Der Turmbau zu Babel ging als größenwahnsinniges Bauprojekt in das kollektive Gedächtnis der Menschheit ein: ein Reich, eine Sprache, eine Denke, die sich als Ungetüm in den Himmel bohrte. Erst als den Beteiligten ihre Sprachmagie um die Ohren flog und keiner mehr so recht verstand, was der andere wollte, fanden alle zu einer eigenen, authentischen Sprache: der Muttersprache, die sie ihre Kinder lehrten, wie ihnen der Schnabel gewachsen war.
Heute scheint Muttersprache – samt der «Mutter» – wieder in Verruf geraten zu sein, und die Verwirrung über das, wer wir sind und was wir als Männer und Frauen miteinander wollen, wird mit Sprachmagie und Wortungetümen kaschiert. Meist finanziert von öffentlichen Geldern, hat es der Genderismus in einigen Bereichen geschafft, Sprach-Raum zu gewinnen: Ein Gestrüpp von gendergerechten Umschreibungen wuchert über Gewerkschaften, in Betriebsräten, an Universitäten und zieht sich bis ins Kirchenlied.
Die allgemeine Geschlechtsverwirrung wird wortreich durch zunehmend sinnfreie Formeln übertüncht. Mit dem Gender_Gap, also durch Unterstriche, oder durch Stern*chen werden Signets für Identitäten jenseits des Mann-Frau-Schemas geschaffen. Kryptik ist erwünscht. Hinter dem Make-up der Gleichstellung zeigt sich die Fratze des Genderismus. «Sprachverhunzung» nannte Thomas Mann den Kernimpuls brauner Ideologie. Und auch im Regenbogenschillern bleibt Ideologie, was sie ist: Gewalt am Sprach- und Denkvollzug. Das Wissen darum ist alt wie die Menschheit: «Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren», sagt Konfuzius, «verlieren die Menschen ihre Freiheit.»
Eine neue Sprache für eine neue Welt
Sprache prägt das Denken, entsprechend haben Ideologien schon immer versucht, Sprache zu lenken, Worte zu verbieten, Begriffe neu zu prägen. Das «Neusprech» – eine böse Vorahnung des Autors George Orwell in seinem düsteren Roman «1984» – ist heute längst Teil eines akademischen Diskurses geworden, der jetzt nach der Lebensrealität und den Sprachgewohnheiten von Millionen Menschen greift. Wer politisch eine neue Welt – oder was die Gender-Ideologen verfolgen: einen neuen Menschen – will, muss die Sprache zerstören, die das Bisherige getragen hat und ihm Sinn und Ordnung verlieh.
George Orwell: Auf der Suche nach Wahrheit in einer Welt voller Lügen
Aus Familie und Vater, Mutter, Kind, so planen es die Gender-Architekten, wird dann «Elternteil 1» und «Elternteil 2» oder auch 3, 4 und 5 – je nachdem, wer sich selbst plötzlich als Teil der Familie oder gar als Zuständiger für das Kind fühlen will.
Sprache soll inklusiv sein
Die gängige Begründung jener, die Gendersprache fordern, speist sich aus der Behauptung, die deutsche Sprache diskriminiere sowohl die Frau als auch die neue «Vielfalt» der Geschlechter, deswegen müsse man die Frau und die Geschlechtervielfalt in der Sprache sichtbar und hörbar machen. Die deutsche Grammatik wird als männlich dominant empfunden, weswegen sie neuen Formulierungen zum Opfer fällt. Im Ergebnis steht vor allem der grammatikalische Plural mit dem sogenannten generischen Maskulinum (Piloten, Ärzte, Bäcker etc.) stark unter Verdacht, die Frau auszugrenzen, darum ist er auszumerzen.
Die Forderung ist also klar: Sprache soll alle mitnehmen, niemanden zurücklassen, sie soll keinen verletzen und immer «inklusiv» sein, also alle Menschen einschließen und sichtbar machen. Jeder soll sich wiederfinden in den Schreibweisen und nicht nur «mitgemeint» sein, so die gängigen Begründungen für das absichtliche Umformulieren nach neuen, gleichstellungspolitischen Maßstäben. Deren Richtlinien kennt allerdings keiner so genau, weil sie willkürlich von einer Handvoll Aktivisten ersonnen und dazu auch noch ständig verändert werden.
