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Recherchen beim NDR

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Propagandaabteilung der Regierung

25.08.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
NDR-Mitarbeiter sprechen laut Recherchen des Investigativportals Business Insider von einem „politischen Filter“ und einem „Klima der Angst“ in der Redaktion. Und weiter: „Berichterstattung werde teilweise verhindert, kritische Informationen heruntergespielt“, Autoren würden abgezogen.

Erstaunlich ist nicht, was aus dem Innenleben der öffentlich-rechtlichen Sender immer mehr ans Licht der Öffentlichkeit drängt, sondern dass die Missstände, die jeder Beobachter kennt oder ahnt, nun auch belegt werden können. Offensichtlich haben sie ein Maß erreicht, dass sie sich nicht mehr unter den Teppich kehren lassen.

Eigentlich herrscht im öffentlich-grünen Rundfunk so etwas wie die Omertá, wer plaudert, wird abgeschoben, entlassen oder auf eine unbedeutende Position versetzt. Das öffentlich-grüne System zeigt sich solange als geschlossen, solange nicht Handlungen Einzelner soweit ans nicht vorgesehene Licht der Öffentlichkeit gelangen, dass sie das System als Ganzes bedrohen, weil sie eben keinen Einzelfall darstellen, sondern eben systemisch sind. Schließlich behalten sich in ihrer Machtarroganz die Öffentlich-Grünen vor, worüber die Öffentlichkeit etwas erfährt und worüber nicht. Sie betrachten sich als so etwas wie Informationswarte, wie das Öffentlichkeitsdirektorium.

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Sie wollen in ihrer Hybris nicht mehr berichten und nicht mehr unterhalten – und die Frage kommt auf, ob sie das überhaupt noch können und nicht inzwischen zu unterhalten, zu bilden und zu informieren verlernt haben in all ihrem aktivistischen Bestreben, Politik zu bestimmen, die Bürger zu belehren und zu erziehen. Sie sind zu etwas wie einer grünen Meinungs-NGO geworden, reichlich vom Beitragszahler mit fast 9 Milliarden Euro jährlich zwangsfinanziert. Bei den überhöhten Gehältern, die gezahlt werden, bei der Höhe des geschenkten und dem Bürger abgepressten Budgets stellt sich wahrscheinlich automatisch irgendwann die Hybris ein, der eigentliche Player der Demokratie und im Rahmen der Baerbock’schen Phantasmagorie von „Weltinnenpolitik“ auch der moralische Master of the Universe zu sein. Denn jedes heute journal, jede Ausgabe der Tagesthemen, jede Talkshow vermittelt das strahlende Bild, dass „am öffentlich-grünen Wesen/die Welt genesen“ wird.

Hatten die Recherchen von Business Insider bis jetzt die äußere Seite des Skandals, die Gier und die Selbstgerechtigkeit von ARD-Hierarchen offengelegt, belegt die neue Recherche des Investigationsportals den eigentlichen Skandal, im Grunde das, was jeder weiß, wenn er Sendungen des öffentlich-grünen Rundfunks anschaut, nämlich die Arbeit der Redaktionen nicht als journalistische Instanzen, sondern als Propagandadienstleister grüner Regierungen, mögen sie auch pro forma von einem CDU-Ministerpräsidenten wie Daniel Günther, der politisch wie Robert Habecks Zwillingsbruder wirkt, geführt werden.

CITIZENS FIRST
Der Parteienstaat und sein ÖRR sind nicht reformierbar
NDR-Intendant Joachim Knuth trat vor die Belegschaft des NDR, um sich vom RBB zu distanzieren: „Vieles läuft hier nicht wie offensichtlich beim RBB.“ Weiter berichtet Business Insider über Knuths selbstgerechten Auftritt: „Beim NDR würde es keine Boni geben, die Gehälter der Senderspitze seien komplett transparent und seit zwei Jahren nicht gestiegen, erklärt Knuth. Er habe auch nie wie Schlesinger Abendessen bei sich zu Hause dienstlich abgerechnet. Sein Büro habe er bei seinem Einzug lediglich einmal streichen lassen. ‚Mehr nicht.‘ Und sein Dienstwagen, das betont Knuth, der hat auch keine Massage-Sitze.“ Das mag sein, doch bei 346.000 Euro veröffentlichtem Jahresgehalt sollte man nicht mit seinen vermeintlichen Tugenden prahlen, ein Drittel wäre mehr als angemessen. Schon gar nicht, wenn die Zustände in seinem Sender vermutlich weitaus schlimmer als beim RBB sind, denn sie betreffen nicht das Luxusverlangen einiger, sondern das Selbstverständnis des Senders, seine Daseinsberechtigung, die journalistische Freiheit und Ausgewogenheit.

Business Insider berichtet nun über den NDR, dass es beim NDR in Kiel einen „politischen Filter“ gäbe, und zitiert aus internen Papieren: „Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert“, „Führungskräfte würden wie ‚Pressesprecher der Ministerien‘ agieren“, „gleich acht Mitarbeiter aus dem Landesfunkhaus in Kiel hätten sich in diesem Zuge mit ihren Sorgen vertraulich an den Redaktionsausschuss gewandt und die Schilderungen von Z. bestätigt. ‚Sie berichten uns, dass sie den Eindruck hätten, es gäbe einen Filter in der Redaktion. Berichterstattung werde teilweise verhindert und kritische Informationen heruntergespielt. Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert. Die Stimmung in der Abteilung sei vergiftet, da Konflikte so lange schwelen‘, fasst das Gremium die Gespräche mit den Mitarbeitern zusammen.“

In der Sache handelt es sich darum, dass ein renommierter Journalist des NDR zum Rücktritt eines CDU-Ministers recherchieren sollte. Daniel Günther behauptete, vor dem Rücktritt seines Ministers mehrere Gespräche mit ihm geführt und dabei mehrfach angelogen worden zu sein. Dieser Darstellung widerspricht der zurückgetretene Minister. Der Journalist führte handwerklich korrekt ein Hintergrundgespräch mit dem ehemaligen Minister. Dessen persönliches Statement wollte der Journalist für den Beitrag verwenden, doch hier griff laut Untersuchungsbericht des Redaktionsausschusses die Politikchefin Julia Stein ein. Direkte Vorwürfe gegen den Ministerpräsidenten wurden gestrichen, sodass nur Allgemeines übrig blieb, wie: „Mich berührt weniger das Ausscheiden aus dem Amt als vielmehr der Umgang mit meinem Lebenswerk. Jetzt quasi vom Hof gejagt zu werden tut menschlich sehr weh. Ich habe wenigstens mehr Zeit zum Golfspielen und für Konzertbesuche. Und ich will mir einen Traum erfüllen: Als Senior Student Kunstgeschichte studieren.“

