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Klagen gegen Ballard:

Sound of Freedom: Was bleibt, wenn die Fassade bröckelt?

09.11.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Der Überaschungshit „Sound of Freedom“ erreichte nun endlich deutsche Kinos, aber dunkle Wolken trüben mittlerweile den Horizont eines Films, der dem Zeitgeist des moralischen Relativismus mit einer unapologetischen Portion absoluter Moral entgegentritt.

Fast ein halbes Jahr hat es gedauert, bis der Überaschungshit dieses Sommers auch deutsche Kinos erreicht hat, aber gestern war es soweit. Der Film „Sound of Freedom“, der am amerikanischen Unabhängigkeitstag selbst Indiana Jones hinter sich ließ, lief nun endlich auch in deutschen Kinos an.

Der Film wurde seit Monaten mit Spannung erwartet, immer wieder erreichten uns auch in der Redaktion Nachfragen, ob und wann der Film nach Deutschland kommen würde. „Sound of Freedom“ wurde zum kulturellen Phänomen, noch bevor ihn jemand hierzulande sehen konnte.

Entscheidend war dabei sicherlich auch die politische Kontroverse rund um den Film. Die Geschichte von der konservativen Kleinproduktion, die von großen Konzernen unterdrückt, ja sogar versteckt wurde, die sich dann dennoch den Weg in die Öffentlichkeit bahnte, selbst dort auf Ablehnung und Diffamierung von Seiten der Mainstreammedien stieß, sich aber trotz aller Widrigkeiten dennoch durchsetzte und zum Überraschungserfolg des Jahres wurde, zog Menschen weltweit in ihren Bann.

Es ist eine fast schon altmodisch anmutende Erfolgsgeschichte des Underdogs, der beharrlich die sich ihm stellenden Hindernisse überwindet und zum Schluss dennoch triumphiert. Die Struktur einer Geschichte, die früher ganz selbstverständlich schien, uns aber in unseren zynischen Zeiten fast unmöglich und unglaubwürdig, ja beinahe kindlich naiv erscheinen möchte. Sind wir zu zynisch, oder ist die Geschichte zu schön, um wahr zu sein?

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Klassische Erzählstrukturen

Auch die Handlung folgt genau jenem klassischen Schema: Tim Ballard, gespielt von Jim Caviezel, war Mitarbeiter der Homeland Security und fing Menschenhändler und Pädophile an der mexikanisch-amerikanischen Grenze ab. Als er jedoch einen 8-jährigen Jungen aus den Fängen von Pädophilen befreit, bittet dieser ihn, seine Schwester zu retten. Ballard überzeugt zunächst seinen Chef, eine Undercoveraktion in Südamerika zu genehmigen, doch als man ihn mangels unmittelbarer Resultate abziehen möchte, kündigt er seinen Job und macht sich auf eigene Faust (aber mit finanzieller Unterstützung von Spendern) daran, die Schwester des Jungen zu finden und zu befreien.

Die womöglich größte Sorge war vor der Veröffentlichung, dass der Film zwar eine emotionale und moralische Botschaft habe, die Umsetzung aber in den Kitsch abgleiten könnte. Christliche Botschaften spielen zwar nicht durchgehend, aber an zentralen Punkten im Film eine wichtige Rolle. Die Angst, es könnte sich dabei um einen christlichen B-Movie handeln, der nur durch die Intensität des Kulturkampfs zum Widerstandssymbol dieses Sommers wurde, bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Der Film entspricht modernen Standards, ist kompetent gefilmt und Jim Caviezel schafft es, ein bemerkenswertes Charisma zu versprühen, was ihm vor allem mit seinem sporadischen Lächeln, das die ansonsten stoisch-betroffene Erscheinung durchbricht, gelingt.

Sound of Freedom ist kein visionäres cineastisches Ereignis wie es Kubrick, Malick, oder Tarkovsky hingezaubert hätten. Es ist ein handwerklich gut gemachter Film, der eine emotional bewegende Geschichte erzählt, die einen tatsächlich immer wieder zweifeln lässt, ob die Dinge sich tatsächlich so zugetragen haben können. Ballard selbst gab sich bei der Bewerbung des Films bescheiden und sagte, der Film würde ihn viel heldenhafter wirken lassen, als er es in der Realität war. So war bekannt, dass zumindest die abschließende Sequenz, bei der sich Ballard alleine als Arzt verkleidet in die Hände kolumbianischer Rebellen begab, in dieser Form nie stattgefunden hatte. Es könnte nicht die einzige Diskrepanz gewesen sein.

Die Einfachheit der Struktur erinnert bei „Sound of Freedom“ an Filme der 1980er Jahre. Anstelle der heutzutage omnipräsenten Antihelden mit Schwächen und Bösewichten mit nachvollziehbaren Motivationen, bietet „Sound of Freedom“ mit Ballard einen Helden, der stets bemüht ist, das Richtige zu tun und dessen Herausforderungen nicht aus seiner inneren Zerrissenheit stammen, sondern äußerlicher Natur sind. Ballard ist gut und will Gutes tun, die Schergen sind böse, tun Böses und weisen keine guten Eigenschaften auf.

