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FDP und die Medien

Schnarrenberger, Baum und Kubicki – Talkshow-Lieblingsgäste

06.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Gestern bei Markus Lanz war – mal wieder – Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Sie beklagte, dass in Deutschland der Fokus zu sehr auf Härte gegen Straftäter liege und zu wenig auf deren Resozialisierung.

Markus Lanz meinte, es gebe ja inzwischen die Forderung, Gefängnisse ganz abzuschaffen. So weit wollte Leuterheusser-Schnarrenberger zwar nicht gehen. Aber in Deutschland, so ihre Kritik, sei „der Gedanke der Resozialisierung viel zu wenig präsent in der Politik“. Ihr gefalle der Tenor gar nicht, wenn z.B. bei Menschen, die Kinder missbrauchen, gesagt werde, die müsse man „für immer wegsperren“: „Ich sehe das überhaupt nicht so.“ Zwar müsse „auch“ die Gemeinschaft geschützt werden, aber im Fokus solle viel stärker die Resozialisierung stehen. Linke Parolen der 70er-Jahre. Frage: Ist das große Problem in Deutschland wirklich, dass wir uns zu wenig um die Täter kümmern und ihnen zu wenig helfen? Oder liegt es nicht vielleicht umgekehrt gerade darin, dass wir uns zu wenig um die Opfer kümmern und denen zu wenig helfen? Was ist die Position der FDP dazu?

„Alibi-Liberale“ für die Medien

Leutheusser-Schnarrenberger gehört in letzter Zeit zu den am häufigsten eingeladenen „FDP-Politikern“ in Talkshows. Auch Gerhard Baum ist ständig präsent, ob bei Markus Lanz, „hart aber fair“ oder anderen. Dabei haben diese Ehemaligen mit ihren Positionen von vorgestern schon seit vielen, vielen Jahren keinerlei Funktion und Einfluss in der FDP. Sie werden jedoch gerne eingeladen, weil sie linke Positionen vertreten, die sich nicht von denen der Grünen unterscheiden. So wie (früher) der linke Attac-Anhänger Heiner Geißler gerne als CDU-Vertreter eingeladen wurde oder auch der Kapitalismuskritiker Norbert Blüm (CDU) ein hofierter Talkshowgast ist. Für die Medien eine wunderbare Sache: Wenn man sie kritisiert, weil ihr Lieblingsgast früher Gregor Gysi war und heute Sahra Wagenknecht, dann können sie kontern, sie hätten ja auch FDP- und CDU-Leute eingeladen. Hauptsache links, da ist es egal, welcher Partei sie angehören.

… und die FDP?!

Dass die Medien am liebsten Baum, Leutheusser-Schnarrenberger und Kubicki einladen, das kann die FDP nicht ändern. Es ist jedoch zu einseitig, nur den Medien Vorwürfe zu machen. Hätte die FDP mehr meinungsfreudige Politiker mit Ecken und Kanten, dann hätten diese auch eine Chance eingeladen zu werden. Aber wo sind diese Politiker? Kubicki vielleicht? Aber der vertritt ebenfalls in vielen Fragen Außenseitermeinungen in der FDP – wie zuletzt seine Äußerungen zu Putin oder zur Unterstützung der SPD-Ideen zum „Grundeinkommen“ zeigen. Lindner stellte selbst neulich fest, dass Kubicki eher für sich selbst spreche als für die FDP.

Die FDP hat wieder Zustimmung gewonnen bei den Wahlen, aber nicht mit linken Parolen à la Leutheusser-Schnarrenberger oder Gerhard Baum. Viele liberale Wähler haben FDP gewählt, weil sie mit Merkel unzufrieden sind, aber ihre Stimme der AfD nicht geben wollten. Diese Wähler wurden vor der Wahl gezielt umworben. War da nicht Christian Lindner, der Merkels Einwanderungspolitik so scharf kritisierte, dass er vorübergehend in Umfragen bei AfD-Wählern (!) sogar beliebter war als Alexander Gauland? War da nicht die (längst vergessene) Forderung der FDP nach einem Untersuchungsausschuss zur Grenzöffnung durch Merkel 2015? Wer vertritt heute offensiv für die FDP diese Positionen, die im Wahlkampf noch eine große Rolle spielten?

