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"Feindliche Übernahme"

Thilo Sarrazin: Der Unberührbare

12.07.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Sein neues Buch ist schon ein Skandal, noch ehe es erschienen ist. Am Umgang damit zeigt sich, was in Deutschland schiefläuft. Was Sie von seinem neuen Buch erwarten dürfen.

So mutig wie Thilo Sarrazin bin ich nicht: Während einer Talkshow mit Publikum saß ich links von ihm, Katja Kipping (Die Linke) rechts. Der damalige Finanzsenator von Berlin referierte darüber, dass Hartz-IV-Empfänger gut, gesund und schmackhaft von 4 € am Tag leben könnten. Sarrazin hat es selbst ausprobiert und ein Kochbuch dazu geschrieben.

Das Publikum tobte. Sarrazin referierte unbewegt und unberührt. Ich rutschte von ihm weg, aus Angst vor fliegenden Tomaten und Geifer, Kipping ebenfalls. Sarrazin blieb unberührt. Er redete weiter über preiswerte Wiener Würstchen von Lidl.

Sarrazin ist stur. Mit seiner Sturheit verschaffte er dem bankrotten Berlin durch harte Sparpolitik die schwarze Null. Den Protest zog er auf sich, der komplett versagende Bürgermeister Klaus Wowereit („arm aber sexy“) konnte unbescholten Partys besuchen. Sarrazin war für arm zuständig, Wowereit für sexy.

Sarrazin stellt sich hin, zieht durch. Jede Gesellschaft braucht ihren Sarrazin. Der muss Missstände benennen, und darf nicht weichen. Sarrazins erster Bestseller; „Deutschland schafft sich ab“ zitiert als Leitsatz das Wort des SPD-Gründers Ferdinand Lassalle: „Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.“

Sarrazin beschreibt den Bevölkerungsverfall der letzten Jahrzehnte, warnt vor einem Sozialsystem, das das Nichts-Tun belohnt, tadelt eine Einwanderungspolitik, die eher Leistungsschwache anzieht und Leistungsfähige abstößt und kritisiert die Bildungspolitik, die diese Trends verschärft. Eigentlich wäre das schlimmste Urteil: alles bekannt. Solche Dystopien haben vor ihm beispielsweise Meinhard Miegel („Die deformierte Gesellschaft“) oder Arnulf Baring („Scheitert Deutschland?“) geschrieben – beachtet, aber folgenlos, vergessen.

„Die Deutschen weichen Realitäten gern aus, reden lieber vom Wünschbaren, träumen,“ heißt es etwa bei Baring. Sarrazin weicht nicht aus. Aber Deutschland hat sich verändert. Während Baring noch vom „Aufwachen“ träumte und einer „mächtigen Bewegung“ zur Wiedergewinnung der Realität – an Sarrazin bricht diese Debatte.

DU BIST SO, WIE DU REZENSIERST
Sarrazin: Die Unschuldigen verfolgen den ewig Schuldigen
Es wäre falsch, hier Angela Merkel die alleinige Schuld zu geben. Ihre Bemerkung über Sarrazin „nicht hilfreich“ ist ja nicht die härteste, brutalste, folgenreichste Kritik, eher ein laues Lüftchen des Unbehagens. Zum bekannten Sturm gegen Sarrazin wurde das Lüftchen durch die eilfertige Verstärkung durch gefällige Medien. Der mediale Shitstorm zur Verteidigung der Regierung durch eine freie Presse war erfunden. Dazu kam die Tabuisierung der politischen Korrektheit. Sarrazins eher beiläufige Bemerkungen über „Kopftuchmädchen“, mangelnde Bildungsanstrengungen und genetische Bedingung von Intelligenz wurden zu Rassismus, Eugenik und anderen monströsen Behauptungen aufgeblasen – sogar der „Unberührbare“ entschuldigte sich für leichtfertige Behauptungen.

Aber bekanntlich ist es dann schon zu spät, wenn Rassismus und Nazismusvorwürfe niederprasseln und jede nüchterne Auseinandersetzung oder gar Relativierung niederbrüllen, von der eigentlich Debatte und Fortschritt leben. Der Vernichtungswille gegen Kritiker ist absolut und wird mit Journalistenpreisen belohnt. Den unbestrittenen Höhepunkt lieferte Denis Yücel, der bezüglich Thilo S. den Wunsch ausgedrückte, „der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten“, woran schon falsch ist, dass Sarrazin überhaupt einen Schlaganfall hatte. Aber dann doch angeschlagen wirkte, kein Wunder.

Doch Sarrazin legte nach. In „Wunschdenken“ (2016) vermittelt er über eine Modellprojektion, wie sich die Bevölkerung in Deutschland durch Zuwanderung und hohe Geburtenraten der Zuwanderer entwickelt. „Ihr liegt die Überlegung zugrunde, dass jede Jahrgangskohorte von Flüchtlingen und illegalen Einwanderern im Verlauf von zwei Jahrzehnten durch Familiennachzug und eigene Kinder auf das Fünffache wächst.“ Seine vorsichtigste Projektion: „Selbst ‚nur‘ 200.000 Flüchtlinge und illegale Einwanderer pro Jahr bewirken 2030 eine Gesamtzahl von 12 Millionen Flüchtlingen und 2040 von 22,6 Millionen. Es reicht also nicht aus, den Flüchtlingszuzug zu begrenzen, man muss ihn weitestgehend stoppen.“ Ein „Asylrecht, welches dem Grunde nach 80 Prozent der Menschen der Welt in Europa Asyl gewährt, …riskiert… den Untergang Europas, so wie wir es kennen.“

Sein neues Buch baut darauf auf. Der Titel „Feindliche Übernahme – Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ ist programmatisch: Mittlerweile zeigt sich ja, wie schwierig die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Integration vieler Zuwanderer ist. Sarrazin weist zudem auf den wachsenden Bevölkerungsdruck aus Afrika hin. Er zerreisst die Argumente, durch wirtschaftliche Hilfen könnte dies begrenzt werden – wie schon früher zitiert er Studien, die belegen, dass schon gewaltige, jahrzehntelange und nachhaltige wirtschaftliche Erfolge notwendig wären, um unbedingte Sesshaftigkeit zu bewirken.

REDLICHE ARGUMENTATION
Hep hep Sarrazin! Rückblick auf eine Menschenhatz
In seinem empfehlenswerten, kürzlich in der FAZ erschienen Artikel zur Bevölkerungsexplosion in Afrika und Arabien (der bisher nicht online zu lesen ist), in der er die Studie des Entwicklungsökonomen Michael Clement (der übrigens für offene Grenzen und möglichst freie Migration wirbt) für das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) zitiert, kommt er zu dem Schluss, dass es zwar notwendig sei, die „Fluchtursachen“ zu bekämpfen, dies aber keine Lösung für den Auswanderungsdruck biete. Eine verantwortungsvolle Politik müsse die Sicherung der EU-Außengrenzen gegen illegale Migration verstärken. „Erst dann, wenn klar ist, dass die Ankunft in Europa über illegale Einwanderung nicht mehr möglich ist, wird der Aufbruch nach Europa sich abschwächen und damit übrigens auch die Zahl der illegalen Einwanderer, die bei der Überfahrt mit seeuntüchtigen Booten sterben.“

Auch Sarrazins neues Buch scheint notwendiger Lesestoff zu sein, der mit klaren Argumenten der vorherrschenden Lehre widerspricht, wonach ein paar Hilfen hier und da den Einwanderungsdruck beseitigen und ein paar Sprachkurse in Deutschland die Gesellschaft stabilisieren könnten.

Offensichtlich versuchte Sarrazins bisheriger Verlag DVA, der von seinen bisher veröffentlichten Büchern gut 1,5 Mio Exemplare allein im Hardcover verkauft hat, das Erscheinen von „Feindliche Übernahme“ zu verzögern – über die kritischen Landtagswahlen im Herbst in Bayern und Hessen hinaus. Er gehört zur Verlagsgruppe Random House, einem Unternehmen des Merkel-treuen Bertelsmann-Konzerns. Nun prozessiert Sarrazin mit Random House; sein Buch erscheint Ende August im FinanzBuch Verlag, der auch die „Edition Tichys Einblick“ verlegerisch betreut.

Empfohlen von Tichys Einblick. Erhältlich im Tichys Einblick Shop >>>

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109 Kommentare

  1. auch wenn man in die rechte Ecke abgeschoben wird – der Bevölkerungsaustausch nach Renaud Camus ist in vollem Gange und intellektuelle, hochintelligente Denker wie Thilo Sarrazin haben das schon früh erfasst und auch aufgegriffen. Den Islam als Bereicherung zu bezeichnen grenzt an Verhöhnung einer jahrhundertealten christlich-jüdischen Kultur, der der Islam bei allem Respekt nichts gegenzusetzen hat. Mal sehen, ob unsere gewissenlose Meinungspolizei das nun als Verhetzung wertet.

  2. Einer fragt: Wie wollen Sie das erreichen? Oblong… . Wer hat Ideen? Kann man/frau hier gut an den Mann, die Frau bringen. Nur Mut, ich höre.

  3. Lieber Herr Tichy, zu seinem Überzeugungen und dem reinen gesunden Menschenverstand zu stehen als „stur“ zu bezeichnen empfinde ich dann doch als enttäuschend.

    • Danke!…dies kam mir leider auch direkt in den Sinn…………..

