Kann man einen Roman schreiben, der all dies vereint: die Abschaffung von Bargeld, die Begegnung einer Heldin mit dem weltweit mächtigsten Drogenboss, ein Jahrtausendhochwasser am Main, eine zarte, telekommunikativ angebahnte Romanze zwischen einer Heldin und einem Kämpfer für das Bargeld, eine mehr oder weniger unfreiwillige Impfung, mit der allen Bürgern ein liquider Chip injiziert wird und mit dem sie zu total gläsernen Menschen werden? Ja, man kann.
Dem Autor Herbert Genzmer ist das gelungen. Topaktuell bringt er real existierende Bestrebungen, das Bargeld abzuschaffen, eine Hochwasserkatastrophe, den gläsernen Bürger und Impfpflicht (Corona lässt grüßen) unter einen Hut. Es ist daraus eine gar nicht so ferne, im Jahr 2029 spielende, düstere, 427 Seiten starke Dystopie geworden.
Viel auf einmal? Auf den ersten Blick ja, nach der Lektüre kann man freilich sagen: All diese Ingredienzien sind wie Perlen aufgereiht, wenngleich alles dann doch wieder mit allem zu tun hat.
Und das geht so: Die Biochemikerin Dr. Madeleine Alberti, Ende 30, arbeitet ab 2026 auf einer Versuchsfarm im Kaff Esperanza in New Mexiko, USA, biotechnisch an Pflanzen, die besonders wenig Wasser brauchen. Was sie nicht weiß: Ihre Forschung wird dazu benutzt, um einen liquiden Chip zu entwickeln, der Menschen, zunächst versuchsweise den mexikanischen Farmarbeitern, injiziert wird, um über diesen Chip zum Beispiel an einer Supermarktkasse alles ablesen zu können, was dieser Mensch tut, nicht tut, wie es um seine Leberwerte steht, welche Kaufwünsche er hat und vieles mehr.
Eine Vision, die immer realer wird: »1984« von George Orwell
Als der Heldin Alberti dämmert, wofür sie missbraucht wird, flieht sie nach Mexiko und findet vorübergehend Unterschlupf beim weltweit mächtigsten Drogenboss El Olmeca, alias Don Gustavo. Dessen Sympathie gewinnt sie, weil sie seiner toten Tochter ähnelt, aber vor allem diejenige ist, die dem Kartellchef die Bargeld-Dollarbündel, die sich bei ihm bis unter die Decke stapeln, retten und erhalten kann. Mit der Abschaffung des Bargeldes hätten all die Dollarstapel ja nur noch Brennwert.
Der Drogenboss verhilft der Heldin, der er mittlerweile eine neue Identität verschafft hat, über Umwege durch die Karibik nach Rotterdam. Jetzt heißt sie Josefine (Jo) Kettner. In Holland angekommen, reist Jo sofort nach Frankfurt, wo sie endlich den von ihr angehimmelten Juristen Richard Weigelt, den Initiator der Pro-Bargeld-Organisation „Gedruckte Freiheit“, findet.
Doch Frankfurt ist von einer Jahrtausendflut überschwemmt und die Heldin hat, ein Schlauchboot steuernd, schließlich alle Hände voll zu tun, ihren neuen Kampfgefährten Richard vor einer Zwangsimpfung zu bewahren und vor mit Bundeswehruniform verkleideten Blackwater-Verfolgern in Sicherheit zu bringen. Hier endet der Roman. Nur die Pläne der beiden werden noch angedeutet. Sollen aber an dieser Stelle nicht verraten werden …
Das sind die Ingredienzen, mit denen der Autor recht spannend zu jonglieren weiß. Zu einem Thriller gehört natürlich auch Reißerisches und das eine oder andere Klischee. Etwa dass die Heldin fit ist wie ein James-Bond-Girl oder Lara Croft. Sodann kommen – alle recht realistisch charakterisiert – vor: ein skrupelloser Chef der Deutschen Bank, ein korrupter Staatssekretär, sowie Maybritt Illner, Stefan Raab, ein wiedergewählter Donald Trump und Beatrix von Storch als Innenministerin …
Ja, es ist ernst, es geht um Bargeld als ein Stück Freiheit!
