Es gibt Sätze, deren Frequenz in der öffentlichen Debatte viel über die aktuelle gesellschaftspolitische Wetterlage verrät. Die Rede von der „unter keinen Umständen antastbaren Würde des Menschen“ ist so ein Satz. Kaum eine Bundestagsrede, kaum ein Leitartikel, geschweige denn Talkshow, kommt gegenwärtig ohne ihn aus.
Den zweiten Satz hört man zwar nicht ganz so häufig, dafür ist er aber auch um einiges länger. Man könnte ihn, etwas überspitzt, als den kategorischen Imperativ der Vierten Gewalt unseres Staates bezeichnen: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“
Wie Satz eins kommt auch Satz zwei mit der ganzen moralisierenden Wucht eines Credos daher und löst, in öffentlich-rechtliche oder private Kameras gesprochen, zuverlässig begeisterte Klatschbekundungen in sämtlichen TV-Studios aus. Seine Urheberschaft wird dem 1995 „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim (Hajo) Friedrichs zugeschrieben. Jeder Wald- und Wiesen-Journalist, ob im Mainstream oder auf Nebenflüssen unterwegs, vermag ihn noch im Schlaf zu repetieren.
Wie das mit Glaubensbekenntnissen aber so ist: Kaum einer hält sich dran. Weder an Satz eins noch an Satz zwei. Oder kennen Sie jemand mit Presseausweis, dem nicht Stimme und/oder Schreibhand vor gerechter Empörung zu vibrieren beginnen, sobald ihm auch nur der dürftigste Anlass über den Weg läuft, sich mit einer guten, was sag’ ich: mit der besten aller guten Sachen gemein zu machen: dem „Kampf gegen Rechts“?
Claas Relotius ist ein mutiger und werteorientierter Journalist
Dafür gibt es sogar eine Auszeichnung der journalistischen Championsleague: den „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus“, der seit dem Tod des längst als unfehlbar gehandelten Großjournalisten alljährlich von einem „Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus e.V.“ verliehen wird. Gegründet von Fernsehjournalisten wird der Efeukranz wem aufs Haupt gedrückt? Man ahnt es – er geht an Fernsehjournalisten. Und zwar überwiegend – um nicht zu sagen: ausschließlich – an solche, die das nicht minder legendäre Glaubensbekenntnis des Namenspatrons zwar bei jeder unpassenden Gelegenheit im Munde führen, bei ihren Mattscheibenauswürfen aber zuverlässig den Eindruck vermitteln, als hätten sie noch nie davon gehört.
So lesen wir in der Begründung für Frau Illners Erhebung in den journalistischen Adelsstand im Jahr 2000 (so lange macht die das schon?) zwar viel von ihrer Fähigkeit „intensiv zuhören“ und „spontan intervenieren“ zu können. Auch ihr Talent, „das Gespräch nicht in rhetorischen Rüpeleien“ ausufern zu lassen, wird als preiswürdig hervorgehoben. Wo Frau Illner schwadroniert, ist Herr Kleber nicht weit. So überrascht es nicht, dass Illner sich in der Liste der mit dem Preis Beglückten tummelt.
Lexikon der Unworte
Doch jetzt geht’s erst los! Es gibt in diesem Land einen von Oberhaus-Journalisten ausgekungelten, sich in seiner Satzung als „selbstlos tätig“ tarnenden und vom Staat als gemeinnützig gepamperten Verein, dessen hauptsächlicher Sinn und Zweck darin besteht, sich gegenseitig Hände zu waschen.
- Der Vereinsvorstand: Vier der sechs Mitglieder, darunter der Vorsitzende, sind Träger des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises.
- Die Vereinsjury: 25 der 39 Mitglieder sind Träger des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises.
- Der Vereinsbeirat: 15 der 15 Mitglieder sind Träger des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises.
Finanziert wird der HJF-Preis laut Verein „ausschließlich aus den Beiträgen der Jury-Mitglieder und der Beiräte“, woraus wiederum die Preisgelder für den mit 5.000 Euro dotierten Haupt- und zusätzliche Sonder- und Förderpreise (je 2.500 Euro) entnommen werden. Im Klartext: TV-Journalisten entrichten Mitgliedsbeiträge an einen von ihnen gegründeten Verein, um sich anschließend aus eben diesen Beiträgen finanzierte Preistrophäen nacheinander gegenseitig in die Hand zu drücken. Einzig die Namen der beiden Schirmherrren der exklusiven SB-Waschanlage, Tom Buhrow, der WDR-Intendant, und sein NDR-Pendant Lutz Marmor fehlen in der Hall of Fame der Preisträger. Bisher jedenfalls. Gut Ding will manchmal Weile haben.
Nur ein knappes Drittel vertraut den Medien
Wenn Sie sich schon immer grün und blau darüber geärgert haben, verehrte Leser, bei Tagesschau und Konsorten mit Ihrem Anliegen kein Gehör zu finden, gründen Sie doch einfach einen Verein – sagen wir: „Verein zur Verleihung des nationalen“, nee, besser: „multikulturellen Nazis-Raus-Preises“. Erklären Sie sich, Ihre Frau, Ihre Kinder, notfalls auch die Großmutter, zu Vorstands-, Jury- und Beiratsmitgliedern in Personalunion. Und melden Sie das Ganze beim Finanzamt als gemeinnützig an. Sollten die Finanzbeamten sich wider Erwarten stur stellen, mobilisieren Sie Kai Gniffke von der „Tagesschau“ und machen Sie ihm mit dem der Vermutung „rechter Umtriebe“ in deutschen Finanzämtern den Mund wässrig. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn Sie und Ihr Verein nicht postwendend in seine Sendung kämen. Alles Weitere läuft anschließend wie von selbst.