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Der Journalist gab laut Business Insider nicht auf, sondern vereinbarte ein Interview mit dem zurückgetretenen Minister. Aber auch diesmal griffen wie Günthers öffentlich-grüne Feuerwehr die Redaktionsleiter, Julia Stein und Norbert Lorentzen, ein und strichen die Führung des Interviews. Den massiven Eingriff begründeten Stein und Lorentzen damit, dass es natürlich keine Belege für einen Verdacht gegen den Ministerpräsidenten gäbe und neue Erkenntnisse durch das Interview nicht zu erwarten seien. Der im September 2021 vom Redaktionsausschuss verfasste Abschlussbericht kam zu der Bewertung: „Das Interview mit Herrn Grote hätte geführt werden müssen. Die von Norbert Lorentzen und Julia Stein angeführten Gründe für eine Absage überzeugen nicht. In der Hauptsache stützen sie sich auf die fehlende Beleglage und fordern weitergehende Recherche ein. Der Redaktionsausschuss sieht in Interviews durchaus eine Form der Recherche.“

WAS GESCHIEHT MIT DEM RBB?
Diese sieben Reformen brauchen ARD und ZDF jetzt
Was erwartet man auch von leitenden Mitarbeitern eines Senders, in dem einige nicht vom Ministerpräsidenten, sondern vom „Daniel“ sprechen. Business Insider fasst seine Recherche mit den Worten zusammen: „Der Redaktionsausschuss vermerkt, dass die Vorwürfe vor allem den Programmbereich Fernsehen und die trimediale Abteilung ‚Politik und Recherche‘ betreffen würden. Den Bereich, in dem auch Z. gearbeitet hat.“ Im Bericht heißt es, dass die Schilderungen der vielen Mitarbeiter sich ähneln würden. „Die Kolleginnen und Kollegen berichten uns von einem ‚Klima der Angst‘ und großem Druck. Es werde gezielt versucht herauszufinden, wer sich an den Redaktionsausschuss gewandt hat.“ Man kann den Chefs, Lorentzen und Stein, sicher das eine oder andere vorwerfen, Journalismus gehört aus meiner Sicht nicht dazu.

Der NDR dürfte, sieht man die „Medienschaffenden“ der öffentlich-grünen Sender, keinen Einzelfall darstellen. Der heutigen Intendantin des BR, Katja Wildermuth, bin ich seinerzeit beim MDR begegnet, eine große inhaltliche Befähigung ist mir damals nicht aufgefallen, doch, wie man auch beim NDR, wie man auch an den Beiträgen und Sendungen von ARD und ZDF sehen kann, geht es darum auch nicht, andere Fähigkeiten scheinen im Vordergrund zu stehen – und nicht nur im journalistischen Bereich. Die Zustände in der Unterhaltung und im fiktionalen Bereich zeigen sich ähnlich trist. TV-Filme kommen inzwischen ohne Dramaturgie aus, wenn sie nur das grüne Weltbild – und das stur holzschnittartig – belegen.

Was jeder, der es wissen will, weiß, und was nun die Skandale belegen, ist, dass die öffentlich-rechtlichen Sender so nicht reformierbar sind.

Sie benötigen, sollen sie sich wirklich reformieren, den Entzug der Gebührenfinanzierung und der Bewährung am Markt beispielsweise mittels eines Abosystems, wie es sich für Streaming-Portale durchgesetzt hat. Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender wirklich so gut sind, wie sie von sich behaupten, dürfte das für sie kein Problem darstellen.

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72 Kommentare

  1. Kein Wunder bei dem seit fünfzig Jahren immer schneller sinkenden Bildungsniveau. Die Prioritäten wurden eben radikal verschoben, und zwar nach links.

  2. Man muss sich nur einmal die vom NDR produzierte Tagesschau ansehen. Neben wenigen Informationen gibt es minutenlange Kommentare oder sogenannte Hintergrundberichte. An manchen Abenden hat man den Eindruck nicht den Nachrichten, sondern das Auslandjournal oder den Promi-Kanal erwischt zu haben. Von dem, was in unserem Land geschieht, wird kaum berichtet.

  3. Es wäre zu wünschen, dass sich der Skandal vom RBB zum NDR ausweitet.
    Und eine Lehre kann man vielleicht(?) daraus ziehen: Es könnten Millionen gegen die GEZ-Sender demonstrieren. Das interessiert nicht. Was sie eventuell zu Fall bringt ist: 1.) Dass einzelne Angestellte unzufrieden sind (beim RBB geht es ums Geld, beim NDR eventuell um die Freiheit). Und 2.) dass private Mainstream-Medien wie z.B. Springer ein Interesse haben, dass ein sehr finanzstarker staatlicher Konkurrent nicht mehr ganz so stark ist.

  4. „Laut Untersuchungsbericht des Redaktionsausschusses entfernte die Politikchefin Julia Stein bei der Abnahme jedoch einige Texttafeln mit Grotes Zitaten. So verschwanden direkte Vorwürfe gegen den Ministerpräsidenten. “ schreibt Business Insider. Übrig blieb Belangloses
    Der dienstbare Geist Julia Stein mochte keine schlechten Nachrichten zum stets von Stein präsentierten strahlenden Saubermann Günther. Warum entfernt der NDR nicht solche Figuren wie Julia Stein?

  5. Sind diese Vorwürfe an den NDR auf die deutschen Printmedien bezogen völlig undenkbar? Als Leser hat man durchaus den Eindruck, dass ein gehöriges Maß an Selbstzensur bei beinahe allen Medien ein Rolle spielt. Nein, Herr Tichy, nicht nur der ÖR-Rundfumk wird als Propagandaabteilung der Regeriung empfunden.
    Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. – Bibel, Johannes 8,1-11

  6. Zitat: „dass es beim NDR in Kiel einen „politischen Filter“ gäbe, und zitiert aus internen Papieren: „Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert“, „Führungskräfte würden wie ‚Pressesprecher der Ministerien‘ agieren“, „gleich acht Mitarbeiter aus dem Landesfunkhaus in Kiel hätten sich in diesem Zuge mit ihren Sorgen vertraulich an den Redaktionsausschuss gewandt und die Schilderungen von Z. bestätigt. ‚Sie berichten uns, dass sie den Eindruck hätten, es gäbe einen Filter in der Redaktion. Berichterstattung werde teilweise verhindert und kritische Informationen heruntergespielt. Autoren würden abgezogen und Beiträge in den Abnahmen massiv verändert“

    > SO sind sie, unsere links-grün ideologisierten, unobjektiven, „Qualilitätsmedien“ wie sie der GEZ-zwangsabgezockte Staatsfunk-Nutzer nicht braucht und will. Deshalb
    gehört der ARD/ZDF Staatsfunk(inkl Dritter usw) mindestens halbiert oder besser noch die GEZ-Zwangsabzocke gänzlich abgeschafft.