Doch obwohl ständig «gerechte» und «achtsame», aber gerne auch «inklusive» Sprache gefordert wird, entwickeln sich die Verlautbarungen aus Ministerien und Behörden, aus Gleichstellungsbüros, aber auch aus journalistischen Redaktionen und nicht zuletzt die Begriffe und Formeln in den Forderungen von LSBTTIQ-Aktivisten zu einem verklausulierten Geheimcode, den nur noch jene verstehen, die diese Begriffe wie ein Mantra wiederholen oder offenbar mehrere Gendersprachseminare zur Erringung eines «Genderzertifikates» erfolgreich absolviert haben.
Methoden der Umsetzung
Das sprachliche Gendern hat seine ideologische Wurzel in der Bestrebung, die natürliche Kategorie «Geschlecht» grundsätzlich infrage zu stellen, und findet sich bei der Sprache in drei unterschiedlichen Methoden umgesetzt:
Wer Gender will, bekommt es bis zum bitterbösen Ende
Zum Zweiten werden Begriffe, die als «stereotyp» oder «sexistisch», gerne auch als «rechts» oder «rassistisch» gebrandmarkt werden, ganz aus dem Sprachgebrauch getilgt. Einzelne Begriffe oder auch Redewendungen werden nicht bloß umformuliert, sondern gar ganz vermieden, weil sie auf der Gender-Opfer-Skala als verletzend oder beleidigend eingestuft und gebrandmarkt werden. Das betrifft den «alten Hasen» genauso wie den «Fachmann», das «Mauerblümchen», die «Milchmädchenrechnung» oder gar die «Mannschaft», weil die alte Häsin, die Fachfrau und die Frauschaft nicht sichtbar sind und sich zudem auch noch unschön anhören. Wenn niemand sprachlich ausgegrenzt sein soll, müssen manche Begriffe entsprechend sterben, frei nach der kindlichen Logik: Was nicht mehr ausgesprochen wird, existiert auch nicht.
Zum Dritten werden für offensichtliche und klare Bezeichnungen absichtlich neue und auch irreführende Begriffe erfunden. Der Wunsch wiegt also höher als die Wahrheit, damit sich niemand durch Fakten diskriminiert fühlt. In diesem Geist darf die Frau nicht mehr «Frau» genannt werden, sie könnte sich ja als anderes Geschlecht fühlen, sie wird zum «Menschen, der weiblich gelesen wird». Andere Worte werden umdefiniert, um jedem die Option offenzulassen, dass er auch Teil des großen Ganzen sein kann. In England wurde kürzlich die «Muttermilch» amtlich zur «Menschenmilch» geschlechtsneutralisiert, damit auch jene Menschen ein Kind sprachlich stillen können, die sich selbst vielleicht als Mann betrachten und gerne stillende Väter wären. Transfrauen müssen wahrheitswidrig als echte Frauen bezeichnet werden, auch wenn sie anatomische Männer sind.
Freiheit der Sprache
Es sind nicht wenige Bürger, die sich langsam fragen, was mit all den neuen Wortschöpfungen wohl gemeint sein soll, welchen ungeschriebenen Gesetzen das Gendern folgt und ob man das eigentlich mitmachen muss? Auf der Seite der Ratlosen stehen auch jene, die gerne so sprechen, wie sie ihre Muttersprache von der Wiege an gelernt haben. «Frei Schnauze», sagte man früher. Das ist im Gender-Land allerdings nicht mehr vorgesehen. Nicht wenige Bürger sind darum verunsichert, andere genervt.
Die Gender-Ideologie kämpft verbissen um eine Unisex-Weltkultur
Klartext für alle
Es ist daher an der Zeit, dem Leser eine Übersetzungshilfe an die Hand zu geben, um sich in jenen Begriff en zurechtzufinden, die sich formelhaft über die tatsächlich gesprochene Sprache gelegt haben. Das leistet »Die Gender-Fibel«. Als kleines Konversationslexikon zur Unterscheidung möchte es Mut machen, den Humor nicht zu verlieren und sich selbstbewusst querzustellen, wo Gendersprech Eingang fordert. Mit Jordan Peterson, dem kanadischen Psychologieprofessor, dürfen wir uns im Klaren sein: « Wenn ich die Gendersprache spreche, spreche ich die Sprache einer Ideologie!»
