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Geplante ÖRR-Reform

Zurück zum Kerngeschäft: Der ÖRR wehrt sich weiterhin gegen Reformpläne

25.10.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Schön, dass ARD-Chef Gniffke mit der Tagesschau ein Medium zur Verfügung steht, um seine Meinung zur besten Sendezeit unter die Leute zu bringen: Er fürchtet die weitere Ausbreitung von Fake News, sollte sich der ÖRR auf sein Kerngeschäft besinnen.

„Auftrag qualitativ stärken, quantitativ begrenzen“, so bringt die Rundfunkkommission den Entwurf zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) auf den Punkt. Wer ernstlich Interesse an hochwertiger Versorgung der Bevölkerung mit Information hätte, würde einem solchen kurz und bündig gefassten Anliegen applaudieren.

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Stattdessen regt sich Protest: Vorhersehbar, schließlich geht es vielen Beteiligten vorrangig um Pfründe, nicht um den eigentlichen Auftrag des ÖRR. Bereits die geplante Zusammenlegung der Kultursender 3Sat und Arte hatte für Protest gesorgt: Man könnte freilich fragen, ob deren wertvolles Angebot nicht vorrangig über ARD und ZDF abgebildet werden könnte und sollte, während man dort auf die eine oder andere allzu leichte Muse und Publikumsverdummung oder die eine oder andere überteuerte Talkshow mit den immer gleichen Gästen verzichten könnte.

Aber der Reformvorschlag bietet auch auf anderen Gebieten reichlich Stoff für Selbstinszenierung und larmoyantes Warngeschrei seitens der Öffentlich-Rechtlichen – als hätten sie die Infragestellung ihrer Legitimität nicht vorrangig selbst heraufbeschworen, einmal durch die gewissenlose Selbstbedienungsmentalität, wie es etwa der Fall Schlesinger offenlegte, andererseits dadurch, dass die Berichterstattung qualitativ spürbar nachließ, während sie zeitgleich immer offensiver einseitig, ideologisiert und aktivistisch daherkam.

Nun schrillen die Alarmglocken, weil die Reform auch das Engagement der Öffentlich-Rechtlichen im Netz auf den Prüfstand stellt. Denn das „kostenlose“, das heißt von den Bürgern finanzierte Angebot darf keine Konkurrenz zur kommerziellen Presse darstellen. Schaut man sich allerdings die zahllosen digitalen Präsenzen der ARD an, so zeigt sich dort ein überbordendes Portfolio an Angeboten, die mit dem Kernauftrag des ÖRR nichts mehr zu tun haben, dafür aber schamlos im Bereich der Online- und Printmedien wildern.

EIN SKANDAL JAGT DEN NäCHSTEN
Desinformation und Manipulation: Der ÖRR in der Glaubwürdigkeitskrise
Ein Ausweg: Der ÖRR soll nur noch Texte publizieren, deren Inhalt zuvor in den eigentlichen Fernseh- und Rundfunkformaten veröffentlicht wurde. Dieser Vorschlag ist in der Form vielleicht noch nicht ganz ausgereift, geht aber klar in die richtige Richtung: Profil, Abgrenzung und Anspruch des ÖRR wären deutlich, die nicht öffentlich-rechtliche Presselandschaft muss sich nicht gegenüber einem übermächtigen Mitspieler im Medienbetrieb behaupten, der durch allgegenwärtige digitale, Fernseh- und Rundfunkpräsenz sämtliche Medienformate auf sich vereint und finanzstark bedienen kann.

Doch dem ÖRR schmeckt das freilich überhaupt nicht: So lässt der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke in der Tagesschau verlauten, dass er den ÖRR als Kämpfer gegen „Hass, Hetze und Halbwahrheiten“ betrachtet. Er sieht die Aufgabe gefährdet, diese zu entlarven und „den Menschen mit sorgfältig recherchierten Informationen zur Seite“ zu stehen.

