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Wokes Scheitern

ProSieben säuft mit „Zervakis & Opdenhövel“ ab

09.03.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
ProSieben hatte 2021 die Qualitäts-Offensive ausgerufen. Mit „We love to infotain you“ ließ der Münchner Privatsender dafür sogar einen neuen Claim entwickeln. Doch ausgerechnet das Flaggschiff „Zervakis & Opdenhövel“ schwächelt – und stellt so das gesamte Konzept in Frage.

Januar und Februar waren eigentlich keine schlechten Monate für ProSieben. Der Sender konnte seinen zweiten Rang in der werberelavanten Zielgruppe halten. Nur bei RTL schalten die 14- bis 49-Jährigen öfters und länger ein. Doch der Erfolg von ProSieben kam vor allem durch die Show-Formate zustande wie „Wer stiehlt mir die Show?“. Auch die Footballer bescherten dem Sender mit dem Kampf um den Super Bowl Traumwerte.

Doch das Problem von ProSieben: Der Privatsender ist nur mittelbar von den Zuschauern abhängig. In erster Linie entscheiden die Booking-Agenturen über Wohl und Wehe von ProSieben. Und die Werbewirtschaft setzt derzeit auf woke Botschaften: Spülmittel, die den Klimawandel aufhalten; Tampons, die ein Zeichen gegen Body-Shaming setzen; oder Gefrierhalteboxen, die gegen die Armut in der Welt kämpfen. Und wer auf das Bewusstsein der Kunden setzt, um ihnen seine Ware unterzumogeln, der achtet noch mehr als eh schon auf das Werbeumfeld – da sind Schmuddelformate wie „Die Alm“ wenig hilfreich, für die der Sender bisher steht.

Also startete ProSieben die Qualitätsoffensive: Dafür ließ der Sender den etablierten Claim anpassen. Aus „We love to entertain you“ wurde „We love to infotain you“. Die Kernidee: Anspruchsvolle Inhalte so runterbrechen, dass die junge Zielgruppe sie konsumieren kann – und konsumieren mag. Ein schwieriges Vorhaben, mit dem die öffentlich-rechtliche Plattform „Funk“ regelmäßig Pleiten erlebt.

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Das Gesicht dieser Offensive sollte Linda Zervakis werden. Die 46-Jährige schien wie dazu gemacht: Ihre acht Jahre als Sprecherin der Tagesschau verliehen ihr den Schein der Seriösität, den ProSieben mit der Offensive erwerben wollte. Zudem bietet Zervakis’ Lebenslauf den Stoff, mit dem ProSiebens Kunden Tampons und Gefrierhalteboxen verkaufen wollen: Die Eltern kamen in den 1960er Jahren als „Gastarbeiter“ von Griechenland nach Deutschland; ihr Vater arbeitete sich hoch zum Geschäftsmann und eröffnete einen Kiosk; die Tochter schaffte schließlich das Abitur und kam über eine Werbeagentur zum NDR, der für die ARD die Tagesschau produziert. Von diesem Stoff ist die publizistische Landschaft in Deutschland so begeistert, dass schon drei (Auto-)Biographien über die 46-Jährige erschienen sind.

Ihr strickte ProSieben nun „Zervakis & Opdenhövel“ auf den Leib. Einmal die Woche sollten die beiden Namensgeber in einer Mischung aus Talkshow und Reportage-Plattform über aktuelle Themen berichten. Ihr Partner Matthias Opdenhövel gilt in der Branche als Multitalent. Bekannt wurde er zwar in Unterhaltungsformaten, etwa als Moderator von „Schlag den Raab“. Doch Opdenhövel kann auch Politik – glaubte zumindest die ARD und ließ ihn 2016 die US-Wahl moderieren. Da fiel er dann dadurch auf, dass er vor Mitternacht in laufender Sendung mit Sekt auf den Wahlsieg von Hillary Clinton anstieß. Und gegen 4 Uhr hörbar sprachlos wurde ob des sich anbahnenden Siegs von Donald Trump. Das Frühstücksfernsehen löste den Journalisten-Darsteller dann ab, was einer Erlösung gleichkam. Besonders für ihn.

Die Schwächen, die Opdenhövel in dieser Wahlnacht zeigte, hätten ProSieben warnen sollen. Denn letztlich scheiterte ihr neues Flaggschiff am gleichen Vorhaben: Journalismus durch Haltung ersetzen zu wollen und den Zuschauern zu erklären, dass die Welt gerettet werden müsse. Das soll und muss aber nicht nur edel sein, sondern auch unterhaltsam. Am Ende kommt dabei Murks raus. In der ARD-Wahlnacht ebenso wie bei „Zervakis & Opdenhövel“.

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Am Aschermittwoch bewarb ProSieben sein Infotainment-Flaggschiff: In der Sendung werde heute die Frage geklärt, ob man trotz des Kriegs in der Ukraine Karneval feiern könne. Am Aschermittwoch. Jenem Tag, der am weit möglichsten von der nächsten Karnevalsparty entfernt liegt. Als Servicestück ist so etwas peinlich. Als Haltungsstück sowieso. In der Woche berichteten Zervakis und Opdenhövel über die Schäden, die durch gefälschte Impfpässe und Wirte entstünden, die nur lax die diversen 2-3G-plus-Regeln kontrollierten. Nachdem die Regierung den Ausstieg aus den Maßnahmen schon verkündet hatte. Zervakis und Opdenhövel greifen die heißen Eisen an – unmittelbar nachdem sie erkaltet sind.