    Ansonsten nur noch mit Blick auf den guten Artikel ein kurzes: Danke, keine weiteren Fragen mehr.

  7. Natürlich sind sie nicht so gut, wie von sich selbst behaupten undgleichen damit ihren grünen Partnern aufs i-Tüpfelchen.
    Auch die Grünen halten sich mindestens für die Schlausten weit und breit, wenigstens für allwissend und unfehlbar. Und natürlich sind sie weder noch.
    Grüne Leistungsnachweise im echten Leben, man könnte sie schlicht Regierungsbilanzen nennen, sind rglm eher mau bis desaströs.
    Schröders 2. Rotgrün scheiterte an sich selbst per Vertrauensfrage, es folgen 16 Jahre Merkel-Support im Bundestag, über die Jahre mit teilweise desolaten Umfragewerten.
    Rotgrün in NRW und Schleswig-Holstein wurden abgewählt, in den neuen Bundesländern bleiben Grüne Splitterpartei, selbst wenn sie wie in Sachsen oder Thüringen mitregieren.
    Erst 2018/2019 wurden Grüne wie aus dem nichts Senkrechtstarter – ganz offensichtlich in direktem Zusammenhang mit „Greta“ und der medialen Dauerbeschallung durch Fridays4future.
    Nicht wenige vermuten auch, dass Greta bzw Luisa Neubauer für Deutschland und fridays4future eine groß angelegte, internationale PR-Kampagne grüner Parteistrategen und Geldgeber war,
    Und diese Kampagne war wohl weltweit nirgendwo so erfolgreich wie in Deutschland, katapultierte die Grünen aus Umfragetälern kaum über 5% in Dimensionen über der (allerdings stark schwächelnden) SPD, um die 20%.
    Wäre Baerbock nicht so ungeschickt mit ihrer eigenen Kompetenz und Biografie umgegangen und hätte sie Habeck den Vortritt gelassen, wären die Grünen vermutlich mit deutlich besserem Ergebnis aus der letzten Bundestagswahl gekommen, vermutlich wäre Habeck sogar Kanzler geworden.
    Und jetzt rackert sich jener an Merkels toxischer Erbschaft ab, die er allerdings jahrelang mit angerührt hat.
    War schon das Thema Corona ein absoluter PR-Killer für Greta/Luisa und fridays4future, hat Putins Angriff auf die Ukraine Grünen Träumen vielleicht den entscheidenden Todesstoß versetzt.
    Ohne billiges Gas aus Russland erweisen sich viele Jahre sog Energiewende als unsicher, teuer und wenig positiv für die Umwelt. Durch mehr Kohle und Gas wird der deutsche CO2 Footprint vermutlich noch weiter hinter Frankreich zurückfallen und er war schon schlecht im Vergleich.
    Weg von Gas aus Zwang und in sehr kurzer Zeit war nicht geplant und ist realistisch nicht zu machen, Öl und Kohle dito.
    Der Atomausstieg zum 31.12.22 ist das letzte Ego-Trostplaster das den Grünen bleibt, noch.
    Irgendwas mit „großer Transformation“ ist in weite Ferne gerückt, wenn kaum das heute und morgen am Laufen gehalten werden kann, massive Wirtschaftseinbrüche, gar ein Blackout, realistische Möglichkeiten geworden sind.
    Und niemand hat all diese grünen Ideen und Wünsche massiver beworben als die deutschen TV Anstalten insb die aus dem ÖRR.
    Auf zb DLF meint man mittlerweile direkt der Grünen Parteizentrale zu lauschen, bei NDR, WDR und co auch. Grün-Kritische Berichte müssen mit der Lupe gesucht werden, der jüngste ZDF Bericht, in dem sich Graichen echt mies präsentierte und Kritiker der Energiewende breit zu Wort kamen, sind rar wie Feenstaub.
    Gemeinsam Siegen oder gemeinsam in den Orkus – das scheint der Deal zwischen Grünen und den ÖRR-Chefetagen zu sein. Und vieles spricht für den Orkus. Die ÖRR sind Mediendinos, deren Reichweite brutal weggebrochen ist. Insb „jüngere“ sind über ÖRR kaum zu erreichen. Und grüne sind nur Meister der Phrasen, PR und Gefühligkeit, aber sicher keine Macher+Umsetzer. Die Realität ist der größte Feind der Grünen.
    Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist bei niemandem größer als bei Grünen, was nur ins realpolitische Desaster führen kann.

  8. Der lahme Kanzler und seine Partei ( 17%) stehen auf der Abschussliste.Der Kinderbuchautor wird im ÖRR zum nächsten Kanzler hochgeschrieben. Angeblich 24% wollen ihn als Kanzler. Man mag es nicht glauben wenn man sich diese Laienschauspieler ansieht. Im kommenden Winter wird die Realität mit Kälte, 10% Inflation und Energie Preise hart zuschlagen. Dann zerfallen die Grünen Träume zu Staub. Und was dann? Der Black Rock Fritze ist doch keine Alternative! Armes Deutschland.

  9. Ich finde, die Skandale reichen viel weiter.
    RBB Verwaltungsratsvorsitzende ist Dorette König, https://www.rbb-online.de/unternehmen/der_rbb/gremien/verwaltungsrat/verwaltungsrat-mitglieder-2019-2023.html
    Lt. Wikipedia: Dorette König ist parteilos.[3] Seit den 80er-Jahren bis zur Wende war Dorette König überzeugtes Mitglied der SED.[4][5] 2003 bewarb sie sich erfolglos für ein CDU-Mandat in der Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen.[1]
    Überzeugtes SED Mitglied. Und bewarb sich nach der Wende bei der CDU! Wow.
    Und der/die/das HerrenFrau ist bestimmt nicht die Einzige SED Anhängerin im ÖRR. Oder in der CDU.

    • ……die beträge, die die landesrundfunkanstalten von jedem wohnungsinhaber über 18 jahre erheben, sind verfassungs -widrig und müßten dememäß nach § 3 der abgabenordnung vom bund erhoben werden! verfassungsbeschwerde sollte aber nicht mehr von mir, sondern besser von anderen erhoben werden. ich besitze nämlich weder wohnungen noch betriebstätten in deutschland und werde deshalb nicht mehr als zahler herangezogen!

  10. Das eine ist jetzt, dass der Regierungsrundfunk angeschlagen ist. Doch leider sehe ich auch bei den alternativen Medien (besser: freie Medien), dass diese die Chance nie gut genutzt haben sich zu einen oder eine Art zentrale Organisation geschaffen haben, die sie strategisch weiter bringen würde. Man darf den ÖRR nicht als Wettbewerber in einem ungleichen Umfeld sehen. Der ÖRR ist Demokratiefeindlich und somit unser Feind. Nichts ist in der Demokratie wichtiger als eine freie Meinungsbildung, zu der der Zugang zu allen Informationen gehört. Wer das verhindert oder einschränkt sollte in die Schranken gewiesen werden. 

