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ARD hat Zoom gemacht

Ohne „Indianer“: Florian Silbereisen cancelt Text von Klaus Lage

17.01.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
"Indianer" dürfen nicht mehr in Schlagern vorkommen, jedenfalls wohl nicht in der ARD. Deren Moderator und Sänger Florian Silbereisen hat das Wort aus dem Text eines Ohrwurms von Klaus Lage entfernt, den er in einer Sendung zum Besten gab.

Jürgen Drews (77) hat das Showgeschäft verlassen. Auch von den „Indianern“ müssen sich die Zuschauer verabschieden. Das Wort darf nicht mal mehr in alten Hits wie Klaus Lages „1000 und eine Nacht“ vorkommen.

Achtung. Ohrwurm-Gefahr: „Tausendmal berührt / tausend mal is‘ nichts passiert / tausend und eine Nacht / und es hat Zoom gemacht.“ Eigentlich kann das jeder mitsingen. Die Älteren sowieso – aber auch die Jüngeren, weil „1000 und eine Nacht“ von Klaus Lage immer noch auf jeder Schlagerparty zuhause ist, die etwas von sich hält.

Textsicherheit ist für Sänger, Schauspieler und Moderator Florian Silbereisen Fluch und Segen zugleich. Eigentlich kommt sie ihm entgegen, weil der durchschnittliche ARD-Zuschauer sich nach „La, la…“ schon fragt, wie es danach weitergeht. Doch wenn sie einen Text so tief im Ohr haben wie den von „1000 und eine Nacht“, dann wird das für den öffentlich-rechtlichen Volksbespaßer zum Problem.

Das durfte er während der von ihm moderierten Show „Der große Schlagerabschied“ erleben. Eigentlich war die Jürgen Drews gewidmet, der sich in den Sangesruhestand verabschiedet. Doch es war eigentlich so wie immer: Silbereisen strahlte dumpf und aufgeregt gute Laune herbei und die Gäste waren die, die immer in den ARD-Freudespendershows auftreten. Unterhaltung halt für Leute mit niedrigen Ansprüchen – und mehr Zeit als Talent, daraus etwas zu machen. Für Leute ohne Freunde und Partys am Samstagabend – oder wenigstens Stammkneipen. Verlierer des Soziallebens. Kurzum: ARD-Zuschauer.

Und dann sang auch Silbereisen noch selber. Im Duett mit Beatrice Egli. „1000 und eine Nacht“. Einem Hit, mit dem eigentlich nichts schiefgehen kann. So dachte man. Doch dann kam das Duo zu der Stelle: „Erinnerst Du dich, wir haben Indianer gespielt“. Indianer. Indianer!!! Oder wie es im öffentlich-rechtlichen Paralleluniversum heißt: das I-Wort. I wie Indianer oder igitt. Das beleidigt die amerikanischen Ureinwohner, die in Deutschland wohnen. Das verherrlicht 6000 Jahre Kolonilisations-Geschichte und macht, dass 27 Jahre alte Helikopterelternkinder weinen. Deswegen sangen Egli und Silbereisen: „Erinnerst Du dich, wir haben zusammen gespielt.“

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Als im Sommer Ravensburger seine Winnetou-Bücher verbrannte oder auf welche Weise auch immer entsorgt hat, setzte sich die ARD mit auf diesen Zug und verkündete: Wir zeigen die Winnetou-Filme nicht mehr, weil darin böse Klischees über I-Wort-Menschen verbreitet werden. Was für eine edle Geste. Vor allem, weil die ARD ohnehin die Rechte daran nicht besitzt. Und bei der Weltmeisterschaft haben die Deutschen gelernt, dass der edle soziale Krieger umso lieber ein Zeichen setzt, desto weniger es kostet.

Deswegen müssen Fans von Schlagerpartys nun politisch korrekt mitgröhlen „erinnerst Du dich, wir haben zusammen gespielt“. Hauptsache, das I-Wort fällt nicht mehr. Denn das ist genau so schlimm wie das N-Wort, das W-Wort oder das Z-Wort. Und erst wenn wir Sätze sagen wie: „Der/die/das O-Wort hat das X-Wort gejotwortet“ – dann wissen wir, politisch korrekt ist es erst, wenn’s keiner mehr versteht.

