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„Zeit des Experimentierens“ ist vorbei

Der Markt wirkt: Anti-Gender-Befehl beim „Tagesspiegel“

29.11.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Zahlreiche Abo-Kündigungen und eine Auflage, die unter die Schmerzgrenze von 100.000 gesunken ist, sind der Grund dafür, dass der „Tagesspiegel“ – zumindest bei seiner Printausgabe – auf das Gendern in Zukunft verzichtet. Unter der Gendersprache leide die Klarheit, so die Chefredaktion.

Wir haben nicht vergeblich gehofft. Nun nimmt mit dem Tagesspiegel (Tsp, Berlin) endlich ein führendes Presseprodukt Abstand von der Sprachbarbarei des Genderns. Es ist dort also Schluss mit dem Irrsinn an „gendergerechten“ Sternchen/Slash/Unterstrich/Doppelpunkt/Majuskel-I. Viele Leser (bislang: Leser*/_:Innen?) haben die Nase voll davon und den Tagesspiegel gekündigt. Wer Gegendertes lesen will, der liest ohnehin nicht den Tagespiegel, sondern das De-facto-Parteiblatt der „Grünen“ – als die namensverwandte „taz“ („tageszeitung“).

Gut auch, dass dieser pseudo-avantgardistische Sprachunfug beim Tagesspiegel nicht heimlich, still und leise verschwand. Nein, die Chefredaktion hat am Montagmorgen des 27. November 2023 nach zwei Jahren der Genderei die Notbremse gezogen und zumindest für die Printausgabe angeordnet, das Gendern zu begraben. Begründet wurde der „Ausstieg“ außer mit den Abo-Kündigungen damit (hört, hört!), dass unter der Gender-Sprache die Klarheit leide.

Nun also hat der Tagesspiegel die „Zeit des Experimentierens“ beendet, sich allerdings ein Hintertürchen offengehalten: Ausnahmen seien Gastbeiträge, bei denen der Autor (der/die/das Autor*_/:In?) Gender-Sternchen wünsche, sowie in Antworten in Interviews, wenn dies gewünscht werde, so die Chefredaktion. Ganz aufgegeben werde das Gendern aber nicht: Man verwende weiterhin Paarformen (Künstlerinnen und Künstler) oder geschlechtsneutrale Bezeichnungen (Studierende). Also darf man auch zukünftig mit sinnfreien Monstersätzen wie den folgenden rechnen: „Letztes Jahr gab es hundert tote Radfahrende.“ Oder: „Im Hörsaal sitzen schlafende Studierende.“

Zur süffisanten Erinnerung: Der Tagesspiegel hatte sich vor rund zwei Jahren Richtlinien für eine „geschlechtergerechte Sprache“ verpasst. „Viele Menschen fühlen sich heute durch das generische Maskulinum nicht mehr gemeint“, schrieb die Redaktion damals. Danach war es Autoren nach eigenem Belieben erlaubt, in den meisten Texten Sternchen und Doppelpunkt zu nutzen.

Und nun? Offenbar funktioniert Markt selbst in Zeiten eines auf Wokeness planwirtschaftlich-indoktrinierten „Ampel“-Deutschlands doch noch. Wie auch immer: Der Tagesspiegel, der wie das Handelsblatt und Die Zeit zur DvH Medien GmbH gehört, war wohl in Panik geraten. Denn die verkaufte Auflage war von 116.647 im 4. Quartal 2019 auf 99.170 im 3. Quartal 2023 abgestürzt und hatte sich dem Berliner Mitkonkurrenten BZ (Auflage: 82.000) sukzessive genähert. Unter 100.000 – das ist eine Schmerzgrenze. Vor allem auch deshalb, weil viele bisherige Leser bzw. Abonnenten der Print- und der E-Paper-Ausgabe bekundeten, dass das Einschwenken des Tagesspiegel auf die Gendersprache der Grund dafür war, den Tagesspiegel zukünftig abseits liegen zu lassen. All das bei einem Blatt, das sich einst, als die FAZ noch ein Maßstab war, als die „FAZ Berlins“ rühmte.

Noch einmal: Wer nicht hören will, muss fühlen. Der Tagesspiegel hätte es wissen können: Nur eine Minderheit der Deutschen will die deutsche Sprache gegendert haben. Das haben Umfragen wiederholt und mit zunehmender Abneigung gegen das „Gendern“ bestätigt. Nicht nur TE hat regelmäßig davon und auch über drei laufende Volksbegehren gegen die Gendersprache berichtet:

75 bis 85 Prozent lehnen Gendersprache ab

Mehrere Volksbegehren gestartet

75 bis 85 Prozent lehnen Gendersprache ab

Die Öffentlich-Rechtlichen bleiben verbohrt und vernagelt

Rhetorische Frage: Darf man hoffen, dass die Öffentlich-Rechtlichen wie ARD, ZDF und DLF dem Beispiel des Tagesspiegels folgen und die Gendersprache dorthin befördern, wo sie hingehört: in den Abfallhaufen der Sprachgeschichte? Nein, man kann nicht darauf hoffen. Denn die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich nicht dem Markt und damit nicht dem Volk stellen. Die Öffentlich-Rechtlichen erhalten ja im Jahr 8,4 Milliarden Zwangsgebühren; das sind täglich 23 Millionen Euro. Sie betreiben weiter ihre Gender-Volkspädagogik. Gegen das überdeutliche Meinungsbild der Bevölkerung und damit auch der Zwangsgebührenzahler. Und gegen den Rat für deutsche Rechtschreibung, der wiederholt klargestellt hat, dass Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen und Co. („Zuschauer*/_:Innen“) NICHT zum Kern der deutschen Orthografie gehören.