Ach ja, ganz wichtig noch: Sie brauchen natürlich ein knackiges Credo. Ohne Friedrichs legendären Glaubenssatz gäbe es vermutlich keinen HJF-Preis. Unser Vorschlag: „Wir schaffen das!“ So wird gewährleistet, dass eine positive Antwort
aus dem Bundeskanzleramt auf Ihr Anliegen, die Schirmherrschaft zu übernehmen, eine absolut sichere Bank ist.
Zurück zum HJF-Preis. Ende November 2018 war es wieder soweit: Fanfarenschall aus allen Mainstream-Newsrooms, „Tagesschau“-Hauptausgabe inklusive: „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Anja Reschke“. Ein Hochfest des schulterklopfenden Haltungs-Journalismus ging uns mal wieder gehörig auf den Geist.
Claus Kleber: Neue Doku „Unantastbar- Der Kampf für Menschenrechte“
Die HJFP-Jury nennt Reschkes Agitpropsprech „klar, unmissverständlich und nicht belehrend“ und hebt – die journalistische Distanzmaxime des Preispaten souverän ignorierend – ausdrücklich die mainstreamschlüpfrige „Haltung“ der im Dauereinsatz gegen den Wiederaufbau des Führerbunkers kruppstahlhart durchtrainierten Moderatorin hervor.
Die räumt denn auch, wenig überraschend, bei der Preisübergabezeremonie des
privaten Klüngelvereins – Schirmherr Marmor hat generös öffentlich-rechtliche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt – eventuelle Restzweifel am in Zeiten wie diesen gebotenen Umgang mit Friedrichs´ Vermächtnis rigoros beiseite. Sein berühmter Satz, so hat sie exklusiv herausgefunden, werde „seit Jahren falsch zitiert“. In Wahrheit sei Friedrichs „durchaus ein engagierter Mann“ gewesen. Nix Distanz, nix sich „nicht gemein machen“ (Reschke-Orthographie) mit einer guten Sache. Friedrichs habe nicht einmal davor zurückgeschreckt, seine Stimme für einen Prolog zu einem Protestsong von Udo Jürgens zur Verfügung zu stellen.
Sie hat es tatsächlich gesagt. Nein, nicht nur gesagt, sondern allen Ernstes auch so gemeint: Ein Journalist, der nach Feierabend in einem Tonstudio einen fremden Text ins Mikrofon spricht, macht sich zwangsläufig mit diesem Text gemein. Uiuiui, da konnte Friedrichs der Große zu Lebzeiten ja noch von Glück sagen, dass es kein Text aus „Mein Kampf“ war, den er da auf dem Zettel hatte.
Ein Gutes verdanken wir Reschkes Fake-Comedy immerhin: Wir wissen jetzt, wie die berüchtigte investigative Recherche bei „Panorama“ geht. Fast 25 Jahre nach Hajo Friedrichs´ Tod präsentiert Deutschlands brutalst-investigative TV-Journalistin den faktenfesten Beweis, an dem künftig kein Medienhistoriker mehr vorbeikommt: Der berühmte Satz war eigentlich nur so dahingequasselt. Würde Friedrichs noch leben, dessen glaubt sich die Riesenjournalistin im Kleinen Schwarzen auf der Bühne des NDR absolut sicher, hätte auch er sich „eingebracht in diesen Kampf“ gegen das dräuende Unheil von „rechts“ und sein Vermächtnis selbstredend längst umgeschrieben. Und so würde der berühmte Satz heute nach ihrer Meinung lauten: „Wir müssen uns gemein machen mit einer Sache!“Beistand in ihrem medialen Bekenntnisdrang bekommt Frau Reschke durch Georg Restle, seines Zeichens Chef des WDR-Magazins „Monitor“. In der Hauspostille seines Arbeitgebers, des WDR, war Restle einem „Journalismus im Neutralitätswahn“ auf die Schliche gekommen. Aus seinem Befund hat er die postwendende Forderung abgeleitet, dass „wir endlich aufhören sollten, nur abbilden zu wollen, was ist’“. Alexander Wallasch hat ihn dafür einfühlsam gewürdigt. Herr Restle ist sich mit Frau Reschke, mit der er die gemeinsame Echokammer teilt, völlig einig, daß „Hajo Friedrichs´ berühmter und oft missinterpretierter Satz“ dem stürmisch ans Licht drängenden Haltungsjournalismus nur im Wege ist. Und daher schleunigst durch einen zeitgemäßeren kategorischen Imperativ ersetzt gehört.
Ziffer eins des deutschen Pressekodex´ müsste also künftig wie folgt lauten: „Wichtigste Aufgabe des deutschen Journalisten ist es, Haltung zu zeigen.“ Nur „wenn Sie, verehrte Jury“, setzt Deutschlands führende Haltungs-Heroine ihren Preisverleihern, wenn auch völlig überflüssigerweise, die Pistole auf die Brust, nur „wenn Sie meine Arbeit in diesem Sinne anerkennen“, sei sie, Anja Reschke, gewillt, den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis anzunehmen.
Die Jury war bereit.
Wolfgang Moser, Journalist (früher unter anderem bei Report Baden-Baden).
Und doch erhalten die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten weiterhin grosse Zustimmung. Da können Sie sich ihre Finger wund schreiben. Und um noch einen draufzusetzen; Angela Merkel findet immer noch überwältigenden Zuspruch in der Bevölkerung. Trauen Sie sich doch einmal zu einer repräsentativen Umfrage. In einer hypothetischen Direktwahl würde Merkel immer noch haushoch vor allen anderen Kandidaten gewinnen. Uns wissen Sie warum? Weil es im gesamten konservativen und erst recht nicht im rechten Lager eine qualifizierte Führungspersönlichkeit gibt. Da hat die Mehrheit der Deutschen einen guten Spürsinn.