Entsprechend konsequent floppt „Zervakis & Opdenhövel“: Die Seite Wunschliste.de „kürte“ zum Jahreswechsel die größten Flops in 2021 und setzte das Infotainment-Flaggschiff auf Platz zwei, Erster wurde „Das Supertalent“. Gerade mal rund eine halbe Million Zuschauer sehen sich „Zervakis & Opdenhövel“ insgesamt an. Selbst in der für ProSieben wichtigen Zielgruppe kommt die Show nur mit Mühe auf 5 Prozent – für den Sender verheerend. Dabei hat der es schon mit einem neuen Programmplatz versucht: vom Montag auf den Mittwoch. Mit dem erfolgreichen Nostalgie-Format „TV Total“ als Zugpferd.

Das Fachportal dwdl.de erklärte jüngst, wie es zu den abstürzenden Quoten komme: TV Total starte stark in den Abend, schwächele aber nach der ersten Werbepause. „Zervakis & Opdenhövel“ profitiert zwar danach noch von dem guten Restwert. Aber nach deren ersten eigenen Werbepause befinden sich die Quoten im freien Fall. Anders als ARD und ZDF muss das werbebasierte Privatfernsehen seine Zuschauer alle halbe Stunde neu gewinnen. Die Öffentlich-Rechtlichen profitieren von einem zuverlässigen Stock, der einfach sitzen bleibt, egal was man ihm vorsetzt. In der Konsequenz ist bei den erfolgreichen Filmen des ZDF meist nur jeder zehnte Zuschauer jünger als 50 Jahre. Der Rest dämmert bei der immer gleichen Story vor sich hin.

Privatfernsehen kann seinem Publikum keine Weltsicht überstülpen. Es muss seine Zuschauer überzeugen. Und entsprechend scheitern in dem Umfeld die Versuche, woke Botschaften zu setzen. Nicht erst im „Infotainment“, auch schon vorher in der Unterhaltung: So brachte ProSieben bereits zwei Staffeln der Sitcom „Frau Jordan stellt gleich“. Katrin Bauerfeind kämpft darin für Gleichstellung. Beide Male waren die Quoten so schlecht, dass ProSieben die letzten Folgen en bloc wegsendete. Die dritte Staffel ist produziert, läuft aber vorläufig nur auf Joyn.

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Das ZDF macht bereits in den Kindersparten auf „woke“
Bauerfeind ist so etwas wie das Gesicht gescheiterter woker Gehversuche im Privatfernsehen. Besonders kläglich ging das Experiment „Du musst dich entscheiden“ auf RTL aus. Nur vier Shows waren geplant, doch schon nach zwei Ausstrahlungen setzte RTL das Ganze bereits ab. Nicht nur die Quoten waren mies. Auch die konzeptionelle Idee ging komplett nach hinten los. Dabei hatte RTL „Du musst dich entscheiden“ im April 2021 noch als Kulturrevolution angekündigt: „Denn nur wer sich vom üblichen Klischeedenken verabschiedet, kann am Ende die Nase vorn haben.“

Die prominenten Kandidaten sollten erraten, welche Qualitäten ein nicht prominenter Kandidat für ein Spiel mitbringt. Die Promis tippten nach folgendem Schema: Das ist ein Hobby, das als so feminin gilt, wie Kandidat X wirkt – also ist es Y, der maskulin wirkt. Und damit hatten sie recht. Die Klischees blieben somit bestehen und wurden lediglich umgedreht. Das war zwar auf seine Weise lustig, aber halt nicht abendfüllend. Zumal nahezu alle anschließenden Spiele von anderen, älteren Shows geklaut waren.

Eben das ist in dem erfolgreichen ProSieben-Format „Wer stiehlt mir die Show?“ besser gelaufen: Mit gut gecasteten Stars in abwechslungsreichen Spielen holt der Sender die Zuschauer auch noch nach der dritten Werbepause zurück. Genau da liegt der Schlüssel für eine Rückkehr von ProSieben zum Erfolg: Sich wieder am Zuschauer ausrichten. Dann folgt auch der Werbekunde. Denn unterm Strich ist es ihm egal, wie er sein Produkt verkauft. Woke ist er nur, weil sich derzeit alle gegenseitig versichern, woke sein sei gefragt.

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65 Kommentare

  1. Hey Pro7! Probierts mal mit Harald Schmidt. Dann würde selbst ich wieder mal einschalten.

  2. Wer bei ARD und ZDF vor sich hindämmert, der guckt natürlich nicht RTL.
    Und wer ARD und ZDF überhaupt nicht mag, der guckt RTL erst recht nicht.
    Da können die Sender alle so woke sein, wie sie wollen. Den Leuten hängt das einfach zum Hals raus.

  3. Das ist noch billiger als Stern TV. Völlig oberflächlich, kann weg.

  4. Ich benutze meinen TV nur noch zum abspielen von AMAZON Prime…
    Alles Andere kann weg.

  5. Lieber Herr Opdenhövel, ich bin sicher Sie lesen das hier.
    Ihre beste Zeit hatte sie, als noch mit „inkorrekten“ echten Typen wie Mehmet Scholl die Länderspiele kommentierten. Oder waschechte Kerle wie Raab hinter sich wussten.
    Heute sind sie in einem Meer von Political correctness ersoffen. Lernt endlich schwimmen, ihr Pussys.