Die ARD teilte auf Anfrage von Bild mit: „Es ist den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen.“ Folge dieses „Optimums“: Selbst in noch so verqueren Zusammenhängen hat der ÖRR die Gendersprache schon verwendet. Das ZDF etwa benutzte bei den frauenverachtenden, islamistischen Taliban den Genderstern. In einem auf Instagram geposteten Video eines bewaffneten, bärtigen Islamisten-Kämpfer erklärte ein eingeblendeter Text: „Die Islamist*innen ziehen in immer mehr afghanische Städte ein.“ (Dank Baerbocks „feministischer“ Außenpolitik?)

Das Online-Netzwerk „Funk“ von ARD und ZDF benutzte sogar bei Tieren den Gender-Doppelpunkt. In einem Instagram-Post bezeichnete der Kanal Braunbären als „zu 75 % Veganer:innen“. Um mit dem Doppelpunkt weibliche Artgenossen (Artgenoss:innen) sichtbar zu machen? Und die Begründung des ZDF für all diesen Sprachschrott? Das ZDF will „diskriminierungsfrei kommunizieren“. Auf Bild-Anfrage erklärte das ZDF: „Grundsätzlich achtet das ZDF darauf, diskriminierungsfrei zu kommunizieren. Dabei sollen sich alle angesprochen und wertschätzend behandelt fühlen.“ Alle? Also auch Spatz*_/:Innenhirne?

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78 Kommentare

  1. Im Moment wird auch bei ARTE massiv gegendert und der Mist noch ausgebaut! Die Sturheit kommt letzt aus der jeweiligen Frauenwelt, und die ist in diesen Kulturbabteilungen nicht gering: viele haben einen Gerechtigkeitstick! Frauen, die das nicht wollen, müssen sich mehr aus der Deckung getrauen.

  2. Und jetzt noch Schluß mit den demonstrierenden „Studierenden“, den unfalltoten „Radfahrenden“ und den streikenden „Mitarbeitenden“.

  3. In der neu entstehenden „Mitte-Partei“ (mit Krall, Maaßen, etc.) gibt es derzeit Diskussionen, wie man die traditionellen Zeitungen (Tagesspiegel, etc.) nennen sollte.

    Einer meinte „Alt-Zeitungen“ oder „Alt-Medien“ (analog zu „Alt-Parteien“)

    Einer fragte: „Darf man ‚Block-Zeitungen‘ sagen, oder ‚Block-Medien‘?!?“

    Er meinte das wohl in Anlehnung an das Wort „Block-Parteien“. 

  4. „Es ist den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen.“ Es gehört schon eine gewisse Unverfrorenheit eines mit Zwangsgebühren aller deutschen Haushalte finanzierten Sendertypus dazu, bei einer 75-85%igen Ablehnung den Wünschen einer Minderheit zu entsprechen.

    • Der Unternehmer Horst Lüning nennt es „öffentlich-rechtliches Pay-TV“ oder „Zwangs-Bezahlfernsehen“

  5. Über 30 Jahre haben die westdeutschen Postillen gebraucht um endlich auf das Niveau der DDR-Postillen abzusteigen und sind jetzt vollkommen aus den Hàuschen auch einmal die Sprachrohre der Regierung sein zu dürfen. Ein Traum um den sie das “Neue Deutschland “ und Konsorten 40 Jahre lang haben beneiden müssen, wurde Wirklichkeit.
    Nicht mal zum Auslegen des Katzensklos würde ich einen müden Cent für diese Propagandamedien ausgeben .

  6. Ein neuer Fund, der zeigt, dass es mit dem ÖRR weiter bergab geht,
    Heute auf dwdl.de: „Tagesschau will Sprache leichter machen.“
    Allen Anschein bereitet sich das ehemalige Nachrichtentor der Deutschen auf sein zukünftiges Klientel der Kurz- Denker und Neu- Deutschen vor.
    Menschen, die die Deutsche Sprache zu schwer finden.
    Wahrscheinlich werden die ARD- Macher ihre Zuschauer in den Sendungen dann duzen, damit auch grösste Schwachmat kapiert, was gerade gesendet wird. Das Sprachniveau schön auf Grundschulalter halten. Tagesschau für Menschen, die wohl geistig nicht mehr in der Lage sind, zwei komplexe Sätze sich zu merken.
    Die Talfahrt des ehemaligen Land der Dichter und Denker geht weiter.

    https://www.dwdl.de/nachrichten/95819/ard_will_tagesschau_in_einfacher_sprache_starten/

  7. Dann dürften ja auch diverse Internetseiten längst nicht mehr mangels Lesern existieren. Mir ist keine Nachrichtenseite/Nachrichtenportale bekannt, die ihre Seite vom Netz nehmen mussten.
    Zeitungen und Zeitschriften behalten das nach wie vor so, wobei diese Zeitungen und Zeitschriften auch in Zukunft verkauft werden können. So konsequent sind Leser nämlich nicht.

  8. Vielleicht hat das ganze ja auch vollkommen andere Gründe, wie z. B. ein Führungswechsel.
    Würde ich auf der einen Seite das Gendern deshalb einstellen, weil es der Klarheit schaden würde, gäbe es aber doch keine Ausnahme, weil Gastautoren das Gendern in ihren Artikeln und Kolumnen wünschen.
    Entweder man gendert oder man gendert nicht; Ausnahmen kann es da nicht geben. Die Autoren, die nach wie vor Wert auf diesen Unfug legen, können ja gerne anderswo die Leser mit ihren grammatikalisch unsinnigen Texten beglücken.

