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Eine kleine Text-Exegese

Ulf Poschardt gibt Frau Merkel einen Rat, der der CDU besser bekäme als ihr

14.02.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Chefredakteur von WELTN24 ist wohl der erste seines Dienstgrads, der Frau Merkel als Vorsitzende der CDU als zur Disposition stehend vorstellt. Solche Signale verhallen aller Erfahrung nach nicht ungehört.

Was Ulf Poschardt in seinem Kurzkommentar sagt, für den WON die Lesezeit von zwei Minuten kalkuliert, ist nicht weniger, als die Aufforderung an Frau Merkel, den Vorsitz der CDU aufzugeben, um noch ein wenig Kanzlerin bleiben zu dürfen.

„Angela Merkel hat den CDU-Vorsitz auf ein Mittel zur Machtabsicherung reduziert und die Beziehung zu ihrer Partei kaputtrationalisiert. Deswegen kommt jetzt so wenig Herz zurück. Die CDU braucht dringend eine neue Führung.“ Ich finde diesen Vorspann des Meinungsbeitrags unter diesem Titel:

Warum sich der Chefredakteur WELTN24 für das entscheidende Wort der Überschrift des Denglischen bedient, müsste er uns selbst erklären. Zweifellos hat Poschardt recht, wenn er zum Verhältnis von Parteivorsitz und Kanzlerschaft diesen Absatz formuliert:

Angela Merkel war schon eine schlechte Parteivorsitzende, als sie noch eine exzellente Kanzlerin war. Zu lange hat sie den Parteivorsitz auf ein Mittel zur Machtabsicherung reduziert und dies zuletzt auch noch öffentlich bekannt. Diesem Amt, das ihr längst egal, ja fast ein wenig überflüssig erschien, bleibe sie nur treu, weil jene Machtdoppelung die Stabilität der Regierung absichere.“

„Zuletzt auch noch öffentlich bekannt“, damit trifft Poschardt den neuralgischen Kern. Merkel hat das Gespür dafür verloren, was sie außerhalb ihres Küchenkabinetts, also öffentlich besser nicht sagt. Das trifft auch für ihre Bekanntgabe der Tatsache zu, dass sie und die anderen GroKo-Händler 12 Stunden um Posten feilschten, während sie Medien und Volk glauben ließen, sie würden um die Politik der kommenden Jahre ringen.

Etwas arg pathetisch klingt Poschardt, aber nichtsdestoweniger zutreffend, wenn er fortfährt:

„Dieser Satz war ein Offenbarungseid und eine Ohrfeige selbst für jene Unionisten, die gerne einem Kanzlerinnenwahlverein angehören. Diese Überschreitung in einen funktionalen Exzess hat die Partei entblößt. Aus dem Glutstrom und der Herzkammer der politischen Identität war eine Machtkrücke geworden.“

Ob der Rat, den Poschardt für Merkel folgen lässt, ein vergifteter oder nur ein riskanter ist, müsste er uns enthüllen:

„Wenn die Macht bröckelt, sind beide Ämter gleichermaßen in Gefahr. Wer ein Amt abgibt, hat eine Chance mehr.“

Kann sein ja, kann sein nein. Gäbe sie den Vorsitz tatsächlich frei und sei es auch nur durch die Ankündigung, es zu einem etwas späteren Zeitpunkt zu tun, könnte ihr die verbliebene Kontrolle über das Machtgefüge der CDU schnell ganz entgleiten.

Poschardt hat gut hingehört in der Partei, die noch auf Merkel hört – und fasst die Hörgeräusche schön zusammen:

„Wer mit Unionisten spricht, auch jenen, die solidarisch schweigen, spürt, wie tief – ja gallig – der Zorn über die Preisgabe alter Identitätsanker ist. Und als wäre das nicht schlimm genug, wirkt das eisige Schweigen so vieler, aus Angst und Verunsicherung, einschüchternd und wenig inspirierend.“

Was in der Zeit bis zum Bundesparteitag der CDU passieren dürfte, kleidet Poschardt in diesen Absatz, der zum Rat für die „Bürgerlichen“ und „Konservativen unter ihnen“ gerät:

„Merkel hat um zwei Wochen Aufschub gebeten, um die Neuaufstellung mitgestalten zu können. So viele Tage braucht es wohl, doch die Bürgerlichen, gerade die Konservativen unter ihnen, müssen sich in Zeiten wie diesen voller Umbrüche und Disruptionen als Speerspitze des Fortschritts aufstellen.“

Wer sich an die Lesezeit von zwei Minuten hält, welche WON für diesen Text ihres Chefredakteurs kalkuliert, überliest wahrscheinlich die Feinheiten. Die zentrale Botschaft dürfte aber auch bei denen ankommen, welche die zwei Minuten unterbieten. Sie steckt konzentriert am Schluss:

„Angesichts des aktuellen Elends der SPD, die sich auf offener Bühne wie in einem Slapstick zerlegt, genießt die CDU viel unverdiente Ruhe. Aber damit könnte es bald vorbei sein. Die Partei braucht dringend eine neue Führung.“

Wer nun meinen Text gelesen hat, brauchte länger als zwei Minuten. Ich hoffe, mit ein wenig Gewinn.

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142 Kommentare

  1. Die Genossen hätten jetzt die Gelegenheit, das Ende von Merkel herbeizuführen. Die glaubt zwar dann mit einer Minderheitsregierung weiterwursteln zu können, aber das hielte sie nicht lange durch.

  2. Mit was belegt Herr Poschardt seine Behauptung, daß Angela Merkel jemals eine exzelente Kanzlerin war? Diese Frau hat diesem Land und besonders dem Volk, dem zu dienen Sie mit Gottesbezug geschworen hat (viel Spaß in der Hölle), mehr Schaden zugefügt als der Pillenknick und die 68-er zusammen. Dieses Land wird, wenn überhaupt, Jahrzehnte brauchen, um sich von ihrer Herrschaft zu erholen.

  3. Poschardt ist weiterhin (wie die ganze Welt-Redaktion) tief beleidigt, daß „Jamaika“ nicht zustandekam, obwohl er so heftig dafür geworben hat in täglichen Kommentaren, daß Merkel ihn vielleicht zu den Verhandlungen hätte dazubitten sollen (hätte er sicher gerne gehabt). Dann hätte er einem (genervten?) Lindner erklären können, warum gerade das Radfahren für die neue Bürgerlichkeit so sinnstiftend sei, daß es zum zentralen Thema einer grünlinksbürgerlichen Koalition werden müsse. (Hat er tatsächlich geschrieben) Gewagte Drifts seien nötig, und so weiter. Und dann hat dieser Lump aus Düsseldorf doch tatsächlich die Verhandlungen platzen lassen, zur Strafe zieht die „Welt“ über die FDP nicht mal mehr her wie mit ihren Spezialreporter Matthias Kamann über die AfD; Höchststrafe in der Mediendemokratie: Sie ignoriert sie.
    Die „Welt“, einst konservatives Schlachtroß wie heutzutage fast die Junge Freiheit, markiert den politischen Kulturwandel so deprimierend wie kein anderes Blatt. Natürlich leisten sie sich Broder als Hofnarr (aber inzwischen hinter einer Bezahlschranke, Rache für die „Achse“?) und Dorothea Siems hält dem Wirtschaftsliberalismus tapfer die Stellung, aber sonst ist vor allem die WAMS kaum noch lesbar. Daß ich, in der Tat, jeden Tag dort vorbeischaue, liegt daran, daß in Deutschland eben alle tagesaktuellen Nachrichtenmedien links sind. Man muß sie halt so lesen wie früher das ND in der DDR. Wenn ich zurückdenke an 1989, dann kommen mit diese Tage von damals noch irrer und entfernter vor als je zuvor. Wenn wir das damals geahnt hätten…

    • „…aber sonst ist vor allem die WAMS kaum noch lesbar.“ -Berggrün

      Hm… WAMS ? Sowas gibt’s ? Ok… Braucht man das, oder kann das weg…

      • Welt am Sonntag, gängige Abkürzung

  4. Wenn politische Turbulenzen offenkundig werden, versuchen die Hofberichterstatter den geeigneten, vielleicht sogar den besten Zeitpunkt zu finden an dem man sich absetzt. Poschardt scheint zu glauben, dass es jetzt angesagt sei, sich von Mutti zu distanzieren. Das Rumoren in der Union ist ja kaum zu überhören und wenn selbst Jacob Zuma zum Rücktritt gezwungen werden kann, müsste das auch mit Mutti gehen.

  5. Ich habe zweimal gelesen,und zugegeben,der Ulf Poschardt hat hier volle Treffer gelandet.
    Ich bin zwar kein Weltleser mehr,aber man kann ja auch hier erkennen,das der „Systemwandel“ unmittelbar bevorstehen muß,denn man schwenkt langsam aber sicher nicht nur bei der Welt wieder in reales Fahrwasser zurück.Mir ist einer aus der „Welttruppe“ aber immer noch geblieben,Robin Alexander,den mag Ich,dem höre Ich gerne zu,und seinen Lesestoff kann man sehr bekömmlich zu sich nehmen!
    Wenn dieses Chaos der Regierungsbildund dazu beiträgt,dann hat dieses Trauerspiel sogar etwas gutes!

  6. Die AfD ist der Magnet der die Wähler von Union und SPD automatisch anzieht….die Union hat unter Merkel ihre Werte aufgegeben und die SPD unter Schröder….dieser Werteverrat ist das Fundament der AfD. Die AfD ist nämlich weder Rcchts noch Links….die AfD ist in der Mitte der Bürgerschaft…der Arbeiter und Angestellte…auch ist die AfD das Sprachrohr der Öffentlichen HAND VON Polizei, Rettungsdienste, Lehrer bis hin zu Feuerwehr und THW, Bundeswehr. Die AfD ist gerade einmal 5 jahre alt und ist schon bei 15%….Tendenz steigend! Von Jahr zu Jahr 3% Steigerung….und diese Steigerung kommt aus ALLEN Schichten der Deutschen Gesellschaft…aus ALLEN Deutschen Bundestagsparteien…die AfD bekommt von überall in der Gesellschaft IHRE Wählerstimmen. Das ist Fakt und solange dieser Fakt von den Altparteien unter den Teppich gekehrt wird solange wird die AfD an weiteren Wählerstimmen gewinnen. Und zwar an Nachhaltig-Treuen Wählerstimmen. Die Arroganz der Altparteien ist die Stärke der AfD.

  7. Ulf wer? Poschardt? Ein Paradebeispiel für versagenden Journalismus. Wer es nicht glaubt möge googeln und seine Beiträge der letzten 2 Jahre auf WON lesen. Die Ansichten dieses Mannes sind völlig belanglos und irrelevant. Warum? Er ist ein Opportunist der übelsten Sorte.

  8. Zitat Poschardt: „…….als sie noch eine exzellente Kanzlerin war“. Das war sie für mich nie, ich habe ihr noch nie getraut und ihr den „humanitären Imperativ“ überhaupt nicht abgenommen. Um einen Tick härter geht heute in der WELT Nikolaus Doll mit ihr in seinem Meinungsartikel „Merkel ist längst keine krisenfeste Kanzlerin mehr“ um: „Hoffentlich muss eine Regierung unter dieser Kanzlerin keine ernsthafte Krise mehr meistern.“ Indessen ist Frau geschäftsführende Kanzlerin beim Politischen Aschermittwoch in Mecklenburg-Vorpommern und beendet ihre Rede mit „Wir schaffen das“ – kein Witz.

