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Vorsicht, Satire, Vorsicht, Satire ...

GroKo-Verhandler erzielen Durchbruch gegen Zweiklassen-Fliegerei

03.02.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Die SPD ist jetzt optimistisch, dass ihre Mitglieder dem GroKo-Kompromiss doch zustimmen werden, denn mit einem Kompromiss zur Abschaffung der sozial ungerechten Zweiklassen-Fliegerei wurde ein entscheidender Durchbruch erzielt.

Die GroKo-Verhandler von Union und SPD haben einen entscheidenden Durchbruch gegen die Zweiklassen-Fliegerei erzielt: Zwar konnte die SPD sich nicht mit ihrer Forderung nach Abschaffung der Trennung in Business- und Economy-Klasse durchsetzen. Der Kompromiss sieht aber einen wichtigen Durchbruch in diese Richtung vor:

  • Es darf künftig keine getrennten Warteschlangen vor der Abfertigung für Gäste der Business Class und der Economy Class geben. „Auch mit der Bevorzugung von reichen Inhabern einer goldenen Senator-Karte soll Schluss sein. Die müssen sich jetzt mit den anderen Fluggästen in einer Reihe anstellen“, ergänzte SPD-Vize Ralf Stegner. „Dass alle Fluggäste künftig in einer Reihe anstehen, ist ein Zeichen, dass es uns mit der sozialen Gerechtigkeit wirklich Ernst ist“, so Angela Merkel.
  • Auch die Zweiklassen-Verpflegung im Flieger wird abgeschafft: Fluggäste in der Business Class erhalten künftig bei innerdeutschen Strecken kein Essen und keine Zeitungen bzw. Zeitschriften. „Es darf nicht sein, dass ein Teil der Fluggäste hungert, während der andere Teil mit Delikatessen verwöhnt wird. Und es ist auch Schluss damit, dass der eine Teil der Fluggäste sich mit Zeitungen und Zeitschriften fortbilden darf, während dem anderen Teil solche Angebote zur Weiterbildung vorenthalten werden“, so heißt es in dem GroKo-Papier. Es sei sozial gerechter, wenn künftig niemand mehr Essen und Zeitschriften bzw. Zeitungen erhalte.
„Wichtiges Signal für mehr Zusammenhalt“

Angela Merkel begrüßte ausdrücklich den erzielten Kompromiss: „Nach der Ehe für alle haben wir einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Gleichheit in unserer Gesellschaft getan“, so Merkel. Die Ungleichbehandlung von Fluggästen sei ein Symbol für die Spaltung der Gesellschaft und ihre Aufhebung ein wichtiges Signal für mehr Zusammenhalt. SPD-Vorsitzender Martin Schulz ergänzte, der SPD sei es vor allem wichtig gewesen, dass die reichen Gäste der Businessklasse ein Stück Solidarität zeigen und einen Beitrag zum Zusammenhalt leisten. „Gerade aus der Perspektive der hart arbeitenden Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass wir hier ein Stück mehr soziale Gerechtigkeit verwirklichen konnten.“ Der erzielte Kompromiss nähre auch die Hoffnung, bei weiteren Themen – wie etwa der Zweiklassenmedizin mit unterschiedlichen Wartezeiten für Privat- und Kassenpatienten – weiterzukommen, so Schulz.

Jusos, Linke, Grüne, FDP und AfD gegen den Kompromiss

Kevin Kühnert von den Jusos erklärte, der Kompromiss sei vollkommen unzureichend: „Dass es weiterhin zwei Klassen von Fluggästen geben wird und der Geldbeutel darüber entscheidet, wie viel Sitzraum einem Fluggast zur Verfügung steht, ist ein Zeichen neoliberalen Denkens in der Tradition der Agenda-Politik, die wir überwinden müssen.“ Die Jusos würden Fluggäste, die sich gegen diese Ungerechtigkeit wenden, mobilisieren, der SPD beizutreten, um beim Mitgliederentscheid mit „Nein“ zu stimmen. Ähnlich äußerte sich Sahra Wagenknecht von den LINKEN. In einer Talkshow machte sie einen interessanten Vorschlag: „Wir sollten endlich die Vermögensteuer einführen, damit kann dann finanziert werden, dass künftig alle Menschen in der Business Class fliegen.“ Die Grünen lehnten den Kompromiss ab, weil damit nichts gegen das Grundübel getan werde, dass viel zu viele Menschen fliegen: „Im Kampf gegen den Klimawandel bringt uns dieser Kompromiss keinen Schritt voran“, mahnte Anton Hofreiter von den Grünen an.

