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Von Ostasien lernen

Südkorea, Westeuropa, Subsahara: Ein Vergleich bezüglich Export und Corona

13.07.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Warum ist Südkorea nicht nur der große Wirtschaftsaufsteiger der vergangenen Jahrzehnte, sondern brilliert auch in der Corona-Krise? Ein Blick auf die Statistik der Mathematik-Kenntnisse vermittelt eine Ahnung.

Südkorea steigert seine Exporte im ersten Quartal 2020 um 3,3 Prozent. Damit setzt es sich im OECD-Club der entwickelten Nationen an die Spitze. Die EU 27 hingegen verringern im selben Zeitraum ihre Ausfuhren um 3,2 Prozent, Deutschland allein sogar um 3,5 Prozent.

Durch seine smarte Antwort auf Corona kommt Südkorea fast ohne Lockdown durch die Pandemie. Sein Dreistufensystem Testen-Kontakte-Isolation wird zur Musterantwort auf zukünftige Virus-Wellen. Bei ungewöhnlichen Atemwegsbeschwerden gibt es (1.) kostenfreie Tests in Drive-in- oder Walk-in Labors. Nach 24 Stunden erscheinen die Resultate der zehnminütigen Untersuchung auf dem Smartphone, über das (2.) Kontaktpersonen der Infizierten gefunden werden, die dann (3.) in Isolation die Quarantäne einhalten oder bei Symptomen in vorbereiteten Kliniken behandelt werden.

Ohne Lockdown durch Corona kommt auch Schweden, das seine Exporte im ersten Quartal 2020 um ebenfalls sehr passable drei Prozent steigern kann. Aber mit weniger als 300 Corona-Toten unter 50 Millionen Südkoreanern Mitte Juli 2020 gegenüber mehr als 5.000 unter 10 Millionen Schweden demonstrieren die Ostasiaten ihre Extraklasse.

Viele möchten verstehen, wie sie das schaffen. So will man in westlichen Nationen wissen, wie man ihnen gegenüber auch in Zukunft noch mithalten kann. Noch interessierter beobachten ehemalige Kolonien Europas die Exkolonie Japans. Afrikaner orientieren sich verständlicherweise lieber an ehemaligen Leidensgenossen als an den Herren von gestern.

SCHöNE GRüßE AUS HANOI
Corona-Deutschland aus Asien gesehen
Dennoch kommt man beim Aufdecken des Geheimnisses hinter dem asiatischen Erfolg kaum weiter. Er wirkt so unbegreiflich, weil im Koreakrieg (1950–1953) beide Hälften Koreas ihre wenigen Industrien verloren. US-General Curtis Lemay (1906 – 1990) erklärt später, dass man „fast alle Städte in Nord- und Südkorea“ durch Brand- und Flächenbombardements ausgelöscht habe. Im Zweiten Weltkrieg bewirken rund 1,4 Millionen Tonnen alliierter Bomben den Tod von über 500.000 Deutschen. Korea verliert aufgrund einer schwächeren Infrastruktur für Luftschutz rund eine Million Einwohner durch 635.000 Tonnen Bomben.

Doch lediglich vier Jahre später zieht Südkorea beim Pro-Kopf-Einkommen mit Ghana gleich. Die britische Kolonie erringt 1957 die Unabhängigkeit, hat ein modernes Rechtssystem und ist unzerstört. Sie soll zu einem Musterland für westliche Entwicklungshilfe im Subsahara-Raum werden. Gleichwohl steht es 2019 beim Pro-Kopf-Einkommen nicht mehr 1:1, sondern 8:1 für die einstige Trümmerwüste Südkorea (43.000 : 5.600 Kaufkraft-Dollar). In Wechselkurs-Dollar gerechnet erreichen die Ostasiaten gegenüber den Afrikanern sogar einen Vorsprung von 14 : 1 (31.800 : 2.200).

Der Economist – seit 1843 für viele das beste Wirtschaftsmagazin der Welt – will im Juni 2020 diese immer weiter aufgehende Wohlstandsschere endlich erklären. Weil es anders als Afrika kaum über Bodenschätze verfüge, habe Südkorea „stattdessen auf schweißtreibendes Arbeiten gesetzt“ (relied on sweat instead). Man wünscht sich, dass die Londoner Weisen recht hätten. Doch auch sie wissen, dass in Subsahara-Afrika immer noch sechs von zehn Menschen in der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt verdienen. Ohne Schweiß kommt bei dieser Arbeit niemand über die Runden.