Dennoch ist dieser Thriller teilweise so informativ wie ein Sachbuch, weil in ihm dargestellt wird, mit welchen Tricks, ja Lügen, ein Staat eine Impfung durchziehen könnte, die vorgeblich vor Infektionen schützt, aber völlig andere Zwecke hat. Und der Roman ist gerade in Sachen Bargeld beziehungsweise dessen Abschaffung nah an der Wirklichkeit.
Denn, wohin man hört: in die Europäische Zentralbank EZB, in die Politik der EU, in die deutsche Politik hinein. Stets hört man das Versprechen: „Niemand hat die Absicht, das Bargeld abzuschaffen.“ Und dennoch gibt es so manchen „Niemand“, der an der Abschaffung des Bargeldes bastelt. Die EZB lässt die 500-Euro-Note auslaufen. In wahrlich kleinerer Münze gibt es seit 2013 Pläne der EZB, die zwei kleinsten Kupfermünzen, also die Ein- und Zwei-Cent-Münzen, abzuschaffen. Die Deutschen wären übrigens laut Umfrage von YouGov vom Januar 2020 mit dieser Lösung einverstanden.
Digitaler Euro: Kritiker erwarten, dass Bargeld weitestgehend verschwinden wird
Corona hat den Trend zum bargeldlosen Zahlungsverkehr obendrein noch beschleunigt. Immer mehr Firmen fordern die Kunden an der Kasse auf, bargeldlos zu zahlen. Die Münzen und Geldscheine könnten ja, so die Sorge, das Virus übertragen.
Nun ja, dunkle Geldströme trockenzulegen ist das eine. Allerdings gibt es keinerlei wissenschaftlich fundierten Beweis, dass etwa mit Bargeldobergrenzen oder gar mit einer Abschaffung des Bargeldes Geldwäsche wirksam bekämpft werden könnte.
Aber was sind die Folgen einer Abschaffung des Bargeldes? Nun, vor allem geht damit ein Stück Menschheits- und Kulturgeschichte, ja Anthropologie, verloren. Denn Bargeld im weitesten Sinn hat urzeitliche Wurzeln: beginnend mit Muscheln über Vieh, Getreide bis hin zu Edelmetallen als greifbarem „Geld“.
Sodann hat Bargeld viel mit Bürgerrechten zu tun. Bargeld ist Schutz der Persönlichkeit und Schutz des Rechts auf Anonymität. Man stelle sich vor, der Datenschutz versagt oder er wird aus politischen Gründen für staatliche Schnüffeleien (etwa via Biochip) liberalisiert. Dann ist nicht nur überall ortbar, wo sich ein Bürger aufgehalten hat. Er wird „gläsern“. Dann ist auch überprüfbar, was er erworben hat, etwa (zu) viel Alkohol, viel Fleisch, viele Süßigkeiten, viel Benzin, zu viele politisch inkorrekte Magazine oder Bücher …
Mit Bargeld kann sich der selbstbewusste Bürger vor solchen Durchleuchtungen schützen. Ohne Bargeld ist man auch weniger flexibel und mobil. Gewiss schreiten digitale Bezahlsysteme voran. Aber sie sind eben nicht überall nutzbar, etwa in einem Funkloch. Bargeld garantiert insofern überall und jederzeit Liquidität.
Bargeld ist Freiheit. Zudem kommt der bargeldlose Trend einer Entpersönlichung gleich, wenn Kollekten, Trinkgelder oder Opfergelder nur noch virtuell, digital stattfinden. Und erst die Kinder! Wie sollen sie die Bedeutung von Geld und Sparen erfassen, wenn sie Geld nur als etwas Abstraktes, als Kontoauszug erfahren?
Also Finger weg vom Bargeld! Ihr Langfinger in Brüssel und in der EZB in Frankfurt!
Welche Begehrlichkeiten – und Kollateralbegehrlichkeiten – damit zusammenhängen können, hat Herbert Genzmer in „Liquid“ lebhaft geschildet.
Herbert Genzmer, Liquid. Thriller. Solibro Verlag, Klappenbroschur, 432 Seiten, 20,00 €.
was mit Bankkonten so spontan machbar ist, hat Herr Trudeau in Kanada ja gerade demonstriert:
Du hast vor 4 Wochen jemanden eine Spende überwiesen?
Ich habe dessen Ziele gerade für misliebig befunden, also werden Deine Konten jetzt erstmal gesperrt.