Kein Messias, aber getragen vom Glauben

Dennoch sind sie aber nicht einfach nur Karikaturen. Die Gefahr, Ballard als überlebensgroßen GI-Joe-Verschnitt auf Heldentour gehen zu lassen, muss groß gewesen sein, zumal Jim Caviezel ja bereits als Jesus in der „Passion Christi“ Erfahrung als Messias gesammelt hatte. In „Sound of Freedom“ ist er aber, trotz durchgängig positiver Charakterzüge keine messianische Figur, sondern erinnert in seiner Verbissenheit eher an Rächer, wie einst Charles Bronson, oder wie Liam Neeson in den „Taken“-Filmen, nur dass Ballard eigentlich niemanden töten möchte, sondern nur Kinder retten. Eine Art MacGyver also.

Es ist unumgänglich, an dieser Stelle Ballards Glauben zu thematisieren, der den Film zwar unterschwellig mitträgt, aber nur an einigen zentralen Momenten explizit zum Vorschein kommt. Ballard war – zumindest bis vor kurzem – Mitglied der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, besser bekannt als die größte mormonische Kirche. Das Mormonentum wird in dem Film an keiner Stelle explizit beworben, genauso wenig wie der typische amerikanische Exzeptionalismus, den man bei einem Titel wie „Sound of Freedom“ erwarten könnte.

Das erste Mal wird der Glaube als treibende Kraft offensichtlich, als Ballard, der sich verstellt hatte, um von einem Pädophilen Informationen über Menschenhändler zu erhalten, kurz bevor er sein Gegenüber festnehmen lässt, sich ihm mit dem Bibelzitat aus Lukas 17,2 offenbart: „Es wäre besser für ihn, er würde mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen werden, als dass er einem dieser Kleinen zum Bösen verführt.“ Es ist dies auch die erste Szene, in der Caviezel sein Lächeln zeigt.

Zu einem späteren Zeitpunkt des Films ist es der geläuterte Charakter Vampiro, der von seinem Wandel vom Saulus zum Paulus erzählte: „Wenn Gott Dir sagt, was Du tun sollst, kannst Du nicht zögern.“ Und zu guter Letzt verzichtete der Film auf eine weitaus dramatischere Version der Entscheidung Ballards, seinen Job aufzugeben, als er Ballards Ehefrau (gespielt von Mira Sorvino) die Rolle der verständnisvollen Frau zuweist, die Ballard in seiner riskanten Entscheidung unterstützt.

Hier hätte die kolportierte Realität tatsächlich ein wenig Nuance in die Charaktere bringen können, denn Ballard gab zu, damals von großen Zweifeln geplagt gewesen zu sein, und hatte gehofft, dass seine Frau ihn dazu auffordern würde, heimzukommen. Stattdessen soll sie gesagt haben: „Ich werde nicht zulassen, dass Du mein Seelenheil gefährdest, indem Du das nicht tust.“ Wieso das Drehbuch auf solch ein dramatisches Zitat verzichtet hat, muss das Geheimnis der Filmemacher bleiben. Vielleicht war es die Angst, dass es zu viel des Guten und daher unglaubwürdig wäre?

Dunkle Wolken am Horizont

Es ist unbestreitbar, dass das kulturelle Phänomen „Sound of Freedom“ nicht nur durch die Qualität des Films selbst zustande kam. Der politische Aspekt, der vor allem in den USA präsenten christlichen Rechten, trug dabei wohl mindestens so viel dazu bei, wie die Vorstellung, dass es sich eben nicht nur um eine Fiktion handelte, sondern um einen realen Helden, dessen reale Taten Vorbildwirkung hatten. Bei der Bewerbung des Films waren es fast immer Caviezel und Ballard selbst, die als Gäste eingeladen wurden. Hier der tief gläubige Schauspieler mit der Ausstrahlung eines in sich ruhenden Felsens in der Brandung, dort der tief gläubige echte Held, bescheiden und mit dem Herz am rechten Fleck. Die beiden waren sogar zu Gast in Jordan Peterson’s Podcast und lieferten sich mit dem Großmeister der gebrochenen Stimme einen epischen Wettkampf im Unterdrücken der Tränen.

Das mag nun doch unerwartet zynisch klingen. Aber es drängen sich mittlerweile einige Fragen über die Legitimität Ballards auf, die man wohl nicht in Bausch und Bogen als politische Diffamierungskampagne abtun kann, auch wenn es zweifelsohne politische Feinde Ballards gibt, die daraus größtmögliches Kapital schlagen wollen.