Gendersprache bringt gerade keine Vielfalt, sondern raubt Differenzierung, Nuancen, Eindeutigkeit und tilgt Tradition sowie kollektive Erinnerung. Sie zersetzt Identität. Denn lebendige Sprache – und besonders auch unsere deutsche Sprache – ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen: tief verwurzelt, stark im Stamm, weit verästelt, reich an Blättern und an Frucht: gegenseitigem Verständnis und einem Verständnis unserer selbst. So schnell lässt sie sich nicht umdeuten oder verbiegen. «Die Sprache ist klüger als der, der sie spricht», sagt der Sprachphilosoph Eugen Rosenstock-Huessy. Also: Reden wir fröhlich, fürstlich und frisch – gerade so, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Das ist wahre Vielfalt. Das bürgt für Lebendigkeit und Originalität.
Dr. Dominik Klenk ist Verlagsleiter und Geschäftsführer bei Fontis in Basel und Lüdenscheid. Der gelernte Journalist war früher Handballprofi, Consultant und Leiter der Kommunität „Offensive Junger Christen“.
Eckhard Kuhla (Hg.), Die Gender*Fibel. Ein irres Konversationslexikon. Gender-Deutsch vs. Normal-Deutsch. Fontis Verlag, Hardcover mit Lesebändchen, 128 Seiten, 9,90 €.
Gender Mainstreaming ist die Idee, dass Mann und Frau ein soziales Konstrukt in unserem Kopf sind, das überwunden werden muss und dass Sie die sorgenfreie Wahl aus 80 Geschlechtertypen haben werden. Der Genderismus ist eine sinnfreie hochschädliche durch Experimente auf die schrittweise Zersetzung von Familien und Bürgerlichen Gesellschaft abzielenden Pseudowissenschaft.
Rechtlich unverbindlich… Gender Mainstreaming startete auch als Soft Law. Es wurde 1995 bei der Uno Weltfrauenkonferenz in Peking Publik gemacht, wo man Gender beschloss, und ist in sämtliche Gesetzgebungen fast aller Länder dieser Welt aufgenommen worden, und gilt heute juristisch verpflichtend als Grundlage sämtlicher Regierungsprogramme. Abgesichert wird Gender durch Antidiskriminierungsgesetze, damit es nicht angegriffen werden darf. Gender Mainstreaming ist eines der größten Umerziehungsprogramme. Es besagt die These, dass der Mensch, wenn er auf die Welt kommt nicht als weiblich oder männlich geboren wird, sondern neutral. Und nur weil wir die Kinder gemäß Ihrem Geschlecht sozialisieren, auf männlich oder weiblich, nur deswegen drücken wir Ihnen dieses Verhalten auf. Gender sagt der Mensch kommt neutral auf die Welt, und während seines Lebens kann dieser in über 80 unterschiedliche Varianten von Sexualität wechseln. Und es ist auch von Gender erwünscht, dass der Mensch sich über sein Leben in verschiedenen Rollen und Geschlechtern bewegt, wie es gerade kommt.
Der Begriff „Cancel Culture“ der als „Liquidierungskultur“ zu übersetzen ist, verdeutliche was wirklich hinter diesem Phänomen stecke.
In Amerika werde nämlich vieles einfach „liquidiert“. Wie beispielsweise die Geschlechter. Denn die Worte „er“ und „sie“ sollen nun vom Parlament abgeschafft werden. Dies sieht das neue Regelpaket des US-Repräsentantenhauses vor, in dem die Demokraten die Mehrheit haben. „Alle Geschlechtsidentitäten seien anzuerkennen, in dem Pronomen und familiäre Beziehungen in den Hausregeln geändert werden, um geschlechtsneutral zu sein.“ Das Regelpaket sieht vor, dass Kongressabgeordnete Worte wie „Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Bruder und Schwester, Onkel und Tante, Neffe und Nichte, Ehemann, Ehefrau, Schwiegervater, Schwiegertochter, (…) Enkel, und Enkelin etc.“ nicht mehr aussprechen dürfen. Diese Begriffe würden künftig durch „Elternteil und Kind, Geschwister, Geschwister des Elternteils, Kind des Geschwisters, Ehepartner, Schwiegereltern, Schwiegerkind, Schwiegergeschwister und Enkelkind usw.“ ersetzt.