Also : ohne Gerichtsbarkeit, einfach als Aufforderung an die Banken mit der Order das sie auch weitere Konten die eine Kontaktschuld tragen sperren sollen.
gesagt, getan…
Herr Biden geht noch einen Schritt weiter: er will nicht nur sperren, sondern dierekt à la Robin Hood das Eigentum (..ex-Eigentum) von den Bösen an die (von ihm definierten) Guten verteilen.
Auch dort wird der Begriff ses Eigentums ad absurdum geführt, demokratische Grundregeln genauso
Ich wüsste gar nicht, was der Staat durch digitales Geld über mich noch in Erfahrung bringen kann, was er nicht längst schon von mir weiß. Kreditkartennummern, Handynummer, IP-Adresse, Internetaccounts, Name, Anschrift, Kfz-Kennzeichen, Steuernummer, Impfstatus, Flugreisen, Hotelaufenthalte, das liegt heute alles in vielleicht 100 oder 1000 Clouds und es gibt Software, die das alles recherchiert, abgleicht und zusammenfügt. Vom Staat wird man systematisch enteignet, und das beginnt bereits mit der Steuerprogression und setzt sich mit jeder staatlichen Preistreiberei und Umverteilung fort. Allerdings ist das alles sinnlos, denn das Geld reicht nie und wird auch durch noch mehr Kontrolle niemals reichen. Was nutzen da schon ein paar tausend Euro Bargeld? Das ist eine Freiheit, die schnell aufgebraucht ist. Ich möchte mich lieber auf eine unabhängige und starke Gerichtsbarkeit verlassen, die mich als Bürger vor der Regierung schützt, und auch vor Regierungsmitgliedern nicht haltmacht. Bürgerrechte müssen unantastbar sein, wie eben das Recht auf Unversehrtheit, Meinungsfreiheit und Eigentum unantastbar sein müssen.
Wenn Sie ehrlich sind, ist die „starke Gerichtsbarkeit“ bereits Vergangenheit , bzw. nur noch stark gegen rechtstreue Bürger und nachsichtig bei Kriminellen und linken Staatszerstörern – da wird auch gerne mal weggeschaut und bestehende Gesetze ignoriert !
Dann wird es zu Plünderungen kommen.
Unsere Realität (Corona) könnte so entstanden sein: Versuche eine Biowaffe zu entwickeln, gegen die nur Menschen mit einer bestimmten Blutgruppe immun sind. Diese werden gezielt bei einem Angriff eingesetzt, nachdem der Gegner mit dem Virus infiziert und außer Gefecht gesetzt wurde.
Fiktion? Realität? Theorie?
Hier fangen wir an zu glauben und ich glaube weder den USA, noch den Chinesen. Was man von den Russen zu erwarten hat, sehen wir in der Ukraine. Es gibt keine Guten Politiker, höchstens noch Naive wie Trump und der musste deshalb weg.
Es ging wohl eher um zivile Forschung: „was passiert wenn ein Corona-Virus mutiert“
PS: die USA unterhielt ähnliche Labore in der Ukraine.
Schutz der Persönlichkeit? Anonymität? Kleinigkeiten! Ohne Bargeld wird es möglich sein, einen bestimmten, unliebsamen Menschen schlicht und einfach „abzuschalten“. Schon heute haben die Strafverfolgungsbehörden die Möglichkeit, zu Fahndungszwecken oder zur Reichweitenbeschränkung Geldauszahlungen an Tatverdächtige oder Gesuchte zu reglementieren oder ganz zu unterbinden.
Es ist gar nicht nötig, den Menschen irgendwelche fiktiven Chips zu injizieren oder Bargeld abzuschaffen. Um Totalüberwachung und Kontrolle auszuüben, benötigt man lediglich bereits vorhandene Technik. Der Schlüssel ist das Smartphone. Wer von den kritischen Lesern hier hat eines? Vermutlich fast alle. Allein schon die Tatsache, dass jedes dieser Geräte über einen GPS-Empfänger verfügt und permanent online ist, reicht aus. Solange das Smartphone eingeschaltet ist, also fast immer, weiß man, wo sich sein Besitzer aufhält. Man erfährt, wann er wo zur Arbeit fährt, wie lange er dort bleibt, ob er regelmäßig ins Sportstudio oder ins Bordell geht, welchen Arzt er aufsucht, mit wem er sich wann trifft. All das liefern Smartphone-Besitzer freiwillig.