  9. Die Presse gibt Gas mit angezogener Handbremse
    Dass auch hochrangige Journalisten GEGEN Merkel und FÜR IHRE ABSETZUNG sind, erfühlt der Leser zunehmend zwischen den Zeilen. Warum wird diese Forderung noch immer nicht in KLAREN, DEUTLICHEN Worten auch genauso kommuniziert?

    Sicher, im Einzelfall mag es karrierebedrohend sein, ungeschminkt zu berichten, aufrichtig öffentlich zu reflektieren und laut zu fordern. Aber ist das nicht das ’natürliche‘ (vorher bekannte) Berufsrisiko der Presse als sogenannte VIERTE GEWALT und
    Sprachrohr des ‚gemeinen Volkes‘? Genauso ‚verschwurbelt‘ und erklärungsbedürftig zu agieren wie die Sonnenkönigin herself, verzögert nur unnötig ihr allseits ersehntes Herrschaftsende. Und so wird das auch nixx mit (noch möglicher) ZIVILISIERTER Gegenwehr. Noch ein paar Attentate, noch ein paar Gruppenvergewaltigungen, noch ein paar No-GO-Areas mit verletzten Polizisten und bespuckten Sanitätern mehr und ÜBERALL ist Cottbus!

    Für und an Poschardt wünsche ich mir einen Rundbrief unter Kollegen zwecks Absprache zu gemeinsamer Headline:
    ‚TRETEN SIE AB, FRAU MERKEL!
    Deutschland ist das Land des Deutschen Volkes – nicht das Ihre.
    Die lange Zukunft unserer Kinder ist wichtiger als Ihr persönlicher Kurzeit-Glanz!‘

  10. Entschuldigung, aber wenn ich schon „Poschardt“ lese, stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Er ist das, was man bis 1989 einen Mitläufer nannte, vertritt und verteidigt er doch mit seinem Blatt noch immer die Politik der GroKaZ. Kritische Meinungen werden bei WON gern zensiert und nicht veröffentlicht (Parallelen zur Stasi sind deutlich erkennbar). Benutzer werden willkürlich gesperrt, nur weil die Wahrheit im Kommentar steht (oft einfach im Netz zu prüfen, aber WON macht sich nicht die Mühe, da stimmt nur, was die Journalisten dort _angeblich_ recherchiert haben).
    Das zeigt mir, dass er es keinesfalls ernst meint mit seiner „Meinung“. Er betreibt nur Clickbaiting. Mir ist das alles noch viel zu links-lastig bei WON!
    Also nicht nur M muss weg, auch die Chefredakteure der MSM gehören ausgetauscht!

  11. Och nööö!
    Anderesherum wird ein Schuh draus: als Kanzlerin abtreten und am besten noch den Rest der inkompetenten Kabinetts-Postenschacherer mitnehmen!
    Die Klatschhasen und Mitläufer der CDU können ihre „Große Vorsitzende“ von mir aus gerne behalten. Da bin ich nicht so.
    Was dieses Land wirklich braucht, ist ein wirklich excellenter Mensch als Bundeskanzler/in, der das Wohl des und den Nutzen für das deutsche Volk im Auge hat. Davon ist aber in den Reihen der CDU weit und breit keiner in Sicht.

    • Stimmt. Der hochgelobte Spahn, dem man vielleicht immer noch Chupze und eine modernere Führung zugetraut hätte, ist auch nichts als ein kleiner Trittbrettfahrer. Konnte man gestern bei Lanz erleben. Das fürchterlich peinliche Rumgeeier um den Begriff OBERGRENZE war zum Fremdschämen. Fazit: Es geht nur noch darum, dem Volk, dem greinenden Lümmel, einen mit Opium vergifteten Schnuller zu verpassen.
      Ich glaube denen, auch wenn sie sich jetzt als die großen Modernisierer aufführen,kein einziges Wort mehr. Punkt.

    • „Davon ist aber in den Reihen der CDU weit und breit keiner in Sicht.“
      Wohl wahr.
      Nur ist das nicht der Kanzlerin geschuldet, eher das Werk der
      Mainstream-Medien.
      Die Liste der erfolgreich zur „Strecke gebrachten“ CDU-Politiker
      ist endlos lang.
      Eine Liste der erfolgreich zur „Strecke gebrachten“ SPD-Politiker
      gibt es nicht.

      Ein Rückblick in der Wirklichkeit genügt.

      • „Nur ist das nicht der Kanzlerin geschuldet, eher das Werk der Mainstream-Medien“.

        Hüstel. Lach.
        Ich darf mal Ihre Absolution von Frau Merkel -sehr freundlich gemeint- als naiv titulieren.
        Demzufolge haben die Mainstream-Medien ganz allein und aus eigenem Antrieb der so großartigen Frau Merkel jeden möglichen auch nur etwas profilierteren und kompetenteren Kronprinz-Kandidaten (mir fällt zwar gerade keiner ein, den ich so bezeichnen würde- aber sei´s drum) zur Strecke gebracht.
        Die Bösen aber auch!
        Da frage ich mich mal ganz besorgt, wieso Frau Merkel das nicht bei ihren regelmäßigen Teestunden und im Rahmen ihrer „sehr engen und vertrauensvollen Beziehung“ ( die TAZ zitiert Regierungssprecher) mit Frau Friede Springer (Springer) oder Frau Liz Mohn (Berthelsmann) mal empört zur Sprache gebracht hat.
        Nee, aber auch!
        Und was die SPD betrifft: die schafft das von ganz allein. Siehe Maddin.

        Reicht doch wohl als Einblick und nicht als Rückblick in die Wirklichkeit!

  12. +

    „Die Partei braucht dringend eine neue Führung…“

    >> damit ist nichts gelöst, weil…es ist nicht nur ein Parteienproblem:

    Die Leute sorgen sich, sie wollen regiert werden…der Großteil der Bevölkerung hat sich daran gewöhnt, einen Staat zu haben, in dem die Fiktion wach gehalten wird: **Jeder kann auf jedermanns Kosten leben.**

    Diese Fiktion zu nähren, ist unter Anderem Aufgabe von Parteien…

    +

    Wir sind in Zeiten, wo
    Gabriels kleine Tochter Marie Weltpolitik macht, wenn Sie sagt:

    ,Du musst nicht traurig sein, Papa, jetzt hast du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.‘“

    >> und nur eine Frage der zeit, bis ein anderes Kind sagt: „Angela du siehst heute so schaurig aus, wo hast du denn dein Nacht-Hemd“ Ausrufezeichen und Fragezeichen.

    +++

    • Zeitzeichen der Zeit:
      Politik im“Kindergarten“
      Merkel stört nur.

    • Passt doch gut zur Infantilisierung der deutschen Politik, insbesondere von Vorgängen in der SPD. Ich erinnere nur an Nahles „Pippi-Langstrumpf“-Auftritt im BT, an ihr „Bätschi, ohne uns geht nichts…“ usw. Mit dieser völlig ungeeigneten Person (Thema der Magister-Arbeit: „…Funktion von Katastrophen in Groschenromanen…“), die wie die meisten SPD-Apparatschiks nie in der Wirtschaft gearbeitet hat, und sich daher den Spruch „Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal“ gefallen lassen muss, wird diese einst stolze und durchaus ehrbare Partei noch viel früher zu Grabe getragen werden, als es augenblicklich vorstellbar ist.

  13. „Merkel hat das Gespür dafür verloren, was sie außerhalb ihres Küchenkabinetts, also öffentlich besser nicht sagt.“ schreiben Sie.
    Das ist offenbar schon vor Jahren passiert, denn welcher Regierungschef würde im Fernsehen bekanntgeben, dass er die Grenzen des von ihm regierten Landes leider nicht schützen kann? Eine solche Erkenntnis sollte doch geheim bleiben, während der Regierungschef dafür sorgt, dass sich das ändert.

  14. Warum veröffentlich Friedrich Merz nicht einen Brandartikel in der Faz und versetzt Merkel damit den politischen Fangschuss und bringt sich gleichzeitig ins Spiel? Zu früh?

    • Das würde mir auch gut gefallen, aber Herr Merz hat ja mehrfach gesagt, daß er nicht mehr in die Politik zurück will. Naja, und bei der Truppe, die sich CDU nennt, kann ich das gut verstehen! Die haben alle das System Merkel verinnerlicht, und dieses System lehnte Herr Merz so stark ab, dass er die Partei verließ. Schade, Merz und Lindner wären sicherlich sehr kompatibel, und für Deutschland positiv!

  15. Merkel war nie eine exzellente Kanzlerin und nie eine integrativ wirkende Parteivorsitzende. Ihre Methode ist und war Repression, Ausgrenzung, Günstlingswirtschaft und Klüngel.

    • Wer 35 Jahre in der DDR sozialisiert wurde , außerdem priviligierte Positionen genossen hat, in der BRD neu anfängt, bringt auf jeden Fall einen großen Sack voll Mißtrauen mit. Diese Charaktereigenschaften besitzt die Kanzlerin gepaart mit ängstlichem ,vorsichtigen Handeln, was ihr von den hörigen ,unkritischen Journalisten als von “ Ende her denkend“ ausgelegt wird. Nachdem nun auch dem letzten deutschen Schläfer Alpträume überkommen, der schreibenden Zunft dank ausbleibender Leserschaft die Einkommen wegbrechen, wird die „Mächtigste Frau der Welt“ langsam zur Unperson abgestempelt.

  16. Dass der Chefredakteur von Friede Springers Vorzeigeblatt sich gegen deren Busenfreundin Merkel wendet, ist schon bemerkenswert. Da ich Poschardt nicht als suizidal veranlagt einschätze, scheint mir dies ein kleines Signal zu sein, dass sich zumindest Teile der Presse wieder mehr der Realität zuwenden wollen. Vielleicht wollen sie auch nur vermeiden, mit in den Untergang gezogen zu werden, wenn Merkel stürzt. Letzteres wird immer wahrscheinlicher.

    Der bayerische Löwe in Form von Markus Söder hat es auf seiner politischen Aschermittwoch-Rede schon sehr deutlich gemacht (man konnte sich fragen, wann Söder zur AfD überläuft :-)) ): für ihn geht es um die absolute Macht in Bayern. Da werden dann zur Not auch AfD-Positionen, die diese schon lange vertreten und für die sie als Nazis beschimpft wurden, plötzlich als CSU-Haltung verkauft.

    Ich bin sicher: bevor die CSU in Bayern die Macht verliert oder gar mit der AfD, weil zweitstärkste Kraft, teilen muss, lässt der auch Merkel über die Klinge springen. Denn er ist wohl wegen privater schmutziger Geheimnisse durch Merkel weniger erpressbar als Seehofer.

    • Wenn Söder mit der AFD eine Koalition eingeht, hat er alle AFD Stimmen !

      • Das glaube ich kaum! Die Leute lassen sich immer weniger mit Parolen abspeisen, die gucken immer genauer hin, ob da auch glaubwürdige Taten folgen!