Auf Twitter gab es durchaus Fans, die sich beschwert haben, dass Silbereisen das I-Wort gecancelt hat. Doch deutlich mehr regten sich darüber auf, dass die große Show für Jürgen Drews kaum etwas mit Jürgen Drews zu tun hatte – sondern Silbereisen die gleichen Gäste eingeladen hat, die er sonst auch immer einlädt. Also beklagen Menschen, die sich eine erwartbare Show ansehen, dass diese Show erwartbar war. Man möchte ihnen zurufen: Geht’s raus spielen! Am besten Indianer.

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40 Kommentare

  1. Auf Sky gibt`s einen Sender, der spielt Western rauf und runter, mit INDIANERN, Nachrichten auf You Tube – ohne dieses alberne Gegendere, wer braucht schon die ÖRR ? Ich seh die „Demokratieabgabe als Zwangssteuer, die man halt bezahlt, genau wie die Lohnsteuer, man zieht keinen Nutzen daraus . . . .

  2. „Indianer“ darf es nicht geben. Folglich darf es auch keine „Indianerinnen“ geben. Aber Silbereisen und die ARD dürfte es auch nicht geben, wenn man etwas genauer darüber nachdenkt. Schon purer Menschenverstand und Logik verbieten so etwas. Als einige Indianer aus den USA zu diesem linksradikalen Schwachsinn befragt wurden, klopften sie sich verbal auf die Stirn (habe einmal auf n-tv ’nen kurzen Bericht darüber gesehen).

  3. Sehr wahrscheinlich nicht. Dafür, dass hier früher Lederstrumpf-Erzählungen erschienen sind, in welchen reihenweise Indianer gemeuchelt wurden, werden die Deutschen wohl noch in Regress genommen. Frau Baerbock (falls noch an der Macht) wird sich dann artig entschuldigen (für was auch immer) und alle Mainstream-Journos werden Beifall klatschen.

  4. Hier auf dem Forum sorgt sich ein Kommentator mit Recht um das Entsorgtwerden des Deutschen Schäferhundes. Frägt meine Frau und mich jemand, welche Art von Hund wir denn zu Hause hätten, antworte ich stolz: einen deutschen Schäferhund ( Standardreaktion: betretenes Schweigen ) und meine Frau fügt hinzu, er sei aber aus dem Tierheim ( erleichtertes Aufatmen! ). Sehr bewährt hat sich auch meine Antwort, es sei ein Pastore Tedesco, weil das nach selten, teuer und absolut undeutsch klingt. Will ich mein Gegenüber vergraulen, erkläre ich gerne auch genauer: „Unsere Blondi ist eine Deutsche Schäferhündin mit Papieren! Rasserein bis zu den Urgroßeltern. Nirgendwo auch nur einen Schatten von Hüftdysplasie“. Da hat man schnell seine Ruhe vor der Cancelpolizei. Also: Stehen Sie zu Ihrem Deutschen Schäferhund!

  5. Deutschland hat ja auch in „jedem“ Land einen anderen Namen. Als deutscher Alemanne fühle ich mich da manchmal durchaus geschmeichelt, irgendwie doppelt gemoppelt. Aber was sagt der Bayer, der Hamburger oder Hesse dazu. Da müssen wir nochmal ein ernstes Wörtchen mit unseren ausländischen Freunden reden.

  6. Das Wahrheitsministerium hat zugeschlagen. Und so geht es weiter mit Vollgas Richtung Regenbogen! Da bleibt nur noch zurücklehnen und die Show genießen. Der Aufschlag kommt!

  7. Was wird nur aus Alexandras „Zigeunerjungen“ werden? Der Sinti-und-Roma-Junge? ? Oder denken Sie an Kalmans „Komm Zigan“. Ich werde beim nächsten Verzehr eines Schnitzels darüber nachdenken…

    • Na, das wird schwierig. Nicht nur der ethnischen Eigenbezeichnung, sondern auch der Frage nach der wahren sexuellen Identität des „Jungen“ wegen.