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Das trägt schon satirische Züge: Schließlich war es der ÖRR, der dem Recherche-Portal „Correctiv“ Fake News unkritisch abnahm, wohlwollend streute, und nicht einmal auf gerichtliche Anweisung dazu bereit war, die Verbreitung von Falschinformationen zu unterlassen. Und die regierungstreue Desinformation während der Corona-Krise? Von kritischer Berichterstattung damals keine Spur, Selbstkritik kann man mit der Lupe suchen. Zudem haben jüngere Skandale, wie etwa um die Infotainment-Show „Die 100“ gezeigt, dass der ÖRR womöglich vor allem deshalb in den digitalen und sozialen Medien Präsenz zeigen will, weil er sich selbst allzu häufig im Fadenkreuz echter Faktenchecker wiederfindet: Wer selbst ständig durch Halbwahrheiten auffällt, wird eben im Netz in Windeseile demaskiert.

Das Zurechtstutzen des ÖRR auf ein verträgliches Maß ist gerade kein Kahlschlag der Medienlandschaft in Deutschland. Vielmehr wird der völlig aus dem Ruder gelaufene Apparat nun nachhaltig aufgefordert, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, und das zu seinem eigenen Wohl – so denn die geplante Reform tatsächlich gelingt.

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46 Kommentare

  1. Dann würden Parteimitglieder einfach durch Parteikonforme NGOs ersetzt.
    Ich wäre daher eher für eine Direktwahl von geeigneten Kandidaten z. B. parallel zu Bundestags-/oder Landtagswahlen alle 4 oder 5 Jahre durch das deutsche Volk, die man bei Versagen auch wieder abwählen und bei Erfolg auch gerne wieder wählen kann…

  2. Das ist doch für mich nur reines Wahlkampfgetöse für die voraussichtlich vorgezogenen Bundestagswahlen im nächsten Jahr. So sehr ich mir echte, grundlegende Reformen wünschen würde und selbst wenn von den Reformvorschlägen das Meiste übrigbleiben würde (was ich aber nicht glaube) – der ÖRR ist und bleibt einfach ein von Anfang an falsch konzipiertes, undemokratisches Konstrukt, der nur durch Auflösung und Neubildung unter Beteiligung/aktiver Mitbestimmung des deutschen Volkes im Sinne von echter Demokratie seine Aufgaben erfüllen könnte. I have a dream…

  3. Eine Woche vor der Bestätigung zum Intendanten des SWR wurde Herr Gniffke zum Honorarprofessor ernannt. Er ist ein gut vernetzter Karrierist. Der SWR hat sich dem linksgruenen Mainstream angepasst.
    Für die Sicherung der Pfruende der ARD war er eine gute Wahl. Fuer kritische Bürger eine Zumutung.

  4. Eine Reform, die ein Witz ist. Erst wenn dieser Staatsfunk zerschlagen und die GEZ gestorben ist, ist es eine Reform.

  5. Nachdem die Bundesnetzzensurbehörde installiert ist kann die Staatspropagandamaschine symbolisch reduziert werden. Oder mucken die Karlsruher Richter und haben beim Tafeln mit dem GröKaZ Hinweise gegeben?

    • oder hat man angst wegen dem revisionsfall vor dem bvg? eine klägerin aus bayern bezweifelt die objektivität des ör unjd die richter gaben einer revision statt,könnte bei erfolg wegweisend sein.

  6. Vergebens warte ich bisher auf einen objektiven Bericht über die Koalitionsverhandlungen von Thüringen, wie es z.B.möglich war, dass nicht der Wahlsieger, sondern der Zweitplatzierte Koalitionsverhandlungen führt und wie dies überhaupt zustande kam. Ich habe entsprechendes Video gesehen und finde es nur gut, dass Frau Wagenknecht den Ablauf so massiv gestört hat.

