben. „Erstaunlich ähnlich“ was? – Das bedeutet aber: jene will mehr, diese weniger Staat. DAS ist die entscheidende Frage. Und der Gegensatz könnte größer nicht sein. Noch mehr Sozialismus oder Freiheit? „Erstaunlich ähnlich“? Nein, fundamental verschieden.

    • Wagenknecht: mehr Schulden, Sondervermögen etc. Weidel: Einsparungen bei überflüssigen Ausgaben

      Es wird nüchtern betrachtet auf beides hinaus laufen (-müssen!).
      Und beide sind/wären gut beraten, sich darauf dann einzulassen, haben sie mit ihren Parteien mal eine reelle Gestaltungsoption erreicht. Die AfD ist da immerhin, und immer noch deutlich, näher dran; so what …

  52. Nicht so wichtig was beide sagen, denn man benötigt sie allenfalls um das Gegenüber abzuschaffen und die Frage ist doch nur von wem sie gesponsert werden um den Wert ihrer Aussagen bemessen zu können, denn Worte sind geduldig, solange sie nicht zum Beweis in Lettern gegossen sind. denn wenn die Hoffnungen sterben sind wir, wie Musk so schön auf sich wörtlich bezogen hat am Ar…., sollte sein Favorit nicht Präsident werden und uns geht es dann auch nicht viel besser, wenn man sich in der eigenen Einschätzung bei allen geirrt hat.

  53. ich sehe es etwas anders als der Autor…
    Wagenknecht ist seit 30 Jahren durchgehend in Rethorik und öffentlichem Auftreten geschult,diese Dame weiss genau,wie Sie einmal emotional,dann wieder sachlich exakt Ihre Linie rüberbringt.
    Dagegen könnte Weidel nicht mal an einem besten Tag antreten,dafür sind beide einfach zu unterschiedlich.
    Allerdings ist Sahra denn wieder zu sehr Egozentrikerin,unvergessen ihre ewigen Zickenkriege in der Linkenfraktion,neben Ihr DARF es einfach keine andere einflussreiche Frau geben 🙂
    und DAMIT kann man Sie dann auch stellen,denn Sie setzt über die eigene Lage JEDE Partei aufs Spiel.
    Die israel-Sicht ist eigentlich keine zentrale, wenn es um deutsche Politik geht,allerdings hat die AFD eine eigene jüdische Organisation,das sollte der Verfasser/Autor eventuell mal recherchieren, dagegen sind die „Linken/BSWler“ eher auf Palästinenser-Kurs

  54. Wenn man das einmal mit Diskussionen vergleicht, bei denen z.B. Bearbock, Faeser, Habeck, Scholz, Esken etc. versuchten ihr spärliches Wissen zu verbreiten, fällt sofort auf, dass keine der beiden Damen gelabert hat, noch leere Worthülsen nötig hatte.
    Inhaltlich hat sich gezeigt, dass Wagenknecht sich verkaufen kann, die Partei, wer immer das sein mag, nicht.
    Sollte sich die CDU tatsächlich aus welchen falschen Gründen auch immer mit dem BSW ins Benehmen setzen, wäre das sicherlich der CDU nicht zuträglich. Der Bürger würde das wohl als Feigheit und Schwäche sehen, aber sicherlich nicht als die beste Wahl für eine nun dringend notwendige politische Veränderung. Frau Dr. Weidel hat es mit einem Schlüsselsatz gesagt. Das einzige, was zählt, ist Recht und Gesetz.
    Die frei erfundene Geschichte über den syrischen Taxifahrer und dessen Duldung, ist die Forführung von Unrecht und Interpretation des geltenden Rechts, das dann wieder beliebige Schlupflöcher für den inks-grünen Beamtenapparat offenhält. Aus diesem Grund kann und darf es nur ein Bündnis der Vernunft aus CDU und AfD geben. Das Erpressungspotential einer möglichen Aufkündigung der Koalition, wurde von der SPD, aber insbesondere von den Grünen schamlos missbraucht. Das Ergebnis sehen und hören wir täglich. Ich kann nur hoffen, dass der Wählet sich für das Richtige, für unsere Zukunft, entscheidet und nicht für den Poser Merz, der sich seinen privaten Traum erfüllen will. Es geht um weit mehr, es geht um die Zukunft unserer Kinder, unserer Gesellschaft und unseres Landes.

