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Die andere Stimme

The Voice of Germany: Lied einer türkischstämmigen Tochter

27.10.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Integration kann ganz normal sein. Eine 20-Jährige Deutsche mit türkischstämmigen Eltern zeigt, wie es geht.

Vergessen Sie bitte für den Moment alle Talkshows-Tiefpunkte des Öffentlichen-Rechtlichen Fernsehens, die wir Ihnen hier schon seit Jahren Woche für Woche vorstellen. Geschätzt behandelten Dreiviertel dieser Sendungen von Will, Plasberg, Maischberger und Illner Zuwanderung, Migration und Integration. In diesen Zeiten unerschöpfliche Themen. Dringende. Themen, bei denen viele endlich Antworten erwarten. Aber es kommen keine.

Moderation und Gäste dringen nicht dorthin vor, wo das Herz schlägt. Wo Integration mal nicht theoretisch oder ideologisch verhandelt wird, sondern wo Betroffene zu Wort kommen oder nur Integration aus sich heraus abbilden. Wo Misserfolge wie Erfolge präsentiert werden: Geschichten, die nicht alleine dafür da sind, Mut zu machen oder falsche Erwartungen zu eliminieren, sondern solche die aus den Wohnvierteln kommen. Eben mitten aus dem Leben.

Nun haben ausgerechnet die privaten Fernsehsender Pro7 und Sat1 einen solchen Moment abgeliefert, der rough war im Sinne von ehrlich, basisch. Die Rede ist von The Voice of Germany und dem Auftritt einer bisher unauffälligen, ganz normalen türkischstämmigen jungen Frau, die in Deutschland geboren wurde. Filiz Arslan heißt die 20-Jährige aus Ensdorf bei Saarbrücken. Sie ist Telekom-Auszubildende als Kauffrau im Dialogmarketing. „Zu Hause sprechen wir türkisch, aber ansonsten bin ich vollkommen deutsch“, lächelt die sympathische Filiz in die Kameras für den kurzen Trailer, der jedem Auftritt vorangestellt ist. Singen gelernt hat sie „im Schulchor in der Grundschule und als Sängerin in der Schulband.“

Und was die Bewerberin um The Voice of Germany dann in fast heiterer Ernsthaftigkeit erzählt, muss man einfach mal im Originalton durchlaufen lassen:

„Ich persönlich finde es nicht so schön, dass in anderen türkischen Familien die Mädchen nicht so viel dürfen. Weil es dann oft darauf hinausläuft, dass die Mädchen dann irgendetwas verheimlichen. Was das angeht, sind meine Eltern sehr modern. Ich darf auch relativ viel. Ich würde mir wünschen, dass die anderen türkischen Mädchen genau die Freiheiten bekommen, die ich auch zu Hause bekomme.“

Üblich in der Sendung (siebte Staffel) ist eine kurze Sequenz mit der Familie und/oder Freunden, die zum Daumendrücken mitgekommen sind. Idee ist wohl, im Vorhinein noch etwas Privates zu erfahren, zu schauen, wie die Kandidaten so mit ihren Leuten umgehen. Jetzt könnte man bei dieser Gelegenheit eine Inszenierung annehmen. Lassen wir diesen Gedanken aber einfach mal beiseite. Denn was dann passierte zwischen Tochter Filiz und ihrer sie begleitenden Mutter hat das Potenzial, sich weit über dieses Format hinauszulehnen. Ein intensiver Moment voller Herzlichkeit, der haften bleibt. Ja, man kann es kitschig nennen, was Filiz da an ihre Mutter gewandt erzählt. Was man nicht sollte, ist, diesem kurzen Zwiegespräch seine Authentizität aberkennen.

Deshalb noch einmal im O-Ton der emotional bewegten Filiz Arslan: „Mama, ich bin Dir und Papa echt so dankbar, dass ihr mich bis zu diesem Tag gebracht habt. Und dass ihr mir diese ganzen Freiheiten bis heute einfach gegeben habt.“, dabei fächert sie sich mit der Hand Luft zu um die Emotionen ein bisschen runter zu kühlen. Umarmung.

Etwas später Mutter Makbule Arslan in die Kamera: „Mit irgendwelchen Verboten erreiche ich nicht, dass sie stark ist für die Welt oder dass sie ein Selbstbewusstsein erlangt, worauf wir eigentlich hinarbeiten als Eltern.“ So warmherzig, so simpel, so wunderbar.