Schon kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Films trat Ballard von der Führungsposition seiner Organisation O.U.R. (Operation Underground Railroad) zurück, nachdem diese eine interne Untersuchung gegen ihn geführt hatte wegen Anschuldigungen sexuellen Fehlverhaltens von Ballard. Konkret behaupteten mehrere Frauen, von Ballard im Zuge seiner Operationen zu sexuellen Kontakten/Gefälligkeiten genötigt worden zu sein. Ballard habe dabei angeblich häufig die Tarnung als Paar dazu genutzt, um mit den Frauen „sexuelle Spannungen“ zu entwickeln, da sie nur so glaubwürdig als Paar durchgehen könnten. Mittlerweile liegen sogar Anklagen gegen Ballard vor, unter anderem steht auch im Raum, dass Ballards Umgang mit Spendengeldern alles andere als verantwortlich war, es ist die Rede von unnötigen Flügen 1. Klasse, Aufenthalten in 5-Sterne-Hotels, Besuchen in Stripclubs, Drogenkonsum, usw. Sogar die Mormonen haben Ballard mittlerweile exkommuniziert.

Viele werden dahinter zunächst einmal eine Rufmordkampagne vermuten und das ist naheliegend. Doch selbst die amerikanische Youtuberin Kristen Lacefield, bekannt unter ihrem Kanalnamen Colonel Kurtz, die sich auf die Analyse von falschen #metoo-Anschuldigungen spezialisiert und dabei auch im Fall Till Lindemann frühzeitig klar Stellung bezog, stufte die Anschuldigungen gegen Ballard als weitaus plausibler ein als in anderen Fällen. Selbstverständlich gilt hier auch die Unschuldsvermutung, aber die Indizien und vor allem auch die defensiven Reaktionen von Ballard geben momentan wenig Anlass zur Hoffnung, dass sich die zahlreichen Anschuldigungen entkräften lassen.

Was bleibt, wenn es doch nicht real war?

Diese Sachlage hinterlässt Zuschauer von „Sound of Freedom“ mit einem mehr wie bitteren Nachgeschmack. Der vermeintliche Held könnte sich als Betrüger, Maulheld und Scheinheiliger erweisen. Wohlgemerkt: könnte – aber dennoch ist der Schaden weitaus größer. Dass Till Lindemann Sex mit Groupies hinter der Bühne mag, wird wohl kaum einen Fan überrascht haben. Dass ein christlich-amerikanischer Held, der Kinder aus den Fängen von Pädophilen rettet, sich womöglich als Betrüger herausstellen könnte, wirkt im Vergleich dazu wie ein Schlag in die Magengrube. Ein großer Teil der Anziehungskraft von „Sound of Freedom“ bestand darin, dass es sich eben nicht nur um eine Fiktion handelte, sondern dass es sich um eine zumindest in Grundzügen auf realen Ereignissen basierende Geschichte handelte.

Ist mit der möglichen Demaskierung Ballards somit auch der Lack vom Film ab? Nun, zumindest muss er nun auf eigenen Beinen stehen. Der Faktor „nach einer wahren Geschichte“ ist nun noch dubioser, als er es ohnehin immer ist. Der vermeintliche Sündenfall Ballards ist aber vielleicht auch eine gute Gelegenheit, uns die Frage zu stellen, ob wir absolute moralische Werte nur dann brauchen, wenn wir uns einreden können, dass sie auf einer realen Person basieren, oder ob wir sie nicht auch als idealisierte Handlungsanleitung verstehen und wertschätzen können. Der Schutz von Kindern erweckt bei vielen Zusehern einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Man sitzt vor der Leinwand und – wenn man sich auf die Geschichte einlässt – kann kaum anders, als sich mit „den Guten“ zu solidarisieren und darauf zu hoffen, dass sie es „den Bösen“ zeigen.

Das Bedürfnis nach archetypischen Helden, nach absolutem Guten ist groß. „Sound of Freedom“ zeigte das deutlich. Die Realität ist leider oftmals weniger schön. Vielleicht ist aber gerade das der Grund, warum wir Geschichten brauchen, die uns ein Ideal vor Augen führen, anstatt denselben moralischen Relativismus durchzuexerzieren, der uns auch in unserem Alltag begleitet. Wer sich darauf einlassen kann, wird in „Sound of Freedom“ einen kompetent gemachten Film über ein großes und wichtiges Thema finden. Nur mit der Spende an die Organisation von Ballard sollte man sich im Überschwang nach Ende des Films erst einmal zurückhalten.

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30 Kommentare

  1. „Ein großer Teil der Anziehungskraft von „Sound of Freedom“ bestand darin, dass es sich eben nicht nur um eine Fiktion handelte, sondern dass es sich um eine zumindest in Grundzügen auf realen Ereignissen basierende Geschichte handelte.“
    GENAU. Und NUR darum sollte es gehen. Der Kinderhandel ist REAL und ob der Held nun tatsächlich so aufrichtig war oder ist, ist vollkommen zweitrangig.
    Man sollte die Geschichte nicht noch weiter kaputt machen. Das ist NICHT im Sinne derer, die den Film gemacht haben und auch NICHT im Sinne derer, die Menschen wachrütteln wollen.
    Am Ende des Artikels hat TE zum Glück gerade noch „die Kurve gekriegt“… m.E. war/ist die Kritik überflüssig, denn es geht hier nicht um einen Schauspieler, sondern um ein REALES Drama. Jeder weiß doch, dass die Welt der Helden niemals so ist wie sie dargestellt wird.