  4. Das stimmt so nicht. Es waren die Nachwendeerfahrungen, der brutale Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit des Westens, der den Osten hat „kommunistisch“ werden lassen: Jetzt haben selbst die Regimegegner gesehen, dass Karl Eduard von Schnitzler (der übelste Demagoge der DDR) nicht unrecht hatte. Ich habe selbst unzählige Beispiele erlebt, die den Rahmen hier sprengen würden. Kurz gesagt: die Kriegsgewinnler beider Seiten haben sich verbündet. Und die Linken im Westen waren traurig darüber, dass ihnen ihre geliebte DDR abhandengekommen war.

    https://aktuellezeitkultur.wordpress.com/2018/04/27/die-vergessene-generation-des-ostens/

  5. Es sind Westdeutsche Parteien, diese Politik ausführen. Es hätte eine „68er“ Bereinigung im Westen stattfinden müssen.

    • Die Spitze ist mit einer SED-Pflanze besetzt und durchweg alle Altkader sind wieder in Amt und Würden. Siehe die Stasifachkraft Annetta Kahane und die Fachkräfte von Die Linke und Grüne (K.G-E.) im Bundestag

  6. Um ehrlich zu sein, finde ich das, was Sarrazin so schreibt, gar nicht mal so umwerfend. Grund: Genaugenommen schreibt er Trivialitäten. Völlig unverständlich erschient mir daher der Aufschrei, als ein Buch „Deutschland schafft sich ab“ raus kam. Die Sache mit der Intelligenz hätte er definitiv weg lassen sollen. Als Naturwissenschaftler nehme ich Texte, in denen über Intelligenz oder Intelligenzmessung geschrieben wird, nicht mehr ernst. Denn man definiere mir mal den Begriff „Intelligenz“ und erkläre mir dann wie man etwas messen will, was man nicht klar definieren kann. Ich kann ziemlich gut definieren, was eine Sekunde oder ein Meter sind. Beim Kilogramm wird es schon schwierig. Aber alles, was ich von den Psychos zum Thema „Intelligenz“ gelesen habe, fällt eher in die Kategorie Quacksalberei. Ich war als Student auch Versuchskaninchen bei den Psychos (war jung und brauchte das Geld) und galt mal als hyperintelligent, obwohl ich lediglich die Versuchsanordnung manipuliert hatte 😉 Ach ja, Gene kodieren bei mir immer noch Proteine. Ein Zusammenhang zwischen dem klaren Begriff „Gen“ und dem schwammigen Begriff „Intelligenz“ wird da auch schwer herzustellen sein.
    Zu den Trivialitäten: Ich gebe sehr viel Geld für Ernährung aus, weil ich beruflich viel unterwegs bin. Ja, das Leben einer arbeitenden Person ist deutlich teurer als das einer nicht-arbeitenden Person (noch so eine Trivialität). Habe ich mal eine Auftragsflaute, genieße ich es, selbst zu kochen. Was stellt man bei dem Experiment fest? Nun, wenn ich mich für lediglich 4 EUR am Tag ernähre, was definitiv kein Problem ist, ernähre ich mich auch deutlich gesünder, als wenn ich 40 EUR dafür zahle.
    Vom Untertitel zum neuen Buch von Sarrazin „Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht.“ erwarte ich auch nichts. Das kann viel besser in Ländern mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung beobachten als in Deutschland.

    • Absolut richtig, was Sie sagen – gilt bei Intelligenz genauso wie bei „Rassen“. Das sind falsche, zumindest irrelevante Kategorien und Sarrazin hätte hier seine Ignoranz besser für sich behalten. Die Anschauung in den isl. Ländern ist eh klar und zeigt: Ganz offenbar zum Davonlaufen, deshalb kommen die ja Alle zu uns. Auch ganz ohne Krieg, die allermeisten von denen sind alles Mögliche, bloß keine „Flüchtlinge“. Obwohl im Besitz der besten Reli. ever und mit einer Scharia, dass dir die Augen tropfen, rennen die zum Kuffar wie die Vergifteten, blöder geht’s wirklich nicht. Es ist im Übrigen sehr intelligent, den Kuffar auszunehmen – aber ihn zugleich nerven mit dem eigenen Zeugs, der Ursache ihres Davonlaufens – das wiederum ist nicht so intellent, eher blödsichtig. Da hat wohl der Scheitan seine Krallen im Spiel … . Denn den Teufel spürt das Völkchen nie, selbst wenn er es am Kragen hätte – deutsche Leitkultur. Von mir einen Daumen hoch, lieber Markus Gerla.

      • „Absolut richtig, was Sie sagen – gilt bei Intelligenz genauso wie bei „Rassen“. Das sind falsche, zumindest irrelevante Kategorien und Sarrazin hätte hier seine Ignoranz besser für sich behalten.“

        *

        Weder Rasse noch Intelligenz sind falsche oder irrelevante Kategorien.

        Es gibt in den gesamten Sozial- und Humanwissenschaften keine einzige Variable, die auch nur im Entferntesten so viel Erklärungswert aufweist wie die Intelligenz.

        Kein Mensch, der auch nur die geringste Ahnung hat, wird bezweifeln, dass sich Rassen (oder Cluster oder Ethnien oder wie auch immer man solche Gruppen nennen mag) gigantisch in ihrem Intelligenzniveau voneinander unterscheiden.

        Statt Sarrazin Ignoranz vorzuwerfen, sollten Sie sich vielleicht einmal sachkundig machen.

      • .. und dann auch noch gigantisch! geht’s nicht ne Nummer kleiner, bei der Dummschwätzerei?

      • „.. und dann auch noch gigantisch! geht’s nicht ne Nummer kleiner, bei der Dummschwätzerei?“

        *

        Ja, auch wenn Sie das nicht wahrhaben möchten, die Intelligenzunterschiede sind in der Tat gigantisch.

        Der Nationale IQ Chinas liegt etwa bei 105, die Chinesen sind also deutlich intelligenter als die Europäer.

        In Schwarzafrika liegt der IQ etwa bei 75.

        Nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt:

        Konventionell wird der Bereich 70 bis 85 – also der Bereich zwischen einer und zwei Standardabweichungen unter dem Mittelwert – als kritisch angesehen. Der Bereich wird im Englischen meist als „borderline mental retardation“ bezeichnet; im Deutschen als „grenzwertige Intelligenz“, „niedrige Intelligenz“ oder auch „Grenzdebilität“.
        https://splitter1.wordpress.com/2017/08/06/intelligenzminderung-grenzdebilitaet/

        Das heißt:
        Etwa Dreiviertel der Schwarzafrikaner fallen nach den offiziellen Kriterien der WHO in den Bereich der Grenzdebilität, ein erheblicher Teil sogar in den Bereich der Debilität.

        Der Intelligenzunterschied zwischen Schwarzafrikanern und Chinesen ist in der Tat gigantisch!

        Wie sich das extrem niedrige Intelligenzniveau Schwarzafrikas auswirkt, können Sie Tag für Tag beobachten.

        Auch wenn Sie das als Dummschwätzerei bezeichnen, ändert das nichts an den Tatsachen.

      • Das Problem dabei ist weniger, das Intellngenz nicht messbar wäre, sondern das es zwar valide un durchaus aussagekräftige Inteligenztests gibt, diese aber nicht geeignet sind, kulturübergreifend zu funktionieren. Bisher bilden die Standardtests eher das Bildungsniveau ab,vals tatsächlivhe, kognitive Fähigkeiten. Ausserdem sind sie stark Sprachabhängig. Dies ist wenig geeignet Intelligenz kulturübergreifend zu messen, weil es, wie die Messtjeorie immer wieder zeigt, eben nicht genügt, Fragen einfach nur zu übersetzen. Sprache ist mehr als nur andere Worte für das selbe Ding zu benutzen, Sprache spiegelt auch andere Denkmuster und andere Gewichtungen einzelner Umstände wieder. Diese unterschiedliche Gewichtung mit den verschiedenen Denkmustern führt zu differierenden Antwortverhalten. Daher warnen die Proffessoren der psychologischen Methodenlehre stehts eindringlich davor, psychologische Tests als mMessinstrument zum Vergleich von verschiedenen ethnischen Gruppen heranzuziehen. Sie eignen sich nur zum Vergleich innerhalb dieser Gruppen. Mann könnte also messen, ob ein Afrikaner intelligenter ist als ein zweiter Afrikaner, aber die Aussage ob Afrikaner unterschiedlich intelligent sind als z.b. Deutsche ist mit den bisherigen Tests wenig valide. Die varianz der Ergebnisse steigt sogar schon bei Tests nnerhalb Europas, mit Asiaten funktionieren sie kaum noch. Daher sollte man solche Zahlen mit Vorsicht geniessen. Es gab z.B. mal eine Studie, die herausgefunden haben wollte, das der geringere Erfolg von Arbeiterkindern im Intelektuellen Bereich auf genetische Faktoren zurückzuführen sei, weil sie selbst nach dem Studium geringere IQ Werte aufwiesen und im Schnitt schlechtere Noten hätten. Der verwendete HAWIE-R hat aber sowohl einen sprachlichen Teil, als auch einen Bereich, in dem Allgemeinbildung abgefragt wird. Diese Bereiche waren bei den Probanden schon vor dem Studium stark unterschiedlich ausgeprägt, weil die Arbeiterkinder weniger Vorbildung durch die Eltern mitbrachten. Nach dem Studium war der Sprachschatz bei ihnen zwar größer, aber bei der Allgemeinbildung hat sich selbstverständlich in beiden Gruppen nicht viel geändert, da Allgemeinbildung nun mal nicht Teil der Universitätsausbildung ist. Auch wurde nicht in Betracht gezogen, das ohne ein bereits studiertes Familienmitglied die Arbeiterkinder sich vieles Wissen über verwaltungstechnische Aspekte des Studiums selbstständig aneignen mussten, bei denen Kinder mit wenigstens einem studierten Familienmitglied dadurch schon Unterstützung erhielten und somit mehr Zeit für ihre eigentlichen Studien hatten. Bei Universitäten, die Einführungsprogramme, Vorkurse und Patenschaften für Studenten aus bildungsfernen Familien anboten, war ausserdem auch der Notenunterschied am Ende des Studiums kaum noch zu beobachten. Daran zeigt sich deutlich: Intelligenztests sind ein nützliches Werkzeug, um beispielsweise eine Bildungsmaßnahme auf Vorher-Nacher Effekt zu testen. Sie sind auch geeignet Unterschiede in homogenen Gruppen festzustellen oder die allgemeine Sinnhaftigkeit verschiedener Lernmethoden. Tatsächliche, individuelle Intelligenz, tatsächliche Unterschiede im Bezug auf den IQ verschiedener Bevölkerungsgruppen oder gar eine Abhängigkeit zur Genetik können sie aber nicht abbilden. Daher hätte Herr Sarrazin diesen Punkt weglassen sollen.