  9. Woke Unternehmen kann man am besten durch einen Boykott wieder auf Normalität bringen. Bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk bleibt ein Boykott wirkungslos. Sie werden gesichert vom Steuerzahler bezahlt.

  10. Als Berliner kam man eigentlich lange Zeit nicht am Tagesspiegel vorbei, und mit dem Gendern haben viele Leser leben können. Mit der stramm an der Regierungslinie ausgerichteten Berichterstattung auf Dauer aber nicht. Wer seinen Lesern sämtliche Schlagworte aus der aktuellen Politik täglich mit dem Dampfhammer um die Ohren haut, der darf sich nicht wundern, wenn die am Ende die Nase voll haben. Und natürlich: Ich erhalte im Internet problemlos die Information die ich suche. Da muss ich mir diesen ganzen linksgewickelten Zinnober nicht auch noch freiwillig abholen.

    • Der Gendermüll ist Teil der Regierungspropaganda.

  11. Ein kleines bisschen Hoffnung habe ich schon:
    Hatte nicht Tom Buhrow für den WDR schon vor Monaten eine Re-Reform für seinen Zweig angekündigt?
    Und auch bei den ‚Tagesthemen‘ bin ich bis jetzt eigentlich nicht auf die Hickssprache gestoßen.
    Und Gerüchten zufolge soll es ja auch in Hessen (nachdem man die ‚Grünen‘ aus der Landesregierung gekickt hat) Initiativgedanken geben, die diesem unerwünschten, niemals in die Praxis zu übernehmenden Sprach- und Ideologenwahnsinn zumindest offiziell wieder einen Riegel vorschieben.
    Vielleicht besteht noch Hoffnung.
    Zumindest wenn (wie wohl beim TAGESSPIEGEL zu merken) es an die Auflage, i. e. finanzielle Überlegungen geht.

  12. Derr ÖRR wird deswegen nichts am Gendern ändern weil er nicht am Markt bestehen muß sondern Zwangsgelder bekommt.

  13. Das genannte Blatt und andere, sind die vordersten Geschütze an der Frontlinie im linken Geiste und die kann man nur mit einbeziehen um die Stellung des Gegners zu ergründen, zu mehr taugen sie nichts, wenn man es aus persönlicher Sicht betrachtet.

    Früher hat man sich wenigstens noch im Drachenblut gebadet um darüber eigene Vorteile zu erzielen, während man heute dem politschen Gegner noch die Ehre antut um ihn über Akzeptanz zu stärken und immer wieder gibt es auch noch Äußerungen von diversen Zeitgenossen, die in diesen Blättern auch noch ein Stück Intellektualität sehen, was die totale Verkennung ist, wenn man diese linken „Stürmer“ so betrachtet.

    Der Weg vom braunen Sozialismus zum Roten ist nur ein ganz kurzer und die unterscheiden sich nur marginal in den Themen, aber die Stringenz ist die gleiche und wenn man auf die Geschichte zurückblickt, dann haben beide politische Strömungen schon viel Unheil über die Welt gebracht und wenn wir nicht aufpassen, dann könnte es unter roter Flagge wieder kommen.

    Im Straflager rot oder braun gibt es keine Unterschiede, das wird uns nur so verkündet, damit man sich etwas wohliger fühlt um die laufende Gefahr nicht zu erkennen, die ja schon in vielen Details um sich gegriffen hat, denn was sie so treiben hat mit Anstand und Würde nur noch wenig zu tun und hätten wir eine freie Justiz, dann wären manche schon längst hinter Gittern, die sich noch mitten unter uns bewegen und noch die Frechheit besitzen uns anzugrinsen.

  14. „geschlechtergerechte Sprache“, „diskriminierungsfrei kommunizieren“, „sollen sich alle angesprochen und wertschätzend behandelt fühlen“, „geschlechtsneutrale Bezeichnungen“ u.s.w.

    Bei alledem geht es in erster Linie um Selbstdarstellung der Autoren, während der ursprüngliche Gegenstand sekundär wird. Ich begegne dem mit der gleichen Radikalität, mit der die Gender-Anhänger mir begegnen. Ich cancelle das komplett. Ich lese oder höre mir nichts an, wo der Autor sich in erster Linie selbst darstellt, während mich eigentlich das Thema interessiert. Ich kaufe auch nicht (im Internet) bei Firmen, die mich in Gendersprache ansprechen, es gibt genügend Alternativen. Keine Lust auf diese Art Selbstdarsteller und windiges Gelichter.

  15. Ooch schade ☹️..wenn die jetzt alle wieder aufhören sollten mit dem Gendern. Daran lässt sich immer so gut erkennen, welchen Text man(n) gar nicht erst lesen brauchte, und spart sich so kostbare Lebenszeit.

    • Naja, manchmal hat man bis zum Gendern schon den halben Text gelesen und ärgert sich über die verschwendete Zeit…

  16. Für alle, die von DLF, HR info usw. genervt sind: Hören Sie einfach den Kontrafunk. Das ist ein Internetradio, das von der Schweiz aus gesendet wird.
    Ich habe mir für 70 Euro ein Internetradio für zu Hause gekauft, im Auto kann man das Autoradio mit dem Handy synchronisieren.
    Einfach mal googlen und der Ärger hat ein Ende!