    • Stimme umfassend zu. Habe aber keinerlei Hoffnung, auf die von ihnen beschriebene nahe Zukunft. Mit der CDU gibt es keine Zusammenarbeit mit der AfD. Dafür sorgen neben Brandmauer Merz schon die schrecklichen Günter und Wüst nebst dem Rest der untoten Merkelianer!

    • Ja. Über den Mörder von Brokstedt wollte sie an dieser Stelle wie an anderen auch gar nicht reden.

  55. Wagenknechts viele Jahre politischer Erfahrung , ihre Anpassungsprozesse (SED-PDS-LINKE-BSW) , daher möglicherweise auch der Eindruck sie sein mit Weidel in vielem auf einer Schiene unterwegs, sind gleichzeitig Hinweise auf das , was letztlich zu erwarten ist. Ihre Politik in der Praxis lässt sich messen, die von Weidel , ausser der Angst vor braunen Flecken , noch nicht.

  56. Das Streitgespräch zwischen Frau Weidel und Frau Wagenknecht.
    Die Asyllüge z. B., hierbei ein beliebtes rhetorisches Ausweichmanöver von Frau Wagenknecht, immer dann, wenn man die Fakten und Argumente der Gegenseite, die von Frau Weidel zur Einhaltung der Gesetze nicht entkräften kann:
    Frau Wagenknecht wechselt einfach von der sachlichen auf die emotionale Ebene, um den Diskussionspartner moralisch ins Abseits zu stellen und damit in die Defensive zu drängen.
    So auch Wagenknecht mit ihrem Beispiel vom syrischen Asylanten, der tagsüber einer Arbeit in der Industrie nachgeht und nachts noch Taxi fahre, um sein Häuschen abzubezahlen. Den kann Frau Weidel doch nicht etwa abschieben wollen, obwohl er doch so gut „integriert“ sei?
    Was für eine faustdicke Lüge von Frau Wagenknecht, als würde irgendeine Bank einem Asylanten einen Kredit für den Kauf eines Hauses mit Grundstück geben.

  57. Ich frage für einen Freund:

    Wer hat Deutschland in die schon lange andauernde, immer weiter eskalierende Krisensituation gebracht ?

    Die AfD war’s nicht.
    Putin auch nicht.

    Hat schon mal jemand vor der eigenen Haustüre nachgeschaut?
    Oder beim Vermieter nachgefragt?

    • Das war selbstverständlich der „Mann im Mond“, weil Politiker nie nicht an irgendetwas Schuld sind, und da die Umstände aktuell nur Deutschland treffen, kann es nicht an denen liegen, also bietet sich der „Mann im Mond“ geradezu ideal an…

    • Der Anfang des Films „1984“ zeigt die „5 Minuten Hass“, die gegen den Staatsfeind Nr.1 ausgeschüttet werden, der an allem, aber an wirklich allem Schuld ist, ja wenn es den nicht gäbe, dann könnte man…

  58. Herr Serafin hat mich mit dieser Rezension dazu bewegt, heute Abend mal zu schauen, ob ich die Aufzeichnung noch irgendwo finde (nun, vermutlich bei der Welt). Das hört sich so an, als ob hie die Spitzenpolitikerinnen zweier Parteien sachlich über verschiedene Themen diskutiert haben, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Programmatik beider Parteien klar zum Vorschein kamen. Wo gibt es so etwas heute noch? Wie bereits im Artikel erwähnt, kann man die Welt nur beglückwünschen, so etwas hinzubekommen.
    Wenn es jetzt noch solche Diskussionen zwischen CDU- oder FDP-Politikern mit Politikern der AfD gäbe, wäre das für die Wahlentscheidung vieler Wähler sicherlich hilfreich und ein Gewinn für die Demokratie. Ähnliche Diskussionen mit Politikern von SPD und Grünen wären vermutlich unappetitlich. Aber versuchen könnte man es ja auch mal.

  59. Wagenknecht – Höcke wäre wohl ein wirkliches Duell geworden – und hätte wohl dazu gedient, beide zu entzaubern.
    Beide hin Richtung Realität.
    Aber gut – so man das als Anfang von etwas Neuem betrachtet, folgt vielleicht weiteres?