  11. Man fragt sich, warum es die CDU zulassen konnte, daß der gesamte ÖRR ausschließlich grüne Positionen bewirbt. Ach Moment, die CDU hat ja gar keine eigenen Positionen mehr….

  12. Leider ist der Leidensdruck der hiesigen Bevölkerung noch längst nicht groß genug! Ansonsten könnten Politiker wie Habeck nicht mit hoher Beliebtheit aufwarten! Erst wenn die Krise zur Katastrophe wird, wird sich hier etwas ändern. Aber das kann dauern!

  13. Solche „Enthüllungen“ erinnern ein bischen an das Outing von George Michael – Wer hätte das gedacht?

    Der ÖRR versucht jetzt, mit ein Paar Bauernopfern und etwas Kosmetik davonzukommen, diie sie uns als Reformen verkaufen wollen. Die Politik wird sich ihre Propagandaschleuder nicht nehmen lassen.

    Es ist offensichtlich, daß der Laden nicht reformierbar ist.

    Was wir brauchen, ist ein Neustart – medial und politisch.

    Was wir bekommen werden, ist Niedergang und Zusammenbruch. Die werden sich genausowenig einsichtig zeigen wie einst Göring und Ribbentrop.

  14. Das ist doch die typische Vorgehensweise seit Jahren. Unvergessen ein Interview von Reschke im schweizer TV wo sie sagte sie würde nicht ausgewogen berichten am ende werden noch die „falschen“ gewählt (klarer verstoß gegen den Rundfunkstaatsvertrag). Trotzdem sitzt sie und die anderen Haltungsjournalisten fest im Sattel. Im Umgekehrten Fall wären die Betroffenen wohl schon entlassen oder gar der ÖR abgeschafft.

  15. Die Begriffe „Lügenpresse“ und „Lückenpresse“ sind doch nicht aus dem Nichts entstanden. Die Menschen spüren zumindest instinktiv, dass die Nachrichten mit Nudging und Unwahrheiten verbunden sind. Wenn der Kontrast von erlebter Realität zum täglichen Bericht in den heute-Nachrichten zu groß wird, beginnt zwangsläufig das Framing von Kritikern, die nächste Eskalationsstufe der Spaltung und des Diskursunwillens werden gezündet.
    Hinzu kommt, dass besonders intensiv ab der Merkelära die Medien ihre Unabhängigkeit durch freiwillige Unterwerfung mit Annahme finanzieller Gaben der Regierung verloren hat, Pflicht GEZ!
    Wenn eine Bill und Melinda Gates Foundation dem SPIEGEL Millionen zuschiebt, kann ebenfalls davon ausgegangen werden, dass keine kritischen Berichte zu Gates-Connections kommen.
    Die (Mainstream-)Medien wurden zu Huren der Politik und des Geldes und haben ihren Auftrag als 4. Macht (Kritik des Staates und der Regierung) aufgegeben.

  16. Irgendwann braucht man als Vorgesetzter nichts mehr sagen und die Angestellten wissen ohne Worte was erwartet wird.

  17. 12 öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, die alle gleich politisch unterwandert regierungshörig berichten. Das ist doch purer Luxus in Zeiten, wo Bürger den Gürtel dank schlechter Politik deutlich enger schnallen müssen.

  18. Was bringt die Diskussion darüber? Die Sozialisten sind an der Macht und werden wie 1933 das Land nicht mehr los lassen, ehe es komplett zugrunde gerichtet ist. Der Staat wird auch keine staatlichen Medien abschaffen, da das die Überlebensversicherung für die Regierung ist. 3/4 der Leute glauben doch das, was dort erzählt wird. Dieses System funktioniert doch bestens für den Staat. Was bringt es noch sich darüber aufzuregen? Ändert es irgendetwas an den Tatsachen?

  19. Dass der ÖRR eben nicht gut ist, weiss er selbst am besten. Denn für mindere Qualität würde ja kein normal denkender Mensch freiwillig zahlen. Würde man dort überwiegend auf Pay-per-View-Angebote setzen, blieben schlagartig die Kunden weg. Und weil man das im ÖRR-Apparat weiss, hält man an Zwangsabgaben fest.
    Dennoch glaube ich, dass das System nicht erst seit dem Schlesinger-Skandal angefangen hat, in sich zusammenzubrechen. Der ganz große Knall kommt ja erst noch. Die GEZ-Steuer wird, und davon bin ich fest überzeugt, schon bald wegfallen und das auch ohne Zuhilfenahme eines BVGs.

  20. Da Kanzler Merkel aber auch Alles konsequent ihrem persönlichen Ziel untergeordnet hat, haben wir nun das Ergebnis. Antidemokratisch, menschenfeindlich und ausgrenzend zur. Bevölkerung.

  21. Ein Problem der heutigen Politik und der Medien scheint zu sein, dass die vermehrt gekürten Quotenfrauen eine Art dankbarer Ergebenheit gegenüber ihren Förderern an den Tag legen, welche auch als blinde Komplizenschaft ausgelegt werden könnte. Jedenfalls wächst dadurch nicht das Vertrauen in Politik und Medien.

  22. Ich verweise ausnahmsweise mal auf Wikipedia, weil der dortige Abschnitt „Zusammensetzung“ das Problem ziemlich gut beschreibt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkrat

    Wenn der Proporz in den Rundfunkräten Schlagseite hat und gar nicht den wirklichen Durchschnitt der Bevölkerung abbildet, sondern einseitig nur bestimmte Interessengruppen repräsentiert bzw. bevorzugt, dann erfüllt das ganze natürlich den Zweck nicht, die Neutralität ist dahin und der Instrumentalisierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks durch die im Rundfunkrat vertretenen Interessengruppen gegen alle nicht im Rundfunkrat vertretenen Interessengruppen wird Tür und Tor geöffnet.
    Was überhaupt nicht geht ist, dass der Gebührenzahler selbst, der gesetzlich per Zwang zur Abgabe verpflichtet ist, keinerlei Vertretung in den Rundfunkräten hat. Und das ist alles vom BVerfG offensichtlich bereits vor Jahren festgestellt worden. Ohne dass etwas passiert ist.
    Ich selbst halte vom Proporz allgemein wenig. Genau aus dem Grund, weil er in der Praxis nicht funktioniert und keine echte Meinungsvielfalt zur Folge hat.
    Da geht es letztlich immer nur um Postengeschacher der einzelnen Interessengruppen, die natürlich dort nur sich selbst und niemand anderen repräsentiert sehen wollen.
    Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk braucht also das genau Gegenteil von einem Proporz: Den Ausschluss sämtlicher(!) Interessengruppen und die Verpflichtung zur absoluten Neutralität der dortigen Mitarbeiter. Genau so, wie man das von echten Journalisten auch erwarten sollte.

