Ein Porträt über Sahra Wagenknecht, was soll da noch kommen bei einer der meistgefilmten deutschen Politikerinnen, so häufig bei Talkshows eingeladenen, dass man sich schon fragen mag, wo sie denn ist, wenn sie mal nicht dabei sein kann. Was will man uns da also noch zeigen in einem Porträt für die erfolgreiche MDR-Serie „Lebensläufe“?
Wolfgang Herles hat sich auf Sahra eingelassen und sie wohl auch auf ihn, wenn sie gleich zu Beginn die Maske abnimmt. Die immer perfekt gestylte Frontfrau der Linkspartei ungeschminkt am Schminktisch. Das ist schon deshalb verdammt unangenehm, weil das grelle Licht jede Pore des physischen Seins ausleuchtet. Gut so. Ein schönes Versprechen. Mal schauen, ob Herles die Wagenknecht in der kommenden halben Stunde zu noch mehr bewegen kann. Können hieße hier ja mehr zu zeigen als andere – ohne zu entblößen. Wenn es einem gelingen könnte, dann dem Journalisten und Schriftsteller, der u.a. fünf Jahre lang als Redaktionsleiter aspekte moderiert hat. Damals, als die Sendung noch keine von ehemaligen Radio Fritz-Leuten moderierte aspekte-show war.
Aber zurück zu Sahra. Wussten Sie, dass Sahra in Weimar ihre erste große Liebe fand? Erst Goethe, dann Marx? Sie jobbte sogar als Führerin in Goethes Haus am Frauenplan. „Und jetzt ist sie zurück am Mythenort ihres Lebens.“, erzählt der Sprecher. Sahra Wagenknecht, beseelt von einem Geist aus dem 18. Jahrhundert. Das ist neu, das ist auch charmant gedacht. „Ich bin erst durch Goethe ein politisch interessierter Mensch geworden.“, sagt Wagenknecht über sich selbst. „Wenn ich zu Hause sein konnte und hatte Bücher, dann war das einfach ein gelungener Tag.“
Von Goethe über Hegel zu Marx – für die Linke eine logische Entwicklung. Aber wer sie verstehen will, muss die Romantikerin kennenlernen, sagt Herles. Das ist seine Herangehensweise. Das erkläre dann auch das leichte Unbehagen der Politikerin, wenn sie an die Basis muss. Romantisch ist so ein roter Tag auf dem Marktplatz tatsächlich selten. Da steht eine Individualistin für eine kollektive Ideologie, weiß Herles. Eine, die dort nur weiter steht, weil die Partei so von ihr profitiert.
Profitiert von ihren zündenden Reden, von Attraktivität und Ausstrahlung. Trotzdem gab es auf einem Parteitag eine Torte ins Gesicht. Kein Kavaliersdelikt. Und Antwort auf eine eigentliche Banalität, die sich Wagenknecht herausgenommen hatte, als sie in der Zuwanderungsfrage gegen den rot-grünen Mainstream befand, nicht jeder können nach Deutschland kommen, so gerne er auch möchte. Für sie ist das absurd und irrational. Ebenso wie die Verweigerung, sich mit dem politisch-ideologischen Islam auseinanderzusetzen. „Der trägt nicht zur Integration bei, sondern schürt Hass und Zwietracht.“, sagt Wagenknecht.
Für diesen Film geht sie sehr weit. Erlaubt, dass ihr psychologischer Berater Thomas Städtler frei heraus über sie plaudert. Zum einen erstaunlich, dass sie überhaupt einen solchen Berater hat. Zum anderen, dass er zu Wort kommen darf. Fazit des renommierten Geisteswissenschaftlers: Sahra Wagenknecht sei eigentlich keine Politikerin, keine Netzwerkerin, keine Kompromisslerin.
Schön auch ein Plakat von 1998, „Trau Dich“, steht da und zeigt eine blutjunge linke Kämpferin, ein Foto, das ähnliche Gefühle auslöst, wie die frühen Plattencover von Nina Hagen – auch die ganz junge Wagenknecht war einmal kurz Punk. Und erst im Älterwerden wird ja rückblickend diese einnehmende Kraft der Jugend erkennbar. Tatsächlich ein politisches Pin-up mit hohem ikonographischem Potenzial. „Das gehört zu ihrer unique selling proposition“, erklärt Medienwissenschaftler Norbert Bolz, nun gut, er hätte auch einfach „Alleinstellungsmerkmal“ sagen können. Sowas nervt, aber dafür kann ja Sahra nichts.
