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Stummfilm bei Maischberger: Wenn Robin Alexander mit Blicken…

11.10.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Flüchtlingsfrage „war Thema in der Gesellschaft.“ Dabei erinnert Robin Alexander an den BAMF-Skandal und an „Morde, an denen Flüchtlinge beteiligt waren.“ Die CSU hätte versucht, sich darauf einzustellen, aber sie konnte „keine Antwort geben, weil Merkel sie nicht gelassen hat.“

Was machen, wenn so kurz vor der Bayernwahl in einer Talkshow keine irgendwie involvierten Politiker mehr eingeladen werden sollen bzw. dürfen? Maischberger versucht es mit ein paar bayrischen Originalen oder was immer ihre Redaktion darunter versteht, und weil nun kein bayrischer Journalist aufzutreiben war, wurde Robin Alexander von der Münchner Talklady gebeten. Der kommt offensichtlich gerne, kommt aber aus Essen und wohnt in Berlin. Trotzdem auch ihm ein herzliches „Griaß God beinand“.

Und ob Sie es glauben oder nicht, auch 2018, gefühlt hundert Jahre nach dem letzten gesprochenen Satz, kann es noch möglich werden, dass ein mittelbegabter Stimmenimitator sich im deutschen Fernsehen an Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber abarbeiten darf. Die WELT wird am nächsten Morgen über den ebenfalls geladenen Kabarettisten Urban Priol den Satz schreiben: „Er findet nicht aus seiner Rolle als Bühnenkabarettist heraus.“ Und die Zeitung hat Recht damit. So etwas fiel zuletzt bei Otto Waalkes auf. Und auch bei Priol schlägt das Humorbarometer nie bis ganz oben durch, wenn er an seinen Satzanfängen immer wieder den Strauß probiert, nur damit ihm dann immer wieder der Sprit ausgeht, zu Ende zu führen, was er angefangen hat.

HABEMUS ROBERTUM
Habeck koaliert mit der CSU, wenn die so wird wie die Grünen
Geliebt, gelacht, geweint – Sängerin Claudia Jung ist zwar nicht in Bayern geboren, lebt dort aber seit Jahrzehnten der Liebe wegen und saß sogar einmal im bayrischen Landtag für die Freien Wähler. Bei Maischberger ist sie auf der Gästeliste alleine unter Männern. Und wer bis hierher meinte, Schlagersänger hätten intellektuelle Defizite, der ist angenehm überrascht. Die Frau sprüht zwar nicht anhaltend vor Eloquenz und Wortwitz, aber das liegt hier bei Maischberger weniger an ihr, als an der Sendung selbst: Witzig sein ist mit Priols immer wieder neuen Anläufen und Versuchen überausreichend gesättigt. Priol ist Bayer und beispielsweise Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks Attac – wer so etwas außerhalb von Bayern verwundert zur Kenntnis nimmt, weil er dachte, so etwas und anderer Linkskrempel sei in Bayern verboten, der schaut auch irritiert auf die Umfragewerte. Alle anderen haben eine Ahnung, wie es kommt, was viele glauben, das da kommen wird in Bayern.

Dann wäre da noch der bayrische Schauspieler Joseph Hannesschläger. Ein gebürtiger Münchner mit sozialdemokratischen Eltern, wie er im Laufe der Sendung erzählen wird, also er selbst auch irgendwie sozialdemokratisch. Hannnesschläger ist im Fernsehen Landwirt und Kommissar bei den Rosenheim-Cops. Bei Maischberger gelingt ihm immerhin eines: so ziemlich jedes Stereotyp des herzlichen aber irgendwie verdrucksten Bayern zu bedienen. Nicht unsympathisch, aber eben auch für viele Norddeutsche Grund genug, mit einem Grinsen in den Freistaat zu schauen, mit einem Grinsen, das bei Bayern nicht gut ankommt, aber dann eben doch Gründe hat – für Norddeutsche.

LUSTLOSE öFFENTLICH-RECHTLICHE PFLICHTüBUNG
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Der bayrische Unternehmer Hans-Rudolf Wöhrl ist ebenfalls dabei, der über 70-jährigen ist gut in Form. Er wird regelmäßig auf der Liste der 500 reichsten Deutschen geführt und ist mit der ehemaligen Miss Germany Dagmar Wöhrl verheiratet, die aktuell bei der VOX-Sendung „Höhle der Löwen“ versucht, als Investorin das Vermögen der Familie noch zu vermehren, indem sie ambitionierten jungen Unternehmern mit Geld und Knowhow unter die Arme greift.

Später wird noch mit Jörg Schönenborn der Fernsehdirektor des WDR zugeschaltet. Wir erinnern uns, er bezeichnete 2012 einmal die Rundfunkgebühren als „Demokratie-Abgabe“ und hat damit mehr über die Denke der öffentlich-rechtlich Alimentierten verraten, als ihm nachher lieb gewesen sein dürfte. Bei Maischberger soll er als ARD-Wahlexperte in die Glaskugel schauen.

LANDTAGSWAHL BAYERN
Ein grüner Ministerpräsident in Bayern? Warum AfD und Grüne wachsen
Mit dem Eröffnungsgespräch zwischen Maischberger und Priol wird schnell klar: Wenn man schon keine Politiker so kurz vor den Wahlen einladen darf oder will, warum dann nicht ein paar hochkarätige politische Bürger, die wirklich etwas zu sagen haben, anstatt mit der Gästeliste nur Ressentiments gegen Bayern zu bedienen? Fast ein Wunder, dass man nicht noch ein gefülltes Dirndl oder eine feiste Lederhose auftreiben konnte. Priol kommt im wahrscheinlich hässlichsten Hemd, dass jemals in einer deutschen Talkshow getragen wurde. Kombiniert mit Jeans und froschgrünen ausgelatschten Nike-free Turnschuhen.