  23. Deshalb ist es auch nicht gelogen, wenn sie dauernd davon sprechen, die Demokratie würde zusammenbrechen, ohne Zwangsabgabe und ÖR.
    Gemeint ist hier ihre Version der Demokratie und die politischen Lügen, welche von den Qualitätsmedien legitimiert werden.
    Dennoch kann man die Bürger nicht aus der Verantwortung nehmen, noch sind alle Informationen frei verfügbar und können aufgefunden werden. Wer das nicht tut, der stützt die deutsche Parteien Oligarchie genauso, wie das ÖR.

  24. Filme kommen inzwischen ohne Dramaturgie aus, wenn sie nur das grüne Weltbild – und das stur holzschnittartig – belegen.

    Ja, grauenhaft. Nicht nur in Filmen, sondern bei allen präsentierten Inhalten lugt ständig die weltanschauliche Belehrung um die Ecke, neudeutsch „Nudging“, siehe „Ich muss“.

    So dass ich, bis vor wenigen Jahren vehementer Fürsprecher des ÖRR, inzwischen nur noch sehr Ausgesuchtes anschaue, oft ausländische Produktionen.

    Netflix hat es gemerkt, dass mit moralischer Hybris kein Euro zu verdienen ist, die Leute gute Unterhaltung wollen, und keine Belehrungen über Rechte und Repräsentanz von Minderheiten. Denn die Kunden stimmen mit den Füßen ab.

    In dieser Hinsicht hat der ÖRR nichts zu befürchten: Abstimmung nicht möglich, gesetzlich festgelegt.

  25. Die ÖR-Sender sind die permanente Werbetrommeln für Grün. Wie anders die große Zustimmung in Umfragen für die grünen Laienspieler. Wer sich nicht im Internet informiert, glaubt den Webetrommeln, obwohl gerade unsere Wirtschaft und unser Wohlstand zugrunde geht.

  26. Interessantes Foto im Flieger mit Robert und Tina H. unmittelbar dahinter. Wurde Frau H. nicht als nachfolgende Intendantin im RBB gehandelt ?

    • Ja, ja so sand’s die grünen Seilschaften.
      Galt früher für Journalisten sich nicht gemein zu machen mit Personen noch Sachverhalten, so ist es jetzt Bedingung fürs Weiterkommen.
      Das einzig gute: wenn der grüne Traum scheitert stehen die Multiplexer des grünen Sozialismus auch nackt da.

  27. Zwei Gedanken dazu, wenngleich sicher pauschalierend. Erstens: Mainstreamjournalisten im Politbereich träumen davon, irgendwann Pressesprecher eines Ministeriums zu werden. Zweitens: Mainstreamjournalisten schreiben/senden nicht für ihr Publikum, sondern für andere Journalisten, um dort Bestätigung zu erhalten. Beides führt zu der erkennbaren, unerträglichen Gleichschaltung. Ceterum censeo: der Staatsfunk muss abgeschafft werden.

    • Mainstreamjournalisten, m/w/div, haben keine Beziehung zu D., keine Ehre und in vielen Fällen keine Intelligenz. Die wissen gar nicht mehr, dass sie einen Grundgesetzauftrag haben. Die Leidtragenden sind das Deutsche Volk und natürlich der Schaden an der Demokratie nicht zu vergessen.

      • Intelligenz schadet nur, in diesem Deutschland.
        Deshalb werden auch Kader wie Frau Baerbock berufen, die empfänglich für Ideologie sind, bei denen aber nie die Gefahr der Reflexion besteht oder eigener Gedanken.
        Es ist erneut eine Zeit angebrochen, wo Mitläufer Karriere machen und den Dümmsten und Faulsten die Führung überlassen wird.
        Das hat eine gewisse Tradition in Deutschland.

      • Horst Drehhofer hat die Systematik vor Jahren bei Erwin Pelzig in einem seltenen Anfall von Ehrlichkeit beschrieben: „Die gewählt werden, haben nichts zu sagen, und die etwas zu sagen haben, werden nicht gewählt.“ Man hebt gezielt hochgradig korrumpierte oder anderweitig abhängige Leute in führende Positionen, um sie dort nach Belieben zu steuern. Siehe z.B. die „Young Global Leaders“ des WEF.

    • Es gibt eine Person, meistens die Nachkommen der Gründer, denen der Verlag, das Medienhaus gehört. Einer Hand voll Familien gehören in Deutschland 96% der Medien. Diese werden keinen Geschäftsführer einstellen, der nicht die richtige politische Meinung hat. Und der Gechäftsführer wird keine Abteilungsleiter einstellen, die eine andere politische Meinung haben, als er. Und die Abteilungsleiter werden keine Journalisten einstellen, die eine andere politische Meinung haben. Solche Systeme funktionieren immer hierarchisch.

    • Zum zweiten Punkt:
      Genauso ist es und als Bonus gibts dann auch noch schicke Preise, welche sie sich gegenseitig anheften. Lachhaft ist auch, wenn sie dann irgendwelche Bücher schreiben, die bei Amazon nicht mal unter "ferner liefen" rangieren und dafür große Preise einheimsen. Aber wie Sie schon sagen, solche Werke werden nicht fürs Publikum erstellt. Es sind Ausweise der richtigen Gesinnung, mit der Hoffnung auf künftige Posten. Wenn es nicht für politische Ämter reicht, dann bekommen sie später wenigstens Fernsehauftritte, wo sie dann als Expert*Innen auftreten dürfen. Zudem unterhalten die rotgrünen Parteien einen ganzen Wust an Stiftungen und NGOs, wo ebenfalls rentable Posten winken oder gleich das ganz große Geld – siehe den Graichen Clan.

  28. selbst, wenn man nichts weiß beim RBB z.B.
    Die Moderatoren, im Radio, die noch einigermaßen „normal“ waren, sind alle weg.
    Es sind nur noch junge Nachrücker, oder voll auf Linie liegende übrig.

    Glaube zu Ostzeiten gab es ja noch so „subversive“ Biotope, die man in den Medien gewähren ließ, so als Ventil.
    Sowas wüsste ich nicht, wo es das jetzt in den ÖR noch gibt, die sind alle voll auf Linie.

  29. Es gärt offenbar in vielen Teilen des ÖRR. Gut so! Wollen wir hoffen, dass die Selbstreinigungskräfte langsam in Gang kommen, es wäre allerhöchste Zeit. Der Verdacht liegt nahe, dass wir bisher nur die Spitze des Eisbergs zu sehen bekommen. Wo bleiben Wallraff und Co.?