    • Kann ich nur empfehlen. Ich höre seit 2015 generell nur noch ausländische Radiosender und die über Internet und im Auto über Mobiltelefon. Für Musik und Unterhaltung Radio Südtirol, für Informationen das ungarische Radio und jetzt auch Kontrafunk.

  17. Deutschland ist schon lange nicht mehr das Land der Dichter und Denker, sondern der Dummen und Deppen! Oder Depp:innen!

  18. Dieses Land ist so erledigt, da hilft auch die (definitiv verspätete, ggf. nur temporäre?, ggf. nur partielle?) Tagesspiegel-Abbitte nix mehr. Und der GEZ-ÖRR verfolgt ohnehin wider die Zwangsgebührenzahlerinteressen sein Volks- (Verzeihung!) Erziehungsprogramm unverändert weiter.

  19. Leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wohin man schaut und hört wird gegender. Nicht nur im ÖR, in fast allen Medien, gesellschaftlichen Organisationen, Institutionen, nicht zuletzt in größeren Betrieben.

    • Wie wahr, wie wahr, allen voran alles digitale. Und da kann man leider meist nicht so einfach kündigen. Heute z. B. neues Teams-Update mit jeder Menge Stern/:Innen. Dazu kommt dann noch BLM-Zwangsbespielung bei Google oder WeTrasfer oder dämliches Geduze bei der Apfelmarke. Egal, wohin man sich dreht: Da, wo KEIN Markt ist, wird man mit diesem Mist genötigt, bis es einem aus den Augen blutet…

  20. Kommt diese linkslastige Tagespostille nun mit 2 Seiten weniger aus? Ich denke, dass die Leute von der Realität inzwischen so abgehärtet sind, dass sie sich vom Tagesgeschehen ihre eigene Interpretation machen und sich morgen nicht erklären lassen wollen, wie sie über den heutigen Tag zu denken haben.

  21. „Grundsätzlich achtet das ZDF darauf, diskriminierungsfrei zu kommunizieren…“ Echt jetzt? Nicht aber, wenn es um alte Kartoffeln geht:
    https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?t=3457
    Mit Zwangsgebühren gepampert, braucht sich Malu Dreyers Haussender ja nicht um seine Zuschauer kümmern. Es reicht völlig aus, wenn ordentlich grüne Ideologie unters Volk gebracht wird.

  22. Da soll mal einer sagen, die deutsche Sprache verarmt. Wo man früher für einen Satz 1 Zeile benötigt hat, braucht man heute 3 Zeilen.

    • Beispiel aus der Amtsordnung SH gefällig?
      § 11 Abs. 6
      In ehrenamtlich verwalteten Ämtern werden die Amtsvorsteherin oder der Amtsvorsteher und die Stellvertreter oder Stellvertreterinnen für die Dauer ihrer Wahlzeit zu Ehrenbeamtinnen oder Ehrenbeamten ernannt. Die Amtsvorsteherin oder der Amtsvorsteher wird vom ältesten Mitglied des Amtsausschusses, die Stellvertreter oder Stellvertreterinnen werden von der Amtsvorsteherin oder dem Amtsvorsteher in öffentlicher Sitzung des Amtsausschusses vereidigt und in ihr Amt eingeführt.
      Dichter und Denker…

  23. Ja, man wird als Kunde nicht mehr gefragt.
    Gefährlicher als Zeitungen sind aber Konzerne mit mehr Reichweite und Zugriff auf Heranwachsende. Zum Beispiel Apple.
    Sowohl auf Mobilgeräten als auch beim MacBook, das Betriebssystem gendert, erstellt Ordner für Benutzer:innen u.s.w.
    Ein Abschalten ist definitiv unmöglich, obwohl das ja softwareseitig gar kein Problem wäre. Die mißbrauchen offensichtlich bewußt ihre Macht.
    Einzige Rettung derzeit ist, das System auf Englisch umzustellen.
    Ich habe es privat getan, aber die Schultablets der Kinder (nebenbei, auch hier wird man nicht gefragt, sondern einfach alle Klassen mit ihnen beglückt) laufen natürlich weiter auf Genderdeutsch, damit Generationen heranwachsen, die das normal finden.
    Auch Lehrkräfte und Schulleitung gendern fleißig in ihren Mails und Arbeitsblätter. Protest prallt da einfach ab…. Man ist den hilflos ausgeliefert.

    • Man ist denen NICHT hilflos ausgeliefert. OS auf Englisch oder andere Fremdsprache umstellen, das hilft auch beim Erlernen der Sprache.
      Lehrer konsequent und höflich (!) darauf ansprechen, daß sie eine vom Standard abweichende Sprache benutzen und damit das Gegenteil des von ihnen meist (gut) gemeinten Zieles erreichen, „alle“ zu inkludieren (mir hat mal eine junge und sehr engagierte Deutschlehrerin was von dem „Wandel“ erzählen wollen, den die „geschlechtergerechte Sprache“ darstelle; bin fast vom Stuhl gefallen). Die merken gar nicht, was sie da für einen sinnbefreiten Quatsch reden, sie sind ja selber schon durch diesen linksgrün verdrehten Bildungsweg versaut worden und können sich gar nicht mehr vorstellen, wie man etwas gegen ihre doch so „progressive“ Haltung haben kann. Ja, man muß sich dazu ein Stück weit auf deren „Argumente“ einlassen; die behaupten meist, die Vorgaben aus den Ministerien erlaubten ihnen oder erforderten sogar das Sprachgemurkse. Ist aber nicht so, da steht was von „geschlechtersensibler Bildung“ und ähnliches, kaum lesbares Geschwurbele, aber nichts von Sprachgepansche.
      Und privat immer und immer und immer wieder Zeit mit den Kindern verbringen, ihnen richtiges Deutsch beibringen und erklären, warum etwa „Schülerinnen und Schüler“ tautologischer Sprachmüll ist.
      Glauben Sie mir, die Kinder verstehen das und reden dann auch nicht so.