Christian Lindner von der FDP wandte sich gegen eine populistische Neiddebatte gegen Business-Flieger und meinte, man solle erst einmal bei sich selbst anfangen und das Privileg von Bundestagsabgeordneten beseitigen, die kostenlos fliegen dürfen. Alexander Gauland von der AfD erklärte, man solle Kosten im Flugverkehr sparen, indem abgelehnte Asylbewerber nicht mehr mit dem Flugzeug auf Kosten der Steuerzahler abgeschoben, sondern günstigere Transportmöglichkeiten, wie etwa Busse, für die Abschiebung gewählt würden.

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57 Kommentare

  1. Erschreckend, dass das alles so real klingt, dass diese Satire tatsächlich Bestandteil der GroKo-Verhandlungen sein könnten, zugetraut hätte ich das unseren aktuellen Politikdarstellern. Hätte nicht Satire über dem Text gestanden, ich hätte es geglaubt (und nicht deshalb weil ich alles glaube, was in der Zeitung steht). Das sagt doch viel über den Zustand unserer derzeitigen (Nicht)Regierung aus! Die wirklich wichtigen Themen werden ja bekanntlich bis auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben, unter den Teppich gekehrt oder zumindest mit Hilfe von Statistiken oder durch Erfindung von sprachlichen Neologismen und allerlei rhetorischen Taschenspielertricks versteckt. Da wäre das Thema doch ein willkommenes Ablenkungsmanöver um das Volk intellektuell einzulullen und von den großen ungelösten politischen Baustellen abzulenken. Formale soziale Gerechtigkeit eben. Man könnte auch von „Brot und Spielen“, damit der Pöbel ruhig bleibt, sprechen.

  2. Bei den Gewerkschaften ist man jetzt noch einen Schritt weiter.
    Der oberste Gewerkschaftsboss verkündete soeben, das es nach zähen und verlustreichen Verhandlungen (Altmaier als ein Verhandlungsführer ist beim Einnehmen der Nachspeise auf der Strecke geblieben) endlich gelungen ist, den kapitalistischen Vertretern abzuringen, nur noch Mittwochs zu arbeiten.
    Es war absolute Stille im Saal ob dieser Botschaft, bis eine Stimme aus dem Off rief:
    „Wat, jeden Mittwoch?“

  3. Ist das nun ein satirischer Beitrag oder ist das aller Ernst?

  4. Bei der Grünen Jugend gab es ja mal schon den Vorschlag der Abschaffung von erster und zweiter Klasse bei der Bahn. Satire und Realität gehen oftmals Hand in Hand.

  5. Dazu was Reales: als der österreichische Bundeskanzler Kurz zum deutschen Fernsehen kam vor einigen Tagen, ist er mit einer Linienmaschine geflogen, weil es dort wohl keine eigene Fliegerstaffel für Politiker gibt.

    Und dann noch ein paar Skandale der letzten Zeit aus Brüssel, die eigentlich riesiges Potenzial haben sollten, aber völlig ungehört verpufften: laut EU-Statuten dürfen Politiker nur dann auf einen Privatjet zugreifen, wenn es keine passenden Linienflüge gibt. Ich weiß nicht mehr wie viele, aber man könnte sagen, wie eine U-Bahn im 5- oder 10-Minutentakt in einer Großstadt fliegen Airlines mit zahlreichen Flügen täglich zwischen Brüssel und Rom. Und trotzdem kamen die EU-Politiker wegen der Römischen Verträge mit dem Privatflieger nach Rom.