Das selbe Phänomen wie in Hollywood.
Man lebt in seiner eigenen Blase, beweihräuchert sich andauernd gegenseitig und hält sich deshalb irgendwann für den Nabel der Welt, der alleinig im Besitz der einzigen Wahrheit ist.
Selbsttäuschung in Perfektion.
@ He.Dr.
Bei uns in PL gibt es auch ein öffentlich-rechtliches Fernsehen: Telewizja Polska.
Der Hinweis auf den Status dürfte eigentlich genügen.
Dennoch zur Ergänzung:
TVP wurde vor einiger Zeit dem Kaczor-Intimus Jacek Kurski* als „Generalintendanten“ in die bewährten Hände gelegt.
Gute Journalisten wanderten daraufhin ab oder wurden gefeuert. (Der Kolumnist Tomasz Lis z.B. geht jetzt als Chefredakteur bei Newsweek und bei onet/vod und im Radio seinem Beruf nach.)
Zum Glück haben wir z.B. in TVN24 einen guten, ungemein informativen privaten Kanal. Im Radio ist tok fm ebenfalls nicht infiziert.
_________
* Kurskis Bruder ist bei der Gazeta Wyborcza („Zeitung der Wahl“) verantwortlich tätig und sollte mit dem Jacek nicht verwechselt werden.
PS:
Das neudeutsche „Haltung zeigen“ hieß übrigens in Ulbrichts und Honeckers DDR „Parteilichkeit“ und wurde von allen „Journalisten“ (gab es in der DDR echte JOURNALISTEN – also ohne „“ – die kein Schreibverbot hatten oder in Bautzen saßen?!) und Schriftstellern selbstredend verlangt.
Also im Prinzip genau wie bei „Mutti“ und ihren Medien…
Es gibt aber einen kleinen Unterschied. Im Osten (DDR) war jedem klar denkenden Menschen bewusst, dass diese Parteilichkeit ein Spiel war, bei dem (fast) jeder wusste wie die Spielregeln ausgestaltet waren. Alle sagen in grosser Runde was en vouge war und im privaten das was man wirklich dachte. Im Unterschied zu den bornierten Fanatikern heute. Die meinen es (fast) alle genauso wie sie es sagen.
Probieren sie es mal aus, wenn sich die Gelegenheit hierzu bietet: Legen sie im Foyer des ZDf Lerchenberg eine Ausgabe von Tichys Einblick ab.
Selten so gelacht!
Mich würde mal interessieren wie das benachbarte europäische Ausland unser ÖR-Medien beurteilt bzw. wahrnimmt. Wie verhält sich das bei unseren Nachbarn, gibt es dort den gleichen Missbrauch, ist möglicherweise schon eine europäischer Missbrauch od. gar noch schlimmer ein internationaler? Ist es eine Kausalität, bezüglich einer zu langen andauernden gleichen parteipolitischen Regierung.
Der politische Gesinnungs- Filz, hat sich mittlerweile in fast alle Bereiche wuchernd ausgebreitet. Somit wird es bzw. ist ein Fall für Monsanto der weltweit-führende …….
Peter Scholl-Latour hat einmal gesagt: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“. Auch dieses Zitat wird wohl „seit Jahren falsch interpretiert“, Nach Frau Reschke meinte Peter Scholl-Latour sicher die Sehenwürdigkeiten dieser Stadt wie den Marble Palace oder den Kalighat-Tempel.
Wieso maßt sich diese Frau eigentlich an, eine derart eindeutige Aussage eines Journalisten, der für seine klaren Aussagen bekannt war, derart umzuinterpretieren? Sicher, weil er schon tot und sich deshalb nicht äußern kann. Frau Reschkes geistige Heimat ist ein Deutschland in der Zeit, in dem das Gedicht von der Loreley wegen seines Schöpfers nicht aus der Welt geschafft werden konnte und deshalb mit „unbekannter Verfasser“ in den Schulbüchern stand. Auch damals war Haltung unter den „Schriftleitern“ angesagt.
„Die“ Medien haben mit Silvester 2015, spätestens aber seit Chemnitz, den ureigenen Anspruch einer die Demokratie auszeichnende, neutralen, überparteilichen u. nichttendenziösen Berichterstattung, schon längst abgelegt. Sie waren den Staatsmedien der Stasi-SED noch nie so nahe!
Die Medien haben schon viel früher als 2015 tendenziös einseitig berichtet.
Soll sich die TV-Nomenklatur doch gegenseitig Blechorden an die Brüste heften. Diese Volkspädagogen haben doch in der Realität eine ähnliche Wirkung, wie die Berufsschullehrerin in der multikulturellen Klasse mit Hauptschülern.
Leider geht es nicht nur um Umerziehung im pädagogischen Sinne, wie man beim jüngsten Angriff auf einen AfD Politiker anschaulich vorgeführt bekam. Es geht auch darum, mit allen Mitteln der Desinformation, der permanenten Hirnwäsche, bis hin zur physischer Sanktionierung störrischer Mitbürger, den Linksstaat mit allen Mitteln durchzusetzen.
Moral und Anstand sind dabei völlig über Bord zu werfen. Ist Grundsatz des neuen deutschen Journalisten von Print bis Elektronik.