  2. Bitte nicht falsch verstehen, aber:
    Zuallererst möchte ich einen unterhaltsamen Film. Ob nun trivial oder gesellschaftspolitisch oder sonstwas: Der Film muss mich gefangen nehmen.
    Insofern wären Spannung, Neugier und große Emotionen eine unabdingbare Beigabe. Das Gute gegen das Böse: Wunderbar und niemals ausgelutscht.
    Wenn dann dabei auch noch die Schweinereien der Welt im Film den kürzeren ziehen und ihre Strafe erhalten: Wunderbar. Da gehe ich mit einem guten Gefühl schlafen.
    Und warum so einfach?
    Weil die Welt nicht so ist. Und der Kampf nie aufhört. Aber manchmal braucht man eine „Motivationsspritze“, um den Alltag auszuhalten und Hoffnung zu schöpfen und im besten Fall -auch im Kleinen- für das Gute einzutreten.
    Und manchmal entstehen dann auch in der Wirklichkeit Helden. Das aber meistens völlig ungewollt und ungeplant. Ein Held ist niemals nur ein Gutmensch. Er kennt beide Seiten aus eigener Erfahrung. Aber er hat gelernt und sich für die gute Seite entschieden. Und das macht den Unterschied.

  3. Allein der kurze Trailer ist abstoßend. Amerikanische Gefühlsdusselei mit allzuviel „moralistischer“ Intention und allzuwenig klarem Geist. Sowas würde und werde ich mir niemals anschauen!!!

  4. Sobald was vom Mainstream bekämpft wird, ist es für mich – per se – ein sicherer Indikator, daß dieses Welche höchst wertvoll ist. Da mag der TE-Autor noch so viel nach Haaren in der Suppe suchen. Wenn ich das so sagen darf: Ich finde es von diesem Autoren nachgerade schäbig, irgend etwas Negatives finden zu wollen.

  5. Sound of Freedom – ohne Zweifel der Film des Jahres. Must see.
    Anbei Link, in welchen Kinos der Film in Deutschland gespielt wird:
    https://soundoffreedom-film.de/
    Der Film beruht unstreitig auf einer realen Geschichte und realen Personen. Das der Film die Realität nicht 1:1 umsetzt – geschenkt. Es ist ein Film, keine Doku (wie Sie richtig schreiben hat Tim Ballard daraus auch kein Hehl gemacht).
    Das Thema des Films ist unstreitig brisant und wichtig. Wird von Politik, Medien und Gesellschaft aber gerne verdrängt – warum darf sich gerne jeder selbst fragen.
    Die reale Person Tim Ballard und ihre (möglichen) Schattenseiten ?

  6. Ein Rabbi, von seinen Anhängern auf seinen nicht immer ganz koscheren Lebenstil angesprochen, erwiderte: „Wenn ich euch schon sage, wie der Mensch nach Gottes Willen leben soll, dann muss ich es ja euch nicht auch noch vorführen.“

  7. Ein Gramm Kokain kann man nur einmal verkaufen. Ein Kind 10 – 15 mal pro Tag, bis es als Pubertierende zu alt ist für dieses Business. Das ist ein multimilliarden Dollar Markt. Die Recherche in Richtung Jener, die diesen Film verhindern wollten ( Profiteure und Nutzer der „Ware“ ) ist das einzig Interessante und Wichtige sein. Ein wohl (noch) zu heisses Eisen für die Medien ist das Thema Adenochrome im Zusammenhang mit child trafficking………..

  8. Selbst einem Atheisten wie mir ist bewusst, dass kein Mensch ein Heiliger ist, kein Mensch ohne Fehler, ohne Sünde. Aber die, die den Splitter aus dem Auge eines anderen ziehen wollen und dabei den Balken in ihren eigenen Augen nicht sehen, sind die größeren Heuchler, sagte einmal ein kluger Mensch vor 2000 Jahren. Und wenn man sieht, wie sehr in den letzten 5 Jahren mit allen Mitteln versucht wurde, die Veröffentlichung dieses Filmes zu verhindern, weiß man, wie nah das Thema des Films an der Realität liegt. Ich werde ihn mir anschauen, egal wie fehlbar der Mensch Ballard ist, denn was bleibt am Ende: Er hat etwas gegen Kinderhändler und Kindesmissbrauch getan. Andere, die ihn tadeln, nullkommanichts.

  9. Sorry, aber ich kann diese amerikanischen Filme, in denen ein COP, ein GI, ein CIA-Mitarbeiter oder wer auch sonst immer, bisher auf der „falschen“ Seite stehend, vom Leben gebeutelt wurde, nach einer schicksalhaften Sinnfindungsphase zum unerschrockenen, einsamen Kämpfer für das Gute und Gerechte in dieser Welt mutiert, einfach nicht mehr ertragen.