    Dann natürlich noch die Umweltschutz propagierende Partei der Grünen, die nicht nur Viel-Flieger-Partei ist, sondern sogar in Bayern die Partei mit den meisten Flügen überhaupt war.

    Schon klar, dass Ihr (guter) Beitrag Satire war. Aber gar nicht weit weg von wirklich bitteren Wahrheit …

  6. Die Progressionstabelle soll, ist aus informierten Kreisen zu entnehmen, sozialverträglich umgestaltet werden. Die Progression wird dahingehend angepasst, das jeder Berufstätige zukünftig den gleichen Nettolohn/Einkommen beziehen wird. Die Höhe des Bruttolohns bestimmt nicht mehr die soziale Schicht, Konsumverhalten, erzeugt keine Ungerechtigkeit mehr.
    Ausgenommen selbstverständlich Beamte und staatliche Funktionsträger, Stiftungen usw.

    Der demokratische Sozialismus hat gesiegt! Endlich.

  7. In weiteren Meldungen….:
    Chulz will die von ihm unberechtigt bezogenen EU Sitzungsgelder zur finanziellen Sanierung des Spassbades von Würselen spenden…
    Die GroKo soll nicht mehr GroKo genannt werden, die drei Parteiführer finden das nicht ehrlich, da es laut neuesten Umfragen nur noch zu einer Minderheitsregierung reicht…
    Die CSU gibt bekannt, dass sie eine Gesetzesinitiative auf Landesebene plant, die es der AfD verbieten will, Politik rechts von der CSU zu machen (rechts von uns ist die Wand)….
    Heiko Maas hat sich dafür ausgesprochen das Durchsetzungsgesetz nicht mehr durchsetzen zu müssen, da Regierungskritik heute kaum noch vorkommt.

  8. Wenn Satire die Wirklichkeit nicht mehr zugespitzt toppen kann, dann muß das nicht an der Qualität der Satiriker liegen.
    Es könnte auch sein, daß die Qualität unserer herrschenden Realität das Problem ist.

    Aber gut, in solchen Zeiten versteht man wenigstens, wie „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ eigentlich gemeint war.

  9. Moin moin,
    Hierin liegt die Zukunft der Aeronautik:
    Soeben melden AP, das Reschke-Cherche Zentrum, CNN und BBC, der Vielflieger Dirk Niebel (FDP) sei mit Käppi und grüner Pilotenbrille auf einem CO2-neutralen, fliegenden Teppich am Khaiberpass gesichtet worden. Das nenne ich jetzt einmal einen echten grünen ökologischen Fußabdruck.

  10. Moin moin,
    Liebe Tante SPD. Das wäre echt nicht nötig gewesen. Ich fliege interkontinental sowieso nur Superior-Class, also im Fahrwerkschacht, oder mit türkischen Linien auf dem Dachgepäckträger (war auch Satire, Krummsäbel stecken lassen).

  11. Auch wenn es Satire ist, Gauland hat trotzdem Recht! 😉

    • Ne, hat er nicht. Die sollen zu Fuß heimgehen. Hierher ging’s ja auch.

      • Das glauben Sie ernsthaft bzw. fallen immer noch auf die Propagandabilder rein?! Die werden von Italien, Griechenland oder der Türkei gefahren und sind dann zu Beginn dann für die gewünschten Propagandabilder auch mal wenn es sein mußte ein paar hundert Meter bis zum Empfangskommitee! Das ist heute schon gar nicht mehr so. Da wird eingeflogen und reinkutschiert. Sie sollten sich mal informieren!

  12. Wie wäre es mit Windrädern an den Flugzeugen, die dann elektrische Turbinen antreiben?
    Zuverlässig: der „Fahrtwind“ treibt doch das Windrad an
    Bezahlbar: erstmal installiert liefert das Windrad Strom für lau
    Umweltschonend: 0 Emissionen, alles nachhaltig strombetrieben

    Wäre doch mal ein schönes grünes Projekt zum Thema Fliegerei.