Das eigene Gewissen ist zuvörderst als ungeheure Zumutung nur als schädlich anzusehen.Und insofern einem permanenten Verdrängungsprozess bis hin zum Verlust eines einigermaßen gebildeten Charakters zu unterwerfen. Scheiß´auf (guten) Charakter! Viel zu unbequem!
Gilt nicht mehr. Der guten Sache wegen. Es gilt „Haltung zeigen“. Hauptsache gegen Rechts. Wahrheit spielt keine Rolle. Die Lüge steigt zu neuen Höhen auf, tritt in den Adelsstand modernen Journalismus. Wenn sie nur der guten Sache dienlich ist…Pfeif auf Redlichkeit und Wahrheit. Friedrichs muss sich geirrt haben.
Hajo Friedrichs würde sich im Grab umdrehen.
Es ist schlimmer, als es unter Honecker und Sozialisten-Konsorten abgelaufen ist. Viel schlimmer.
Bei soviel Unverfrorenheit der medialen Kaste sind die schon früher so populären Bücherverbrennungen sicher nicht mehr fern. Wenn nicht mehr zählt „was ist“, sondern nur noch das, „was privilegierte Kreise möchten“, ist das mittelfristig die logische Konsequenz.
**
Zum linken Repertoire gehören bereits heute – beim Kampf gegen „falsches Denken“ – methodisch gleichberechtigt : Beleidigungen und Diffamierungen, Niederbrüllen oder – pfeifen, Farbschmierereien, Diskriminierungen im öffentlichen Leben bis hin zu den Kindern politischer Gegner in der Schule, das Herbeiführen von Verlust des Arbeitsplatzes, „Entglasungen“ von Autos und Gebäuden, Brandschatzen, Androhung sowie Durchführung von Gewalttaten gegen Personen bis hin zu mutmaßlich versuchten Tötungsdelikten. Einfach mal nachschlagen unter „Das Ende der Weimarer Republik“. Da tränen einem die Augen!!!
Ob nun die im Artikel genannten medialen Akteure diese Auswüchse durch ihre manipulative Berichterstattung (oder Verschweigen „von dem was ist“) mutwillig herbeiführen oder nur fahrlässig begünstigen, das macht eigentlich keinen Unterschied. In der zu beobachtenden organisierten Form ist es nicht weniger als eine Verschwörung gegen die Menschlichkeit!
Mich interessiert etwas der negative Gebrauch des Wortes „Haltung“.
Gemeint ist doch wohl Meinungsjournalismus.
„Haltung“ ist das, was zu Zeiten der DDR als „Klassenstandpunkt“ bezeichnet wurde. Insofern musste Frau Illner als Absolventin des „Roten Klosters“ in Leipzig ihre Haltung nicht ändern. „Wendehals“ kann man sie nicht nennen. Sie ist ihrem Klasenstandpunkt treu geblieben.
Herr Kleber, wenn Sie, außer dumme Sprüche zu reißen, etwas für die Armen tun möchten, dann gehen Sie doch zur nächsten Tafel. Dort könnten Sie Bananen und Salat an Bedürftige verteilen. Das wäre eine wirklich sinnvolle Tätigkeit für Sie. Daher sprach Jesus von der Nächstenliebe, er sprach nicht von der Fernstenliebe. Es hat pseudoreligiöse Züge, was die Humaneliten da aufführen, das ist eine moderne Form öffentlichen Betens:
Matth 6.5. Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Matth 23.7. und haben’s gerne, daß sie gegrüßet werden auf dem Markt und von den Menschen Rabbi genannt werden.
Das wusste der Schreiber dieser Zeilen schon lange. Die Psychologen nennen das Narzissmus. Ich empfehle: „Interview mit Hans-Joachim Maaz ‚Wir Deutsche sind Größenwahnsinnige'“, Tagsspiegel 27.12.2017
„Wer mit 20 nicht links ist hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist aber keinen verstand.“ Sie sind wohl auch mit der Zeit klüger geworden? Mit den Jahren sollte man das auch. Und nicht nur Reschke erzählt Unsinn, bei den Mainstreammedien eigentlich alle.
ACH JA, A PROPOS WÜRDE:
wie ist es denn mit der Würde der schon länger hier Lebenden bestellt wenn
-ein Teil der Bevölkerung sich rassistisch als „alter weißer Mann“ diffamieren lassen muss
-wenn Rentner, die dieses Land aufgebaut haben Flaschen sammeln um ihre Altersarmut etwas zu lindern
-man nur noch bevormundet und nicht als mündiger Bürger behandelt wird
-man immer mehr arbeiten muss und dabei immer weniger verdient
-man wegen seiner politischen Ansicht denunziert und so permanent gedemütigt und erniedrigt wird
-sie im Ausland mit dem Finger auf einen zeigen wegen der linksgrünen Geisterfahrerpolitk, die hierzulande gemacht und für den Rest der Welt zunehmend zum Problem wird
-demokratisch gewählte Politiker, die eine vom de facto undemokratischen, linken Mainstream abweichende Meinung vertreten zum Opfer von Mordanschlägen werden
-eine Dschungelzeltplatz-Verblödungskultur immer mehr um sich greift und das Bildungsniveau immer weiter absinkt
-wichtige, gesellschaftstragende Werte immer weiter demontiert werden
-sich hinter der Fassade einer nach außen glatten Gesellschaft immer mehr Ellbogenmentalität breit macht
-auf diese Weise fragwürdige Dinge wie Heuchelei und Pharisäertum immer mehr um sich greifen
-…
So könnte man noch endlos weiter machen. Und ausgerechnet die reden von Würde!
WIR KENNEN DAS PROBLEM DOCH ALLE,
auch wenn der Beitrag es noch einmal in lobens- und bemerkenswert eloquenter Weise skizziert.