  30. „Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender wirklich so gut sind, wie sie von sich behaupten, dürfte das für sie kein Problem darstellen.“ ???
    Der ist echt spitze!
    Danke, für Ihre auch sonst messerscharfen Artikel. Guter Journalismus, zeigt sich eben auch darin, dass man ständig weiter in den offenen Wunden bohrt. Es war und ist doch nicht die Aufgabe der „vierten Gewalt“ im Land, Regierungen und Politiker zu schützen und deren Sprachrohr zu sein.

  31. „Bei den überhöhten Gehältern, die gezahlt werden, bei der Höhe des geschenkten und dem Bürger abgepressten Budgets stellt sich wahrscheinlich automatisch irgendwann die Hybris ein, der eigentliche Player der Demokratie und im Rahmen der Baerbock’schen Phantasmagorie von „Weltinnenpolitik“ auch der moralische Master of the Universe zu sein.“
    Ist es wirklich das allein? Aus dem familiären Umfeld ist mir der Fall einer ehemaligen Mitarbeiterin des ÖRR bekannt, die einst mit Franz Josef Strauß eine Auseinandersetzung hatte, worauf dieser sich bei ihrem Vorgesetzten beschwerte. Der Vorgesetzte, obwohl politisch konservativ, stellte sich jedoch demonstrativ vor seine Mitarbeiterin, worauf Strauß einen Rückzieher machte.
    Den heutigen „Haltungsjournalisten“ scheinen dagegen sowohl Haltung als auch Rückgrat gegenüber der Politik zu fehlen. Man macht sich offenbar lieber zu Lautsprechern der Herrschenden, als Unabhängigkeit zu wahren. Und ist damit das Abbild einer Gesellschaft, die kritisches Hinterfragen der Regierung verlernt hat.

  32. Ich hab´s schon einige Male geschrieben: Man braucht den ÖR nicht reformieren. Man braucht nichts machen.
    Nur die Bezahlung von zwangsweise auf freiwillig umstellen.

    • Noch einfacher wäre das britische Vorbild. Ausstehende Gebühren sind weder gerichtlich noch privat eintreibbar.

      • Dann zahlt der Steuerzahler, also wieder alle, ob sie es wollen oder nicht. Genau das wäre falsch, denn dann ändert sich nichts.
        Umstellung auf freiwillig zu abbonierenden Bezahlrundfunk ohne Staatsbeteiligung. Dann kriegen die, die bezahlen genau das was sie wollen. Alle Anderen lassen es.

  33. Wenn man dem ÖRR die Gebührenfinanzierung wegnimmt, muss man überlegen, was da so alles dranhängt. Da gibt es Chöre, Symphonieorchester und Big Bands von Weltruf; wie die sich „am Markt“ finanzieren sollen, ist mir schleierhaft. Ich gebe zu, dass man dieses Problem nicht haben muss; aber ich würde denken: Wieder ein Stück wertvolle Kulturgeschichte und -gegenwart kaputt gemacht!

    • Und um kleineren Herstellern von Masken das Überleben zu sichern, braucht es eine Maskenpflicht.

    • Jedes Unternehmen „am Markt“ bezahlt die Gehälter, die es sich leisten kann. Man darf sich fragen, weshalb ein Claus Kleber damals ca. 600.000 Euro Jahresgehalt bekam, um Nachrichten vom Teleprompter abzulesen. Auch ein Blick auf die völlig überzogenen Altersversorgungsbeträge für Teile der Führungsetage von ARD und ZDF lässt einen erschauern. So ist es aber, anderer Leute Geld in Form von Zwangsgebühren gibt sich viel leichter aus, als das „am Markt“ verdiente. Dieses verrottete System sorgt nicht für Qualität im Programm, sondern versorgt seine eifrigsten Stiefellecker.

    • Dafür hat man Kulturförderprogramme erfunden, die nur leider all zu oft eher in Antifanten und anderen politischen Vorfeldorganisationen fließen.

    • Hat man vor vielen Jahrzehnten nicht auch einmal das Fernsehballett aufgelöst, da es nicht mehr zeitgemäß war. Wenn sie Weltruf haben, setzen sie sich auch am Markt durch, wenn nicht, mir schenkt auch keiner etwas, oder füttert mich durch, wenn ich nicht mehr gebraucht oder meine Produkte fehl am Markt sind.

    • Sie können davon ausgehen, dass in diesen Vereinen auch per Proporz. Qoute und „Seilschaft“ gemauschelt wird, dass die Balken sich biegen.
      Da muss eine Selbstreinigung stattfinden.

  34. Grandioser Beitrag! Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Medien als Vierte Gewalt die Regierenden kontrollieren sollten! Davon ist nichts zu spüren! Stattdessen Hofberichterstattung, Gefälligkeitsjournalismus, Regierungspropaganda! Wenn ich schon diese lammfrommen, ergebenen, kopfnickenden Gesichter im ÖRR sehe, dieses aufgesetzte Gehabe, diese gespielte Entrüstung und dieses scheinheilige Getue, wird mir regelrecht schlecht. Da spielen sich Propagandisten als Gerechtigkeitsfanatiker auf und sind doch korrupt bis unter die Haarspitzen! Armes Deutschland!

    • Der Staatsfunk versteht sich nicht grundlos als „Staatstragend“ und „Systemrelevant“… nur welchen Staat u. System er trägt will er nicht wirklich verraten.

  35. Der ÖRR ist Selbstbedienungsladen und Propagandaorgan des Altparteienkartells. Er gehört ersatzlos gestrichen. Gerne können sich die großkotzigen Herrschaften einmal dem Markt stellen und versuchen, ihre Bürgerbeschimpfungs- und Erziehungssendungen gegen freiwilliges Entgelt unter die Leute zu bringen. Viel Spass dabei. Ich bin es so leid, von diesen Gestalten und ihren politischen Auftraggebern ständig verunglimpft zu werden und gleichzeitig meine eigene Verunglimpfung auch noch bezahlen zu müssen.

  36. Auch eine Propagandaabteilung der USA/Nato! Schaut euch mal an, wie der sächsische Ministerpräsident Kretschmer gestern Abend bei Lanz mit seiner abweichenden Meinung zum Russlandkrieg an den Pranger gestellt wurde. Nach der Sendung mit Frau Guerot wieder ein absoluter journalistischer Tiefpunkt beim ZDF.

    • Dem kann ich nur zustimmen, diese Sendung war ein Paradebeispiel für die 4:1 Show, allerdings mit einem unerwarteten Ende: der Sieger nach Punkten war klar Herr Kretschmer. Er wird ja häufig als Pumuckl und Leichtgewicht verspottet, aber hier hat er sich bravourös geschlagen und Lanz und seinen blonden Assistentinnen Paroli geboten. Dann war da noch so ein Prof. Kemfert Double, dem „Pumuckl“ mit der Frage nach Speichern die Luft rausließ. Ich war überrascht!