  7. Unsere Politiker haben seltsame Vorstellungen: „ Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer, der Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder ist, erklärte dazu, der Vorschlag der KEF bleibe Grundlage für die weiteren Gespräche. Perspektivisch werde es eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages geben müssen. Schließlich wolle man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken und auch in Zukunft finanzieren, sagte der SPD-Politiker in der Deutschlandfunk-Sendung
    @mediasres.“
    Finde ich einfach nur noch …. unsere Politiker finanzieren den ÖRR mit Zwangsabgaben die wir (auch Rentner) bezahlen, ….
    Lieber Herr Schweitzer können Sie rechnen? Rentenniveau 48% – Steuern, – CO2 Abgabe, ÖRR Zwangsgebühr, – Krankenkasse, Pflegeversicherung – da sind wir Ruckzuck bei 40% – hat Ihr Parteikollege Heil, etwa etwas geflunkert?

  8. Ein Anfang wäre damit gemacht, wenn sich die zahlreichen, über ganz Deutschland verstreuten Tatort-Kommissare zu einem Bundes-Kommissariat zusammenschließen würden. Offensichtlich haben sie ja mit dem gleichen Täterprofil zu tun, dem anti-woken, Hass und Hetze verbreitenden Alt-deutschen.

    • Und wenn man einmal dabei ist, sollte man auch endlich die letzten, alten weißen Ermittler in Pension schicken und durch Frauen und/oder Männer im gefühlt falschen Körper, beide gern auch mit dunkleren Teint aber nicht über 30, ersetzen.

  9. Das Zurechtstutzen des ÖRR auf ein verträgliches Maß“
    Verträgliches Maß ist mit dem vorhandenen Personal NULL.
    Man könnte evtl. mit einem komplett neuen Personal (na gut der Hausmeister darf bleiben) es noch einmal versuchen. Damit es aber nicht wieder schief geht, nur über ein Pay-TV.
    Bei den hochqualifizierten Journalisten rechnet sich das ganz bestimmt.

  10. Der Zuschauer wird die vielen Spartenkanäle von ARD und ZDF nicht vermissen. Benötigt werden diese Sender für unsere Regierung, um den ZUschauer einzubläuen, was er zu wählen und wie er zu denken hat. Schaut man sich gerade am Wochenende so einen Sender ein, fällt sofort auf, in welche politische Richtung der Zuschauer manipuliert werden. Unerträglich!

  11. Die Frage wird schon falsch gestellt, denn es geht nicht darum, wieviel Staatsfunk das Land braucht, sondern wieviel es erträgt: Das hängt zum einen mit der Kostenexplosion zusammen. Mit den Personalkosten ebenso wie mit den Kosten, die durch das Eindringen des Zwangsfunks in Presse- und andere Standbildformate in Zusammenhang stehen. Es betrifft aber auch das unterirdische Niveau der Sendungen, die jeden Ramsch noch unterbieten, da die Angestellten sich als politische Akteure aufspielen und nicht mehr nur beobachten. Das ZDF hat das Kunststück fertig gebracht, in dieser Wochen an jedem Tag einen neuen Skandal, eine neue Ungeheuerlichkeit und Grenzüberschreitung zu produzieren. Das ist keine Unabhängigkeit, sondern Rücksichtslosigkeit wie sie nur in echten Autokratien vorkommt. Zumindest intern ist der Staat im Staate nämlich längst das. Er ist kein Teil der bürgerlichen Gesellschaft, sondern dessen Gefängniswärter – jedenfalls spielt er sich so auf. Er hat keine Existenzberechtigung, weil er seine Funktion nicht erfüllt und auch gar nicht (mehr) erfüllen will.

  12. Da scheint es ein paar Populisten unter den Ministerpräsidenten zu geben, obwohl da kein einziger von der AFD dabei ist.
    Der Wind dreht sich und die Kartellfritzen versuchen schnell ans sichere Ufer zu kommen. Von denen wird keiner politisch überleben. Zu spät, zu halbherzig, zu verdruckst kommen die Reförmchen. Wer nimmt die noch ernst.
    Positiv, der erste Schritt ist gemacht. Die nächsten werden folgen. GEZ Adieu ! Technisch, moralisch, ideologisch am Ende. Die Zeiten ändern sich.

  13. Bei mir kommt im ÖRR halbstündlich ein Werbespot für eine offensichtlich Zwangsbeitragszahler finanzierte Initiative gegen „fakenews“ aka Hass aka Rechts.