In diesem Forum lässt sich keiner mehr was von den Mainstreammedien vormachen. Deren Bedeutung wird viel zu hoch gehängt. Das eigentliche Problem der Gesellschaft ist kein mediales oder journalistisches, es ist ein politisches. Durch den Linksrutsch der CDU ist die konservative Opposition implodiert-und damit auch die mediale Ausgewogenheit. In blindem Kadavergehorsam folgt der ehemalige Schwarzfunk seiner Partei-und wird zum Rotfunk. Es muss erst neue politische Mehrheiten, eine neue bürgerlich-konservative Partei geben (und das kann die CDU nicht mehr leisten), dann gibt es auch wieder mehr Ausgewogenheit.
Wer sich daran erinnert wie Strauß und Wehner sich seinerzeit bezofften, der kennt noch gelebten Parlamentarismus und funktionierende, lebendige Streitkultur. Nach Jahren schläfrigen, verschnarchten GroKo/linksgrün-Konformismus war das alles aus den Parlamenten verschwunden. Die AfD bringt es wieder ein, ihre mutigen Vertreter lassen sich nicht mundtot machen, reden Klartext so wie einst Franz-Josef Strauß es tat. Sie bringt enorm Leben in die Bude, und das ist ein Riesenglück.
Im übrigen sollte man wie gesagt die Bedeutung traditioneller Medien nicht mehr zu hoch hängen, die neuen Medien bekommen immer mehr Macht. Trotz Zensuransätzen (NetzDG) funktioniert das Internet größtenteils immer noch-man kann sich nicht nur hier bei TE mit Gleichgesinnten austauschen und so dem linken Einheitsmeinungsblock entfliehen.
Auch wenn TE es vielleicht nicht gern sieht, dass man hier Werbung für eine Partei macht, an bestimmten Realitäten kommt man doch nicht mehr vorbei. Wenn ich „bürgerlich-konservative Partei“ sage, so wäre mir jede recht. Faktisch ist die einzige im Moment existente die AfD **
Aha, ein Friedrichs hat seinen Satz in einer Schönwetterperiode rausgehauen, also würde er heute genauso handeln, auch wenn er dafür bei den öffentlichen gefeuert werden würde? Entschuldigt, wenn ich da etwas skeptisch bin. So eine Konstellation beweist gar nichts. Genauso wenig wie dass Schmidt oder Kohl 2015 einen Zaun hochgezogen hätten, weil sie sich damals mal kritisch zur Einwanderung geäußert haben (tatsächlich gehandelt haben sie natürlich nicht). Ja, einen Herrn Tichy würde ich es abnehmen, er hat es nämlich mehrmals bewiesen, auch wenn es ihm den Job gekostet hat.
Es ist wie beim Winzerverband, wo die Goldmedaille auch immer rundum verteilt wird und jeder mal dran ist. Es müssen offenbar auch immer Öffi – Journos sein, die bedacht werden. Steht das in den Statuten? Am Schlimmsten ist aber, das sie diesen und andere Preise wirklich für „Haltung“ vergeben, also für die richtige Gesinnung. Das ist DDR!
Früher bezeichnete man solche sich berufen fühlende und von sich selbst berauschte Kollektive als Sekte…
Hat Schäuble wohl diesen Verein im Sinn gehabt, als er von „Degenerieren in Inzucht“ sprach?
Journalismus leitet sich in der Begrifflichkeit ab von einem unterhaltenden und informierenden Medium, nicht aber durch Selbstgefälligkeit, Meinungsmache, Täuschung, Unterlassen oder gar durch Lüge, denn dann kann man durchaus von einem entarteten Journalismus sprechen, der im allgemeinen der Sache nicht dient, denn guter Journalismus unterscheidet sich vom schlechten dahingehend, daß man gründlich recherchiert, relevantes anbietet und sich nicht zum Büttel irgendwelcher Interessensgemeinschaften macht und diese Forderung ist sicherlich Wunschdenken, denn auch ein Journalist ist nur ein Mensch und schwebt nicht über den Sphären, aber dennoch sollte seine Hauptaufgabe darin bestehen eine Nachricht zu übermitteln, ohne wenn und aber und deshalb ist ein guter Journalist nicht nur Seelenklempner, sondern auch ein von Gerechtigkeit durchdrungener und eigentlich müßte er überparteiisch sein, so war es zumindest mal angedacht und war auch der Wahlspruch auf nahezu allen Titeln der einzelnen Tageszeitungen, viel übrig geblieben ist davon nicht mehr und wer sich den ganzen Schund nicht mehr antun will, der meidet automatisch alles, was ihn in seiner persönlichen Weltanschauung belasten könnte, insbesondere dann, wenn innere Gerechtigkeit und Anstand vorherrscht und dabei ständig mit dem Gegenteil konfrontiert wird und das ist vergleichbar mit dem guten Geschmack beim Essen, lieber wenig und köstlich als viel und ungenießbar und wer sich danach richtet, dem geht es besser, alles andere ist schlecht für das eigene Wohlbefinden. Für was man ein Studium in dieser Branche benötigt entzieht sich jeder Vorstellung, eine fachspezifische Ausrichtung würde sicherlich auch genügen, denn wer das Talent dafür hat, dem fällt es ehedem leicht koordiniert zu schreiben, alles andere dürfte normales Erlernen in der Praxis sein, aber das scheint heute so eine Art zwingende Notwendigkeit in vielen Branchen zu sein, ob es dem Mehrwert gerecht wird ist eine andere Frage.
