Die wenigsten müssen wegen eines Skandals zurücktreten. Die meisten wegen dessen Aufarbeitung. Diese Regel stammt von Hasso Mansfeld, einem mit mehreren Preisen ausgezeichneten PR-Berater. Wie wahr das ist, zeigt der Rücktritt von Patricia Schlesinger als Vorsitzende der ARD. Die Tatbestände hinter den Vorwürfen gegen die RBB-Intendantin sind grundsätzlich verzeihbar. Doch ihr Krisenmanagement war so schlecht, dass Schlesinger als ARD-Chefin letztlich nicht mehr zu halten war.
Dubiose Beraterverträge belasten den Ruf der ARD
Der andere Schritt in der Krisenbewältigung ist, Reue zu zeigen. Schlesinger hätte ohne weiteres einräumen können, dass Audi ihr einen Dienstwagen samt Chauffeur stellt. Hätte sie argumentiert, dass sie als Führungskraft die Fahrzeiten zum Arbeiten braucht und ein Chauffeur deswegen hilfreich ist, hätte das sicher eine relevante Menge verstanden. Schlesinger hätte dann aber auch einräumen können, dass es falsch war, so einen leistungsstarken Wagen anzunehmen. Dass es blöd aussehe, wenn man einem Sender vorsteht, der seinen Zuschauern jeden Tag hundertmal predigt, sie sollten Verzicht üben, um die Welt zu retten – um dann selbst in der PS-starken Bonzenkarre durchs urbane Sendegebiet chauffiert zu werden. Selbstkritik schloss Schlesinger aber als Teil der Kommunikationsstrategie aus – auch deswegen musste sie jetzt zurücktreten.
Nur Selbstkritik gehört nicht zum Repertoire der ARD – auch nicht zum Repertoire der öffentlich-rechtlichen Sender. Selbstkritik kann gar nicht mehr zum Repertoire der Öffentlich-Rechtlichen gehören. Seit dem Zeitalter des „Haltungsjournalismus“ definieren sich dessen Mitarbeiter nicht mehr über die neutrale Information, sondern über die „Einordnung“: Sie entscheiden, welche Nachricht der Zuschauer bekommen soll, weil sie in das richtige Verständnis der Welt passt – und welche Nachricht wegfallen muss, weil sie nur einen falschen Blick auf die Welt freigebe. Das ZDF geht sogar so weit, Bilder anzupassen, damit das Dargestellte die Welt richtig einordnet. Wer sich in dieser Rolle sieht, fühlt sich wie der Weise, der auf dem Berg steht und die Welt richtig versteht. Auch wenn er nur ein Wanderer ist, der sich verlaufen hat.
Wer sich als Weiser auf dem Berg sieht, der alleine die Welt richtig einordnen kann, der kann anderen nicht entgegenkommen. Der verlangt von den anderen, dass sie ihm folgen. Selbst wenn er wie Schlesinger Anfragen von Medien nicht beantwortet. Selbst wenn er wie Schlesinger die Einladung des brandenburgischen Landtags ausschlägt zu erklären, wie es denn wirklich gewesen sei. Schlesinger hat sich geweigert, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Für eine Intendantin ist das ein schweres Versäumnis: Ein Bauunternehmer, der das Finanzamt überzeugen kann, er habe den Sachverhalt nur schlecht dargestellt, der ist rehabilitiert. Die Chefin eines Kommunikationskonzerns, die nicht kommunizieren kann, ist eine Fehlbesetzung.Um Schlesinger schlicht vertrauen zu können oder zu müssen, sind die Vorwürfe dann wieder zu massiv: Wolf soll ihrem Mann lukrative Aufträge besorgt und Schlesinger eine Gehaltserhöhung um 16 Prozent auf 304.000 Euro gewährt haben. Im Gegenzug sollen RBB-Aufträge an Firmen gegangen sein, die Wolf nahestehen.
Solche Vorwürfe muss ein von Zwangsgebühren lebendes Unternehmen wie der RBB aus der Welt schaffen. Am besten durch Belege. Mindestens aber durch ein klares: „Nein, das stimmt nicht“. Ein Verschwörungsgeraune, das sei eine Kampagne mit Verfolgungsabsichten, ist definitiv zu wenig. Gegebenenfalls wäre auch hier Reue möglich gewesen, à la: Die Aufträge sind ohne Ausschreibung vergeben worden, das berechtigt einen Verdacht, den wir ausschließen wollen – deswegen holen wir die Ausschreibung nun nach. Stattdessen veranstaltet Schlesinger zu Hause noble Essen, rechnet die über den Sender ab, weil es dienstliche Anlässe gewesen seien – nennt aber nicht die Namen der Beteiligten. Sie ist nicht wegen des Skandals zurückgetreten. Schlesinger ist wegen der Aufarbeitung des Skandals zurückgetreten.