  10. Dieser Film kratzt nur an der Oberfläche des riesigen Problems und das heißt die Pädophilie und der Kinderhandel. Dafür ist Donald Trump in erster Linie angetreten, um diesen menschenverachtenden Sumpf auszutrocknen. Was hier seit Jahrzehnten mit zum Teil Babys gemacht wird, ist das furchtbarste und menschenverachtendste Verbrechen, was man sich in den schlimmsten Albträumen nicht vorstellen kann. Es ist an Abartigkeiten nicht zu beschreiben. Es kommt täglich immer mehr ans Tageslicht, siehe Hollywood und die hochgepriesenen Megastars. Das gesamte Ausmaß werden wir in den nächsten Monaten gezeigt bekommen, da kann sich jeder „normale“ Mensch anschnallen.

  11. Da ich seit 3 Jahren Steven K. Bannon und seine Show „Warroom“ als analytisch/politische Plattform nutze und intensiv die US Politik und Kulturkampf in den USA studiere, habe ich von Anfang an die Entwicklung verfolgen können, wie über Crowd Funding, dieser Film an der Groomer Hollywood/Disney Maschinerie vorbei, seinen Weg in die Öffentlichkeit fand. Selbst Herr Trump hat im „Weißen Haus des Südens“, Mar a Lago, so die interne Bezeichnung für die Anlage, eine Sondervorführung des Films veranstaltet. Den linken Kulturmarxisten und den Groomer Eliten war der Film ein Dorn im Auge. Das ging soweit, dass Spender verleumdet und vor Gericht gezerrt wurden, wegen angeblicher Verfehlungen, bzw. Betrugs. Die Jünger der Befürworter kindlicher Frühsexualisierung und einvernehmlichen Sex mit Minderjährigen, ja es gibt auch jede Menge grünen Wähler in den USA, haben alles versucht, den Film zu diffamieren. Klassische Methode der Linken. Wenn Argumente nicht existieren, verunglimpfe die Quelle, die du attackierst. Jetzt der Punkt. Lieber Herr Boos. Ihre Kritik erscheint ausgewogen. Nur wenn man mehr Hintergrundwissen hat, wie ich, ist es augenfällig, dass Sie das Hauptargument elegant versuchen zu vernebeln. Dieser Film ist eine Anklage gegen existierende Pädophilie, Grooming, eine Film- und Medienbranche, in der die Karriere über die Einbringung von sexuellen Gefälligkeiten gefördert wird und Organ- sowie Kinderhandel. Wir reden über eine 130 Mrd. Industrie/p.a. und die USA sind der Hauptabnehmer dieser Ungeheuerlichkeiten. BTW, die Ukraine ist eine riesige Drehscheibe für Kinder-, Organ und Menschenhandel in der Welt. Menschen wie Herr Ballard riskieren alles. Und das ist der ganze schäbige Konflikt Ihres Geraunes über die Person Ballard. Sie blenden die grausame Realität aus und arbeiten sich an der Diffamierung von Herrn Ballard ab. Sie reihen sich nahtlos in die Riege der Kritiker ein, die die realen Hintergründe dieses Film verzerren oder versuchen davon abzulenken. Sie formulieren es nur sprachlich eleganter, mit einem Hauch Neutralität, also nicht ideologisch verbrämt oder hypertroph. Das schulden Sie dem intelligenteren und informierteren Publikum bei TE. Welche Klientel liest schon Spiegel. Ich tippe auf linkes, ideologisch/politisches Prekariat.
    Und eine Frage: Haben Sie sich einmal bewusst vorgestellt, was die Erwerbsbiographie eines Herrn Ballard und die Grauen, denen er beiwohnte, mit einem Menschen anstellen könn(t)en? Gibt es nur schwarz oder weiß? Und dieser Mann ist in der Lage eine bezaubernde und intelligente Ehegattin sein Eigen zu nennen und 5 Kinder mit ihr großzuziehen. Wie sieht Ihre menschliche Größe und Mut im Vergleich dazu aus? Wie viele Menschen, insbesondere Kinder, haben Sie in Ihrer Erwerbsbiographie gerettet? Wissen Sie, diesen Einwand hätte ich nicht formuliert, wenn ich nicht im Detail die Entwicklung des letzten Jahres rund um diesen Film und seine Kontroversen verfolgt hätte. Dieser Mann ist ein Held! Und Sie?