Das ist ein Schritt zur Liquidierung der Familie, denn die Vielfalt der Emotionen in ihr und die familiäre Wärme selbst sind das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen von Vätern, Müttern, Töchtern und Söhnen, Großmüttern und Großvätern. Und mit der Liquidierung dieser für alle verständlichen Rollen in der Familie wird alles viel flacher.“ Der Mensch wird nicht als ein Individuum, also eine Persönlichkeit anerkannt. Schließlich führe das zur Auslöschung der Selbstidentifikation – und das sogar in der Familie.
Sicher, aber Machtentfaltung ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen und an sich oder per se nicht zu verurteilen: man muss also schon noch genauer hinschauen, was mit unserer Kultur in den letzten 200 Jahren passierte und wer Macht gewann und wer Macht verlor. Schon Nietzsche regte sich heftig über über die bürgerliche Verhunzung der alten allgemeinen Kultur nach 1871 auf.
Letztlich kommt das alles aus dem spießbürgerlichen Technikdenken, das sich über die reine Technik hinaus in alle Lebenskreise mittlerweile ausdehnt. das geschieht seit 1918, als das Gegengewicht, weltlicher und kirchlicher Adel plus altes Bauerntum, abgeschafft wurden zu einer Monokultur des Bürgerlichen und damit rein Materiellen. Gendern ist nichts anderes als Technikerdenken!
Warum sollen/müssen sich männliche Autoren (oder Diverse) von „Autor*innen“ angesprochen fühlen?
Aber weibliche Autoren (oder Diverse) bei dem Wort „Autoren“ nicht dazu imstand sein?
Wie wäre es denn mit einer Art Qualitätssiegel wie z. B. „Gendersprechfreie Webseite“ oder „Ungegenderter Text“? Eine Selbstverpflichtung zu normalen Schreibweise, der sich Verlage, Autoren, Unternehmen etc. anschließen können. Wenn man dann also z. B. auf eine Webseite surft und oben rechts ist ein Siegel mit dem Text „Gendersprechfrei“, dann weiß man, dass man nicht mit linker Ideologie und gekünstelter Wortakrobatik rechnen muss.
Unsere Sprache kränkelte schon lange vor dem eigentlichen Genderwahnsinn.
Es ging schon damit los, dass man in den Schulen dazu überging kleine Kinder nicht mehr mit Diktat schreiben und Grammatik „zu überfordern“ und stattdessen lieber den Fokus auf die angebliche Kreativität legte, im dem man Schreiben nach Gehör und ähnlichen Blödsinn betrieb.
Dazu kam noch, dass Kinder und Jugendliche immer weniger lesen. Wie soll die Sprache sich denn verfestigen können?
Gleichzeitig kam die Mode und die Blütezeit von Fanfiction und anderen Geschichten Websites, bei dem die Leute selbst die dümmsten Ideen mit den grottigsten Wortschatz verewigen konnten und von anderen Sprachkrüppeln als „Autor“ bejubelt werden, was das Sprachniveau zusätzlich absinken ließ.
Am Ende ist die Sprache eben so beliebig, dass Gender sich problemlos daran anzecken konnte.
„Gebärende“ und „Zeugender“ sind Bezeichnungen für Menschen mit biologische Vorgängen, die nur noch auf Instinkt beruhen. Das Ergebnis daraus wird im sozialistischen Weltbild gerne zur Verfügungsmasse, wie irgendwelche Dinge, die man benutzen kann.
Wenn Du keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiss machst, dann gibt es effektiv kein Schwarz und Weiss mehr, nur die Worte bleiben als leere Hülsen. Wer aber einen Unterschied hervorhebt, kreiert ihn.