  6. „Und die Werbewirtschaft setzt derzeit auf woke Botschaften:. ..“

    Ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir gefühlt 60 Prozent farbige Menschen haben, die in Deutschland wohnen? Wenigstens ist das der Eindruck, der sich verfestigt, wenn man sich Werbung anschaut, z.B. die Prospektwerbung diverser Discounter. Dort sind es sehr häufig farbige Menschen, die im Zusammenhang mit Produkten gezeigt werden.

    Nun habe ich nichts gegen Farbige, aber es widerstrebt mir, wenn Unternehmen mir mit ihrer gewollten Tugendhaftigkeit und ihrer politischen Konformität ins Gesicht springen, und mir eine „Realität“ verkaufen wollen, die vor allem eines ist: Ideologisch statt real. Man könnte auch sagen die Unternehmen versuchen, den Kunden für dumm zu verkaufen und sich, opportunistisch, um Teil der woken Kampagne zu machen.

    • Ich schaue mir die Werbung aus dieser Sichtweise in der letzten Zeit genauer an…und komme leider zu der Erkenntnis, dass es mehr als 60% sein müssen. Fast jede Werbung wird, auch wenn unsinnig, mit POC bestückt. Die „lustigen Deppen“ spielen meist „weiße alte Männer und Frauen“. Höhepunkt war letztens eine schwarze Rapunzel die sich über einen „Versender“ eine Leiter bestellte…auf den Prinz verzichtete und eine woke Black-Frisör-Kette aufmachte. Natürlich nur für POC. Auch Autowerbung läuft eigentlich nur noch mit POC Protagonisten….ich frage mich ob die Autowirtschaft in Deutschland tatsächlich so viele Wagen an diese Klientel verkauft? Penny macht ja auf LGBTQ2+…was sicher viele Kunden „sichert“. In den Discounter Blättern sind auch überwiegend Protagonisten aus Nord-Afrika zu sehen, die dort die Wäsche oder Kleidung vorführen. Tja….wir schaffen das…oder so.

      • Ich muss gestehen, seit dem sich mein Fernsehkonsum so gegen Null entwickelte, nehm ich überhaupt keine TV Werbung mehr war.

        Und was die eingeworfenen Werbefleyer angeht …. ?
        Nun …. zum Anheizen meines Ofens oder Grillkamins muss ich sie erstmal zusammenknüllen. Auch das entzieht den Blick darauf.

        Also ich hab überhaupt keinen Eindruck, wie Werbung aktuell aufgebaut ist.

    • mediainfo, mir ergeht es genau wie Ihnen. Wahrscheinlich ergeht es den meisten noch klar und selbst denkenden Menschen in diesem Land so. Ich habe einige Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die selbst Farbige sind. Selbst diesen ist der Schwachsinn in der deutschen Werbebranche schon aufgefallen. Mein direkter Nachbar, ein farbiger Arzt (mit Frau und 3 Kindern) aus Namibia, fragte mich vor ein paar Tagen, ob es wirklich so viele farbige Menschen in Deutschland gäbe, wie ihm die tagtäglich Werbung in Anzeigenblättern und im TV suggerieren möchte. Was ihn eigentlich peinlich berühre, da selbst kaum einer seiner Patienten ein Farbiger sei. Dieser Mann sagte mir, dass – nach seinem Wissensstand – die Zahl der Farbigen in Deutschland bei nur ca. 650.000 läge und dies doch einem Prozentsatz von ca. 0,8% entspräche. Es stellte sich heraus, dass mein farbiger Nachbar besser informiert war als ich selbst. Denn mir waren diese Zahlen bisher nicht bekannt.

    • … stimmt. Ganz schlimm ist AUDI … glaube die wollen nicht das „weisse Menschen“ noch ihre Autos kaufen. Mich haben sie überzeugt

    • dass wir gefühlt 60 Prozent farbige Menschen haben,

      Das stimmt. Dazu leben in Deutschland auch noch wesentlich mehr Frauen als Männer. Und weil das so ist, deswegen ist auch die Mehrheit der Polizeibeamten im gehobenen Dienst weiblich. Wer’s nicht glaubt, der „Tatort“ dafür das beste Beispiel. Während in den „Tatorten“ der 70’er und 80’er Frauen bestenfalls an der Schreibmaschine auftauchten, der DDR-Polizeiruf war damals schon viel weiter, gibt’s heute nur noch toughe Kommissarinen die praktisch alles können, Kinder, Ego-Pflegen, Karate, Haltung.

      • “ … gibt’s heute nur noch toughe Kommissarinen die praktisch alles können, Kinder, Ego-Pflegen, Karate, Haltung.“

        Man müsste das Denken abschalten um sich von diesen Erzeugnissen unterhalten lassen zu können. Denn die ideologische Belehrung kommt ja permanent um die Ecke. Wie müssen Menschen gepolt sein, die sich so etwas anschauen können, ohne Aversionen zu bekommen?

    • 650 000 waren es vielleicht vor 2015, jetzt sind es lt. deutschlandde über eine Million, gelesen hab ich von 1,2 Mio, was gerade mal 1,45 % der Bevölkerung entspricht und Ärzte und Raketenforscher dürften die große Ausnahme sein. Die Mehrheit dürfte eher im Niedriglohnsektor arbeiten bzw. im Integrationsbusiness und lt. verfügbarer Zahlen liegt der Hartz 4 Anteil bei 40 % , wie die sich neue Audis oder BMWs leisten können, erscheint mir sehr fragwürdig. Vielleicht wurden aber die Versprechungen der Schlepper war und der Staat finanziert ihne diese, in Gagaland aber inzwischen durchaus vorstellbar. Obendrauf kommt ja noch, dass alle die nach 1994 gekommen sind oder geboren wurden, wegen der sicheres Drittland Klausel im Asylgesetz, niemals hier Asyl bekommen hätten dürfen.

