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Angeblich jugendgefährdend

„Squid Game“ – ARD und ZDF schießen gegen Netflix-Serie

06.11.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Seit Tagen schießen Medien – ARD und ZDF in der ersten Reihe – gegen die Netflix-Serie "Squid Game". Sie sei jugendgefährdend. Eine von der Bundesregierung finanzierte Medienpädagogin fordert, sie auf den Index zu setzen. Doch der Schuss könnte nach hinten losgehen.

1970 war die Welt noch in Ordnung. Zumindest für ARD und ZDF. Streamingdienste gab es nicht. Konkurrenz im Fernsehen auch nicht. Und so sorgten ihre Formate für Quote sowie für Gesprächsstoff auf Schulhöfen, in Kantinen und an Theken. Etwa „Das Millionenspiel“. Darin jagt die Bevölkerung die Hauptfigur, dargestellt von Jörg Pleva. Gewinnt er, erhält er einen fetten Preis – ansonsten stirbt er.

Gewinnen bedeutet einen Preis, verlieren den Tod – dieses Konzept kritisieren ARD und ZDF nun in ihren verschiedenen nachrichtlichen Formaten. Allerdings handelt es sich nicht um eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Der Finger der Öffentlich-Rechtlichen zeigt auf andere – in dem Fall auf den privaten Netzanbieter Netflix. Der feiert seit knapp zwei Monaten Erfolge mit der Serie „Squid Game“. Die Zugriffsraten sind hoch und all überall reden Menschen über das südkoreanische Format.

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Darin geht es um Spiele, an denen über 400 Menschen teilnehmen. Die Gewinner kommen in die nächste Runde, die Verlierer werden ermordet. Der Sieger erhält einen hohen Geldpreis. Das Konzept ist nicht neu. Menschenjagden gab es in Film und Fernsehen immer wieder. Etwa in den vier Teilen der „Hunger Games“ mit Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence. Die Gewalt wird in „Squid Game“ zwar gezeigt, aber auf eine Weise, die der Serie eine Altersfreigabe ab 16 bescherte.

Es müsse eine Beschränkung für alle unter 18 sein, fordert Iren Schulz im Interview mit der FAZ. Auch über eine Indexierung müsse nachgedacht werden. Dann dürfte Netflix für „Squid Game“ auch nicht mehr werben. Kinder würden die Spielszenen auf Schulhöfen nachstellen, begründet Schulz ihre Forderung. Allerdings ist Schulz keine neutrale Expertin. Geld verdient sie mit dem Projekt „Schau hin!“. Das wiederum finanzieren das Bundesfamilienministerium und die AOK – sowie ARD und ZDF. Sie berichten also nicht nur negativ über den Konkurrenten, sie stellen auch die Experten für weitere Berichterstattung.

Doch der Schuss könnte nach hinten losgehen. Denn ARD und ZDF machen auf eines ihres größten Probleme aufmerksam: In der Unterhaltung sind sie vielleicht noch Marktführer, aber sicher nicht mehr Meinungsführer. Unterhaltungs-Sendungen der Öffentlich-rechtlichen finden keinen Widerhall in öffentlichen Debatten – höchstens in den Träumen ihrer Zuschauer, die in ihren Ohrensesseln sanft weggenickt sind.

HAUPTSACHE ES WIRD GESENDET, EGAL WAS?
ZDF neo ist die Heimat des politisch unkorrekten Fernsehens
Denn Fernsehen ist ein Medium der Alten: Laut GFK hat der durchschnittliche Deutsche am Donnerstag 200 Minuten ferngesehen. Die 30- bis 49-Jährigen haben aber nur 137 Minuten vor der Glotze verbracht, die 14- bis 29-Jährigen sogar nur 53 Minuten. Und wenn die Jungen mal fernsehen, dann auch nicht öffentlich-rechtlich. 5,1 Prozent Quote erreichte das ZDF am Donnerstag in dieser Altersgruppe – die ARD scheiterte an der Fünfprozenthürde und kam nur auf 4,9 Prozent.