Gut und treffend geschrieben
Wenn ich das richtig deute, können den Preis nicht nur Fernsehjournalisten „ergattern“, sonden nur Fernsehjournalisten der ÖR-Sender. Zumindest kommen die Preisträger nur aus diesem „Rudel“. Da wundert mich eigentlich nichts mehr. Inzucht endet immer so.
Sehr geehrter Herr Moser,
Danke für die Informationen zum „Preiswesen“ im Journalistengewerbe. Als Aussenstehender hätte man ja gemeint, dass Jury und Preisträger in der Regel nicht deckungsgleich sind, um eine gewissen Neutralität sicherzustellen. So ist es nur wieder eine der self fulfilling prophecies des polit-medialen Gesinnungskartells. Hat Journalismus zu anderen Zeiten multipolarer – anders, weniger einseitig, gar neutral – gearbeitet oder ist das nur meine Verklärung der Vergangenheit ?
Ihr Kommentar…O, je, das ist ein weites Feld. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Das, was man heute „Haltungs“-Journalismus“ nennt, firmierte im Bereich der öffentlich-rechtlichen Medien in den siebziger, achtziger Jahren unter „Meinungs“-Journaille. „Monitor“ (Klaus Bednarz), „Panorama“ (Peter Gatter) „Report Baden-Baden“ (Franz Alt) und „Report München“ (Klaus Mertes) verstanden sich dezidiert als „Meinungs-Magazine“ und brachten damit nicht nur im politischen Raum, sondern auch in den Aufsichtsgremien der Anstalten, den Rundfunk- und Fernsehräten, so manchen auf die Palme.
Ich saß dort zeitweise regelmäßig auf der Anklagebank. Beliebter Standardvorwurf: Man wisse bei Moser immer schon bei der Ankündigung des Themas, was am Ende dabei herauskomme. Ich wies das zwar empört von mir, völlig aus der Luft gegriffen war es nicht. Der entscheidende Unterschied zu heute: Es gab noch Meinungsvielfalt, die sogenannte „Ausgewogenheit“ des Programms. „Panorama“ und „Monitor“ fungierten als „Rotfunk“-Magazine, die beiden „Reports“ eher als Zulieferer des „schwarzen“ Kanals (die Baden-Badener Ausgabe scherte allerdings Anfang der achtziger Jahre auch immer weiter nach links). Und es gab den Gottseibeiuns der Linken: Gerhard Löwenthals strammrechtes „ZDF-Magazin“.
Heute ist alles nur noch eine fade linke Soße und gerät dadurch immer in Widerspruch zu den Zuschauerschichten, die sich diesem Linkstrend verweigern und in hellen Scharen ins Internet flüchten. Die digitalen Alternativmedien spielen, wenn man so will, heute in gewisser Weise die Rolle der damaligen „rechten“ Magazine.
Mir schleierhaft, warum noch kein privater TV-Sender auf die Geschäftsidee nach dem Vorbild von „Fox News“ in den USA gekommen ist, diese mit Händen zu greifenden Bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten auch hierzulande zu bedienen. Die Zuschauer würden ihm die Bude einrennen.
Htung zeigen = Spiegel = ÖRF = Systematisches ideologisches Lügen und Tatsachenverdrehen
Interessanter Beitrag zum öffentlich rechtlichen Bevormundungs TV.
Warum überrascht mich das nicht? Weil wir dieser Medialen Gehirnwäsche täglich ausgesetzt sind, und sogar klein Hänschen klar erkennt wie wir verarscht werden ?
Der Gastautor hat es mit Namen klar benannt, und das ist sehr gut. Danke für die Recherche.
Ich frage mich öfters, was mit diesen Herrschaften passiert, wen der ganze Laden auseinanderfliegt. Denn das dies passieren wird, steht für mich außer Frage, nur wann?
„Es ist ein sarkastisches Sprichwort, dass etwas wahr sein muss, wenn es in der Zeitung steht. Dies ist in aller Kürze die Meinung intelligenter Menschen über diese Lügen-Institution [lying vehicle]. Das Problem ist, dass dumme Menschen… glauben… was in der Zeitung steht – und hierin liegt das Übel.“ (Mark Twain, „Licence of the Press“, Speech, March 31, 1873 – meine Übersetzg.).
Was für ein homerisches Gelächter hätte Twain für Claas Relotius, Gerhard Konzelmann, Robert Menasse, René Pfister, Jayson Blair, Janet Cooke, die Berichterstatter über Akif Pirinccis „KZ-Rede“, und einige andere heutige losgelassen?
Vielleicht hätte er für die heutige deutsche Presse einen ‚Eduard-von-Schnitzler-Preis‘ gestiftet?
Na klar versucht Reschke das Pferd hinter die Kutsche zu spannen . Weiß sie doch sehr genau ,das der derzeitige MMM Journalismus eben hinter der Kutsche läuft . Dumm sind die ja nun mal nicht . Aber eben auch gefangen in ihrer ach so kunterbunter und multikulti Gesinnungsblase ,das sie eben nun mal nicht den Weg zum Ausgang ( hier ordentlicher Fakten und nicht Gesinnungsjournalismus) finden .Deswegen eben die Neudefinition dessen was vorne – richtig – und falsch – hinten- ist . Und Reschke ist nun mal hinter der Kutsche ,also wird undefiniert.
Nun wird es ja bald den Claas Relotius Preis für alle Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen, des SPIEGELS, der SZ, der ZEIT und der TAZ geben. Ein Neuer Preis ist überfällig, die bestehenden Preise haben die ja schon alle.
Leider dürften Sie recht haben, werter Schwarzseher.