    • Die Sache mit der Intelligenz hätte er definitiv weg lassen sollen … Aber alles, was ich von den Psychos zum Thema „Intelligenz“ gelesen habe, fällt eher in die Kategorie Quacksalberei.

      *

      Es kann gut sein, dass alles, was Sie zum Thema Intelligenz gelesen haben, in die Kategorie Quacksalberei fällt. In der Tat wird der Buchmarkt von Pop-Psychologie überschwemmt, die schlicht und einfach Mist verbreitet. Die Vorstellung, die Sie offenbar von Intelligenzforschung haben, stammt wohl aus solchen Quellen.

      Vielleicht sollten Sie sich mal mit der seriösen psychologischen Intelligenzforschung befassen und Fachliteratur lesen, dann werden Ihnen die Augen aufgehen.

      Zum Einstieg zwei Empfehlungen:

      Detlef H. Rost (2009). Intelligenz. Mythen und Fakten. Weinheim: Beltz.

      Hans J. Eysenck: Die IQ-Bibel. Intelligenz verstehen und messen. Stuttgart: Klett-Cotta, 2004.

      Und wenn Sie den Einstieg erfolgreich geschafft haben, dann empfehle ich:

      Georg W. Oesterdiekhoff (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenphase. Wiesbaden: Springer VS.

      Oesterdiekhoff ist überhaupt das beste Buch, das ich kenne. Kein anderes (das ich kenne) hat jemals die überragende Bedeutung der Intelligenz und des anthropologischen Entwicklungsniveaus für die Menschheitsentwicklung so klar dargestellt.

    • Ihre Kritik an der Definition der „Intelligenz“ kann man in Teilen nachvollziehen, der Kern der Diskussion ist aber doch, daß nicht bezweifelt werden darf, dass alle genetisch homogenen Populationen (Ethnien) das gleiche Potential haben. Aber wenn man es biologisch-naturwissenschaftlich betrachtet, ist diese These, schlichtweg unsinnig: Grundprinzip aller biologischen Lebensformen ist die Varianz, ja, sie ist sogar unabdingbare Vorraussetzung zum Lebenserhalt. Wir unterscheiden uns, notwendiger Weise und auch suprainterindividuell, in allen biologischen Parametern sei es Körperlänge, Haarfarbe, Geschicklichkeit, räumliche Wahrnehmung, Empathie, Schmerzempfindlichkeit, Reaktionszeit, etc etc, lediglich ein einziger Parameter, die Intelligenz oder „cognitive ability“ soll für alle humanen Populationen ein unvariabler Parameter sein. Dafür gibt es ofensichtlich keine rationale Begründung. Wenn also die cognitive ability einer interindividuellen Variabilität unterliegt, dann muß diese rein nach statistischer Wahrscheinlichkeit auch für genetisch homogene Kohorten gelten. Wenn auch die Frage, wie cognitive ability definiert und gemessen wird, nicht eindeutig zu beantworten ist, ändert das nichts an der grundsätzlichen Aussage. Siehe hierzu auch den von hubert paluch eingestellten Textausschnitt des Genetikers David Reich und „Die Guten bekommen die Besten“ von Gunnar Heinsohn Mi, 18. April 2018 hier.

      • „Ihre Kritik an der Definition der „Intelligenz“ kann man in Teilen nachvollziehen,“

        *

        Was bitteschön soll an dieser „Kritik“ nachvollziehbar sein?

        Allem Anschein nach hat Markus Gerle nicht die geringste Ahnung, wie Intelligenz konzeptualisiert ist und wie sie gemessen wird. Seine Aussage gibt nur das sinnlose Gefasel wieder, das von Laien und ahnungslosen „Kritikern“ gebetsmühlenartig wiederholt wird.

        Man kann selbstverständlich auch Dinge messen, die nicht physikalisch definiert sind.

        Bevor man solchen Unsinn gedankenlos weiterverbreitet, sollte man sich erst mal mit Messtheorie und mit Wissenschaftstheorie befassen.

      • Intelligenz ist meßbar, sprach der Wissenschaftler und fiel bei der Suche nach den neuesten Erkenntnissen hierzu von der Leiter und die Moral von der Geschicht, traue einem Experten nicht.

      • „Intelligenz ist meßbar, sprach der Wissenschaftler …“

        *

        Ja, das ist ein schönes Sprüchlein und mit diesem kleinen Scherz haben Sie die Lacher unter den Ahnungslosen und Dummen auf Ihrer Seite.

        *

        Messung ist die Abbildung eines empirischen Relativs auf ein numerisches Relativ, die so erfolgt, dass die Relationen im numerischen Relativ den Relationen im empirischen Relativ entsprechen.

        In Abhängigkeit von den Relationen im empirischen Relativ gibt es verschiedene Skalenstufen … … …

        Das lernen Studenten in den allerersten Stunden einer Statistikvorlesung im ersten Semester.
        Wenig später lernen sie – zumindest im Psychologiestudium – dass und wie Intelligenz gemessen werden kann.

        *

        Nein, nicht jeder muss sich in Statistik, Messtheorie, Wissenschaftstheorie und Differenzieller Psychologie auskennen.

        Aber so lange man das nicht tut, sollte man sich mit der Verbreitung von dümmlichen Sprüchen zurückhalten.

        Die politisch Korrekten lachen sich ins Fäustchen, dass sie die wissenschaftliche Forschung mit derart dummen Sprüchen diskreditieren und so die überragende Bedeutung der Intelligenz ausblenden können.

      • Kleine, aber wichtige Korrektur:

        Messung ist keine Abbildung eines empirischen Relativs AUF, sondern eine Abbildung IN ein numerisches Relativ.

      • Ja,das sollte man, lieber Henss.

      • Also: Was ist Intelligenz? Ganz einfach: Es ist das, was ein Intelligenztest misst. Das Kätzchen beißt sich eben manchmal in seinen eigenen Schwanz, bevor es ihm nachgejagt ist.

      • „Also: Was ist Intelligenz? Ganz einfach: Es ist das, was ein Intelligenztest misst.“

        *

        Meine Güte – sollen wir uns auf diesem plumpen Niveau unterhalten?

        Wissen Sie, was eine operationale Definition ist?

        Schauen Sie einfach mal in die Fachliteratur, dann werden Sie sehen, wie Intelligenz konzeptualisiert ist.

        Sie kauen hier einfach den Mist wieder, der in der Pop-Psychologie und von politisch motivierten „Kritikern“ verbreitet wird.

        Wenn Sie sich zu dem Thema äußern wollen, sollten Sie sich erst mal mit den wissenschaftlichen Forschung und den empirischen Tatsachen befassen und nicht bloß das sinnfreie Geschwätz der politisch Korrekten nachplappern.

      • Sicher, Intelligenz ist das, was ein Intelligenztest mißt. Intelligenz hat sehr viele Dimensionen, die nicht alle von den gängigen Intelligenztests ausreichend erfasst werden, das ist auch richtig.

        Und doch gibt es gravierende Unterschiede in der Intelligenz einzelner Individuen, Und die werden auch in den Tests abgebildet. Man vergleiche nur das allgemeinbildungsmäßige Hintergrundwissen und die sprachliche Ausdrucksweise von Individuen mit IQ 120, IQ 100 und IQ 80. Das korreliert sehr stark mit dem IQ. Ich habe wirklich viele psychologische Gerichtsgutachten gelesen, in denen auch mesitens der IQ sceeningmäßig grob erfasst wird (MWT-B). Die IQ-Tests sind nicht sehr genau, aber auf keinen Fall falsch.

      • „Wenn auch die Frage, wie cognitive ability definiert und gemessen wird, nicht eindeutig zu beantworten ist“

        *

        Auch Sie fallen auf den immer wieder vorgebrachten Mist herein.

        In der Wissenschaft ist es NICHT erforderlich, dass eine eindeutige Definition vorliegt, die von allen geteilt wird.

        Ich zitiere mal Hans Jürgen Eysenck:

        „Selbstverständlich wird über wichtige Aspekte der Intelligenz von unterschiedlichen Standpunkten aus debattiert – aber solche Debatten finden auch über das Wesen der Gravitation statt: Ist sie (gemäß Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie) auf eine Krümmung des Raum-Zeit-Kontinuums zurückzuführen oder (wie die Quantentheorie postuliert) auf die Interaktion von Teilchen, der „Gravitonen“, oder auf irgend etwas anderes?
        Absolute Einhelligkeit der Experten in allen Fragen ist zum sinnvollen Gebrauch eines Konzepts nicht erforderlich.“

        (Hans J. Eysenck: Die IQ-Bibel. Intelligenz verstehen und messen. Stuttgart: Klett-Cotta, 2004, S.24/25)

        Man kann sogar noch weiter gehen:
        Wissenschaftliche Konzepte, die so einfach sind, dass ihre Definition von allen uneingeschränkt geteilt wird: Gibt es die überhaupt? – Und wo es sie doch gibt, kann es sich nur um extrem simple Sachverhalte handeln.