        Einem Söder, der noch vor einiger Zeit gesagt hat „Der Islam gehört zu Bayern“, glaubt man doch sein plötzliches Bekenntnis zur angeblich vorrangigen deutschen Leitkultur nicht mehr. Alles was der Typ sagt, ist doch nur der Angst vor der Landtagswahl und dem schlechten Abschneiden der CSU respektive dem erwartbaren sehr guten Abschneiden der AfD geschuldet!

        Der versucht den gleichen Trick wie Lindner im BTW. Zweimal lassen sich die Leute aber nicht hinter die Fichte führen, auch Lindner hat ja unmittelbar nach der Wahl zu erkennen gegeben, dass er nicht gewillt war, das Notwendige zu tun, um das Migrationsdesaster zu beenden (Merkel-Untersuchungsausschuß) oder gegen die Abschaffung der Meinungsfreiheit (Netzwerkdurchsetzungsgesetz) vorzugehen. Denn das waren zwar AfD-Positionen, die er für den BTW geklaut und vollmundig als FDP-Ziele verkauft hatte, umsetzen wollte er das nie!

        Und genauso ist das jetzt bei Söder! Na gut, die CSU hat ja den großen Plagiator Guttenberg zum Vorbild, aber das alte Modell, Wähler im Wahlkampf zu belügen, damit man die Stimmen erhält, um nach der Wahl das Gegenteil zu tun, klappt immer weniger!
        Das Internet vergisst nichts und die Wähler verzeihen immer seltener!

  17. „Merkel muss weg!“ Das begreift jeder und zwar deutlich unter zwei Minuten. Außerdem: Die Grenzen müssen geschlossen werden.

    Darüber zu diskutieren ist angesichts des Autismus der Parteien sinnlos; es ist eine reine Machtfrage. Wenn die Mehrheit endlich aufwacht und sich Gehör verschafft, ist Merkel weg.

    • Merkel weg reicht nicht.Der Selbstbedienungsladen Politik gehört auf den Prüfstand. Die weiteren Baustellen in der BRD sind bekannt.
      Der Koalitionsvertrag ist nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.
      Kein Aufbruch, keine Dynamik, kein Zusammenhalt, sondern Merkantilismus.

      • Merkelantilisimus, nicht: Merkantilismus. Das ist noch schlimmer.

      • Das Auswahlsystem / Rekrutierungssystem für Politiker ist kaputt.

        Es ist nicht nur der Selbstbedienungsladen. Es ist die Tatsache, dass sich viele im Politikbetrieb durchsetzen, die für die Leitung eines Staatswesens völlig ungeeignet sind: Die Qualifikation, die man braucht, um in den Bundestag / in die Regierung zu kommen, und die Qualifikation, die man dort braucht, um zum Wohle des Landes zu regieren, fallen weit auseinander. Wenn das nicht geändert wird, ist es fast egal, wer regiert: es werden immer Ungeeignete sein.

      • Die Qualität von Politikern, auch von Politik,
        bestimmen die Medien.
        DIE Quelle des Problems.

        Schade, das das Offensichtliche kaum
        jemand sieht, kaum jemand sehen will.

      • Da stimme ich Ihnen 100%ig zu!
        Mein Anforderungsprofil an Politiker wäre: mindestens Abitur (auch wenn der Wert dessen immer fragwürdiger wird), erfolgreich abgeschlossene (vorzugsweise universitäre) Ausbildung in einem wertschöpfenden Beruf (also keine Sozialpädagogen, Lehrer, Kita-Erzieher, das sind Dienstleister, sonst nichts), mindestens 5 Jahre in diesem Beruf gearbeitet und damit Einkommen erzielt haben, mit dem sie/er den Lebensunterhalt bestreiten kann, mindestens eine Fremdsprache (bayrisch oder sächsisch reicht da nicht!).

        Wohlgemerkt, das sind Anforderungen, wie sie auch in Bewerbungen für andere Berufe gelten, nur für den Fall, dass da jemand „Diskriminierung“ schreit!

        Heute haben wir jede Menge Vollpfosten in der Politik, Leute, die nichts gelernt haben, die keine Ahnung haben, wie die Welt funktioniert, die außer ihrer fragwürdigen „Moral“ und einer gehörigen Portion Intriganz und Arroganz keine weiteren „Fähigkeiten“ aufweisen können! Dass solche Leute dann an ihren Posten hängen wie Hundesch**** am Schuh, ist doch klar, die könnten auf normalem Wege ja ihren Lebensunterhalt gar nicht bestreiten, wären H4-Empfänger!

        Was wir brauchen ist eine Meritokratie, keine Idiotokratie!

      • …respektive die weitere Verwaltung des Schreckens.

      • Na dann prüft mal schön. Wie wär’s mit slow go oder mit dem Spruch: Es gibt dir Trost in allen Dingen, Ritter Götz von Berlichingen. Wer jetzt noch Leistungsbereitschaft zeigt, der lebt verkehrt. Sollen sie sich’s doch selber machen.
        Machen wir Ubuntu wie in Afrika, wannst nix hast, kannst nemmen.

    • „es ist eine reine Machtfrage.“

      Das ist wahr! Früher dachte ich mal, dass es darauf ankommt, in Debatten die besseren Argumente zu haben, um den Mitdiskutanten zu überzeugen. Heute weiß ich, dass diese Debatten sich nur darum drehten, denjenigen mit der politisch nicht erwünschten Meinung, vor allen Leuten vorzuführen. Solange einen Wahlergebnisse nicht zum Kurswechsel zwingen, macht man eben mit seiner Politik weiter. Und wenn man es alleine oder zu zweit nicht mehr schafft, koaliert man eben zu dritt oder zu viert weiter – bis es nicht mehr geht.

      Der Machtwechsel ist erreicht, wenn eines Tages die Wahlforscher und Politikberater vor den Parteien stehen und sagen: „Wenn ihr weiter muslimische Migranten nach Deutschland holt, verliert ihr in Zukunft jede Wahl und zwar, indem ihr aus der Regierung fliegt“.

      • Also mit Karli Popper: Man kann keine gute Regierung wählen, sondern nur eine schlechte abwählen.

      • Karl Poppers Statement „Die Demokratie ist die einzige Staatsform, die es ermöglicht, seine Herrscher unblutig durch Wahlen loszuwerden“, stimmt nicht mehr! Egal was wir wählen, es kommt derzeit immer wieder Merkel raus! Diese Frau kann man offenbar nur mit Gewalt loswerden! Ich frage mich, wann das soweit sein wird….?

    • „Merkel muss weg!“ Das begreift jeder und zwar deutlich unter zwei Minuten.
      Außerdem: Die Grenzen müssen geschlossen werden.“

      Tja, so „einfach“ kann Politik sein…….. 😉

  18. “… als sie noch eine exzellente Kanzlerin war.” ??????????

    Mit dem Meucheln des „Professors aus Heidelberg“ wurde mir klar, dass Merkel keine Vorstellung davon hatte, wohin sie Deutschland fuehren wollte. Keine Vision, keine Philosophie, kein Weltanschauung, nur bizarrer Opportunismus.

    Waehrend ihrer Regierungszeit wurden drei absolut katastrophale Entwicklungen eingeleitet, die Euro und EU Rettung, die Energiewende und der Kontrollverlust bei der Immigration. Kein einziger Erfolg steht dem in der langen Regierunszeit Merkels gegenueber. Rentenpolitik, Gesundheitspolitik, Verteidigungspolitik, Aussenpolitik, usw, usw. nur miserables Herumlavieren ohne Kompass. Eine schlechte Kanzlerin hat auch ueberwiegend Nichtskoenner in ihre Mannschaft berufen. Ein Gruselkabinett!

    Natuerlich ist nicht jeder Politiker ein Genius. Aber Merkel scheint mit Abstand die schlechteste aller Moeglichkeiten gewesen zu sein, das Gegenteil von Genius. Dass es keinen Widerstand in Fraktion oder Partei gab, kann ich mir kaum erklaeren. Dass das ganze Parlament dem Treiben zugesehen hat und noch immer zusieht, verstehe ich nicht. Dass unsere Eliten aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und insbesondere der Medien nicht nur zugesehen, sondern zum Teil den Song mitgesungen haben, lassen mich am Verstand meiner Mitbuerger und am Funktionieren der Demokratie zweifeln.

    • Herr Azazil ja Danke,!sehe ich genauso.! Eigentlich ist diese politische Situation nicht zu glauben, aber leider Wirklichkeit und das seit über 10 Jahren!

    • Fr. Merkel hat die Qualität eines „Professors aus Heidelberg“
      noch rechtzeitig erkannt.
      War er eher ein Mann des „Elfenbein-Turms“.
      weniger ein Mann der Politik.

      Wer „Erfolge“ erwartet mit der SPD als Klotz am Bein,
      darf lange warten.
      Einer SPD, die sich als Wegbereiter der benannten
      katastrophalen Entwicklungen „ausgezeichnet“ hat.
      Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
      Was aktuell wieder mal grandios „zelebriert“ wurde.
      Wer die Kanzlerin negativ wertet, werten möchte,
      blendet das Ergebnis des Wirkens von rot-grün aus.

      Unsere Eliten….? Ja, die Frage ist berechtigt.
      Sind das nicht unsere „Linksintellektuellen“……?
      Denn „Rechtsintellektuelle“… gibts die eigentlich.?

      Wohl DAS Markenzeichen unserer aktuellen Probleme.

      • Na ja, wenn man mal auf die linke Seite guckt, da sitzt da (Sarah Wagenknecht mal ausgenommen) nun wahrlich nicht der Intellekt, oder würden Sie Roth, Hofreiter und Göring-Eckardt, Nahles, Schulz, Stegner etwa dazurechnen?

        Rechts hingegen sehen wir jede Menge Promovierte, auch einige Professoren, und ja, auch ein paar Handwerksmeister, aber die haben wenigstens schon mal was in einem Beruf geleistet!

        Wo also sitzt die Intelligenz in unserem Land?

  19. Ihre Texte sind immer ein Gewinn, Herr Goergen. Entweder zustimmend, oder um die Argumentation einer anderen Position besser zu verstehen.

  20. Auch die Meinung von Herrn Poschardt wird Frau Merkel und die CDU/ CSU nicht interessieren. Frau Merkel weiß, dass nur die CDU-Parlamentarier sie entmachten könnten, denn sie hat ja in ihrer Ansprache am 11.02.2018 deutlich gemacht, dass sie, falls die SPD sich gegen eine erneute GroKo aus ausspricht, dann Herr Steinmeier sie als Kanzlerin vorschlagen müsste, weil die CDU eben die stärkste Partei ist. Und sie wird sich der Wahl stellen, und ich gehe davon aus, dass neben den Linken, den Grünen, der CSU auch, mangels Alternative, auch die CDUler sie wählen werden. Ergebnis wäre eine Minderheitsregierung, aber dann könnten sich die CDU und CSU die Ministerien untereinander aufteilen. Die Sicherung und den Erhalt der eigenen Macht mag für Frau Merkel im Vordergrund stehen, für die CDUler ist es die Sicherung der Ministerien und Posten. Anders kann ich mir das Schweigen der aktiven Parlamentarier zum Gebaren der Frau Merkel und ihrer Entourage nicht erklären. Aber sei es, wie es ist. Wenn das Ergebnis eine Minderheitsregierung ist, dann ist das für mich immer noch besser, als eine weitere GroKo.

    • Und auf der Strasse kämpft die Antifa für Merkel.