  37. Lieber Herr Mai,

    ihre Vermutung, die Sender könnten gar nicht mehr unterhalten, bilden und informieren hat sehr viel für sich, schaut man sich nur die Anzahl neuer Sendeformate in diesen Bereichen der letzten 20 Jahre an.

    Gut erkennbar ist das ebenfalls an dem eingesetzten Personal, das mit dem Zuschauer altert.

    Einige Ausnahmen gibt es allerdings und da ist z.B. die Sparte Krimi. Da finden sich Formate aus aller Herren Länder und Regionen in Deutschland. Beim Plot allerdings sieht es dann schon wieder relativ einseitig aus.

    Sparen könnte man bestimmt auch bei Sendungen wie „Zu Tisch in…“ oder „Wunderschönes…“. Da die Bürger eh auf das Reisen verzichten sollen, können doch auch die Redakteure und Moderatoren zu Hause bleiben.

    Wie wäre es beispielsweise mit „Wunderschönes Gelsenkirchen“ oder „Zu Tisch in Wuppertal“, das spart Zeit und Geld.

  38. Jetzt müsste die verbliebene noch halbwegs freie Presse, also auch Springer und Co auf den Zug aufspringen und jede ÖR Sendeanstalt komplett durchleuchten, bevor wieder die Reiswölfe anfangen heißzulaufen und Emails verschwinden, denn wenn das nicht bereits passiert, wird das in Kürze mit dem Beweise vernichten losgehen. Allgemeines Interesse dürfte mehr als genug da sein um genug Clicks und Zeitungsabsatz zu generieren.

    • Pack verschlägt sich, Pack verträgt sich. Leider gibt es in der freien Presse kaum mehr Menschen, die überhaupt demokratische Grundsätze verstehen können.

  39. NDR, das ist doch der „extra 3“-Sender. Diese super lustige Unterhaltung, in der Alice Weidel als „Nazischla…“ verunglimpft wurde. Und die sich in den Sozialen Netzwerken über Kritiker der Gasumlage, die nicht üppige NDR-Gehälter kassieren, lustig macht. Linksgrüner Bulls…, sonst nichts.

    Habe übrigens gestern ein Mahnschreiben des „Beitragsservice“ von ARD und ZDF bekommen, weil ich meinen Zwangsbeitrag nur teilweise entrichtete. Sofort wird kostenpflichtiges Mahnverfahren und Vollstreckung angedroht. Es ko… mich extremst an, diese einseitige Propaganda bezahlen zu müssen. Aber man ist wehrlos gegen das System. Das Risiko, am Ende noch Mahngebühren zahlen zu müssen, gehe ich nicht ein.

    Die im Artikel beschriebenen Verhältnisse in den Redaktionen des NDR überraschen natürlich überhaupt nicht. Genau so stelle ich mir das vor.

    • Wenn ich zufällig beim Zappen auf „extra 3“ kommme, schalte ich blitzschnell weiter.Nicht nur der von Ihnen angesprochene Betrag war unerträglich, auch die darauf bezogene Entscheidung der Justiz zeigte einen Tiefpunkt in der hiesigen Rechtsprechung auf.

  40. 100% Unterstützung! Die lächerlichen Massagesitze beim RBB sind pillepalle im Vergleich zur politischen Einflussnahme der Sender auf die Öffentlichkeit. Aufdecken, aufdecken, aufdecken! Immer und immer wieder, bis die von uns zwangsfinanzierte Propaganda endet.

  41. Ich habe den Eindruck, dass die Korruption in Deutschland ständig zunimmt! Die Seilschaften zwischen Politik und Medien funktionieren bestens! Jeder bedient sich, so gut er kann! Abkassieren ist offenbar eine Art von Nationalsport geworden!

  42. Ich höre oft NDR. Wann immer die Regierung etwas beschließt setzt schon in der nächsten Nachrichtensendung die Lobhudelei darüber ein. Kritisch ist man nur wenn es um Änderungen oder Kürzungen bei H4 oder Migranten gibt. Ob Energiewende, Energiekrise oder Ukraine- die Nachrichten werden so präsentiert als wenn sie eine göttliche Eingebung gottgleicher Wesen mit unendlicher Weisheit sind. Vom russischen Propagandarundfunk ist man nur Millimeter entfernt.

  43. Der Staatsfunk wird, solange das Grüne Reich Bestand hat, nicht reformiert werden. Der Staatsfunk ist die wichtigste Säule des Grünen Reichs. Denn nur durch Propaganda und Hetze gegen Kritiker überlebt die unfähige politische Führung.

  44. Das gibt es es schon in der Literatur; im Roman von George Orwell „1984“ gibt es ein Wahrheitsministerium!
    Wir sind von der düsteren Prognose des George Orwell garnicht mehr so weit entfernt, man denke nur an die Unterdrückung und Diskriminierung von Meinungen, Auffassungen und Kritik, die nicht dem mainstream folgen.
    Herr Poschardt/ Welt-online beschreibt am 24.05. im Artikel „Staatsgläubigkeit in einer infantilisierten Gesellschaft“ ‚ein Denunzieren ernsthaft liberaler Haltungen als „rechts“ !
    Die deutsche Industrie/ Wirtschaft und auch Haushalte stehen bald oder schon am Abgrund und Grüne und Innen geben den infantilisierten Bürgern und Bürgerinnen Duschempfehlungen und regen vermehrt den Gebrauch von Waschlappen an!!

    • Ich muss sagen, dass ich von Unternehmensführungen auch mehr Kritik und Freigeist erwartet hätte im Hinblick auf das Absegnen der gängelnden, sozialistischen Regierungspolitik. Aber der Schulterschluss der Unternehmensführungen mit den Sozialisten gegen die Arbeitnehmer und Bürger ist sehr stark ausgeprägt. Man erwartet sich von der Regierung offensichtlich dann die Rettung, wenn es mal schlecht läuft. Ist das das China-Syndrom?

  45. Das ÖR Dauerversagen als Konstruktionsfehler Zwangsbeiträge

    Dieser kriminelle GEZ Selbstbedienungsladen ist doch nichts Neues.

    Bereits am 20.08.1983!! erschien in der HAZ ein Artikel zum Saustall GEZ mit genau den Mißständen, die bis heute in dieser GEZ Mafia Alltag sind:

    „Pflichtverletzung“ von Hans-Peter Sattler.