„Mit einem solchen Gesindel werden wir allemal noch fertig werden!“, wird dreißig Jahre nach seinem Tod Franz Josef Strauß eingespielt. Nun ist heute zum „Gesindel“ von links nach Söder und Dobrindt auf der rechten Flanke noch die AfD dazugekommen. Also ein Zweifrontenkrieg für die CSU? Im Verlauf der Sendung werden die Diskutanten herausarbeiten, dass die vermeintlich inhaltlich größere Nähe der CSU zur AfD gar nicht mehr stimmen muss, wenn bei Maischberger die bayrischen Grünen als bewahrende, also als neue konservative Kraft identifiziert werden.

Der Linke Priol sagt dann aber doch noch was Interessantes, wenn er darauf hinweist, das für Bayern immer die CSU für den Erfolg des Landes nach vorne geschoben wird, dabei seien es die fleißigen Leute, die an erster Stelle für den Erfolg des südlichen Bundeslandes verantwortlich seien. „Es sind die Leute, die arbeiten die pendeln, die schaffen.“

DER ANDERE BLICK
Zwei Politiker-Typen: Beschützer und Auslieferer
Robin Alexander nimmt Bezug auf Edmund Stoibers These, dass die Zugezogenen Schuld seien an den schlechten Umfragewerten seiner Partei. Das kann Alexander so nicht sehen. Für ihn sind gerade die Zugezogenen und ihre Familien bürgerliches Kernpublikum, die nach Bayern gekommen sind der gut bezahlten Arbeitsplätze wegen. Der Journalist wundert sich, dass es der CSU nicht gelungen ist, diese Zugezogenen von sich zu überzeugen. Das sage „mehr über die CSU, als über die Zugezogenen.“

Von einem früheren Wiesn-Besuch erinnert sich der Journalist, dass die meisten Gäste doch gerne Bayern sein wollten. Nun gut. Priol muss lachen über die Schuldzuweisung Stoibers an die bayrischen „Binnenmigranten“. Robin Alexander gelingt es, bei den vielen eingestreuten Späßchen Priols keine Miene zu verziehen – ein herausragendes Beispiel für Selbstbeherrschung ist das allerdings auch keines.

„Heute zu sagen, jetzt wollen wir einfach mal etwas anderes probieren, dass kann sehr ins Auge gehen.“, sagt Unternehmer Wöhrl und meint damit das Ende einer komfortablen Mehrheit für die CSU. Nun sollte gerade Wöhrl am besten wissen, dass eben das zum erfolgreichen Unternehmertum gehört: mal etwas anderes probieren. Für die Politik lässt er es hier nicht gelten. Als Unternehmer sieht er keine Alternative zu einer CSU-geführten Regierung. Aber was will er machen, wenn es in wenigen Tagen doch anders kommt? Auswandern? Aber wohin?

NICHT DER DIESEL- DIE POLITIK STINKT
Der Diesel-Skandal – Politikversagen pur
„Staat ist auch Verwaltung, wenn man so will, auch ein Handwerk. Und das hat in Bayern schon gut geklappt.“, erklärt Robin Alexander das Erfolgsmodell des Landes. Und er erinnert daran, dass Seehofer als Ministerpräsident zwar politisch gegen die Zuwanderung vorging, die Verwaltung es aber trotzdem so gut wie möglich machte. „Die Idee eines Bummelstreiks kam gar nicht erst auf.“ Und Alexander stellt klar, was er für die Ursache des CSU-Desasters hält, wenn er daran erinnert, dass schon vor der „Flüchtlingskrise“ auch auf Bundesebene eine absolute Mehrheit für die Union nicht mehr unwahrscheinlich erschien. „Das Kernereignis, an dem die CSU immer noch rumknackt, ist schon 2015.“

Erstaunlich ist dann aber doch, dass trotz solcher und weiterer fundierten Beiträge sich in der Runde der Eindruck durchsetzt, die CSU hätte, als sie die Zuwanderung zum „Monothema“ machte, der Instinkt verlassen, das Ohr noch am Bürger zu haben. „Mieten, Umwelt, Bienesterben“ – das seien doch die Themen, die den Bürger bewegen würden, die CSU hätte sich da verzockt, meint der Kabarettist. Und er meint es tatsächlich einmal Ernst. Aber Robin Alexander weiß es besser.

Er kennt die Bemühungen der CSU mit immer neuen teuren Programmen wie der bayrischen Pendler-Zulage und dem bayrischem Baukindergeld, eben doch diese vermeintlichen Bedürfnisse einzufangen. „aber das hat in den Umfragen nichts gebracht.“

Man müsse doch ehrlich sagen, so der Welt-Journalist, die Flüchtlingsfrage „war Thema in der Gesellschaft.“ und dabei erinnert er an den Bamf-Skandal und an „Morde, an denen Flüchtlinge beteiligt waren.“ Das hätte die CSU durchaus erkannt und sich versucht darauf einzustellen, aber sie konnte, so Alexander, „keine Antwort geben, weil Merkel sie nicht gelassen hat.“

Wöhrl wiederholt noch einmal: Wer ist derjenige, der Bayern auf dem Erfolgskurs halten kann? Nennen Sie mir bitte eine Alternative zu Söder. Ich sehe da weit und breit niemanden.“ Söder sei der „Spatz in der Hand“, der ihm lieber sei, als die „Taube am Dach“. Und er glaubt, dass die Wahl die Wahlforscher doch ziemlich vor den Kopf stoßen wird. Wunschdenken? Der Wahlabend wird es zeigen.