    • Eine Minderheitsregierung fände ich gut – ohne Merkel! (Die FDP z.B könnte sich den Rausschmiss von Frau Merkel zur Bedingung der Duldung machen, oder es jedenfalls versuchen.)

  21. V. Rühe legt nach und schießt weitere Giftpfeile auf den langsam sinkenden Merkel-Tanker. In den letzten Urvölkern herrscht meist ein Bewusstsein, dass es für alles einen Gegenpart gibt: auf die Windstille folgt der Sturm; auf den Vollmond folgen die dunklen Nächte. Wird/könnte sich dieser „Gegenpart“ zu Mutti nun formieren und den schweren Tanker langsam aber stetig zum versinken bringen….? Zeit tät’s zumindest werden!

    • Da können sie Giftpfeile ohne Zahl treffen, da können ganze Bombardements auf sie losstürzen, sie weicht nicht. Sie wankt noch nicht mal.
      Alles prallt an ihr ab. Sie macht weiter. Bis zum bitteren Ende.
      She’s our German „Eiserne Lady“.

      • Schon klar. Nur sinken schwere Tanker langsam bzw. tut dieser es ja im Prinzip schon seit 2015. Es ist daher die Frage, in welchem Stadium des „bitteren Endes“ (auf einer Skala 1-6) wir uns aktuell befinden. Ich tippe auf 5. Wer macht mit?

      • She is our German „Eiserne Lady“ – das würde ich als Kompliment bezeichnen. Die Raute ist aber noch nicht einmal Thatcher, denn letztgenannte war IMMER pro-United Kingdom, and very british. Die Raute hingegen arbeitet zerstörerisch und ob sie wirklich deutsch denkt, wage ich zu bezweifeln nach alldem, was wir so erleben mit ihr….

  22. Aber sicher lesen wir das mit Gewinn, wie immer. – In der Politik gibt es ein Phänomen, das von Politologen nicht oft thematisiert wird, aber sehr häufig vorkommt. Es ist dasselbe, das bei fast jeder häufig vorgenommenen Handlung oder lang andauernden Zuständen auftritt: Man wird der Sache – oder Person – irgendwann einfach überdrüssig.
    (Siehe dazu u.a. S. Ruß-Mohl, Konjunkturen und Zyklizität in der Politik – Themenkarrieren, Medienaufmerksamkeitszyklen und ‚lange Wellen‘. in: A. Héritier, Policy Analyse. ‚Politische Vierteljahresschrift‘ 24, 1993).
    So war es bei A.M.s Mentor Kohl, den sie ja selbst absägen konnte, weil sie die Überschreitung seines Verfallsdatums erkannt hatte (der Spendenskandal war nur der äussere Anlass, den Kohl zu seiner Blütezeit überstanden hätte); und so ist es bei A.M. selbst. Natürlich spielt das denen in die Hände, die sie endlich loswerden wollen.
    Und das ist eine natürliche Entwicklung, die ganz unabhängig von dem ist, was A.M. an Unsäglichem anrichtet. Letzteres kommt noch obendrauf.
    ‚Nil manet aeternum‘ tröstet uns Alkuin. Nicht einmal das uckermärkische Unglück.
    Die Spatzen pfeifen es seit langem aus den Leserforen selbst solcher linker Bastionen wie der ‚Zeit‘. Und das ist eine Entwicklung, die von Meinungsumfragen nicht erfasst wird. Denn Meinungen sind nicht gleich Meinungen, was ihre politische Bedeutung angeht. Es gibt Menschen, die sind eloquenter, haben stärkere Überzeugungen als andere, und äussern sich häufiger als andere, auch wenn sie nicht unbedingt zur Gruppe der gesellschaftlichen Meinungsführer zählen. Dieses „politisch extrovertierte, verbal aktive“ Stratum der Gesellschaft ist mit Sicherheit einflussreicher in der Herausbildung neuer Meinungsströme als die Durchschnitssbürger, die in Umfragen erfasst werden.
    Und die Äusserungen dieser politischen „Influencer“ lassen hoffen.

  23. Die letzten Jahre hat Merkel linksgrüne Politik gemacht und dabei den Markenkern der Union verraten, nur um ab 2017 eine schwarzgrüne Regierung bilden zu können. Die CDU hat es mitgetragen. Die CSU ist auch ständig vor Merkel eingeknickt. Die Union wurde dafür mit dem schlechtesten Ergebnisse seit 65 Jahren bestraft. Die Wähler gaben Merkel kein schwarz-grünes Mandat. Aktuell geht es mit der Union weiter in den Keller und Merkel weiß immer noch nicht, was sie ändern müsste. Wenn jetzt die CDU nicht aufmuckt, folgt die Union der SPD in die Bedeutungslosigkeit..

  24. Ein Wendehals wie Gauck auch. Viele Weitere aus allen Ecken werden noch folgen, die Merkel zuvor huldvoll hochgelobt haben und das Volk von oben herab verlacht haben.

    • Ja das sind Wendehälse, aber lieber spät, als nie! Wenigstens hatte Herr Gauck jetzt den Mut einzugestehen, das er sich die aktuelle Situation nicht so schlimm vorstellen konnte.

  25. Die Raute und ihr Michelin-Männchen haben bei den Jamaika-Verhandlungen all die Zeit vergeudet, die sie dann bei den Groko-Verhandlungen durch aberwitzige Zugeständnisse wieder reinholen zu müssen glaubten.

    Das typische Merkel-Schema, erst die Dinge schleifen lassen um dann in Torschlusspanik die maximal schlechte Entscheidung zu treffen. Wie oft haben wir das schon gesehen?!

  26. Bei unserer Gottkanzlerin, die sich gerade selbst das Vertrauen für vier weitere Jahre ausgesprochen hat, wird dies alles Verhallen, wie ein Schrei in der Wüste.

    • Der angehende Gottkanzler(kandidat) der SPD ist ja schon entsorgt. Fehlt noch Merkel. Bätschi-Nahles hat sich in der SPD ja bereits satisfaktionsunfähig ge-quatscht und wird aus Kiel angegriffen. Es wird einem so schlecht, wenn man sich diese „Politikdarsteller“ und ihre „Entscheidungen“ für das Land anschaut. Weg damit. Genug!

      • Ich finde das alles herrlich! Echtzeitkino!
        Einer von Herrn Goergens Schneebällen kommt scho a weng ins rutschen.
        Bätschi hatte keine Stimme mehr. Das Inwendige zeigt sich immer nach außen, psychosomatisch gesehen.
        Wenn ich mir mal wieder zu viele Aufgaben aufgeladen habe, meldet sich die Bandscheibe und ich gehe krumm, oder ich habe die Nase voll. 😉

  27. Poschardt verknüpft sine Analyse der aktuellen Situation der CDU viel zu viel mit einer Person – Merkel. Da gibt es aber noch einen Vorstand dieser Partei; und mindestens der hat das alles mit sich machen lassen.

    Der Vorstand und alle Leute der Partei, die programmatisch und strategisch mitdenken wollen, sollten mal in die Selbstreflexion umschalten. Dieses nordkoreanisch anmutende Dauergeklatsche auf den Parteitagen ist m.E. nicht nur eine putzige Kuriosität. Irgendwo hinter den klatschenden Händen befindet sich ja ein Gehirn. Die Frage ist: Was ist mit diesem Gehirn geschehen, um in den Modus des nordkoreanischen Dauergeklatsches reinzuschlittern? Hat man sich über zehn Minuten lang in die Demut hineingeklatscht? Kann man zehn Minuten klatschen überhaupt noch anders gucken und denken wie ein verträumter Cockerspaniel? War das, psychologisch gesprochen, etwa so, als ob sich je zwei Parteimitglieder zusammengetan hätten, um sich freundlich lächelnd gegenseitig Backpfeifen zu verabreichen – bei gleichem akustischen Resultat?

    Fragen über Fragen!

    Da erscheint ja fast die aktuelle SPD aufgewachter, wenn sie dem zwischen Fehlentscheidung und Faux-Pas hin und her irrlichternden Schulz klarmachte, dass der Parteivorstand nicht im Stile des römischen Adoptivkaisertums weitergegeben wird.

    • „Irgendwo hinter den klatschenden Händen befindet sich ja ein Gehirn“. Köstlich. Aber eigentlich nicht nachvollziehbar, denn vor der Klatschorgie gab es Regierungsarbeit. Und man hätte als einfacher Bürger vermuten können, dass während der Phase der Regierungsarbeit und den daraus folgenden vielen Rechtsbrüchen der Parteivorsitzenden sich wenigstens DIE Gehirne gereckt hätten, die zuvor mit Jura-Studium gespeist wurden. Sie hätten sich selbst beim Fraktionszwang lautstark bemerkbar machen müssen, dass sie diese Rechtsbrüche nicht mittragen. Und falls die Parteivorsitzende auf Akklamation der Rechtsbrüche bestünde, zurücktreten müssen. Allein weil dies nicht geschah gehört diese Partei in die Versenkung!

    • Frei nach Busch:
      Das Denken fällt oft schwer, indes
      das Klatschen geht auch ohne es.

    • Das ist richtig auch in meinen Augen, der Vorstand der CDU und der CSU hat und hatte vor einigen Jahren völlig versagt und war und ist überflüssig, wenn auch jetzt nichts passiert mit Frau Merkel und ihren Freunden.

  28. Die CDUBasis wird noch weitaus mehr als heute, künftig rebellieren. Allein schon deshalb, weil die CDU immer mehr Stimmen verlieren wird und damit auch der sichere Arbeitsplatz gefährdet ist.
    INSA hat diese Woche die CDU gerade noch mit 29.5% bei der Wählerbefragung gemessen. Solche Ergebnisse werden auch künftig die stärksten Befürworter von Merkel zum Nachdenken bringen.
    Der Druck auf Merkel wird immer stärker werden, weil in der CDU mehr Dampf unter dem Deckel ist, als in anderen Parteien. Gäbe es heute einen akzeptierten potentiellen Nachfolger für Merkel, hätte sich der Zorn längst entladen. So steigt der Druck Topf immer mehr, bis er dann in naher Zukunft unkontrolliert explodiert.

    • „INSA hat diese Woche die CDU gerade noch mit 29.5% bei der Wählerbefragung gemessen.“

      Winzige Korrektur: 29,5 % für CDU und CSU. Die vermerkelte CDU alleine kommt nicht mal mehr auf 24 %.

  29. Ich habe Porschardts Kommentar in WO gelesen und ihm die folgende Antwort geschickt, die im Forum natürlich nicht veröffentlicht wurde.
    Lieber Ulf Poschardt, in welcher virtuellen Welt leben sie? Solche euphemistischen Äußerungen über Frau Merkel wie „Excellente Kanzlerin“, „ihre ausgeprägten rhetorischen Fähigkeiten“, „hochintelligente Kanzlerin“ deuten darauf hin, dass sie ganz offensichtlich von Kleber- Slomka-Illner-Maischberger-Will usw. und den üblichen medialen Moralaposteln infiziert wurden, die sich ihre eigene Echowelt zurechtgelegt haben. Dabei darf natürlich der diffamierende Seitenhieb mit „Krakeelern der AfD“ nicht fehlen. Vielleicht machen sie sich mal die Mühe und hören sich die rationalen und j a realitätsnahen Reden der AfD Akteure im BT an. Und bei einer objektiven Betrachtung werden sie zu einer ähnlichen Einschätzung kommen wie viele unvoreingenommene Betrachter. Ich hoffe sehr, dass der mediale und politische mainstream endlich die Zeichen der Zeit erkennt! Merkel hat unserem deutschen Volk nachhaltige irreversible Schäden zugefügt.

