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Tichys Lieblingsbuch der Woche

Was wäre, wenn die Welt absaufen, aber nicht untergehen würde?

30.09.2022

| Lesedauer: 2 Minuten
In einer genialen Mischung aus Science-Fiction und Abenteuerroman verbindet »Welt unter« technologische Alpträume und archaische Mythen zu großem Kopfkino. Dem Leser sei geraten: Verkeilen Sie sich in Ihrem Lesesessel gegen diese heranrollende Sturmflut der Fantasie!

Was wäre, wenn im Klimawandel vielleicht die große Chance der Menschheit läge und nicht ihr Untergang? Wenn der Planet nicht einfach verglüht, wie die hüpfenden Kinder und Pseudowissenschaftler aus Potsdam jeden Tag predigen? Wenn es einfach weitergeht, allerdings anders? Ausgehend von dieser Arbeitshypothese spielt Thor Kunkel gekonnt auf der Klaviatur des großen epischen Erzählers, nutzt virtuos die Möglichkeiten der Genres Science-Fiction, Mythologie und Abenteuerroman und entwirft mit »Welt unter« ein ebenso kühn gedachtes wie einleuchtendes Überlebensszenario.

Als die Naturaktivistin Freya Velden auf Grönland eintrifft, ahnt sie nicht, dass sie dort inmitten von Inuitsiedlungen die Entstehung einer neuen Welt miterleben wird. Denn während Europa und weite Teile Asien allmählich in Wassermassen versinken und ein kurzer atomarer Schlagabtausch zwischen Russland und den USA das Ende unserer alten Welt ahnen lässt, entsteht auf Grönland die Keimzelle einer neuen Menschheit. Menschen, die – mit Kiemen geboren – in der Lage sind, unter Wasser zu atmen.

ÜBER DAS UNAUSSPRECHBARE UNSERER ZEIT
Wenn Gutmenschen mit der Wirklichkeit kollidieren
Auch der Hydrotechniker Frodo zählt zu den ersten Mutanten, seine Kiemen wurden allerdings chirurgisch entfernt. Auf der Bohrinsel Devon III, mitten im grönländischen Scorebysund, trifft er zum ersten Mal auf seinesgleichen …

Es gelingt Thor Kunkel, Hoffnung aus den geschilderten Katastrophen zu entwickeln und durch seine gekonnte Erzählweise, mit der er immer wieder parallele Begebenheiten aus der ertrinkenden alten Welt in die Handlung einflicht, die Spannung bis zum Schluss zu steigern.

Nun ja, vielleicht wollen wir ja nicht alle zu Amphibienmenschen werden. Wobei es nicht nur um Kiemen und Flossen geht, sondern auch um ganz andere Verhaltensweisen. Kunkel ist bitter-ironisch. Die Hauptsache aber: das ist spannend erzählt, die Orte sind plastisch geschildert, die Verfolgungsjagden furios, die Liebe grenzenlos.

Und am Ende ist es ein hoffnungsvolles Buch. Lass ihn kommen, den Klimawandel. Wir sind schon mit ganz anderen Herausforderungen fertig geworden. Und immer anders, als tumbe Wissenschaftler dachten, die einfach ihre Kurven verlängern und nicht mit der Raffinesse von Mensch und Natur rechnen. Die Wirklichkeit verändert sich sprunghaft.

Thor Kunkel, Welt unter. Roman. Golkonda, Klappenbroschur, 528 Seiten, 20,00 €.