MIGRATIONSPAKT ILLEGAL UND ILLEGITIM
Mit Soft Law die Grundlagen des Rechts aushebeln
Schauspieler Joseph Hannesschläger macht die sozialen Medien mit dafür verantwortlich, dass die Bayern sich mehr Gedanken machen beim Wahlgang und nicht mehr nur aus Reflex und Tradition die CSU wählen würden. Für ihn das Allerwichtigste bei dieser Wahl: „zu verhindern, dass die AfD größer wird.“ Als Maischberger dann allerdings fragt, wer glauben würde, dass die CSU noch mal die 40 Prozent ankratzen würde, gehen immerhin noch dreieinhalb Arme in die Höhe.

Dann grinst der WDR-Fernsehdirektor sein zugeschaltetes breitestes Grinsen in die Runde. Jörg Schönenborn, der nun Zahlen liefern soll, orakelt nur, die CSU würde wohl bei der Wahl kaum Grund haben, Sekt aufzumachen. Er weiß es einfach nicht genau, seine Stimmungsumfragen werden zu oft als Prognosen missdeutet. Und daran ist seine Zunft nicht ganz unschuldig.

Seiner Erfahrung nach ist noch ein Drittel der bayrischen Wähler unentschlossen. Und weil er es nun Mal nicht genau weiß, aber zugeschaltet bleibt, orakelt er halt. Allerdings wiegt das bei ihm schwerer als bei Anderen, weil er als vermeintlich Wissender zugeschaltet wurde. Auch er also hochgetunt mit dem unvermeidlichen „Experten“-Branding auf der Stirn.

„Das ganze Thema Flüchtlinge war auch ein Symbol, war auch Ausdruck von Unsicherheit und Angst“, sagt Schöneborn und lässt es so ausschauen, als hätte er das nicht vom Wunschzettel der Kanzlerin abgelesen, sondern aus irgendwelchen Befragungen extrahiert. Nun darf man sagen, so etwas ist fast Missbrauch bzw. eine Art Amtsanmaßung des Dauerdeuters von Wahlforschungsergebnissen.

Geben wir das Schlusswort in einer völlig unnötigen bis phasenweise unsinnigen Sendung dem Gast, der allenfalls noch irgendwie rechtfertigen könnte, zu so später Stunde nicht sofort in die Videothek hinübergeschaltet zu haben oder gleich ins Bett zu gehen:

Robin Alexander sagt … nein, er sagt nichts und damit sehr viel, wenn die Kamera wiederholt einfängt, wie er den Kabarettisten Urban Priol mit eiskalter Unherzlichkeit anschaut und so völlig regungslos, als müsse er ein Plädoyer abgeben für den Stummfilm. Ja, wenn Blicke töten könnten. Abneigung als ultimative Waffe.

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53 Kommentare

  1. Irgendwie ist es hier wie überall. Urban Priol darf bei den Zwangsanstalten bleiben, weil er auf Befehl die richtigen Stichworte aufsagen kann. Und von links gegen Rechts funkt. So wie der gesamte Zwangsfunk. Zu seiner Altersklasse gehörte dazu seit Urzeiten des TV Franz Josef Strauß als Feinbild, an dem man sich als einer Art Hau-den-Lukas ab zu arbeiten hatte. Er hat sein Gnadenbrot, weil er den Stallgeruch des politisch medialen Komplexes hat, der hier, wie in den USA der miltiäriwch- industrielle Komplex die Duftmarken des Sumpfes setzt. Dort genannt: The Swamp.

  2. der Knaller wäre,
    wenn Horschti heute
    die Große Koalition aufkündigen würde.

    • Das wäre viel zu spät. Mittlerweile dürfen die Linken wieder träumen. Das Zeitfenster, wo einen Moment lang bundesweit die CSU vielleicht stärkste Partei hätte werden können, ist für immer geschlossen.

  3. CSU
    über den Schatten springen –
    eine Koalition mit der
    AfD

  4. Zitat Schönenborn: „Das ganze Thema Flüchtlinge war auch ein Symbol, war auch Ausdruck von Unsicherheit und Angst“,
    sagt Schöneborn und lässt es so ausschauen, als hätte er das nicht vom Wunschzettel der Kanzlerin abgelesen, sondern aus irgendwelchen Befragungen extrahiert. Nun darf man sagen, so etwas ist fast Missbrauch bzw. eine Art Amtsanmaßung des Dauerdeuters von Wahlforschungsergebnissen. Dem Herrn würde ich zu dieser seiner Einordnung der Befindlichkeit der Bürger in punkto ‚Flüchtlinge‘ gern folgendes – von einem unserer ganz Großen – Gesagte ins Stammbuch schreiben: „“Auch die Sorge ist eine Klugheit, wiewohl nur eine passive. Die Dummheit weiß von keiner Sorge.““
    (Goethe am 16. August 1824 zu Eckermann über „besorgte Bürger“)

  5. Da Bayern so erfolgreich auch wegen seiner Weltoffenheit ist, könnte sich die Parteienlandschaft nachhaltig verändern.
    Ich muss selbst überlegen und also auch nicht nur Schuld von Merkel sein.
    Bayern differenziert sich aus.
    Es gibt allerdings evtl. glücklichere Wege und Umstände.