  12. So, so, Ballard ist also kein Heiliger.
    Das waren Schindler und Schimanski allerdings auch nicht! Das war wohl kaum einer unserer Lieblingsfilmhelden aus diesem Genre!
    Die vielen Heiligen unter den Lesern hier sollte sich vielleicht auch mal fragen, wann sie das letzte Mal ihr heimisches Sofa verlassen und sich in Lebensgefahr begeben haben, um einem anderen das Leben zu retten.
    Wir fühlen uns doch schon als Helden, wenn wir heimlich TE lesen oder bei gutem Wetter gegen Maskenzwang demonstrieren!
    Was ich damit sagen will: Von hypermoralischen Ansprüchen, wie sie auch in diesem Beitrag unterschwellig erhoben werden, sollten wir langsam die Schnauze voll haben und nicht länger fordern, daß, wer eine gute Tat begeht, auch zwingend ein guter Mensch sein muß. Es wäre dies nämlich auch das Ende aller guten Taten.
    Nebenbei: Ein einziger Ballard mit Schatten in der Biographie ist immer noch tausend Mal mehr wert als alle Schattenmänner und -weiber mit Kriminalitätshintergrund zusammengenommen, die auf den Regierungsbänken weltweit herumlungern und versuchen, ihre Menschheitsverbrechen zu vertuschen noch während sie im Hintergrund unablässig weitere Menschheitsverbrechen begehen.
    Und was ist eigentlich von erwachsenen Frauen zu halten, denen auf der Besetzungscouch anscheinend die Burka verrutscht ist und die die Mißachtung ihrer Würde erst stillschweigend dulden um sie dann später lauthals und publicityträchtig bei den #metoo-Medien zu beklagen?
    Alles bessere Menschen als Ballard. nur weil der sich im Angesicht der Schweinereien, die sich ihm offenbart haben, drogentechnisch einfach ab und zu mal die Kante geben muß?
    Und welche Rolle spielen diese kleinen Schwächen ihres Befreiers wohl in den Augen der befreiten Kinder?
    Würden sie den „Nicht-Spenden-Ist-Besser-Als-Dem-Falschen-Spenden“-Aufruf hier auch unterstützen?
    Will sagen:
    Wir sollten langsam aufhören, den Splitter im Auge unseres Nächsten mit der Lupe zu suchen, so lange der ausgewachsene Balken im eigenen Auge uns die Sicht versperrt.
    Es genügt eben nicht, kein Pädophiler zu sein.

  13. Wirklich gar nichts gegen emotionale und moralische Botschaften, wiewohl sie nicht selten durchaus interessante Fragen aufwerfen. Ich oute mich hier, nicht zufaellig, als Anhaenger dessen, was man Recht nennt, nicht nur, das ist wichtig, des positiven Rechts. Ich vermute, dass es auch in den USA so etwas gibt und auch Institutionen und Menschen, die hier dann angemessen taetig werden ( sollten). Der Firl behandelt offenbar die, ganz sicher nicht unwichtige, moralische und emotionale Dimension. Nun ist mein Vertrauen in das, was man Moral nennt, Ethik waere die objektivere Kategorie, und in die Emotionen der Menschen an sich nicht gefestigt genug, um sich, zumal in derartigen staatlichen Angelegenheiten darauf zu verlassen. Was man aus Moral und Emotionen alles machen narrativ kann, duerfte inzwischen bekannt sein. Beim Recht gibt es das, was hierzulande und sicher auch anderswo passiert, die voellige Nichtbeachtung, oder, auch das kennen wir, die Setzung von Recht, das keines ist. Und natuerlich gibt es, wem sage ich das, auch alle Formen von Korruption des juristischen Personals. Der hier beschriebene Sachverhalt weist bei allen Unterschieden offenbar einen Weg zum Vorgang Epstein. An diesem Vorgang ist, abgesehen von den abscheulichen Taten, die hier im gruenen Zeitgeist regelmaessig erstaunlich milde bestraft werden, sowohl die Zurückhaltung der Ermittler, kennen wir auch, als auch die Beteiligung von bestimmten Kreisen interessant. Diese Kreise weisen eine gewisse Deckungsgleichkeit mit denen auf, die aktuell die Politik der USA, und damit des Wertewestens insgesamt, bestimmen. Die Kreise, die Hunderttausende fuer westliche Werte opfern. Die Kreise, mit denen das hiesige Politestablishment sehr gut Kann. Was aber bei den Liberalkonservativen nicht einmal Fragen ausloest, die angesichts der Zustaende und des Personals und seiner Macht naheliegen. Etwas groesser gestrickt ist festzustellen, dass der Wertewesten von voellig verkommenen, ethisch verwahrlosten Kriminellen oder ihren Helfern regiert wird. Das ueberrascht nicht. Was ueberrascht ist die Nibelungentreue zum Hegemon bzw seinen Machthabern selbst von Kreisen, die Rotgruen kritisch sehen und zu Recht so Dinge wie Recht, Ethik und Humanismus, gilt wohl auch fuer Kinder, einfordern. Vielleicht sollten “ wir“ im Westen, bevor wir in den Krieg gegen Russland, China und den Islam ziehen, den eigenen Wertewesten wiederherstellen. OK, in Sch’land ist es nur eine Partei, die mit der „Atlantikbruecke“ oder der „Westbindung“ voellig unverständlich fremdelt, Macron aus bestimmten Gruenden auch, aber vielleicht finden auch die treu gewählten Liberalkonservativen die Werte wieder, wenn es um die Koalitionen mit Paedophilen, mit Wertelosen, geht.

  14. Ich kann mir nicht helfen, aber das lässt in mir den Verdacht aufkeimen, dass dieser Film Mist ist. Klingt auffallend, als wäre die deutsche Filmförderung der größte Geldgeber gewesen.