Und dann wird es noch Mal ein Stück privater, es geht nach Silwingen ins Saarland. Hier lebt Sahra Wagenknecht, wenn sie nicht in politischer Mission unterwegs ist. Schön ist es da. Grün, dörflich, bescheiden, deutsch. „Wenn ich hierher komme, dann geht es mir gut.“, erzählt die gebürtige Thüringerin. Ein wenig erinnert es sie auch an ihr Geburtsland.
Gut, es gibt Herles-Sätze, so wie diesen hier, da muss man schmunzeln, fast zu sehr will er die Romantikerin Wagenknecht aus der saarländischen Ackerkrume kitzeln: „Auf den Wegen hinter Oskar Lafontaines Haus schweifen die Gedanken.“ Aber so geht eben Fernsehen. Da schreckt der Profi nicht zurück.
Dann die Biografie, der iranische Vater, die Frage nach dem Erbe, nach der Perserin in Sahra. „Ehrgeiz vielleicht“, einen, den die Mutter nicht hätte. Also käme er wohl vom Vater, der die Familie früh verließ. Dann lächelt sie die Frage einfach weg, zieht sanft die Grenze zum zu Privaten. Glaubwürdig. So wurde die kleine Sahra in Berlin ihres fremden Aussehens wegen gehänselt und hielt es in keiner Kita lange aus. Die Großeltern auf dem Lande übernahmen die Kleine, bis sie zur Einschulung wieder nach Berlin musste.
Dann die Zeit, als ihr die SED das Studium verweigerte und sie sich mit Nachhilfestunden über Wasser hielt. Kant, Hegel, Fichte, Aristoteles – keiner mehr da, mit dem man darüber reden konnte. Alle Mitschüler beim Studium. Dann im Frühjahr 1989, sehr zur Verwunderung der Mutter, der Eintritt in die SED, schließlich die Partei, die ihr das Studium verweigert hatte. „Eine absurde Trotzreaktion, die DDR, nach dem sie tot war, noch über den grünen Klee zu loben.“ Sahra W. heute über Sahra W. damals. Aber sie wollte eben nicht Teil dieses Opportunisten-Kartells sein. Trotzdem, sagt sie, sei das „völliger Unsinn“ gewesen.
Dann über den Doktortitel in Volkswirtschaft eine Annäherung an Marktwirtschaft und Eigentum, an ein Idol des Westens, an Ludwig Ehrhard. An den damals viel stärker sozial gebändigten Kapitalismus. „Wohlstand für alle“, vom Wahlspruch Erhards zu einem der Linken. Oder genauer der linken Wagenknecht. Denn „Jedem seinen Porsche“ ist auch für gemäßigte Linke nach wie vor anrüchig. Nein, links darf nicht ein Leben in Elend heißen. Aber gerne mal eines der Askese.
Zu zwei Ehemännern aus dem Saarland erinnert Wolfgang Herles: „Auch der Lebenslauf der Liebe zieht eine Schleife an der Saar.“, so schön kitschig zu formulieren über eine toughe Linke muss man sich erst einmal trauen. „Trau Dich“, ruft die blutjunge Sahra auf dem PDS Wahlplakat. Ob sie auch so etwas gemeint haben könnte? Herrlich Herles.
„Höflich, verbindlich, unnahbar wie hinter Glas.“, erlebt Herles seine Wagenknecht. Und führt gleich vor, warum, wenn die große Linke etwas steif durch die so weiche saarländische Landschaft spaziert und mit jeder Faser die unsichtbare Kamera neben ihr widerspiegelt. Satz und Bild in Ergänzung. Moderne vielschichtige Porträtmalerei. Doch, einmal kurz ist Herles auch zu sehen. Zufällig in der dicken Audi Limousine, als die Kamera nicht anders kann, als ihn kurz zu streifen. Kurz auf der Treppe im Goethehaus. Das Pathos der Distanz: beim Objekt der Begierde wie beim stillen Betrachter.
Nicht fehlen in so einem Porträt darf die bekannte Bildstrecke für Gala. Wagenknecht gestylt als Frida Kahlo. Ja, ja: Was für eine Frau. Und was für eine starke Person, als sie die wirklich penetranten Lümmeleien eines Markus Lanz so souverän abprallen lässt, die auch kurz eingespielt werden. Da wären die meisten männlichen Kollegen wohl kläglich gescheitert und explodiert. „Warum kommt Frau Wagenknecht bei relativ bürgerlichen Leuten so gut an”, fragt Herles Peter Gauweiler. Antwort: „Weil sie im positiven Sinne doch eine bürgerliche Erscheinung ist. Haltung, gerade Linie, Beherrschtheit, klare Sprache, sauberes Statement.“ Auch Gauweiler wohl ein unverbesserlicher Romantiker. Denn wer würde diese Attribute heute schon noch den in den sozialen Netzwerken so geifernden Bürgerlichen zugestehen?