Filiz kommt eine Runde weiter mit dem von ihr vorgetragenem Song „Doppelleben“ von Elif Demirezer. Ein kraftvolles Klagelied einer türkischen Tochter an ihre Eltern, die eben nicht so denken, wie die Eltern von Filiz. Und da spürt man dann erst, wie schwer diese Integration sein muss, dort, wo noch in ihrer eigenen Kultur verhaftete Eltern ihre Kinder in Deutschland erziehen und für das Leben in diesem Land fit machen müssen.

Kurz noch zu diesen speziellen TV-Formaten. Sicher hat auch Voice of Germany seine fragwürdigen Privatfernsehmomente. Auch diese Sendung folgt einer Inszenierung. Aber sie hat nur noch wenig zu tun mit diesen Folge für Folge immer nur noch abgeschmackter abgespulten Dieter-Bohlen-Contests mit maximalen Fremdschämfaktor.

Und wenn sich Filiz über ihren Sieg freut, die Arme ausbreitet, sich feiern lässt vom Publikum, das ihr das breiteste Lächeln aufs Gesicht zaubert – das hat schon was. Herrje, was kann denn für so eine junge Frau schöner sein? Nun kann man über solche Formate die Nase rümpfen. Über diese Präsentation von internationalen und deutschen Popsongs. Man könnte das Geschäft dahinter wittern.

Man kann es aber auch einfach mal lassen und sich auf den dargebotenen Moment konzentrieren, der geeignet scheint, diese ganzen pseudoaufklärerischen stundenlangen Talkgewitter der Öffentlich-Rechtlichen in den Schatten zu stellen. Dafür reichen fünf Minuten Privatfernsehen. Ein Bekenntnis zu unserer Kultur. Ganz unkompliziert ohne die vielen mit Wenn und Aber behafteten. Einer deutschen Kultur, die nicht immer einfach zu nehmen ist. Eine 20-Jährige Deutsche mit türkischstämmigen Eltern zeigt, wie es geht. A Voice of Germany.

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30 Kommentare

  1. Überall gibt es Zwangsquoten, überall müssen „toll Integrierte“ eingebaut werden, Quoten-Schwarze, Deutsch-Türken (lach) usw.
    In allen Sendungen, Spielfilmen, Soaps das Selbe. Selbst in Kindersendungen muss dem verblödeten Michel eine Welt vorgegaukelt werden, die er selbst jeden Tag anders empfindet.

  2. In 100 Jahren? Nach dem Gesetz der Verdoppelung einer islamischen Population alle 10-20 Jahre dürfte das sehr viel schneller gehen. In der Kohorte der 18-30-Jährigen stellen muslimische Einwanderer offenbar bereits ca. 20%!

  3. Wenn ich nicht falsch unterrichtet bin, geht es bei dieser Sendung darum, dass allein nach der Stimme der Protagonisten beurteilt wird. Nichts für ungut, aber belassen wir es doch einfach dabei!

  4. „Türkische“ Abstammung ist kein Integrationshemmnis, wie der Artikel eindrucksvoll (und letztlich unnötigerweise) dokumentiert. Die entscheidenden Stellschrauben sind die islamische Konfession (sunnitisch, schiitisch oder alewitisch) und der Bildungsgrad. Da die junge Dame Freude am Singen hat (Musik ist in manchen Strömungen des Islam Sünde!) und kein Kopftuch trägt, wird man eine alewitische oder säkulare Familie mit gesundem Ehrgeiz und Integrationswillen vermuten dürfen. Mir sind keine Terroranschläge durch Alewiten bekannt. Wie steht es mit den sunnitischen Türken ihres Alters?

  5. oje, wo sind wir inzwischen gelandet? Ok, es war nicht Frauentausch, sondern die absolut seriös Sendung VoG. Und dort wurde ein Paradebeispiel gelungener Integration gezeigt, wärend warscheintich zigtausende junger muslimischer Frauen diese Sendung nicht einmal sehen dürfen …

    Nein, ich benötige weder Beispiele gelungener Integration, noch nichtgelungener Integration. Beides gibt es doch in jedermanns Umfeld …
    Worüber ich mich freuen würde, wären Beispiele dafür, wie die Abschiebung einer halben Million Abzuschiebender gelingen könnte …

  6. „Zu Hause sprechen wir türkisch …“
    Das ist das unterschätzte Problem, vor allem dann, wenn sich eine Vielzahl solcher Zuwanderer in Stadtteile zurückziehen, in denen dann fast ausschließlich die Herkunftssprache gesprochen und die mitgebrachte Kultur gelebt wird.