  8. Singen Bläck fööss noch : Indianer könne nit kriesche, Indianer kriesche nit ?
    Übersetzt: Indianer können nicht weinen, Indianer weinen nicht!

  9. Das verherrlicht 6000 Jahre Kolonilisations-Geschichte.
    Demnach waren schon die Menschen in der ausgehenden Steinzeit Kolonisatoren. Echt krass. Hört sich an wie, Völker, die 100000 Kilometer entfernt wohnen. Passt gut rein in die grünwoke Vorstellung von Geschichte und Geografie. Wenn es nicht so schlimm wäre, müsste ich lachen.

  10. Klaus Lage dürfte, wenn man seine politische Haltung kennt, inzwischen selbst von den Indianern in seinem Lied Abstand genommen haben. Das er übrigens mit Dieter Dehm (ehemals SPD, nun Linke) zusammen getextet hatte.

    • Dieter Dehm war Stasibeobachter von Wolfgang Biermann!

  11. Ich nehme mal an….fast keiner hat das gemerkt….oder hätte es gemerkt wenn der Original-Text bestehen geblieben wäre. Wie sagte schon Frau Kiewel bei ihrer Sonntags-Show sinngemäß….“ich muss gendern“…..tja….dann muss Silbereisen wohl auch „nicht- Indianern“. So ist das halt.

  12. Was soll diese Aufregung um den Silbereisen und seine Show. Es gibt in jeder Gesellschaft und somit auch in unserer einen Anteil Mitbürger, deren Anspruch an Unterhaltung ähnlich niedrig angesiedelt ist wie ihre intellektuelle Ausstattung. Als Zwangsgebührenzahler haben sie die gleichen Rechte, somit auch auf sie zugeschnittene seichte Unterhaltung.

  13. Die Deutschen beherrschen die schnelle Anpassung an jegliches autoritäre Regime bestens. Ob bei den National Sozialisten, den SED Kommunisten oder heute bei den Grünen Ökofaschisten/International Sozialisten.

  14. Könne man/frau/es nicht trällern: „Erinnerst Du dich, wir haben Lützerath gespielt“ oder „Klimaaktivist“. Das wäre so toll, als Hymne an die Bewegung. Und gar nicht rassistisch. … Wir wollten uns bloß das Weekend vertreiben, Du woll’st nicht allein gehen und riefst bei mir an. Wir besetzten ein Gelände und wollten lang bleiben, die Thunberg war schon da, Bullen rückten gleich an. …
    – Im Ernst: Es ist mir nach wie vor schleierhaft, wie sich Gendern und Identitätspolitik im öffentlichen Diskurs bemerkenswert schnell und ich sage mal penetrant verbreiten. Wer sagt den Leuten, dass das sein muss?

  15. Danke für diese Feststellung: „Verlierer des Soziallebens. Kurzum: ARD-Zuschauer.“ ARD bitte durch ÖRR ersetzen, dann passt es vollkommen.

  16. wenn wunderts , die Schlagerszene ist stark Regenbogen unterwandert.

  17. Man weiß gar nicht ob man lachen oder weinen soll. Wer hat sich das ausgedacht, die Egli(die kenne ich gar nicht) oder der Silbereisen(den kenne ich wenigstens dem Namen nach)? Wollten sich beide zum Drops machen? Wann kommt der nächste Schritt und Schlagertexte werden durchgegendert? Ist doch langweilig: Ich liebte sie! Ich liebte sie/er/es/them/this/Fuchs/Hase und alle anderen! Klingt doch viel flüssiger und regt zu mitsingen ein.

  18. Also, ich habe mir diese Art von Unterhaltung ja noch nie angetan, daß ist mir einfach zu primitiv. Was nicht bedeutet, daß ich mir nicht gerne mal ein paar gut gemachte Schlager anhöre. Aber spätestens jetzt würde ich doch den Stecker ziehen. Nein, daß werden sie nicht tun, große Teile der deutschen Bevölkerung haben einfach keine Selbstachtung!