  6. Das klingt nicht gut. Priol hat sich dermassen überzeugend über Merkel aufgeregt, dass ich sein Linkssein eher für nachgeordnet halte, sein Bayern-?, ist er nicht Franke?, Sein aber nicht.
    Vielleicht wählt er die SPD.
    Und was heisst hier die Binnenmigration ist Schuld.
    Das hat mit Schuld nichts zutun.
    Wer Migration zulässt, muss mit Veränderungen rechnen.
    Ich glaube nicht, dass ich jemals so Bayerin werden könnte, wie die Eingesessenen selbst, auch wenn ich es wollte.
    Ich würde immer auch mich selbst mitbringen.
    Deshalb sollte Migration wohl doch gesteuert werden.

  7. Unschön.
    Ich hatte diese Sendung nicht eingeschaltet, wenn ich nicht gesehen hätte, dass Robin Alexander zu Gast war. Leider wirkt er mittlerweile auch wie ein zahnloser Tiger.
    Oder ist das dieses ‚Mehltau‘-Phänomen, das auch mich ereilt hat?
    Man ist einfach müde, immer die gleichen (rationalen) Argumente gegen einen Wahnwitz zu führen, der unbelehrbar erscheint. Geht es Herrn Alexander genauso?

    Was die Anwesenheit von Urban Priol angeht, verstehe ich die Welt nicht mehr.
    Ich habe ihn mal sehr geschätzt, aber seine Nicht-Argumente, verbunden mit Karrikaturen verblichener Politiker, die kein Stück in der augenblicklichen Debatte weiterführen, fand ich in seinem Auftritt deplatziert.
    Was sollte er in dieser Runde?

    Und Claudia Jung? Wer ist Claudia Jung? Ich ‚kenne‘ sie aus gehypten Volksmusik- und Schlagerwerbungen irgendwann zwischen SAT 1 und RTL-Sendungen: ‚Das neue Album von Claudia Jung! – Jetzt erhältlich!‘
    Ach, ja… Gut, das zu wissen… *gähn*

    Und dann kommt auch noch ein Schauspieler, den irgendwelche tutigen Vorabendgemeinden vielleicht zu kennen scheinen.

    Und DIE gelten als Meinungsbilder im Sinne der ÖR?
    Mir kann’s egal sein, denn ich bin ein Nordlicht.
    Es ist nur zu befürchten, dass dieses Schema sich bundesweit verbreitet.

    • Nun ja, werte Sabine W., als ebenfalls (originäres) Nordlicht möchte ich nur sagen das ‚wir‘ uns den Bayern gegenüber in keiner Weise erhöhen sollte. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Betrachte ich mir, wer politisch in S-H, HH, HB, M-V oder NI auf den Schild gehoben wurde und das Regiment führt, müssen wir doch betreten schweigen. Rotgrüner Durchfall allerorten – und nicht nur auf den Aborten.
      Und ’n kurzes Wort zum Josef Hannesschläger, der Mann hat mich mit seinem wichtigsten Wunsch auch verärgert, ja, verärgert. Trotzdem gucken meine Frau und ich als Mitglieder der tutigen Vorabendgemeinden die Sendung Rosenheimcops weiter an, weil sie so schön bajuwarisch humorig ist. Nicht so die drögen und doktrinären ARD-Lustbarkeiten zu dieser Tageszeit wie z. B. ‚Morden im Norden‘, bei denen nie die vorkommen, die man dort eigentlich – aus praktischen Taten kennend – erwarten sollte. Der NDR hat da so seine eigene – nicht unbedingt norddeutsche -Philosophie, oder?!

      • Seit die Nazis und die SED Kommunisten Schauspieler zu Kulturschaffenden ernannt haben, können unsere ARD/ZDF Führer Perönlichkeiten doch auf solch semantische Veredelung der Komiker a la Priol nicht verzichten. In den Quasselrunden werden diese Figuren dem Volke als Politexperten präsentiert und das Volk glaubt es auch noch. Oder etwa nicht ?

  8. M.E. ist es ganz einfach.
    Hätte Seehofer seine Linie konsequent weiter verfolgt und das Bündnis mit der CDU aufgekündigt, würde die CSU in Bayern ganz locker wieder an die 50% stoßen.

  9. Hat der neue Innenminister den Grenzöffnungserlass seines Vorgängers kassiert und die Grenzen gesichert? Die Antwort ist Nein und das wird die CSU in den Wahlen quittiert bekommen.

  10. Warum die Redaktion von Frau Maischberger einen durchgeknallten Komiker als Schwafel-Gast eingeladen hat, bleibt ein Rätsel.
    Aber vermutlich soll das in Zukunft Standard werden. Beim nächsten Mal spricht Karolin Kebekus über ihre Abneigung zu Helene Fischer und Donald Trump.
    Das Hauptthema ist eigentlich auch wurscht.
    Der Niveau-Limbo geht also ungebremst weiter.

    • die halten die Zuseher
      eben für blöd,
      so einfach ist das.

      • Und so ganz unrecht haben sie damit ja auch nicht …

  11. So ist es halt, wenn man nur noch Politik für Minderheiten und eigenes Klientel macht, wird man halt auch nur noch von diesen gewählt. Die CSU hat seit Beckkstein/Huber und Seehofer durch interne Querelen abgewirtschaftet und dabei ihre Aufgaben aus dem Blick verloren: Politik, und zwar erfolgreiche Politik, für das Land zu machen. Damit sind die Bayern dann wieder einmal in der Berliner Republik angekommen und werden mit dieser in den Abgrund gerissen!