  15. Wie bei deutschen Behörden: Beweis durch Behauptung. Den Gegenbeweis muss der Beschuldigte antreten.

  16. Sehr interessanter Artikel, Herr Boos. Den Film hab ich auch schon gesehen (in Lateinamerika ist er schon seit Ende August in den Kinos) und stimme komplett überein, was Sie schreiben. Die Infos um Ballard selbst kannte ich bislang noch nicht und sind natürlich enttäuschend, falls diese Anschuldigungen stimmen.
    Da kann man nur hoffen, dass ihn als Gläubigen Gott wieder zurecht rückt und seine Buße tut.
    Dennoch, der Film ist wirklich gut gemacht und lohnt sich angeschaut zu werden. Es zeigt doch wieder, was für eine Bestie der Mensch sein kann.

  17. Jim Caviezel ist ein genialer Schauspieler, nicht nur als Darsteller von Jesus Christus. Auch privat als glaubiger kath. Christ.

  18. Allein das Thema rückt eine politische Kontroverse gegen den Film in den Bereich der Kollaboration. Und wenn wallstreet-online fragt: „Sound of Freedom: Was bleibt, wenn die Fassade bröckelt?“ kann man erschöpfend antworten, der Mißbrauch und das Quälen von Kindern. Der Film vermittelt eine Botschaft und ist nicht die Biografie der Person hinter der Geschichte. Wer das nicht erkennen will, der hat monströse Interessen.

  19. Jeder Filmkonsument kann und darf selbst entscheiden, was er aus dem Film mitnimmt. Spielfilme zu historisch korrekten Zeitzeugen zu machen, ist infantil. Niemand braucht eine betreute Kinokultur.

  20. der Film beleuchtet ein glasklares amerikanisches Problem,das noch VIEL grösser in unserer demokratisch verteidigten Ukraine ist.
    das der Film Schwächen hat,das eventuell der Author Schwaechen hat,aendert absolut nichts daran,das die,die in den USA WIRKLICH reich sind,sich jede Sauerei leisten können,ohne belangt zu werden.
    und das ist nicht so viel Anders,als es bei uns ist.
    Dutroux in Belgien ist bis heute nicht aufgearbeitet,aber dutzende Zeugen sind tot….warum wohl?

    • Nein, es ist kein amerikanisches Problem, denn es stecken alle mit drin und zwar weltweit und vor allem auch in Deutschland.

  21. Ach bitte, nicht schon wieder, ich kann es nicht mehr hören. Sexuelle Anschuldigungen nach Schema: Immer genau dann, wenn eine Person im Rampenlicht steht, immer von mehreren Frauen wegen der Glaubwürdigkeit und natürlich waren die Frauen alle unschuldige Opfer, denen es nur um den moralischen Aspekt und keineswegs ums schnelle Geld geht.

    Wie oft muss dieses Schema noch durchexerziert weden, bis wir aufhören, das ernst zu nehmen?! Und bis wir vor allem aufhören, darüber zu reden, denn genau das wollen die Strippenzieher dieser Farce ja! Es ist eine Rufmordkampagne. Hängen bleiben soll Dreck und das geht nur, wenn die Menschen darüber reden wie Waschweiber. Ob die Person dann tatsächlich verurteilt wird oder ob, wie so oft, die Frauen gelogen haben, kriegt dann kaum einer mehr mit.

    Mir hängen diese primitiven Cancel-Culture versuch per MeToo Hysterie wirklich so zum Hals raus. Und ich sags ganz ehrlich, es wird Zeit, dass dagegen vorgegangen wird. Wir brauchen härter Strafen für Frauen, die Falschaussagen zu Sexualdelikten machen!

    In allen Gerichtsverfahren diese Anschuldigung betreffend, die mir bekannt sind, hat/haben die Frau(en) gelogen: Cosby, Kachelmann, Lohfink, Johnny Depp, Mockridge, Rammstein fallen mir spontan ein. Dieses „trust all women“ Getue zerstört unsere Gesellschaft!

  22. Nun ja…. Ich weiß jetzt wieder, warum „anspruchsvolle“ Unterhaltung mir nicht liegt und ich Filme, über die ich groß noch nachdenken muss, überhaupt nicht ansehe. Auch beschäftige ich mich explizit nicht mit der Regenbogenpresse um zu sehen, was Schauspieler so treiben. Es interessiert mich einfach nicht. Für mich müssen die in 1½ – 2 h einen guten Job machen und dann war es das! Wer wie kaputt ist – völlig irrelevant! Und in diesem Fall hier bin ich schon verwundert, dass über einen Film, dessen Hintergrund, Darsteller und andere Spekulationen ein größerer Artikel auf TE erscheint, als über die gerade zentralen Themen, die die Welt umtreiben. Fakten, Wahrheiten und Hintergründe sollten hier deutlich mehr „Fleisch“ geben, als wie für das Referat über einen Film. Wenn ich jetzt Parallelen ziehe, dann sollte sich höchst kritisch und mit dem gleichen Eifer allein den fragwürdigen „Darstellern“ unserer Regierung auseinander gesetzt werden! Da ist von Lug, Betrug, Hochverrat und krimineller Energie, Verschwörung, mafiöse Strukturen und anderer Fragwürdigkeiten alles dabei! Liebes TE-Team, schreibt doch darüber und seziert keine Filme, nur weil sie gerade im Antitrend schwimmen. Für sowas ist in einer weitaus intakteren Welt und Zukunft vielleicht ein Platz, aber nicht heute und nicht „im besten Deutschland“….