Lässt Reschke doch plappern. Die reicht dem Hajo Friedrichsen geistig doch noch nicht mal bis zu seinen Knöcheln. (Ein Mann vom alten Schlag, eine Generation angehörend, die es nun nicht oder kaum mehr gibt, die älteren Leser werden wissen, was ich meine).
„Monitor“ und „Panorama“ sind schon immer „linke“ Magazine; sie waren aber mal niveauvolle, mit dem damaligen Augstein-Spiegel Hand in Hand gehende Magazine, die einen angenehmen Kontrast zum ZDF-Konservatismus noch bis in die 90er darstellten.
Der oberlehrerhafte, vor Selbstgerechtigkeit und gespielter Betroffenheit triefende Stil von Monitor (Bednarz!) und Panorama ging schon in den 1980ern jedem gewaltig auf die Nerven, der sich seine Meinung selbst bilden wollte…
Sie sagen es: ZDF-Konservativismus. Den gab’s mal. Der sich aber linksgrün gewendet hat. Und genau da ist das Problem. Es gibt keine Opposition und somit keine mediale Ausgewogenheit mehr.
Im TV hatte Bednarz einen Antipoden Löwenthal, Kienzle einen Hauser! Und heute? Gibt es nur noch Bednartze….!
So wird Geschichte umgeschrieben.
Ich bin gespannt darauf, wann Peter Scholl-Latour dran ist …
Der PSL Preis mit seinem legendären Kalkutta-Zitat als credo?
Dann aber in seiner entschärften Vico-Torriano-Fassung:
Kalkutta liegt am (Ende des) Ganges,
Paris liegt an der Seine.
Und dass ich so verwirrt bin,
Liegt an Guterres‘ Weltrettungsideen.
Journaleska.
Maybrit Illgner ist zu HJ Friedrichs wie Mario Barth zu Loriot – nicht genau die gleiche Liga, nicht mal der gleiche Planet.
Würde die Illner überhaupt ein Olympiastadion mit ihren Zuschauern füllen können?
„„Wichtigste Aufgabe des deutschen Journalisten ist es, Haltung zu zeigen.““
Und:
„Aus seinem Befund hat er die postwendende Forderung abgeleitet, dass „wir endlich aufhören sollten, nur abbilden zu wollen, was ist’““
Also bald die (Fake-)Meldung:
Merkel zur Königin Deutschlands und Kaiserin EUropas gekürt!
Die hochwohlgeborene Merkel wurde heuer zur Königin Deutschlands und Kaiserin EUropas gekürt, damit geht der Wunsch vieler noch-nicht-so-lange-hier-Lebender, die sich ein starken autokraten Führer und monarchieähnliche Zustände wünschen, in Erfüllung und erspart den schon-länger-hier-Lebender die unsägliche und demokratische (Bundestags-)Wahl.
Auch wenn Merkel keine politischen Ämter mehr bekleiden wollte, war sie doch gerne bereit die Königs- und Kaiserwürde anzunehmen, hierzu sagte sie:
„Eigentlich wollten wir uns aus der Politik zurückziehen, da wir zu starken Druck von der Opposition und aus den Pöbel bekamen, aber auf die Ehrung der Königs- und Kaiserkrone wollten wir dann nicht verzichten und eine Opposition brauchen wir nun auch nicht mehr fürchten, oder die Gesetze, die gelten nun definitiv nur noch für den Pöbel und nicht mehr für unserer eins! Nun können wir endlich die Welt retten und wehe dem, der sich uns in dem Weg stellt! In den nächsten Jahren wird der Wehretat verfünffacht, die Antifa in die Royale Garde integriert und der Einsatz der loyalen Royalen Garde im inneren zugelassen.“
Unser aller Wunsch wurde erhört!
Endlich kann unsere gottgleiche Hoheit schalten und walten wie es ihr beliebt, zum Glück der gesamten Erde!
Eine ihrer ersten Amtshandlungen war das Verbot jeglicher Opposition und die Einführung einer neuen Behörden, der „Ein-Hoch-auf-die-Kaiserin-Behörde“ geleitet vom noch-Außenminister Heiko Maas, die dieses Verbot in allen Bereichen des Lebens durchsetzen soll, auch kritische Gedanken gegen unsere neue Kaiserin stehen nun, Gott sei dank, unter Todesstrafe.
Da die Umstellung auf unsere neu gewonnene Monarchie noch einige Jahre dauern wird, werfen sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, bitte die Wahlbenachrichtigungen für kommende Wahlen bitte weg.
Ehre und ein langes Leben unserer Gottkaiserin!“
Da bekommt doch bestimmt jeder aufrichtige ÖR-Journalist vor Glück feucht Augen und wenn es in den ÖR berichtet wird MUSS es dann ja auch stimmen und kann keine Fake-News sein…
Haltungjournalismus eben…
Wenn eine auf den Besen reitende “ Witch „ als Kaiserin gilt, dann ja sonst nein!
Die Machthaber der ersten Version des „besseren Deutschlands“ mussten ihre medialen Kader noch an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig zentralisieren, um sie auf ihren Kampfauftrag einzuschwören.
Heute muss keiner mehr ins rote Kloster. Rote Kloster sind überall. Heute sind Journalisten autonom in der Schaffung ihrer Kampfeskraft gegen den Faschismus und führ den Marsch der Neuen Menschen ins helle Licht.
Vorwärts immer, rückwärts immer.
Sie wollten wohl schreiben,
„…für den Marsch des Neuen Menschen hinters Licht.“
Vorwärts immer, rückwärts nimmer:-)
Ihr seid sooo gemein hier beim Tichy, alle zusammen!