Zurück zu Goethe nach Weimar. „Wenn man Goethe wirklich mag, muss man heute die Linke wählen.“, lächelt Sahra Wagenknecht in die Kamera. „Man muss sich doch grämen über eine Gesellschaft, die einen solchen Kontrast zulässt, die so viele Menschen auch von Bildung abkoppelt.“ Und dann dringt Herles auf der Zielgeraden bis zum Kern vor. Zur eigentlichen Botschaft der linken Politikerin. Oder besser: zu ihrer inneren Bewegtheit. Ein Satz, so simpel wie überzeugend: „Findet Euch nicht ab.“ Herles ist angekommen beim Lächeln der Mona Lisa.
„Sahra Wagenknecht – Rot, Rosa, Sahra“ – heute (2.11.2017) um 23:05 Uhr im MDR
Vom Prinzip her recht gedacht, nur steht die CDU seit Jahren für alle Fehlschläge, da sie sie durchgewunken und den Großteil noch mit konstruiert hat. Daher auch den Rutsch in die Extremen; Rechts der Mitte sind ja eh alles Nazis und deshalb werden wir zu hirnlosen Antifa’s.
Prost Mahlzeit
Schade um Frau Wagenknecht und ganze Energie die sie verschwendet! ihre politische Ziele haben schon einen extremen, utopischen Charakter. Man kann es ihr kaum abnehmen!
Ach Hendricks ist eine Frau? Ich dache es wäre eine ES!
So viel ich weiß, hat Hendricks nie offengelegt, welches der mittlerweile über 60 Gendergeschlechter sie für sich beansprucht.
Wie viele Bücher von ihr haben Sie gelesen? Wie wärs mit “ Reichtum ohne Gier?“ Es ist allerdings keine “ Bettlektüre“. Habe oft ein Lexikon gebraucht. Bin writ entfernt v ihr Hintergrundwissen?.Sie werden konstatieren , dass sowohl die linken als auch die rechten Visionäre einen Prozess der Evolution durchgemacht haben. Was heute Links und Rechts ist, hat nur noch wenig mit d .letzten Jh .zu tun. Was wir aber mitbekommen sind fast nur die Ergüsse bd. Seiten, vielleicht um einen Dauernkonflikt zu erhalten…
Marx lag mit seiner Ansicht falsch, dass sich die Klassengegensätze immer weiter verschärfen müssten. Aber ohne diese Ansicht ist das Blutvergießen einer Revolution nicht zu rechtfertigen.
Träumen Sie weiter. Millionen von „Flüchtlingen“, von „Die Linke“ ja ersehnt und begrüßt, werden alle tollen Ideen von Gerechtigkeit kaputt machen.
Um als Die Linke Nachfolgeorganisation sein zu können, hätte sich die SED auflösen müssen. Das war zwar beabsichtigt, geschah jedoch nicht:
http://ef-magazin.de/2015/06/18/7034-gedenken-an-den-17-juni-die-sed-ist-immer-noch-unter-uns
Die Linke sieht sich selbst als „rechtsidentisch mit der ,Linkspartei.PDS‘, die es seit 2005 gab, und der PDS, die es vorher gab, und der SED, die es vorher gab.“
https://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html
Wieso soll es erstaunlich sein, wenn Wagenknecht Romantikerin ist? Sie kommt von Goethe über Hegel zu Marx.
Vom faustischen „Geist, der die Welt im innersten zusammenhält“ über den Hegel’schen Weltgeist zum marx’schen Klassengeist und zum Geist der Geschichte. Geister überall. Wenig Faktisches, viel Theoretisches.
Fehlt nur noch Fichte in der Reihe.
Deutsch sein heisst, romantisch zu sein. Und links sein heisst, hyper-romantisch zu sein. Deswegen haben die Deutschen den Marxismus erfunden. Und niemand sonst. Die anderen – Frühsozialisten aus England, Frankreich – waren dazu meist viel zu erdgebunden. Der Erdgeist ist undeutsch – Pragmatismus heisst bei uns Banalität.
Man muss Frau Wagenknecht nicht mögen oder ihre politische Position teilen.
Aber man kann sie respektieren, etwas was mir bei Frau Roth, KGE oder Herrn Maas oder Frau Schweswig niemals in den Sinn kommen würde.
Die unsägliche Pastorentochter hab ich noch vergessen.
Herr Herles, besuchen sie doch bitte mal Friedrich März.
Das wäre interessant.
Sie ist dort genau richtig.