  23. Dieser Filmkommentar verwendet den Begriff des „moralischen Relativismus“ verkehrt. Ein „moralischer Relativist“ behauptet, dass es keine absoluten Werte gäbe und deshalb jeder in seinem Handeln durch die Umstände irgendwie gerechtfertigt sei, egal was er tut. Wer meint, dass es sehr wohl moralische Werte gäbe, aber kaum Heilige, die diese ohne eigene moralische Fehler verfolgen können, ist deshalb noch lange kein moralischer Relativist (sondern Realist).

    Die Ziele dieses Filmhelden zu bejahen und gleichzeitig anzuerkennen, dass der Held zweifelhafte Dinge getan hat, ist kein moralischer Relativismus.

  24. Ich werde auf den Blu-ray/Streaming Dienste Release warten, ich freue mich schon auf den Film. Caviezel ist ein klasse Darsteller. Wer Jim Caviezel als Schauspieler mag, dem kann ich Person of Interest nur empfehlen, die Idee der Serie stammt von Jonathan Nolan (Westworld, Memento, The Dark Knight, Interstellar etc.). Es ist eine klasse Serie in der es Hauptsächlich um Künstliche Intelligenz geht, aber die Story entfaltet sich sehr langsam. In der ersten Staffel lernt man die Charaktere kennen und erst danach wird der Rote Faden wirklich weiter gespannt. Es wirkt am Anfang alles etwas wie „Fall der Woche“ Krimi, was sich aber nach einer gewissen Zeit komplett ändert. Es geht um KI im Anfangsstadium also ohne Körper, nicht so wie in Terminator, i-Robot, Matrix etc. deshalb passt es auch sehr gut in die aktuelle Zeit, es regt sehr zum Nachdenken an. Auch wenn es erst wie eine typische Krimi und auch Action Serie wirkt, es ist eher eine Science-Fiction Serie, aber das erfährt man erst im Laufe der Serie. Jim Caviezel passt da wie die Faust aufs Auge in diese Rolle, es ist fantastisch.

  25. Oskar Schindler z.B. war auch nicht gerade eine moralisch einwandfreie Figur. Trotzdem hat er getan, was er getan hat, vielleicht sogar, weil er war wie er war. Man muss nicht immer ein guter Mensch sein, um ein guter Mensch zu sein. Einmal genügt.

  26. Wenn wir solange warten wollten, bis nur ein 100% Guter das 100% Gute tun oder vorbildhaft in einem Film verkörpern darf, dann können wir ganz allgemein jegliche Hoffnung auf menschliche Besserung der Existenz vergessen.

    Weil es solche ausschließlich gute Menschen nie gab, nicht gibt, und nie geben wird.

    Soll man vielleicht einem mißbrauchten Kind ins Gesicht sagen: „Tut mir leid, ich kann Dich leider nicht retten, ich bin selbst nicht hundertprozentig gut“?

    Was für eine feige Ausrede für Nichthandeln, wo Handeln geboten ist.

  27. Dieser Film ist sehr wichtig, zeigt er doch die menschenverachtende Geisteshaltung der Kinderhändler/Kinderschänder und Pädophilen. Unabhängig von diesem Film.
    Was passierte auf der Insel Little Saint James des verstorbenen? Sexualstraftäters Epstein. Die ganzen Prominenten, die auf dieser Insel zu Gast waren, obwohl ja wohl bekannt war, daß es sich um Minderjährige handelte, die zum Sex gezwungen wurden. — Alle Verfahren gegen beteiligete Prominente sind im Sand verlaufen oder es wurde erst gar nicht ermittelt.
    Was war in Belgien mit Marc Dutroux. Von evtl. Hintermännern hat man nie etwas gehört. Waren Justiz und Politik blind und taub??
    Allein aus diesen zwei Fällen ergibt sich für mich die Wichtigkeit dieses Films.

    • …zeigt er doch die menschenverachtende Geisteshaltung der Kinderhändler/Kinderschänder und Pädophilen

      Gibt es irgend einen normal Denkenden, der ohne diesen Film auch nur die geringsten Zweifel daran hätte? Also ich brauche, um das zu wissen, keinen Film zur Nachhilfe.

      • Da Sie ein sehr sehr intelligenter Mensch sind, werden Sie es wissen. Es gibt aber auch Menschen mit weniger Intellekt, die sich vielleicht gerne mal einen Film ansehen, aber mit diesem Thema wenig am Hut haben.
        Aber gut und danke, daß Sie mich darauf hingewiesen haben.

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