Gesellschaftliche Debatten haben ARD und ZDF früher ausgelöst. Etwa mit dem erwähnten Millionenspiel. Dessen Autor Wolfgang Menge schuf auch die Figur „Ekel Alfred“, ebenfalls ein in den 70ern stark diskutiertes Thema. So wie später die Sterbehilfe oder die Selbstjustiz in der Schwarzwaldklinik, Aids oder der schwule Kuss in der Lindenstraße oder die Schummelwette bei Thomas Gottschalk; selbst die Frage, ob ein Kommissar Schimanski im Tatort „Scheiße“ sagen darf, war heftig umstritten.

Mit Unterhaltungsformaten lösen ARD und ZDF keine Debatten mehr aus – höchstens noch mit ihrem Polit-Aktivismus. Etwa wenn bei Hart aber Willner wieder mal rote und grüne Politiker mit rotgrünen Journalisten und Experten rotgrüne Forderungen bestärken. „Die Jugend“ kommt in diesen Formaten auch vor. Entweder werden die Teilnehmer direkt als Mitglieder von FFF und Grünen vorgestellt oder als angeblich repräsentative Vertreter ihrer Generation – die sich aber als Mitglieder von FFF und Grünen entpuppen, wenn man ihre Namen googelt.

Dass sich die Journalistenblase mit diesem Bild der Jugend selbst (erfolgreich) belügt, zeigte sich an dem Schock nach der Wahl – als klar wurde, dass „Die Jugend“ eben nicht automatisch Mitglied bei FFF ist, sondern der FDP am häufigsten ihre Stimme gibt. Ob ARD und ZDF nun ausgerechnet mit einer Kampagne gegen eine Netflix-Serie Jugendliche für sich gewinnen, ist fraglich. Genauso gut möglich ist auch, dass sie den noch verbliebenen jungen Zuschauern zeigen, dass ARD und ZDF eher ein Ding von 1970 sind – als die Öffentlichkeit noch über ihr „Millionenspiel“ debattierte.

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24 Kommentare

  1. Mit 0 Minuten Fernsehen bin ich wohl in der Statistik nicht erfasst. Squid Game habe ich mir reingezogen. Die Koreaner sind wirklich gut, da gibt es kein weltanschauliches Gesabbere, die Darsteller haben eigene Wünsche und Fehler. Jeder ist Gut und Böse, Opfer und Täter nur das Maß ist unterschiedlich, nicht wie in europäischen Serien oder Filmen, wo die Darsteller eindimensional sind, Wer reich ist, ist böse, ein Migrant ist gut, auch wenn er ein Krimineller ist, ein Europäer ist entweder gut, wenn er links ist oder böse, wenn er konservativ ist und sehr böse, wenn er rechts ist. Konservative und Rechte sind dazu noch dumm. Um mir solche Topoi reinzuziehen, ist mir die Zeit zu schade.

  2. Ich bin um die 40, bin mit Horrorfilmen und Gewaltspielen wie Doom aufgewachsen, habe ca. 10 Jahre europaweit mit einem Clan Quake3Arena auf hohem niveau gespielt, Gewaltdarstellung ist mir also nicht fremd.
    Ich konnte immer Realität und Fiktion unterscheiden und bin so der Meinung dass Indizierung nichts bringt, es macht es nur begehrter. Die verbotene Frucht eben.
    Was wichtig ist das Kinder und Jugendliche einen gesunden Menschenverstand haben(Stichwort Erziehung!!!). Und das wird meiner Einschätzung nach immer weniger.
    Nichtsdestotrotz, die Darstellung von Gewalt dreht sich immer weiter nach oben, man gewöhnt sich eben zu schnell an das gesehene und braucht dann einen nächsten Kick, hier müsste man eben einen Riegel vorschieben.
    Ich habe Squid Game geguckt und fand es nicht soooo schlimm, der schockierendste Moment war in einer der ersten Folgen wo Ali dafür sorgt dass seinem Chef die Hand „demoliert“ wird. Der Rest der Gewaltdarstellung ist hoch aber nicht zu exzessiv.

  3. Wer Kinder und Jugendliche real impfen lässt aus Haltungsgründen und ohne jede medizinische Notwendigkeit und irgendwelchen Nutzen der betreibt wirkliche Gefährdung. Und Ard und Zdf als Propagandasender sind da voll dabei.