In der AfD wäre sie absolut fehl am Platze.
Nein, sie würde einen anderen Kommunismus probieren, der ebenso daneben gehen würde.
Und es würde, wie immer, in Gewalt und Unterdrückung enden, denn das ist alles was dabei herauskommt.
Die Linke IST die SED, ohne wenn und aber.
Und Ihre Parolen gegen „die Reichen“ zeigen, dass sie denen auf den Leim gehen bzw. nicht verstehen, was wirklich dahinter steckt.
Auch diese Leute zahlen Steuern und das mehr als die meisten von uns hier.
Es liegt daran, dass der Staat Weltsozialamt spielt und nicht daran, dass irgendwelche Leute gut verdienen.
Der Denkfehler ist, wenn man diese Leute schwächt, würde es allen besser gehen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Die gehen dann nämlich alle woanders hin, samt ihren Betrieben und Steuern.
Es ist nur der alte Traum von der Enteignung und Umverteilung von jedem der sich etwas geschaffen hat.
Wenn die Linke hier was zu sagen hätte, wäre die Armut noch größer. Die Reichen wären weg, der Mittelstand ausgeplündert und das was noch da wäre müsste mit der halben Welt geteilt werden, die diese Leute hierher einladen möchten..
Also lassen Sie ihre kommunistischen Parolen stecken. Er funktioniert nicht, hat noch nie funktioniert und wird es auch nie.
„…Die gehen dann nämlich alle woanders hin, samt ihren Betrieben und Steuern…“
So ist es! Und deshalb macht die stete Erweiterung des Herrschaftsgebietes, bis zu einem letzthin erträumten Weltsozialismus, aus deren Sicht auch richtig Sinn.
Dann könnte nämlich nicht mehr mit den Füßen abgestimmt werden.
Weil unser Wunschkonzert keine unbegrenzten Ressourcen hat;-) Noch nicht.
Wem „rennen“ Sie denn hinterher?
Der Blenderin Wagenknecht, einer roten Wölfin, im liberal lackierten Schafspelz.
Man muss ihr lassen – in der Beschreibung gesellschaftlicher Missstände ist sie schon klasse. Ihre Lösungsvorschläge sind es meiner Meinung nach nicht.
Seicht, dieses Wort fiel mir ein, als ich den Artikel las. Man darf Wagenknecht nicht schauen, nicht hören, man muß sie lesen! Vielleicht sollte man sich auch mal vor Augen führen, was „Sowjetisierung“ in Einzelheiten eigentlich bedeutete…
„Auch über den Streit zwischen er bolschewistischen und der menschewistischen Partei – in programmatischen und taktischen, ebenso in organisatorischen Fragen – hat die Geschichte ein Urteil gesprochen. Vor allem die Ereignisse zwischen Februar und Herbst 1917 zeigten sehr deutlich, auf wessen Seite Konsequenz, Zielstrebigkeit und letztlich Erfolg zu finden waren und wer nach der erbärmlichsten Politik des Schwankens und Zurückweichens bis hin zum offenen Verrat – letztlich ruhmlos die politische Bühne verlassen mußte. Die Geschehnisse jenes Zeitabschnitts gaben Lenin und den Bolschewiki das unzweifelhafte historische Recht ihre politisches Konzept als das einzig gangbare zu betrachten. Heute nun sollten ihre damaligen Gegner Recht erhalten?“
Sarah Wagenknecht.
Nur mal zur Erinnerung, Menschkis verloren den Kampf über Bolschis 1903. Also, alle haben das Recht zur Mitwirkung verloren gegen eine kleine, allwissende Elite wie Wagenknecht, Lenin, oder Stalin. Die Geschichte hat hier wahrlich ein „Urteil“ gesprochen, denn Gegner „verschwanden“. Ich finde das äußerst zynisch, wie das Sterben von Millionen hier als „geschichtlicher Erfolg“ vermarktet wird. „Konsequenz, Zielstrebigkeit, Erfolg, Programme, Taktik, Organisation“ sind begeisternde aber sehr verharmlosende Begriffe für das, was hier ab 1917 durchgesetzt wurde.
Und wurde das angegangen, um das Leben der Menschen in der Sowjetunion zu verbessern? Der Sozialismus in einem Land? Nein, denn die rapiden „Verbesserungen“ dort sollten das Sprungbrett zur Weltrevolution sein. Lenin warnte vor Stalin, Wagenknecht bewundert Stalin für seine Leistungen. Was sagt das über uns heute aus, 2017, wenn wir an ihrem Äußeren und ihren wohlgewählten Phrasen knabbern wie an Chips vorm Fernseher?