Die FDP hat schon einmal ihre Glaubwürdigkeit verspielt, indem sie in einer Regierung nicht gehalten hat, wofür sie vor den Wahlen stand. Man kann die Glaubwürdigkeit aber auch in der Opposition verlieren, wenn die Themen, die vor den Wahlen eine zentrale Rolle spielten, auf einmal durch ganz andere ausgetauscht werden. Die letzten großen Schlagzeilen gab es für die Forderung der FDP nach Cannabis-Freigabe und für ein flammendes Plädoyer Lindners für mehr „Frauenförderung“ in der FDP. Doch wer für Cannabis-Freigabe und „Frauenförderung“ ist, kann auch die Grünen wählen.

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62 Kommentare

  1. Lanz… FDP Dauerwerbesendung !
    Und damits nicht all zu offensichtlich ist, wird zwischendurch mal der Bosbach eingeladen. Zu allem Überfluss wird diese Sendung dann noch regelmäßig in die youtube Trends gekauft, sicher mit GEZ Geldern, denn anders ist es kaum zu erklären wie man es mit dieser Resonanz -stets knapp unter 10.000 Klicks, bei etwa 4-5 Likes und 4-5 Kommentaren- immer wieder in die Trends schafft, wobei die Klicks offensichtlich auch gekauft sind.
    Und was erhofft man sich davon eigentlich, Zuschauer bei youtube für diese Sendung generieren zu können ?
    Dann muss es wirklich schlecht um diese Sendung stehen, obwohl man sich eh schwer erklären kann, wie dieser Lanz sich für GEZ Medien so verdient gemacht haben soll, das man an dem Langweiler weiterhin fest hält.

  2. Nun ja, die FDP sitzt im EU-Parlament immer noch unter Vorsitz von Guy Verhofstadt.
    Der Mann, unter dessen Regentschaft Molenbeek, wie wir es kennen, so richtig aufblühte. Der den Konflikt von Flamen und
    Wallonen nochmal so richtig befeuerte und jetzt für alles die ‚Europäische Lösung‘ fordert; die einzig Seeligmachende.
    Wer da eine andere Politik erwartet, wird enttäuscht werden.
    Man achte darauf, auch bei der FDP, wie auch unter der neuen BReg -natürlich- so ziemlich alles, die ‚Europäische Lösung‘ benötige.

  3. Die FDP war für mich noch NIE glaubwürdig. Eine Umfaller- und Fähnchen-Nach-Dem -Wind-Dreher Partei ersten Ranges.

  4. Die drei hier genannten verkörpern für mich nicht die FDP. Sie könnten, wie der Autor es ja auch insinuiert, geschlossen den Grünen beitreten.

  5. Zum Thema Resozialisation: „Sie mag die großen Auftritte, am liebsten vor Gericht: Am Montag stand Ursula Haverbeck in Verden vor dem Amtsgericht. Seit Jahren erklärt die rüstige Dame: „Der Holocaust ist die größte und nachhaltigste Lüge der Geschichte.“ Die Staatsanwaltschaft Verden warf der 88-Jährigen vor, in der rechtsextremen Zeitschrift Stimme des Reichs (SdR) 2014 und 2015, den Holocaust erneut geleugnet zu haben. So sah das auch das Gericht: Der Vorsitzende Richter Christoph Neelsen verurteilte Haverbeck zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft wegen Volksverhetzung.“ TAZ

  6. Das Experiment „Resozialisierung“ ist krachend gescheitert. Man muss nur mal einen klinischen Psychologen dazu befragen. Die Persönlichkeitsentwicklung ist schon vor der Strafmündigkeit quasi abgeschlossen. Wer bis zum Alter von vier Jahren kein sozialverträgliches Verhalten zeigt, wird es nie mehr erlernen können.