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18 Kommentare

  1. Mit ungefähr 9 Jahren las ich mein erstes utopisches Buch. Der Begriff SciFi war 1969 noch nicht geläufig und hat sich in der DDR auch nie durchgesetzt. Ich weiß nicht wie viele hundert dieser Bücher ich seit dem gelesen habe aber nach der Wende, als ich auch SciFi lesen konnte und auch die Filme sah, verlor ich nach einiger Zeit mein Interesse an dem Genre. Warum? In der utopischen Literatur des Sozialismus ging es um Eroberung des Weltraums mit friedlichen Mitteln. Kontakt zu fremden Zivilisationen fast immer mit friedlichen Mitteln und Kampf nur zur Selbstverteidigung und dann auch nur wenn es nicht anders ging. In der SciFi Literatur des Kapitalismus geht es nur um Eroberungen, um Kampf gegen fremde Zivilisationen, galaktische Kriege, Mord und Todschlag. Bis auf wenige Ausnahmen folgt alles diesem Schema. Auch die Endwicklung der Erde und unserer Zivilisationen wurde vollkommen gegensätzlich gesehen und beschrieben. Auch der Kampf mit der Natur um das überleben der Menschheit zu sichern haben völlig andere Ansätze. In der SciFi kommen riesige Katastrohen und die fast ausgelöschte Menschheit muß um ihr überleben kämpfen. In der utopischen Literatur ging es um den Zusammenhalt der Menschen um gemeinsam diese Katastrophe erst gar nicht entstehen lassen. Insgesamt war diese Literatur viel positiver im Blick auf die Zukunft. Das Credo war, alle Probleme kann die Menschheit gemeinsam überwinden. Und eben weil ich nicht dauernd über die düstere Zukunft der Menschheit und der Erde lesen will, meißt ohne Hoffnungsschimmer, lese ich diese Bücher nicht mehr. Ab und zu nehme ich ein altes DDR Buch wie z.B. Menschen wir Götter oder auch Die Ohnmacht der Allmächtigen um über eine friedliche Zukunft zu lesen. Auch den unausweichlichen Klimawandel, in welche Richtung auch immer, wird die Menschheit überleben, weil er sich anpassen kann. Diese Anpassungsfähigkeit ist der Grund warum es uns überhaupt noch gibt. Wenn die dummen Nichtanpassungsfähigen aussterben ist es auch nicht Schade bleibt mehr für die Klugen.

    • Bislang konnte solcherart Anpassungsfähigkeit über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte trainiert werden.
      Das, was Merkel, Habeck et al uns zumuten, geht von ein einem richtigen Sommer in einen Winter, in dem urplötzlich nicht mehr wie gewohnt geheizt werden kann – und zu viele unvorbereitet in Eiseskälte sitzen werden.
      Mehr wird bleiben für die, die zu kämpfen wissen. Wenn welche bleiben!

      • Kälte überleben wir. Nicht alle – wenn man zB keine Kohle zum Heizen hat, wird man womöglich anders heizen und das bedeutet viele Tote und große Probleme. Aber eher für einzelne Familien und nicht für alle.
        Wirklich problematisch wird, wenn die Great Reset Leute/Grüne/Wokisten/usw auch die Behörden verseucht haben, die sich um zB Sicherheit der Versorgungsnetze kümmern, dann kollabieren die auch mal und die Hilfe wird so aussehen wie in Ahrtal. Mit bisschen Glück sind wir aber noch nicht so weit und rollende Abschaltungen sollten die Situation für diesen Winter retten.
        Was aber mit Verarmung und Zerstörung der Wirtschaft? Hier in tiefem Westen begreift keiner das oder sind alle vorbereitet. Nur wie bereitet man sich für den wirtschaftlichen Kollaps?
        Was Klima betrifft: Als Dinosaurier über die Erde herrschten, gab es kein Eis und in heutigen Polarzone wuchsen die Wälder. Ein Stein aus dem All hat den Platz für unsere Vorfahren geschaffen. Das bedeutet nicht dass wir alles verbrennen sollen was uns als Brennstoff in die Hände kommt aber dass die Hysterie wie mit einigen anderen Dingen letztens nicht berechtig ist und kann eher Probleme verschärfen statt sie lösen zu helfen.

      • Die Miesmacher von 16 Jahren Merkel Politik werden sich noch wundern, was die angebliche Technologiefeindlichkeit angeht!
        Durch die Gain-of-function Forschung kann nämlich nicht nur eine tödliche Grippe in Umlauf gebracht werden. Nein,  in wenigen Wochen kann uns auch wieder ein eigener Winterpelz wachsen oder wir können Kiemen ausbilden. Keiner hat begriffen wie praktisch das bei einem Stromausfall ist.
        Wir sind nur einem kleinen Niesen von der Erlösung entfernt. Habt Vertrauen! Durchhalten! 

  2. Das gerne bemühte Eisbaerennarrativ scheint auch nicht das zu halten, was es verspricht. Die einen Baeren haben, schlau wie sie nun mal sind, neue Nahrungsquellen „erschlossen“, die anderen scheinen sich mit ihren brauen Verwandten, also denen, von denen sie stammen, zu vermaehlen und zu Hellbraunbaeren zu „werden“. Wirklich bloed, dass die Natur den Ideologen immer wieder ins Handwerk pfuscht, so man sie laesst natuerlich nur.