  19. Unsere ÖRR-Unterhaltungskasper setzen eben immer wieder neue Maßstäbe und sei es auch nur im Hinblick auf ihre eigene Verblödung. Dank an den Autor, dass er sich die ARD-Deppenshow angetan hat, um uns davon zu berichten.

  20. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich k…- so ungefähr ist es mit dem Kommentieren. Bin angewidert von dieser kindischen Selbszüchtigung – Mund zu, Augen zu, Ohren zu – Realität verschwunden. Aber passt in die Zeit, man muß alles sagen, Ironie versteht keiner mehr. Auch hier. Loriot bringt viele nur zu einem verständnislosen Gesichtsverziehen. Das Herziehen der „Comedians“ über den politischen Gegner dagegen…Schenkelklopfen! Wie gesagt, angewidert.

  21. Auf der einen Seite würde ich sagen: Prima, wir sind mitten im Bereich des Lächerlich-Grotesken. Bier und Chips her, um zuzuschauen, wie sich Silbereisen und Egli bis auf die Knochen blamieren. Andererseits aber geht es hier um einen extrem gefährlichen Prozess. Die von falschem Moralin triefende Sprachpolizei ist bis zu kleinsten Details vorgedrungen. Das Totalitarismus-Gift hat Metastasen gestreut. Bald werden wohl auch Sätze wie „Meine Freundin Diane riecht etwas.“ oder „Außerdem esse ich Sahne gerne.“ (na, wer findet den Rassismus) zensiert werden.

  22. Ich habe da so meine Zweifel, ob die stumpfe Klassifizierung der Zuschauer als“… Leute mit niedrigen Ansprüchen – und mehr Zeit als Talent, daraus etwas zu machen. […] Leute ohne Freunde und Partys am Samstagabend – oder wenigstens Stammkneipen. Verlierer des Soziallebens. Kurzum: ARD-Zuschauer.“ geeignet ist, den im Übrigen treffenden Artikel besser macht. Da wird der falsche Baum „angepisst“.

  23. Was ich mich schon lange Frage: wann werden endlich unsere (Reichs-)Autobahnen geschlossen und abgetragen. Wann werden Reitstiefel endlich durch Turnschuhe ersetzt? Wann werden endlich die letzten deutschen Schäferhunde „entsorgt“? Wann wird endlich der letzte blauäugige Blonde aus Medien und Werbung verbannt? Und wie lange muss ich noch warten bis endlich das Wort „Deutschland“ verboten wird? Nach Bildersturm und Bücherverbrennung soll es diesmal wohl noch viel radikaler und totaler werden. Vor dem „Paradies auf Erden“ ist der Gang durch die Hölle zwangsläufig.

    • Es gibt aber neue Führerscheine!! Selbst in der DDR hießen die Dinger „Fahrerlaubnis“! Alle Beamten werden doch geschult, verdeckte Hinweise z.B. bei der Wahl der Autonummer zu erkennen (z.B. Ziffern, deren Folge auf Adolf’s Geburtstag deuten könnten). Hier jedoch schweigen sie, weil der Begriff Führerschein „von Oben“ kommt. Es wird eben nur „nach unten“ gedacht. Beamte eben. Am Begriff „Deutschland“ arbeitet sich derzeit die Kulturstaatsministerin ab! Zur Zeit ist sie neben der Verbannung des Kreuzestextes auf dem Berliner Schloss mit der Entweihung des Hindenburgdamms nach Sylt beschäftigt. Dann kommt wohl die Bezeichnung „Reichstag“ dran, einschließlich der Zumutung „Dem deutschen Volke“ über dem Portal! Sie sehen, die Kulturstaatsministerin kommt einfach nicht rum!

  24. Einem Apache, Lakhota, Cherokee, Cheyenne, Shoshone ist das sowas von sch…egal, was deutsche Idioten da so rumwoken.
    Ich selber sage auch nicht Indianer, weil der Begriff einfach falsch ist, sondern halte mich an das American Native. Das ist korrekter (nicht nur politisch ?).