  24. Herr Kraus, teile Ihre Genugtuung, aber nicht Ihren latenten Optimismus. Dies mindestens solange nicht, als ich bei Schriftstücken etwa von meiner Universität weiterhin mit diesem Unfug konfrontiert bin (entsprechende Verordnungen und Reglemente sind seit mindestens einer Dekade implementiert und die sprachliche pc hat sich tief in die Hirne und Praktiken der nachwachsenden Generation eingefressen). Dabei stehen solche Institutionen leider noch ausserhalb der Marktgesetze, die beim „Tagesspiegel“ offenbar nun wirkten. Deshalb: Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling.

    • Ja, ich habe vor rund 20 Jahren studiert. Schon damals gab es „Studierende“, worüber ich mich ständig aufregte…

      • Ja, ich kann mich auch noch daran erinnern, als wir alle unsere Studentenausweise abgeben mussten für dann neu ausgestellte „Studentinnen- und Studentenausweise“. Möchte gar nicht wissen, was das alles gekostet hat. Aber für so einen Mist ist halt immer Geld da. Und für C4-Professuren, die sich weiteren, dergleichen Unfug ausdenken…

  25. Beim Tagesspiegel mag der Markt wirken, beim öffentlich-rechtlichen Staatsfunk leider nicht.

    Heute wieder diverse abscheuliche Beispiele im Deutschlandfunk – und das alles zwischen 8.00 und 9.00 morgens:

    „eine hohe Zahl von Zufluchts-Suchenden“ (früher: Flüchtlinge)

    „Grundschulkinder, die Kinder von Empfängern staatlicher Transferleistungen sind““ (früher: arme Kinder)

    „nicht vollumfänglich dem bürgerlichen Verhalten entsprechende Kinder“ (früher: Kinder, die sich nicht benehmen können)

    Mag alles pädagogisch korrekt ausgedrückt sein –

    aber so reden wir zu Hause nicht“,

    würde Gottschalk wohl sagen,

    der letzten Samstag vor 12 Millionen Zuschauern wirklich Augen-öffnende Aussagen über diesen woken Druck machte.

  26. Tagesspiegel und SZ sollten sich zusammentun. Sie werden auf Dauer mit ihrer Linkslastigkeit Leser verlieren. Die Genderei ist bestimmt nicht der Hauptgrund, die Inhalte nerven.

  27. Na, glücklicherweise gibt es ja genügend Seiten, die von Regierenden „beeinflusst“ werden. Dort können die Brüger nicht kündigen. Dort müssen sie ran. Wir schaffen das Gendern.

  28. Ich schätze, der Schaden für den Tagesspiegel bleibt. Denn nur weil die jetzt mit dem Gendern aufhören, kommen die verlorenen Leser nicht zurück. Es reiht sich ein, in die Insolvenz der Titanic, und wss weis ich sonst noch.

    • Anhand dessen, dass der Tagesspiegel erst! jetzt zurückrudert, sieht man, dass des Tagesspiegels Leser zu Zeiten der „C“-Hysterie eben nicht gegen die reGIERungskonforme „C“-Hysterie-Schreiberei opponierten, sondern ganz auf Merkelscher und danach Scholzscher „C“-Hysterie-Linie waren. Hätten die Tagesspiegel-Leser doch bitteschön auch und grade während der „C“-Hysterie-Zeit vehement gegen das Pro-„C“-Hysterie-Geschreibsel des Tagesspiegels heftig opponiert und die Abonnements zuhauf gekündigt!

  29. Der Markt regelt viel. Aber nicht alles. Da wo die Milliarden von Scholz&Familie hingehen, kann der Markt nichts regeln.

  30. „Viele Menschen fühlen sich heute durch das generische Maskulinum nicht mehr gemeint“, schrieb die Redaktion

    Das ist das Problem, dass sich Menschen ausgeschlossen fühlen. Es ist lediglich subjektiv, nur in ihrem Kopf. Grammatik diskriminiert niemanden oder verfolgt jemanden. Die „Fühlenden“ haben einfach wenig Selbstvertrauen oder sind sogar paranoid.
    So wird dann eben mit jahrhundertealter sprachlicher Konventionen Schluss gemacht. Denn Gefühle sind ja wichtiger als eindeutige Regeln.

    • Sie beschreiben Symptome einer mittlerweile durch-infantilisierten Gesellschaft.

      • Alle Zivilisationen sind irgendwann an ihrer Dekadenz gescheitert und untergegangen. Unsere ist halt jetzt dran.