  4. Ich kenne Squid Games nur dem Namen nach, werde mich einer Meinung dazu enthalten . Wozu ich aber schon eine Meinung habe, sind die anderen oben aufgeführten Filme. Sie sind mir alle bekannt, haben mich persönlich aber nicht vom Hocker gehauen, sind einfach uninteressant. In diesem Zusammenhang möchte ich aber z.B. auf die Urfassungen von “Tom und Jerry“ hinweisen, die in meiner Kind- und Jugendzeit als gewaltfördernd angeprangert wurden. Es würde die Gefahr bestehen, dass Kinder und Jugendliche die Scenen nachspielen mit katastrophalem Ausgang. Na klar, sehen wir heute, das sind aber eher die neu Hinzugekommenen. – Also mal wieder Sturm im Wasserglas? Außerdem muss die staatlich angestellte und alimentierte Unke ihre Daseinsberechtigung beweisen. – Ich sehe übrigens kein Fernsehen mehr, schon gar nicht der ÖR. Also was soll’s?

  5. Dieser Kommentar hat mich veranlaßt bei Netflix rein zu schauen und ich hab mir die ersten drei Teile der ersten Staffel angetan. Ich hab nichts gegen Aktion und auch Gewalt bei Filmen von denen ich das erwarte. Aber diese Serie geht mir zu weit. Von wegen, die Tötungen sind nicht sichtbar, was ist nicht sichtbar wenn man sehen kann wie eine Kugel in einen Kopf einschlägt und das Blut umher spritzt? Ich bin 61 Jahre und hab sicher schon viel gesehen aber diese Serie stößt mich ab.

  6. Ich bin auch gespannt, ob Netflix selbst langfristig überlebt.
    Die sind ja auch furchtbar „progressiv“, und es heißt nicht umsonst: Get woke, go broke.
    Es gibt bereits Ex-Abonennten, die Netflix deswegen verlassen. Selbst die Unpolitischen sind schon vielfach genervt. Und Netflix ist nicht ohne Konkurrenz. Amazon hat tiefere Taschen, wenn es drauf ankommt, Disney ebenfalls, und obendrein hat es die größte Content-Bibliothek der Welt, HBO kann ausnehmend gute Serien produzieren…
    Die Phase des großen Wachstums ist für Netflix vorbei, viel mehr Kunden gibts nicht. Fast jeder, der ein Netflix haben will, hat(te) es schon. Man kann nur noch Preise erhöhen. Und das muss reichen, um soviel Content zu produzieren, dass die Zuschauer bei der Stange bleiben.

  7. Nun, würden die „Squid Games“ von bösen, weißen „Rechten“ organisiert und sogenannte Flüchtlinge darum kämpfen als Gewinner eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten – naja – die Bambi Auszeichnung wäre gesichert und die Funk Mediengroup würde dieses massiv über 30jährige Kinder-Moderatoren bewerben – egal ob es Nachahmer gibt oder nicht (ist dann eben typisch deutsch: vererbte „rechte Gewalt“)

    Die Filmreihe „The Purge“ fördert den angeblichen Rassenhass über dargestellte Folter und Mord… nur hier hält das GEZ-Kartell die Füße still, passt ja auch in deren linksverdrehtes Weltbild.

  8. Sehr gut beobachtet! Die beschriebenen Szenen sind mit auch aufgefallen, hab aber nicht weiter drüber nachgedacht. Aber Sie könnten Recht haben, es war ganz einfach die Normalität. Vermutlich deshalb gefallen mir deshalb die koreanischen Serien, von denen ich schon etliche gesehen hab, weil trotz der durchaus anderen Kultur die Figuren so normal wirken.
    Und wie wäre die Serie geworden, hätte ARD&ZDF die produziert? Ähnliches Gewaltlevel, aber der Pakistani wäre der Gewinner.

  9. Squid Games ist im Vergleich zu westlichen Formaten unglaublich naiv, simpel, weichgespült und durchschaubar. Also ab 8 Jahren. Da war die Sendung mit der Maus jeweils noch brutaler. Wo sind wir bloss hingekommen.