Nun soll sie RBB-Chefin bleiben. Dort, wo sie den Skandal verursachte, dort soll sie bleiben. Sie verlässt nur den Posten, der mit dem eigentlichen Skandal nichts zu tun hat. Außerhalb der Medienwelt versteht das keiner. Innerhalb der ARD ergibt das Sinn: Schlesingers missglückte Aufarbeitung war den ARD-Kollegen peinlich. Dafür wollten sie bei Anfragen nicht den Kopf hinhalten, deswegen musste Schlesinger als Vorsitzende gehen. Im RBB gibt es keinerlei Selbstreinigungskräfte. Deswegen kann die Intendantin dort bleiben.Strukturen zu haben, die außerhalb der eigenen Welt keiner verstehen kann – und die außerhalb der eigenen Welt auch keinen Sinn ergeben, ist eine der größten Schwächen von ARD, ZDF und Co. Häuser, für die alle zahlen müssen. Unternehmen, dessen Mitarbeiter sich selbst als „Bollwerk der Demokratie“ feiern. Journalisten, die für sich in Anspruch nehmen, entscheiden zu dürfen, welche Information ein Zuschauer erhalten und welche ihm erspart bleiben soll. Sie sollten zumindest ihre eigenen Strukturen erklären können. Ein Bauunternehmen, das schlecht kommunizieren kann, hat ein Problem. Ein Kommunikationskonzern, der nicht kommunizieren kann, ist eine Totgeburt.
Schlesinger bleibt Intendantin des RBB. ARD-Vorsitzender wird voraussichtlich SWR-Intendant Kai Gniffke. Als Chef der Tagesschau hat er wesentlich dazu beigetragen, den „Haltungsjournalismus“ in der ARD einzuführen. Er war der König des Bergs, der Meister der Arroganz, die Welt einordnen zu wollen. In der ARD gibt es einen Personalwechsel. Besser wird nichts. Kommissarisch übernimmt WDR-Intendant Tom Buhrow den Vorsitz in der ARD.
Das Verhalten dieser Dame ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Uns werden täglich billige Wiederholungen vorgesetzt und die Damen und Herren leben mit fürstlichen Gehältern in Saus und Braus. Dafür sollte das Verständnis wohl sehr gering sein. Folgen wir dem Beispiel Frankreichs. Abschaffung der Gebühren.
Patricia Schlesinger ist mMn nur ein kleiner Teil des Problems ÖRR. Der hat sich doch längst völlig verselbständigt und ist gewuchert, wie ein Krebsgeschwür. Ein linksgesteuerter Selbstbedienungsladen, der kein Interesse daran hat, bei den aberwitzigen Ausgaben zu sparen, sondern „MEHR“ zu rufen, wenn das Geld knapp wird. Im Wissen, dass dem Ruf gefolgt wird. Nicht umsonst pflegt man engen Kontakt zur Politik.
Dabei gehört dem ÖRR längst die Lizenz entzogen, weil er seiner ursprünglichen Aufgabe, der umfassenden, neutralen, überparteilichen Information schon seit Jahren nicht mehr nachkommt. Damit verstößt er gegen seine vertraglichen Pflichten und sollte deshalb auch keinen Anspruch mehr auf die Zwangsbeiträge haben.
Ich bin dafür, den ÖRR komplett abzuschaffen, zu privatisieren. Sollen diejenigen Beiträge zahlen, die dieses Lügenkonstrukt in Anspruch nehmen, denen es Freude bereitet, indoktriniert, beschimpft, beleidigt zu werden. Immer schön gendergerecht, versteht sich.
Es wird Zeit für den GRUNDfunk, und die Abschaffung des Rundfunkbeitrags.