    „Die Landesrechnungshöfe haben schwarz auf weiß belegt, was bisher nur zu vermuten war:
    Der Norddeutsche Rundfunk ist eine Art Selbstbedienungsladen, der kaum einen Wunsch seines Personals unerwünscht lässt.
    Auf Kosten der Allgemeinheit und ohne erkennbaren Widerstand der Aufsichtsorgane ..ist ein engmaschiges Netz sozialer Überversorgung und Absicherung geknüpft worden….
    Der Prüfungsbericht …ist eine Skandal-Chronik, die jeder Beschreibung spottet.
    …Frührentner ohne trifftigen Grund..
    …zur dicken Pension ein saftiges Honorar..und über Dienstwagen und Sekretariat verfügen..
    …früherer Indendant mit Traumpension plus Gehalt und Rente..
    ….der Sender ist …Netz von Betriebsvereinbaruen…gefangen..das notwendige Personalentscheidungen ..nicht möglich sind
    ….die Hauptverantwortung …tragen die Aufsichtsorgane…
    ….ihre Mitglieder haben bedeutungsvoll geschwiegen und zustimmend mit dem Kopf genickt, als eine Vergünstigung nach der anderen durch die nächstbessere abgelöst wurde.
    ….dieses Versagen ist den Politikern anzulasten…waren ihren Aufgaben im Kontrollorgan nicht gewachsen…
    …eeil sie sich mehr um die Besetzung von Proporzstellen…mit Leuten ihrer parteipolitischen Couleur…als die Geldverschwendung in der Anstalt zu verhindern..
    ….es ist das Pech der Rundfunk (zwangsbeitragszahler) -teilnehmer….
    40 Jahre systemstisches, vorsätzliches, kriminelles Versagen.
    Es reicht. Abschalten!

  46. Der ÖRR ist nicht mehr reformierbar. Filz und Korruption bis auf die unteren Ebenen. Auf den unteren Ebenen gibt es aber sicher viele Ausnahmen, diese sind aber für eine Wertung nicht relevant, da diese keine Entscheidungsbefugnis haben. Nicht Reform ist die Lösung, sondern komplette Abschaffung. Lieferung von Qualität, der „Kunde“ entscheidet ob diese Qualität passt und wird das Angebot entsprechend honorieren. Ich fürchte aber „wieder eine Sau durchs Dorf“, warten bis die nächste Sau kommt und das Spiel wird halt fortgesetzt. Ein paar Bauernopfer wird es schon geben, ändern wird sich ohne Abschaffung nichts.

  47. Treffer, versenkt. Nun ist allerdings die zutreffend beschriebene Omerta nur ein, allerdings wichtiges, Systemmerkmal derartiger Organisationen. Man darf gespannt sein, wieweit das Schweigegeluebde durchbrochen wird und wie der Pate und sein Gefolge darauf reagieren. Zur Auswahl stehen das Bauernopfer, die Darstellung und Entsorgung des Verraeters als Einzelfall oder die Ruhigstellung der Unzufriedenen qua besserer Angebote, das, was man üblicherweise als Kaufen eines Kopfes (und nicht den Verlust desselben) bezeichnet. Treffend auch die Zwillingsbrudermetapher, wobei die aktuelle „Beliebtheit“ dieses Typus, besonders natuerlich bei einem Geschlecht, alles andere als Zufall ist. Die genannten Herren, der Daniel und der Robert, wirken wie das Verständnis, Mitgefühl und “ keiner Fliege etwas antun koennen“ und“ einer von uns“ in Person, die fuer etwa 50 % der Gesellschaft, vor allem die mittleren bis älteren Jahrgänge, zumal mit diesem Schwiegersohnimage, perfekte Tarnung oder der Wolf im Schafspelz.

  48. Ich kenne das noch von früher. Bei meinen Eltern lief abends regelmässig der NDR im Fernsehen. Reportagen über Land und Leute aus dem Norden, Tierdokus oder ähnliches.

    Heute versuche ich es ab und zu und schalte mal rein. Beim letzten Mal lief eine Doku über die beliebtesten Fernsehstars der Vergangenheit. Als ich reinschaltete, war gerade Peter Frankenfeld an der Reihe und ich wollte das eigentlich weiter gucken.

    Es wurde dann über den Tod von Frankenfeld und die Beerdigung berichtet. Aus dem Hintergrund kam eine Stimme, ich meine es war die von Anke Engelke zu hören, die sagte: „Zu der Beerdigung kamen viele Kolleg____________innen von Frankenfeld.“ Ein paar Sätze weiter sprach sie wieder von Kolleg____________innen. Wie immer bei so was, lief mir ein kalter Schauer den Nacken runter und ich schaltete sofort um.
    Ich fragte mich noch, was Frankenfeld von dieser Sprachvergewaltigung gehalten hätte…

    Die Versuche von mir, beim NDR noch etwas Ansehbares (oder Anhörbares) zu finden, werden immer weniger. Schon jetzt schalte ich da nur alle paar Wochen mal kurz rein. Wenn die so weiter machen, mache ich den Sender gar nicht mehr an. Ich denke mal, so geht es vielen Menschen, die früher regelmässig NDR schauten.

  49. „Eigentlich herrscht im öffentlich-grünen Rundfunk so etwas wie die Omertá, wer plaudert, wird abgeschoben, entlassen oder auf eine unbedeutende Position versetzt“. — Kommentar: Wer die Macht hat, hat das Sagen – so ist es nun mal auf der Welt… Alternative: Privater Sender?? – Ist es da besser? Mein Vetter aus Amerika in den 60er Jahren, berichtete darüber wie es so im Kapitalismus zugeht: wenn eine Zeitung Politiker zu stark kritisieren, dann wird sie einfach aufgekauft, alle werden entlassen… eine neue Firma stellt dann neues Personal wieder ein…. – Wenigstens können die Rundfunkräte – je nach politischer Mehrheit einen gewissen Einfluss ausüben… und es gibt viele Bundesländer unterschiedlicher Farbe!

  50. Das zieht sich durch wie der berühmte rote Faden durch das Labyrinth. Frau Hassel ist beispielweise auch inoffizielle Sprecherin der grünen Partei. Wenig verwunderlich, dass der smart daherkommende Herr Günther auch seine Anhängerschaft im Rundfunk hat. Alles schön demokratisch im besten Deutschland aller Zeiten! Es findet weder Einflussnahme noch Korruption statt. Wenn mal jemand erwischt wird, ist es immer nur ein Einzelfall. Maskendeals, AWO Feldmann, RBB, Harbarth Dinner bei Madame alles selbstredend Einzelfälle und sprechen nicht für ein flächendeckendes System der Selbstbereicherung – für den moralischen Zeigefinger wenden wir uns an afrikanische Staaten, Polen, Ungarn und Trump.

  51. Das ganze Land ist nur noch ein einziges Ausplünderungssystem. Öffentlich „rechtlicher“ Rundfunk kassiert Zwangsgebühren und liefert dafür Manipulation und systemschützende Schönrednerei, also kein Zwangsgebühren rechtfertigendes Produkt.
    Ich nehme an die Verbandelung zwischen „Politik“ (oppositionslos), Rundfunk und Justiz verdanken wir diese extreme Schieflage.

  52.  Sie sind zu etwas wie einer grünen Meinungs-NGO geworden,…“
    sag ich schon lange: die Grünen haben die beste Presseabteilung aller Parteien.

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