    Schon vor über 20 Jahren gab’s einen Artikel über Salzgitter. Dort hatte sich eine Vielzahl von Gastarbeitern der ersten Anwerbegeneration niedergelassen. Damals beklagte man, dass deren Kinder und Enkel in der Schule zwar Deutsch gelernt hatten, deren Kinder dann aber wiederum nur türkisch sprachen, als sie eingeschult wurden.

    Allein die hohe Zahl der Zuwanderer der vergangenen Jahre wird deren Integration auf 3 oder mehr Generationen hinauszögern … mit entsprechend schlechten Schulabschlüssen und Berufschancen und den daraus resultierenden Kosten für den Sozialstaat.

    Ausnahmen gibt’s natürlich, wie etwa die im Artikel erwähnte junge Frau, aber deren Anzahl bewegt sich im wohl eher im einstelligen Prozentbereich …

    • Na ja, ich denke dass gerade junge Menschen in der Lage sind fliessend zwei Sprachen zu erlernen darum ist das nicht störend solange sie, wie in diesem Fall, von ihren Eltern unterstützt und ermutigt werden ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
      Ich lebe auch schon einige Jahre im Ausland, beherrsche die Sprache des Landes, rede aber zuhause nur deutsch.

      • Vor etlichen Jahren hatte ich eine Beziehung zu einer Chilenin. Sie sagte, dass sie (PERFEKTES DEUTSCH!) bereits ‚in Deutsch‘ träumt.
        Nun, mit Ihrer Mutter unterhielt sie sich auf Spanisch, weil sie keine Deutsch sprach.
        Um mich in dieser Beziehung tiefer einbringen zu können, fing ich an, Spanisch zu lernen.
        Merken Sie was?

  7. „Das Goldene Blatt“ scheint mir auch sehr geeignet.

  8. Die Junge Frau mit ihren liberalen Eltern ist beispielhaft. Die Musik verbindet. Die Musik verbindet über Grenzen, nicht das Gebet und seine Abgrenzung.
    Gelebte Freiheit ohne gesellschaftlichen und religiösen Zwang verbindet.
    Solche Mitbürger können wir uns nur wünschen und suchen, egal woher sie kommen. Leider sind Beispiele nicht die Regel.
    Aber für sie und die anderen Kandidaten aus fernen Ländern konnte ich mich mit freuen.

  9. „Sowas“ hier? Klasse, Herr Wallasch! Ich fand das auch wunderbar.

    Es macht aber den Unterschied zu anderen Familien umso deutlicher.

  10. Den Artikel halb gelesen, drängte sich mir auf: eigentlich müsse man nur klären, wie diese junge Frau seinerzeit um das Kopftuch herumgekommen ist.

    Aber dann, wie Sie schon sehr passend sagten – „muss man einfach mal im Originalton durchlaufen lassen“ – siehe da: dort steht es ja!

    Und zwischen den Zeilen steht, so dass man es beinahe verpasst, wie sehr dieses Land schuldig an jenen geworden ist, die nicht das Glück hatten, solch offene, freie Eltern zu haben.

    Denn all die anderen türkisch- oder arabischstämmigen Jugendlichen könnten so wie diese junge Frau hier genauso ihren eigenen Weg gehen: indem unsere Gesellschaft vor allem von Zugewanderten fordert, ihren Kindern den eigenen Weg zu ermöglichen und ihnen die Freiheit zu lassen, sich ihrer Natur nach zu entwickeln.

    Und das erste, was dazu gehört, ist:
    Schluss mit verkopftuchten Fünftklässlerinnen, auch Entzug von Kindern durch das Jugendamt, die ihre Kinder fundamentalistisch prägen wollen. Strengste Durchsetzung der Religionsfreiheit ab 14 – insbesondere auch gegen die eigenen Eltern, wenn diese sie nicht gewähren wollen.

    Und für einen solchen Weg wäre es sehr hilfreich, wenn man den Islam als das betrachtet, was er ist: eine menschenunterdrückende Eroberungsideologie, bis ins Mark freiheitsfeindlich, dem Faschismus so nahe wie keine zweite Ideologie auf Erden, und die vor allem aber eins gewiss nicht ist: eine Religion!

    Deswegen: Danke, AfD, den ersten kleinen (aber wichtigen) Schritt für die Freiheit von vielen, die noch nicht mal geboren sind, habt ihr gerade getan.