  10. Nirgendwo wird so viel Gewalt, Blut, Mord und Totschlag gezeigt wie in den Nachrichtensendungen.

  11. Dass die Jugendlichen mit hoher Quote FDP wählen, zeigt einen sehr unerwarteten, aber auch sehr hoffnungvoll stimmenden Trend.

    Blöd ist nur, dass es die FDP nicht mehr gibt!
    Lediglich einen Dienstwagenergatterungsverein, der sich bedauerlicherweise so nennen darf.

    Aber vielleicht geht es so, geeehrte Jugendliche:
    tretet dort ein, erlangt Stimmengewicht und macht wieder liberale Politik, nachdem ihr diese ganzen Lindners zum Teufel gejagt habt!
    Ich könnte mir vorstellen: bin zwar schon lange nicht mehr jugendlich, aber da mache ich glatt mit!

  12. Bezahlsender wie Netflix sollten für Kinder und Halbstarke insgesamt tabu sein.
    Was für Eltern gestatten ihrem Nachwuchs derlei Zeitverschwendung?
    Die Jugend sollte besser zum guten Buch greifen oder an frischer Luft herumtollen.

    • Das geht doch nicht!

      Die könnten in einem guten Buch schwierige Worte lesen…oder Sätze, die nicht korrekt gegendert sind! Das könnte sie traumatisieren!!! 😀

      Und Draußen?! Draußen könnten sie sich stoßen…. oder ein Coronaschnupfen kriegen! Dann haben sie Aua aua, das geht doch nicht… 😉

      Ohne das stetige Beschützt- und Umsorgtwerden ihrer Eltern, könnten sie noch mit der Realität in Berührung kommen. Das darf man nicht zulassen ;D

    • Ich heiße Sie recht herzlich in 2021 willkommen, wo sich Profile für Kinder anlegen lassen, sogar abgestuft nach Alter. Ein sechsjähriges Kind bekommt andere Sendungen angezeigt als ein zwölfjähriges Kind. Lässt sich mit wenigen Klicks einstellen, wie auch bei der XBox, bei Google Android etc.

  13. Der ARD/ZDF Staatsfunk, irgendwie bekommen die ihren Hang zur Volkserziehung nicht abgelegt. Wobei die mit ihren Vorgaben noch nicht mal merken wie albern die rüberkommen wenn im Fernsehrn zum Beispiel selbst noch am Abend um 22h oder nach Mitternacht die Einnlendung und Ansage kommt „das der Film für Jugendliche nicht geeignet und erst ab…..“.
    Wenn ein Kind oder Jugendlicher noch abends um 22h oder morgens um 2h vor der Glotze hängt, da stellt sich zumindest mir die Frage, wenn da wohl diese hinweisenden Altersbeschränkungen interessieren. Wobei ich mich aber oftmals auch frage, was an den einen oder anderen Film nun so schlimm ist das dieser staatlicheraeits erst ab 16J. empfohlen wird.

    Und was den Zuschauschwund bei den ÖRR betrifft – und hier vor allem auch mut Blick auf die jungen Zuschauer, vielleicht sollte der Staatsfunk mal die Gehälter und Pensionen stark kürzen und das Geld in vernünftige (Jugend-)Sendungen stecken?! Wobei ich hier aber mit Blick auf die Geldeinsparungen UND GEZ-Zwangsgebühren dafür wäre, dass endlich einer der beiden Staatsfunksender gestrichen wird da wir nicht zwei GEZ-Sender brauchen.
    SO verbleibt dann mehr Geld für den noch verbliebenen einen ÖR-Sender UND die GEZ-Zwangsgebühren könnten auch noch was gesenkt werden.

    ~~~~~~

    Ubrigens,
    wegen die Serie „Squid Game“ hatte ich vor wenige Tahe folgende Meldung gelesen:

    In irgendeinen Kindergarten(Sachsen oder Leipzig?) habem dortige Erzieherinnen bemerkt das einige der kleinen Rackerchen die Serie „Squid Game“ navhgespielt haben. Daraufhin hat sich der Kindergartenleiter sogleich veranlaßt gesehen umgehend zum Stift und zu Papier zu greifen um die Eltern anzuschreiben und darauf hinzuweisen, dass diese Serie doch nichts für deren Kinder wäre und welch Schäden die Kinderchen davon bekommen könten.
    Die Frage die ich mir hier dann gestellt hatte war, ob die Erzieherinnen und der Kindergartenleiter wohl auch so besorgt und schreibbeteit sind wenn es z.Bsp. um bunte Themen geht wo die Kinder Schaden nehmen könnten?