  7. Man kann auch ein linkes oder wokes Nachrichtenformat profitabel und mit Reichweite gestalten. Schließlich ist mindestens ein Drittel der Deutschen tatsächlich grünlinks, ein weiteres Drittel keine anderen Formate gewöhnt.
    Das Problem ist aus meiner Sicht weder Zervakis noch Opdenhövel, die so schlecht als Moderatoren nicht sind – solange sie strikt Vorgaben und Telepromptern folgen. Daß sie nicht rechts sind, kauft man ihnen ab, linke Street Credibilty bei von linken Zuschauern respektierten Moderatoren wie Oliver Welcke von der Heute Show oder Christian Ehring von Extra 3 haben sie aber nicht.
    Das wirkliche Problem ist das Format lineares Fernsehen. Die angestrebte Zielgruppe, junge, linke, grüne, studierende deutsche Zuschauer von 18 bis 30 nutzen nicht den Fernseher, um sich über Nachrichten zu informieren. Sie nutzen ausschließlich das Internet, in der Regel ihre Smartphones, um die herum sich ihr gesamtes Leben aufbaut. Da am Smartphone die Reizschwellen ständig gesenkt werden und die jüngeren Digital Natives daher nicht mehr in der Lage sind, sich länger mit etwas zu beschäftigen, ohne gelangweilt oder gereizt zu werden, kommen ihnen die Anbieter im Internet entgegen, indem sie Nachrichten auf sog. Teasertexte eindampfen, die in maximal drei Zeilen Nachricht, Framing und Haltung vermitteln müssen. Auch TE macht das so bei seinen Smartphone-optimierten Seiten, nebenbei. Bestenfalls einen Zehntel der Beiträge wird geklickt, dabei spielt das Format Videoclip oder Text keine entscheidende Rolle. Die Generation Z, also die ganz Jungen, erreicht man auch nicht mehr über Youtube oder Facebook oder Startseiten der Browser, sondern nur Tiktok oder bestenfalls Instagram.
    Sollte Pro7 versucht haben, in die (durchaus immer nock kaufstarke) Zielgruppe der älteren Berufstátigen und jüngeren Senioren einzubrechen, hat man sich die falschen Moderatoren gesucht. Ich hätte dann versucht, Gottschalk zu holen, oder Günther Jauch. Oder sogar Dieter Bohlen. Aber die waren sicher nicht interessiert. Also hat man es mit der zweiten Garnitur versucht und ist nun gescheitert. So ist Marktwirtschaft.
    PS: Wie sind eigentlich die Quoten von Bild TV, seit sie Julian Reichelt geschasst haben? Ich warte je immer noch darauf, ob von dem nochmal was kommt.

    • Die Generation Z, also die ganz Jungen, erreicht man auch nicht mehr über Youtube oder Facebook oder Startseiten der Browser, sondern nur Tiktok oder bestenfalls Instagram.

      In absehbarer Zeit sind wir dann wieder bei Hieroglyphen, mit „Emojis“ (ein unsagbar dämliches Wort) ist der Anfang ja schon getan, da die verblödete Masse des Jungvolks zunehmend kaum noch ausreichend Lesen und Schreiben kann.
      Kennt jemand den Film „Idiocracy“? Ursprünglich als Komödie gedreht, kommt mir der Streifen so langsam wie eine Prophezeiung unserer gesellschaftlichen Entwicklung vor.

  8. Man mag ja Stefan Raab mögen oder nicht, aber TV Total war damals wenigstens doch noch gute Unterhaltung, teilweise sicher auch unter der Gürtellinie aber bei politischen Themen hatte eigentlich jede Partei mal ihr Fett weg bekommen, so wie es auch richtig ist. Auf Youtube haben wir letztens mal wieder einiges angeschaut, heutzutage würde der Sender so eine Sendung nach 5 min mit Schnappatmung abbrechen…Enderergebnis: Die Nachfolge unter Sebastian Pufpaff: Gaanz gruselig, immer schön auf Linie.

    Leute wie Stefan Raab und Harald Schmidt würden der Medienlandschaft heutzutage immer noch sehr gut tun.

    • „Leute wie Stefan Raab und Harald Schmidt würden der Medienlandschaft heutzutage immer noch sehr gut tun.“

      Inkompatibel mit der heutigen, immer konformistischeren, „politisch korrekten“ Hater-Gesellschaft. Das war tatsächlich ein anderes Deutschland, in dem Raab und Schmidt öffentlich existieren konnten. Dass die Beiden sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben, hat nicht nur Altersgründe.

    • Solche Typen in jung würden heute kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Man denke bei Schmidt an die Polenwitze oder die beiden chinesischen Kellner zurück. Und Raab konnte auch ziemlich sexistisch sein (Lisa Loch). Es würde Beschwerden und Abmahnungen hageln. Raab und Schmidt wurden als Moderatoren in den 90ern groß, die im Rückblick als gesetzeslose Wild-West-Epoche des Privatfernsehens eingeordnet werden können. Vieles von damals ist heute nicht mehr möglich.