  60. Eine durchaus sehenswerte, interessante Diskussion die aber auf eine Stunde begrenzt keine wirkliche Diskussion zuließ! Mit dem Autor stimme ich vollinhaltlich überein. In Sachen Israel wirkte Weidel nicht konsequent, benannte tatsächlich diese unsinnige weil niemals umsetzbare Zweistaatenlösung! Im Fall Höcke wurde sie von Wagenknecht regelrecht überrumpelt, das war einfach nur schwach, dass sie diesem Thema nicht begegnen konnte. Auch eher hilflos zeigte sich Weidel beim Thema Extremismus. Hier die die Regierung anzuführen und deren Handeln statt Antifa, Linksextremisten und deren Äußerungen zu benennen, war nicht wirklich konstruktiv. Leider blieb keine Zeit für Weidel mehr, hier hätte sie richtig punkten können, die verheerenden wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Kommunistin Wagenknecht zu demaskieren!

  61. Wagenknecht wurde entzaubert. Wie auch an den sinkenden Umfragewerten insgesamt zu sehen ist. Als neue Partei kurz vor den Wahlen im Osten, wurde das BSW zur alleinige Retterin hochstilisiert. Das das nicht lange gut gehen kann, dürfte jedem klar gewesen sein. Wagenknecht hat nun das Problem, dass Ihr eigenes Wahlprogramm zu viele Gemeinsamkeiten mit der AfD hat. Das gefällt ihr nicht, da sie befürchtet dann auch hinter die Brandmauer der Altparteien zu verschwinden. Sie will aber an die Macht. Also werden wir bei Detailfragen immer mehr erleben, dass Wagenknecht immer mehr auf den Zug von links/grün aufspringt und auch genau so dämlich argumentiert. Das BSW ist ein machgeiles U-Boot, mehr nicht. Für die Erlangungen von Macht, wechselt Frau Wagenknecht schneller als man schauen kann, auf die links/grüne Seite. Dumm nur, dass diese Vorgehensweise diametral zu Ihren Versprechen an die Bürger steht. Aber wen interessiert das schon. Was interessiert mich mein Geschwätz von morgen. Es wäre auch für Wagenknecht eine gute Gelegenheit gewesen, sich der AfD weiter anzunähern. Also stur und konsequent beim eigenen Wahlprogramm zu bleiben, auf Grund dessen die Bürger das BSW im Osten mit enorm hohen Zustimmungswerten versorgt hat. Sie wird wortbrüchig und wird sich nicht irgendwie durschlängen können, wie es die Altparteien schon seit Jahrzehnten machen. Eine Partei, die ein Wahlprogramm hat und dieses nicht ernst meint (mit allen Konsequenzen) ist unwählbar. Wagenknecht hat sich höchstselbst in diese Sachgasse begeben. Aber Sie ist in guter Gesellschaft. Dort stehen auch die Altparteien und kommen nicht vor noch zurück.

    • Nun, was von Wahlprogrammen zu halten ist, weiß jeder informierte, mündige Bürger. Die Partei soll erst einmal ein Parteiprogramm auf die Beine stellen, zu dem sie stehen muß!

  62. Interessantes Treffen, sozusagen Damenboxen mit Schlägen auf empfindliche Stellen mit Umarmungen, Abstandnehmen, Aufeinanderzutänzel um wieder zuzuschlagen. Vor dem Kampf gibt man sich anständigerweise die Hand, man ist also kein Feind den man vernichten will sondern Gegner, den man resprktiert, auch weil man denselben Sport betreibt. Wagenknecht hatte Weidel mit Höcke am Wickel, weil Weidel vor sieben Jahren den Ausschluß von Höcke aus der AfD betrieben hat, als die AfD noch nicht so weit war, innerparteiliche Konkurrenten im politischen Spiel als Ergänzung nach dem Polaritätsprinzip zu behandeln. Das war ein Lernprozess, wie ihn andere Parteien z.B. die Grünen, die CDU und die SPD in ihrer langen Geschichte längst absoviert hatten.
    Wagenknecht war gegenüber Weidel rhetorisch minimal im Vorteil, boxerisch gesprochen aber nur hauchdünn und nur für Spezialisten im Damenboxen zu erkennen. Punkte machte Wagenknecht mit Höcke, keine Antwort von Weidel (hätte sie machen können mit dem einfachen Hinweis, dass die AfD keine monolithische Partei ist, im Gegensatz zur Kaderpartei BSW), Weidel machte Punkte mit ökonomischen Sachverstand, Schuldenbremse, dem Wagenknecht substanziell nichts entgegen zu setzen hatte.
    Insgesamt ein sehr ausgeglichenes Duell, das nach Fortsetzung, sprich Revanche, geradezu auffordert.