  14. Ich habe die Sendung nie gesehen und auch kein Interesse daran das zu tun. Aber eine Altersfreigabe von 16 weist daraufhin, dass es tatsaechlich ziemlich gewalttaetig zugehen muss.
    Hin und wieder gibt es Diskussionen ueber gewaltverherrlichende Computerspiele und die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Negative Auswirkungen derselben werden gerne verneint, natuerlich, „gaming“ ist ein Riesengeschaeft. Die zunehmende Brutalitaet in der Gesellschaft laesst andere Schluesse zu.
    ARD/ ZDF moegen ihre eigenen Gruende haben, vor der Serie zu warnen. Das alleine aber darf kein Grund sein, es ihnen abzusprechen ueber potentielle negative Auswirkungen zu reden.

    • Jeden Tag lässt ARD und ZDF in ihren 0815 Krimi-Serien unzählige Menschen sterben, teilweise sogar mit humoristischen Gehabe. Nirgends erscheint ein Hinweis auf Altersfreigabe – deren pseudopädagogisches Wirken ist der reinste Hohn da wir von gleichen seit 2 Jahren in Dauer-Angstpanik gehalten werden.

    • Korrelationen sind noch lange keine Kausalitäten.
      Früher warens die Rambo Filme, heute sind es Videospiele. Vor Rambo war es wahrscheinlich die brutale Bibel?
      Andersrum wird ein Schuh draus: Die Kunst spiegelt das Leben.
      Wenn die gesellschaftliche Brutalität zunimmt, ist das wohl eher der Grund für die brutaleren Filme, statt anders herum.

  15. „Schummelwette bei Thomas Gottschalk“ ?
    Dramatischer war doch eher der freiwillige Sprung ueber ein fahrendes Auto.

    Endete mit einer ultimativen Querschnittslaehmung.
    Nicht fuer das ZDF.

    -und-

    „Marktfuehrer im Bereich der Unterhaltung“ ……. Sie meinen die taeglichen Mehrfach-Verdauungen vom Tatort et al. in den Dritten ? …….. oder die aus dem Ausland konzeptionierten verdeutschten „Shows“ ?

    …….. vielleicht Marktfuehrer im Bereich „Propaganda“ ? Naja, bei knapp 10 Mrd. (inkl. Werbung) pro Jahr eher garantiert.

  16. Die falsche Moral des Staatsfernsehens widert mich nur noch an. Ich sehe Netflix und bezahle freiwillig dafür, damit ich mir die miese Propaganda des Staatsfernsehen erspare, für dass ich auch noch eine „Demokratieabgabe“ -was für ein Hohn- bezahlen muss.

  17. Was mich übrigens verwundert ist,das die Gender gesteuerten Hardcore Feministinnen noch nicht ein Verbot von „Ein Herz und eine Seele“ (Alfred Tetzlaff) gefordert haben.Ansonsten ist es den meisten Menschen hier im Lande völlig egal was die beiden zwangsfinanzierten Staatssender so absondern.Prime,Disney,Netflix,TE und mit Abstrichen WELT reichen völlig.

  18. „Es müsse eine Beschränkung für alle unter 18 sein, fordert Iren Schulz im Interview mit der FAZ.“
    Seltsam. Schüler unter 18 Jahren sind bei einigen Parteien dann plötzlich „Manns genug“, um bei zukünftigen Bundestagswahlen wählen zu dürfen. Da fragt man sich, wie dies zusammenpasst.

  19. Oder auch: „Wenn durch Corona und Klima hysterische Eltern ihre Kinder in eine Watteblase einschließen wollen, weil sie angeblich nur das Beste für ihre Kinder und deshalb ihre sensiblen Seelen nicht mal eine etwas – für Japaner typische – abgedrehte Serie zumuten wollen“

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