  9. Die Privaten stehen den Öffentlichen in schlecht sein nicht nach. Dieser Promitratsch ist vielleicht noch was für Hausfrauen und Rentner, aber ansonsten sind die Privaten durch die Bank echte Müllsender für Abschaum. Wer guckt den sowas? 20 Minuten Sendezeit und 12 Minuten Werbung? Das wurde mir selbst mit Festplattenrecorder zu viel, und wir haben jetzt Netflix. Dazu die politisch korrekte Werbung. Kein Spot kommt ohne einen dämlich lächelnden Migrationshintergrundler aus. Von mir aus können sie den Papst persönlich engagieren, um den ganzen Blödsinn an den Mann zu bringen, aber hier finden die Verblödungssender nicht mehr statt.

    • Sehr richtig.

      Früher hab ich mir die Privaten noch angetan, weil so der eine o. andere Spielfilm, natürlich durch Werbung zerstückelt – nur zu Ertragen durch die Vorspultaste des Videorecorders – gesendet wurde.

      Aber auch das hab ich aufgegeben, nachdem etliche Spielfilme bis zur völligen Sinnlosigkeit gekürzt u. geschnitten wurden.

      Die Privaten sind wie der Staatsfunk. Sie haben fertig und können weg.

  10. Was ich nur sehr selten, und wenn dann, vielleicht in einer „Filmpause“, und dann auch nur aus Faulheit die Fernbedienung zu ergreifen, tue; wenn ich also einmal Werbung schaue, dann gewinne ich gefühlt den Eindruck, 50% der Bundesbürger müssen eine dunklere oder andersfarbige Hautfarbe haben als ich. Mal herhören: Nicht alle Bundesbürger spielen Profifußball in der Bundesliga! Bin ich jetzt ein Rassist?

    • Waaas? Sie halten also eine knapp 30jährige Frau mit schwarzen krausen Haaren, einem ca. 10jährigen Kind und jüngeren weißem Freund nicht für überzeugend beim Bewerben eines 90000 Euro Autos (hier eines BMW)?
      Trösten Sie sich, ich auch nicht.
      Andererseits. Entweder hat’s was gebracht, weil es mich ärgert und ich mich sogar erinnere. Oder die Werbefuzzis haben total den Bezug zur Realität verloren.
      Ich schätze mal das zweite…

    • Bin ich jetzt ein Rassist?

      Ja, das sind Sie. 😉

      Aber trösten Sie sich. Ich bin nämlich auch einer, denn ich sehe das wie Sie. Aus Sicht der BolscheWOKEn sind wir damit Rassisten.

  11. Wenn es demnach geht, Journalismus durch Haltung ersetzen, dann dürfte bei den Privaten, und dem ÖRR, gar nichts mehr laufen in der Glotze. Wenn nicht irgendwelche Erziehungsquasselrunden, dann seichte Erziehungs- und Tränendrüsenkacke zu jeder Uhrzeit.

  12. Analog zur selbstverständlichen Haushaltsabgabe sollte es auch eine selbstverständliche Haushaltsabfragung geben.
    Menschen könnten dann von Tür zu Tür gehen und kontrollieren, ob die Qualitätsangebote sowohl der öffentlich-rechtlichen als auch der privaten Hochwertsender wahrgenommen wurden.
    Wer nicht wenigstens drei von zehn Fragen richtig beantwortet (etwa: Wer wurde gestern Tabellenführer im Frauenfußball? Wer saß gestern bei Anne Will? Welche Partei gilt als rechtsextremistischer Verdachtsfall?), wird Beobachtungsliste vermerkt.

    Bei der Gelegenheit könnten neben Müllcontainerbefüllungen auch Briefkasteninhalte einer Überprüfung unterzogen werden, ganz zwanglos auch korrekter Gebrauch der Sprache.

    Es wäre ideale Tätigkeit für Schüler, Studenten, Rentner und Migranten (pardon: Schülernde, Studierende, Rentnernde, Migrantende), ein weiterer Schritt in Richtung Vollbeschäftigung.

  13. Es gilt überall wo der Kunde zahlt, also nicht beim ÖRR: „Der Köder muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“ übersetzt:“ Das Programm muß dem Zuschauer gefallen, nicht dem Intendanten“

  14. Vielleicht sollte man einfach einmal begreifen, dass diese Quassel-Shows – auf welchem Sender auch immer – uns einfach nur noch auf die Nerven gehen! Beinahe jeden Tag wird auf irgendeinem TV-Kanal ein solches Formal veranstaltet. Immer dieselben Gesichter, immer die gleiche Machart. Ob das nun Entertainment oder Intotainment heißt – das Dauergebrabbel kann man nur noch abschalten!

    • Die Quassel-Show im Hangar 7 schaue ich mir gerne an!

      • Und „Rechts Links Mitte“ in Servus TV Sonntagabend. Bester Journalismus. Wirklich! Gibt’s noch.