    • Ach was, die WELT hatte nur vergessen, das als Satire zu kennzeichnen. 😀

      • Wer liest denn noch dieses Blatt? Eine ernst zu nehmende Kritik kann der Artikel von Herrn Poschardt ja wohl nicht sein, wenn er Merkel den Rüchtritt vom Parteivorsitz empfiehlt, damit sie noch länger als Kanzlerin dieses Land ruinieren kann.

    • Hert, sind Sie auch so genervt von der Unart der WON, die meisten Kommentare nicht zu veröffentlichen? Glauben Sie, die lesen unsere Kommis wirklich durch? FALLS das so sein sollte, dann würde ich die zuballern mit kritischen Kommentaren!

  30. Es gibt immer noch Gutgläubige in der CDU und unter ihren Anhängern, die hoffen, man werde schon irgendwie das Ruder rumreißen, um der „Steuerbordseite“ der Partei mehr Gewicht zu verleihen.
    Der Zeitpunkt dazu ist längst vorbei! Der inzwischen eingetretene Vertrauensverlust ist so groß, dass er nicht durch eine bloße „Verjüngungskur“ in der Parteispitze zu bewältigen ist.
    Vielmehr braucht es eine glaubwürdige Abkehr von der merkelschen Sozialdemokratisierung der Partei. Wie könnte die aussehen? Glaubwürdig wäre es, wenn die Partei in der Flüchtlingspolitik eine 180-Grad-Wende vollzieht, indem Asyl als Einfallstor nach Deutschland geschlossen wird.
    Nicht der grundgesetzlich garantierte Asylanspruch, sondern die Pervertierung, indem man alle „Beladenen“ dieser Erde zuerst unkontrolliert ins Land lässt, dann feststellt, dass davon nur 0,4 Prozent ein Anspruch auf Asyl haben und der Rest von 99,6 Prozent, trotz fehlender Asyl-Ansprüche, im Land bleibt.
    Aber Nachwuchspolitiker der CDU, die dazu in der Lage wären, sind nicht in Sicht. Erst gestern( bei Lanz) sagte einer der wenigen Merkel-Kritiker, Jens Spahn, er würde auch in ein Kabinett Merkel eintreten. Sind solche „Kritiker“ glaubwürdig?

  31. Es geht der Merkel nicht nur um den Parteivorsitz. Verliert sie diesen, verliert sie auch die Kanzlerkrone! Und weil das so ist und sie weiterhin das Staatsratszepter schwingen will, wird sie nicht so einfach aufgeben – dieses (ihr) Spiel geht weiter! Leider, dabei braucht es sofort, heute einen Wechsel. Fast alle wollen es, nur keiner ihrer Trolle sagt es ihr!
    Warum hört sie nicht einfach auf und setzt sich zur Ruhe? Sie kann es nicht, denn dann kommen die ganzen Analysierer und stellen schnell fest, das ihre ganzen Regiererei auf Lug und Trug aufgebaut ist, auf Absprachen vorbei an Recht und Gesetz. Das wird sie alles noch erleben, wenn sie nicht mehr Kanzlerin ist!

  32. Ja, H. Goergen,

    die jetzt abzusehende Entwicklung war spätestens letzte Woche Freitag ( Rücktritt Schulz ) absehbar und allerspätestens mit dem Auftritt von Fr. Merkel bei Schaustens bestätigt. Sie selber hatten ja vor kurzem das Bild mit den bereitliegenden Schneebällen gebracht und dabei auf Ihre Erfahrung verwiesen. Die Bälle sind jetzt gestartet.

    So wie ich das sehe, hat die bisherige Politmafia ihre Selbstherrlichkeit derart überdreht, dass der Deckel auf dem Kochtopf in den nächsten Wochen gegen die Decke gehen wird. Warum ?

    – Fr. Nahles hat sich sehr offensichtlich an dem Postengeschiebe beteiligt. Die derzeit hochgradig sensibilisierten SPD – Parteimitglieder werden sich mehrheitlich nicht so ohne weiteres davon ablenken lassen. Ob die Parteichefin wird, halte ich für noch nicht ausgemacht.
    – Katastrophal wird die Ankündigung von Scholz wirken, die SPD – Kabinettsmitglieder erst nach dem Referendum zum Koalitionsvertrag bekannt zu geben. Das dürfte bei sehr vielen SPD – Mitgliedern erneut als Vertrauensbruch und Hinterzimmerpolitik gewertet werden. Die Partei soll die Katze im Sack kaufen.
    – Der Öffentlichkeit wird die Situation in der SPD so dargestellt, dass die Mitglieder rebellieren. Das ist sicherlich auch richtig. Wer aber die Partei kennt ( ich war da bis Anfang der 80er Mitglied ) der weiß, dass das alleine nicht ausreicht. Die Führungskräfte auf der mittleren Ebene müssen den Mitgliederprotest mittragen, um die sichtbare Wirkung zu erzielen. Die lassen sich aber nicht so ohne weiteres blenden.
    – Die Entwicklung in der SPD wird die Kritiker in der CDU beflügeln. Es findet momentan sichtbar eine Rückkopplung zwischen den Parteien SPD und CDU statt, wenn auch die CDU hinterherhinkt. Die Ankündigung von Fr. Merkel am Sonntag, dass die CDU – Kabinettsmitglieder vor dem Parteitag benannt werden und damit auch der Generationenwechsel eingeleitet würde, war nicht aus der Vernunft geboren, sondern schon der Versuch den aufkommenden Sturm in der CDU abzuschwächen.
    – Teile der ÖR und MSM haben die Zeichen der Zeit erkannt, wenn auch nicht alle.

    Deshalb gehe ich auch nach wie vor davon aus, dass die Koalition wie verhandelt nicht zustande kommen wird. Stattdessen wird das ganz große Köpferollen einsetzen.

    Freuen wir uns auf die nächsten Wochen.

  33. Moment mal! Eine exzellente Kanzlerin? Mir dreht sich bei diesem Satz der Magen um. Finden Sie exzellent, dass diese Frau ihren Eid, zum Schutz des deutschen Volkes, mit Füssen tritt? Wie exzellent muss man sein um Morde an Bürgern mit dem Satz „Ich wüsste nicht was ich anders machen soll“ VERHÖHNT? Was Merkel dem Volk an Schaden zufügt ist unterirdisch böse! Im Gegensatz zu ihr habe ich Kinder. Meine 16jährige Tochter wurde öfters abartig belästigt – ich wünsche ihr, dass Merkel all diesen Schmerz der bisherige Opfer selbst durchlebt. Der Begriff Verachtung ist noch sehr geschmeichelt. Als stinknormale Frau schreibe ich diese Zeilen, weil ich Angst um meine Kinder habe. Lassen Sie also die Nazikeule stecken!

  34. Die WELT, im Gegensatz zu FAZ, Süddeutscher , Handelsblatt u.s.w. ist seit einiger Zeit
    Merkel-kritischer geworden, was man so bisher nicht beobachten konnten und ist insofern in der Wirklichkeit angekommen.

    Ob bei Friede Springer, neben Liz Mohn, eine der einflussreichsten Frauen in Deutschland
    ebenfalls eine „Meinungsmodifizierung“ in Sachen A.Merkel zu verzeichnen ist, kann man
    vermuten, muss aber nicht sein, da man naturgemäß, was die innersten Zirkel der Macht, Machtausübung und Einflussnahme angeht, nicht wirklich informiert ist.

    • Wenn BILD eine Kampagne gegen Merkel fahren würde wie seinerzeit gegen BP Wulff, wäre sie erledigt. Davon kann ausgeagangen werden.

  35. Vielleicht dämmert es auch bei WeLTN24 langsam, daß die Sozialdemokratisierung in den Printmedien (allüberall links-grün, besonders erkennbar in der Migrationsberichterstattung) für deren Absturz der Auflage verantwortlich ist und die Fortsetzung in die Bedeutungslosigkeit führt. Konservative Stimmen, welche die problematische Situation im Land nicht länger kleinschreiben, gelangen so langsam und ausnahmsweise in die Berichterstattung. Vielleicht schaut einer der Veantwortlichen auch mal in die (sowieso gnadenlos zensierten) Kommentarspalten, soweit eine Kommentierung durch die Leserschaft überhaupt gewagt wird…

  36. Von Poschardt halte ich schon seit Jahren nichts. Gelegentlich werde ich daran erinnert, warum er in meiner Bewertung schlechte Noten bekommt. Wer im Jahre 2018 noch davon schwafelt, daß Merkel jemals eine „exzellente“ Kanzlerin gewesen sei, hat schlicht keine Ahnung. Energiewende, TargetII-Salden, Griechenlandrettung und natürlich die willkürliche Grenzöffnung sind nur vier Stichwörter, die das völlige Versagen Merkels auf ganzer Linie beschreiben. Alle wesentlichen Entscheidungen, die Merkel teilweise wie ein Alleinherrscher durchgesetzt, bzw. zugelassen hat, sind waren gegen die Interessen der Deutschen gerichtet. Wenn es nach mir ginge, kann sie CDU-Vorsitzende bleiben und sollte als Kanzlerin zurücktreten. Die CDU, die 11 Minuten geklatscht hat, hat keine andere Vorsitzende verdient.

  37. Der CDU-Vorsitz ist die Basis von allem. Das hat Merkel von Kohl gelernt. Es treffen sich Kohl-Prinzip (Aussitzen, Wegdrücken aller möglicher Konkurrenten von der Spitze) mit DDR-Prinzip (Führung der Partei als Kaderpartei, d.h. gar keine Opposition mehr in der Partei, absoluter Machtanspruch der Führung). Merkel ist sozusagen „das Beste aus der Kohl-Ära und der DDR-Ära in perfekter Kombination“. Dass die Regierung über „Antifa“-Schlägertrupps ihre Macht auch auf der Straße ausübt (ausüben will) ist allerdings ein Rückgriff auf länger zurückliegende Zeiten. In der DDR gab es für solche Aufgaben die Staatssicherheit, welche mit verdeckten Operationen und i.a. diskret agierte. Merkel wird den Parteivorsitz nicht freiwillig abgeben.