  12. Her Wallasch, hoffentlich schauen Sie sich heute auch auf Servus tv um 22.40Uhr den talk im Hangar mit der Frau Wiesinger und den Herrn Sarrazin. Das dürfte sehenswerter sein.

    • Habe ich gesehen, erschreckend was dieser Imam dort geboten hat, selbst vor einem Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft sollte DE nicht zurück schrecken allerdings nicht im Merkelsystem. Wenn der gesetzliche Rahmen das nicht hergibt, muss er geschaffen werden

    • Ja, war es. Bei uns im Schwarzen Kanal wird es Talk im Hangar-7 nie geben. Die Zensur läßt dies nicht zu.
      Soviel zur Medienvielfalt in einen 10x größerem Land.“

  13. Am nervtötenden Priol konnte man wieder stereotyp beobachten wie der weltfremde grüne Champagner-Sozialist tickt, mit welcher unverhohlenen Verachtung er auf die schon länger (anders) denkenden blickt: „Flüchtlinge“, Migration? Ist doch alles überhaupt kein Problem – schließlich kommen doch nicht mehr zehn tausend pro Tag! Was ER für das WIRKLICH WICHTIGE Thema hält, also quasi das was wirklich JEDEM Bürger unter den Nägeln brennt und den Schlaf raubt ist – und jetzt anschnallen – das B I E N E N S T E R B E N ! ! ! Nochmal: das Bienensterben…
    Waren seine sonstigen dauernden Versuche witzig zu sein einfach nur peinlich, mußte ich nach diesem Satz wirklich lauthals lachen. Hätte ich es nicht selbst gesehen, ich würde es nicht glauben! Er hat das WIRKLICH gesagt. Das Bienensterben. Ist seiner Meinung nach allen Ernstes das alles überragende Top-Thema. Ohne Worte. Geh‘ in die Fußgängerzone und frage die Leute: „was ist für euch das bestimmende politische Thema? Worum sollte sich die Politik eurer Meinung nach dringend kümmern?“ – Wissen wir nicht alle, was uns wie aus einer Kehle entgegen geschmettert würde? Natürlich, das hätte uns der gute Urban ehrlich nicht sagen müssen: DAS BIENENSTERBEN!
    Und wahrlich, Robin Alexanders Blicke waren „wertvoller als Gold“ – sie erinnern uns an den Traum von einem grün-losen Europa.

    • Wieso sterben die Bienen? KGE hat denen doch versprochen für sie einzutreten, für ihr Überleben zu kämpfen. Soll das Alles umsonst gewesen sein?

  14. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich den Ablauf stören sollte,
    sehr geehrter Herr Wallasch, aber mir ist da noch etwas
    eingefallen, nichts WELTbewegendes, nichts von Dauer:
    Könnte es sein, daß Ihr an sich WELToffener und sonst
    sehr aufgeschlossene Kollege bei Maischberger’s weniger
    griesgrämig, vielleicht sogar eher freudig erregt reagiert
    hätte, wenn, ja wenn das Pirol-Gezwitscher – sorry, ich
    meine natürlich Priol – in A L E X A N D R I N E R N
    kredenzt worden wäre? Allein die Vorstellung, unser öR,
    das ARD/ZDF-zertifizierte Fernsehen, würde ein neues,
    bildungsaffines Sendungs-Format kreieren – TV quasi in
    V e r s m a ß e n —– zu köstlich.
    [Anmerkung: Wie anders, als über Satire, über bittere
    Ironi, kann man eigentlich S O W A S ertragen?
    Vorschläge sind willkommen.]

  15. Was meines Erachtens zukünftig der CSU nutzen würde (und der AfD Wählerschwund einbringen könnte ?), wäre eine Koaltion der CSU mit der AfD. Mehr Demokratie wagen, sozusagen. Geht natürlich gar nicht, außer, man probiert es aus. Dann käme das System endlich zum Kippen. Merkel müsste gehen oder einen Sezessionskrieg ausrufen und dann gehen, mangels Gefolgschaft.

  16. Häme und Spott wurde da schon mal von der 68er Links-Grünen Medien und Schauspielleuten über den Niedergang der CSU versprüht. Das war schon mal ein Vorgeschmack auf das, was die CSU in den nächsten Monaten ihres weiteren Untergang noch ertragen muss….geht Söder mit den Grünen zusammen…also eine Grün-CSU Regierung hier in Bayern entsteht….dann wird die CSU noch mehr in der Untergangsstrudel von der grün-sozialistischen Merkel-Medien Globalgesinnung mit hineingezogen…der Spott und die Häme werden mehr und mehr anwachsen….die CSU Stammwähler und Mitglieder dürfen sich schon mal auf dunkle-kalte Zeiten einstellen…der Tod der CSU wird dann nur noch die Erlösung sein….wo aber ein Tod, da auch eine Auferstehung….die Auferstehung ist mit der Afd schon in Sichtweite gekommen.

  17. „Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks Attac “

    Was, die gibt es immer noch. Dachte, mittlerweile sei es mega out, gegen Globalisierung zu sein. „Abschottung“, so sagte doch neulich ein hochgeschätzter Rasseningenieur, „ließe uns in Inzucht degenerieren“.

  18. Priol der Zappelclown der genau in den grünen Kinderladen passt. Mehr als linientreues angepasstes linksgrünes Kabarett kann man nicht erwarten.
    „Hambi muss bleiben“ hätte auch von Priol stammen können. Grünes Kindergarten Niveau halt.