        Es ist erstaunlich, dass Menschen, die alles andere als dumm sind, sich immer wieder von diesem unsinnigen Scheinargument ins Bockshorn jagen lassen.

        Wer dieses Argument vorbringt, zeigt damit, dass er – in diesem Bereich – entweder keine Ahnung hat oder dass er eine politische Agenda verfolgt oder beides.

      • Ich verstehe ihren Furor nicht: ihre eigene Aussage „Kein Mensch, der auch nur die geringste Ahnung hat, wird bezweifeln, dass sich Rassen (oder Cluster oder Ethnien oder wie auch immer man solche Gruppen nennen mag) gigantisch in ihrem Intelligenzniveau voneinander unterscheiden“, entspricht doch genau meiner Argumentation. „In der Wissenschaft ist es NICHT erforderlich, dass eine eindeutige Definition vorliegt, die von allen geteilt wird. “ Auch dieses Zitat widerspricht doch nicht der Aussage, daß cognitive ability unterschiedlich definiert werden kann.

      • „Ich verstehe ihren Furor nicht …“

        *

        Ja, da habe ich mich wohl nicht präzise ausgedrückt.

        Ich stimme, wie Sie selbst richtig betonen, Ihren Aussagen weitgehend zu.

        Meine Kritik bezieht sich einzig und allein auf den Satz „Ihre Kritik an der Definition der „Intelligenz“ kann man in Teilen nachvollziehen“ in Bezug auf Markus Gerle.

        Die Aussage von Markus Gerle ist keine nachvollziehbare „Kritik“, sondern blindes Nachplappern einer sinnlosen Aussage. Das habe ich mittlerweile in mehreren Kommentaren näher ausgeführt.

        Die Behauptung, Intelligenz sei nicht messbar, ist total falsch. Sie wird von den Gegnern der Intelligenzforschung gezielt vorgebracht, um die Intelligenzforschung zu diskreditieren und das Thema Intelligenz auszublenden.

        Genau deshalb ist es wichtig, diese falsche Behauptung nicht einfach hinzunehmen oder gar nachzuplappern, sondern ihr mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten.

        Selbstverständlich ist Intelligenz messbar und die Intelligenzforscher sind sich sehr wohl einig, was unter Intelligenz zu verstehen ist!

    • Vergleichen Sie mal die Geschichte der letzten 75 Jahre in diversen Ländern und Kontinenten.

      Tip: Deutschland war damals ein Trümmerhaufen voller „Kriegstraumatisierter“ ….

  7. Der Artikel hat mir unter anderem zwei neue Erkenntnisse gebracht:
    1. Sarrazin hatte KEINEN Schlaganfall?! Ich habe das immer geglaubt, weil es immer überall geschrieben wurde. Ich bin immer noch zu leichtgläubig.
    2. Das Erscheinen des neuen Buches sollte bis nach der Bayern-Wahl verzögert werden. Sehr interssant. Die Angst vor der Wahrheit treibt seltsame Blüten.

    Apropos: Was ist eigentlich aus diesem Yücel geworden, der immer so eine wahnsinnig große Klappe hatte, wenn es gegen Deutschland und Sarrazin ging? Praktiziert er noch für die Welt oder ist er derzeit mit seinem Prozess beschäftigt? Erdogan ist für ihn sicherlich ein weitaus gefährlicherer Gegner als Sarrazin.

    • Na ja, vielleicht weiß der Yücel das inzwischen? In so einem Türkengefängnis kann man eine Menge lernen, nehme ich mal an, so ganz frivol. Und womöglich hat Erdogan sogar recht, wenn er sagt: Yücel ist ein Terrorist?

    • Wahrscheinlich geht es nicht einmal nur um die Wahl in Bayern.
      Inhalte des Buches könnten „Wahrheiten“, die insbesondere durch Bertelsmann Stiftungen unterstützt, verbreitet und in mit Stiftungsgeldern unterstützten Organisationen zementiert werden, diametral entgegen stehen…

  8. Ich fürchte, es wird in den Massenmedien wieder die üblichen Anwürfe geben gegen die Person Sarrazin, wie „Rassismus!“, „Rechte Hetze!“ etc., aber eine qualifizierte inhaltliche Auseinandersetzung wird wieder vermieden. Denn da sähe man wahrscheinlich alt aus.
    Gerne denke ich an die Lektüre von „Wunschdenken“ zurück, wo Sarrazin klug, völlig unaufgeregt, äußerst sachlich, streckenweise schon staubtrocken u.a. die heutige Politik und ihre Akteure seziert. Warum meistens in der Politik nicht das rational notwendige getan wird – also das was jetzt nach gesundem Menschenverstand und nach fachlichem Wissen geboten, vernünftigerweise getan werden müsste -, sondern das, was dem Wunschdenken und den Träumen des meist völlig unqualifizierten Politpersonals entspricht. Untermauert und erläutert mit zahlreichen Beispielen.
    Ich muss sagen, das war schon ziemlich erhellend. Und viele Situationen in der Politik, wo man sich sonst sagte „Oh nein, sind die jetzt komplett wahnsinnig geworden?!“, sind plötzlich erklärbar. Und natürlich die Folgen dieses permanenten Versagens.
    Ich denke, „Feindliche Übernahme“ wird deshalb ebenfalls seinen Platz in unserem Bücherschrank finden.

  9. Wenn die demographische Bombe hochgeht, dann ist keine deutsche Arbeitskultur mehr da, die den Laden finanziert. Diejenigen Inländer, die noch was reißen täten sind in den Americas, in Aus, in NZ, als Migranten in eine bessere Welt. So wird oder kann es kommen – werd’s nicht mehr erleben müssen. Klar: Es geht so nicht weiter, no way.

    • Es wäre dann auch egal, ob die Bombe intelligent ist oder nicht. Jedenfalls ist es intelligenter, Andere für sich arbeiten zu lassen, als selbst den Mist umzustechen, host mi?

  10. Sehr schönes Portrait, vielen Dank.
    Was die Fehler Sarrazins angeht, so sind es so unglaublich wenige gewesen, bisher, dass man fast von einem Wunder sprechen muss.
    In Sachen IQ hat Sarrazin praktisch alles richtig gemacht und Heerscharen von Fachleuten blamiert. Letzte Woche in der ZEIT war ein Artikel von Ulrich Bahnsen, wenn ich richtig erinnere, Aufmacher im WISSEN-Bund, über neue Erkenntnisse über die genetischen Mechanismen, die der IQ-Vererbung zugrunde liegen: Alles Wasser auf Sarrazins Mühle. Die ehemalige ZEIT-Sarrazin-Kritikerin Elisabeth Stern von der Uni Zürich war angesichts dieser Ergebnisse – – ziemlich kleinlaut…

    Sarrazin ist einer der erstrangigen deutschen Intellektuellen – sogar noch vor Frau – – Özoguz, „nedwahr“, um mit dem Datterich zu enden…

    (Heinz Buschkowsky hat dieser Tage gesagt, es würden sich noch viele bei Sarrazin entschuldigen müssen, die dessen Prognosen über das bevorstehende Integrationsdesaster – wie sich heute zeigt: Leichtfertig! – – meinten, in Grund und Boden kritiseren zu sollen…

    Ich bin gespannt auf das neue Buch, und stimme nochmal Roland Tichy zu: Auch Sarrazins FAZ-Artikel vom Montag dieser Woche über die Bevölkerungsentwicklung vor allem in den Islamischen bzw. Afrikanischen Ländern ist erstklassig!

    • Wenn Heinz Buschkowsky meint, dass sich viele bei Sarrazin entschuldigen müssen, dann hat er mit „müssen“ wohl Recht, aber die Erfüllung wird ein Wunschtraum bleiben. Von einem Großteil unserer Politiker wird ein „das habe ich schon früher gesagt, bin aber falsch verstanden worden“ kommen, für den Rest gilt der Satz des Ehrenvorsitzenden der CDU in BW Filbinger, dass heute nicht Unrecht sein kann, was gestern Recht war. Im Osten hatte man 1989 dafür den Begriff „Wendehals“.

    • Googlen Sie doch einmal nach „IQ maps“ und sehen Sie was da auf uns zukommt.

      • Bitte nicht „googeln“. Hierzulande benutzen mehr als 90 % der user google, während in den USA nur etwa 40% genauso blöd sind. Es ist intelligent, anstatt „google“ beispielsweise „metager.de“ als Suche zu nehmen – dort keine Werbung, kein Aushorchen, man kann eine website sogar anonym öffnen, falls mal gewünscht.

    • „In Sachen IQ hat Sarrazin praktisch alles richtig gemacht und Heerscharen von Fachleuten blamiert.“

      *

      Diejenigen, die sich total blamiert haben, waren keine Fachleute, sondern ideologisch bornierte Dummköpfe, die nicht die geringste Ahnung von der psychologischen Intelligenzforschung haben, sowie ein paar stromlinienförmige Duckmäuser, die es eigentlich besser wussten, aber aus Feigheit und um ihre Karriere nicht zu gefährden mit den Wölfen heulten.

    • Uni Zürich (UZH) und ETH sind 2 verschiedene Sachen. Einfach mal googeln vor dem in-die-Tasten-hauen!