  3. Die wissenschaftlich bekannten Klimazyklen

    Diese wissenschaftlich errechneten und durch Messdaten bekannten natürlichen Zyklen werden speziell vom UNO-IPCC „Weltklimarat“ geleugnet und ignoriert.

    Soviel zu „die Wissenschaft sagt“ Aussagen, auf deren Basis in Deutschland der „CO2-Ablashandel“ von den Bürgern abgezockt wird.

    Von den etwa zwanzig Klima-Einflussfaktoren sind die meisten
    natürliche astrophsikalisch bedingten Klimazyklen
    also nix CO2 schwarz/weiß Ursache

    • der 145-150 Mio.Jahres-Zyklus (Solarsystem)
    • der 32 Mio.-Jahre Zyklus (Sonne)
    • der 413 000-Jahreszyklus (Exzentrizität Erdbahn)
    • der 100 000-Jahreszyklus (tatsächlich abwechselnd mit 82 000 oder 125 000 Jahre)
    • der 41 000-Jahre-Zyklus der Erdachsen-Schwankung (Milankovic)
    • der 19-26 000 Zyklus der Nutation der Erdachse
    • der Hallstadt- oder Bray-Zyklus mit 2200-2500 Jahren
    • der Eddy-Zyklus von 1000 Jahren (950-1100 Jahre) mit +/- 1°C
    • der Suess/deFries Zyklus von 210-240 Jahren, mit +/- o,3°C
    • der Gleissberg-Zyklus von 80-90 Jahren, (+/- 0,3°), Solar-Intensität
    • der „Ozean-Zyklus (PDO, AMO) mit +/- 0,2° . und
    • der Sonnenflecken-Zyklus von 11 Jahren, bzw. 8 bis 14 Jahre.

    All diese Zyklen überschneiden sich und ergeben je nach zufälliger Summierung, verschiedene Maxima und Minima unterschiedlich starker Intensität.

    • Ich will kein Klugscheißer sein aber fehlt da nicht noch die Umkehrung des magnetischen Erdpols alle 120 bis 150 tausend Jahre?

  4. Sorgen muss die Menschheit sich nicht um das absaufen machen, sondern um das erfrieren.
    Die absolute Mehrheit der Wissenschaftler weiß, dass sehr wahrscheinlich in etwa 50.000 Jahren eine Eiszeit folgen wird, die unsere Zivilisation in ihrer heuitgen Form auslöschen wird.
    Das weiß man aus den 12 bekannten Klimazyklen, wovon der längste Mylankovic-Zyklus etwa 120.000 lang ist.
    Christoph Spötl von der Universität Innsbruck
    Der langfristige Gang des Klimas der Erde wird durch die eintreffende Sonnenstrahlung bestimmt und hängt also davon ab, wie die Erde zur Sonne steht.
    Durch präzise astronomische Berechnungen hat Milanković gezeigt, dass sich Exzentrizität, Obliquität und Präzession der Erdbahn und Erdachse zur Sonne, zyklisch ändern und dadurch einen Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeit hervorrufen, auch beeinflusst von den Sonnenzyklen vertsärkter Sonnen Aktivität.
    Genau mit diesen Aussagen hat auch Prof. Nir Shaviv, u.a., ein Gutachten dem deutsche Bundestag vorgelegt.
    Aber, was zählt schon Wissenschaft gegen SED Weltansicht.
    Nur die SED Klima-Ideologen aus Potsdam, die Freunde der Ex-SED Sekretärin, denen wird den Klimablödsinn in Deutschland zu verdanken haben, sind auch da in in allem „klüger“, wie die SED es schon in allem war und verneinen eine kommende Eiszeit.
    Eh geschenkt, Rechthaberstreit über des Kaisers Bart, wie die gesamte Klimadebatte in Deutschland.
    Nicht in der Lage das Wetter für den nächsten Tag vorher zu sagen,
    aber mir erzählen wollen, wie warm es in 100 gar 200 Jahren sein wird.
    Gewalttätige SED überall, dass ist das aktuelle Problem Deutschlands, welches dieses Land zum Paria und Aussetzigen in der Welt gemacht hat.
    Von 1905 bis 1930 ging 1/4 der Nobelpreise nach Deutsschland, im Naturwissenschaftlichen Bereich.
    In den folgenden 60 Jahren, 8 Stück.
    Soviel zu, Deutschland im Wandel !!!