Eigentlich ist das ja ein Artikel über den Wahnsinn – und zwar im pathologischem Sinne – der zum neuen Normal gemacht werden soll. Es müßten sich Psychater des Genderismus und der politischen Korrektheit annehmen. Wenn in einer Gesellschaft der Wahnsinn Früchte trägt, dann stimmt mit der Gesellschaft insgesamt etwas nicht. Das ist sehr besorgniserregend. Und eigentlich eine originäre Aufgabe der Politik, dieses Problem zu adressieren. Es geschieht aber genau das Gegenteil: die Politik, mit Ausnahme einer dämonisierten Partei, macht dabei eifrig mit.
Wer wissen will, welche Blüten das Ganze noch so tragen kann, der sollte mal die offizielle Seite von Antja Lann Hornscheidt (Uni Berlin?) besuchen. Ein gefestigter Charakter ist dabei vonnöten.
Ein Wort sehe ich wie einen Behälter, vielleicht eine Tasche. In der Realschule übten wir „Begriffsbestimmung“. Hieß: den Tascheninhalt genau ansehen und merken.
Wenn jetzt die progressiven Sprachgestalter alle Taschen ausschütten und mit ähnlichen oder auch gar nicht ähnlichen Dingen wieder füllen, ist das Etiketten-Schwindel.
Ein Wort ist ein Wort, das stimmt nicht mehr.
Aber Unschärfe und Durcheinander sind für Schwurbler und Labertaschen das wahre Paradies.
Ich bin da nicht richtig verstanden worden. Nein ich habe das so gemeint. Endloses Gewäsch mit rollenden Augen und flatternden Armen und weit gespeizten Fingern in Schulterhöhe.
Allgemein sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, in einem normalen Land zu leben. Das beginnt doch schon morgens auf der Straße, wenn man völlig irre Typen auf Rollern und Lastenfahrrädern sieht. Das ist dann der typische Müslifresser, der seine Klamotten aus dem Kleiderkreisel hat, und das aufträgt, was normale Leute wegschmeißen. Hier hat der Wahnsinn einfach Methode. Denn wie sollte man es sonst erklären, dass modernste Kraftwerke einfach abgeschaltet werden, und man Wälder rodet, um Windräder aufzustellen? Es ist doch Paradox,dass die größten Umweltschänder sich in einer „Ökopartei“ zusammenfinden, und dann noch von den Medien gefeiert werden. So blöd kann man doch gar nicht sein, die auch noch zu wählen. Schließlich bucht man auch keinen Urlaub bei einem Kanibalenstamm. Aber doch, denn die Deutschen sind komplett verrückt geworden, leiden unter Verfolgungswahn und Klimapanik. Da fällt doch so ein Gendersternchen nicht mehr auf, und gibt der Tageszeitung den Charme eines Beipackzettels, der uns immer daran erinnern soll, dass viele unserer Zeitgenossen mal dringend mit ihrem Arzt oder Apotheker reden sollten. So wie es aussieht, wird es in den nächsten Jahren noch viel schlimmer. Merkel war ja schon Mist, aber mit Scholz und Konsorten wird es richtig schei&e. Ich kann nicht empfehlen sich über alles aufzuregen. Machen Sie es sich statt dessen im eigenen Leben gemütlich. Schaun Sie mehr Netflix, kaufen sich einen großen Fernseher, und noch ein Auto mit großem Dieselmotor. Bei richtiger Wartung schafft der locker die 500.000 km und überdauert das kommende Chaos. Lassen Sie den ganzen Mist nicht zu sehr an sich heran, gehen sorgsam mit den eigenen Ressourcen um, und bleiben Sie gesund.
In irgendeiner Prognose für die Zukunft habe ich mal gelesen, dass in der Zukunft die „Elite“ im Westen Englisch sprechen wird, und nur der Pöbel spricht noch Deutsch (bzw. die jeweilige Landessprache). Und ehrlich gesagt halte ich das für nicht unwahrscheinlich. Wie in früheren Zeiten der Adel in manchen Ländern französisch sprach und sich dadurch vom einfachen Volk abhob.
„In diesem Geist darf die Frau nicht mehr «Frau» genannt werden, sie könnte sich ja als anderes Geschlecht fühlen, sie wird zum «Menschen, der weiblich gelesen wird».“
Letztendlich wird uns gelehrt – trau deinen Augen nicht, die Welt ist nicht so, wie du sie wahrnimmst.