  11. Integration Teil 2. Kürzlich sprach mich eine Frau an. Sie wollte wissen, wie alt mein Hund ist (!) – ich fand das erstaunlich, sie suchte einfach das Gespräch mit mir und hatte keinerlei Vorbehalte wegen des Hundes. Dann erzählte sie mir in astreinem Deutsch, dass sie in München geboren wurde. Sie trug Kopftuch und langer Mantel – Integration rückwärts.

  12. Zitat:
    „Auch diese Sendung folgt einer Inszenierung.“

    Nur gut, daß das weder bei all den Polit-Talks- durchaus auch mal von solch Klarsichtigen moderiert, die erst kurz vor dem Zusammenbruch des DDR-Inter-National-Sozialismus noch in die heute umgetaufte SED eintraten- noch bei der Tagesschau, heute oder einer anderen Sendung aus den zwangsfinanzierten Anstalten zur Untertanenbeschallung auf der Grundversorgungsebene der Fall ist.

  13. Wer täglich neu zu interpretieren versucht, dass er/sie eigentlich doch viel lieber deutsch wäre, als türkisch, oder sonst was, ist in diesem Land immer noch nicht angekommen!
    Oder glauben Sie, lieber Herr Wallasch, das irgendjemand meinem Trällern in der Badewanne lauscht, um fest zu stellen: Wahrlich, ein echter Deutscher?
    OK, das Lauschen meiner Gesangsversuche ist wohl eher auch nicht geeignet, noch gut möglich. Aber WANN ENDLICH hört es wohl auf, dass ich TROTZ solcher Kommentare, wie des Ihren, immer noch nur ein Wort im Hinterkopf habe? Dieses Wort heisst übrigens Migrationshintergrund.
    Ach ja, ich möchte ihren Artikel von mir nicht völlig falsch verstanden wissen. Und zur Erklärung schicke noch nach, dass ich in Afrika bestimmt jener mit einem entsprechenden Hintergrund wäre. Jedenfalls dann, wenn ich stets um Entschuldigungen suchte, dass ich nunmal dort sei und dass man mir hier und da erlaubt, mir Schuhcreme ins Gesicht zu schmieren.
    Dass diese und andere Sendungen allerdings mein Gefühl für Kultur eher beleidigen, muss ich nicht erst betonen. Aber wie hört man heute so häufig? Nun sind sie schon mal da. Gut also, dass Sie sich erbarmen, sie anzuschauen.

  14. Lieber Herr Wallasch,
    es macht mich ratlos, wenn es schon als etwas Besonderes herausgestellt wird,
    wenn sich eine türkischstämmige junge Frau bei Ihren Eltern für etwas bedankt, was ihr einerseits das GG zugesteht und andererseits für Menschen, die mit ihren
    Töchtern hier leben wollen, Konsens sein sollte.
    Ein besonders geglücktes Beispiel an Integration sehe ich nicht, wenn bei der
    jungen Dame zu Hause immer noch türkisch gesprochen wird.
    Da liegt die Messlatte in wirklichen Einwanderungsländern erheblich höher.

  15. Ich bin vor über 40 Jahren mit meinen Eltern in einen Ort gezogen, in dem sehr viele Türken angekommen waren, um dort als Gastarbeiter zu arbeiten. So habe ich mich mit einem türkischen Mädchen angefreundet. Sie und ihre beiden Geschwister sprachen damals perfekt Deutsch, bevor sie nach Deutschland zogen. Die Eltern sprachen nur ganz wenig (Guten Tag, Danke und so). Die Kinder haben übersetzt. Keine Kopftücher, kein langer Mantel. Meine Freundin, für ihr Alter wirkte sehr erwachsen und war schön – nicht nur hübsch. Klar dürfte sie abends nicht weg, aber ich dürfte das auch nicht. Sie dürfte kein Schweinfleisch – ich mochte kein Fleisch. Integration? Davon haben wir nichts gewusst, Nurhan gehörte einfach dazu.

  16. Sehr schön geschrieben (denn ich hätte das niemals angeschaut): Integration oder meinetwegen auch Assimilation geschehen dann, wenn die Integrierten/Assimilierten das selbst wollen; wenn sie Teil dieser Gesellschaft werden wollen.
    Aber nicht, wenn KGE, Mutti, die Misere, CFR, CÖ, ÖR, MSM und v.a.m gebetsmühlenartig fordern, dass wir, die wir schon länger hier leben, die in D einströmenden (die das z.T. m.E. gar nicht wollen) integrieren müssen, weil wir sonst R***isten seien.
    Integration ist in erster Linie eine Bringschuld.