Apple und Google erfassen diese Daten, für einen Staat ist es ein Leichtes, darauf Zugriff zu erlangen. Dann noch die Daten von Payback, Schufa, der Krankenversicherung und Kontobewegungen damit kombinieren, und man weiß eine ganze Menge über seine Bürger. Daraus errechnet man dann einen „social score“ für jeden, der im echten Leben so funktioniert wie der Schufa-Score bei einer Kreditvergabe. China weist den Weg.
Und falls es jemanden interessiert: Ich benutze natürlich kein Smartphone.
Der Staat möchte die vollkommene Kontrolle über das Eigentum der Bürger – Immobilienbesitz, Konten, Bargeld (am besten zukünftig nur noch elektronisch und nicht mehr in Papierform) und Edelmetallbesitz. Nur so lässt sich sicherstellen, dass bei sinkenden Steuereinnahmen in einer (Wirtschafts)-Krise und stetig steigenden Soziallasten von denen „genommen“ werden kann, die noch etwas haben.
Giralgeld ist Geld das nur im Computer entsteht durch einen Buchungssatz und es hat nicht die Qualität als rechtliches Sichtgeld zu sein. Rechtlich ist nur Münze und Banknote. Und das beschert den Banken das Problem des möglichen Bankenrun. Denn wenn alle Sparer ihr Geld abheben wollen in Form von Münzen und Banknoten, dann funktioniert es nicht.
Unser heutiges Geld ist nur noch Informatik, das sind nur noch Bites und Bytes ohne Eigenwert wird insbesondere durch die Kreditsicherheit, also Eigentum des Kreditnehmers so behandelt als hätte das Geld irgendeinen Wert. Wenn also die Kreditzurückzahlung plus Zinsen nicht gelingt, was systemisch durch unser System sowieso nicht geht, verliert der Kreditnehmer sein Eigentum und nie die Bank. Die Bank liefert wertloses Geld, wenn die Rückzahlung nicht gelingt u.a. aus dem Grund weil für die Zinsen das Geld gar nicht erzeugt wird, dann verliert der Kreditnehmer sein Eigentum.
Die Banken können beliebig Luftgeld durch Kredite erzeugen, solange es das Mindestreservesystem erlaubt, sie müssen also einen bestimmten Prozentsatz dieser Kredite in Form von so genannter echter Liquidität in der Zentralbank hinterlegen. Das kann natürlich auch ein Kredit als Schuldgeld sein, das eine andere Bank erzeugt hat, es können aber auch Staatsanleihen sein. Schuldscheine decken Schuldscheine.
Geld ist heute eine Glaubenssache. Geld ist erwiesener Weise keine wertvolle Materie, wir haben es ja mit FIAT Money also mit dem berühmten aus der Luft geschöpften Geld und diesen Buchungssatz zu tun. Das Geldsystem funktioniert nur dann, wenn die Menschen daran glauben.
Ein reges trendiges Lebensgefühl vermitteln die neuen Bahnbrechenden Payment Medien. Kontaktloses Zahlen per NFC, Near Field communication mit Karte oder Handy und biometrisches Zahlen per Fingerprint völlig frei von Datenträger erobern den Markt. Auch Kontaktloses Zahlen mit RF ID Chips in Kreditkarten, Smartphones hält massiv Einzug im Handel. Wir zeigen in den täglichen Transaktionen, dass wir am Puls der Zeit leben, den Komfort schätzen und nutzen. Wir tragen kein Bargeld bei uns und sind fortwährend liquid.
Je mehr Sicherheit wir wollen, desto weiniger Freiheit werden wir haben. Während wir mit dem elektronischen Geld totale Sicherheit haben, weil völlig Transparent, ist auch völlig deutlich, dass wir keine Freiheiten mehr haben im Sinne der Eigenverantwortung.
Aus Sicht der Banken wäre das ein erstrebenswerter Zustand, denn wenn das Geld nur noch elektronisch existiert, dann ist das Bankenrun nicht mehr möglich.
Bargeldloses Zahlen funktioniert nur in Demokratien. Denn in so einem System könnte man jeder Mensch sofort unter Kontrolle gebracht werden, in dem man ihn die Zahlungsfähigkeit entzieht.