    • Ihnen ist schon klar, dass „American Native“ englisch ist. Also wenn schon, dann amerikanischer Ureinwohner. „Erinnerst Du Dich, wir haben amerikanischer Ureinwohner gespielt.“ Viel Spaß beim Zunge und Hirn verknoten.

      • Mit „ amerikanischer Ureinwohner“ wäre ich vorsichtig. Denn „Amerika“ wird der Doppelkontinent doch wegen kolonialbrutaler Brutalität genannt.
        Man sollte mithin jeden Stamm dahingehend befragen, wie die ihre Region vor Martin Waldseemüllers (ein Deutscher, auch das noch!) Benennung nach Amerigo Vespucci genannt haben.
        Außerdem sollte die Frau Außenminister darauf drängen, daß die USA sich entsprechend umbenennen.

      • Ja das ist mir klar. Ich bin nämlich teilweise drüben aufgewachsen.
        Und an einen deutschen Schlager denke ich überhaupt nicht, ich habe absolut kein Interesse an deutschem Liedergut, weil die Sprache einfach nicht dafür gemacht ist.

  25. Man könnte mal eine Umfrage zum Thema machen.

    Die Linksgrünen erfinden Probleme, wo 95% der Normalbevölkerung selbst bei genauem Hinsehen keine erkennt. Die wirklichen Probleme bleiben dafür liegen, dürfen teilweise nicht mal an-/ausgesprochen werden. Eben das beste Deutschland, das es je gab.

  26. Auch Silbereisen braucht Geld.
    In diesem Fall Geld von der ARD. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“. Eine bessere Bestätigung, hier im wahrsten Sinne des Sprichwortes, gibt es nicht.

  27. Bei diesen unsäglichen Debatten um das Ihhh-Wort hege ich schon langsam die Befürchtung, dass auch irgendwann „Indiana“-Jones in die Ungnade der Schmutzwort-Wächter fallen wird, weil’s ja so ähnlich klingt … Kann diesem Treiben niemand Einhalt gebieten?

    • Wenn dann der Wähler! Die Politik ist zwar nicht direkt an diesem oder ähnlichen Fällen beteiligt, hat aber den Nährboden für solche Auswüchse geschaffen. Leider befürchte ich, dass der Wähler nicht mehr genug Verstand besitzt um das zu erkennen und eine Veränderung herbeizuführen.

    • Was machen diese Menschen eigentlich mit dem US-Bundesstaat Indiana? Benennen die den dann auch um?

  28. „Da sprach der alte Häuptling der Indianer, wild ist der Westen, schwer ist der Beruf, uff.“ So sang einst Gus Backus.
    Ja, schwer ist der Beruf für Florian Silbereisen, und tapfer wie ein Indianer ist er ja wohl nicht, sonst hätte er den Text nicht verändert.
    Ach, Indianer fühlen sich nun einmal nicht im mindesten beleidigt, wenn sie Indianer genannt werden. Die lachen bloß über das alles. Liegt das an ihrem Selbstbewußtsein, an ihrem Stolz auf ihr Volk?

  29. Samstagabend hatte Silbereisen gar keine Chance und konnte singen, was er wollte. Dieter Bohlen lief auf RTL und das wird in den nächsten Wochen der Zuschauermagnet sein.

  30. Einfach nur jämmerlich und alle machen mit. Liedtexte ändern weil das falsche Wort im Lied vorkommt, wohlgemerkt ein falsches Wort welches die absolute Minderheit der Sprachpanscher und Gutmenschen nicht mehr hören wollen. Tiefer sinken geht nun wirklich nicht!

  31. Auch Herr Silbereisen ordnet sich brav unter, um nicht aus den Sendezeiten des ÖRR herauszufallen. Feigheit, wohin das Auge blickt! Ich werde das Lasso besonders oft zu Fasching herausholen und die Musik zu Cowboy und Indianer spielen. Lautstark, versteht sich!

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