    • Das Absaufen ist hier nicht wörtlich zu verstehen.
      Ich glaube in Summe nicht, dass weder die Klimaerwärmung noch die Klimaabkühlung ein aktuelles oder mittelfristiges Problem der Menschheit sind.

    • Naja was die Anzahl der Nobelpreise betrifft dann muss man dazu sagen,dass das Feld der Konkurrenten eben auch wesentlich größer geworden ist aber tendenziell ist da sicher ein Abstieg der Naturwissenschaften in Deutschland zu verzeichnen.

  5. Natürlich geht die Welt nicht unter; diese säuft blos kontrolliert ab.
    Das erinnert mich an Ernst Wolff, der in You Tube und in seinen Büchern nicht müde wird den kontrollierten Niedergang vor allem der deutschen Wirtschaft zu beschreiben. Wenn Wolff allerdings auch den aktuellen Ukrainekrieg als Teil der Verschwörung des „digital-finanziellen Komplex“ sieht, nur weil der Vorstand der Sberbank ein Teil dieser Machtgruppe sein soll, dann wird es esoterisch. Das würde ich ausklammern, ansonsten würde man ja die Existenz von Zufälligkeiten in der Weltgeschichte leugnen.
    Wobei der Gedanke eines kontrollierten Niedergangs schon seinen Reiz hat, denn letztlich müssen ja die Probleme der Finanzkrise aus 2008 und 2014 endlich ausgeschwitzt werden. Wenn dann, wenn nicht jetzt?

    • Zufälle und Blödheit gibt es – die sind zwei sehr mächtige Kräfte. Verschwörungen gibt es bestimmt auch. Obwohl es ist nicht eine Verschwörung wenn sie in der Öffentlichkeit passiert: die Bio-Revolution in Sri Lanka überleben die Leute und deren Regierung da nur weil die Inder die Lebensmittel liefern. EU will das gleiche machen – deshalb protestieren auch die Bauern in NL. Schaffen die Idioten und Verblendeten in EU eigene Ideen durchzusetzen wird es knapp mit dem Essen. Ob wir damit ein Problem kriegen oder eher die Lebensmittel dem 3.Welt abkaufen und sie kriegen dann Probleme, ist noch zu sehen.
      Nur nebenbei – das aus den Märkten verdrängtes Russland hat zB 20% der weltweit exportieren Weizen verkauft. Wenn wir es schaffen Russland zu sanktionieren, braucht man die idiotische Düngerverordnugen der EU nicht. Sie helfen aber.

  6. Was wäre, wenn die Welt absaufen, aber nicht untergehen würde?
    Vor 600.000 Jahren zur Zeit des Homo Erectus (Vorstufe des Homo Sapiens) war die globale Temperatur der Erde um 5°C höher als heute
    und es wurde trotzdem kein Fisch oder Amphibien aus dem Homo Erectus, sondern es folgte ihm der Homao Sapiens.
    Würde die Welt bei einer höheren Temperatur als heute, ersaufen oder untergehen, dann könnte es den heutigen Homo Sapiens nicht geben.
    These: „absaufen oder untergehen“, damit widerlegt.
    Das wäre dann nichts Neues, wir befänden uns dann ungefähr in der Zeit vor 220.000 Jahren in einer eisfreien Zeit, als dadurch die ersten, Menschen, der Neranderthaler, erst entstehen konnte.
    Danach aber in einer einsetzenden Eiszeit von etwa 200.000 Jahren nur dürftig, 10.000 Jahre zusammen mit dem Hommo Sapien nur dürftig als Jäger und Sammler überleben konnten.
    Denn Hausbau, Landwirtschaft oder gar Handwerk und Industrie sind in einer Eiszeit unmöglich. Die ersten Menschen mussten deswegen in Europa, in Höhlen leben und sich mit Tierfellen kleiden.
    In Afrika lebten sie im Urwald und liefen nackt herum.
    Erst das beginnende Ende dieser letzten Eiszeit vor 22.000 Jahren hat es dem Homo Sapien ermöglicht vom Waldmenschen sich zur heutigen Zivilisation zu entwickeln.
    Der Meerespiegel ist seither um 120 m gestiegen, wie man wissenschaftlich nachgewiesen hat.
    Ganz ohne Industrialisierung und PKW 😉
    Aber auch sonst war das Klima auf der Erde schon immer unberechenbar und unsteuerbar.
    Vor 650 Millionen Jahren war die gesamte Erde von einem Eispanzer von 1km Dicke umgeben. Nur der eigene Vulkanismus hat die Erde davor bewahrt, ein Eisplanet zu sein, wie Neptun oder Pluto.
    Ohne diesen eigenen Vulkanismus wäre dieser Eispanzer nie geschmolzen und es gäbe uns heute nicht auf dieser Welt.
    Alles doch ein bisschen komplizierter mit dem Klima als nur CO2-Religion 😉
    Um das zu wissen dürfte man halt „kein Schulabbrecher“ sein 😉
    In der Grünen Parteizentrale gibt es offenbar keine Bibliothek.
    Was sollte man auch mit dem unnützen Zeug, wenn man doch selber schon alles weiß.