Genauso problematisch wären die elektronischen Zahlungsvorgänge, wenn man sie pro Person nachvollziehen könnte. Man könnte quasi die Lebensinhalte, den Lebensverlauf einer Person aufgrund seines Zahlungsverhaltens nachstellen und rekonstruieren, und das ist in der heutigen Welt die von privaten und Gewinnorientierten Unternehmen und Banken gesteuert wird sehr gefährlich.
Wir kommunizieren mit Geld. In dem Moment wo wir uns ausschließlich des elektronischen, des digitalen oder biometrischen Geldes bedienen, müssen wir Bewusstsein darüber haben, das wir uns dafür entscheiden, automatisch in jeder unserer Zahlhandlungen einen abwesenden Dritten einzuladen, dies zu beobachten. Das ist die Vorbereitung und Realisierung einer totalitären Gesellschaft.
Um das Bargeld abzuschaffen braucht meine keine Katastrophe zu inszenieren. Die jungen Leute zahlen heute selbst Centbeträge elektronisch und wer keine elektronische Abwicklung annimmt ist für die praktisch nicht mehr existent.
Und wenn man dann irgendwann einfach die Konten von den Einzelbanken auf die EZB rüber zieht und da noch mit Gebührfreiheit wirbt ist in wenigen Monaten das Thema durch. Und schwupp, hat man die volle Kontrolle.
Es glaubt doch nicht jemand ernsthaft das dieses totatlitaritätskompatible Volk da auch nur den geringsten Widerstand leisten wird? Die freuen sich doch alle auf die Staatsbepamperung rund um die Uhr, damit sie endlich wieder in ihr geliebtes Kleinkindverhalten zurückkehren dürfen bei denen die Eltern ihnen vorschreiben was sie essen, wann sie ins Bett müssen oder wann es aufs Töpfchen geht.
Plötzlich findet Bargeld keiner mehr gut, außer ein paar blöde Verbraucher, wer kümmern die schon, die machen wir Mundtot, weil Ewiggestrig.
Bargeldabschaffung hat viele Vorteile: Ein Bankenrun wäre so unmöglich. Wenn es kein echtes Geld mehr gibt, kann ich auch kein echtes Geld mehr von der Bank abholen. Man hat dann auch keine Chance den Niedrig oder Negativzinsen zu entgehen oder der Haftung, wenn Banken Pleite gehen. Wer kein Bargeld horten kann, der muss ja sein Geld investieren oder es den Banken leihen, also auf das Konto legen. Wenn es kein Bargeld mehr gibt, wäre der nächste logische Schritt des Staates auf das Ausweichen auf das Ewige Geld (Gold-und Silbermünzen) zu reagieren und diese aus dem Geschäft ziehen.
Die Aussage Bargeld diene nur den Schwarzgeldgeschäften und der Schattenwirtschaft, der Korruption und der organisierten Kriminalität, kann man Bertolt Brecht kontern: Was ist der Einbruch in einer Bank gegen die Gründung einer Bank. Die wirklich Kriminellen haben es nicht nötig Geld zu stehlen, denn die erzeugen es in der Kreditvergabe. Und wenn die Kredite nicht zurückbezahlt werden, zahlen es die Steuerzahler, das ist doch viel einfacher als der Diebstahl von Geld.
Damit die Durchsetzung von Digitalgeld als neuer Recheneinheit besser klappt, soll die Bargeldnutzung weiter zurückgedrängt werden. Ein probates Mittel dafür könne auch die Ausgabe eines allen Bürgern zugänglichen digitalen Zentralbankgeldes sein. Solche Innovationen dürften die Rolle von Bargeld weiter reduzieren. Im Fall negativer Zentralbankzinsen wird Bargeld gegenüber Bankengeld beständig abgewertet. Ein Euro Bargeld wurde also relativ zu einem Euro Guthaben bei einer Bank immer weniger wert. Wer bar bezahlt, müsste (zunehmend) mehr bezahlen als derjenige, der per Überweisung oder Karte bezahlt. Damit das die beabsichtigte Wirkung hat, soll dafür gesorgt werden, dass alle wesentlichen Preise in digitalem Geld ausgezeichnet werden. Wenn etwas mit zehn Euro ausgezeichnet ist, sollen also Barzahler mehr bezahlen, nicht etwa Digitalzahler weniger. Alte Schuldverhältnisse sollen so umgedeutet werden, dass Rückzahlung in digitalem Geld (Bankengeld) die Schuld tilgt, während bei Barzahlung ein Aufschlag verlangt werden kann.