Dass maßgeblich Audi gegenwärtig eine Hasskampagne gegen nicht meinungs-konforme Internetportale inszeniert, läßt sich nun besser einordnen. Und ich frage mich heute wie damals, wer sind die hinterhältigen Intelligenten, die die eingehenden Informationen sortieren, aufarbeiten, kürzen, aufbauschen, verfälschen, und dann in die Veröffentlichung geben. Es ist die dritte Reihe, im Dunklen, man kennt sie nicht. Intelligente, hinterhältige Psychologen mit klarer Haltung.
#Thorsten: Die es juristisch aufarbeiten sollen, haben denselben Dienstherrn, was da wohl herauskommt?
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s danach ganz ungeniert. Dass der Ruf des ÖRR bereits vollständig ruiniert ist, muss man nicht mehr sonderlich hervorheben. Und da wären ja noch die „Mittäter“, oder glaubt irgendwer, dass Schlesinger das alles ohne das Wissen und die breite Zustimmung des ganzen Klüngels hätte machen können? Die Angelegenheit wird klein gehalten, niemand sonst wird ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt und dann wird ordentlich Grassamen ausgebracht. Die Zwangsgebühr gehört abgeschafft, denn sonst müssen wir alle diese elende Propaganda und die dauernden Lügen ewig ertragen, ohne dagegen was machen zu können. Wer das sehen will, der kann ja gerne freiwillig dafür bezahlen. Nur wird sich der ÖRR dagegen mit allen Mitteln wehren, denn dann reicht ja das Geld nicht mehr für ein standesgemäßes Leben als (Farm der Tiere) Eber.
Bilder fälschen, framen, wichtige Details weglassen, Gefälligkeitsnachrichten verbreiten, Arbeit auf Externe abschieben, sich selbst bereichern wo es nur geht, fremdes Geld mit beiden Händen zum Fenster hinauswerfen – wie lange wollen wir uns diesen Moloch eigentlich noch antun?
Erst wenn der letzte Michel aufgehört hat, diesen Sumpf weiter mit Geld zu füttern, kann es eine Erneuerung geben.
300 000 Euro per Anno, plus Dienstwagen, plus Chauffeur, plus… ?welche Leistung rechtfertigt diese Honorierung? Ich kenne keinen Klinikchef, der einen Dienstwagen erhält. Was kann diese Frau vorweisen, das sie berechtigt so alimentiert zu werden? Welches Risiko trägt diese Frau in ihrem Amt? Ihre Anstalt steht in keinem Wettbewerb, ob die Berlinbrandenburger dieses „Angebot“ überhaupt haben wollen, steht gar nicht zur Diskussion, sie bekommen es sowieso wie eine Wurfsendung über verbilligtes Schweinefleisch vom Discounter in ihren Briefkasten, nur mit dem Unterschied, das sie auch noch dafür bezahlen müssen, auch wenn sie gar nichts bei Frau Schlesinger „einkaufen“ wollen. Was würde passieren, wenn dieses Amt gar nicht existierte:
Die entstehende Lücke würde das Wirken von Frau Schlesinger vollumfänglich ersetzen.
„Was kann diese Frau vorweisen, das sie berechtigt so alimentiert zu werden?“
Das richtige Parteibuch?
Ich fürchte, da gab es nicht viel aufzuarbeiten und zu kommunizieren. Die meisten Vorwürfe stimmen einfach. Es gibt offensichtlich mindestens 2 Klassen von Menschen. Die Gender-, Diskrimminierung- und Transdebatten sollen nur davon ablenken.
Sie ist ja nur die Spitze des Eisbergs und blöderweise aufgeflogen. Sie wird vermutlich demnächst auch beim RBB rausfliegen, denn sie hat die Lücken im System sichtbar gemacht und steht nun symbolisch für das, was dort sehr viele machen. Man wird sich größtmöglich von ihr distanzieren, um nicht noch selber mit hineingezogen zu werden und am Ende wegen dieser ungeschickten Trulla noch seine eigenen schönen Privilegien zu verlieren.
Rücktritt ist zuwenig. Das gehört juristisch aufgearbeitet mit einer Verurteilung.
Erstaunlich, dass eine so korrupte Person weiterhin bei ÖR beschäftigt würde.
Wären ihr „rächte“ Verbindungen vorgeworfen worden, wäre es mit einem totalen „cancel culture“ Schlag beendet worden.
Klarer Fall von 2-Klassen-Recht.