  7. Zitat: „Die FDP hat schon einmal ihre Glaubwürdigkeit verspielt, indem sie in einer Regierung nicht gehalten hat, wofür sie vor den Wahlen stand.“
    ‚Schon einmal‘ – habe so herzhaft darüber gelacht. Mit Verlaub, Herr Dr. Zitelmann, Sie sind sicherlich um einige Jahrzehnte jünger als ich. Und um diese Jahrzehnte kenne ich – als schon in frühen Jahren politisch Interessierter – die FDP als die Partei, auf die in nur einer einzigen Weise Verlass war, nämlich darauf, daß auf sie kein Verlass ist.
    Es wird mir bis an mein selig Ende ein ewiges Geheimnis bleiben, wie ein Mensch mit gesundem Verstand und einem, selbst nur durchschnittlichem, Interesse für das gesellschaftspolitische Leben und Geschehen in diesem Lande, von der FDP etwas konstruktives, vielleicht sogar nur Richtungsweisendes erwarten kann, zu dem sie auch noch stünde.
    Für FDP steht für mich seit Jahrzehnten für die Partei eines ‚Umfaller-Mende‘. Der Herr müßte Ihnen als gefestigtem FDPler eigentlich ein Begriff sein, genauso wie das, was er in seiner Amtszeit Parteichef und als Minister (sich) alles geleistet hat. Und einer seiner gerühmten Nachfolger, nachdem gar eine neue Maßeinheit für eine 180-Grad-Wende benannt worden ist, war bei allen praktischen Erfolgen in seiner Amtszeit, auch nicht gerade ein Leitbild für ehrsame Festigkeit. Helmut Schmidt und die Bürger zu der Zeit wußten davon ein Lied zu singen.
    Dennoch, freundlicher Gruß an Sie persönlich.

  8. Möchte hier mal die Staatsratsvorsitzende Frau Merkel zitieren “ Mann kann nicht erwarten das wir nach den Wahlen auch das halten, was wir vorher versprochen haben“.
    Mit mir gibt es keine Maut, die Rente ist sicher, der Euro wird starkwie die Mark, wir werden alle Kredite von Griechenland wieder zurück gekommen, wir werden die MWSt senken, usw.
    Es ist aber auffallend, das gerade die FDP Wähler ein sehr kurzes Gedächtnis haben und auch sehr empfänglich für Wahlversprechen sind.

    Die FDP im BT zeigt das sie eher die Opposition als die Regierung kritisiert und attackiert.
    Kubicki ist eine völlig Fehlbesetzung.

  9. Meinungsfreudige Politiker kommen im Gebühren-TV ausschließlich mit öko-sozialistischer Haltung vor. Da hat die größte Oppositionspartei Pech.
    Außer sie provoziert. Mittlerweile erscheint einem sogar die NZZ in Deutschland so wie früher Westfernsehen in der DDR.

  10. Brauchen wir tatsächlich eine 4. oder 5. linke Partei oder reichen die, die wir schon haben, nicht für die nächsten 5 bis 10 Jahre aus? Auf diese Art wird die FDP schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Diesmal dann hoffentlich endgültig. Entweder hat Lindner es nie ernst gemeint und alles war nur Wahltaktik, oder man ist dabei ihn politisch ins Abseits zu stellen.

  11. Es steht zu vermuten, dass die FDP die nächsten Wahlen nicht überleben wird. Wenn ihre Repräsentanten außerstande sind, für klassische liberale Inhalte aufrichtig zu kämpfen, wird die Partei obsolet…….zu Recht, wie ich meine. Ein ausgesprochen tragischer Umstand.

    • Diese „Repräsentatnten“ haben sich ausschließlich wegen der zu erwartenden Bundestags-Pfründe und -Pensionen wählen lassen. Die machen keine Politik, die sitzen sich das Gesäß breit im Bundestag, bis dass die steuerzahleralimentierte Pension sie ereilt.

      • Wenn sie mal wenigsten analog zur höhe Ihrer Bezüge dort regelmäßig anwesend wären.