  31. Ich wage zu bezweifeln, ob die superkorrekten Öffi-Damen in ihrem Privatleben wirklich und ernsthaft jemals ein Kind nach ihrer Mutter mit zb „wo ist oder wie geht’s Deiner eTBinDenDeN pErSoN“ gefragt hat.
    Das ist derart offensichtlicher Formulierungs-Schwachsinn, dass ich das nicht einmal solchen Agitprop-Sekretärinnen zutraue. Vermutlich würde ein normales Kind unter zb 10 auch gar nicht verstehen, was die schrullige Tante da von ihm will.
    Es ist und bleibt ein Korrekti-Coding zum eigenen Tugendzeigen- und Egoboosting, als Groupsprech und Erkennungszeichen der pseudogebildeten, hochideologisierten, erwachsenen „Guten“ untereinander.
    Diesen Ignoranten ist es vor lauter Tugendsucht auch völlig egal, dass insbesondere Ausländer dieses Geschwätz viel schlechter bis gar nicht verstehen können, es das krasseste Gegenteil von „einfacher Sprache“ etc ist, also krass elitäres Gesülze darstellt, was jeden Gedanken an Inklusion erfolgreich pervertiert hat.
    Dabei war es ja deren zentrales Anliegen, dass durch diese Kunst-Sprache niemand mehr ausgeschlossen und besser sichtbar, angesprochen werden solle.
    Wie so oft im „Woken“ Kosmos, klafft zwischen Anspruch/Erzählung und Realität/Ergebnis eine mittelgroße Galaxie, wie in der Klima/Energie-Saga, der Migrations-Saga, der Toleranz-Sage, der ganzen Identitäts-Saga usw usw.
    Woke machen offensichtlich aus zahlreichen Hirngespinsten reinste Gruselrealitäten, die sie primär selbst lächerlich dastehen lassen, als Spinner und Fantasten ohne jeden Kontakt zum echten Leben, die jede Skala und jeden Blick für Bedeutung, Kosten/Nutzen aka Wirkungsgrade/Effizienz etc verloren und sich irgendwelchen super schrägen Welt-Belehrungs-Spinnereien verschrieben haben – und sich selbst natürlich sagenhaft großartig dabei fühlen.
    Diesen Cocktail an Abwegigkeiten nannte man früher wohl einfach „Bekloppte“, was ein weiterer Hinweis dafür sein dürfte, dass auch formal gut gebildete und materiell sehr abgesicherte Mitmenschen einen gewaltigen Dachschaden besitzen können.
    Vielleicht neigen sogar die formal Gebildeten und materiell Abgesicherten überdurchschnittlich zu dieser Form von Beklopptsein, weil es ihnen persönlich einfach zu gut geht und man vor lauter Langeweile mit sich selbst und dem eigenen Leben auf sehr komische Ideen kommen kann.
    In den 70/80er Jahren standen Selbstfindungstrips nach Indien, Koks und LSD gerade in den „besseren Kreisen“ hoch im Kurs, heute halt Genderstuss und Sprachtalibanisierung.
    Offensichtlich ein echter Lifestyle-Rückschritt.
    LSD-Trips in Indien sind doch deutlich mondäner, als armseliges Gestammel zuhause.

  32. Leider wirkt der Markt beim ÖRR und der GEZ nicht. Hier müsste man eigentlich Schmerzensgeld bekommen.

  33. 1993 war der Tagesspiegel in Berlin ein wesentlicher Meinungsführer für das bürgerliche (westberliner) Lager. 30 Jahre später ist davon nicht mehr viel übrig. Die machen jeden Unsinn mit und schreiben jeden Unsinn. Die schreiben so sehr an den Lesern vorbei, dass nicht mehr viel zu retten ist.
    Haben Sie bei denen seit 1998 gelesen, dass die Energiewende ins Nichts die Industrie in Deutschland zerstört ? Nein. die sind eher Fürsprecher des Bürgergelds, der Wirtschaftsvernichtung und der irrwitzigen Verschuldung und Subventionierung. Wieso wird sowas überhaupt noch abonniert ?
    Haben Sie dort seit 2015 gelesen, dass Zuwanderung ohne fachliche Qualität und ohne Obergrenze dieses Land und den Sozialstaat zerstört ?
    Haben Sie gelesen, dass LKA (NRW) und Verfassungsschutz Anis Amri auf dem Schirm hatten ? Dass er nur deshalb 12 Menschen umbringen konnte, weil sie ihm nicht rechtzeitig das Handwerk gelegt haben ?
    Fühlen Sie sich dort gut über Olaf Scholz und Warburg und das Verschwindender Beweismittel informiert ?

  34. Dass beim Tsgesspiegel-Print künftig Gender-Sterne, -Doppelpunkte etc. wieder verschwinden, ist ein schöner Erfolg der zahlenden Leser. Genauso ärgerlich finde ich aber die fortbestehenden substantivischen Partizip-Verrenkungen wie Zuschauende, Dozierende etc. etc. Erst wenn mit diesem Quatsch aufgehört wird, kann man von einem Erfolg des gesunden Menschenverstandes sprechen.

    • Wichtiger wären Inhalte, die nicht bloß unkritisch das Woke Imperium mit rekordverdächtiger Korruption bejubeln. Die einstige Kontrollfunktion der Medien.

      • Vielleicht denken die Zeitungsleute auch wieder klarer, wenn sich der miefige Nebel dds Wokistanigeschwurbels hebt… die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • …nicht nur Partizipativ-Verrenkung, sondern auch bewusstes Framing (=Sinn-Verfälschung)!

      Ein Beispiel:

      Früher hieß es noch: „Schutz-Suchende“ (auch) für Wirtschaftsmigranten.

      Gemeint wahrscheinlich: „Schutz vor (und Abkehr von) wirtschaftlicher Not im Heimatland“

      Heute heißt es offiziell (sagte tatsächlich die Deutschlandfunk-Moderatorin in der heutigen Morgensendung):

      „Zufluchts-Suchende“.

      Eine völlige Verdrehung der ursprünglichen Bedeutung.

      „Flucht weg von“ (und damit schutzbedürftig)…. ist etwas völlig anderes als „Zuflucht zu…“

      Gemeint vielleicht:
      Zuflucht in den Wohlfahrtsstaat Deutschland?