Politiker, Medien und NGO’s haben sich den Staat zur Beute gemacht. Das geht von ganz unten in der Provinz bis in die höchsten Sphären. Ich könnte aus meiner Erfahrung schon ein Buch über Korruption und Vetternwirtschaft schreiben, bringt aber nix, weil sich niemand dafür interessieren würde. Ich habe 2007 als Unternehmer den Mund nicht gehalten und wurde mit meinem Betrieb in die Insolvenz getrieben. Da saßen die richtigen Leute in den Aufsichtsräten der Banken und hatten zudem gute Drähte in die Planungsbüro’s und Landesbaubetriebe. Macht man sich unbeliebt, dann ist man schnell den Status des Vorzeigeunternehmers los und wird platt gemacht.
Nein, Schuld haben die Konstrukteure dieser auf Ewigkeit ausgelegten Rundfunkverträge, ganz oben: der honorige Professor aus Heidelberg und seine juristischen Helfer und weiter die gierigen Politiker wie Beck oder Malu aus R.P.
„Wolf soll ihrem Mann lukrative Aufträge besorgt und Schlesinger eine Gehaltserhöhung um 16 Prozent auf 304.000 Euro gewährt haben. Im Gegenzug sollen RBB-Aufträge an Firmen gegangen sein, die Wolf nahestehen.“
„Die Tatbestände hinter den Vorwürfen gegen die RBB-Intendantin sind grundsätzlich verzeihbar.“
Nein, Herr Thurnes, das sind sie nicht. Jedes schmarotzende Mosaiksteinchen trägt bei zur endgültigen Zerstörung unserer einstmals funktionalen Gesellschaft.
Sicher, Skandale gab es immer schon; Doch früher hatten die (oft genug) noch echte Konsequenzen. Schlesingers halber Rücktritt gehört ganz sicher nicht dazu, ihre satten 16% Draufschlag behält sie ja scheinbar auch. Und das ist heute die Regel, nicht die Ausnahme! Ja, ja: das „beste Deutschland, das es jemals“…
Nein, das alles ist nicht „grundsätzlich verzeihbar“.
Lösung simpel:
Sofortige Entlassung des ÖR in den freien Wettbewerb.
Wer deren Produkte (tatsächlich) sehen will, zahlt. Freiwillig.
Wetten, dass damit sofort die mediale Insolvenz dieser Schrottsender offen gelegt würde?!
Die ehemalige Institution TAGESSCHAU, früher ein Muss, ist dabei der beste Indikator, da
nur noch dümmste Propaganda.
Vor Gericht muss die Schuld einer Angeklagten bewiesen werden. Für den Arbeitgeber, insbesondere wenn er in der Öffentlichkeit steht und zudem noch von dieser Bezahlt wird, gilt dies nicht, basiert das Arbeitsverhältnis doch auf Vertrauen in die Person. Er kann eine Beweislastumkehr verlangen oder in der Konsequenz das Vertrauen entziehen.
Tut er dies nicht, nimmt er den Reputationsverlust bewusst in Kauf. Wo die Prioritäten des RBB liegen dürfte damit klar sein.
Frau Schlesinger hat vollkommen recht, sie stand einem Unternehmen vor das durch Zwang finanziert wird, warum sollte sie, ausgestattet mit absoluter Macht, gegenüber Zwangszahlern in irgendeiner Form Rechenschaft ablegen? Schuld sind wir, wir die ein solches Verhalten tolerieren, es einer Frau Schlesinger ermöglichen uns abzuziehen. Warum lassen wir uns das und noch mehr anderes gefallen?
es gibt aber immer wieder Menschen die nur allzugerne bereit sind gegen entsprechendes Geld diesem Moloch zu dienen. Dies sollte allen zu denken geben. Es ist immer wieder die ökonomische Komponente die Menschen auf die falsche Fährte locken. Sicherlich gibt es jede Menge Menschen denen diese Zwangsgebühren im eigenen Portemonaie besser täten als die Überalimentation der Schlesingers u.a.m..Die Zwangsversorgten haben sich dieses System gemeinsam ausgedacht.Die Gier und das Übermaß sind ihnen gemeinsam.
Interessante Aufarbeitung. Nur der Begriff „ PS -starke Bonzenkarre“ passt nicht zur Qualität des Tichy Journalismus. Er befeuert Neidgefühle die wir sonst nur von der Roten und Grünen Kampf Journaille kennen!