  11. Für die REFORMATION brauchte Martin Luther einen Johannes Gutenberg.
    Für eine gesellschaftliche Rückkehr zur Vernunft Thilo Sarazzin und mutige Verleger, die sich „in den Wind“ der politischen Korrektheit stellen und standhaft bleiben.
    Mein Dank an den FinanzBuch Verlag für die Veröffentlichung von Thilo Sarazzins neuem Buch sowie Tichys Einblick / Edition

    • Das Buch wird ein Erfolg und der Verlag wird gut daran verdienen.

  12. AfD inzwischen in den Umfragen bei 17 Prozent. Das ging recht rasant nach oben und ist m. E. längst nicht das Ende der Fahnenstange. Es ändert sich also doch etwas. Meines Erachtens zum Guten.

  13. Thilo Sarrazin ist in meinen Augen einer der besten politischen Intellektuellen in Deutschland und er argumentiert immer hochfundiert auf Fakten basierend und sehr rational, wie neulich in dem von Herrn Tichy zitierten FAZ-Aufsatz. Damit ist er eine große Gefahr für das schwarzrotgrüne Establishment. Im Berliner „Tagesspiegel“ vom letzten Sonntag wurde Herr Sarrazin in einem kleinen Artikel zu dem Vorgang seiner Buchveröffentlichung ohne nähere Begründung als „Hetzer“ bezeichnet. Für manchen Journalisten mit rotgrünem Anstrich gelten eben schon diejenigen als Hetzer, die auf unerfreuliche, aber politisch bedeutsame und unbestreitbare Fakten und Zusammenhänge aufmerksam machen. An solchen Verunglimpfungen wie der im Tagesspiegel erkennt man, wie tief ein großer Teil des Journalismus in Deutschland moralisch und intellektuell gesunken ist. Herrn Sarrazin wünsche ich viel Erfolg mit dem neuen Buch. Möge das Buch wieder ordentlich Zunder in die schwelende, aber notwendige Debatte über die Rolle des Islam in der westlichen Welt bringen.

    • Hatte ja beschrieben ,dass ein Kommentar in wdr2 davon sprach ,was sei eigentlich schlimmer die Hetze gegen den Islam oder Sarrazins Buch.
      Bei solchen Worten von einem sogenannten Journalisten,geht mir die Hutschnur hoch.
      Was sind das eigentlich für Typen,die solch einen Mist verbreiten?.

      • Das sind Typen, die leben und den nächsten Honorarauftrag (für Zeilenhonorar) bekommen müssen. Da ist die Schere im Kopf das wichtigste Handwerkszeug. Das war in der DDR auch so.

        Zwischen den Anforderungen der Leser und den Anforderungen der Chefredaktion den richtigen und vor allen Dingen existenzsichernden Kompromiss zu finden, das ist die Kunst des Schreibens. Damals, und heute auch schon wieder. Leider.

  14. Das Auge isst mit …

    bitte endlich eine neue Brille, die vorhandene ist furchtbar. Fehlt nur noch der Knoten im Haar und die Socken zum Stopfen auf dem Schoss … .

    Zur Sache selbst: Am besten das Buch gleich per Paperback herausbringen und munter in die SprechSchau-Schlachten ziehen.

    Womöglich eine eigene Partei der Mitte gründen unter Einklappen der Lucke/Henkel/Starbatty – Partei und vieler, die bereit waren, die Ausweitung der CSU bundesweit zu unterstützen. Aber die Herren kommen ja nicht aus dem Quark, respektive der Bayrischen Creme heraus … .

    Merke: Nur Schimpfen reicht nicht.

  15. Als Raucherin kann ich von 4 € am Tag nicht leben, schlicht und ergreifend weil der Staat sich an mir saniert. Ansonsten halte ich viel von Sarrazin da auch ich sehr pragmatisch eingestellt bin. Und wenn heutige sogenannte Journalisten von Rassismus und Nazi reden wird es von vernunftbegabten Menschen ignoriert und die anderen zählen nicht. Man sagt sich : Blagen halt. Noch jung und dumm. Besonders dieser Yücel ist ein dummes Kind, auch wenn er Türke ist.
    Wäre die Tabaksteuer nicht so hoch, würde ich mir das Buch kaufen. Allerdings gehe ich davon aus, das ich im Wesentlichen weiß was drinsteht.
    Unsere Gesellschft kann Sarrazin an den Rand stellen, aber da die Erde keine Scheibe ist wird er nicht hinunterfallen. Da müssen sich die Herrschaften und Bertelsmänner schon was anderes einfallen lassen.

    • Als Fan guten Rotweins und Single Malt Whiskys schaffe ich es auch nicht mit 4 € am Tag.

  16. Ich bestelle seit Jahren nur noch a l l e meine Bücher beim A n t a i o s -Verlag, der eben auch ein Versandhaus für a l l e V e r l a g e ist, nicht nur für die selbstverlegten Publikationen.

  17. Die „feindliche Übernahme“ ist das genaue verbale Äquivalent zu Donald Trumps „immigration is taking over Europe“. Die Übersetzung der deutschen Medien, die Einwanderung „übernehme Europa“, klingt mir zu niedlich und missverständlich.

    • Die im Koran gemachten Aussagen hinsichtlich der Eroberung der Welt sind Ziel des Ganzen und immergültig – und keiner wird später sagen können, er sei überrascht worden:
      http://www.islam-deutschland.info/kblog/9_29_1.php
      „So ist z.B. Vers 29 des Kapitels 9 des Korans eine Stelle, wo Muslime explizit angewiesen werden, gegen Juden und Christen Krieg zu führen und sie zu unterwerfen – die „Völker des Buches“, die sobald unterworfen, in die Dhimma (den „Schutz der Muslime“) eintreten, also Dhimmis werden, beschützte (oder schuldige) Leute.

      Schnellinfo über alles, was Freiheit, Gleichheit und Demokratie in islamischen Schriften entgegensteht: Bill Warner, Scharia für Nichtmuslime
      https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf

      • Kennt jemand die Abhandlung über den Islam, geschrieben von einem Jesuiten – sehr penibel gearbeitet? Hab‘ den Text leider nicht mehr. Er betrachtete den heutigen Zustand in der islamischen Welt in Korrelation zum Koran/Sharia.
        Vor über 30 Jahren bekundeten zwei türkische Archäologen ihre Angst vor einer mit Macht begonnenen Reislamisierung in der Türkei. Heute leben sie in Deutschland und habe wieder Angst.
        Der Westen ist die Freiheit – die vermeintliche, wie wir heute wissen – gewohnt und realisiert nicht, dass andere Völker/Ethnien, Kulturen und Zivilisationen anders denken. Deshalb konnte auch Steinmeier so außerordentlich naiv in Kairo von der höchsten Autorität eine „islamische Aufklärung“ einfordern! Er fiel damit auf die Nase, aber das hat ihn nicht von seinem blauäugigen Weg abgebracht. Man hält halt gemeinhin an seiner Ideologie fest, Umdenken wäre zu anstrengend und in deren Augen zu blamabel! Kennt man ja von den Nazis nach dem Gott sei Dank verlorenen Krieg.
        Es ist mehr als nur ärgerlich, dass die meisten Politiker nur Ideologie-Schreihälse sind, nicht in der Lage, ihre „STandpunkte“ in Frage zu stellen!

  18. Ich werde mir dieses Buch kaufen – als Zeitdokument aeusserst wichtig. Irgendwann haenge ich im Titel bei zwei Woertern jeweils noch 1 „E“ dran…

  19. Mir wird angst und bange, wenn ich daran denke, was aus den süßen kleinen in 10 Jahren wird. Glauben die Gutmenschen tatsächlich, die Kinder werden nach westlichen Werten erzogen nur weil die kopftuchtragenden Mütter deutsches Kindergeld beziehen???

    • Keine Frage: Sie glauben es, weil sie nicht fähig sind zu beobachten, Schlüsse zu ziehen, sich fortzubilden, ihre Ansichten weiterzuentwickeln. Stößt man sie mit der Nase auf das absurd fremdartige und inakzeptable Verhalten, s. Messerstechereien, irrsinnige Forderungen, Respekt(!) etc., so rufen sie nach noch mehr Integrationsanstrengungen gleich dem Quacksalber, der dem Kranken, dem die Medizin nicht bekommt, noch mehr vom selben Saft einflößt.

  20. Sarrazin ist ein messerscharfer Analytiker. Ich habe sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ gelesen und für sehr treffend gefunden.

  21. Da muss ein Verlag schon mutig sein um ein kritisches Buch zu veröffentlichen. Das ist das Ergebnis vn 12 Jahren Merkel und Genossen. Es ist DDR in der BRD. Und dieser Yücel ist auch nur einer von den Hetzern und Dummschwätzern, die sich auf der „richtigen“ Seite wähnen.

  22. Herr Sarrazin erschlägt mit seinen Fakten die Mär von den postfaktischen Zeiten, die uns Frau Merkel aufs Auge drücken will. Ihr Lager will selbst lieber gefühlte statt bewiesener Wahrheiten propagieren und, umgekehrt, die Wahrnehmung der tatsächlichen Probleme als „nur gefühlt“ zerstreuen. Sarrazins Zahlen sind dabei logischerweise nicht hilfreich.

    Als nächstes bitte ein Buch über die gefühlte und tatsächliche Sicherheitslage in D. Auch hier hören wir nie von der Politik, in Deutschland sollen (oder müssen) die Menschen sich auf ihre Sicherheit verlassen können sondern sie sollen das Gefühl von Sicherheit vermittelt bekommen.