Wagenknecht bewundert Stalin. Das ist kein Problem. Sie ist Kommunistin. Die AfD benutzt größtenteils das Programm der CDU und CSU. Das ist ein Problem. Erkennen Sie den Konflikt?
Was meinen Sie?
Venezuela ist doch ein wirklich tolles Land. Dort wurden von H. Chavez und inzwischen von seinem Nachfolger alle in Ihrem Beitrag genannten Forderungen umgesetzt. Sogar noch etwas drastischer, d.h. in Ihrem Sinne besser.
Wäre das nichts für Sie ? Und das Wetter haben die Sozis dort auch noch im Griff – ständig Sommer, Sonne und Bacardi-Feeling.
Und die ganze linksgrüne Politkaste könnte Ihnen Gesellschaft leisten – der bundesdeutsche Verdienstorden wäre Ihnen dann sicher und würde auch nachgeschickt.
..in praktischer Hinsicht wäre er nur dann ein Versager, wenn man all die Toten, welche aus seiner Ideologie folgend für Zufälligkeiten und- wie von heutigen Verfechtern seiner Anmaßungen behauptet-
bisherige Umsetzungen ins reale Leiden für Abirrungen von der wahren und einzigen Lehre der vollkommenen Beglückung aller Menschen auf der Welt halten könnte.
Wer den darin liegenden Todestrieb (Schafarewitsch) als dem Sozialismus inhärent nicht erkennt; das Religiöse darin nicht sieht, ist m.E. ein arger Tor.
Ihre Frage „Sobald mir irgendjemand einen Staat sagen kann, wo linke, sozialistische Volksbeglückung geklappt hat“ hat eine Antwort: China. Haben Sie verschlafen, dass Mao tot ist? Selbst unsere militärisch verbündeten Golfstaaten orientieren sich im Ölhandel jetzt nach Osten.
Noch was zum Ismus-Thema: Haben Sie schon mal jemand gesehen, der sich ihnen vor stellt „Guten Tag, ich bin der Kommunismus“ oder „Ich bin der Kapitalismus“. Eben, diesen Menschen gibt es nicht! An solche Worte glaubt man im Westen. Dass Worte mehr imponieren als Fakten, ist ein psychiatrisches Syndrom. Geostrategisch sind wir etwas hinterwäldlerisch geblieben an der Seite unsere Nahost-Befreier. Und gegen unsere „Fluchtursachen“ darf nicht mal Wagenknecht was sagen, sonst ist sie Räächts statt Vorzeige-Kommunistin. Google mal den Artikel „Nationalsozial in den Wahlkampf?“ gegen die Nazifrau SW. Gesinnung und Tatsachen passen also nie bei uns zusammen. O lasset uns beten zum nächsten Ismus mit früher historischer Mission (Adolf-Erich), heute weltretterischer Mission. Opium fürs Volk muss sein, Amen.
…und auf sie hereinfallen, will ich ergänzen, sehr geehrter Herr Hayes.
Wagenknecht war -und ist noch?- Mitglied der – aufgelösten?-
kommunistischen Plattform innerhalb der in Die Linke umgetauften SED.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pds-erklaerung-gysi-isoliert-kommunistische-plattform-a-143009.html
Das ist die Partei, unter deren Herrschaft Menschen erschossen wurden, wenn sie nichts anderes wollten, als das eigene Land -die DDR- zu verlassen.
Junge, Junge, wohin Re-Education, manipulative Beschallung und Social-Engineering die Mehrheit in diesem Lande doch brachten. Mich schaudert es.
Ach laßt mich doch mit der in Ruhe.
Ja so einfach ist das.
„Warum kommt Frau Wagenknecht bei relativ bürgerlichen Leuten so gut an”, war die Frage.
Antwort: weil nicht gelesen, gesehen und verstanden wird, was sie eigentlich will. Und weil „relativ bürgerliche“ Leute eben deshalb weder Wagenknechts Ansichten kennen, noch auch nur einen leisen Hauch an Ahnung davon haben, wie Kollektivisten ihre eigentlichen Absichten verbergend -sozialistische Transfomationsstrategie ist hier als eines der Stichwörter zu nennen – vorgehen, um Menschen einzufangen.
Ähnlichkeiten mit der Taqīya sind rein zufällig und außer Betracht zu lassen. Nichts hat mit Nichts zu tun! Bitte merken und Tagesschau gucken!
Er hat die Reißleine gezogen , nicht kapituliert vor Kohls blühenden Landschaften. Wer gegen etwas kämpft , ohne eine Chance auf den Sieg, zieht sich zurück. Ansonsten droht ein weiteres Stalingrad Altes Dogma von Clausewitz. Lafo hatte im Rückblick gesehen Recht. Was der Osten den Westen gekostet hat sieht man nun an 2 Billionen Schulden!