    • Danke für das video. Super Lied, tolle Sängerin. Darum geht es – Freiheit. Und deswegen auch wenn es selbstverständlich ist, darf man darüber schreiben und es auch gut finden. Integriert wird man nicht , man macht es aus eigenem Antrieb So wie diese beiden Beispiele. Alle anderen die genau das nicht wollen, denen müssen wir die Grenzen zeigen

  17. Wenn die Normalität zur Ausnahme wird und die Ausnahme zur Normalität….dann bist du in Merkeldeutschland.

  18. Na prima, der nächste Kanditat für eine super gelungene Vorzeigeintegration! Die Dame wird dann wohl die nächsten 6 Monate von Talkshow zu Talkshow durchgereicht, stellen wir uns schon mal drauf ein.

    Las ich nicht neulich auf TE schon einmal von integrierten MiHiGru-Alibis? Von A. Schunke u. a.:

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/internet-star-keno-veith/

    Nur die kleinen Schönheitsfehler fallen dann doch auf:

    „Zu Hause sprechen wir türkisch, aber ansonsten bin ich vollkommen deutsch“, lächelt die sympathische Filiz in die Kameras für den kurzen Trailer, der jedem Auftritt vorangestellt ist.“

    Ich bin auch vollkommen deutsch, deshalb spreche ich zu Hause KEIN türkisch. Aber dies nur am Rande.

    Solche Vorzeige-Integrierten sind doch nicht das Problem; wer zweifelt denn daran, dass Integration hierzulande möglich ist und gelingt? Brüllt die komplette (!) deutsche Bevölkerung etwa unisono und pauschal: „Ausländer raus!“?? Wann und wo war das der Fall?

    Bitte nicht durch beispielhafte Normalität (s. obigen Artikel) von dem tobenden Asyl-Chaos, der steigenden Kriminalität, dem Zusammenbruch der Sozialsysteme, der Überflutung mit Migranten und dem Ende des Rechtsstaates, kurzum: von den realen Problemen, ablenken. Seit Jahren höre und lese ich dergleichen Gedudel über gelungene Integration in den MSM, es steht mir bis Oberkante Unterlippe!

    Nix für ungut, aber so werden die aktuellen riesigen Probleme nicht gelöst. Und ich frage mich, ob dies im Sinne von Filiz Arslan sein kann, wenn sie doch „vollkommen deutsch“ ist?

  19. Tja, manches wird durch politische Diskussionen schlimmer als es sein müsste. Dabei sind die meisten noch nicht einmal Politiker. Die Politik wiederum ändert Leute in den wenigsten Fällen wirklich, wenn sie es nicht selber wollen.

    Einfach Mensch bleiben.

  20. Super Kommentar Herr Wallasch! Ich sage immer: wer mit uns mitschwimmt, gegen den haben wir nichts – wer dagegen uns ablehnt oder gar Bomben/LKWs gegen uns einsetzt, gehört nicht in unser Land.

    Das Beispiel dieser jungen Frau zeigt auch, dass Bildung sowie unterstützende Eltern ein wichtiger Faktor sind, um ein selbstbewußtes und selbstbestimmtes Leben hier zu führen.

  21. Etwas Selbstverständliches bedarf eigentlich keines Artikels.
    Integration scheint demnach nicht dazuzugehören.

  22. Sehr geehrter Herr Wallasch,
    Sie scheinen da etwas missverstanden zu haben: Assimilation ist ganz ganz böse. Nein, wirklich: Von den noch nicht so lange hier lebenden zu fordern, dass sie ihre Töchter nicht einsperren und nicht zwangsverschleiern, nicht zwangsverheiraten ist ein ganz böser Druck, den sie da ausüben. Und Druck ist ja eh‘ ganz böse. Deshalb sollte auch niemand Deutsch lernen müssen (wozu überhaupt Noten in der Schule?). Das ist ja auch Assimilationsdruck. Ich verstehe nicht, wie sie dieses beschämende Beispiel der Unterdrückung eigener Identität ein „Bekenntnis zu unserer Kultur“ nennen können.

    # Ironie aus

    Ich selbst schaue kein Fernsehen. Deshalb wäre mir dieses tatsächlich schöne Beispiel des Abkommens in unserer Gesellschaft entgangen. Danke für den kurzen Artikel (und die Mühsal, die Sie auf Sich nehmen, tatsächlich Pro7 zu sehen).

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