  15. Pro7? Qualität? LOL. Die Serien kann man sich ohne Werbung bei Netflix und Co in Ruhe ansehen, wann man will. Wozu TV?
    Abgesehen davon: ich sehe Pro7 (andere nicht unähnlich oder gar schlimmer) eher als einen propagandistischen „Durchhaltesender“ für woke „TikTokker“, Instagramer und andere Inkompetente mit „Wissen vom Hörensagen“ und der schulisch geprüften Unfähigkeit selbständigen Denkens und Hinterfragens. Kurz: die meisten derer sind auf einem Bildungsniveau, mit dem sie größte Schwierigkeiten hätten einen Hauptschulabschluss in Bayern aus den 1970ern zu bestehen – und das trotz oder auch wegen einem modernen „Abi“. Das ist meine rein subjektive Meinung. Ich erhebe keine Anspruch auf Richtigkeit.
    Okay, wenn es um Klimagedöns und Veganismus geht, dann blitzen bei denen ein paar Neurone auf – (analog zum Pawlowschen Effekt, bitte Googeln, wenn einem dazu nichts dämmern sollte. Aber Vorsicht für Woke: es geht um Tierversuche, könnte unangenehme Bilder geben. Wer das nicht aushält schaut sich besser Tiktok mit Katzen und Kaninchen an. Erkenntnisgewinne schmerz nicht selten) -, um nach kurzer Zeit in eingeübten Glaubensgrundsätzen hängen zu bleiben. Man kann diese Gruppe durchaus unter neuroyale Notstandsgebiete subsumieren, wovon wir in D nicht wenige haben (Berlin, Bremen etc.).
    Dort gibt es auch nicht wenige ältere Semester, die man eher bei den „Flaggschiffen der Kompetenzdarsteller“ ARD/ZDF finden kann. Sorry, aber Radio und Fernsehen haben Flasche leer. Medien und deren Verleger/Eigentümer haben schon immer versucht „zu manipulieren“. In den ersten Jahren Westdeutschlands war eine FAZ das Flaggschiff für freie Marktwirtschaft und Bürgerlichkeit im besten Sinn. Heute ist auch die FAZ nur ein Abklatsch des linken Zeitgeistes. Die Welt ist auch nicht besser.
    Die „Medienbewohner“ werden in ihrer Blase nicht überleben können. Denn am Ende siegt immer die Realität. Wer es sich leisten kann und noch gut bei Gesundheit ist, kauft sich ein paar Tüten Popcorn und schaut sich das Treiben der „woken snowflakes“ an. Ein Unterhaltungswert ist garantiert.

  16. Die Privaten wollen die Öffentlichen im Woken Lügen verbreiten überholen.

  17. Solange es keine ausgewogene Berichterstattungen mehr gibt, solange kann man einen Pappkarton als Moderaor hinstellen.

  18. Erwähnte Personen und Sendeformate sind mir fremd und das ist gut so.

  19. Egal, ob ARD, ZDF, RTL, Sat1, Pro7 o.ä. – es ist inzwischen alles nur noch Trash-TV. Mit oder ohne Propaganda, aber fast immer ohne Journalismus. Der einzige Unterschied ist nur, dass ich diesen Müll von ARD und ZDF auch noch selber mit Zwangsgebühren finanzieren muss, obwohl ich ihn meide.

  20. „… werberelavante Zielgruppe …“
    Das meiste Geld zum Vertrödeln haben die Älteren, so ab 55, wenn die Kinder nicht mehr Unterhalten werden müssen und die wesentlichen Fixkosten zum Leben nicht mehr wehtun.
    Die „14- bis 49-Jährigen“ als Werbekunden anzustreben, halte ich für naiv. Wer unter 25 ist, daddelt mit dem Smartphone, für die Familiengründer wurde es in den letzten Jahren enger und enger, gegenwärtig ist es extrem eng.

  21. Pro 7 in der woken Höllenperiode? Da fällt mir immer direkt nur die „Standing Ovation“ Szene von Mischke und Bauernfeind für Baerbock ein. (Musste nach den Namen der Moderatoren googeln und nebenbei hab ich gelesen, das dieses Interview mit Baerbock der Flop schlechthin war.)

    Zu Opdenhovel, der war schon früher nur Mittelmaß. Wobei, bei Raab-TV ging es ja noch, aber später bei Sport oder Politsendungen, eine reine Katastrophe.

  22. Seit die Privaten genauso (und teilweise noch schlimmer) dem woken Zeitgeist huldigen und Haltung zeigen wollen, ist deren Programm auch nur noch etwas für die Restmülltonne. Ich lasse mich ungern (um)erziehen. Weder von den Regierungsmedien, noch von den Privaten, wobei ich Letztere bis jetzt wenigstens noch nicht zwangsfinanzieren muss.

  23. in der werberelavanten Zielgruppe“ .. von 14-49 … Die werberelevante Zielgruppe ist eine Erfindung von Helmut Thoma. Er hatte seinerzeit die damalige Hauptzuschauergruppe von RTL einfach zur „werberelevanten“ definiert. Heute sind längst ältere Zuschauer im TV wichtiger als diese vermeintlich „werberelevante“ Zielgruppe.

    • Die 14-49-jährigen sind fast alle zu Netflix & Co abgewandert. Fernsehen ist heute für alte Leute ab 50. Und auch bei denen wird sich das wohl spätestens dann ändern, wenn die jüngeren Netflix-Kohorten älter werden. Der Kampf ist längst entschieden, zu Ungunsten des klassischen Fernsehens. Allerdings grassiert auch bei den Streaming-Anbietern die woke-Unkultur. Dieser Kampf geht noch weiter…

  24. „Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Schlauen schlauer.“ – Marcel Reich-Ranicki

    • Dieses Fernsehen macht die Dummen dümmer, die Schlauen schauen weg.