  23. Die deutsche Bevölkerung kann sich selbst reproduzieren, und braucht keine Einwanderung. Wie man sieht, ist genug Geld vorhanden. 50 Milliarden für die Einwanderer, 100 Milliarden für den Eurorettung, und 1000 Milliarden für Target 2. Wo wären wir, wenn wir dieses Geld in Land und Leute investieren würden? Im Übrigen gibt es keinen Grund anzunehmen, dass hier unbedingt 80 Millionen Menschen leben müssen. In Kanada leben auch nur 3,6 Einwohner/Quadratkilometer, und niemanden stört es. …hier sind es 231!

    • Vor Jahren htte ich wegen eines Lungenproblems einen Arzt aufgesucht. Er erklärte mir,
      dass Deutschland bei ökologischer Bewirtschaftung für 18 Millionen Menschen geeignet wäre. Die Bevölkerung von 80 Millionen würde Emissionen von 80 Millionen bedeuten,
      zu viele Heizungen, zu viele KFZ und intensiv-industrieller Landbau. Inzwischen werden die Autobahnen großflächig sechsspurig ausgebaut, was sagt uns das? Und was sagen uns verstopfte Innenstädte und Wohnungsnot?

      • Mir sagt es, dass wir dem Wachstumswahn verfallen sind, und uns damit unserer Lebensgrundlagen berauben. Bei 18 Millionen Einwohnern könnten wir uns mit Energie, und Lebensmitteln selbst versorgen. Ebenso wäre eine Weltbevölkerung von 1 oder 2 Millarden ausreichend, dass alle auf gutem Niveau leben.

      • Wie wollen Sie das erreichen?

      • So ist es.

      • Hatte Deutschland nicht vor dem 30 jährigen Krieg ca 18 Millionen Einwohner. Nachher keine 12 Millionen. Sicherlich kann man darüber diskutieren was damals als Deutschland galt. Heutzutage hat z. B.
        Afghanistan nach ca 40 Jahren Krieg von 1978-2018 die Bevölkerung verdreifacht.

      • Die Geburtenraten in der 3. Welt sind allgemein ein Problem. Da braucht es nicht viel, um eine Familie zu gründen. Etwas Wellblech, ein paar Latten, und fertig ist die Laube. Jede Entwicklungshilfe vergrößert das Problem. Andererseits ist da nichts was Hoffnung macht, wenn man sich nur mal die Entwicklung in Simbabwe anschaut. Das frühere Rhodesien war einst die Kornkammer Afrikas. Es ist besser sich da raus zu halten, sonst wird man Teil des Problems. Man geht privat schließlich auch nicht in einem Problemviertel spazieren, und führt seine Frau in eine Schischabar.

      • Qualität ist eben nicht Quantität. Die kleinen Länder, mit einer hohen F&E , Bildung etc. sind meistens die Länder mit der höchsten Lebensqualität, leistungsfähigen, innovativen Wirtschaft und Stabilität.
        Aber dazu müsste es intelligente, mutige Politiker geben welche zum Beispiel auch das Rentensystem, KV etc auf den Prüfstand stellen undeutlich Ideen, Vorschlägen aufwarten.

      • An welche kleinen Länder denken Sie, liebe/r elleb?

      • Ich wäre schon froh und glücklich mit ca 40 Millionen, lieber Karli – dann hätten wir die gleiche Bev.-dichte wie Frankreich gerade jetzt. Ich habe im übrigen nicht gehört, dass FR ausstirbt oder gar schon ausgestorben sei – nee, die werden sogar Weltmeister beim Kicken!

    • Ich lebe in der Metropole Ruhr. Auf mein Leben schauend, war die Luft hier noch nie sauberer als heute. Aber jetzt habe ich keinen Platz mehr, alles voll. Ich gehe jetzt weg hier. Hätte man das Geld von dem Sie sprechen in die eigene Bevölkerung investiert wäre alles anders. Aber das gefällt Leuten wie Roth, Göring, Kipping, Riexinger, Fischer, Cohn-Bendit, Schröder, Schulz, Gabriel, Nahles, Altmeier, Schäuble u.v.a.nicht und daher auch nicht dem Merkeltier. Der Teufel sitzt halt nicht in der Hölle sondern in vielerlei Gestalt unter uns.

    • Mit 50 Mrd. Euro kann man zusätzlich 231.481 „Drittkinder“ mit 1.000 Euro pro Monat fördern. Klugerweise würde man dies als abzugsfähigen Steuervorteil gewähren, um nicht an die üblichen Transferempfänger auszahlen. Okay, genug geträumt und jetzt zurück zum Alltag.

    • …Nachtrag: 18 Jahre lang fördern, also jedes Jahr 231.481 Kinder.

  24. „…ihre (MERKELs) Bemerkung nicht hilfreich ….ist….eher ein laues Lüftchen des Unbehagens.“

    Herr TICHY, kann es sein, dass sich MERKEL bei ihren geheimen Planungen in Absprache mit SARKOZY und anderen, die schon sehr früh den mit Brachialgewalt durchzusetzenden Völkervermischungen das Wort redeten (zB auch BLAIR), entlarvt fühlte und dies mit dem ’nicht hilfreich‘ nur lapidar abtat, um sich nicht zu verraten?

    Nach allem, was wir heute wissen, scheint die Umsetzung dieses Plans bereits um die Jahrtausendwende in Gang gesetzt worden zu sein – da fand man und findet weiterhin in der gefühlsneutralen Uckermarkerin eine willige Helferin. Rückblickend kann man heute schon sagen, dass sie an der Abschaffung Deutschlands großen Anteil hatte und weiterhin hat.

    Und laut diesem Plan sollen ‚Störenfriede‘, die sich in den Weg stellen, eliminiert werden – erschreckend.

    Ich kann nur hoffen, dass nicht einer von vielen Verrückten, die fanatisch diese uns fremde Religion anbeten, durchdreht und SARRAZIN hierdurch in extreme Gefahr gerät. Jedenfalls bin ich dankbar für jedes Buch und jeden Vortrag dieses mutigen Mannes!

  25. Ohne ein großer Fan von Thorsten Schulte (Kontrollverlust) zu sein, erinnert mich das Vorgehen des Buchhandels vor der letzten Bundestagswahl etwas an ihn.

    Dort traten, von BILD bis Spiegel u.v.a.bekanntlich erhebliche Unregelmäßigkeiten auf, deren offensichtliches Ziel es war, dass das Buch von möglichst wenigen Menschen gelesen wird.

    • Rolf Peter Sieferles „Das Migrationsproblem“ wurde ähnlich still geschwiegen.
      Wie leider alles, was Rolf Peter Sieferle schrieb.

      Und dann war es durch die lückenhafte Bestenliste doch in aller Munde…

  26. Es gibt sehr viele, gut ausgebildete und intelligente, zumindest aber sehr kultivierte dankbare Menschen in Fern-Asien, die ihre Einwanderungsmöglichkeit nach Europa zu danken wüssten: mit Fleiß, Integrationswillen, Engagement und Akzeptierung unserer Werte. Stattdessen, wie man allenthalben sieht, das hoffnungslose Proletariat der afro-orientalischen Schattenwelt des Islam. Die erschreckende Fertilität dieser Horden wird Europa zerstören, für immer. Zu spätes Erwachen erfordert am Ende zuviel brutale Gewalt, um all diese Folgen abzuwenden. Denn eins ist klar: Europa wird reagjeren m ü s s e n, wenn 200, 300 Millionen vor der Tür stehen, die reinwollen. Womit ? Mit gutem Zureden? Nein, mit G-16 Gewehren und Bomben. Davon will heute keiner etwas hören, der so etwas Unverantwortliches schwafelt wie : „Keine Obergrenzen“. Wer das fordert, nimmt in direkter Konklusion auch das Gewaltszenario inkauf. Falsche „Toleranz“ wird zum Totentanz für Europa. Wenn nicht bald radikal umgeschwenkt wird, bekommen wir hier einen veritablen Bürgerkrieg aller gegen alle. Er wird den dreißigjährigen Krieg in den Schatten stellen.

    • So ganz aus der Luft gegriffen sind diese riesigen Zahlen nicht. Die UNHCR hat vor kurzem gewarnt, dass Europa in den nächsten 3-5 Jahren mit 1Million Migranten aus Afrika rechnen muss. Es wird ein industrielles Problem werden, genügend Teddybären herzustellen. Oder ist es ein Investitionsprogramm?

      • Die Bärchen werden aus China oder Korea zugekauft und importiert. So einfach.
        Wobei die Chinesen sich bei jedem gefertigten Bärchen über die Blödheit der Deutschen kaputt lachen.

    • Meinen Sie den 1.0 von 1618 bis 48 oder den 2.0 von 1914 bis 45? Beide werden ein Klacks gewesen sein,verglichen mit dem, was kommen wird.

    • Es braucht keine Bomben, wir haben die wirkungsvollste bereits im Lande: die demographische Bombe. Bereits jetzt haben mehr als 50 % der Grundschüler Migrationshintergrund. Den Rest regeln die Mathematik und die Zeit. Deshalb ist es notwendig, die Migration sofort zu stoppen, falls die Chance, die deutsche Kultur überhaupt zu erhalten, nicht bereits vergeben ist.

      Ich hatte vor Jahren tatsächlich die stille Hoffnung, dass die Alterung der Gesellschaft ein Abnehmen der Bevölkerung bewirken würde, was den Ressourcen dieses Landes gut tun würde. Ich hatte nicht mit der ungemein effektiven Reaktion der herrschenden Eliten in Politik und Wirtschaft, die immer lieber MEHR Steuerzahler, Untertanen und Konsumenten haben wollen, gerechnet.

  27. Es hat sich nichts geändert in diesem Land, gar nichts!
    „In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“ Kurt Tucholsky

  28. Thilo Sarrazin verdient das Bundesverdienstkreuz oder eine andere hohe Auszeichnung.

    Und eine besondere Auszeichnung für seine „Zivilcourage“.
    Für seinen wahren Mut und Einsatz für unser Land, die Deutschen und die Europäer – jenseits des Mainstreams, jenseits derer die sich alle einig sind.