  12. Leutheusser-Schnarrenberger hat ja immerhin darauf hingewiesen (wenn auch ganz schnell, in einem kleinen Nebensatz) dass die Gesellschaft zwar auch geschützt werden müsse, aber…..! Das war doch sehr nett von ihr! In ihren Augen ist der Täterschutz wichtiger als der Opferschutz, das hat man deutlich heraushören können! Mit dieser Denke ist sie unter den Polit-Juristen leider nicht die allein!

  13. Moin moin,
    Ich lege meine alte LP auf: Der besserverdienenden FangDenPosten – Partei und ihrem Personal traue ich nicht einmal von der Tapete bis zur Wand (Niebel, Rösler, Bahr, Atomausstieg-Plaudertasche – Brüderle, EU-Sylvana, …)

    • Lieber Fiete, Bahr war von der SPD, nicht von der FDP. Und was die „Besserverdienenden-Partei“ betrifft: Strengen Sie sich einfach mehr an, dann dürfen Sie auch so eine Partei wählen.

      • es gab zwei: Sicherheits-Bahr = SPD ( 70-er-Jahre )
        Gesundheits-Bahr = FDP ( letzte Regierungsbeteiligung FDP )

      • Und nun zum etwas gebildeteren und höflicheren Robert: Stimmt. Den hatte ich schon ganz vergessen.???

      • Quatsch
        Bahrain war natürlich von der FDP
        Vorschlag :erst informiert dann klugscheissern

      • Bahrain ist ein Staat, Klug*******.

    • Auf den Punkt gebracht. 1000mal Daumen nach oben!!!!!

  14. Der Herr mit dem frittierten Schädel ist schlicht eine Medienhure. Es gibt Leute, die bei ihm in der Sendung waren, denen erzählte der feine Herr, dass er in vielen Bereichen eine andere „private“ Meinung hätte……… Guido Reil erwähnte das mal.

  15. Schon in den Siebzigern waren das nur „Waagsch…ßer

  16. schon in den siebzigern waren das nur „Waagscheißer“

  17. Sehr geehrter Herr Zitelmann, wo sind die Leute wie Dr. Erich Mende in der F.D.P.? wo die Nationalliberalen? wo Leute wie Otto Graf Lambsdorf, die sich mit Wirtschaft auskannten, die wußten, daß im Industrieland Deutschland erst produktiv gearbeitet werden muß, um dann etwas zum Verteilen zu haben.? Heute nur Wendehälse wie Lindner und Kubicki, die nur ihre Schau in den üblichen Talk shows abziehen- im BT aber keine Opposition gegen das Merkelregime machen. Schade, die F.D.P. macht sich / ist überflüssig, die AfD wird immer wichtiger. Gruß PD.

    • Herr TOM, der Münchner hat von Dr. Mende und Graf Lambsdorff gesprochen. Nicht von Möllemann und Genscher. Und hat vollkommen recht mit seiner Beurteilung. Mir fällt kein einziger Politiker ein, der auch nur annähernd so viel Ahnung von Wirtschaft hat wie dereinst Otto Graf Lambsdorff. Eine Ausnahme gibt es vielleicht: Hermann Otto Solms. Aber der steht, wenn ich es richtig sehe, so ziemlich allein im FDP-Wald. Leider.

      • Ja, Lambsdorff (der Verstorbene, nicht der noch Lebende) und Solms sind in der Tat auch aus meiner Sicht die besten FDP-Politiker – mit einem klaren marktwirtschaftlichen Koordinatensystem das exakte Gegenteil zu Kubicki.

  18. Es ist wie mit der Islam-Debatte. Das Land hängt dem Realismus um ca. 20 Jahre hinterher und blendet konsequent aus, dass sich seine Architektonik dramatisch verschoben hat. So wird man sich wohl auch erst – wenn überhaupt – in irgendeiner Retrospektive fragen, wie man selbst in der Post-BRD-Epoche, den immer gleichen, inkompetenten und in ihren Denkschablonen gefangenen Schwätzerinnen und Schwätzer, eine derart große Bühne bieten konnte. Die Antwort findet sich, denke ich, im 2. Satz oben.