  7. Na ja! Amphibienmenschen, ich bitte Sie, was denn noch? Ja, um Himmels Willen, es gibt ihn: den und sogar die Klimawandel, wie es sie auch seit Menschengedenken immer gegeben hat. Warum heißt Grönland wohl Grünland, und warum „Fenster“ im Englischen „Window“, also „Windauge?“ Ja, weil die Wikinger auf Grönland Landwirtschaft betrieben, und die mittelalterlichen Burgen hoch auf den Bergen „Windaugen“, also Maueröffnungen ohne Glas hatten, denn das wurde erst 400 Jahre später in Italien erfunden. Da blies der Wind ganz nett durch, aber es war im Mittelalter tatsächlich viel wärmer als später und sogar wärmer als heute. Also: Keine Panik! Von ein paar Grad mehr oder weniger geht die Menschheit nicht unter, schon gar nicht unter Wasser! Auf die Kiemen können wir wirklich verzichten.

    • Fensterglas haben schon die alten Römer erfunden, das gab’s auch im römischen Germanien (wo es tatsächlich ähnlich mild war wie heute wieder). „Window“ stammt aus dem Nordischen, wo man solches nicht kannte – das Wort ist eines von vielen skandinavischen Lehnwörtern im Englischen.

  8. Mal einmal ganz pragmatisch kann man, wenn man sich in der Welt umschaut erleben, wie anpassungsfähig die Menschheit ist. Von den Polargebieten bis hin zur Sahelzone trotzen Menschen der Natur das zum Überleben Notwendige ab.
    Wenn nun Zeter und Mordio geschrieen wird, weil sich die Erde um ein, zwei Grad erwärmen soll, ist dies meines Erachtens ein Ausdruck der Verachtung gegenüber jenen Völkern, die ohne großes Gedöns schon längst an extreme Bedingungen gewöhnt haben.
    Vielleicht täten wir besser daran, uns dem sich (ohnehin ständig) wandelnden Klima anzupassen, anstatt das Gegenteil zu versuchen: Das Klima unseren Vorstellungen von Normalität anpassen zu wollen.

  9. Danke Herr Tichy.
    Die Menschheit als Ganzes hat schon einige solcher Klimawandel in die eine wie die andere Richtung überlebt – was gerne vergessen wird. Weshalb eigentlich?
    Mir ist schleierhaft, weshalb diesmal ein solches Spektakel daraus generiert wird und es Menschen gibt, die in Hybris behaupten, durch so etwas wie Ablasszahlungen den Gang der Welt in irgendeine Richtung beeinflussen zu können?
    Dann lieber Kiemen in Grönland als Schellnhubers Transformationsagenda, Rahmstorf, von Hirschhausen und wie die Kombattanten mit den wirren Köpfen, die alle Gott spielen und uns in die Angst jagen wollen, so heißen.
    Greta, Neubauer, Habeck – ach ja.
    Da ausströmende Methan in der Ostsee soll übrigens das Ozonloch deutlichst vergrößern helfen. Dieser „Umweltfrevel“ wird interessanterweise jedoch von keiner Seite öffentlichkeitswirksam breit getreten.

  10. Schön, dass neben Politik und Wirtschaft auch das Feuilleton nicht zu kurz kommt. So gehört sich das für ein Leitmedium.

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