Das ist gefährlich. Es ist das Natürlichste, sich auf seine Sinne zu verlassen. Sie haben uns in den Zhentausenden von Jahren zu dem gemacht, was wir heute sind. Sagen die Sinne – Gefahr, Spass, Vergnügen, Sicherheit – so folgen wir ihnen, oft ohne nachzudenken. Unsere Instinkte sind dazu da, das bewusste Denken für andere Aufgaben frei zu halten. Es würde uns schlichtweg überfordern, bei jedem Objekt zu überlegen, ob es wirklich das ist, was wir sehen.
Es geht um Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Vertrauen gegenüber den anderen. Das alles basiert darauf, was wir sehen und was wir wissen. Und wie gewinnt ein normaler Mensch sein Wissen? – Durch Beobachtung. Wenn aber unsere Beobachtungen als falsch dargestellt werden, was bleibt uns dann als Methode zur Gewinnung von Alltagsweisheit? Woran sollen wir unser Verhalten ausrichten, wenn eine gesehene Frau in Wirklichkeit keine Frau ist, sondern etwas anderes?
Es ist auch die Pflicht der Minderheit, in deren Namen gegendert wird, sich zu outen. Wer sich als Transfrau fühlt sollte das den anderen signalisieren, im Vertrauen, dass sie Verständnis dafür finden.
Ich persönlich habe es satt, „Mensch“ zu sein. Ich habe eine Identität, die sich aus mehreren Attributen zusammensetzt – Herkunft, Geschlecht, Alter, Beruf, … Und ich möchte nach Bedarf angesprochen werden. Das gibt mir das Gefühl, als Individuum wahrgenommen zu werden. Das ist besser, als bloß Mensch zu sein.
Naja. Ist denn die Gendersprechregelung wirklich bedrohlicher wie das engleutsch, welches seit den Sechziger Jahren unsere Muttersprache viel nachhaltiger bedroht?
Man sollte, um das zu verstehen, wenn wieder in der Werbung oder von Politikern denglische bzw. Wörter der englischen Sprache verwendet werden, einfach den deutschen Begriff dafür suchen. Dann werden wir sehen, wie unser Verständnis der Muttersprache bereits beschädigt ist.
Die Gleichschaltung der Sprachen ist weltweit, genauso wie Covid 19 weltweit. Aber das bedeutet nicht, dass diese Gleichschaltung ein Naturgesetz ist.
Obwohl der Begriff Gendern mit Ändern nichts gemein hat stehen sie doch in einem sehr nahen Verhältnis. Mit dem Gendern wird nicht nur die deutsche Sprache geändert sondern damit auch eine ganze Kultur, die darin lebenden Menschen, ein über Jahrtausende gewachsenes System von Familie, Zusammenleben und auch grundsätzlichen Unterscheidungen zerstört.
Dies alles von Aktivisten, die von der Regierung noch direkt und indirekt bezahlt werden, die vor keinem Kampf zurückschrecken und gegen eine angebliche Diskriminierung mit rücksichtsloser Gewalt, die absolute totalitäre Züge aufweist, um den normalen Menschen eine neue Ideologie aufzuzwingen. Das Ziel ist die Spaltung der gesellschaftlichen Strukturen in einer Demokratie um eine neue „bessere Lebensweise“ durch selbsternannte Gutmenschen zu erzeugen. Marx und Lenin hätten mit diesem System ihre wahre Freude gehabt. Doch haben sie durch keine Regierung eine Unterstützung erhalten.
Gendern = Ändern = Erziehung zum Neuen
Diejenigen, die an der Sprache herummanipulieren haben mit den Deutschen nichts Gutes im Sinn. Es ist der Versuch Identität zu zerstören. Erinnert ein bisschen an ….“made in germany“…..Es wird an allen Fronten gekämpft. Zerstörung der DM, Zerstörung der Nationalstaatlichkeit durch ein unüberschaubares Bürokratiemonster namns EU, Zerstörung der Identität durch Sprachmanipulation, Zerstörung des Gemeinsinns (man kann auch sagen Zusammengehörigkeitsgefühls) durch unkontrollierte Zuwanderung, die Instalation eines Niedriglohnsektors und damit die Zerstörung der Altersversorgung…Der Amtseid ist zur Farce verkommen. Egal welche Partei man wählt. Eines steht fest. Man bekommt nur shit.