Die Geldmenge wird also bald in die zwei Parallelwährungen Bargeld und elektronisches Geld (Buchgeld; Sicht- und Spareinlagen) unterteilt. Auf das Buchgeld fallen Negativzinsen an. Gleichzeitig soll das Bargeld einen bestimmten ungünstigeren Umrechnungskurs gegenüber Buchgeld bekommen, die das Halten von Bargeld immer exakt genauso unattraktiv ist, wie wenn man das Geld direkt auf dem Konto lässt. Mit dieser Methode besteht die Möglichkeit, auch ohne Bargeldverbot uns Bürger richtig abzukassieren.
Der Zweck von Digitalgeld ist Geld willkürlich verknappen zu können. Der digitale Euro ist der Heldennotausgang den die EZB sich haben einfallen lassen um das drohende Problem einer Hyperinflation scheinbar in den Griff zu bekommen. Wie geht das? In dem Moment wo sie den digitalen Euro eingeführt haben, können sie das Bargeld abschaffen. Wenn sie das Bargeld abschaffen, bedeutet das, dass sie unbegrenzt hohe Negativzinsen einführen können, ohne dass die Leute dem entkommen können, es sei denn sie kaufen Grundstücke, Aktien, Immobilien, Gold oder Silber. Das sind die Ausweichmöglichkeiten. Der digitale Euro ist ein perfektes Enteignungsinstrument, bei dem sie über Negativzinsen die Enteignung herbeiführen können, die sonst die Inflation herbeiführen würde. Sie können dadurch das Geld beliebig verknappen und sie können auch den Menschen Vorschriften darüber machen wofür und wieviel Geld sie am Tag ausgeben können. Die Menschen können daran gehindert werden aus dem Geld zu flüchten.
Der Motor der Inflation: Wie steigt Inflation von 10 auf 100% an, oder auf 1000%, wie geht das, da gibt es Mechanismen, und diese Mechanismen habe etwas mit dem Vertrauen in die Währung zu tun. Diese Mechanismen greifen dann, wenn die Menschen der Meinung sind, dass dieses Geld am Ende ist, das bedeutet, dass sie aus dem Geld rausflüchten, sobald sie es in den Händen halten, kaufen sie irgendetwas, was sie für wertstabiler halten als das Geld. Am Anfang sind es Grundstücke, Aktien, Immobilien und Gold, später sind es white goods, Autos, consumer electronics, und ganz am Ende der Kette ganz, ganz weit unten, ist selbst der Salatkopf noch haltbarer als das Geld, nämlich dann, wenn wir für den Salatkopf 100 Millionen bezahlt haben, dann wissen Sie das dies der Fall ist. Die Flucht aus dem Geld können sie natürlich mit dem elektronischen Geld verhindern, aber die Kehrseite ist, dass die Leute dann auf einer anderen Weise aus dem Geld flüchten werden, denn sie werden es einfach nicht mehr annehmen. Wenn sie es nicht mehr ausgeben können wie sie es wollen, dann ist es nicht mehr sein Eigentum, dann werden sie feststellen, dass es Eigentum der EZB ist, die sie es nur geliehen hat, und dann werden sie es nicht mehrt annehmen als Geld. Sie werden die werthaltige Leistung und die werthaltigen Produkte nicht mehr für ein wertloses Geld hergeben, und wenn das passiert, kommt die Wirtschaft zum Erliegen, und dann passiert vorzeitig, was normalerweise was am Ende einer hyperinflationären Phase passiert, nämlich, dass der Wirtschaftskreislauf zusammenbricht, weil das Geld seine Wertaufbewahrungs- und Transaktionsfunktion nicht mehr erfüllen kann.
Dystopie? Eher das Programm von CDUCSUSPDGrüneFDP abgeschrieben…
Für die Schweizer: Wir haben schonmal im Voraus eine Initiative gegen die Bargeldabschaffung gestartet, die in der Verfassung festhalten will, dass die reGIERung immer ausreichend Bargeld zur Verfügung stellen muss. Uns fehlen noch Unterschriften!
https://fbschweiz.ch/index.php/de/bargeld-de
Natürlich nicht. Der E-Euro ist schon fast fertig und damit die totale Überwachung und der Zugriff von jedermann auf Privatkonten.