Ein Apparatschik der sich unkontrolliert in sittenwidriger Art und Weise bereichern kann ist in meinen Augen nichts anderes als eine Kriminelle Vereinigung. Bin auch überzeugt, das eine Kommission die jetzt gnadenlos den gesamten ÖRR und seine in der Vergangenheitduchgeführten Schandtaten überprüfen würde, zu dem gleichen Ergebnis wie in Frankreich kommt. Das wäre dann endlich auch das Ende für den Deutschen ÖRR.
Ich fordere also hiermit den Rechtsstaat auf mit seiner ganzen Kraft zu ermitteln, denn ich bin fest davon überzeugt das der Fall Schlesinger nur die Spitze des Eisberges ist.
Der „Rechtsstaat“ in Deutschland? Der hat doch den „Persilschein“ höchstrichterlich ausgestellt. Dieser „Rechtsstaat“, müsste dann erstmal gegen sich selbst ermitteln. Die dortigen Verstrickungen, haben sicher die gleichen Wurzeln. Welche Intitutionen, sind denn überhaupt noch unabhängig und frei? Der ganze Apparat, dient nur noch dem Selbstschutz und dem Machterhalt.
Der Wolf wechselt sein Fell und bleibt der er ist.
Wenn Geld und Privilegien locken, sind auch die größten Haltungsjournos nicht mehr zu bremsen. Besonders bei Pressereisen greifen sie mit Vorliebe die Fünfsterne-Hotels in Dubai, Singapur oder am Cap d‘Antibes ab (man muss sich nur die Namen unter den einschlägigen Reiseberichten anschauen) und prangern gegenüber ihren Lesern oder Zuschauern die Ungerechtigkeit der Welt an.
Man kann sich auf die Kommunikation konzentrieren und dabei die wesentlichen Elemente für den Rücktritt finden. Tatsächlich sind die politischen Gremien für “ schlechte Presse “ über Mandarine empfindlich. Gehalt, Dienstwagen und andere, relative Kleinigkeiten, sind aber nur die Garnierung der strukturellen Mißstände – organisierte Verantwortungslosigkeit – beim Management, der Leistungskontrolle, der Aufsicht und der Transparenz von staatsnahen Institutionen. Das Bauprojekt des rbb scheint eine Kleinausgabe des BER-Baus, und vieler anderer Investitionsprojekte des Staates zu sein. Effektivität, Effizienz und Transparenz muss man wollen, und gesetzlich und organisatorisch auch umsetzen. Dies wollte im öffentlichen Deutschland seit 50 Jahren niemand wirklich.
Die Dame ist 61. Was kann ihr schlimmstenfalls passieren? Sie wird mit einem goldenen Handschlag in den Ruhestand geschickt und bekommt ihre üppige Betriebsrente. Der Nachfolger, Gniffke, ist noch schlimmer, wie im Artikel angedeutet. Ändern wird sich also nichts. Den Mut, die Zwangsgebühren abzuschaffen, wie es Macron in Frankreich getan hat, hat keine deutsche Partei.
Dieser verdienstvolle Beitrag ist ein Plädoyer für die Abschaffung des mit einer Quasi-Steuer zwangsfinanzierten und zu einem Akklamationsorgan verkommenen öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Verfehlungen einer ARD-Vorsitzenden sind bis zu einem gewissen Grad genauso verwerflich wie der Kindsmißbrauch von katholischen Geistlichen; zwar ist hier nicht unmittelbar seelischer Schaden angerichtet worden, aber die Parallelität des amoralischen Verhaltens liegt darin, daß sich die Prediger des rechten Weges auf beiden Seiten hemmungslos gehen lassen, wenn es der Befriedigung der Triebe oder dem persönlichen Vorteil dient. Besonders unerträglich ist es, wenn in einem Rechtsstaat ein Bürger monatelang in Haft sitzt, weil er die Quasi-Steuer für einen Rundfunk, den er nicht konsumiert, sich zu entrichten weigert, während auf der Emfängerseite des öffentlich-rechtlichen medialen Komplexes Nepotismus und Unterschleife ins Kraut schießen.
Der Rücktritt offenbart grundlegende Probleme eines Staates, der sich in Sachen Vetternwirtschaft und Korruption, nicht vor Schurkenstaaten zu verstecken braucht.