Sarah Wagenknecht sprach von dem fehlenden Zugang zu Bildung.
Lesen Sie nochmals Ihren Beitrag hier und denken dann ggf. nochmals darüber nach, woher die 2 Billionen (incl. Pensionsversprechen sind es sogar 4) Schulden tatsächlich kommen. Kann ich Ihnen in Ihrem eigenen Interesse für künftige Statements nur empfehlen. Nix für ungut.
Lafontaine hatte in der Auseinandersetzung mit Schröder verloren, Es ging seinerzeit um die Agenda 2010., die Lafontaine nicht mittragen wollte und konnte und natürlich um die Auseinandersetzung von zwei Alpha-Tieren.
Schröder war Kanzler, Lafontaine Finanzminister.
Der Kanzler bestimmt die Richtlinien der Politik, nicht der Finanzminister. Insofern war der Rückrtitt von Lafontaine stringent und lag in der Logik der Sache.
Um blühende oder nicht blühende Landschaften ging es weniger. das war zu Kohls Zeiten aktuell und nicht der Streitpunkt mit Schröder.
Eine der klügste, ehrlichste, und mutigste Politikerin die ich kenne. Schade , dsss sie in d falsche Partei ist. Und ihre Bücher sind sehr gut recherchiert.
Aua!
Aber das werden Sie erst verstehen, wenn das Programm der ach so klugen Frau, dem auch Merkel und Kollegen zur Verwirklichung zustreben, umgesetzt haben werden.
Die Sahra hat eigentlich alles was man braucht um erfolgreich zu sein,sie ist schön,sie ist wirklich klug,sie weiß sich zu benehmen.
Eigentlich hätte diese Frau eine glänzende Zukunft in der Politik,wäre sie nicht eine unverbesserliche linke Sozialistin,mit keinerlei Aussicht auf baldige Änderung.
Frau Wagenknecht wird wohl niemals ein höheres Amt bekleiden,aber mit den langsam untergehenden Linken verschwinden,eigentlich schade,denn was hätte aus dieser Frau werden können?
Stellen wir uns eine einfache Frage: Wagenknecht als Kanzlerin oder Merkel? Aus meiner Sicht wäre die Antwort klar.
Aus meiner auch. Sie hieße: Merkel
Eine Sekunde nachdenken reicht! Keine der Beiden! Margaret Thatcher hätte keine Sekunde gezweifelt ob unsere Grenzen verteidigt werden können!
An Frau Wagenknecht sieht man m. E. ganz deutlich,
dass viele Politiker wohl gänzlich rückgratlose Menschen sein müssen.
Was Frau Wagenknecht sagt und für was „ihre“ Partei steht,
liegen diametral entgegengesetzt.
Von daher, ist sie für mich schon lange vollkommen unglaubwürdig.
MfG
R. K.
Für mich ist es weniger ihre „Bürgerlichkeit“, die mich anspricht, sondern vielmehr ihre Intelligenz und ihre Wortgewandtheit, mit der sie sich in jeder Diskussion argumentativ stark und dabei sachlich präsentiert. Sahra Wagenknecht hat Charisma. Ich habe sie ein Mal „live“ auftreten sehen und erlebte mich am Ende voller Zustimmung klatschen. Natürlich ist sie auch a bisserl populistisch (das Skandalisieren von 25% Ek-Quote der Deutschen Bank korrespondierte nicht mit ihrer ökonomischen Kompetenz). Trotzdem ist Sahra Wagenknecht eine der wenigen Politikerinnen (männliche eingeschlossen), die ich hoch schätze. Leider ist sie in der falschen Partei.
Die utopistische Theorie von Karl Marx basierte auf falschen Annahmen, aber sein Werk „Das Kapital“ ist eine intellektuelle Meisterleistung. Auch deshalb hatte der Marxismus im 19ten und 20sten Jahrhundert eine so hohe Anziehungskraft.
Die heutigen Linken sind fast durchweg grauenvoll dumm. Überzeugende Argumente hört man von ihnen selten. Dafür haben sie es auf den Gebieten Diskursverweigerung, moralische Erpressung, Diffamierung von politischen Gegnern, Denunziation und Einschüchterung von Andersdenkenden zu einer wahren Meisterschaft gebracht.