  63. Mein Eindruck. Wagenknecht war die gewiefte Parteipolitikerin mit mehr Erfahrung in solchen Auftritten, die es verstand Spitzen zu setzen, um Weidel zu unsachlichen und polemischen Kontern herauszufordern. Beispiele waren Höcke und der Syrische Taxifahrer.
    Unverständlich für mich, dass Weidel sich nicht auf die üblichen Höcke-Spitzen vorbereitet hatte. Darauf gar nicht zu reagieren kann natürlich auch ein Weg sein. Vlt sogar klug, denn Höckes Aussagen sind in der Tat zum Teil grenzwertig. Bei der Kommentierung zur Wirtschaft bewies Weidel jedoch überlegenes Wissen und staatsmännisches Auftreten wie auch bei Israel und der Ukraine.
    Unterm Strich, eine sehenswerte Debatte zweier kluger Politikerinnen. Etwas weniger Polemik von Wagenknecht wäre noch besser gewesen.

    • Auch grenzwertige Aussagen sind von der Meinungsfreiheit gedeckt…

  64. Habe nur einen kurzen Ausschnitt gesehen, dann hat es mir gereicht.

    Gibt es eigentlich nirgendwo Moderatoren, die ihren Gästen nicht ununterbrochenins Wort fallen?

    Und alleine die Auswahl der Nachbesprechung – zwei radiallinke Mainstream-Vertreter*?)(/&%-Innen gegen eine seriöse.
    Hätte man auch gleichgewichtig arrangieren können, z. B. statt der zweiten Radikallinken Herr Broder oder Herr Tichy oder einen Moderator von Auf1…

    Aber dann wäre Frau Weidel wohl zu gut weggekommen, und WELT hütet sich ja inzwischen schon peinlich-auffallend, den Draht zu den MSM zu kappen.

    Kleine Umfrage: denken die anderen Welt-Abonnenten hier auch täglich über die Kündigung nach?
    Allein schon das Wegzensieren – habe mir gerade eine „Verwarnung“ eingefangen, weil ich argwöhnte, die Betreiber des AfD-Verbotes kämpfen vielleicht gar nicht wirklich ‚gegen rechts‘, sondern wollen nur ihre Pfründe schützen …

    • Das ist genau der Punkt. Moralisieren, diffamieren harsch kritisieren, beleidigen (Böhmermann) und so weiter dürfen in Deutschland nur besondere Kasten.

      Nicht umsonst prügelt man den DSA durch. Dem Bürger fällt die Aufgabe zu, Steuern, Abgaben und Umlagen abzuliefern! Aber keine Meinung- man will ja im Amt bleiben!

    • War lange treuer Kunde,zum Schluß aber nur noch wg. dem Don,Anna Schneider und Broder. Ständiges AfD Bashing und einseitige Parteinahme im Ukrainekonflikt führten schließlich zur Kündigung des Abos. LG

    • Ergänzung: muß nicht mehr nachdenken. Kündigung ist raus.

  65. „Ich will nicht Schulden machen, ich will Kredite nehmen“,
    an derartigen Sprüchen erkenne ich, daß ich doch zu alt bin. Kredite mussten für mich immer zurück gezahlt werden und waren Schulden. Also bisher jedenfalls, irgendwie
    Schuldenbremse, Kredite, Schulden … alles blablabla. Vorher muss doch eine Ausgabendisziplin kommen. Bisher hat D Herrn Selenskyis Krieg mit rund 41 Milliarden € mitfinanziert, dazu kommen die Kosten für die kostenlose Lieferung von Rüstungsgütern, die Aufnahme und Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge und der ukrainischen Rentner. Warum eigentlich? Deutschland ist größter Nettozahler zum EU Haushalt, warum eigentlich? Das geht dann weiter mit der Finanzierung der Hamas durch das auswärtige Amt, die ausufernde „Entwicklungshilfe“, Zahlungen des Bundesumweltamtes nach China für gefakte Klimaprofjetzte, die explodierenden Subventionen des Herrn Habeck …

  66. Bei allem Wohwollen für Frau Wagenknecht sollte man m.M.n. nie vergessen sie ist eine Kommunistin. Und Kommunisten bleiben Kommunisten, so gutr und schön sie dies verbergen wollen.