  35. „auf das Gendern in Zukunft verzichtet.“ Das dürfte eine ziemliche fake news sein. So nach den Motto: Wunsch/Vater/Gedanke. Der Tagesspiegeln wird natürlich weiter gendern. Nur jetzt anders als mit „*“ und „:“

    • Ja, vielleicht sollte man alle Medieninhalte zweifach veröffentlichen, einmal mit, einmal ohne Gendern. … Wobei nach meiner Beobachtung auch die enthusiastisch gendernden Schreiber (m/w/d) das Gendern nie, nie durchhalten und oft in maskuline Formen verfallen. Auch der „Tagesspiegel“ kennt noch viele „Reichsbürger“, „Gefängnis-Insassen“, „Touristen“ und „Polizisten“. Dass ein männlicher „Bürgermeister“ geschlechtergerecht „Bürger*innenmeister“ oder als Frau „Bürger*innenmeister*in“ heißen müsste, hat sich eh noch nicht herumgesprochen. Das Gerundium, die „Mitarbeitenden“, „klappt“ da oft besser.
      Aber es geht ja nicht nur um Personen-Formen, sondern mehr noch um der neuen Sprache innewohnende politische Veränderungen. „Geflüchtete“ und „Schutzsuchende“ klingen als Wörter bereits mitleiderregend, „Migrant“ klingt funktionaler. Richtig lustig wird es aber, wenn man sich umfassende Wort-Listen wie „Geschickt gendern“ im Internet zu Gemüte führt. Dann wird wirklich deutlich, dass die Klarheit und Präzision der deutschen Sprache ramponiert würde, hielten sich alle Gender-Fans an die Vorlagen. Laut Leitfaden für „Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“ sind „Ausländer“ besser „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“ zu nennen. „Schwarzfahren“ ist „Fahren ohne gültigen Fahrschein“. Na ja, wenn dann die Bürger*innenmeister*in sich beklagt, dass einzelne Einwohnende mit oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit ohne gültigen Fahrschein fahren, ist alles klar.

  36. Für mich war die Krönung des Irrsinns der Ausdruck „Krankenschwester*innen“ im WDR (Westpol?).
    Ich bezweifele auch, dass man mit der Genderei das Zielpublikum des ÖRR (im Schnitt Ü60) „optimal bedient“.

    • Für mich war auch eine Krönung im ZDF: Die Führer*innen der Taliban. Es gibt ja so viele weibliche Führungskräfte bei den Taliban*innen.
      Auch schön im DLF: Löw*innen. Nicht, dass weibliche Löwen sich benachteiligt fühlen…

  37. Wir lernen, dass auch Tagesspiegel käuflich ist.

  38. Nicht-Gendern rettet solche Wurstblätter auch nicht. Es liegt an der vertretenen Tendenz, dass die Leser mit den Füßen abstimmen. Gerade einer wie diLorenzo gefällt sich darin, hin und wieder mal eine verbale Blendgranate für die Werte des Journalismus abzufeuern und im alltäglichen Betrieb kräftig dem Zeitgeist frönen zu lassen.

  39. Meine Frau und ich fühlen uns gerade durch die Genderei diskriminiert . NTV ist im Moment für uns Tabellenführer .

    • Und ich habe keine Ahnung, wie die plappern, da ich den Konsum solcher Klima-Migra-Corona-Propagandaschleudern schon länger eingestellt habe. Ich kann den Umstieg auf Auslandspresse und Unabhängige nur empfehlen. Solange man den Haltungskrempel zur Kenntnis nimmt, ist man in Gefahr, dessen linksgrüner Themensetzung zu unterliegen (ob dafür oder dagegen). Nach drei Monaten Fernsehpause und NZZ stellt man den regierungsamtlichen Schrei nach deutscher Klimazielerfüllung auf Prio 27, kurz hinter der Baumarktdichte in Ecuador.

  40. Angesichts der Ausrichtung und mutmaßlicher Kund_InxschäftIn des Tagesspiegels nehme ich an, daß deren letzte Leser_Innenden das Blatt nun auch abbestellen werden, weil nicht mehr hardcoregegendert wird.
    Ein Baum lachte mir vorhin zu – er wird für den Mist nicht abgeholzt werden 🙂

    • Beim Tagesspiegel kommt verschärfend dazu, dass er eigentlich „Charlottenburger Anzeiger“ heissen müsste, da er nur diese Klientel – und eben nicht Gesamtübersicht- bedient.

  41. Recht geschieht ihnen!
    Lügen und Hetze verbreiten, Leser mit „Monstersätzen“ drangsalieren, mit Schreibweisen, die niemand benötigt, außer den Pinocchio-Schmierlingen des Mainstreams, den Grün-, Links- und Klimafaschisten.

  42. Das Gendern wird wohl nicht der einzige Grund gewesen sein, weshalb viele Leser ihr Abonnement des inhaltlich sehr dünnen und linkslastigen Tagesspiegels gekündigt haben, sondern von vielen, berechtigten Gründen der letzte und ausschlaggebende.

    • Der Riesenkontinent Afrika mit über 2,x Milliarden Menschen (m, w, d) und die arabischen Länder mit über 1,x Milliarden Menschen haben über mindestens 999 Millionen Geburtenueberschuesse aufgrund der enormen Geburtenraten.

      Diese 999 Millionen Menschen Geburtenueberschuesse sitzen auf gepackten Koffern und Taschen und sie warten auf Transporte nach EU, Germany.

      Diesen über Seeweg und Balkanroute und sonstige Routen nach EU, Germany, Einreisenden (fast ausschließlich junge Männer) ist das gendern ( m,w, d, sonstige) schnuppe.