Sieht man weiter, wenn man die Ostasiaten mit einem Land vergleicht, das die in Afrika bisher scheiternde Industrialisierung zweifelsfrei geschafft hat? Nehmen wird Deutschland als Beispiel. Im Jahr 1994 steht es bei den scharf gesiebten PCT-Patentanmeldungen 22 : 1 (4.294 : 190) für die Berliner Republik gegen Südkorea. Ein Vierteljahrhundert später führen die 80 Millionen Deutschen nur noch hauchdünn mit 19.353 : 19.085 Anmeldungen.

Es verlangt schon auch Schweiß, in sechs Jahrzehnten fünfzehnmal stärker zu werden als Ghana oder in fünfundzwanzig Jahren einen zwanzigfachen Rückstand gegenüber Deutschland aufzuholen. Aber gegenüber den wenigen Nationen, die den Schritt ins Hightech-Zeitalter geschafft haben, müssen auch andere Komponenten eine Rolle spielen. Erstrangig ist die Sicherheit des Eigentums für die Besicherung von Geld und als Pfand für Kredit. Doch darin ähnelt Südkorea der Bundesrepublik, weil es – auf dem Umweg über die japanisch Kolonialmacht – die deutsche Rechtskultur des BGB übernommen hat.

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Qualifikationsprofil: Globaler Schülervergleich in Mathematik
Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt es allerdings bei der Kompetenz. Will man diese neutral, also frei von bildungskulturellen Vorteilen messen, ist man auf die globalen Mathematik-Schülervergleiche TIMSS angewiesen. Die jüngsten Ergebnisse für Zehnjährige stammen aus dem Jahr 2015 bzw. vom Geburtsjahrgang 2005. In die höchste Leistungsgruppe (advanced) schaffen es 53 von 1.000 Kindern aus Deutschland. In Südkorea hingegen sind es 409 von 1.000. Aus dem Subsahara-Raum hat bei TIMSS 2015 niemand teilgenommen. Die dortigen Länder gehören wohl zu den rund 160 Nationen, die mit weniger als zehn mathematisch Begabten unter 1.000 Kindern auskommen müssen und diese Talente durch Emigration zumeist noch an OECD-Staaten verlieren.

Wenn Kompetenz den Faktor bildet, der wirtschaftliche Entwicklung und Epidemie-Schutz gleichermaßen determiniert, fällt der Ratschlag an Europäer und Afrikaner leicht: Lernt Rechnen! Und doch ist diese Hilfestellung so einfach nicht. Denn bisher haben wir weder sichere Mittel noch Methoden, um unsere Kinder in Mathe-Asse zu verwandeln.

Den schnellsten Effekt bringt das Anwerben fremder Könner. Da deren Verfügbarkeit weit unter der globalen Nachfrage bleibt, hat Einwanderung vor allem Ländern geholfen, die schon seit den 1970er Jahren darauf bestehen, dass Zuwanderer vor Grenzübertritt ihre Kompetenz unter Beweis stellen müssen. Die nachstehende Tabelle offenbart, dass diese Methode gerade im westlichen Kontinentaleuropa verworfen wurde. Von großzügiger Grenzoffenheit profitieren fast nur englischsprachige Nationen, weil fast alle Hochkompetenten dieses Idiom erlernt haben.


Gunnar Heinsohn (*1943) lehrte von 2011 bis 2020 Kriegsdemographie am NATO Defense College in Rom. 2019 hat er Wettkampf um die Klugen (Orell&Füssli) publiziert.

 

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19 Kommentare

  1. Das Wissen der Welt ist im Wesentlichen frei verfügbar. Aber es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Völkern und Landstrichen, sich dieses Wissen nutzbar zu machen.

    Es kommt auf zwei Dinge an: Die Kultur (nicht die Hochkultur, sondern die gesellschaftlichen formellen und informellen Regeln) und die Intelligenz der Bewohner. Wer dies sagt, ist im Moment im Westen seinen Job los, nicht aber im Fernen Osten. Dem entsprechen die Ergebnisse.

  2. Sehr geehrter Herr Professor Heinsohn, als Kriegsdemograph der NATO müssten Sie es eigentlich besser wissen!

    Das in Wahrheit erfolgreichste Wirtschaftssystem weltweit ist erstaunlicherweise die Subsidienwirtschaft der Völkerschaften der Subsahara, da deren Einwohner in Wahrheit einfach nur abwarten können müssen, bis Ihnen und ihren Nachkommen die Reichtümer der kinderlosen Alteuropäer irgendwann im Laufe der Zeit einfach kampflos zufallen werden wird!