  14. Kann mir mal jemand erklären, wieso diese öffentlich-rechtlichen Fürsten tatsächlich fürstlich verdienen?
    Das frage ich mich schon lange. Und dieser unerträgliche Böhmermann verdient für seine Unappetitlichkeiten mehr als der Kanzler. Wieso?
    Wer hat denn diese Verträge gemacht? Oder machen die ihre Verträge selbst, und der Pförtner gibt dann sein Plazet?

  15. Dieser Typ hat nichts zu melden solange er politisch geduldet ist und da mangelt es derzeit nicht an linken Unterstützern in den Reihen der Bundespolitik und nicht vergessen, die Länderpolitiker spielen ebenso ein unrühmliche Rolle und dieser Gleichklang bedeuted für den Zuschauer massive linke Beeinflussung, was er noch selbst bezahlen muß

    Das ist Sozialismus pur und auf diesem Feld werden alle Marktwirtschaftlichen Kriterien außer Kraft gesetzt und wer das nicht mehr hinnehmen will, kann diese rot-grün-schwarzen Untergrundspieler nicht mehr hinnehmen, die freundlich nach außen grüßen und uns dabei beschädigen wo sie können und mittlerweile nahezu auf allen Geschäftsfeldern, wenn man sich die Mühe macht, die schriftlichen Gedanken mit den Ergebnissen zu vergleichen wo sich ein Abgrund in der Differenz auftut, wo lügen noch harmlos erscheint, wenn es von Betrügern so gestaltet wird.

    Entweder wurde man einfach dumm geboren um deren Eskapaden auszuhalten oder man sorgt dafür daß ein neuer Wettbewerb ins Land zieht, wo die guten Ideen wieder ihren Platz finden und der alte Sozialistenmief verschwindet, der noch nie in unserer Geschichte etwas positives bewirkt hat und auf diese Gesellen kann man gerne verzichten, wenn man Auswahl hat und dabei wieder hoffen kann.

  16. Der aufmerksame Hörer und Leser erkennt nicht nur bei Thema Migration, sondern auch beim Thema ÖRR, dass sich trotz aller Schallmeienklaenge nichts, gar nichts aendern wird. Aus einem ebenso bekannten wie schlichten Grund. Der gemeine Deutsche und da gehoeren auch die „Kundigen“ dazu, ist unfaehig und unwillig fuer das, was man eine radikale Loesung nennt. Radikal natuerlich im Sinne des Wortes. Ueberall begegnen einem die viertel – oder achtelherzigen “ ja, aber – Schwurbeleien, die auf reine Pseudo – oder Taeuschungsmassnahmen hinauslaufen, nach denen, nach einer gewissen Vergessenszeit, der alte Zustand und sogar noch mehr wiederhergestellt wird. Ueberall wirkt das gleiche System, die gleichen Mechanismen, teuer und gefährlich, aber wohlvertaut, fast heimelig. Gegen Alimentation, auch eine etwas höhere, hat der Deutsche nichts, gar nichts. Die kennt und versteht er. So wie ARD und ZDF. Zum wiederholten Male : Gebilde wie der ÖRR sind nicht reformierbar. Sie sind von Beginn an, von ihren Wurzeln her, bereits falsch angelegt. Sie gehen von einer selbstalimentierten Betreuung des Kunden aus. Es fehlt an allen, qualitativ und ökonomisch notwendigen Elementen. Da gibt es nichts zu reformieren, aehnlich wie in der EU oder im Parteiensystem. Wobei in allen diesen Faellen die Intention bereits von Beginn an klar und bekannt war. Eine voellig andere natuerlich, als die, die den Dummerchen verkauft wurde. Warum selbst “ kritische“ Geister sich offenbar sehr schwer tun, von diesen Konstrukten zu lassen bzw deren Beseitigung zu verhindern, ist bedauerlich. Zum einen vermutlich der Tatsache geschuldet, dass diesen jede einschlägige Erfahrung mit der Behandlung dieser Phaenomene fehlt, zum anderen tut man sich hier mit der Trennung von Vetrautem und dem Neuem bekanntlich sehr schwer. Einer der Gruende, warum die AfD mit dem Infragestellen genau dieser Gebilde auch bei den alternativen Medien keine Sympathien erntet. Etwas (kosmetische) Korrektur ja, aber bitte nicht mehr. Ein paar Senderlein weniger, etwas weniger Kohle fuer die Alimentierten und etwas weniger Gebühren und schon ist die Welt fuers Erste wieder in Ordnung. Fuer ein paar Monate. Dann beginnt der Spass von vorne, denn das Subsystem, die Strukturen und Taeter sind immer noch da. Der ÖRR muss weg, ersatzlos. Es braucht kein betreuendes Agitations – und Propagandamedium in einer Zeit, die medial eine voellig andere als die nach 45 ist. Wer sich informieren will, kann das problemlos tun. Es wird keine alimentierten Journos geben, die sich kritisch ueber ihren Alimentierer aeussern. Das kann man doch nun wirklich verstehen. Und es wird keinen Alimentierer geben, der sich kritisch ueber die aeussert, die fuer die üppigen Mittel sorgen und sogar in den „Raeten“ sitzen. Das darf man gerne ueber den ÖRR ausweiten. Es erklaert einiges.