  67. Ich hatte den Eindruck das Frau Weidel Frau Wagenknecht schonen wollte. Frau Wagenknecht wiederum hat die Allzeitswaffe Höcke genutzt um Frau Weidel unter Druck zu bringen und um das Verhalten des BSW in Thüringen und Sachsen zu rechtfertigen. Frau Wagenknecht ist und bleibt eine echte Kommunistin die weiterhin mehr Schulden machen will. Rühmlich mag vielleicht sein das Sie ebenfalls die illegale Migration begrenzen will dazu gehört aber auch die Remigration tausender illegaler Asylanten welche bereits im Land sind. Und natürlich hat Frau Weidel damit Recht das erst einmal gewisse Gelder eingespart werden müssen welche dann in eine permanente Investition in die Infrastruktur umgeleitet werden. Frau Wagenknecht will nur neue Schulden machen, also ganz im Sinne linker Politik.

  68. Ehrlich: Was sollte diese Veranstaltung? Weidel und Wagenknecht auf dem öffentlichen Repräsentierteller, die zum Schluss noch Kärtchen ziehen, wie sie ihr Gegenüber bewerten! So eine Art Polit-Quizshow zur Abschreckung für die links-grünen Wähler, die da sagen: Wir haben es ja schon immer gewusst! Regieren werden beide ohnehin nicht!

  69. Grundsätzlich: Argument-basierte pol. Debatte von hohem Wert, wie sie im besten DEU aller Zeiten schon seit Dekaden nicht mehr zu sehen war.
    Aus meiner Perspektive hat Alice WEIDEL klar überzeugt – und zwar mit stichhaltigen Argumenten und klaren Positionierungen (auch in Bezug auf Fragen, wo andere sich in substanzlosem Gelaber verlieren, bspw. wie wollen wir es mit denen halten, die sich einen Status durch unwahre/vorsätzlich falsche Tatsachenbehauptungen erschlichen haben!?).
    ===
    Frau WEIDEL, bleiben Sie standhaft, knicken Sie nicht ein!
    ===
    Alice WEIDEL ==> Kanzlerin für DEU!

    • Aber haben die nicht auch nur in dem Rahmen ihre Meinung öffentlich machen dürfen, die der Moderator Jan Philipp Burgard setzte?
      Was darüber hinaus hätte unbedingt in solcher „show“ Erwähnung finden müssen?

  70. ein paar Anmerkungen, ausgehend von einem Netzfund zum Thema:

    >>> Wenn man das Gespräch zwischen Alice Weidel und Sahra Wagenknecht ansah, fühlte man sich in die gedämpfte Atmosphäre der Bonner Republik zurückversetzt. So kontrovers, aber im Ton moderat redeten damals Kanzlerkandidaten im Licht der Kamera. AfD und BSW sind ein Stück weit ähnlich zu den damaligen Unionsparteien und der SPD. Das ist weitgehend programmatisch so. Die AfD und das BSW sprechen Interessen von unerweckten Schichten an, geben der Bedürfnisstruktur der auf dem harten Boden der Wirklichkeit lebenden Leute zwei Stimmen.
    Es geht also auch ohne zickige Aufgeregtheit. Die beiden Damen sind ein Beweis dafür, daß auch Frauen politikfähig und zivilisiert sein können, so diszipliniert wie man es gerne sieht. <<<

    Es geht also auch ohne das diskurstötende Geschwätz von der „gesichert rechtsextremen Partei“.
    Was allerdings nicht verwunderlich ist – kommt es doch vom Verfassungsschutz, einer weisungsgebundenen Behörde, deren Unterlagen und Begründungen für diese Einschätzung nie kommuniziert wurden.

    focusonline schreibt heute zum Thema:
    „Nun wissen wir, warum wir Wagenknecht und Weidel das Land nicht anvertrauen dürfen!“

    Wem denn dann ?

    Bitte nur ernstgemeinte Antworten !

    • „Nun wissen wir, warum wir Wagenknecht und Weidel das Land nicht anvertrauen dürfen!“

      – Dieses ‚wir‘ ist in der deutschen Medienlandschaft nur noch überstrapziert, und damit nur noch eine Heuchelei entlarvend.
      Und das mit dem ‚wissen‘ hat im Kontext mit diesem ‚wir‘ seit dem Corona-Hype nur noch ein ungesundes Geschmäckle.