Sahra Wagenknecht hebt sich von den dummen Linken wie Claudia Roth und Katrin Göring-Eckhardt wohltuend ab. Sie denkt klar und kann argumentieren. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Linken-Politikerin sich tatsächlich von utopistischen Ideologien losgesagt hat. Bis 2010 jedenfalls war sie noch Mitglied der linksextremistischen kommunistischen Plattform in der Partei „Die Linke“. Mich überzeugt sie erst, wenn sie sich in ihrer Partei offen für die Beendigung der illegalen Migration einsetzt.
Bei jeder Diskussion, an der Wagenknecht teilnimmt,bringt sie die folgenden „Argumente“:
1. Waffenlieferungen.
2.Landwirtschaftliche Produkte aus Europa, die die afrikanische
Landwirtschaft zerstören.
3.Europäische Fischer, die die afrikanischen Küstengewässer leer fischen.
Alle drei Punkte sind entweder komplett falsch oder zumindest nur sehr, sehr unvollständig und daher ebenfalls falsch.
Die tödlichste Waffe in Kriegsgebieten ist die AK-47.
Die Aussenahndelsstatistik zu den landwirtschaftlichen Produkten sagt etwas anderes, die Herkunftsländer der Flüchtlinge betreffend.
Die Meere werden vor allem von Russen, Chinesen, Koreanern überfischt.
Marx mag ein gelänzender Rhetoriker gewesen sein, aber dies wird immer dadurch überstrahlt werden, dass er bereits damals hätte wissen können, dass das Elend nicht immer größer wird, es aber nicht hat wissen wollen. So wurde seine Denkweise von einer notwendigen Revolution mit allen ihren realen Folgen auf einer falschen ideologischen Sichtweise aufgebaut.
Wagenknecht ist der lebende Beweis, daß man trotz gegensätzlicher politischer Position vernünftig miteinander umgehen und eine angenehm sachliche, kopfgetriebene Bestandsaufnahme möglich ist. Erst bei den Massnahmen, die die die bestandsaufgenommenen Zustände verbessern sollen, kann ich ihr (und der Partei der sie angehört) dann gar nicht mehr folgen (falsche Weltanschauung).
Auf jeden Fall ist mit ein Streit mit ihr immer intellektueller und angenehmer als z.B. mit (Fresse) Nahles oder Stegener (die beide im zweifelsfall unsachlich und beleidigend sind).
Es ist schön, dass Sie, lieber Herr Wallasch, in diesem Land überhaupt noch jemandem zutrauen, etwas zu können. Immerhin hat Herr Herles ja fünf Jahre lang irgendwo ‘gekonnt’. Respekt!
Nun, einen psychologischen Berater habe ich zwar noch nötig, noch könnte ich ihn mir wohl leisten, aber Frau Wagenknecht ist Zitat: …im positiven Sinne doch eine bürgerliche Erscheinung. Haltung, gerade Linie, Beherrschtheit, klare Sprache, sauberes Statement.“
Tja, an dieser Stelle dachte ich an die stolze Mutter, welche ihren Sohn in den Kampf entliess, damit er irgendwo in Deutschland zum Ende des Krieges irgendeine Brücke verteidigen durfte. Kennen Sie den Film? Der junge Mann durfte damals sogar die Pistole seines Vaters mit in den Kampf nehmen…
Also ich weiss jetzt gar nicht, ob Sie nur Herrn Herles nicht mögen, oder Frau Wagenknecht, oder beide.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu beschäftigt. Übrigens mit 54 nunmehr ununterbrochen seit 38 Jahren.
Ja, ich habe auch sehr früh damit angefangen, mir das Leben schön zu arbeiten…
Obwohl Sarah Wagenknechts Ideologie meiner eigenen politischen Überzeugung diametral gegenüber steht, habe ich doch Achtung vor ihr, weil sie ihre marxistisch-kommunistische Weltanschauung klar und deutlich zum Ausdruck bringt, anders, als Angela Merkel, die ihre Ideologie verschleiert und damit die CDU schwer beschädigt hat. Außerdem hat Wagenknecht im kleinen Finger wesentlich mehr Tatkraft und Charisma, als in der ganzen geschäftsführenden Bundesregierung vorhanden ist. Sarah Wagenknecht agiert auf offener Bühne, Angela Merkel im Hinterzimmer.