  25. Pro 7 ? Haben die nicht mal ziemlich viel im Sport gemacht ? MotoGP ? Ich erinnere mich nur vage, habe sämtliche privaten Sender bei mir rausgeschmissen, die geistigen Dünn..iff (Sie wissen schon..) senden. Bei manchen Sendungen habe ich mich abgrundtief geschämt, da mussten die alle raus! Ich vermisse nichts! Die vom ÖRR hab ich noch, aber nutze fast nur noch ausgewählte Sendungen über deren Mediathek. Ich will mich weder belehren, noch manipulieren, noch permanent von Anne Will&Co berieseln lassen. So long…

    • Die ÖRR haben sie noch .. warum, das sind die Schlimmsten von Tagesschau bis Tatort nur Haltung, Moral und Belehrung – alles Heuchler

  26. Die Kernidee: Anspruchsvolle Inhalte so runterbrechen, dass die junge Zielgruppe sie konsumieren kann – und konsumieren mag.“
    In welcher Parallelwelt sind die den inzwischen angekommen? Ich kenne absolut überhaupt keine einzige Person bis 25 (geht inzwischen eher in Richtung 30) die da überhaupt noch irgend was einschaltet. Die wissen nicht mal mehr das es sowas gibt. Und über meine Kinder habe ich da schon in eine recht große Gruppe im Blick.
    Die „Zuschauerzahlen“ sind eh gefakt. Sonst würden die Werbeeinnahmen inzwischen gegen 0 gehen.

    Spülmittel, die den Klimawandel aufhalten; Tampons, die ein Zeichen gegen Body-Shaming setzen; oder Gefrierhalteboxen, die gegen die Armut in der Welt kämpfen.“
    Über diese Art von Werbung freuen sich vor allem die No-Name Anbieter, die sich auch noch den ganzen Werbeaufwand sparen. „Markenprodukte“ werden bei mir inzwischen konsequent ausgelistet und ich kaufe ausschließlich nach dem Preis. Sprich, ich definiere mein gewünschtes Qualitätslevel und dann zieht immer der billigste. „Geiz ist geil, noch geiziger ist noch geiler“ ist meine absolute Devise. Es ist erstaunlich welchen Lebensstandard man damit immer noch erreicht, indem man hier absolut konsequent vorgeht.

    • Die gesamte Werbung kann man völlig vergessen. Die Macher schiessen mit ihrer korrekten Wokeness über das Ziel hinaus und merken nicht, dass 99 Prozent derer, die sich das tatsächlich noch anschauen (statt zur Toilette zu gehen), sich darin nicht wiederfinden und sich überhaupt sich mehr angesprochen fühlen. Und dem beworbenen Kram nicht kaufen.

  27. Wer bitte verschwendet seine kostbare Lebenszeit mit solchem Dumm-TV?

  28. „Privatfernsehen kann seinem Publikum keine Weltsicht überstülpen. Es muss seine Zuschauer überzeugen.“ Das ist der entscheidende Punkt. ProSieben & Co. haben keine festen unverbrüchlichen Einnahmen wie den Rundfunkbeitrag. Verstanden sich die Privatsender früher als Gegenpol zu den Öffentlich-Rechtlichen (waren wohl auch vom Bundesverfassungsgericht so angesehen), bemühen sie sich jetzt anscheinend, sich ARD/ZDF mit deren Prioritäten sanft anzunähern. RTL zum Beispiel hat sein eingeführtes altes rot-gelb-blaues Logo durch bunte Schriftzüge ersetzt. Das Logo soll damit laut RTL, ja was wohl, „die Vielfalt der Inhalte, Geschichten und Menschenׅ“ der Medienmarke widerspiegeln. Normalerweise hat ein Logo aber einen Wiedererkennungswert, den die bunten woken Vielfalts-Farben etwas abschwächen, selbst wenn die drei Buchstaben bleiben.

  29. Ab und an ( nach Sportsendungen oder Krimis) zappe ich durchs Programm: Ich fasse es nicht, was da so alles an Shows präsentiert wird. Dicke fette Frauen walken bei Klum über den Bildschirm, die selbst bei Super-Ball in America eine Heißen Hund verschlingt und ausspuckt, Nackte von Kopf bis Fuß, tätowierte und geliftete hüpfen durch Urwald, Studio und Südseeinsel, Schwule, Lesben und Heteros werden verkuppelt-Bauern auch-Leute von der Straße werden spontan verheiratet.. Gottschalk, Jauch und Schöneberger spielen Kindergeburtstag. Hirschhausen und Kerner fragen Kinder wie das mit dem Klima und Corona so ist. Tanzende und singende alte und ganz junge Zombies werden von POCs gekastet. Silbereisen macht auf Sänger und Kapitän und irgendwo dazwischen taucht noch ein(e) Kelly auf. Z-Promis fressen Würmer und Lügenbock wird von Putin belogen. Aber der Lanz, der kanns mit Lauterbach und den Grünen. Pilawa, Pflaume und der moppelige Dauermoderator Elton fragen Promis über Einstein aus. Mareike aus der holländischen Rentnerkiste erlebt ein Comeback. Und in den Sendungen die ich schaue ( Fußball und Krimis) taucht jeden Tag eine neue Kommissarin mit Migru auf. Beim Fußball sehe ich nicht nur in Leverkusen und Leipzig sondern auch in Dortmund und München schwarz.