  29. Interessantes Thema und auch wie der Politisch-Mediale-Komplex (PMK) darauf reagieren wird. Der Umgang mit Sarrazins Deutschland-Buch führte mir, spät vielleicht, zum ersten mal in aller Deutlichkeit die Diskursunwilligkeit unserer politischen Öffentlichkeit vor Augen.
    In einer vernünftigen Diskussion hätten die Gegner doch ohne weiteres die drei oder vier wichtigsten Behauptungen Sarrazins benennen und klar, ohne Geifer vor dem Mund oder von in Betroffenheit erstickter Stimme, ihre Sicht der Dinge darlegen können. Das sollte doch gerade beispielsweise dem Hochschul-Milljöh entstammenden grünen Kritikern wie damals einer Claudia Roth oder intellektuellen Spiegelredakteuren ohne weiteres möglich gewesen sein.

    Da Sarrazins neues Buch jetzt leider, aufgrund mangelnder pädagogischer Beaufsichtigungsmöglichkeiten, noch nicht vorliegt, kann man, anders als seine verbrieften Kritiker, leider noch gar nichts über dessen Inhalt sagen.
    Es ist aber eine vor allem nur in den Internetmedien geführte Auseinandersetzung zu erwarten. Der PMK hat dazu gelernt und wird den Ball, (so wie die Mannschaft übrigens auch), möglichst flach halten.

    Übrigens, eine hier leider nicht dazu gehörende, Frage wäre Lassalls Kommentar zum heutigen Zustand „seiner SPD“.

    • Bitte lassen Sie unbedingt bei Claudia R. das „Hochschul-“ vor dem „Milljöh“ weg .
      Zum Schutz der Universitäten dieses Landes vor drohender moraliner Verseuchung und weil man diese Person nach einem abgebrochenen zwei-semestrigen Theaterstudium nicht mit einem höheren Bildungsinstitut in Verbindung bringen sollte.
      Claudia R. kommt mit gefühlter Realität sehr gut ohne wissenschaftliches Denken, Zahlen und Fakten klar…

  30. Sarazzin hat es gewagt, sich mit der antirassistischen Inquisition anzulegen, deren zentrales Dogma lautet: Es gibt keine Unterschiede in der geistigen und kulturellen Leistungsfähigkeit der Völker auf diesem Planeten! Dafür hat man ihn an den Sozialpranger geschlagen und das soziale Todesurteil verhängt.
    Dabei sind sich die angesehensten Populationsgenetiker inzwischen weitgehend einig: Die Unterschiede zwischen den Ethnien/Subspezies sind beachtlich und vor allem genetisch determiniert.
    David Reich, renommierter Harvard-Professor für Genetik, schreibt in der New York Times einen mutigen Essay, über die nicht mehr zu verleugnenden Unterschiede der Rassen (jawohl, „races“), die in ihren verschiedenen Erbanlagen wurzeln. Wie Reich sich dabei windet und einen Kotau vor den linken Antirassisten in New York macht, gleicht einer tragischen Komödie. Hier einige Sätze aus dem lesenswerten Originaltext (der letzte Satz hat es in sich):
    „But as a geneticist I also know that it is simply no longer possible to ignore average genetic differences among “races.”….
    we are learning that while race may be a social construct, differences in genetic ancestry that happen to correlate to many of today’s racial constructs are real. Recent genetic studies have demonstrated differences across populations not just in the genetic determinants of simple traits such as skin color, but also in more complex traits like bodily dimensions and susceptibility to diseases. For example, we now know that genetic factors help explain why northern Europeans are taller on average than southern Europeans, why multiple sclerosis is more common in European-Americans than in African-Americans, and why the reverse is true for end-stage kidney disease. ..I am worried that well-meaning people who deny the possibility of substantial biological differences among human populations are digging themselves into an indefensible position, one that will not survive the onslaught of science…..While most people will agree that finding a genetic explanation for an elevated rate of disease is important, they often draw the line there. Finding genetic influences on a propensity for disease is one thing, they argue, but looking for such influences on behavior and cognition is another….And since all traits influenced by genetics are expected to differ across populations (because the frequencies of genetic variations are rarely exactly the same across populations), the genetic influences on behavior and cognition will differ across populations, too…..So how should we prepare for the likelihood that in the coming years, genetic studies will show that many traits are influenced by genetic variations, and that these traits will differ on average across human populations? It will be impossible — indeed, anti-scientific, foolish and absurd — to deny those differences….“ Genomforscher und Evolutionsbiologe Axel Meyer rezensiert Reichs Schriften für die FAZ und ist perplex, welchen Eiertanz Reich aufführen muss, damit über ihn nicht sofort das soziale Todesurteil verhängt wird. 8393
    https://www.nytimes.com/2018/03/23/opinion/sunday/genetics-race.html

    • Political correctness und Wissenschaftlichkeit befinden sich nun mal auf entgegengesetzten Seiten des kognitiven Handlungsraums.

  31. Zuwanderung begrenzen und Fluchtursachen bekämpfen sind nicht gegensätzliche Konzepte, es sind die Kehrseiten ein-und-derselben Medaille, namens Wohlstandsgefälle. Gründe dafür gibt es viele, die spielen aber keine Rolle für uns in der Perspektive der pullenden und gepusht werdenden. Nur eine resolute und strenge Bewahrung unseres Wohlstands, unserer gesellschaftlichen Errungenschaften gibt uns die Stabilität weiter zu gedeihen, ohne die jegliche Entwicklungshilfe überhaupt nicht möglich ist. Gelingt es nun, Fluchtursachen effektiv, flächendeckend und nachhaltig zu beseitigen – umso besser für alle. Doch damit ist es bekanntlich wie mit dem Wunsch aller Schönheitsköniginnen nach Weltfrieden – eine hohle Phrase aus Mündern derjenigen, die überhaupt nicht die Werkzeuge dafür haben oder sich anschaffen wollen. Ich werde Sarrazins neues Buch vermutlich nicht lesen. Die Grundkonzepte sind mir bekannt, die Details und Aussichten will ich vielleicht besser garnicht kennen, und Antworten kann er auch nicht liefern. Mit dem Aufbegehren gegen das politische Etablissement ist es im Endeffekt wie mit Entwicklungshilfe.

    • Sie scheinen hellseherische Fähigkeiten zu haben,Respekt!Bitte nicht spoilern.

    • Das minus hier versteh ich nicht. Ohne Geburtenkontrolle wird es in Afrika nicht vorwärts gehen, scheinbar verstehen die das dort nicht und die Päpste haben es immer verboten. Habe ich persönlich nix mit zu tun, wie andere auch. Braucht man auch keinen Politiker für, nichtmal einen ungeliebten Sarrazin, um das zu verstehen.

  32. Der Autor schreibt in seinem wie gewohnt interessanten Beitrag: “ Jede Gesellschaft braucht ihren Sarrazin „. Den haben wir ja, aber es reicht bei weitem nicht aus. Wir bräuchten hunderte Sarrazin. Und die nicht nur in den Medien, sondern vor allem im Bundestag. Aber da tummeln sich die Versager, die Berufs- und Kinderlosen, die Studienabbrecher, die Opportunisten und Paladine, jeweils beiderlei Geschlechts.

    • Dabei sind aber nun auch 92 aussätzige Abgeordnete.

  33. Feindliche Übernahme würde auch passen zur direkten /indirekten Zensur kritischer Bücher ebenso kritischer Geister analog DDR 2.0, natürlich in Deutschland, mit leicht verbeultem Grundgesetz. Die Verfehlungen der Merkeljünger nehmen Ausmaße an…., wohl die neue Normalität hier.

  34. Thilo Sarrazin nimmt an der Ludwig von Mises Konferenz am 15.09. in München teil:
    „Politik zwischen Wirklichkeit und Utopie“
    Mit Thilo Sarrazin, Roger Köppel, Jörg Guido Hülsmann und Thorsten Polleit.

    Werdet Libertäre! Ansonsten beantwortet bitte die Frage, wie man denn die Macht einer Regierung begrenzen möchte? Die Verfassung ist keine Option, es wird sich immer ein Verfassungsrichter finden, der mit „ja, aber …“ urteilt. Die Urteile zum Euro kennen wir genüge. Die Verfassungsrichter sind Parteiorgan.

    Die Ursache für die Probleme ist der Staat, er ist der Konfliktgenerator. Mit Politik kann man die Probleme leider nicht lösen, weil die Poltik nur an den Syntomen rumdoktert, das ist aber nicht heilend. Die Poltik schafft Anreize und wundert sich dann, dass diese Anreize ausgenutzt werden. Daraus folgen weitere Staatsaktivitäten, die die Steuerzahler zu bezahlen haben. Letztendlich eine Ausweitung der Staatstätigkeiten. Um am Ende steht der moralische und finanzielle Bankrott. Dann beginnt das Spiel von neuem.

    • Nein,nein, die Verfassungsrichter sind nur in Polen Parteiorgan!

    • Nein,nein, die Verfassungsrichter sind nur in Polen Parteiorgan!

  35. IHM gehört das Bundesverdienstkreuz ausgehändigt, und nicht Dunja Hayali.

    • Hat die Hayali das Verdienstkreuz nicht wegen der Entwicklung beruhigender politischer Halluzinogene bekommen,oder wie war das gleich?!

  36. Danke an den mutigen Verleger des FinanzBuch Verlages, der es möglich macht, dass diese Bücher erscheinen können. Denn sie müssen erscheinen!