Das sind keine maroden Strukturen, dass sind mafiöse Strukturen. Wie eine solche Dame dann noch Ihre Funktion beim RBB mir 300.000 € Jahreseinkommen behalten kann, zeigt wie pervertiert dieses System ist. Hier müsste unverzüglich auch eine Kündigung dieser Funktion vorgenommen werden + zusätzlich Aufklärung der Machenschaften, Verurteilung und Rückzahlung von Geldern. Dann wären wir ein Rechtsstaat. Sind wir aber nicht, also zahlen die Gebührenzahler diese Damen schön weiter. Unsere Politiker müssen sich doch nicht mehr wundern, wenn Bürger Ihre bisherige „Ehrlichkeit“ stark überdenken und in Zukunft dann eben auch nicht mehr ehrlich sind. Man lebt es uns an alle Ecken und Ende doch vor. Deutschland im freien Fall!
Der ÖRR ist tot. Er hat sich zu einem Staats- und Propagandamedium entwickelt, das sämtliche Verpflichtungen dem Gebührenzahler gegenüber vermissen lässt. Einseitigkeit, Erziehung im Sinne eines Narrativs, Korruption und Vetternwirtschaft, Machtmissbrauch, Veruntreuung von Gebühren, Verschwendung. Der ÖRR missachtet den Staatsvertrag durch Schlechtleistung. Ein intaktes Bundesverfassungsgericht würde dem ÖRR Forderungen stellen, bezüglich seines Verhaltens, würde wahrscheinlich sogar die Rechtmäßigkeit der Zwangsgebühren in Frage stellen. Aber das Bundesverfassungsgericht unter Harbarth, ist genauso tot, wie der ÖRR.
In einer Bananenrepublik gehört Vetternwirtschaft zum guten Ton.
Mafiöse Strukturen, wohin man auch schaut! Aber genüßlich mit dem Finger auf andere zeigen, das verstehen diese Leute unter „Haltung“. Diese Arroganz ist nicht mehr zu überbieten, aber der ignorante Konsument alimentiert diese Macher weiterhin fürstlich ohne zu murren…
Herr Thurnes,
ich denke mal, dass Frau Schlesinger keinen müden Euro weniger Salär aus dem zwangseingetriebenen Steuergeld erhält als vorher. Das ist kein Rücktritt, das ist ein Schritt aus dem Rampenlicht bei vollem Lohnausgleich !
ihre „ Bezüge“ wurden doch erst unlängst auf > 300 TEUR p a erhöht.
Ein altes deutsches Sprichwort: „Dummheit und Stolz sitzen auf einem Holz!“
„Reue“ und „Selbstkritik“ sind nicht wirklich etwas wert wenn man erwischt wurde und man die Sache konsequenzenlos unter den Teppich kehren möchte.
Im Grunde zeigt die ganze Geschichte das Fehlen und Versagen von wirksamen Kontrollmechanismen aus (wie auf Staatsebene). Und gibt es keine Rückmeldung oder Kontrolle dann verlieren die Cäsaren legliche Scheu und Unrechtsbewußtsein. .
Inkompetenz und Selbstbedienung müssen endlich Konsequenzen haben
Anschließend studierte sie Wirtschaftsgeographie, Politische Wissenschaft sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Hamburg. Schon während ihres Studiums war sie 1983 als freie Mitarbeiterin beim NDR und beim Hamburger Abendblatt. 1984 setzte sie ihr Studium in Aix-en-Provence fort.
Alles klar, auf der Andrea Doria?
In einem funktionierenden Rechtstaat wäre der Rücktritt nur der erste Schritt von vielen in der Aufarbeitung. Nun müsste die Staatsanwaltschaft genau hinschauen mit wem die Dame die letzten Jahre verkehrte, wer unter ihrer Führung angestellt wurde, was sie für Projekte finanzierte, da man davon ausgehen kann, dass sie um sich herum Leute versammelt haben, die ähnlich ticken. Oder evtl. direkt mal nachfragen, wer die in diese Position gebracht hat. Da liegt vermutlich schon das Problem.
Im einem funktionierenden Rechtsstaat würde die Dame irgendwo an der Kasse sitzen und den von ihr verursachten Schaden bis zum Lebenende abarbeiten.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat doch schon den Anfangsverdacht einer Straftat verneint. Von daher wird der Dame kein Ungemach drohen. Beim Staat hält man zusammen…
Es ist doch allgemein bekannt, sparsam ist man nur bei Anderen, für sich selbst ist einem nichts zu teuer. Was genauso auf die Politik zutrifft wie auch auf die sogenannten öffentlich rechtlichen.