Herzlichen Dank für den erfrischenden Kommentar.
Bei mir in der Nachbarschaft gibt es einen Sprachstalinisten, der sämtliche Verkehrsschilder verhunzt. Bei den Zusatzschildern „Radfahrer frei“ oder „Schülerlotsen“ klebte seit August das berüchtigte *Innen.
Hab die bei meinen Spaziergängen alle entfernt. Dabei spürte ich im Geiste eine Hand auf meiner Schulter, und hörte eine Stimme sagen: „Sprachpolizei, keine Bewegung. Sie sind verhaftet.“
Ja, schöne neue Welt. Nach zehn Jahren RRG ist es vermutlich soweit.
„Die Grünen sehen Sprache als reines Herrschaftsinstrument, als Mittel zur Großen Transformation zu einer Gesellschaft der Illiberalität, der Verbote, die den Gedanken der Freiheit auszubleichen suchen. In einem Akt von Hybris und Usurpation vermeinen sie, dass die Sprache ihnen gehört – und nicht denen, die sie sprechen. Die Gender-Sprache soll uns allen aufgezwungen und das Land überzogen werden mit neuen Verhaltensregeln. Die Grünen fordern die Befreiung der Individuen von traditionellen Normen durch das Monopol der Staatsmacht. Sie kümmern sich nicht um die Rede- und Gedankenfreiheit und sie kümmern sich nicht um das Selbstbestimmungsrecht der Bürger. Durch politische Korrektheit und Sprachkorridore wollen sie das genaue Gegenteil.
Annalena Baerbock will auf geschlechtergerechte Sprache in Gesetztexten achten. Der Unfug, dass Sprache ausgrenzen würde, wird auch nicht richtiger, wenn ihn die grüne Kanzlerkandidatin nachplappert. Im Vergleich mit der von ihr angeführten Vorstellung, dass bei der Verwendung des Wortes „Arzt“ nur die männlichen Ärzte im Kopf des Adressaten herumsprängen, ist Unfug. Würde es nicht so ernsthafte und auch finanziell aufwendige Folgen zeitigen, könnte man die Sprachverrenkungen der herrschenden Genderideologie als Realsatire genießen, denn es ist doch offensichtlich, dass all jenen, deren erster und letzter Gedanke nicht die Geschlechtlichkeit, der Sexus ist, die sich nicht über ihre Sexualität definieren, sondern über ihre Familie, ihre Arbeit, ihre Hobbys, bei dem Wort „Arzt“ keinerlei Geschlecht vor Augen steht, es ist doch ganz offensichtlich, dass wer zum „Arzt“ geht, damit eine Universalie, einen Allgemein- oder Gattungsbegriff meint, den er nicht mit einem Geschlecht in Verbindung bringt. Wer bei dem Wort „Arzt“ zwingend an einen Mann denkt, hat ein Problem, das mit Sprache nichts zu tun hat. Aus dem Klassenstandpunkt der Marxisten ist der Sexualstandpunkt der Genderisten geworden“
Quelle: Die ganze politische Klasse ist vergrünt, da braucht’s keinen Wahlkampf (tichyseinblick.de)
Ein weiteres Mal wird die Bevölkerung gespalten. Nach dem Atomausstieg, nach 2015, nach der Impfpflicht, jetzt auch noch über die Sprache. Ohne Not, ohne das die Bevölkerung etwas davon hat, spaltet man sie. Warum tut man das?
Sie (die „Gutmenschen“) können ihre bunte Regenbogenwelt der Phantasmen nur auf den Trümmern des Bestehenden bauen. Die Gesellschaft muß dazu zerschlagen und gespalten werden, damit sich kein organisierter Widerstand bilden kann. Gendern, Maske, pc, Refugees etc. sind dabei sicht- und hörbare Zugehörigkeitsmerkmale zu dieser Gruppe der „Gutmenschen“. Eigentlich sehen sie sich sogar als neue „Herrenmenschen“ bzw. dann wohl auch „Frauenmenschen“ etc., denn das berüchtigte „An unserem Wesen soll die Welt genesen“ ist in dieser Gruppe wohl tatsächlich schon gefallen, wenn man sich auch bislang statt der Welt auf Europa begrenzt.