    Oder drastisch ausgedrückt :
    Der Kapitalismus ist aufgrund der demographischen Entwicklung der kapitalistischen Staaten schlichtweg vollständig gescheitert!

    • Es ist der falsche Schluss der Multikultis, dass den Eroberern Europas „die Reichtümer der kinderlosen Alteuropäer irgendwann im Laufe der Zeit einfach kampflos zufallen werden“.

      Ein Fehlschluss: Denn diese vormodernen Eroberer können die Zivilisationsmachine, die sie erobern, nicht bedienen. Sie haben weder die Technik, noch die Wissenschaft, noch das Recht, und vielleicht auch nicht die Intelligenz, die man bräuchte. Damit nützen ihnen diese „Reichtümer“ gar nichts. Sie werden zerfallen, wie schon jetzt die Brunnen und Schulen, die unser Entwicklungshelfer ihnen hinstellen.

  3. Halten wir doch einfach mal fest, im 1400 Jahrhundert stand für alle Regionen der Erde die Uhr auf Null. Europa hat es durch seine Innovationskraft geschafft neue Techniken zu entwickeln. In Afrika gab es kein Sklaverei, aber dafür haben sich die Stämme gegenseitig die Schädel eingeschlagen. China war sogar mit dem Pulver weiter als Europa. Der Kaiser ließ aber seine Flotte versenken. Und nun soll der Rassismus schuld an dem miserablen Zustand von Afrika sein. Es ist nur komisch, dass es in Asien mehr neue Innovationen als in Europa gibt. Während Afrika meistens auf das Essen auf Rädern aus Europa wartet als sich weiterzuentwickeln, haben die Asiaten Europa mal ganz einfach links überholt. In Europa wird kein einziger Fernseher mehr gebaut, ja selbst die Grundstoffe für unsere Medizin kommen aus Indien, China usw. ! Europa befindet sich in Abwicklung wie eine insolvente Firma. Afrika ist seit nun 70 Jahren frei. Und was haben sie geschaffen? Nichts !! Auch aus muslimischen Ländern kommt nichts. Welche Entwicklungen/Erfindungen gab es da die letzten 400 Jahre, die die Menschheit vorangebracht haben. Mir ist keine bekannt !! Ich selbst war in Afrika. In einem Dorf wurde mit Entwicklungshilfe ein Brunnen gebaut. Die Pumpe war verdreckt und keiner war in der Lage diese zu repartieren. Die haben einfach gewartet bis jemand vorbeikommt um diese zu reparieren. Das Problem war innerhalb einer Stunde behoben. Das ist ein einfaches Beispiel dafür, dass sich in Afrika keiner darum kümmert. Es kümmert sich jemand anderes darum. In Asien wird so ein Problem gelöst. ja sogar durch Verbesserungen auf dauer behoben. Aber das will keiner hören noch sehen. Welche die es aussprechen sind dann Rassisten !! Nein, das ist die harte Realität.

    • “ im 1400 Jahrhundert stand für alle Regionen der Erde die Uhr auf Null“ ???
      Sie sollten erst einmal ein paar Geschichtsbücher lesen, bevor sie Thesen in die Welt setzten welche der Geschichte widersprechen.

      • Peter Pascht: Natürlich gibt es Unterschiede im Jahr 1400. Aber Europa war nicht wesentlich reicher als Afrika oder der Nahe Osten. Und Europa hat sich aus der Armut entwickelt. Andere eben nicht, obwohl auch ihnen die Welt offen steht. Darauf kam es Ihrem Vorredner an.

  4. „bisher haben wir weder sichere Mittel noch Methoden, um unsere Kinder in Mathe-Asse zu verwandeln.“
    Energischer Widerspruch ! Wir haben die Mittel und Methoden, wenden sie aber nicht an, weil diese Mittel und Methoden im Lernsystem unerwünscht sind.
    Bei uns setz man eher auf ideologische Besserwisserei.

    Was bei uns im Lande in den letzten 15 Jahren fehlt,
    ist die erfolgsorientierte Veränderung, mit Verantwortung des Misserfolgs.
    Auch bei Misserfolg darf bei jeder weiter machen.