  17. Die Politik hat mal wieder einen riesigen Fehler gemacht. Der ÖRR hätte um zwei Drittel (Sender, Personen, Budget) gestutzt werden müssen. Die beschlossenen Schritte sind nicht einmal ein Reförmchen.

  18. Dann sollen sie eben Werbung bringen zur Finanzierung, das stört eh niemand mehr und noch weniger werden das sehen.

    Was derzeit zur besten und kindgerechten Sendezeit im ÖRR an Werbung mit 90 % Medikamenten- und Frauensüdpolproblemen im ÖRR gesendet wird, hat mit Verantwortungsbewußtsein und Jugendschutz rein gar nichts zu tun.
    Soviel zum Sendeauftrag.

  19. Immerhin bieten die ÖR Sender, abgesehen von den tendenziösen politischen Darstellungen, eine Empfangsqualität in HD, welches bei den Privatsendern extra bezahlt werden muss. Die extreme Werbung muss bei den Privaten auch noch ertragen werden.

    • Ob Müll in HD oder in SD, es ist und bleibt Müll. Die Privaten senden auch überwiegend Müll, aber da ich dafür nichts bezahlen muss (und sowieso den privaten Müll genauso wenig wie der öffentlich rechtlichen Müll anschaue) ist mir das völlig egal.
      Eine Verpflichtung zum Anschauen der, in aller Regel sowieso komplett dämlichen, Werbung bei den Privaten wäre mir neu, also warum tut man sich das an, denn das läßt sich doch mit ganz einfachen technischen Mitteln überspringen bzw. ausblenden.

      • Völlig richtig, Müll bleibt überwiegend Müll, wenn er mißbraucht und raffiniert garniert wird und somit ein Verkündigungs -und Umerziehungsorgan der Mächtigen darstellt, unterlegt mit permanent seichten Unterhaltungen, wobei man sie relativ schnell zu Ohnmächtigen machen könnte, wenn der Wille vorhanden wäre.

        An diesem Theater sind im übrigen alle beteiligt, der Bund ebenso wie die Länder und das Geschachere der letzten Tage ist doch sowas von erbärmlich, wo das Ergebnis aus der Angst heraus war, die Beiträge nicht zu erhöhen, das Haupthindernis aber bleibt, sie umzustellen in Richtung freien Wettbewerb, was sie nicht wollen, weil sonst das Sprachrohr fehlt und die Pensionskosten erdrückend wären, weil sie nie sparen gelernt haben, wie es nun mal im Sozialismus so ist und die maßen sich auch noch sich als Verteidiger der Bürgerinteressen darzustellen und sind dabei selbst die größten Rohrkrepierer, die wir uns nicht mehr leisten sollten.

  20. Reduzierung des Kerngeschäftes auf eine Kernsendezeit – von 18 bis 22 Uhr auf einem Kanal, danach Sendeschluß.

    Reicht völlig.