  19. Leutheusser-Schnarrenberger und Baum haben schon vor Jahren die FDP in die Bedeutungslosigkeit geführt, unter anderem auch wegen ihrer weltfremden linken Politik.
    Kubicki ist ebenfalls stramm auf dem Weg nach links und dabei die liberalen Wähler der Partei zu enttäuschen.

  20. Jährlich wird die Anzahl der Gäste in den großen 4 öffentlich-rechtlichen
    Talkshows aufgelistet…welche Partei stellt wieviele Vertreter und wen.
    Machen sie das mal Stand jetzt 04/2018 und sie werden sehen,
    welches Ungleichgewicht herrscht.
    Nehmen sie noch Lanz dazu, geräte das Ganze völlig ausser Kontrolle.
    Ein eindeutiger Wegweiser für die erwünschte Meinung im
    öffentlich-rechtlichen TV.
    Das die FDP auf den Rängen nun mehr und mehr nach vorne rückt ist
    eigentlich ganz einfach zu erklären:

    Promotion für den nächsten Mehrheitsbeschaffer, wenn es für Schwarz-Rot
    alleine nicht mehr reicht bei den anstehenden Wahlen in Ländern und Bund.

  21. Ich habe nie daran gezweifelt, dass die von Lindner & Co vertretenen Positionen im Wahlkampf 2017 nur heiße Luft waren. Wer das damals nicht erkannt hat, den kann ich nur als wenig lernfähig einstufen, denn der Opportunismus gehört praktisch zur DNA der FDP.

    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es einen Grund für den Richtungswechsel gibt. Die derzeitige Koalition ist ja nur als notwendiges Übel von den beteiligten Parteien toleriert worden. Wenn ich mir derzeit die Diskussion über den Familiennachzug anschaue, halte ich es für durchaus möglich, dass die Koalition nicht lange durchhält. Da alle Blockparteien aber Neuwahlen scheuen, bereitet man sich sicherlich schon auf einen Regierungseintritt vor.

  22. Die sogenannte Resozialisierung ist tatsächlich nur eine Politische und Justiare Phrase die nicht stattfindet.
    Deutschland ist darin doch Tatsächlich ein Entwicklungsland und bedarf in der Strafvollzugsgesetzgebung wie auch in der Strafvollstreckung dringender Reformen.

  23. Wer für Cannabis-Freigabe und Frauenförderung ist, tut das wahrscheinlich im Cannabis Rausch. Bei Frauenförderung fällt mir Erhard Eppler ein, der kürzlich offenbar im Cannabis-Rausch erklärte, die SPD habe viele weibliche Talente. Bei der FDP wird nun sehr klar, daß sie immer darüber nachgedacht hat, mit wem sie koaliert (jetzt vielleicht SPD und Grüne) und nicht wer sie eigentlich ist. In dieser Form gehört die FDP nicht mal mehr auf die Tribüne, sondern direkt zu Dr. Müller-Wohlfahrt. Zeit für eine ernstzunehemnde liberal-konservative Partei!

  24. Der FDP liegt erneut am Boden und merkt es nicht einmal.
    Für die nächste Auferstehung wird es bald zu spät sein.

    • Hoffentlich gilt dies nicht auch für die BRD

  25. Diese Linkslastigkeit der Liberalen ist etwas typisch Deutsches. In den Nachbarländern stehen liberale Parteien wesentlich weiter rechts als die Deutsche FDP. Baum, Schnarrenberger und Co hören sich doch an wie Sozis. Davon gibt es aber genug im Bundestag, SPD, LINKE, GRÜNE, Teile der CDU, da muss die FDP nicht auch noch dabei sein wollen….

  26. Wieso stellt man diese „Ehrenmitglieder“ nicht vor die Wahl entweder zu schweigen oder aber aus der Partei ausgeschlossen zu werden. Wenn Lindner die Partei zukunftsfähig machen will darf er sich nicht weiter von diesen Fossilien der links-liberalen Ära der 70.er Jahre Knüppel in die Beine werfen lassen. Die Medien, mehrheitlich links/grün, instrumentalisieren doch mit Begeisterung diese Stimmen aus der Gruft um sich an der FDP wegen dem gescheiterten Jamaika-Traum zu rächen. Wenn Lindner nicht aufpasst, wird das sein Dolchstoss in den Rücken….