Mit traurigen Grüßen
A. Reschke
Dieses Prozedere und der Verein sind eines Hajo Friedrichs zutiefst unwürdig!
Dieses linke Fußvolk des Teufels bedient sich eines integeren Namens,um seine verabscheuendswürdige Handlung der Selbstbeweihräucherung zu vollziehen!
Zu Zeiten eines Hajo Friedrichs wäre dieser Spuk sehr schnell bendet !
Wie sich Gerichte angesichts dieses Vergewaltigens des journalistischen Ethos noch dazu hergeben können, GEZ-Verweigerer zur Finanzierung dieses Saustalls zu zwingen, erschließt sich mir nicht.
Aber ich habe ja, im Gegensatz zu zahlreichen unserer sich selbst als Eliten Betrachtenden, aus der Geschichte gelernt: wer einst einen ‚Volksgerichtshof‘ betreiben konnte oder aus einem Kommentar zu den Nürnberger Rassegesetzen meinte, tatsächlich Recht ableiten zu können (oder den und ähnliche Kommentare gar zu verfassen!), dem ist alles Menschenwidrige auch sonst zuzutrauen!
45% der Bevölkerung trauen aktuellen Umfragen zufolge der Justiz nicht mehr?
Da frage ich mich doch glatt: wieso nur 45??
Vermutlich sind die 45% diejenigen, die schon ihre Erfahrungen mit der Justiz machen durften.
In Zeiten des Abmahnunwesens und von Netzzensurdurchsetzungsgesetzen und dergleichen mehr ist dieses Privileg ja nicht mehr nur echten Kriminellen vorbehalten.
Tolle Zeitgenossen:
Schriftsteller, die Zitate ausdenken und dafür Preise bekommen.
Moderatoren, die zu wissen glauben, was die anderen mit dem Gesagten meinten, es völlig umdeuten und …Preise bekommen.
Das sind die unmißverständlichen Merkmale einer totalitären Welt.
Zu meiner Schulzeit überliess man solch kreatives Schaffen noch uns Schülern in z.B. Deutsch-Aufsätzen und nannte diese Art der Aufgabenstellung „was will uns der Dichter damit sagen?“.
Als Preis winkte aber bestenfalls eine Note „befriedigend“.
Ironischerweise wuerde HJF den Preis weder erhalten, noch annehmen.
Ein Journalistenverein für Selbstbeweihräucherung“…………
Ich beachte diesen Preis erst wieder, wenn Roland Tichy oder einer der anderen wesentlichen Autoren dieser website ihn verliehen bekommen hat. Ich befürchte, das werde ich biologisch nicht mehr erleben…
Neben Herrn Tichy will das juste milieu doch noch nicht mal auf der Bühne stehen! 😉
Und das ist auch gut so!
Sorry, den Hans Joachim Friedrich kenne ich noch aus seinen Glanzzeiten beim Fernsehen als das noch nicht von linksgedrehten Meinungsmachern und Haltungszeigern unterwandert war aber wer zum Teufel sind die anderen?
Man schaue sich dazu noch mal die Ausführungen von Loriot aus dem Jahre 1979 an.
https://www.youtube.com/watch?v=RIzwxVlRGhs
Darin wird die Katastrophe des Haltungsjournalismus auf den Punkt gebracht.
Ws für ein nettes Fundstück!
Er hat es damals schon klar erkannt.
Könnte er doch heute nochmal so klare Worte in den einschlägigen Talk-Formaten
zum Besten geben.
Heute ginge das auf keinen Fall mehr. Man würde v. Bülows Wehrmachts-Vita (Panzer-Offizier mit Ek1 und 2) hervorkramen und ihm als „Ewiggestrigen“ keine Gelegenheit mehr geben, öffentlich das Wort zu ergreifen…
„Man schaue sich dazu noch mal die Ausführungen von Loriot aus dem Jahre 1979 an.“
Danke für den Link. Ich konnte nicht fassen, was (der von mir fast schon hymnisch hochgeschätzte) Loriot 1979 ernsthaft nicht nur denken, sondern auch sagen konnte. Also mit dem Gefühl sagen konnte, etwas für diese Zeit Relevantes/Hilfreiches/Realistisches beizutragen.
Eine solche Zeit (obwohl ich damals immerhin 30 war) kann ich mir heute selbst mit angestrengtesten Erinnerungsversuchen einfach nicht mehr vorstellen.
Was vielleicht weniger über mich selbst als über die Zeiten sagt, in denen wir jetzt leben…
Soviel Kulturpessimismus musste jetzt einfach mal raus…
@aaberg:
Danke..so zeitlos!!!
Die Erinnerung an einen Journalisten, der noch sein Handwerk verstand und in keiner Weise Komplize des Zeitgeists wurde, darf nicht verloren gehen. Der offensichtliche Zusammenbruch journalistischer Kompetenz und Moral durch eine geschlossene Gesinnungsclique dagegen ist deprimierend. Wer Margaret Boveris „Wir lügen alle. Eine Hauptstadtzeitung unter Hitler“ kennt, muss feststellen, dass in jenen fatalen Jahren noch mehr Mut gezeigt wurde als in dem heutigen, feist gepäppelteten Staatsjournalismus. Das Einzige was an Restle, Reschke, Illner und anderen fasziniert, ist das anatomische Wunder, Haltung zu zeigen ohne Rückgrat zu besitzen.
Friedrichs rotiert längst in Höchstgeschwindigkeit im Grab. Das hat er mit Adenauer, Strauß, Brandt und Schmitt gemein. Eine typisch linke Eigenschaft ist, Tatsachen und Werte umzudrehen, ins Gegenteil zu verkehren und hinauszuposaunen.