    • 15´ Funkstunde, die Wasserstände für die Binnenschiffer, Sandmännchen, das Wort Gottes; Herr Turnvater, ich komme auf 1 h.

  21. Reform und ÖRR schließen sich aus. Hier hülfe nur eine Volksabstimmung, die es natürlich nie geben wird, würde ggf dabei herauskommen diesen Selbstbedienungsladen schlicht in den Orkus zu befördern

  22. Das sind doch erfreuliche Neuigkeiten -wenn sie denn wahr werden. Vor allem muß natürlich der Zwangsbeitrag weg, es muß ein Wettbewerb her mit Bezahlung des Angebots, das man wirklich haben will. Technisch überhaupt kein Problem .

  23. Herr Gnifke befürchtet vielleicht auch, dass die Intendantengehälter auf das Niveau der Beamtenbesoldung gedrosselt werden. Er verdient dann nur noch soviel wie ein Minister oder der Bundeskanzler. Von so einem Hungerlohn kann man doch nicht leben.

    • Sie sollten nicht von verdienen reden. Nennen sie es besser bekommen. Das trifft das Thema besser. Ansonsten kann ich unterschreiben was sie schreiben.

  24. Der ÖR verstößt dauerhaft gegen die Auflagen zu seiner Finanzierung, die ihm die EU-Generaldirektion Wettbewerb 2007 gemacht hat.

    Demnach hat die EU nur unter diesen Bedingungen der dauerhaften Subventionierung des ÖR zugestimmt: a) der öffentliche Auftrag ist zu erfüllen, b) es darf keine Überfinanzierung bestehen.

    Die EU sieht die Kombination aus Zwangsbeitrag, Steuerprivilegien und Staatsgarantieren als Staatsbeihilfe an, auch wenn das Geld nicht direkt vom Staat kommt, sondern wie im Fall der „Demokratiegebühr“ dem Bürger abgepresst wird. Damit ist die EU-Kommission zuständig. Vorausgegangen war eine Beschwerde der deutschen Privaten vor über 20 Jahren, denen der ÖR insbesondere Sportrechte wegkaufte, der aber auch zunehmend seinerzeit in das Internet eindrang. Mittlerweile läuft auch eine Beschwerde der Digitalverleger, da der ÖR zunehmend in deren Bereich eindringe.

    Ist nur eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt, dann wird aus der genehmigten Beihilfe eine illegale, die nicht nur sofort zu stoppen, sondern auch zurückzuzahlen ist.

    1. der öffentliche Auftrag laut des damaligen §11 des Rundfunkstaatsvertrags belief sich auf die Information der Bevölkerung unter Wahrung der Objektivität und Pluralität. Grundgedanke ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich der mündige Bürger informieren und so letztlich auch am politischen Wirken teilnehmen kann. Eine Abrundung durch Sport und Unterhaltung ist dabei ausdrücklich vorgesehen.
    2. die Überfinanzierung ist verboten. Hierzu wurde die KEF reformiert, die vorher nicht in der Lage war, den Finanzbedarf zur Wahrnehmung der Pflichten nach §11 wahrzunehmen. Sie ist es leider immer noch nicht, denn sie ermittelt nicht den Finanzbedarf des öffentlichen Auftrags, sondern prüft, ob die geforderten Erhöhungen den angemeldeten Bedürfnissen entsprechen. Das ist so, als würde man für ein Mittagessen nicht die drei preiswertesten Alternativen anmelden, sondern die drei preiswertesten Dreisterne-Menüs.
    Daß Objektivität und Pluralität nicht (mehr) gegeben sind, daran herrscht kein Zweifel. Auch dürfte schwer nachzuvollziehen sein, ob üppige Gebäuderenovierungen, rund 100 ARD-Studios in Deutschland, mehrfache ÖR-Studios im Ausland (ARD, ZDF, …), Internetauftritte usw für die Erfüllung des ÖR-Auftrags unabdingbar sind.
    Eine kostenlose, einfache Beschwerde an die Generaldirektion Wettbewerb genügt. Dann wird es lustig, denn unterdrücken kann ein Verfahren vdL nicht.