      => Ignorieren, boykottieren.
      Bei der jeweiligen Sache bleiben, und nicht unnötig ablenkend und Zeit verschwendend bei auf der Zeitachse mangels Argumentationskraft wiederholt diffamierend aufgefallenen Verdrehermedien, die ihre originär angedachte Aufgabe als ‚4. Staatsgewalt‘ nicht begreifen wollen.

    • Meine Vorschläge:

      • Dagobert Duck
      • Dem Weihnachtsmann
      • Dem Osterhasen
      • Dem Suppenkaspar
      • Pinocchio
      • Alf
      • Bugs Bunny
      • Pumuckl
      • Asterix
      • Mork vom Ork
      • Mr. Spock
      • Catniss Aberdeen
      • Dem Kluftinger oder dem Franz Eberhofer

      Wenn die uns Bürger nur in Ruhe lassen und nicht mit neuen Steuern und Vorschriften quälen, dazu für innere Sicherheit und solide Finanzen sorgen, wäre ich schon zufrieden. Die Ampel und die CDU können das nicht…

  71. Dem (und zukuenftigen) Moderatoren waere deutlich mehr Zurueckhaltung zu empfehlen, oefter die Gaeste aussprechen zu lassen und mehr Freiraum zur Diskussion zu erlauben.
    Harte Fragen sind sehr gut. Aber das Dazwischengequatsche und das „Einordnen“ des Moderators ist respektlos, oft haltungsbedingt und nervig.
    Es war ausgesprochen kurzweilig und auch zwei Stunden dieser Diskussion in einem anstaendigen Rahmen waeren sehenswert.
    Undenkbar bei ARDZDF.

  72. Weidel hat das Problem, eine recht heterogene Wählerschaft bei Laune halten zu müssen – Wähler mit marktliberalen bis hin zu kollektivistischen Präferenzen – während Wagenknecht lediglich ihre – und Lafontaines – politischen Vorstellungen zum besten gibt und dafür ihre Follower hat. Wagenknecht hat den massiven Support des linksgrünen MSM/ÖRR-Sektors, Weidel aus dieser Richtung nur diffamierenden Gegenwind.

    • eine recht heterogene Wählerschaft bei Laune halten

      Nun ja, eine ‚Volkspartei‘ muss das halt leisten wollen, und können.
      Und eigentlich sollte das leichter als früher fallen, als es mit der FDP noch eine eigenständig denkende Kraft zwischen ‚links‘ und ‚rechts‘ mit bis zu ~15-20 % derweil fast gänzlich verschenktem Wählerpotenzial gab.

      Wagenknecht hat nicht zuletzt angesichts des mutwilligen Totalversagens der regierenden SPD besonders ihre als Arbeitnehmer in der nichtöffentlichen Wirtschaft arbeitende = Steuern zahlende Klientel betreffend nun zweifelsohne den leichteren Start.
      Allerdings ist sie mit ihrem BSW trotzdem nicht mal ~½ so groß wie die AfD, die auch noch ein gutes Stück von einer reellen Gestaltungsoption entfernt ist. Da scheint also wohl doch noch einige Distanz vom kollektivistischen Denken nötig.

      Beide Parteivorstände sind überdies gut beraten, sich nun nicht an sich sondern konzentriert an zustandsverantwortlichen Dritten abzuarbeiten, und sich umständehalber um nicht zu sagen: gebotenerweise dahingehend zu koordinieren. Differenzieren kann man dann, mit reellen Gestaltungsoptionen, immer noch.

  73. Ich bewerte dieses Duell nicht nach Sieger und Verlierer.
    M.E. haben beide Ihre jeweiligen Standpunkte dargelegt.
    Es ist am Zuschauer, für sich darauf eine Meinung zu bilden.
    Dafür gebührt der WELT ein Lob, denn an diesem Abend hat auch die Demokratie
    gewonnen.

  74. Dieses Aufeinandertreffen zeigt zweilerlei: 1.:ist dadurch für mich eindrucksvoll belegt, dass die ehemaligen Grenzen zwischen Rechts und Links verschwimmen und damit unbedeutender werden. Die gegenseitigen Einschätzungen auf einer Rechts-Links-Skala bestätigen dies auch 2.: Die öffentlich-rechtlichen Sender sind überflüssig! Denn Welt-TV hat bewießen, dass sachliche und faire Diskussionen möglich sind.

    • Nein dir Grenzen werden nur verdeckt oder vergessen.Daß die Wagenknecht immer noch Sozialismus will ist ja wohl ein fundamentaler Unterschied zur AfD,oder nicht?

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