    • Das Problem der FDP war schon immer, dass sie sich wie eine kleine „Volkspartei“ gegeben hat, mit mehreren „Flügeln“ – links – Mitte – national – wirtschaftlich – progressiv – etc. Für eine 8%-Partei war das schon immer eine quadrophene Selbstüberschätzung.
      In einem Drei-Parteiensystem mit zwei „Großen“ hat das aber bisweilen funktioniert.

      In einem 6-Parteiensystem funktioniert das nicht mehr.

      Die FDP wurde mehrfach unterwandert. Direkt nach dem Krieg durch die nationalistische Reiter-SS und in den 2000er Jahren durch die Schwulen- und Lesbenbewegung. Die jetzt den Ton angeben.

      Die FDP ist bei der vorletzten Wahl aus dem Bundestag geflogen, weil sie die Versprechungen des Herrn Westerwelle vor der Wahl nicht eingehalten hat. Die FDP läuft nun Gefahr, wieder rauszufliegen und zwar für immer, weil sie die Versprechungen des Herrn Lindner wahrscheinlich nicht einhält:

      • „ Viele liberale Wähler haben FDP gewählt, weil sie mit Merkel unzufrieden sind, aber ihre Stimme der AfD nicht geben wollten.“

      • Lindner war es, der Merkels Einwanderungspolitik so scharf kritisierte, dass er vorübergehend in Umfragen bei allen Parteien, die Merkels Politik ablehnten, am beliebtesten war.

      • „War da nicht die (längst vergessene) Forderung der FDP nach einem Untersuchungsausschuss zur Grenzöffnung durch Merkel 2015? Wer vertritt heute offensiv für die FDP diese Positionen, die im Wahlkampf noch eine große Rolle spielten?“

      Die FDP hat leider wieder ein Glaubwürdigkeitsproblem – das betrifft die CDU/CSU nicht, denn von deren Politikern erwartet der Wähler ohnehin keine Glaubwürdigkeit. Bei der CDU geht es um Macht. Glaubwürdigkeit wird vor allem von den „kleinen“ und „alternativen“ eingefordert.

      Wem inhaltlich absolut nichts mehr einfällt, erfindet die „Frauenförderung“ neu – für die aktuelle Zielgruppe der FDP ist das so ziemlich das dümmste Argument.
      Wenn Lindner nicht aufpasst, stellt er oft fest, dass die 70er-Jahre Kubickis, Schnarrenbergers und Baums zwar für sich selbst sprechen – aber die FDP von 2018 zu Grabe tragen.

  27. Lanz – Illner- Maischberger – Will merken doch wahrscheinlich gar nicht, welchen Schaden sie durch ihre Naivität anrichten. Wahrscheinlich werden sie als die größten Propaganisten der Merkel-Gabrielschen Migrationspolitik in die Geschichte eingehen.

    • Das glauben Sie doch bitte nicht im Ernst! Die wissen ganz genau, was sie tun. Die haben ihr Geschäftsmodell nach dem mainstream ausgerichtet, alles reine Verkaufe und was ist bequemer als mit der Masse zu gehen und dabei auch noch reich zu werden?

  28. Der freiheitliche Geist eines Karl-Hermann-Flach, Dietrich Gentscher, Walter Scheel etc… ist nicht mehr sichtbar. Auch Möllemann, Westerwelle etc.. vergessen. Baum, Schnarrenberger waren mal gar nicht so übel, aber dieser Publicity – Hunger mit immer opportunistischeren Aussagen war und ist ihr Verderben. Man sieht es an Lindner etc…

  29. Naja, Herr Zitelmann, haben Sie wirklich geglaubt, dass „die FDP“ nach der Wahl das hält, was sie davor versprochen hat? Also ich nicht. Deswegen hab ich sie auch nicht gewählt.