  38. Werter Herr Goergen,
    eine Erneuerung täte sowohl der SPD als auch der CDU/CSU gut, ohne Zweifel. Viele länger hier Lebende schauen in diesen Zeiten gerne nach Östereich oder Frankreich und wünschen sich einen Sebastian Kurz oder Emanuelle Macron herbei. Doch alleine ein Austausch der führenden Köpfe macht noch keinen Neuanfang! Ich wundere mich immer wieder darüber, dass viele Politiker offenbar den Kontakt zur eigenen Bevölkerung verloren haben, so in ihrer abgehobenen, eigenen Welt leben und die wahren Probleme des Landes und der EU nicht erkennen können oder wollen. Und das derzeit drängenste Problem ist die Lösung der Zuwanderung großer Bevölkerungsgruppen aus Nahost und Afrika (egal ob kontrolliert oder unkontrolliert)!
    Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz hat dies schon klar, noch während seiner Zeit als österreichischer Außenminister erkannt. Doch was macht Macron? Er droht der syrischen Regierung mit Angriffen wg. angeblicher Giftgaseinsätze. Hat Frankreich und Macron keine anderen Probleme?
    1. ist Syrien inzwischen dank des Einsatzes der russischen Regierung zum großen Teil befriedet und 2. leidet Frankreich unter der steten Zuwanderung aus den o.g. Regionen mindestens genauso, wenn nicht sogar stärker als Deutschland. So gibt es in den Zentren der Großstädte und in den Satellitenstädten ringsherum inzwischen auch – ähnlich wie in Schweden – größere NoGo-Areas. Sich in dieser Situation kriegerisch in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen zu wollen, ist unverantwortlich und zeugt wohl davon, dass Macron nicht willens oder in der Lage ist, die Fragen der Migrationskrise zu lösen.

    Doch zurück zu Ihrem Artikel. Glauben Sie die bei der Wahl abgestraften Altparteien hätten den Wählerauftrag wirklich verstanden? Ich glaube eher die Parteien sind immer noch so verblendet, dass bei einer Wahl neuer Führungsköpfe bei der SPD wahrscheinlich ein Syrer oder Afghane heraus käme, der erst seit kurzer Zeit die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und bei der CDU würde man vielleicht ganz plötzlich eine Ursula von der Leyen aus der Tasche ziehen, um die es seltsamerweise in letzter Zeit sehr ruhig geworden ist. Von der Leyen als Parteivorsitzende und Merkel bleibt Kanzlerin oder umgekehrt, wir haben verstanden! Unabhängig davon, alleine wie Merkel an der Macht klebt und dies ganz unverfroren auch zugibt – letztens in TE – Steinmeier könnte ihr den Regierungsauftrag geben und sie wäre bereit für 4 weitere Jahre. Dieses Verhalten von ihr und die Drohungen von Macron gegen Syrien beweisen eigentlich, dass diese Personen sich ihrer Sache sicher sind und alles schon längst beschlossene Sache! Auch wenn heute alles so aussieht als sähe Merkel ihrem baldigen Ende als Kanzlerin entgegen. Warten Sie es ab! 1. kommt es anders, 2. als man denkt!

    • Vivik. Sehr guter Artikel und könnte von einem guten Journalisten stammen, weiter so, solche klaren Analytiker braucht das Lsnd und Europa!

      • Vielen Dank! Lob hört jeder ja mal gerne. Aber ich bin weder journalistisch tätig, noch habe ich Ambitionen in die Politik zu gehen. Ich bin lediglich um die Zukunft unseres Landes besorgt und verstehe – wie wohl die meisten – nicht mehr, was in diesem Lande und in Europa z. Zt. abgeht.
        Hoffen wir, dass das Gute siegen möge!

  39. „„Angela Merkel war schon eine schlechte Parteivorsitzende, als sie noch eine exzellente Kanzlerin war.“ In welcher Welt lebt der denn? Merkel war schon immer eine grottige Kanzlerin und hat bisher nur Murks verzapft. Ausser aussitzen und deutsche Steuergelder inalle Welt verschenken kann die gar nicht.

  40. Nicht nur WELTN24 kann wieder die Wahrheit erkennen. Langsam kommt der nötige Abgang von Merkel und ALLEN Trollen die sie umgeben auch in den Medien an. SAT 1 kann das auch. Zur GROKO – ungewohnte Worte im SAT 1 Frühstücksfernsehen: https://www.youtube.com/watch?v=PVNz5Otcmyo

    • Aber:
      wer einmal lügt,
      dem glaubt man nicht!
      (der Satz ist ausbaufähig!)

  41. „….als sie noch eine exzellente Kanzlerin war“ – Wann bitte soll das gewesen sein? Oder möchte Herr Poschardt seine eigene frühere Begeisterung ex post rechtfertigen. Diese Sozialistin im Kanzeramt war von Anfang an eine Katastrophe. Und deswegen nerven mich solche Ratschläge um den CDU-Vorsitz. Wer in der CDU ist, kann austreten, wenn ihm die Vorsitzende nicht behagt. Aus dem Staat aber kann man nicht so leicht austreten. Das Land, nicht die CDU, benötigt dringend einen neuen Kanzler. Frau Merkel mag die CDU zu Tode reiten, aber unser Land muß gerettet werden. Sie soll als Kanzlerin endlich zurücktreten, dann kann sie CDU-Vorsitzende ad calendas graecas bleiben.

  42. Lieber Herr Goergen,

    warum schwurbeln sich die Mainstreamjournalisten bis rauf zum ChR immer so einen runter, wenn sie Kritik an den Mächtigsten übern?

    Können Sie ihnen sonst beim nächsten Empfang u. dgl. nicht mehr unbefangen in die Blauaugen schauen?

    Hält man das für ein Zeichen von verfeinerter Lebensart und großer Noblesse?

    Kann man nicht einfach sagen: „Frau Merkel treten Sie ab! Und zwar möglichst rasch.“?

    Für mich sind solche Verrenkungen, wie die des Herrn P. von der „WELT“ nichts anderes, als es früher das Wedeln mit parfümierten Taschentüchern war.

    PS: Und warum muss man schon fast topisch immer betonen, sie sei früher (gemeint ist offensichtlich bis September 2015) eine „exzellente Bundeskanzlerin“ gewesen.

    Sie war es für mich niemals. Sie hat profitiert und profitiert noch von Schröders Reformen (die diesen das Amt gekostet haben – dessen Mannes Rückgrat ist eine Eisenstange, ihres ein billiger Discounter-Gartenschlauch ), sie hat sich gehalten durch Passivität, durch Prinzipienlosigkeit, durch Preisgabe der meisten CDU-Positionen und durch Übernahme linksgrüner Haltungen. Probleme wie in der Finanzkrise hat sie mit Geld zugesch …, ohne weitergehende Reformen. Und seit 2015 … aber das wissen wir alles, sonst gäbe es TE nicht.

    Mit besten Grüßen
    GD

  43. Die „Poschardt’s“ beginnen sich gerade abzuseilen vom „Humanistischen Imperativ“, hinab ins Tal der gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Und tragen jenen, die sie auffordern die Umkehr in die Tat umzusetzen, auf, gefälligst die Führer auszutauschen.

    Weil die „Poschardt’s“ erkennen, dass das Experiment des Aufstiegs auf den Gipfel des Menschseins schief geht, weil oben die Luft zu dünn wird und unten die Fundamente reissen, glauben sie, dass die Zeit zur Umkehr da sei, um sich um die Basis in Partei und Volk zu kümmern.

    Diese „Poschardt’s“ sind gut situierte Illusionisten, die sich herausnehmen, den Menschen dann, wenn es ihnen beliebt, alles sozial Gewachsene wegzunehmen, um sich dann in einer penetranten Großspurigkeit als Seher zu gerieten, die als erste die Gefahren erkennen.

    Diese „Poschardt’s“ gibt es auch in den Parteien zuhauf, und ihnen allen gleich ist das Versagen tatsächlich visionär zu sein, die Dinge vom Ende her zu denken, wie unsere Kanzlerin, die in Wahrheit, wie die „Poschardt’s“ auch, nur auf Sicht fährt.

    Diese „Poschardt’s“ sind überflüssig, wie unsere Kanzlerin auch, und wie all die Günstlinge und Begünstigten, die das System tragen, das Deutschland an die Wand fährt.

    • Ihre Einschätzung Herrn Poschardts teile ich uneingeschränkt aufgrund seiner Artikel, deren Tenor in den vergangenen Monaten eine seltsame Wandlung in opportunistischer Manier zeigen.
      Es gibt nur einen Journalisten bei WO, der uneingeschränkt Charakter zeigt- Herr Aust.

    • Was für ein Volltreffer Ihr Kommentar!
      Bis die späte Erkenntnis von all den „Poschardts“ sich auch im Mainstream durchsetzt, wird aber leider noch einige Zeit vergehen.
      Vorher ist an ein Beheben des entstandenen Schadens gar nicht zu denken.
      Ganz im Gegenteil.

    • Sie haben es perfekt auf den Punkt gebracht-vielen Dank-genauso ist es!

    • @ Horst Stamm
      Sie haben perfekt beschrieben + analysiert – Danke!
      Dass ‚die Poschardts‘ ganz leise versuchen, das (löchrige) Boot zu wechseln, ist offensichtlich. Diese Tatsache stellt der sogenannten ‚Vierten Gewalt‘ ein völlig verantwortungsvergessenes Zeugnis EIGENER Pfründe-Retterei aus.
      Opportunismus… – ich hoffe darauf, dass genau diese feige Charakter(un)eigenschaft – unterm Strich – wenigstens baldmöglichst zu dann ‚mainstreamkonformer‘ GEMEINSAMER Headline in ALLEN Medien animiert:
      ‚Treten Sie ab, Frau Merkel!
      Deutschland ist das Land des Deutschen Volkes – nicht das Ihre!
      Die lange Zukunft unserer Kinder ist wichtiger als Ihr persönlicher Kurzzeit-Glanz!‘

      Es empört mich immer mehr, dass DIE ZUKUNFT UNSERER KIDS nicht nur von weltfremder, pseudo-moralischer und ignoranter ‚Global‘-Politik, sondern ausgerechnet auch von der PC-Gefall-Sucht mächtiger Medien-Vertreter abhängig ist.

      Dagegen müssen wir alle – PARTEIUNABHÄNGIG – AKTIV werden!
      –► Ein rot-grüner Thesenanschlag:
      https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=W8e305EDc_M

  44. Ich glaube Augstein hat sich in seiner Kolume „Bitte keine Gruselko“ einen Tag früher öffentlich gegen Merkels erneute Kanzlerschaft gestellt, und zwar deutlich. Somit sind es schon zwei. An Merkel und ihrem Gefolge wird das abpralllen, nur ein „Nein“ der SPD-Basis könnte u.U. die „Gottes-Gnaden-Kanzlerin“ noch verhindern bzw. deren vierte Amtszeit drastisch verkürzen.

  45. Selten kritische aber wahre Worte aus der Welt/N24. Allerdings sollte der mündige Bürger zu dieser Ansicht schon vor Monaten gekommen sein, da dieses Gebahren der CDU nur eine Fortsetzung ihrer Politik seit mindestens einer Legislaturperiode ist.
    Enttäuschend wirkt auf mich das Verhalten der ‚Rebellen‘ in der CDU – kaum droht der Verlust von Posten und Pöstchen ist das Duracell-Klatschhasen-Gehabe der vergangenen Parteitage wie weggewischt. Konservative Konstanz sieht anders aus. Die CDU geht den Weg der SPD, nur zeitlich ein bisschen versetzt. Personal, welches Erneuerung und ggf. Korrektur verspricht, ist bei beiden nicht zu sehen und das Vertrauen in die sog. Volksparteien ist nun schon zu lange überstrapaziert. Es ist leider wieder der deutsche Fatalismus – folgen bis in den Untergang. Ein Blick Richtung Dänemark dagegen zeigt, wie es auch gehen kann. In Kenntnis der Sachlage lassen sich dort sozialdemokratische Politiker zu Äusserungen bzw. zu Planungen herab, die hierzulande jenseits der AFD zu verorten wären. Das heisst nicht, dass die dänische sozialdemokratische Partei auf einmal rechts abgebogen wäre, sondern dass vernünftige, lernfähige Leute zu realer, ideologiefremder Politk fähig sein können. Daran mangelt es nicht nur der CDU unter Merkel, auch SPD, Grüne und Linkspartei reihen sich da anstandslos ein. Lediglich die medial zerrissenen FDP (wie kann man nur gegen Jamaika sein) wagt es sich, neben der AFD, den lethargische Konformismus zu negieren und Politik eigenständig zu denken.