    • Das haben sehr schön zusammen getragen auch mit Nennung von Namen und Fakten, dadurch ist das was sie schreiben sehr greifbar. Ich denke schon, dass die totale Blockade der Zuschauer auch den ÖRR schadet, Verweigerung der Zahlungen in die 100.000 und mehr würde der richtige Ansatz sein, bloß wie wird das zentral in die Wege geleitet. Ein Streichholz kann man Gebrechen aber nicht die ganze Schachtel
      Egal ob TV oder Printmedien, die ständig sinkenden Nutzer haben bisher nicht viel gebracht, dies kann man nur mit massiven Steuergelder kompensieren, wird aber zu wenig hinterfragt auch hier bei TE, Achse usw.
      Wie wollen diese Haltungsmedien aus dieser Nummer rauskommen, es wird zu
      schweren Verwerfungen kommen

  30. Get woke, go broke.
    Die Werbung selbst ist inzwischen ja fast noch absurder als das Programm selbst. Man könnte fast denken der Normalzustand in Deutschland seien gemischtrassige Pärchen und dicke, aber sportliche und selbstbewusste Feministinnen.

    • Im Detail: gemischtrassige lesbische Frauen. Am absurdesten sieht sich derzeit die Werbung der Autohersteller an.

    • Ganz genau so ist es!!! Die krampfhaft zusammengewürfelten Mischlingspaare in der Werbung zeigen so deutlich die Tendenz, daß sich die Deutschen „auflösen“sollen.

      Auch die Werbung von Pampers…farbige, dunkle Babies..(halt typisch „deutsch/europäisch“.Vor über zwanzig Jahren lächelte noch ein blonder Junge von der Packung. Das wäre heute „voll Nazi“.

  31. Ähhhh …. ja.
    Ich kenne keine der oben aufgezählten Sendungen.
    Und ich muss sagen.
    Es stört mich nicht !

    • Geht mir genauso und auf Pro7 schaue ich maximal hin und wieder einen (möglichst alten) Film. Werbung oder Ähnliches wird dabei konsequent übersprungen, ein Festplattenreceiver ist schon was feines ?. Was die für eine Markenclaim haben oder sonstigen woken Unsinn erzählen ist mir völlig schnuppe und wenn es den Sender nicht mehr gäbe, würde ich das vermutlich als einer der letzten merken.

  32. Wenn fehlende Persönlichkeit durch Haltung ersetzt wird, ist das ein schnell durchschaubares Spiel, das ebenso schnell scheitert. Und Persönlichkeiten im wahren Sinn des Wortes sucht man nicht nur bei den privaten Sendern vergeblich, sondern insbesondere bei den ÖR. Denn was auch dort geboten wird, spottet jeder Beschreibung. Da kommt die Sehnsucht nach früheren Moderatoren wie Löwenthal, Kienzle uva. auf. Was die ÖR aber sehr gut beherrschen, ist unsere Zwangsgebühren mit Schubkarren aus dem Haus zu fahren, wie letztens, als auf sage und schreibe 10! Kanälen die gleiche Sendung lief!

  33. Um es kurz zu machen, wenn man werbefinanzierten Sender schaut, erwartet man, dass diese keine ÖRR-Sendungen machen! Den ÖRR kann man nicht mit Abschalten bestrafen, die werbefinanzierten schon. Get woke go broke!

  34. Linda Zervakis sagt mir wenig; unauffällige Moderatorin.
    Optenhöfel kenne ich als unsäglichen Schwätzer der ARD- Sportschau; der Heinz Becker aus dem Saarland nennt Typen wie Optenhöfel treffend ‚Dummschwätzer‘.

  35. … und mit dem „woke-sein“ verjagt man den Zuschauer. Ich persönlich vermeide den Kauf woke beworbener Produkte, Bahlsen ist z. B. für mich nach der Umbenennung von „Afrika“ out. Es wird nur immer schwerer, nicht woke beworbene Produkte zu finden.
    Das Kölner Verwaltungsgericht hat das deutsche Volk gestern als Verfassungsfeindlich befunden, zumindest wenn der Begriff Volk als „Völkisch“ betrachtet wird. Wir müssen bis zum Schutz der ethnischen Ureinwohner noch etwas warten.

  36. Ich weiss nicht mal was Pro 7 eigentlich ist.
    Um den Unrat , der aus den Fernsehen Tag für Tag quilt, von meiner Familie fern zu halten, habe ich die Privaten schon vor Jahren auf meiner Fernbedienung gelöscht.
    Das das Öffentich-Rechtliche noch ins Haus kommt, hat mit den Wiederholungen alter Tatorte oder englischer und skandinávischer Krimis zu tun.
    Meine Kinder haben schon überhaupt kein TV-Gerät mehr, man möchte seine Zeit nicht vergeuden.

  37. Schade, sympatische Menschen-mir wäre lieber, das stünden Dunya H. oder andere Plagegeister.

  38. „Fernsehen gefährdet die Urteilsbildung der Bürger. Der Zwang zur Bebilderung und Unterhaltung um jeden Preis führt zu einer Entleerung der Inhalte.“

    Neil Postman

  39. Wer als Privatsender den gleichen Haltungsmist zeigt, wie die Öffentlich Rechtlichen darf sich nicht wundern, wenn die Zuschauer wegbleiben.

    Es reicht den Zuschauern, wenn sie für diesen Gesinnungs-Schei….. schon per monatlicher Zwangsbezahlung abkassiert werden.

    • Das sehe ich auch so. Aber es scheint System dahinter zu stecken, den Leuten die Möglichkeit zu nehmen, auf alternative Angebote auszuweichen. Sozialismus eben.

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