  13. Ich finde auch, neben jedem Aldi- und Lidl sollte es endlich eine adäquate Fair-Trade-Coffee-Lounge mit sozialen Preisen geben, damit auch das gemeine Volk der Abgehängten sich endlich auf der gediegenen Couch oder einem Barhocker rekeln kann. Ein preiswertes veganes Creme-Süppchen nebst einer glutenfreien Biobrezel mit Cocosbutter sollte täglich im Angebot sein.
    Und draußen ein paar Stühle mit Decken für die Raucher.
    Niemand soll sich mehr beim Shoppen benachteiligt fühlen. Das fördert auch die Integration.
    Es kann nicht länger sein, daß der Geldbeutel darüber entscheidet, ob Konsumenten sich beim Einkauf wohlfühlen.

  14. Wissen Sie, was das schlimmste an so einer „Nachricht“ ist?
    Man kann inzwischen in diesem, unserem Lande und mit den handelnden Politikdarstellern vor seinem geistigen Auge, gar nicht mehr sicher sein, dass es nicht doch Realität ist.

    • Ja, leider ist es so. Wenn die amtierende Arbeitsministerin im Parlament ihre Nachrichten singt, kommt man ins Grübeln, ob Kinderstunde oder Politik angesagt ist.

  15. Gut das der Artikel als Satire gekennzeichnet war. Solche Stilblüten würde ich den Herrschaften bedenkenlos zutrauen.

  16. … Der „Grünen Jugend“ geht die Angleichung der Verhältnisse aber noch nicht weit genug. Sie fordert aus Gründen der political correctness, dass alle aufgrund ihrer Mittelplätze sitztechnisch Diskriminierten mittels Rotationsprinzip gegenüber den übrigen Fluggästen gleichgestellt werden müssen. Auch will die „Frauen-, Inter-, Trans- und Genderpolitische Sprecherin“ Mariella Kessler dafür sorgen, dass künftig das an Bord angebotene Filmprogramm auf gendergerechte Sprache und Handlung geprüft und so die geschlechterneutrale Beförderung gewährleistet wird.

  17. nett, wie wäre denn mal Tichys Einblick in die FISA-Affaire?

  18. Lieber Herr Zitelmann, sind Sie wirklich sicher, dass das Satire war? Ich werde Ihren Artikel noch im Spiegel gegenprüfen?.

  19. Wie dämlich kann man sein…..bei der zweiklassenfliegerei geht es alleine um wirtschaftliche Aspekte. Dem Reichen kann man ruhig etwas mehr Geld aus der Tasche ziehen….damit steigert sic auch die Qualität der zweiten Klasse.
    Na da werden wir ja ab jetzt wohl alle erster Klasse fliegen können…..wie war das mit dem Kommunismus…wir sind alle gleich arm.

    • Bei der Zwei-Klassen-Medizin geht es auch nur um wirtschaftliche Aspekte :-))

      • Moin moin Doris die kleine Raupe Nimmersatt,
        Richtig, der ortsansässige Organhändler meines Vertrauens ließ mich wissen, dass es ab 50 und mangelnder monetärer Solvenz nur Dritte-Hand-Organe gibt, also nach der 2. Wiederverpflanzung, wenn die Restlaufzeit des Organs unterhalb eines Jahres, bei guter Nichtabstoßungsprognose, liegt.
        So eine Dritte-Hand-Leber samt Einbau soll auch knapp unter 10.000 Euro liegen. A-Ware von jungen Unfallopfern können sich nur iranische Revolutionsführer leisten. 😉

      • Jeder outet sich halt, so gut er kann 🙂

  20. Schön!!
    Herr Zitelmann, dass Sie auch Satire können finde ich fantastisch. Ich lese Sie ja so schon gerne, aber dieser Artikel ist genial!

    :-)))

    You made my day!

  21. …auch eine Überlegung Wert wäre die Abschaffung von Klassen in der Schule!