  46. Und?
    Was bringt es?
    Nichts, was man nicht lange schon weiß.
    Wer verändert es? Niemand.
    Ehemalige ‚Volksparteien‘ zerlegen sich – ja, und?
    Daraus könnte theoretisch ein Neuanfang entstehen, stattdessen bemüht man sich auf Teufel komm raus, dieses bittere Szenario weiterzuführen – ’schließlich habe ich es versprochen!’…
    Und jetzt?
    Das alles kann ich nicht einmal mehr als Satire sehen, denn es geht um ein Land(!), nicht um irgendeinen Fake-State in einem Online-Game!

  47. „Angela Merkel war schon eine schlechte Parteivorsitzende, als sie noch eine exzellente Kanzlerin war.“

    Merkel eine exzellente Kanzlerin? Mist, das hab ich verpasst, da war ich wohl einen klitzekleinen Moment unaufmerksam.

    • Gute Satire, Danke sehr! Man kann dies wirklich nicht mehr ernst nehmen.

    • Über die „exzellente Kanzlerin“ bin ich auch gestolpert. Die muss ich wohl verpasst haben.

    • Das war Verbaltaktik. Hätte er beides als schlecht beschrieben, hätte er Angriffsfläche geboten und sein Kommentar würde eher verpuffen. Das war mir sofort klar, als ich den Teilsatz gelesen hatte.Das ist clever.

  48. Meine Hoffnung ist, daß das Jahr 2018 ein Jahr der Entscheidung wird, das der lange überfälligen geistig-moralischen Wende.

  49. Die Unionisten haben doch bisher ALLES mitgemacht, was Merkel wollte. Sie haben ohne zu murren, die völlige Beliebigkeit und Kulturlosigkeit, die die CDU-Politik unter Merkel vollzog abgesegnet. Aus diesem Haufen vom Mitläufern, Ja-Sagern und Rückgratlosen kann niemals eine glaubwürdige Erneuerung kommen. Die CDU wird sich in den nächsten 2-4 Jahren zerlegen.

    • Dochtes gibt nochveinige wenige aus der 2. Reihe, zB Herrn Willsch, den Herrn Spahn und den Herrn Merz, die sind keine Ja – Sager.!

      • täuschen Sie sich mal nicht in SPAHN – Rückgrat hat er nicht, er will nur Karriere machen und ‚Familie‘ gründen und zählt damit zu den Quoten-Herren…

      • Spahn ist ein reiner Karrierist, der hat schon damals bei der Rente gesagt, eigentlich bin ich sachlich dagegen, aber um der Karriere willen, stimme ich trotzdem zu. Für Merkel ist er Stimmvieh und ansonsten ein … Opportunist. Das sieht man an seinem jetzigen Verhalten. Wo war er denn vor 2 Jahren?

  50. Ausgerechnet Poschardt: er war 2015/16 einer der größten Verteidiger von Merkels desaströser Migrationspolitik. Ein Lacher aus seinem damaligem Text: „Deutschland wird amerikanischer“. Damit meinte er multi-ethnischer. Kein Argument war ihm zu doof, um den Jahrhundertfehler schönzureden. Leider sind unsere Migranten keine christlichen Latinos wie in den USA, sondern afro-orientalische Muslime. Würde Deutschland „amerikanischer“ werden, kämen statt Kopftuchfrauen mehr Salma Hayeks, Jana Inas und Fernanda Brandaos.

    • Jetzt, wo der absehbare Schaden offenkundig wird, spielen alle auf Unschulds-Lamm, mehr ist es nicht!

    • Aber mir ist aufgefallen, dass er die Kurve schon mit seinem „Weihnachts-Tweet“ („wer soll schon noch freiwillig in die Christmette gehen, wenn er denn Eindruck hat, einen Abend mit den Grünen o. Jusos zu verbringen…“), langsam kratzen will.
      Ja, ja, die ideologischen Kotgrube der Linksgrünen, sie blubbert bereits an allen Ecken und Kanten (siehe Artikel über Schweden) … Wer vermag es, sie stoisch abzuleiten und auszutrocknen?

    • „Würde Deutschland „amerikanischer“ werden, kämen statt Kopftuchfrauen mehr Salma Hayeks, Jana Inas und Fernanda Brandaos.“ – Jan

      Na, auf die würde ich mich auch freuen !

    • Das eingedrungene Wasser lässt sich nicht mehr abpumpen – es wird versucht, das sinkende Schiff zu verlassen.

      Wartet ‚Frontex‘ bereits irgendwo?

    • Allerdings kommt Poschardt nicht aus der grünlinken Ecke, sondern ist ein hedonistischer Linksliberaler, erkennbar an seinen zahreichen Lifestyle-Artikeln über seinen Porsche und Fahrgefühl, Dasein des Mannes in der modernen Welt etc pp. Zum Thema Migrantenpolitik hat er immer im Sinne der Wirtschaft eine sehr neoliberale Öffnung der Grenzen gepredigt, der humanistische Imperativ kam bei ihm eigentlich nur als Deko daher – ein Petersilien-Blatt auf dem guten Gericht Globalisierung. Er hat auch viel über Abbau von Staatsleistungen, mehr Eigenverantwortung u.ä. geschrieben. Eine Einwanderung in die Sozialsysteme stand bei ihm niemals an erster Stelle (wie zB bei Frau Roth bzw Göring-Eckardt) – ganz im Gegenteil, man hatte den Eindruck, dass er sozusagen „von hinten über Eck geschossen“ mit den offenen Grenzen einen Abbau der Sozialleistungen erreichen wollte. Ich persönlich mag seine manierierte Sprache nicht, er formuliert ja mehr als blumig… manchmal hatte ich das Eindruck, einen Lore-Roman zu lesen und keinen politischen Artikel.
      Das Besondere an seinem aktuellen Artikel scheint mir doch zu sein, dass jetzt offenbar auch die Linksliberalen in der FDP und die dahinterstehende (Export)-Wirtschaft eine Kehrtwende in Sachen „offene Grenzen für die Welt“ vornehmen – jedenfalls, wenn man Poschardt als einen Vordenkter dieser Gruppe ansehen will und seinen Artikel in dieser Hinsicht interpretiert. Das ist interessant und beachtenswert.

  51. Ich habe diesen Artikel in ca. 5-7 Minuten mit einigem Gewinn gelesen. Ich hoffe, die CDU wird sich jetzt gehorsamst an die Empfehlungen von Herrn Poschardt halten. Noch lieber wäre es mir natürlich, wenn Merkel noch einen Schritt weiter ginge und nicht nur als Vorsitzende der CDU, sondern auch als Kanzlerin zurückträte. Aber dazu braucht es wohl noch einige Empfehlungen mehr von unseren sehr verehrten Mainstreammedien als da wären: FAZ, Süddeutsche, Spiegel, Focus, Zeit. Habe ich noch jemanden vergessen? Achja, die Blödzeitung natürlich.
    Also Prantl & Co, dann legt mal los und fordert Merkel zum Rücktritt auf! Dann klappt das auch. Garantiert! 🙂

  52. Ach Herr Goergen, glauben Sie ernsthaft, Frau Merkel würde auf gute Ratschläge hören? Und gute Ratschläge für wen? Für den Machterhalt von A.M., oder für eine Stabilisierung der CDU? Da ich nicht an die hehren Gefühle von Machtmenschen glaube, werden wohl, neben der persönlichen Eitelkeit, noch andere Ziele im Hintergrund stehen. Migrationen hat es geschichtlich immer gegeben, aber wohl kaum in diesem gezielt organisierten, massenhaften Ausmaß. Cui bono? sagten die Römer. Also wer hat den Nutzen dieser ganzen Massenmigration? Diese Frage muss beantwortet werden.

  53. Hmm… vielleicht meinte er ja „Abturnen“ in sportlicher Hinsicht (Begriff für u.a. die letzte Leichtathletik- Veranstaltung des Jahres) 😉

  54. Moin moin,
    Diese Partei braucht eine neue Führung. Nein Herr – „Deutschland muss schwuler werden“ – Poschardt, diese Partei braucht niemand mehr. Ein welkes Blatt im Wind, ämterbesessen, egoistisch, kriecherisch, geistig-moralisch am Ende.
    Geschlossen in die Produktion oder auf zur ehrenamtlichen Integration. Ihr „Unionisten“ schafft das zusammen, die geballte Faust ‚raus aus der Tasche, die Ärmel nach Hinten gekrempelt, Mut, die Hacken zusammengehauen und euer altgedienten „mightiest woman alive and forever ever“ in die Puschen geholfen. Die Welt, – also nicht die schwuler zu sein habende -, sondern die von „uns“ zu rettende wartet ungeduldig: Geberkonferenzen für Palästina, Irak, Syrien, die afrikanischen Clan-Chefs brauchen Geld für Geschmeide und Geschenke zur Machtabsicherung und auch der Ukrainer Schoko-Poroschenko mahnt zur Eile, die Gasrechnung ist vermutlich demnächst wieder fällig, und die eigenen Milliarden sind im „Ausland“. Es ist also keine Zeit zu verlieren.

  55. Vielen Dank, Herr Goergen, daß Sie sich für uns durch die deutschen MSM wühlen. Mir bereiten die deutschen MSM geradezu physische und psychische Qualen. Aber Masochismus lehne ich ab und das ist mir auch zweieinhalb Minuten wert.

    Zur CDU/CSU: ihre Mitglieder und Funktionäre sind so untertänig deutsch wie man es mehr kaum sein kann. Wenn nicht dankbar naiv oder ungebildet linientreu, dann sind sie leise, flüstern hinter vorgehaltener Hand, mit Angst besetzt und um sich selbst bangend. Ihr Begriff Zahmwilde trifft den kläglichen Rest. Unsere Regale sind voll mit Geschichte(n) dazu und ihrem Scheitern. Wann werden aus Deutschen aufrechte, freimütige Demokraten? Wohl nie mehr, denn es gibt bald nur noch ‚Menschen‘ und keine Deutschen mehr.

  56. Merkel steht als Vorsitzende der CDU zur Disposition? Glaube ich nicht. So weit ist die CDU noch nicht. Sie ist aufgewühlt, aber ein Konzept für die Zukunft hat sie noch nicht. Hat bisher ja auch immer Mutti erledigt! Aber die CDU muss sich sputen sonst geht sie mit Merkel unter. Wahrscheinlich in zwei Jahren!

  57. Wacht man auf im Springerhaus?
    Bereits in der vergangenen Woche stellte ein Journalist in einem Artikel der NZZ fest, daß die bisher unverbrüchliche Unterstützung der Kanzlerin durch BILD bröckelt.
    Die Union konnte sich bisher hinter dem Personalgetöse der SPD verstecken, der Zeitpunkt, wo sie Farbe bekennen muß, rückt allerdings immer näher.
    Eines hat die SPD der CDU voraus- sie hat noch Menschen mit Mumm in der mittleren Kaderebene- siehe Frau Lange.