„… berechtigt oder unberechtigt – gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, sondern die Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht währ end eines weltgeschichtlich einzigartigen Zeitraums; damit die Überwindung von Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudalen Abhängigkeiten und schärfster kapitalistischer Ausbeutung; schließlich der über Hitlers Heere, die Zerschlagung des deutschen und europäischen Faschismus sowie die Ausweitung sozialistischer Gesellschaftsverhältnisse über den halben europäischen Kontinent. Dagegen entstellt keines von jenen Krisensymptomen, an denen der Sozialismus in seiner Endphase krankte, bereits in den zwanziger bis fünfziger Jahren das Bild der sowjetischen Gesellschaft. Wir finden keine wirtschaftliche Stagnation, keine zunehmende Differenz gegenüber dem vom Kapitalismus erreichten technischen Stand, keine produktionshemmenden Leitungsstrukturen, keine Außerkraftsetzung des Leistungsprinzips, keine Vernachlässigung der Wissenschaften und der Kultur; erst recht keine Konzeptions- und Ziellosigkeit des Handelns, kein hilfloses Schwanken und auf allernächste Zwecke beschränktes Lavieren. Auch ein Verschwinden sozialistischer Ziele und Ideen aus dem öffentlichen Bewußtsein oder eine zunehmende Entfremdung der Bevölkerung gegenüber ihrem Staat sind nicht wahrnehmbar. Eher das Gegenteil. Die beeindruckenden Leistungen bei der Industrialisierung des Landes wären ohne Stützung und Bejahung dieser Politik seitens größerer Teile des Volkes nie erreichbar gewesen. (Es ist lächerlich und dumm, diese im Nachhinein als bloße Auswirkungen der Diktatur, der Angst und der Arbeitslager dar stellen zu wollen.)…“
Fr. Wagenknecht, nachzulesen:
http://www.glasnost.de/pol/wagen.html
Russland war noch in der Zarenzeit schon auf dem Weg der Industrialisierung. Eine der größten Firmen in Russland und Europa war ja die Branobel. Die Industrialisierung wäre mit möglicherweise weniger Opfern als in der Stalinära nicht aufzuhalten gewesen. Kanada z.B. hat unter ähnlichen Bedingungen keine Millionen Tote zur Industrialisierung gebraucht. Im zweiten Weltkrieg wurde die Deutsche Wehrmacht vielerorts als Befreier begrüßt. Man stelle sich vor, wie die Landkarte heute aussehen könnte, wenn die Einmarschierenden als wirkliche Befreier aufgetreten wären und wenn die Mehrzahl der Deutschen nicht willig und brav einem Paranoiker hinterher getrampelt wäre, wie sie heute wieder willig und brav ihren Untergang beklatscht. Der Auszug aus einer Wagenknecht-Veröffentlichung riecht für mich nach Geschichtsklitterung.
Frau Wagenknecht, eine beeindruckende Frau mit Charisma! Welcher Kontrast zu den Damen, die wir sonst in der politischen Landschaft erleben. Warum nur ist sie in der falschen Partei?
Goethe und Sahra Wagenknecht. Hierzu nur eine kleine Annmerkung nicht mehr als eine Fußnote. In Goethes Junggesellenhaushalt im Weimarer Gartenhaus, Beginn 1776, waren mehrer Bedienstete angestellt unter andern die Köchin Anna Dorothea Wagenknecht.
Es besteht also auch eine persönliche Beziehung der Wagenknechts in weiterem familiären Sinn zu Johann Wolfgang von Goethe.
Aber das wirklich nur ganz am Rand, immerhin nicht ganz ohne jedes Interesse, zu wissen, dass eine mutmaßliche Thüringer Vorfahrin von Sahra Wagenknecht Goethe einstmals bekocht und für sein leibliches Wohl gesorgt hat.
Die beste Politikerin. Hat oft recht, mit dem was sie sagt. Meine Frau und ich würden sie sofort wählen. Wenn sie nicht in der Partei Die Linke wäre…-:)
Zitat:
„Meine Frau und ich würden sie sofort wählen. Wenn sie nicht in der Partei Die Linke wäre.“
Viele Leute würden das… Und sich dann hinterher wundern, denn diese Frau ist genauso gepolt wie Kipping und der Rest.
Das sind Kommunisten und gerade Frau Wagenknecht, laut der die deutsche Wiedervereinigung eine Konterrevolution war.
Gehen Sie der bloß nicht auf den Leim, nur weil sie ab und an mal etwas sagt, was eh jeder weiß, der noch alle beisamen hat.
Wie der ach so tolle Herr Palmer, der ein paar Nebelgranaten wirft, aber eben auch findet, dass die Obergrenze von 200 000 zu wenig ist.
Richtig, leider…
Eine tolle Frau, hochintelligent, aber dem Sozialismus leider erlegen.
Wie sagt man so schön „das Brett vorm Kopf“!
Genau so ist es.
Fragen Sie sich nicht, wie diese „tolle“ Frau es mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, bei der (angeblichen) Meinung die sie hat, solch einer Partei mit solch einer IDEOLOGIE anzugehören?
MfG
R. K.