  19. Zitat: „„Mit einem solchen Gesindel werden wir allemal noch fertig werden!“, wird dreißig Jahre nach seinem Tod Franz Josef Strauß eingespielt. Nun ist heute zum „Gesindel“ von links nach Söder und Dobrindt auf der rechten Flanke noch die AfD dazugekommen.“

    Eins ist sicher: als „Gesindel“ hätte ein FJS die AfD ganz gewiss nicht bezeichnet! Dieser Begriff war für das linke politische Spektrum reserviert. Nach damaligen Maßstäben würde FJS heute die CDU und sogar die CSU als „Gesindel“ bezeichnen. Allerdings wäre es mit der CSU unter seiner Führung nie soweit gekommen.

  20. Und was hat nun die Schlagertante gesagt? Naja, ist eh egal…

  21. Ich habe die Sendung in kurzen Ausschnitten gesehen und das, was bei mir hängen blieb, ist das, was Sie, Herr Wallasch, als „Auseinandersetzung“ zwischen Robin Alexander und Priol beschreiben: Vernichtende, stumme Blicke für den Kasper. Daumen hoch!

    Richtig ist auch, dass die Antwort auf die Frage, warum die CSU stürzen wird, lautet: Flüchtlingskrise. Die CSU stützt die Politik der Bundesregierung, mithin Merkel. Die Grenzen sind offen, sie bleiben offen, die unqualifizierte Zuwanderung wird per anno mit Gezählten und nicht Gezählten einen Saldo von einer Viertelmillion ausweisen und ich sehe nicht, dass sich daran etwas ändern wird in den kommenden Jahren mit den Regierungen, wie wir sie kennen. Jeder kann ausrechnen, wann die nächste Million eingesickert sein wird.

    Für die meisten Menschen sind die daraus resultierenden Probleme noch immer sehr weit weg, das was aus dem Fernseher tröpfelt ist ja nicht wirklich hier, weil das andere Ende des Kabels vielleicht in Chemnitz ist, und Chemnitz ist weit, schon gleich vom Münchner Speckgürtel aus gesehen.

    Wer dann und wann bei Penny, Netto, Rewe, Aldi oder Lidl seine Runden dreht, sieht, was da auf uns zurollt: Konzentrierte Facharbeiterschaft mit ausgeprägtem Nachwuchsvolumen und einer so ganz und gar anderen „Kultur“, die auch schon mal sitzend auf der Zuckerpalette praktitiert wird. Wenn du hingehst und erklärst, dass das so bei uns nicht üblich sei, dann, ja dann hast du nicht nur eine Front von aufgeklärten „Bereicherern“ vor dir und um dich herum, die dir deuten, dass du tot wärst, wenn alleine Worte töten könnten. Und bei manchen töten halt dann wirklich andere Werkzeuge, und dann kommt das andere Kabelende doch im eigenen Dorf an, was man nicht für möglich hielt.

    Weil ich diese Zustände nicht möchte, möchte ich ein Moratorium, das uns Zeit verschafft, und weil die CSU dazu nicht in der Lage ist, sehe ich in ihr keine Wahlempfehlung. Und Alternativen gibt es derzeit nicht wirklich viele. Aber es gibt sie, wenn auch nur eine einzige. Diese Alternative sorgt wenigstens dafür, dass die Themen, die welche sind, auf die Tagesordnung kommen, und dort bleiben.

    • Einen Unterschied machen mehr und mehr auch Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs, die hautnah mit der neuen Klientel in Berührung kommen und sich deshalb auch eher eine differenzierte Meinung bilden – während PKW-Fahrer noch weiter im Land er ahnungslosen fahren können, so sie keinen solchen, die die Straße zu einer Rennbahn umfunktionieren, ausweichen müssen.

  22. „(…) wenn bei Maischberger die bayrischen Grünen als bewahrende, also als neue konservative Kraft identifiziert werden.“

    Die Grünen sind keine „bewahrende“ und „konservative“ Kraft. Das waren sie nie, und das werden sie auch nie sein. Das einzige, was die Grünen „bewahren“ wollen, ist neben der staatlichen Alimentierung nichtsnutziger NGO’s und militanter Klassenkämpfer wohl am ehesten Gendergaga, Willkommensdiktatur und die moralinsaure Deutungshoheit, die inzwischen ihren Händen entgleitet.

  23. Robin Alexander hat Recht. Seehofer wollte letztendlich nicht derjenige sein , dem man die Schuld an einem zerbrechen der Fraktionsgemeinschaft CDU/ CSU hätte zuweisen können. Zum Drehofer würde er erst , als Madame Merkel ihn nicht vom Haken ließ. Hätte er den politischen Instinkt von F.J.S. besessen, würde die CSU bei der kommenden Wahl keine Probleme haben. Führen heisst u.a. auch mal einsame Entscheidungen zu treffen.

    • Wie wahr. Er hätte als Innenminister nur sagen müssen: „Ich denke nicht im Traum daran, Herrn Maaßen zu entlassen“, dann wäre die Sache durch gewesen. Wetten?