  58. Wenn Merkel abtritt oder abgetreten wird … dann kommen sie aus allen Löchern, die Duracell – Klatschhasen, und werden sagen, wir waren eigentlich schon immer dagegen, was Merkel macht und wie sie es macht. Keinen Deut besser als die SPD!

  59. Dr. Ulf Poschardt ? Ist das nicht der Mann, der noch vor gut einem Jahr mehr kultur- und raumfremde Zuwanderung für Deutschland gefordert hat ? Ist das nicht der Mann, der postulierte, die Gesellschaft müsse mutiger, innovativer und schwuler werden ?
    Wann war Frau Dr. Merkel eine exzellente Kanzlerin ? Ich weiß nicht, ob ich für die Mehrheit der Leser dieser Seite spreche, aber, ernst kann ich einen solchen Journalisten nicht nehmen.

  60. Gut das einer begonnen hat zu schreiben was wir alle schon länger wissen! Bleibt zu hoffen das die restlichen Systemknechte auch anfangen zu rebellieren!

  61. Ich denke, Poschardt hat eher unfreiwillig in einem einzigen Wort das ganze Elend der Union charakterisiert. Er nennt die Politiker der Union „Unionisten“. Und genau in dem Suffix „-isten“ steckt die ganze Misere. Es ist eine Partei geworden ohne Prinzipien, die den Machterhalt und das Führerprinzip zur sinnstiftenden Ideologie erkoren hat, ohne jede interne Debatte. Einfach von oben herab. Die Führungriege der CDU besteht de facto aus Gewerkschaftsfunktionären (im Englischen heißt ja „unionist“ u.A. „Gewerkschafter“), die den Bezug zu denjenigen, die sie vertreten sollen, komplett verloren haben.
    Man sollte sich aber nicht über einen Führungswechsel freuen. Die „jungen Wilden“ wollen nämlich auch keinen Politikwechsel. Sie sehen jetzt nur ihre Chance gekommen, die Merkelriege zu beerben. Das Einzige, was der Union noch helfen kann, ist ein Aufstand der Basis. Aber Konservative haben halt so gar nichts Revolutionäres an sich. Dass ihnen das Wasser bis zum Hals steht, reicht nicht. Sie werden erst was unternehmen, wenn sie schon fünf Minuten unter Wasser sind und keine Luft mehr kriegen.

  62. zwei marode Parteien, beide im Abwärtsstrudel ausgelöst durch ihre Repräsentanten und deren Politik, kleistern ihre Geschwüre zu und maßen sich an, Politik für Deutschland und Europa und die Welt zu machen. Glauben sie an minus mal minus gleich plus? Nach dem Motto, wird schon, wenn wir erst in den Ämtern sind?

  63. Herr Poschardt,
    Sie schreiben mir aus der Seele. Den optimalen Zeitpunkt ihres Rücktritts hat die Bundeskanzlerin verpasst. Man merkt ihr an, dass sie ein Zögling von Helmut Kohl ist. Auch er hat den passenden Zeitpunkt des Rücktritts verpasst und alle „abgesägt“, die ihm zu nahe gekommen sind. Frau Merkel hat den Amtseid geschworen, dem deutschen Volk zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden. Was ist aus diesem Eid geworden?
    Viel mehr ärgert mich aber, dass niemand in der Partei gegen sie aufbegehrt. Sie ist doch nicht der „Liebe Gott“ und es gibt auch noch eine Zeit nach Frau Merkel.

  64. Nicht nur die Zeit für Merkel ist abgelaufen, sondern für die gesamte CDU. Eine Partei, die tatenlos zusieht, wie alle konservativen Inhalte aufgegeben werden (Energiewende, Migration, Wehrpflicht, Euro-Rettung, EU-und Finanzpolitik, „Ehe für alle“, Diesel-Affäre, Doppelpass usw. usf.), die hat ihre Daseinsberechtigung verloren, denn das linksgrüne Spektrum bedient bereits diese Ansichten. Die Merkel-CDU ist bereits unter 25% angekommen, und es wird weiter bergab gehen. Es gibt auch keine(n) in der Partei, der für die Nachfolge in Frage käme. Weder auf einem Parteitag noch im Bundestag wurde die Merkel-Politik ernsthaft hinterfragt. Die Frage also, soll Frau Merkel dies oder jenes aufgeben, stellt sich überhaupt nicht. Das Schicksal dieser Partei ist für immer mehr Bürger in diesem Land vollkommen bedeutungslos.

  65. Ja für heute hat Seehofer seine Teilnahme am Politischen Aschermittwoch wegen Grippe abgesagt. Ist besser so für ihn, es wäre in Passau wohl nicht so gut für ihn ausgegangen, um es mal vorsichtig auszudrücken…

  66. Die „gleiche“ Welt behauptete am gestrigen Tag (?) auch, dass Sozialdemokraten in der Rolle des Finanzministers nicht immer Verschwender wären. Irgend woher müssen Sie sich Ihre Themen holen, Herr Goergen.

    Unabhängig davon, ich traue diesem Springer-Verlag nicht mehr. Und auf deren Rat hören? An der Art wie die über Trump derart einseitig und (vor allem) unter der Gürtellinie informieren, ohne jede professionelle Arbeit, seriöse Recherche, merke ich spätestens, wie dämlich die Zeitung hat werden wollen. Wer da arbeiten muß, dem ist nicht mehr zu helfen. Ich brauch die schon lange nicht mehr.

  67. Wenn Herr Poschardt nun dazu wechselt, die Kanzlerin und ihr Machtgehabe zu kritisieren, kann man wohl noch nicht von einer Kanzlerdämmerung bei der Weltgruppe sprechen. Lesen Sie die gesamte Welt am Sonntag oder schauen sich den Sender WeltN24 an. Ein Umschwenken ist nur mit sehr viel Optimismus zu erkennen. Es geht ja nicht allein nur um anzuprangernde Machtansprüche, sondern vielmehr auch um eine Vielzahl an Rechtsbrüchen in Deutschland und Europa, die diese Presse wohlfeil totschweigt. Das die Justiz dabei als Handlanger fungiert, ist der eigentliche Skandal. Und Merkel ist es nicht allein, sie hat sich im Laufe der Jahre, ähnlich wie Erdogan, ein Umfeld an rückgratlosen Lakaien herangezüchtet und alles andere weggebissen, was ihr nicht in den Kram paßte. Deutschland und seine Bürger spielten dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle. Für mich steht schon lange fest, einen Neuanfang in Deutschlands Politik kann es innerhalb der CDU und SPD nur geben, wenn sämtliches Altpersonal ausgetauscht würde und das wird wohl kaum passieren.

  68. Eine Frage, die man an Poschardt richten müßte: Wann war Merkel eine „exzellente Kanzlerin“? Was hat sie jemals Gutes für unser Land bewirkt? Das ist keine rhetorische Frage, die Antwort der Merkelfreunde würde mich wirklich interessieren. Nein, nicht die Steuereinnahmen und die Wirtschaftslage: Das ist der Erfolg ihrer Vorgänger.

    Aber Merkel selbst: Entweder hat sie nicht gehandelt und Bildung, innere Sicherheit usw. verfallen und Islamisierung und Parallelgesellschaften wachsen lassen.

    Oder sie hat gehandelt, dann waren die Ergebnisse noch schlimmer: Euro, Migrationskrise…

    Vielleicht meint Poschardt ja ihre Fähigkeit, sich an der Macht zu halten. Dann würde ich ihm zustimmen.

  69. Den Parteivorsitz darf Merkel gerne behalten – statt dessen sollte sie das Kanzleramt abgeben.

    Das wäre gut für Deutschland – das andere nur gut für die CDU

  70. Die Sorgen des etablierten linken Milieus wachsen, wenn SPD und Merkelpartei – die beide für dieselbe politische Agenda stehen – in der Bedeutungslosigkeit versinken, könnten sie Teile des linken Milieus mit sich reißen, den Umbau Deutschlands noch gefährden.
    In Amerika sollte Hillary Clinton eine lautlose Fortsetzung von Obamas massiv linker Politik garantieren und sein „Werk“ vollenden. Argument: Nach einem Schwarzen ist eine Frau „dran“.
    Nun wünscht man sich in Deutschland einen funktionellen Nachfolger für Merkel und ihr poliisches „Erbe“, der nahtlos die Transformation Deutschlands fortsetzt, wenn Frau Merkel politisch völlig verbrannt ist bzw. sich selbst verbrannt hat. So hofft man, die ideologische Agenda nicht zu gefährden, die durch die KAnzlerin immer unpopulärer, weil offensichtlicher, präsentiert wird. Nachfolger/n wird dann ein Repräsentant einer Minderheit oder Randgruppe – aufgrund dieses Status immun gegen jede Kritik oder Infragestellung. So hob man auch Merkel ins Amt: „Erstens eine Frau und zweitens aus dem Osten“.
    Der NAchfolger soll inhaltlich natürlich präzise Merkels Politik weiterführen, nur soll er bei den Deutschen dabei weniger allergische Reaktionen, weniger Ablehnung auslösen.
    Bleibt Merkel, weil ihr die Macht zu Kopf gestiegen ist, merkt irgendwann der Letzte, was sie aus Deutschland macht.
    Wenn Springer, Burda und Konsorten Merkel´s Ablösung befürworten, wissen wir, es wäre besser für das Land, wenn sie bliebe.

  71. Stürzt die Parteivorsitzende, stürzt auch die Kanzlerin. Und dann – so hoffe ich – folgt auf den langen Merkelwinter endlich der Merz.

  72. Gestern abend bei Lanz war gut zu beoabachten, wie eingeschüchtert die CDU-Mitglieder sind. Beim eingeladenen Jens Spahn war nichts mehr von der Kritik zu hören, die er vorher von sich gab. Nur salbungsvolle Worte… blablabla… Frau Merkel muss weiterhin 4 Jahre BKin bleiben… blablabla

    Auf die Frage, ob er ins Kabinett wolle… „Ja, Natürlich“. Nix als heiße Luft, aber die Pöstchen möchten sie alle haben. Und so verfängt die Drohung der Kanzlerin bei Berlin Direkt doch ganz gut, oder?

    • Er war ja dann auch froh, daß gleich danach ein österreichischer Knast-Imam an die Reihe kam. Der hat ein Buch geschrieben und kann angeblich auch die bösesten Terroristen mit Liebe und Gebet und gaaanz viel Psychotherapie zu Gutmenschen machen.
      Da war Herr Spahn total begeistert und möchte das anscheinend auch hier probieren.
      Dann kann uns ja nichts mehr passieren, wenn das geht. Oder??

  73. Gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, daß Merkel den Parteivorsitz abgibt, ist dann nicht automatisch der nächste Parteivorsitzende der nächste Kanzlerkandidat?

    Also wenn die charismatische Frau Kramp-Karrenbauer Parteivoritzende würde, was außer einer starken AfD hätte Deuschland zu erwarten…?

    • Dann kann man auch einen Gesslerhut hinters Pult stellen, bis der Tell kommt.
      Der neue Vileda-Wischmopp ist auch sehr schön.

  74. Danke dafür.
    Den Beitrag hatte ich bei Welt übergangen, der Titel war so abturnend…

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