  25. Es gibt eine ganz einfache Lösung: die Sender privatisieren und die Gebühren 3 Jahre später ersatzlos abschaffen. Die neuen Eigentümer wüssten schon, wie sie sparen.

    Alternativ alles ausser phoenix abschaffen. Schon spart man 90% der Kosten Minimum und die politische Berichterstattung bleibt.

    Letzte Möglichkeit: Umstellung auf Streaming. Der eleganteste Weg. Die Kündigungswelle wäre beeindruckend…

    • Die Sender sollten Eigentum der Gebührenzahler werden. Jeder Zahler sollte Aktien bekommen und kann entscheiden, wie damit verfahren werden soll.

      • Das käme vom Wert her den amerikanischen Penny-Stocks gleich. Bei anzunehmend niedrigen Werten lässt sich keine sinnvolle Abschöpfung durchführen.

    • Guter Vorschlag. Aber genau wegen der hohen Kündigungswahrscheinlichkeit wird man es dazu erst gar nicht kommen lassen.

  26. Dieser kriminelle GEZ Selbstbedienungsladen ist doch nichts Neues.

    Bereits am 20.08.1983!! erschien in der HAZ ein Artikel zum Saustall GEZ mit genau den Mißständen, die bis heute in dieser GEZ Mafia Alltag sind:

    „Pflichtverletzung“ von Hans-Peter Sattler.

    „Die Landesrechnungshöfe haben schwarz auf weiß belegt, was bisher nur zu vermuten war:
    Der Norddeutsche Rundfunk ist eine Art Selbstbedienungsladen, der kaum einen Wunsch seines Personals unerwünscht lässt.
    Auf Kosten der Allgemeinheit und ohne erkennbaren Widerstand der Aufsichtsorgane ..ist ein engmaschiges Netz sozialer Überversorgung und Absicherung geknüpft worden….
    Der Prüfungsbericht …ist eine Skandal-Chronik, die jeder Beschreibung spottet.
    …Frührentner ohne trifftigen Grund..
    …zur dicken Pension ein saftiges Honorar..und über Dienstwagen und Sekretariat verfügen..
    …früherer Indendant mit Traumpension plus Gehalt und Rente..
    ….der Sender ist …in einem Netz von Betriebsvereinbarungen…gefangen..das notwendige Personalentscheidungen ..nicht möglich sind
    ….die Hauptverantwortung …tragen die Aufsichtsorgane…
    ….ihre Mitglieder haben bedeutungsvoll geschwiegen und zustimmend mit dem Kopf genickt, als eine Vergünstigung nach der anderen durch die nächstbessere abgelöst wurde.
    ….dieses Versagen ist den Politikern anzulasten…waren ihren Aufgaben im Kontrollorgan nicht gewachsen…
    …weil sie sich mehr um die Besetzung von Proporzstellen…mit Leuten ihrer parteipolitischen Couleur…als die Geldverschwendung in der Anstalt zu verhindern..
    ….es ist das Pech der Rundfunk (zwangsbeitragszahler) -teilnehmer….
    Also 40 Jahre systematisches, vorsätzliches, kriminelles Versagen.
    Es reicht. Abschalten!

  27. Wie diese Brut am Geld hängt. Kein Mensch will noch länger diese Staatspropaganda und die ständigen Wiederholungen. Auch dass man als Gebührenzahler diese Schmarotzer in den Ratesendungen vollsteckt, wie diesen Höcker, sollte endlich beendet werden. Wir sind doch nicht dazu da, Idioten zu versorgen und dann noch mit Massen an Geld.

  28. Die Auflagenverluste überregionaler Zeitungen mit den sich daraus ergebenden Folgen sollten dem Öffentlich-Rechtichen eine Warnung sein. Die Alpenprawda z.b kriegt ihre Schlechtleistung von den Abonnenten um die Ohren geschlagen.

  29. Endlosschleifenwiederholungen auf Sendern, die nur 65+ schaut. Propagandaschleudern und Lieblingsgäste, die immer mehr einander ähneln. Herr Gniffke, das braucht niemand, das will niemand. ÖRR schleifen bis auf die Grundmauern. ÖRR muss weg.