  30. Das ist die „Linksfraktion“ der FDP.
    Ich hoffe, daß diejenigen die die FDP gewählt haben, weil sie sich nicht trauten wirkliche Opposition zu wählen, diesen Fehler nicht zwei mal machen werden.
    Die FDP ist immer noch das willfährige Anhängsel von C*U/SPD/GrünInnen+GrüniXen.
    Wer wählt so was?

  31. Ich habe ja keine Vorurteile. Aber Frauen mit (ellenlangem) Doppelnamen höre ich grundsätzlich nicht zu!

  32. Die Verjüngung der Partei wird natürlich durch diese drei Protagonisten – allesamt Geronten – gefördert. Man denkt da nicht an eine Partei der „alten Knacker“ die sich nach dem Ministeramt immer noch und immer wieder in das vorher gewohnte öffentliche Licht drängen, weil sie sonst so eingehen wie Primeln im Dunkeln. Nur leider bringen sie nichts, keine klugen Gedanken, keine Lösungsvorschläge – ja nicht einmal den Hinweis, dass man sich zur Verbesserung der Situation hinaufarbeiten müsste. Den drei Exministern geht es eben sehr gut. Die sind abgehoben von den Sorgen und Wünschen der Wähler. Da ist nichts mehr zu erwarten.

  33. Vielen Dank Herr Zitelmann und vielen Dank FDP, dass ihr mir jeden Tag mehrfach bestätigt, dass es saugut war euch nicht zu wählen 🙂

  34. Die Frau tickt wie ihr Doppelnachname. Mehr Täterschutz als in D geht doch kaum noch, es sei den, man lässt die gleich ganz laufen:
    Vormittags festgenommen, Mittags wieder frei. Vergewaltigung? Haft mit Bewährung oder gleich Freispruch. Messerangriffe? Körperverletzung statt Mordversuch.
    Kriegstrauma hier, schlechte Kindheit dort. Die Beispiele lassen sich fortsetzen.

    Vielleicht braucht diese Frau einmal eine Begegnung mit dem wirklichen Leben da draußen.

    • Der Täterschutz beginnt ja schon vor der Tat, da es in Deutschland über das WaffG de facto verboten ist, sich zu verteidigen.

  35. Die FDP, beliebig formbares Zünglein an der Waage und Mehrheitsbeschaffer. Wofür steht die FDP? Für alles und für nichts, vor allem nicht für Glaubwürdigkeit.

  36. Immer wieder das gleiche bei den FDP Wählern. Ich wiederhole es immer wieder, die FDP ist vor den Wahlen, die Partei welche immer dieses und jenes verspricht. Beim letzten Wahlkampf ging es nur darum der AFD die Stimmen abzujagen (Oh Je die jagen auch). Und nach der Wahl ist alles nur noch Makulatur. Nachdem ich viele Reden im Bundestag angesehen habe, muss ich sagen, das diese Stimmen besser bei der AFD geblieben wären. Das selbe passiert gerade in Bayern. Die CSU Wähler werden genauso hinters Licht geführt.

  37. werter herr, bei der fdp ist dochhopfen und malz verloren! die fdp liegt doch in den letzten zügen! sie ist nahezu erledigt und alles durch eigenes zutun! basta mit liberalala!

  38. Was haben diese 3 „Talkshow-Lagerer“ gemeinsam ?
    Politisch nichts aber auch gar nichts jemals zustande gebracht, außer hohlen Sprüchen, die eine mit Tränen u. Weinkrämpfen als „tool“ u. bequem am Starnberger See residierend weg von den Problemen dieser Tage.
    Der andere schon immer ein Besserwisser, für den schon immer alles viel zu kompliziert ist, als daß der „normale“ Deutsche es versteht, erinnert mich an eine Diskusssion im TV in den 80er Jahren zum Thema Ital. Mafia in Deutschland mit ihm. Er war damals Bundesinnenminister, Onkel Wirrwar.
    Der 3, im Bunde sozusagen, der Herr aus dem hohen Norden u. seelenverwandt mit Habeck in SWH, auch in einer Kolation mit dem, der anstatt in der FDP eher in einer eigenen sich selbst unterhaltenden grün-gefärbten Partei wäre oder auch besser 4. klassiger Unterhalter auf dem Jahrmarkt, paßt auch noch gut zu Lanz.
    Dies haben Madame Schnarrenberger, „Onkel“ Baum und „Freund“ Kubicki gemeinsam: 3 FDP Laberer. Da hat es Lindner halt schwer, vielleicht ist auch er in der falschen Partei ?? Aber solange dies salles o ist, kann man die FDP als Wahlalternative weiterhin nur massiv „knicken“.