  22. Man ist nur noch fassungos mit was die sich in Berlin beschäftigen!!!

  23. …kann man doch sicherlich auch bei der Bahn anwenden! Die Abschaffung der 1. Klasse… und unsere Kinder sollten auch ohne Umwege mit der 2. Klasse beginnen.

  24. Der Witz ist Ihnen gelungen. Es sieht so aus als ob dieser in einer Satirezeitung veröffentlicht werden sollte. Wenn so etwas in einer GroKo verhandelt wird sollte es der Anfang vom Ende sein.

  25. You made my day! Lange nicht so herzlich gefeixt. Besser kann man die Absurdität nicht darstellen. Warum bin ich nicht darauf gekommen. Gratuliere von Herzen, Herr Zitelmann.

    • Danke. 🙂

      Die nächste Stufe ist, dass wir alle im Einheitshotel schlafen und alle nur noch Pizza essen- Gourmetrestaurants sind ja sozial ungerecht, weil sie sich nicht jeder leisten kann.

      • Wenn das passiert, dann mach ich bei mir daheim ein Geheimlokal auf …
        Ich liebe gutes Essen 🙂

  26. This is the country their gentlemen go first, sagte der Steward und vertrat dem weiblichen Fluggast den Weg um dem männlichen Fluggast Vortritt zu verschaffen.

  27. Vielen Dank Herr Zittelman für die herrliche Glosse, der düstere Februartag läßt sich jetzt wesendlich besser ertragen. Der Tag ist gerettet.

  28. Vielleicht gelingt es in den endgültigen Koalitionsverhandlungen auch noch, weiter Klassenunterschiede abzuschaffen. Es kann doch nicht sein, dass an den olympischen Spielen immer nur jeweils die schnellsten, die stärksten, die am weitesten springenden oder werfenden Zugang zum Siegerpodest haben. Auch im müssen Fussball die Ligen endlich abgeschafft werden, um auch einem Dorffussballverein den Zugang zu den Weltneisterschaften zu ermöglichen.

  29. Für diese schöne Satire, lieber Herr Zitelmann, dürfen Sie gelegentlich auch mal wieder FDP-Schleichwerbung in Form von Anti-A..-Polemik machen. Aber bitte nicht übertreiben…

  30. Die Qualität der Groko-Verhandlungsergebnisse dürfte voll und ganz Ihrer Satire entsprechen. Es sollte noch eine weitere Gleichheit geschaffen werden: Eine Toilette für Alle!!!
    Denn es kann nicht gerecht sein, dass bei Großveranstaltungen nur vor den Damentoiletten Warteschlangen entstehen, weil es zu wenige Häuschen gibt!
    Schönes Wochenende!

  31. „Soziale Gerechtigkeit“ ist in absurder Weise gleichbedeutend mit „nassem Regen“. Man fragt sich, wie man unsoziale Gerechtigkeit definieren würde und wie soziale Gerechtigkeit etwas anderes sein soll als Verteilungsgerechtigkeit, also Sozialismus. Werdet Libertäre!

  32. Wirklich nur Satire?

    Wenn die („politische“) Realität die Kabarettisten überholt – was sagt das über ein Land aus?

  33. Wunderbar geschrieben :-)) – Dennoch wird uns die Satire vermutlich einholen, da bin ich mir fast sicher :-(.

    Aber warum der vernünftige Vorschlag von Herrn Gauland innerhalb der Satire? Wir habe es früher schließlich auch überlebt für 80 DM (und mit einer Palette Dosenbier) in einem unklimatiesierten Bus zum Bosporus oder nach Loret de Mare zu fahren.

  34. Die Einigung in diesem wichtigen Punkt fand ein zustimmendes Presseecho. So schrieb Heribert P. vom Süddeutschen Beobachter, dies sei ein längst überfälliger Schritt zu mehr Fluggerechtigkeit. Er verstehe die zunächst ablehnende Haltung gerade der CSU nicht, die doch für ein christlicheres und soziales Fliegen sein müsse. Selbst habe er sich schon lange gefragt, wie es in einem Land wie Deutschland sein kann, dass es zwei Schlangen an den Check-In Schaltern gibt, wenn er dies auf dem Weg zum Privatjet seines Spezls beobachtet habe.