  24. Die letzten WE war ich an Wahlkampfständen der Parteien in Bayern. Diese Leute können einem leid tun, stehen sich den ganzen Tag den A… in den Bauch und obere Führungskräfte reißen mit dem selbigen alles wieder ein
    FDP: mit Martin Zeil-Kandidat Weilheim-Schongau gesprochen, im Mai hatte sich Karl Lagerfeld, ich glaube in TE zu muslemisch importierten Antisemitismus geäußert, Reaktion Lindner: das sind Haßtiraden!! darauf angesprochen war H. Zeil völlig uneinsichtig, er musste dann schnell mal zum telefonieren! Ich hätte noch einen Vielzahl von Beispielen, meine Gefühl: FDP in Bayern knapp rein oder raus, jedenfalls unbedeutend
    CSU: die Leute am Stand sind völlig hilflos, weil keine überzeugende Argumente, die CSU hat unzählige Chancen gehabt und keine ergriffen. Dobrindt hält sich z.Zt. auffällig zurück, sich in Zeitungen zu äußern. Das Treffen Weigel, Merkel, Söder löste bei mir ein verheerendes Signal aus, wie kann man bloß so blind und taub sein, vom Generalsekretär will ich gar nicht anfangen, aber gut man wird es am WE so gewollt haben. Am Stand den kommenden Migrationspakt UN angesprochen, da stellt man sich völlig ahnungslos, obwohl Frau Hohlmeier und Herr Ferber, beide CSU, den kommende Pakt unterstützen, den TE Artikel sollte man sich als PDF speichern und als Postwurfsendung in die Briefkästen, unglaublich was da abgeht.
    Am 15.10 wird das Hauen und Stechen losgehen, ein Bündnis mit den Grünen, die noch linker sind als die Linken sowie ein weiter so mit Merkel wird der CSU den finalen Stoß versetzen.
    Herr Priol, die „Anstalt“ hatte ich fast nie verpaßt, wegen Ihnen aber was Sie da gestern abgesondert haben…unterirdisch. Seehofer war der einzige, der öffentlich angesprochen hat, was schief läuft in DE und die CSU einschl. Söder haben ihn dammit im Regen stehen lassen und das merken die Leute und das ist der Hauptgrund für das erwartete Desaster
    Zum Schluß ein Dank an TE, sich so wacker zu halten, das ist eine Abonnement wert, Cicereo hat mich schwer enttäuscht, da versteckt man sich zunehmend hinter der Bezahlschranke.
    Bei WeltOnline gibt es in den Kommentarspalten einen
    „Gottes kleiner Querulant“ der oder die immer emsig versucht, linksgrünen Müll abzusondern, vielleicht sitzt er oder sie mal bei Lanz auf der Couch.

    • Sehr treffende Beschreibung und Analyse!
      Zur WO: m.E werden Stimmen, die gegen den fast einhelligen Merkel kritischen Ton schreiben im WO Forum gezielt lanciert.
      Der von Ihnen genannte „kleine Querulant“ ist einer davon und es würde mich nicht überraschen, wenn diese an den selben Tastaturen arbeiten, wie die „polit. – korrekten Zensoren“ des WO Forums.
      Aber das ist natürlich nichts als reine „Verschwörungstheorie“…

      • Martin: die Vermutung zu Querulant hatte ich auch schon, So flüssig wie seine Kommentare in die Diskussion reinpurzeln ist schon auffällig und WOnline würde ich das auch zu trauen. Schweinereien im Hintergrund egal welcher Art sind mit der Zeit immer rausgekommen. Das Wort „Verschwörungstheorien“ steht da auf tönernen Füßen. Aber vielleicht ist WOnline schneller weg vom Fenster als denen das heute bewusst ist
        Schönes WE

  25. Da ich mir längst keine Talkshows mehr anschaue (gerne aber die Kritiken bei TE lese), habe ich diese Sendung natürlich auch nicht gesehen. Priol fand ich früher recht unterhaltsam, insbesondere wenn er die Rautenfrau imitierte (aber nicht nur dann). Nachdem Priol gemerkt hat, dass Merkel mindestens genauso „links“ ist wie er selbst, scheint er sich nun wohl eher an Strauß und Stoiber abzuarbeiten?? (Aber ich habe schon lange nichts mehr von ihm gesehen.)
    Natürlich ist die Masseneinwanderung aus den arabischen und afrikanischen Ländern nach wie vor das alles entscheidende Zukunftsthema, das derzeit über sämtliche anderen innenpolitischen Themen seinen dunklen Schatten wirft. (Oder interessiert sich – außer mir – zum Beispiel irgendjemand für die gerade vom Bundeskabinett beschlossene Erhöhung des Pflegebeitrags um 0,5 Prozent vom Einkommen? Dabei schwimmt Deutschland doch angeblich im Geld und weiß gar nicht, wohin mit der vielen Kohle.)
    Dass mit jedem Tag mehr Afrikaner und Araber im Stadt- und Ortsbild auftauchen, dürfte hingegen sehr viele Menschen beschäftigen und beunruhigen. . Sicherlich auch in Bayern.

    • Ja. Das ist erstaunlich. Seit sich Merkel verstärkt um Migration/Flüchtlinge kümmert und nicht mehr wie etwa noch 2010 Multikulti für gescheitert erklärt, wurde er Merkel gegenüber dem subjektiven Eindruck nach doch etwas handzahm.

    • Das reale Leben schlägt inzwischen jede ÖR-show oder die MSM an uns tatsächlich betreffenden Inhalten um Längen:

      https://www.youtube.com/watch?v=Trqqid_AvC0
      Nicole Höchst MdB befragt die Bundesregierung zum UN Global Compact for Migration
      Zunächst versteht Staatsminister im AA Roth die Frage nicht, anschließend lässt er offenbaren, dass er auch besagten Vertrag nicht versteht.