    Wer etwas Neues machen will, ist den Beweis schuldig, dass das Neue besser als das Alte ist, noch bevor das Neue angewendet wird.
    Bei uns wird jede hirnrissige Idee mit viel Rechthaberei und Deutungshoheit immer erst angewendet, bevor bewiesen ist dass diese Idee was bringt. Wenn es dann in die Hosen geht, dann erfinden die Autoren halt genügende dumme Ausreden um den Misserfolg zu rechtfertigen. In jedem normalen Land hat so etwas die Konsequenzen dass solche Spinner nicht mehr weiter machen dürfen, nie mehr. Das ist meine Lebenserfahrung aus jahrzehntelanger Tätigkeit in der deutschen Industrie.
    – Berliner Flughafen
    – Energiewende
    – Klimapolitik
    – E-Auto
    – Corona Maskenpflicht
    – Corona Impfstoff
    – usw. unendlich weiter

  5. I n t e l l i g e n z…. I m p u l s k o n t r o l l e… G e n e…. Zerstört die Natur, sie ist rassistisch.

  6. Die Entscheidung, eine ganze Industrie abzubauen hat nichts mit fehlender mathematischer Kompetenz zu tun – oder linksgrünen Denken – sondern vielmehr mit einfachen Gewinnrechnungen: Ein Volk, welches keine Kinder mehr bekommt und immer älter wird, dem entzieht man seine Arbeitsplätze und siedelt sie dort an, wo die Nebenkosten für Arbeit günstiger sind, die Arbeit insgesamt billiger ist und wo z.B. auch die Energie billiger ist – so macht auch die Energiewende Sinn! In D. bleibt dann Marketing, Verwaltung usw. übrig. Den Trotteln gibt man in D. die Perspektive, dass alles über Frauenquoten geregelt wird, dass D die Welt rettet usw. Das kostet den großen Konzernen ein kleines Geld. Vergleiche man das mit Thatcher und England: Um die Gewerkschaften klein zu bekommen, musste sie einen langen Bergarbeiterstreik durchstehen. Merkel ist nur auf die Hilfe von 16, 17 jährigen Mädchen angewiesen.

  7. „..Ein Vierteljahrhundert später führen die 80 Millionen Deutschen nur noch hauchdünn mit 19.353 : 19.085 Anmeldungen.„ Das ist so nicht richtig. Es sind ca. 60 Millionen Deutsche, die noch knapp gegen heute 52 Millionen Koreaner führen. Und das trotz der immensen Lasten die ihnen aufgebürdet werden, um alle Welt zu alimentieren und eine kaum übersehbare Zahl von „Rettungsschirmen“ bei den höchsten Steuern und Energiepreisen der Welt zu finanzieren. Dem Rest hat man irgenwann einen deutschen Pass in die Hand gedrückt was aber niemanden befähigt, plötzlich in MINT-Bereichen zu reüssieren.
    Daher nötigt auch diese Leistung der Restdeutschen durchaus Respekt ab. Damit wird es aber in wenigen Jahren unwiderruflich zu Ende sein, wenn die letzten alten weißen Deutschen der Boomer-Generation in den Ruhestand gegangen sein werden.

    • Deutscher ist wer die Bedingungen des GG Art.116 erfüllt.
      Wie kommen sie blos auf 60 Millionen?

  8. Die haben nicht nur die Rechtskultur Deutschlands übernommen, sie sind noch preußischer als die Preußen selbst und stehen mit ihrer anerzogenen Disziplin im fernen Osten an erster Stelle und das alles ist uns hier verloren gegangen, denn ohne Fleiß keinen Preis und den Rest besorgen die Roten und wo wir derzeit stehen können wir ja alle sehen.

    Was die Koreaner machen ist nichts anderes als der Logik folgen, erst testen, dann aussortieren und gesunden lassen. Bei uns verstecken sie sich hinter Mundtüchern und Abstandsregeln und Schließungen ganzer Gewerke in der Hoffnung, so diese Seuche weg zu kriegen und das zu Lasten einer ganzen Volkswirtschaft.