  37. Der Herr Sarrazin, mit seinen lästigen Rechenkünsten und Statistiken, stört nun mal den verordneten EINDRUCK von Recht und Ordnung und vernünftigem Handeln in der Politik.

    Weiter so Herr Sarrazin, beugen Sie sich nicht ! Integere Menschen braucht dieses Land.

  38. >>sein Buch erscheint Ende August im FinanzBuch Verlag, der auch die „Edition Tichys Einblick“ verlegerisch betreut.<

    Das erscheint mir nur angebracht und sollte fuer Sarrazins neuen Verlag aehnlich vorteilhaft sein wie fuer den alten. Selbst schuld.

    Vielleicht wird Hr. Sarrazin bei Gelegenheit auch fuer TE einen Artikel verfassen (ich kann mich gerade nicht erinnern, ob er das schon einmal getan hat)?

  39. „Deniz Yücel“ – wer war das nochmal? Muss man den kennen?

    Und – wozu brauchen wir „Illegale“?

  40. Du meine Güte! Na klar, darauf bin ich naive Socke ja noch gar nicht gekommen. Wie konnte mir das passieren?! Ich muss urlaubsreif sein….

    Es ist wegen der Landtagswahlen in Bayern! Logisch! Da soll der Wahl-Pöbel lieber nicht vorher mit der Nase auf unerwünschte Fakten gestupst werden. Das würde ja wieder „denen in die Hände spielen“. „Denen“ von dieser ominösen Partei, die „nur ein Thema“ hat. Für die übrigen Parteien, ihre journalistischen Propagandisten und angeschlossene Medienbetriebe sind ja auch nicht die direkten Folgen einer verheerenden Politik ein Problem. Das eigentliche Problem ist der Aufstieg eines politischen Konkurrenten.

    Ich hätte da einen Wahnsinns-Tipp: Macht einfach wieder Politik für die Menschen, die hier leben und arbeiten; für die, die täglich den Wohlstand erarbeiten, den andere so „gutmenschlich“ aus dem Fenster werfen. Inklusive liebgewordener Freiheiten, wie z.B. relativ unbesorgt mitten in der Nacht durch die Stadt zu spazieren. Sorgt dafür, dass der Rechtsstaat seinen Namen wieder verdient, im Inneren und auch an den Landesgrenzen.

    Dann würde auch niemand „die da“ wählen müssen…. Aber Moment mal…. Erstmal jahrelang Politik gegen die eigenen Bürger machen und denen so richtig dicke Bären aufbinden? Mit übelstem Populismus á la „Wir schaffen das“? Dann vielleicht oder auch nicht stückweise umschwenken?

    Wieso sollte Euch noch jemand wählen?

    Dann doch lieber gleich „die da“! Das „Original“! Die haben ja grds. recht vernünftige Ansichten wie ich regelmäßig im Bundestag besichtigen kann…. das ständige „Hofreiter-Tourette“ oder die selbstgerechte Inkompetenz aus CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜN/Linker-Ecke ist da wesentlich abstoßender.

    Außerdem: Mehr Unfug anstellen können die auch nicht. Naja, einige von „denen“ sind sicher ein bisschen… hmmm… eigenwillig. Aber diese ganzen dummen „Nazi“-Unterstellungen, das ist Humbug. Einfach nochmal das Parteiprogramm lesen. Vielleicht wertkonservativ, aber nicht „rechts“.

    Vielmehr sind „die da“ ganz offensichtlich die letzte Chance, dass – wenn es wirklich „ganz dicke“ kommt – nicht wirklich eine Truppe Neonazis ein Schreckensregime in Deutschland errichtet. Das andere Szenario – ein islamischer Gottesstaat mit linksgrünen Streifen – ist auch nicht besonders verlockend.

    Noch ist Zeit für ein robust-moderates Gegensteuern in Richtung Vernunft! Dazu einfach mal Sarrazin lesen… Lesen bildet bekanntlich!

    • Auch wenn es keinen „Spitzenpolitiker“ der CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen/Linke interessieren wird, aber sie liegen 100% richtig!
      Wenn die etablierten Parteien zumindest ein ehrliches Umsteuern erkennen lassen würden, dann würden diese in absehbarer Zeit (4-8 Jahre) die Wähler zurückgewinnen, aber dieses Umsteuern ist nicht erkennbar und auch innerhalb der Parteien nicht erwünscht. Genau hier liegt das Problem, das die AFD immer weiter stärken wird und das (durch die Ignoranz der anderen Parteien) zu recht.

      Lieber versteifen sich die etablierten Parteien auf „political correctnis“, auf weltweite „Humanität“, auf „die EU als Lösung aller Probleme“, pseudo Problemlösungen und „rechts böse, links gut“, anstatt Probleme wirklich anzugehen, offen und ehrlich auch mit politischen Gegnern zu debattieren und die Interessen der Wähler über die Interessen der EU und der Weltbevölkerung zu stellen.
      Alles kostenlose Werbung für kritische Parteien (wie die AFD), die sich eben nicht an die “ political correctnis“ hält und Probleme offen thematisiert, ohne Maulkorb, die die Interessen der Wähler (zumindest vordergründig) über die Interessen der EU, Weltbevölkerung, Intessengemeinschaften und/oder Wirtschaftsunternehmen* stellt.

      * einige Wirtschaftsunternehmen haben ja 2015/16 während der Flüchtlingskriese nach „Facharbeitern“ geschrien, in der Hoffnung den Mindestlohn bei Flüchtlingen unterlaufen zu können. Nach der Aussage, der Mindestlohn gelte auch für Flüchtlinge, waren die Forderungen nach „Facharbeitern“ aus der Wirtschaft ganz plötzlich vom Tisch… Woran das nur lag…???
      Deswegen sind oben auch Wirtschaftsunternehmen genannt, vernünftige Forderungen von Wirtschaftsunternehmen, die auch den Interessen der Bürger/Wähler dienen zählen, fallen deswegen unter „Interessen der Wähler“.

    • Selbst wenn diese Partei nur ein Thema hätte, die Systemparteien haben gar keins.

  41. Bisher habe ich kein Buch von Thilo Sarrazin gelesen. Nicht, weil ich ihn nicht mag. Ich schätze, im Gegenteil, seinen Mut und seine Standhaftigkeit, egal wie stark der Sturm der Entrüstung, Diffamierung und Beleidigung auch sein mag. Ich glaube, ich hätte diese Stärke nicht. Auch die Tantiemen aus seinen Büchern würde ich nicht gegen den Stress eintauschen, in den ich an seiner Stelle geraten würde. Gelesen aber habe ich deshalb keines seiner Bücher, weil auch ich, das gebe ich zu, Angst vor der Wahrheit habe und mir gerne einrede, dass es doch nicht so schlimm werden wird. In Sachen Bildung und Migration sehe ich dies aber glasklar, und zwar deshalb, weil auch ich die Veränderung täglich wahrnehme. In der Innenstadt, in Zeitungsberichten und nicht zuletzt in Diskussionen mit Freunden, Bekannten und Kollegen. Und genau weil mir diese Problematik bewusst ist, werde ich dieses Buch lesen. Und mir erst DANACH eine Meinung bilden, bzw. diese auch äußern. Danke für diesen Artikel.

    • Sie sind ein Feigling, gerade Angst vor der Wahrheit darf man nicht haben, aber sie haben Recht, ich bewundere den Herr Sarazzin ebenfalls für seine Standhaftigkeit trotz der ekelhaften Beleidigungen und Diffamierungen. Nur solche Menschen können was verändern.

  42. Das grundlegende Tabu der westlichen (europäischen? in den USA scheint es da eine Wende zu geben) Zivilisation, stellt der Vererbbarkeit kognitiver Fähigkeiten dar.

    Also der Bruch mit den Dogmata der Gleichheit und den Umständen als Erklärung für alles.

    Solange das Offensichtliche noch nicht einmal (von relevanten Personen) ausgesprochen werden darf , bleibt Hopfen und Malz verloren und ein neues dunkles Zeitalter aufgrund der abnehmenden Problemlösungskompetenzen ist unausweichlich.

    • „[…]abnehmenden Problemlösungskompetenzen […]“
      Zu „Problemlösungskompetenzen“ zählt auch Kompromiss und Diskussionsvereitschaft…
      Deswegen ist dieses Phänomen doch schon jetzt unübersehbar…
      Siehe zB.
      – Öffentlich-Rechtliche und viele Leitmedien: „jede Kritik gegen uns ist rechts und Nazi!“ sich der Kritik objektiv oder argumentativ stellen? Fehlanzeige.
      – Etablierte Parteien: „alles was nicht unserer Richtung entspricht ist Nazi!“ wieder objektiv oder argumentativ diskutieren und evtl. die Standpunkte des anderen bei politischen Lösungen vielleicht berücksichtigen wenn diese Sinn ergeben? Fehlanzeige.
      – Antifa: „jeder der nur leicht rechts von uns ist, ist gleich Nazi!“ die eigentliche Aussage dieser Personen oder Institutionen und der Kontext spielen keine Rolle, jede anderslautende Meinung wird lieber niedergeknüppelt…

      Das „neue dunkele Zeitalter“ von dem sie sprechen steht schon halb in der Tür…
      Verhindert werden kann es nur noch, wenn Politik und (Leit-)Medien wieder zu mehr Ehrlichkeit, Diskussions- und Kompromissbereitschaft und Bürgernähe zurückfinden (würde mMn. auch der Antifa und ähnlichen Vereinigungen den Wind aus den Segeln nehmen, Stichwort: Ende der Doppelmoral) (aber hier sehe ich persönlich schwarz, aber lasse mich gerne positiv überraschen).

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