  39. Die FDP ist und bleibt eine Umfallerpartei. Dafür war sie schon zu Adenauers Zeiten bekannt. Und daran wird sich wohl nie etwas ändern. Schon gar nicht nicht mit Figuren wie Schnarrenberger – trotz neuer Frisur – Baum und Kubicki. Da Liste ließe sich noch fortsetzen. Weiter ist zu diesem Thema nicht zu sagen.

  40. interessant war gestern die intellektuelle Überfordertheit des Herrn Lanz beim Thema bedingungsloses Grundeinkommen. Dem Herrn Werner zu folgen war er außer stande. Da zeigte sich seine ökonomische Überfordertheit. Er hätte sich besser auf das Thema vorbereiten sollen, statt wie ein kleines Kind immer wieder insistieren ohne den Sinn des Themas überhaupt verstanden zu haben. Als Besispiel sei nur der Liter Milch den die Krankenschwester zu zahlen hätte erwähnt. Dass die Krankenschwester heute beim Liter Milch genau denselben, dem Produkt innewohnenden Zinsanteil wie ein Milliardär bezahlt schein Herr Lanz nicht verstanden zu haben. Gemessen an ihrem Einkommen ist dies aber äußerst ungerecht. Nicht so für Herrn Lanz. Herr Werner brachte es auf den Punkt. Der Mensch wäre freier und seine Würde würde beachtet werden. Medienknechte wie Herr Lanz reden aber dem momentanen, unfreien System das Wort welches die Menschen in Unfreiheit und Abhängigkeit hält.

  41. Resozialisieren kann man nur jemanden, der zumindest mal sozialisiert war. Und schon erkennt man, was für einen Blödsinn „Schnarri“ da wieder mal von sich gibt.

  42. Tja, irgendwie war schon im Wahlkampf klar, dass es Lindner darum geht, durch eine sehr konservative Meinung zum Asylthema Stimmen zu gewinnen. Und es hat funktioniert. Und es war klar, dass die FDP insgesamt kaum hinter ihm steht und so weiter und so fort….
    Die FDP hätte nur getaugt, mehr Gelder nach Europa abzubremsen. Dabei hätte ich ihnen ungefähr die Wirksamkeit eines Zugbegrenzers im Schornstein zugestanden.

  43. Der komplette Realitätsverlust unter dem Menschen wie Frau Leutheuser-Schnarrenberger offensichtlich leiden, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ihre der Wirklichkeit diametral entgegengesetzte Wahrnehmung ist für mich nur noch mit schwersten neurologischen Störungen zu erklären. Oder mit absichtlicher, abgrundtiefer Bösartigkeit.
    Klar, grade wenn man sich grade Millionen zutiefst verrohter Menschen, darunter hunderttausende völlig skrupelloser Straf- und Gewalttäter ins Land geholt hat, sollte man dringendst Strafen und Gesetze aufweichen. Und am besten noch die Knäste abschaffen ……..

  44. Letztens waren Lindner und HW Sinn bei Lanz und es war ein Skandal, wie Sinn unwidersprochen die deutschen Importzölle auf US-amerikanische PKW anprangerte, ohne dabei die entsprechenden Zölle und anderen nicht-tarifären Handelhemmnisse auf amerikanischer Seite zu erwähnen.

    Sowie das Verschweigen der Tatsache, dass deutsche Automobilbauer massiv in amerikansiche Arbeitsplätze investiert sind und BMW und Daimler die gößten Autoexporteuere der USA sind.

    Und Lindner immer schön Zustimmung nickend.

    Lügen- und Manipulations-TV auf DDR-Niveau.

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