    • Herr Dietrich, hier schreibt 65+. Schöne Wiederholungen wären Augsburger Puppenkiste, Tadelloeser & Wolff, Die zwei, Hamburg Transit, Familie Semmeling usw. Genau diese Filme werden nicht gezeigt wg, Wokismus. Also brauche ich die ganze Deppenlampe nicht.

  30. Zurück zum Kerngeschäft…..80% der sendungen und programme könnte man direkt streichen. Am besten wäre 1 sender mit 3 programmen denn das würde vollkommen ausreichen. Dazu das ganze über steuern finanziert was bürokratie und nochmals kosten einsparen würde. Ich meine das hier 500 millionen im jahr ausreichen würden – aber so was von.

  31. Ist der ÖRR überhaupt noch zu retten? Sicher kann man da Kosten senken und Reformen anstoßen. Ich bezweifele aber, das der ÖRR jemals wieder den Status bekommen wird, den er mal hatte. Die vielen Jahre der Lügen und der einseitigen politischen Einflussnahme haben die Menschen für immer mit dem ÖRR entzweit. Wer heute noch dem ÖRR glaubt, der wird es auch weiter tun, egal was da passiert. Der Rest ist doch schon lange auf alternative Informationsquellen umgestiegen und wird dort auch bleiben. Aus meiner Sicht hat sich der ÖRR selber abgeschafft. Es ist nur eine Frage der Zeit bis erste Bundesländer unter AfD Führung den Staatsvertrag kündigen und das Finanzierungsmodell schrittweise zusammen bricht. Und dann? Kann man eigentlich nur ein Modell wählen, wo „Kunden“ wie bei Sky, Netflix und Co. dafür bezahlen, was sie sehen wollen. Spätestens damit wird das System kollabieren. Einzig sinnvoll wäre komplett abschaffen und was neues aufbauen. Aber von wem kann man heute noch sinnvolle Entscheidungen erwarten?

    • Danke für die Ansage. Es geht nicht um die Höhe der Gebühren, sondern um die jahrelangen Lügen und Diffamierung von 50 % der Gebührenzahler als räääxxchs.

  32. Ungeheuerlich welche Chuzpe dieser Mann besitzt. Selbst nur hassen und hetzen und Fake News verbreiten und genau jenes bekämpfen wollen! Dreister und unverschämter geht es nicht!

  33. Ja, wer berieselt denn die Leute schon jahrelang mit Fakenews, Manipulation und Lügen? Wo sitzen denn die Sprachverhunser, Wokisten und Kindermanipulatoren und Deutschland, Verrecke Lautsprecher, direkt und indirekt, schwarzweiß und in Farbe. Selbst beim Wetterbereicht wird mit Signal- Farbgebung ein sogenanntes Katastrophenszenario hochgepuscht, Sonne, Regen und Schnee bedeutet regelmäßig Wüste, Sintflut oder arkt. Schneesturm.
    Neutral wie die Prawda und das Tagesgebet der Moschee von Absurdistan. Macht kaputt, was Euch kaputt macht – alter Spontispruch, jetzt Losung der Zuhörer und Zuschauer, die ganz nebenbei auch noch verpflicht sind, unter Strafandrohungen die Propaganda gegen sie selbst auch noch zu bezahlen.
    Herr Gniffke, nicht so verkniffen. Sie wissen es auch, wie Ihre Kollegen, spätestens bei der üppigen Abrechnung, des Judaslohns.

  34. Mehr Fake News, wenn sich der ÖRR auf sein Kerngeschäft besinnt? Diese Aussage kann man auf zwei Arten interpretieren…

  35. Es gibt nur einen Ausweg: Komplett weg mit dem ÖRR, weil unproduktiv, zu teuer, parteiisch und ein Abkassiermodell für die Chefs und deren gibt es viel zu viele! AfD ist die einzige Alternative! Keine Zwangsgebühren bedeutet für viele eine finanzielle Entlastung ohne jeglichen Verzicht!

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