    So etwas können sich nur Leute ausdenken, die in der Gesamtbetrachtung durch ihre Unterbelichtung gehemmt sind, folgerichtige Entscheidungen zu treffen und wenn die Prognose des IWH eintrifft, dann prost Mahlzeit, denn das wird dann erst noch in der zweiten Jahreshälfte zum Chaos werden und die eigentlich Krankheit war dagegen ein laues Lüftchen und die Koreaner sind in allen Lebenslagen hart in der Sache, äußerst zuverlässig, was man von vielen dort nicht behaupten kann und das ist ihr Pfund mit dem sie wuchern können, da könnten wir, wenn wir sie besser kennen würden, einiges lernen, daß das Leben kein Spiel ist, sondern bitterer Ernst und danach handeln sie, das ist ihnen halt angeboren, wenn sie auch oft härter und weniger freundlich erscheinen, was eben zu ihrem Lebensstil gehört, zumindest nach eigenen Erkenntnissen von früher.

    • Na ja, so doll sind die Produkte aus Südkorea oft auch nicht. Schaltkreise schlampig designt, die Software schlampig programmiert. Darüber hinaus kaum Modellpflege und Kundensupport. Alles häufig mit der heißen Nadel gestrickt. In eine koreanische Rakete würde ich mich jedenfalls nicht setzen.

      • Wissen sie denn genau, das sie nicht gerade von Chinajunk sprechen? Ich hab hier (wie sie wahrscheinlich auch) einiges von Samsung im Haushalt, und die Qualität ist 1a, gilt übrigens auch für LG Produkte. Gibt´s einen deutschen Hersteller (mit deutscher Produktion !) der da noch mithalten kann?
        „Die Samsung Group ist ein Mischkonzern aus Südkorea. 2018 beschäftigte die Samsung-Gruppe rund 310.000 Mitarbeiter. Flaggschiff der Gruppe ist Samsung Electronics, der weltweit größte DRAM-, NAND-Flashspeicher-, SSD-, Fernsehgeräte-, Kühlschrank-, Handy- und Smartphone-Hersteller“

      • Sie dürfen Südkorea nicht mit einem 3. Welt Land wie Deutschland vergleichen. Südkorea produziert in der Tat viele Dinge die man in Deutschland nicht mehr kann. Das ist aber heutzutage nichts besonderes mehr, denn das gilt inzwischen sogar für China das Produkte herstellt die man in Deutschland nicht mehr kann.
        Trotzdem ist die Qualität der Produkte aus beiden Ländern nicht Weltklasse.

  9. Tja … Und wie erklären Sie sich den Erfolg von Uruguay mit bisher 31 Toten bei 3,5 Millionen Einwohnern (also 9 pro Million)? Übrigens ebenso fast ohne Lockdown. An den überlegenen Mathematikkenntnissen der Bevölkerung kann es jedenfalls nicht liegen …

  10. Es kommt nicht von ungefähr, dass askenasische Juden und Südkoreaner bei US Unis stets die besten Eingangstests machen.

    Wir Deutschen sind übrigens auch hochleistungsfähig, haben nur keine eigenen Kinder mehr, daher die verzerrte Mathe Statistik. Und den vielleicht etwas geringeren IQ gleichen wir durch den höchsten Organisationsgrad aller Völker aus.

    Es hat schon seinen Grund, warum die Amerikaner uns mit der Brechstange zu Multikulti zwingen. 80 Millionen Biodeutsche wären auch für eine 350 Millionen US Salad bowl durchaus ernstzunehmende Konkurrenz.

  11. Ein wichtiges Thema. Aber leider sind wir im Westen so stark Richtung Aberglaube und Hybris abgebogen, dass wir Glauben, durch sozialkonstruktivistische Ansätze, „europäische Werte“ oder „Kampf gegen Rechts“ die Realität nach Belieben neu konstruieren zu können.

  12. Der nächste Aufschwung -also der nach Corona- wird Deutschland und damit ganz Europa deklassieren. Und die „Freitsgs-Hopser“ haben es ja geschafft sich noch dicke Bildungslücken zu reissen, die durch Corona noch getoppt werden.

    Ein historisches Debakel wird es, falls sich Elektroautos durchsetzen. Dann ziehen die Asiatan an den deutschen Herstellern vorbei, die durch Feinstaub-Diesel traktiert und mit dem Dieselskandal durch die Krise taumeln.

    Und China taucht noch gar nicht auf??? Schon durch seine schiere Größe wird es auftrumpfen. Ich erinnere daran, dass Huawei nur mehr oder weniger dank politischer Ränke gebremst wurde.

    Die Asiaten müssten sich schon strunzdumm anstellen, wenn sie diese vorteilhafte Lage verspielen würden.

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