      Hauptsache Einreise, Aufnahme und Versorgung durch EU, Germoney.

      Es werden noch zig Millionen kommen!?☀️?

  43. Nicht nur die Gehirnerweichung des Genderns gehört aus der Welt geschafft, auch der kolossale Unfug der sprachverstümmelnden und sinnentstellenden sogenannten Rechtschreibreform ist nach einem Vierteljahrhundert dringend rückgängig zu machen.

    • Und das Gleiche gilt auch für das respektlose, unhöfliche DUZEN mancher Zeitgenossen gegenüber seinen Mitbürgern!

    • Es steht jedem mit Rückgrat seit 25 Jahren fei, auch diesen „Neue Rechtschreibung“s-Quark nachhaltig zu ignorieren. Ich halte das schon all die Jahre konsequent auch im beruflichen Schriftverkehr so (und ich habe jede Menge zu schreiben). Bisher hat sich noch NIEMAND beschwert, er könne mein „alter-weißer-Mann-Geschreibsel“ nicht lesen. Es dauert aber seine Zeit, bis man auch die Rechtschreibprüfung seines Textprogramms soweit hat. Doof nur für alle Schüler, die nach neuer Rechtschreibung benotet wurden/werden…

      • Sie sprechen von „Rückgrat“.

        Das erfordert natürlich einen freien Kopf und eine gute materielle Basis.

        Wer etwa im Universitätsbetrieb arbeitet und von staatlicher Alimentierung lebt, muss leider woke schreiben.

        Jemand aus der Privatwirtschaft sagte einmal über diese unfreien Menschen im Universitätsbetrieb:

        „Wer nicht frei ist, muss gendern“.

        Danke, dass Sie Rückgrat haben.

  44. Dass unter der Gendersprace die Klarheit leidet, war von vorneherein bekannt. Jeder, der auch nur einen einzigen solchen Satz lesen musst, stolperte über die unsinnigen Lese- und Verständnisbarrieren in Form von Sternchen, Binnen-I oder dämlichen -enden, die eine Aussage auch noch sinnentstellen.
    Wer so lange braucht, um das zu erkennen gehört wohl eher zu den Beratungsresistenten, die nur durch Schmerz lernen, hier in Form von Absatzeinbußen.

    • Das beste Beispiel ist doch Annalenchen. Die hat so schon genug Sprachprobleme, aber mit dem zusätzlichen Gendergaga ist die dann hoffnungslos überfordert. Genügend lustige Videos beweisen das.

    • Eigentlich verdient der Tagesspiegel großen Lob, weil sie öffentlich Position beziehen und sich auf die Seite des Geldes und gegen die Ideologie stellen.

  45. Eigentlich ist das schändern gar nicht so schlecht !

    Man weiß sofort und ohne weiteres ausforschen, daß daß das gegenüber oder der „Schreibende“ nicht alle Tassen im Schrank hat.

    „Wortpaarbildungen“ und „geschlechterneutrale Wortkreationen“ sind da nicht besser – bzw. genausogut geeignet -, dem gegenüber einen gut lesbaren Stempel auf die Stirn zu drücken.

    Politisch ist das schändern eh nützlich. Auch der dümmste ÖRR-Konsument wird irgendwann merken – vielleicht auch nur im Verbund mit Inflation, Arbeitsplatzverlust, Klimaklebern oder der Vergewaltigung einer Verwandten – daß irgendwas in diesem Land nicht so läuft wie es sollte.

    • „… Eigentlich ist das schändern gar nicht so schlecht !
      Man weiß sofort und ohne weiteres ausforschen, daß daß das gegenüber oder der „Schreibende“ nicht alle Tassen im Schrank hat. …“

      🙂 🙂 🙂

  46. Heisst es nicht viele Belesende haben den Tagesspiel gekündigt?
    Werden eigentlich in den Deutsch Kursen für die Ankommenden oder Intergrationskurse auch in Gendersprache gesprochen oder traut man sich das nicht?

  47. „Unter der Gendersprache leide die Klarheit, so die Chefredaktion.“
    Leidet die Klarheit nur beim Tagesspiegel, oder sind andere Medien auch betroffen? Und warum nach so vielen Jahren leidet die Klarheit plötzlich?
    Sind es vielleicht die Leser, die es nicht schaffen, politisch korrekte Texte zu verstehen?
    Was halten berliner Studentenorganisationen davon?

    • Es wird also klarer, wenn ohne Sterne gegen Klimaleugnende*Innen sowie Russende*Innen und Chinesende*Innen gehetzt wird, welche alle die Geschäfte westlicher „Eliten“ bedrohen? Geschweige denn Querdenkende*Innen, die Big Pharma im Weg stehen und WHO-Plandemiepläne hinterfragen.

  48. Wenn man nicht gendert, spart man auch Papier, Internet Traffic oder Sendezeit. Je nachdem welches Medium genutzt wird. Eigentlich müssten die Grünen komplett gegen das Gendern sein. Das sogenannte „Soft-Gendern“ also Doppelnennungen wie „Bürgerinnen und Bürger“ verursacht noch mehr Papiermüll, Traffic und Sendezeit. Also gehört beides verboten bzw. untersagt.

    Wenn man die Schnauze voll vom Gendern im Internet hat kann man sich das installieren:

    Binnen-I be gone Chrome
    Binnen-I be gone Firefox

  49. Da laufen wohl die Leser davon bei diesem Gendersalat, den sie jeden Tag serviert bekommen.

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