      „…Aber ich kann Ihnen versichern, dass wir hier über Zahlen sprechen, die bei Weitem nicht dem entsprechen, was die Bundesrepublik Deutschland derzeit an Einwohnerinnen und Einwohnern hat.“
      Eine Rückfrage zur Präzisierung der Anzahl schien leider nicht möglich.

      Dennoch sollen wir uns freuen über die uns weiter bescherte und von uns komplett weiter zu alimentierende Verbuntung der Umgebung mit allem, was diese Welt bietet, bevor dann alles hinter dunklen und kalten Umhüllungen, die vorher hoffentlich nicht blutrot werden, verschwindet.

      Denen oben fehlt doch anscheinend nur noch das Theater, um als regierungstreue Kasperl erkannt werden zu können, die mithelfen, den Souverän beständig hinter die Fichte zu führen.

    • Sie haben Recht was Priol betrifft aber nicht nur den, der Nuhr, Uthoff, von Wagner ua. sind weit weit Links. Man kann keine Sendung mehr anschauen ohne Hetze über die AfD über sich ergehen zu lassen. Ich habe sonst die Jahresrückblicke abgespeichert in diesem Jahr habe ich darauf verzichtet, bei Priol dauerte es keine 10 Minuten und schon zog er über die AfD her. Wenn er und Konsorten wenigstens noch irgendwie Witzig wären, mit Satire oder Ironie Unbestechlich die Realität sezieren würden also irgendwie intelegent aber was jetzt kommt sind einfach nur Pöbeleien und Geschmacklosigkeiten. Es scheint zu stimmen, die Qualität der politischen Komedy hängt von der Qualität der Politik ab und beides ist im absoluten Tiefpunkt angekommen. Die Frage, warum in Bayern so viele Grün wählen wollen beantwortete jemand vor einigen Tagen mit folgender Begründung: Die Bayern standen in der ersten Reihe als die Flüchtilanten mit Teddys beworfen wurden und waren die ersten die gezeigt haben welch großes Herz sie haben. Dieses Gefühl ist jetzt wieder aufgeblüht und die Bayern erinnern sich daran wie schön es ist gut zu sein, also sich Grün zu fühlen. Es gab mal eine fiktive Talkshow in der der Talkmaster seine Gäste immer mit dem Satz ankündigte: Wir werden es erleben!

      • TV-Kaiser! Den vermisse ich tatsächlich! Real Satire !

    • Politisches Kabarett ist und war immer links. Daher versagt es bei einer linken Regierung kläglich und die Damen und Herren Vortragenden mutieren zu bezahlten Systemclowns.

  26. Zitat:
    „Der Linke Priol sagt dann aber doch noch was Interessantes, wenn er darauf hinweist, das für Bayern immer die CSU für den Erfolg des Landes nach vorne geschoben wird, dabei seien es die fleißigen Leute, die an erster Stelle für den Erfolg des südlichen Bundeslandes verantwortlich seien. „Es sind die Leute, die arbeiten die pendeln, die schaffen.““

    Wenn das stimmt, dann bedeutet dass, dass die Bayern fleissiger sind, als die Berliner und die Bremer…,,

    Darauf ein:
    „Griaß Allah beinand“.

    • Als Bremerin kann ich nur sagen: 60! Jahre SPD-Vorherrschaft im Senat…..die kennen sich schon aus dem Kindergarten, Schule, Studium, Ausbildung……jeder kennt jeden in dieser großen „Familie“. Keine Chance, von außen dazu zu stoßen. Durch die Uni (sämtliche Arten von gut situierten AkademikerInnen bestimmen hier das politische Klima) sind seit langen Jahren die Grünen ebenfalls sehr gut integriert. Aber eins kann ich Ihnen versichern: alle, die sich nicht an diesem veranzten Honigtopf laben, arbeiten genau so viel oder gar härter, weil sie keine Protegierung genießen. Dieses einstmals von erfolgreichen Hanseaten gegründete und von diesen zu großen Erfolgen geführte Land ist ein Sauhaufen geworden!

      • Luise: kann ich voll bestätigen, ich habe über 10 Jahre in Bremen gewohnt, Anfang der 80er Jahre stand die Vulkanwerft und tausende Leute vor dem Aus, BM Koschnick wurde ausgebuht und möglich auch mit Eiern beworfen. Wenige Wochen danach Bürgerschaftswahl, SPD mit absoluter Mehrheit
        Verblödung von Wählern gab es damals wie heute, bedauerlich aber Fakt

      • Es hat sich ein Fehler eingeschlichen. Ausbildung! Also Lehre und anschließend Meister oder über 2ten Bildungweg studiert.
        Aber nicht bei denen die in den Parlamenten sitzen.
        Mit deren „Ausbildung“ hätten die noch nicht mal Chancen am 3ten Arbeitsmarkt.

    • Ich glaube, dass Priol da irrt.
      Ich wollte es auch lange nicht wahrhaben, aber der Erfog Bayerns geht m.E. fast voll auf das Konto der CSU und das Vertrauen, dass sehr viele Bayern in sie haben/hatten.
      Die CSU kann entsprechend nicht mehr diesen Erfolg haben, wenn ihr die Bayern nicht mehr in dem Maße vertrauen oder dafür anderen.
      Politik bleibt spannend.
      Priol bei Attack, schon irritierend.
      Ich hatte ihn im Gegenteil heimelig verortet, vielleicht sogar heimlich dann und wann CSU wählend…
      Äh, sieht so aus, dass meine Wahrnehmung renovierungsbedürftig ist.

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