  35. Oje, Merkel oder andere Politiker, neben mit in der Warteschlange??? Da bekomm ich bestimmt Schwierigkeiten!!!

  36. Es wird immer schlimmer. Ich kenne einen Kreisvorsitzenden und *) sagte mir, daß Metzgereien künftig Wurstzipfel mit Kordel oder Metallklipp getrennt sammeln und abwechselnd männlichen und weiblichen Einkäufern zuteilen müssen. So sollen rückwärtsgewandte Rollenklischees bekämpft und der Tatsache, daß Frauen beim Einkauf schlechter beraten werden, entgegengewirkt werden.

    ( In der Vergangenheit haben Stichproben gezeigt, daß Frauen, z.B. in Technikgeschäften schlechter beraten wurden und öfter Auslaufmodelle kauften )
    Ergänzt
    *) der

  37. Es wird immer schlimmer. Ich kenne einen Kreisvorsitzenden und sagte mir, daß Metzgereien künftig Wurstzipfel mit Kordel oder Metallklipp getrennt sammeln und abwechselnd männlichen und weiblichen Einkäufern zuteilen müssen. So sollen rückwärtsgewandte Rollenklischees bekämpft und der Tatsache, daß Frauen beim Einkauf schlechter beraten werden, entgegengewirkt werden.

    ( In der Vergangenheit haben Stichproben gezeigt, daß Frauen, z.B. in Technikgeschäften schlechter beraten wurden und öfter Auslaufmodelle kauften )

  38. Also bei lösen die Zwischenmeldungen der „GROKO“ Verhandlungen wirklich das große Kotzen aus, alle Zwergunterhändler verkünden Stolz auf welche Milliarenbeträge sie sich geeinigt haben, das GROßE FRESSEN!

  39. da werden reine Nebelkerzen gezündet um davon abzulenken dass sich die Parteien irgendwie nicht einig sind. Wer auf einem innerdeutschen Flug (max. ca. 1 1/2 Stunden Flugzeit) hungern muß ist nur noch bemitleidenswert. Mit so einem Pippifax soll von wesentlich weitergehenden Unstimmigkeiten abgelenkt werden.

  40. Ich finde ja immer. Satire sollte man nicht kennzeichnen.

    • Ich finde, Satire sollte man nicht kennzeichnen müssen. Einige der Reaktionen hier legen aber nahe, dass doch Bedarf dazu besteht.

      • Ja, das habe ich mal bei meinem Ex-Chef von der WELT, Dr. Löffelholz, gelernt: Man darf niemals, niemals glauben, die Leser verstünden, dass es sich um Satire handelt. Es gibt immer viele, die es nicht verstehen. Deshalb schreibe ich es dazu. ABER: Was tun, wenn es Menschen gibt, die das Wort Satire gar nicht kennen oder dessen Bedeutung nicht verstehen und die auch zu faul sind, im Wörterbuch nachzuschauen??? Daran hatte ich bis heute nicht gedacht. Künftig sollte man eine Wortübersetzung mit dazu liefern.

      • Seit dem Weggang von Herrn Löffelholz scheint sich diesbezüglich die Situation bei der Welt Redaktion nicht gerade verbessert zu haben. Leserkommentare mit satirischem oder – noch schlimmer – sarkastischem Inhalt führen regelmäßig zu Sperren wegen „radikaler“ Ansichten oder Fake-News *lol*.

        Ich frage mich regelmäßig wie Herr Broder oder diverse andere Autoren es schaffen dort zu veröffentlichen.

        Ein Tipp: Zitieren Sie dort z.B. niemals aus dem Film Mars Attacs, wenn es um unkontrollierte Zuwanderung geht („Wir kommen in Frieden!“). :-))

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